• Kay Gätgens, Bezirksamtsleiter (links), Christian Trzebiatowski, Projektleiter (rechts) und Silke Edelhoff, Projektleiterin präsentieren die „Fairness-Zone“.
  • Foto: Florian Quandt

Radfahrer und Fußgänger: Hamburg: Hier soll jetzt Fairness den Verkehr regeln

Eimsbüttel –

Wer schon einmal versucht hat, die Ampel an der U-Bahn-Station Hoheluft zu überqueren, dem wird der ständige Konflikt zwischen Fahrradfahrern und Fußgängern nicht entgangen sein. Das Bezirksamt will jetzt mit einer Verkehrsuntersuchung dagegensteuern.

Die Situation an der U-Bahn-Station Hoheluftbrücke sowie an einzelnen Bereichen des Isebek-Grünzugs ist für viele unübersichtlich und konfliktreich. Das zumindest ist die Erkenntnis aus dem EU-Projekt „GreenSam“, an dem zahlreiche vor allem ältere Hamburger und Hamburgerinnen teilnahmen. 

Eimsbüttel: Verkehrsprojekt soll mehr Sicherheit bringen

Der Grund dafür? Wenig Platz sowohl für Fußgänger, wie auch für Radfahrer. Schaltet die Ampel an der Hoheluftbrücke auf Grün, müssen Fußgänger erst über einen Radweg laufen, auf dem gleichzeitig aber Fahrradfahrer die Ampel überqueren wollen. 

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Jetzt sollen dort zusätzliche Markierungen und später auch Absperrelemente den Fuß- und Radverkehr besser trennen. Zusätzlich hat das Bezirksamt eine „Fairness-Zone“ eingerichtet.

„Fairness-Zonen“ und Absperrungen als Verkehrsuntersuchung

In der „Fairness-Zone“ werden Verkehrsteilnehmer durch Bodenmarkierungen mit leuchtendem Schriftzug dazu aufgefordert, besonders Rücksicht aufeinander zu nehmen.

Entlang des Isebek-Grünzugs werden insgesamt vier solcher „Fairness-Zonen“ errichtet: An den Querungsstellen Bogenstraße und Bundesstraße, vor dem Eingang zum Kaifu-Freibad und im Bereich der Goebenbrücke.

Verkehrsexperiment Eimsbüttel: Erstmal temporär befristet

„Wir möchten einmal neue Formen der Verkehrsführung testen — nicht am Reißbrett sondern ganz praktisch im Alltag“, sagt Bezirksamtsleiter Kay Gätgens.

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Das EU-Projekt „GreenSam“ versucht, grüne Mobilitätslösungen für Personen ab 60 Jahren zu entwickeln. „Ich freue mich, dass wir auf konkrete Anregungen der älteren Verkehrsteilnehmer eingehen“, so Gätgens. Das Experiment läuft erst mal bis zum 9. März. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen in künftigen Planungen berücksichtigt werden.

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