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Saufgelage, Müll und Urin: Politiker: „Situation an diesem Bahnhof ist unerträglich“

Altona –

Essensreste, Pinkelpfützen, Gestank und Taubenkot – bei vielen Hamburger Bahnhöfen sehen die Fahrgäste zu, dass sie bloß schnell aus dem Gebäude kommen. Zu einem besonderen Ärgernis entwickelt sich immer mehr der Bahnhof Altona. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Marcus Weinberg fordert jetzt: „Schluss mit Gestank, Vermüllung und Alkohol.“

Noch vor einigen Jahren galt vor allem der Hauptbahnhof als Anlaufpunkt für Menschen am Rande der Gesellschaft. Mittlerweile hat der Bahnhof Altona gleichgezogen. „Der Tunnel dort und die Vermüllung waren ja schon immer ein Problem“, sagt Marcus Weinberg. „Aber mittlerweile finden dort regelmäßig Besäufnisse statt, die nicht mehr tolerierbar sind.“

Wildpinkler

Kein seltener Anblick: Ein Mann pinkelt gegen die Fahrradstation, die Pfütze läuft bis auf den Gehweg.

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Weinberg, der CDU-Kreisvorsitzender von Altona ist, hat selbst kein Auto und verreist daher regelmäßig mit dem Zug von Altona aus. „Ich habe selbst erlebt, wie eine Gruppe von zehn Leuten betrunken aufeinander losgegangen ist.“

Bahnhof Altona: Zu viel Alkohol im Spiel

Besonders aus der Gruppe von Leuten, die sich auf den Treppen bei McDonalds versammeln, würden Personen auch ab einem bestimmten Alkoholpegel aggressiv werden. „Sie brüllen sich Schimpfwörter an den Kopf und bewerfen sich mit Bierdosen.“ Familien mit Kindern würden den Bereich bereits meiden.

Marcus Weinberg, CDU-Bundestagsabgeordneter kritisiert Bahnhof Altona.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Marcus Weinberg fordert: „Schluss mit Gestank, Vermüllung und ungezügeltem Alkoholgenuss.“

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Immer wieder beobachten Fahrgäste auch, dass Männer ihre Notdurft im Tunnel zwischen der Großen Bergstraße und dem Einkaufsbereich verrichten. Auch an die Fahrradstellplätze wird wild gepinkelt.

Marcus Weinberg: Schluss mit Gestank und Müll

Überhaupt riecht es im Bahnhof und auch rund um den Bahnhof herum penetrant nach Urin. Bodenbelage kleben, Scherben liegen herum. Eine Obdachlosenplatte am Parkhaus wurde mittlerweile geräumt, weil immer mehr Passanten im grundsätzlich sehr toleranten Altona sich belästigt fühlten.

Das Bahnhofsgebäude in Altona wurde verkauft.

Das Bahnhofsgebäude in Altona wurde verkauft.

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Schimkus

Weinberg betont: „Ich bin ein toleranter Mensch und wir leben in einer lebendigen, vielfältigen Stadt. Aber hier ist eine Grenze überschritten.“ Deshalb müssten dort Polizei und Ordnungsdienst gestärkt werden, damit sie häufiger eingreifen. „Platzverbote allein reichen da aber nicht, das würde nur zu einer Verlagerung führen.“

Bezirk Altona soll Runden Tisch einberufen

Weinberg fordert nun einen Runden Tisch, bei dem Bezirk, Deutsche Bahn – der Eigentümer des Parkhauses – Geschäftstreibende sowie die Bezirkspolitik zusammen über das Problem beraten.

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Die Bundespolizei hat regelmäßig mit dem Thema zu tun. Sprecher Thomas Hippler: „Wenn im Bahnhof Personen festgestellt werden, von denen erkennbare Gefahren ausgehen, so werden diese gezielt angesprochen, oder bei Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen des Bahnhofs verwiesen oder in letzter Konsequenz in Gewahrsam genommen.“

Bundespolizei nur auf dem Bahnhof direkt zuständig

Allerdings sei die Bundespolizei auch nur direkt auf dem Bahnhof zuständig und nicht im Umfeld. Darauf weist auch die Deutsche Bahn hin. „Die Trinkerszene befindet sich überwiegend vor dem Bahnhof. Im Bahnhof werden sie regelmäßig von DB Sicherheit auf die Hausordnung hingewiesen und des Bahnhofs verwiesen“, sagt eine Bahnsprecherin gegenüber der MOPO.

Kot am Rad

Ein großes Problem am Bahnhof ist der Taubenkot, hier ein völlig zugekotetes Fahrrad.

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Deutsche Bahn reinigt täglich die Anlagen

Grundsätzlich würden die Reinigungskräfte der Bahn mit Hochdruck daran arbeiten, etwa Taubenkot zu entfernen und die Bahnhöfe sauber zu halten. Der Bahnhof werde täglich gereinigt. „Bis auf die Fernbahnsteige wird sogar täglich nass gereinigt.“

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Aber nicht nur bei den Fernbahnhöfen der Deutschen Bahn gibt es Probleme mit der Sauberkeit auf dem Bahnhof. Auch bei S-Bahnen und bei den U-Bahnen der Hochbahn ärgern sich Fahrgäste oft über vermüllte und von Tauben vollgekotete Bahnhöfe.

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