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Attacke gegen Trump: Biden verspricht, „Wunden des Rassismus“ zu heilen

Washington –

Die Unruhen in den USA bringen Bewegung in den Wahlkampf. Der demokratische Kandidat Joe Biden verspricht, dass er sich als Präsident „darum bemühen wird, die Wunden des Rassismus zu heilen, die unser Land lange verfolgt haben, anstatt die Flammen des Hasses zu schüren.“

Zuletzt war Joe Biden eher mit Patzern aufgefallen. Der 77-Jährige verhaspelte und versprach sich in Reden, Konkurrent Donald Trump stellte ihn als senilen Greis dar. Fast verscherzte Biden es sich auch mit der Black Community, indem er so tat, als würde die ihn sowieso wählen.

Attacke gegen Trump: Biden verspricht, „Wunden des Rassismus zu heilen“

Aber jetzt patzt Trump. Sowohl in der Corona-Krise als auch bei den Rassismus-Protesten versagt er. Mit seinem harten Kurs gegen die Demonstrierenden kann der Präsident vielleicht bei Hardcore-Konservativen punkten, andere dürfte er eher verschrecken.

Nun schrieb Biden in einem Gastbeitrag in der „Los Angeles Times“: „Kein Präsident macht alles richtig. Aber das Land braucht eine Führungsperson, die nicht Angst und Spaltung vorantreibt.“ Trumps letzte Äußerungen zu George Floyd nannte er „verachtenswert“. Der hatte zuvor gesagt, Floyd würde sich sicherlich über die gute Entwicklung am US-Arbeitsmarkt freuen: „Hoffentlich schaut George genau jetzt herab und sagt: ‚Unserem Land passiert eine großartige Sache.“

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George Floyd dürfe nicht ein weiterer Hashtag werden, schrieb Biden zudem auf Twitter. „Wir brauchen Gerechtigkeit und wir brauchen wirkliche Polizeireformen, um sicherzustellen, dass das nie wieder passiert.“ Würde er gewählt, würde er dem „systematischen Rassismus“ in den USA ein Ende setzen, versprach der Demokrat. In seinen ersten 100 Tagen im Amt werde er eine Kommission für eine Polizeireform einsetzen. Deren Agenda: keine Würgegriffe mehr bei Festnahmen, keine weitere Militarisierung, stärkere Kontrolle örtlicher Sicherheitskräfte. (dpa/ km)

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