„Machen keinen Einspruch“: HSV-Profi Leistner mit neuer Strategie gegen die Sperre
Die Leistner-Nummer geht in die nächste Runde. Star-Anwalt Christoph Schickhardt, der HSV-Verteidiger Toni Leistner vertritt, wird die Sperre seines Mandanten nicht akzeptieren.
Der DFB hatte den Abwehrmann nach den Vorfällen vor Wochenfrist in Dresden für drei Partien gesperrt und ihm eine Strafe von 8000 Euro aufgebrummt. Zwei weitere Partien Sperre wurden für ein Jahr auf Bewährung ausgesetzt. Leistner war nach übelsten Beleidigungen gegen seine Familie auf die Tribüne gestürmt und hatte den Übeltäter am Schlafittchen gepackt.
Anwalt von HSV-Profi Leistner will gegen das Urteil vorgehen
Schickhardt ließ bereits gegenüber der „Bild am Sonntag“ durchblicken, dass der Profi dem Urteil nicht zustimmen werde. Die HSV-Bosse dürften sich dem anschließen, wollen die Angelegenheit am Montagmorgen aber noch diskutieren.
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Klar ist: Dem HSV und Leistner geht es auch darum, Haltung zu zeigen. „Es greift leider immer mehr um sich, dass in einem Pulk alle Hemmungen fallen gelassen werden und von dort hemmungslos beleidigt wird, ob nun im Stadion oder auf Demos“, sagte Schickhardt der „BamS“ und konkretisierte das weitere Vorgehen gestern gegenüber Sky Sport News: „Wir machen keinen Einspruch, sondern wir verlangen eine mündliche Verhandlung.“
Leistner soll schon gegen Paderborn wieder dabei sein
Ziel ist es, dass Leister schon beim Spiel gegen Paderborn am kommenden Montag wieder auflaufen kann. „Mir schwebt eine erhebliche Reduzierung vor“, erläuterte Schickhardt. „Möglicherweise werde ich auch einen Freispruch beantragen, das hängt aber ausschließlich an dem Verlauf der Hauptverhandlung, an der Anhörung, an den Zeugen, wie ist die Rechtsauffassung der Beteiligten. Also am Ende wird es ein gerechtes, ein besseres Urteil.“