Startelf: So plant St. Pauli: Nur ein Mannschaftsteil ist noch offen
Es ist noch eine knappe Woche Zeit. Dennoch ist Jos Luhukay im Kopf schon sehr weit, was seine Wunschvorstellung in Bezug auf die Startelf für den Jahresauftakt des FC St. Pauli am kommenden Dienstag bei der SpVgg Greuther Fürth angeht. Tatsächlich scheint es nur einen Mannschaftsteil zu geben, in dem es noch zu Verschiebungen kommen kann. Die MOPO-Prognose:
Tor: Robin Himmelmann geht als klare Nummer eins in die zweite Saisonhälfte. Dahinter wird es allerdings spannend, was auf den Trainingsrückstand von Svend Brodersen nach dessen langer Verletzungspause zurückzuführen ist. Korbinian Müller blieb in den Testspielen fehlerlos, gäbe ebenso eine würdige Vertretung ab.
Leo Östigard im Vorteil gegenüber Philipp Ziereis
Abwehr: Auf der rechten Seite dürfte Luca Zander das Rennen gemacht haben. Im Zentrum wird Luhukay – das hat er noch einmal betont – links auf Daniel Buballa setzen. Für die rechte Innenverteidiger-Position wird wohl Leo Östigard die erste Wahl bleiben, was zur Folge hätte, dass sich Philipp Ziereis hinten anstellen muss.
Marvin Knoll kommt eher als Alternative in Frage, die Nachwuchskräfte Marvin Senger und Moritz Frahm werden noch Zeit benötigen und bekommen. Die linke Seite wird vermutlich Sebastian Ohlsson bekleiden, der auch erste Zander-Vetretung ist. In Matt Penney, Youngster Mert Kuyucu und Routinier Jan-Philipp Kalla stehen drei Back-Ups für Ohlsson parat.
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Conteh verletzt: Hinter Ryo Miyaichi und Viktor Gyökeres wird es dünn
Mittelfeld außen: Die offensiven Bahnen sind klar verteilt. Rechts befindet sich Ryo Miyaichi in grandioser Verfassung, links hat sich Viktor Gyökeres etabliert.
Dahinter kämpfen durch den längeren Ausfall von Christian Conteh drei junge Spieler um Einsatzzeiten: Zu Luis Coordes und dessen Trainingslager-Zimmernachbar Kevin Lankford gesellt sich Maximilian Franzke, der von der zweiten Mannschaft des FC Bayern München zum Kiezklub wechselt.
Benatelli, Knoll, Flum, Buchtmann und Becker kämpfen um zwei Plätze
Mittelfeld zentral: Hier ballt es sich, dem Abgang von Mats Möller Daehli zum Trotz. Gesetzt ist in jedem Fall Waldemar Sobota, der den bärenstarken Eindruck vom Ende der Hinrunde in Spanien zu bestätigen wusste. Für die beiden weiteren Positionen bieten sich zahlreiche Kandidaten an, nirgends ist St. Pauli so opulent aufgestellt.
Rico Benatelli bekam Bestnoten vom Coach und strebt ins Team. Dorthin wollen natürlich auch Marvin Knoll, Johannes Flum, Christopher Buchtmann und Finn Ole Becker. Alle haben reichlich Vorzüge unterschiedlicher Natur, das Rennen dürfte erst kurz vor Schluss entschieden werden.
Veerman ist gesetzt, Tashchy macht auf sich aufmerksam
Sturm: Henk Veerman, ohne Frage. Da Viktor Gyökeres inzwischen eher im Mittelfeld anzusiedeln ist, balgt sich ein Duo um die Reservisten-Rolle – und das auf Augenhöhe. Dimitrios Diamantakos ist wieder fit, bringt die Empfehlung seiner sechs Hinrunden-Treffer mit. Boris Tashchy aber gibt sich mitnichten geschlagen und betrieb während der Tage in Spanien eine Menge Eigenwerbung.