Coronavirus: Aktuelle Zahlen: Corona-Lage in Hamburg bleibt stabil
Aktuelle Inzidenzwerte, Fallzahlen, Corona-Regeln und Lockerungen: In unserem Newsticker halten wir Sie über die aktuelle Corona-Entwicklung in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
- 78 neue Corona-Fälle in Hamburg – Inzidenz 23,7 (Stand Donnerstag)
- 320 neue Corona-Fälle in Niedersachsen – Inzidenz 24,2 (Stand Donnerstag)
- 74 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein – Inzidenz 16,9 (Stand Mittwoch)
- 24 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern – Inzidenz 14,1 (Stand Mittwoch)
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Sportvereine im Nordosten bekommen 100.000 Corona-Selbsttests
16.13 Uhr: Die Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern bekommen zur Absicherung ihrer Hallentrainings 100 000 kostenlose Corona-Selbsttests. Sie stammen aus einer Landesbeschaffung und werden über den Landessportbund verteilt, wie Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Donnerstag in Schwerin mitteilte. So soll es möglich werden, die seit Dienstag wieder erlaubten Hallentrainings schnell zu verwirklichen.
Erwachsene benötigen dafür den Angaben zufolge einen maximal 24 Stunden alten Test. Kinder und Jugendliche brauchen demnach keinen Test, jedoch deren Trainer und Betreuer. Für den Gruppensport im Freien ist laut Ministerium kein Test notwendig.
Corona-Testzelt in Halstenbek gestohlen
13.57 Uhr: Unbekannte haben in Halstenbek (Kreis Pinneberg) das Zelt eines Corona-Testzentrums gestohlen. Das drei mal vier Meter große Zelt wurde vom Parkplatz eines Möbelhauses entwendet, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der Betreiber habe den Verlust am Mittwochabend gemeldet. Die Polizei ermittelt.
Corona-Lage in Hamburg bliebt stabil
12.12 Uhr: Die Corona-Lage in Hamburg bleibt stabil: Heute liegt die Sieben-Tage-Inzidenz wie auch am Mittwoch bei 23,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. 78 Personen haben sich seit gestern neu mit Covid-19 infiziert.
Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle in Hamburg auf 76.456, von denen mittlerweile etwa 72.900 als genesen gelten.
Aktuell liegen 86 Corona-Patienten in Hamburger Krankenhäusern. 41 von diesen werden intensivmedizinisch behandelt.
Es gab einen neuen Todesfall – damit stieg die Zahl der Corona-Toten auf 1566.
Hamburg: Für diese Summe wurden bislang Schnelltests abgerechnet
10.04 Uhr: Für kostenlose Corona-Schnelltests in Hamburg sind in den ersten beiden Monaten seit der Einführung mehr als 15 Millionen Euro bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) abgerechnet worden. „Über die KV Hamburg haben für die Abrechnungsmonate März und April insgesamt 168 Testzentren 695.590 Tests abgerechnet“, sagte eine Sprecherin der Hamburger Sozialbehörde. Für die Sachkosten der sogenannten Bürgertests wurden dabei rund 5,01 Millionen Euro und für die Durchführung der Tests rund 10,6 Millionen Euro in Rechnung gestellt.
Die Kosten dürften für die Folgemonate noch steigen, denn seitdem hat sich die Anzahl der Testzentren etwa verdoppelt. So gebe es mittlerweile rund 330 für Bürgertests vom Gesundheitsdienst beauftragte Testzentren in der Hansestadt. Zuvor hatte der Radiosender NDR 90,3 berichtet.
Landkreis im Norden mit bundesweit höchster Inzidenz
9.07 Uhr: Emden in Ostfriesland hat nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) am Donnerstag den höchsten Corona-Inzidenzwert in ganz Deutschland verzeichnet. Zwar lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der bestätigten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, mit 128,2 in der Seehafenstadt etwas niedriger als noch am Mittwoch (138,2) – im Landkreis Hildburghausen in Thüringen mit dem bisherigen Höchstwert fiel der Rückgang aber noch stärker aus (126,6).
Nach Angaben der Emder Stadtverwaltung sind viele Fälle vor allem drei Infektionsherden zuzuordnen. Darunter sind etwa Ansteckungen in einer Pflegeeinrichtung und in einem Betrieb. Die kleine kreisfreie Stadt mit 50.000 Einwohnern verwies zuletzt auch auf die rechnerischen Schwankungen der hochgerechneten Inzidenz.
Landesweit ist der Corona-Inzidenzwert in Niedersachsen nach einem leichten Anstieg wieder etwas zurückgegangen. Am Donnerstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 24,4. Am Mittwoch war sie noch bei 26,2. Insgesamt wurden 320 neue Infektionsfälle registriert, die Zahl der Todesfälle stieg um 14 auf 5645.
Bis auf Emden und den Landkreis Diepholz (51,1) lagen alle Kommunen in Niedersachsen unter der Schwelle von 50. In den Landkreisen Cuxhaven (9,6), Goslar (8,8), Osterholz (8,8), Harburg (7,9), Uelzen (7,6) und Friesland (6,1) lag die Inzidenz sogar unter 10.
Im Bundesland Bremen ging die Sieben-Tage-Inzidenz ebenfalls etwas zurück auf 33,2. Am Mittwoch hatte der Wert 35,7 betragen. 19 weitere Neuinfektionen wurden für die Hansestadt gemeldet.
Das waren die News am 2. Juni 2021:
Verwirrung um Party-Regel: Niedersachsen rudert bei neuer Corona-Verordnung zurück
22.10 Uhr: Ein Flirt auf der Tanzfläche bleibt in Niedersachsen trotz der Wiedereröffnung von Diskotheken nach dem Corona-Lockdown ein bisschen schwierig. Anders als in der Corona-Verordnung seit Montag zunächst geregelt, gilt auf der Tanzfläche nun doch eine Maskenpflicht, teilte die Landesregierung am Mittwoch mit. Die Corona-Verordnung wird in diesem und einigen anderen Details noch einmal angepasst.
Liegt die Sieben-Tage-Inzidenz unter 35, dürfen Bars, Diskotheken und Clubs wieder öffnen. Die Kapazität ist auf 50 Prozent begrenzt, es gilt ein Testpflicht für die Besucher und nur im Sitzen darf die Maske abgenommen werden. Eine erhebliche Erleichterung greift unterdessen im Tourismus: Bei einer Inzidenz unter 35 entfällt für Hotels, Ferienwohnungen und andere Quartiere die eintägige Wiederbelegungssperre.
Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 16,9
20.30 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Zahlen auf 16,9 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag hatte der Wert bei 18,0 gelegen, am Mittwoch vergangener Woche bei 21,8. Bundesweit lag der Wert am Mittwochmorgen laut Robert Koch-Institut bei 36,8. In Schleswig-Holstein kamen innerhalb eines Tages 74 neu gemeldete Infektionen hinzu, eine Woche zuvor waren es 104. Zwei weitere Todesfälle wurden verzeichnet – damit stieg die Zahl auf 1597.
73 Menschen lagen am Mittwoch den Angaben zufolge mit Covid-19 im Krankenhaus – das waren sieben weniger als tags zuvor. 25 Corona-Patienten wurden noch auf Intensivstationen behandelt, 23 von ihnen wurden beatmet. Die Regionen mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz sind die Kreise Pinneberg (30,7) und Nordfriesland (28,9). Am niedrigsten sind die Werte in Schleswig-Flensburg (6,0) und Plön (5,4).
Wegen Corona in Not: 10 Millionen Euro für Hamburgs Studenten
18.47 Uhr: Knapp ein Jahr nach Einführung der Überbrückungshilfen für Studenten, die wegen der Corona-Krise in Not geraten waren, wurden insgesamt mehr als 10 Millionen Euro ausgezahlt. Dies teilte das Studierendenwerk Hamburg am Mittwoch mit. Dabei wurden mehr als 21.000 Anträge bewilligt. Knapp ein Drittel der über 7000 Antragsteller waren internationale Studenten, die aus über 110 Ländern kommen.
Jürgen Allemeyer, Geschäftsführer des Studierendenwerks Hamburg, sieht das als ein positives Zeichen: „Das ist eine gute Botschaft für Hamburg als internationaler Hochschulstandort: Wir lassen zu uns kommende Studierende nicht im Stich“, heißt es in einer Mitteilung.
Zu den Gründen für die meist schwierige finanzielle Lage während des Studiums zählen laut Allemeyer mitunter der Wegfall von Nebenjobs in Gastronomie und Einzelhandel wie auch die ausbleibenden Hilfen der Eltern während Corona. Um die monatlichen Anträge der Studierenden zu bearbeiten, wurde extra ein eigenes Team zusammengestellt, das nun mit bis zu 30 Personen gleichzeitig arbeitet.
Die Überbrückungshilfen von bis zu 500 Euro monatlich können noch bis einschließlich September 2021 beantragt werden. Allemeyer sieht das allerdings kritisch: „Solange es noch pandemiebedingte Einschränkungen gibt, sollte die Überbrückungshilfe auch über den September hinaus bewilligt werden können.“
Inzidenz in MeckPomm wieder rückläufig – 24 Neuinfektionen gemeldet
17.55 Uhr: Nach dem leichten Anstieg am Vortag ist die landesweite Corona-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern am Mittwoch wieder zurückgegangen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldete 24 Corona-Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche, sank damit im Landesdurchschnitt von zuvor 17,7 auf 14,1 Prozent. Alle Kreise und kreisfreien Städte lagen den Angaben zufolge unter dem Wert 30. Anfang Mai hatte er im Nordosten noch bei 120,7 gelegen.
In allen Kreisen und in Rostock sanken die Inzidenzwerte. In Schwerin gab es keine Veränderungen. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim, wo es zu einem größeren Ausbruch in einer Geflügelschlachterei gekommen war, wies mit 29,3 die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus. Am niedrigsten war sie im Kreis Vorpommern-Rügen mit 2,7. Auch der Landkreis Rostock (6,0) und Schwerin (7,3) blieben einstellig.
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten erhöhte sich auf 43.931. Als genesen gelten 42.098 Menschen. In Krankenhäusern wurden noch 84 Patienten behandelt, 31 von ihnen auf Intensivstationen.
Am Mittwoch wurde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion gemeldet. Die Zahl der Toten stieg damit auf 1124. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind in MV bisher 44,2 Prozent der Menschen einmal gegen Covid-19 geimpft worden, 18,8 Prozent haben den vollen Impfschutz nach zwei Injektionen.
Hamburg behält Impfpriorisierung im Impfzentrum bei
15.26 Uhr: Hamburg behält die Reihenfolge bei den Corona-Impfungen im zentralen Impfzentrum auch nach Auslaufen der Impfpriorisierung am Montag bei. Auch wenn die Priorisierung in den Arztpraxen falle, werde Hamburg sie im Impfzentrum aufrechterhalten, erneuerte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Mittwoch in der Hamburgischen Bürgerschaft den Plan des rot-grünen Senats. Sie begründete dies damit, dass es noch viele Vorerkrankte gebe, die keine Impfung hätten.
Derzeit können sich Menschen der Prioritätsgruppe 3, also Frauen und Männer über 60 Jahre sowie Menschen, die in der kritischen Infrastruktur oder in bestimmten Funktionen im Katastrophenschutz arbeiten, um einen Impftermin bemühen. Auch Menschen mit Vorerkrankungen sind weiter zur Impfung aufgerufen.
Einen Termin werden sie zumindest im Impfzentrum vorerst aber nicht bekommen. Die vorerst letzten 30.000 Termine seien binnen weniger Stunden vergeben worden, sagte Leonhard. Nun gebe es vor allem Zweitimpfungen im Impfzentrum. „Wir führen im Moment 8000 Zweitimpfungen am Tag durch, gestern knapp 90 Erstimpfungen im Impfzentrum, damit alle mal eine Vorstellung von der Dimension bekommen.“
Leonhard bat die Hamburgerinnen und Hamburger einmal mehr um Geduld. Es werde noch eine Weile dauern, bis alle ein Impfangebot bekämen. „Zur Wahrheit gehört auch, dass wir in einem Ballungsraum wie Hamburg eben nicht so viel Impfstoff haben wie andere Bundesländer.“ Hamburg habe zwar mit die höchsten Verimpfungsquoten, bekomme aber auch bundesweit am zweitwenigsten Impfstoff.
Verdacht bei Hamburg: Wurden Corona-Testergebnisse gefälscht?
14.30 Uhr: Drei Betreiber eines Corona-Testzentrums in Pinneberg stehen im Verdacht, Testergebnisse ohne Tests produziert zu haben. Der Fachdienst Gesundheit des Kreises Pinneberg habe Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Itzehoe gestellt, weil schriftliche Testergebnisse ohne vorangegangenen Corona-Schnelltest ausgehändigt worden sein sollen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Das Verfahren richte sich gegen drei Betreiber des Testzentrums im Alter von 47 bis 64 Jahren aus Pinneberg, dem Landkreis Harburg und dem Kreis Segeberg. Die Polizei durchsuchte am Dienstag das Testzentrum und mehrere Privatanschriften der Verdächtigen und stellte Beweismaterial sicher.
Aktuelle Zahlen aus Hamburg: Deutlich weniger Neuinfektionen als am Vortag – Inzidenz unter 25
12.04 Uhr: In Hamburg sind am Mittwoch 49 neu bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Zum Vergleich: Gestern gab es 108 Neuinfektionen, am vergangenen Mittwoch waren es 76.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 23,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag die Inzidenz bei 25,2, am vergangenen Mittwoch bei 31,3.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1565 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 1. Juni). Seit der gestrigen Meldung kamen zwei weitere Todesfälle hinzu.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 1. Juni insgesamt 92 Patienten mit Covid19-Erkrankung behandelt. Auf Intensivstationen lagen 42 Corona-Patienten, 25 davon sind Hamburger.
Insgesamt 757.232 Menschen haben in Hamburg bis Dienstag eine Impfung erhalten, 340.187 auch schon eine Zweitimpfung. Gestern wurden insgesamt 19.688 Menschen geimpft.
Erneut leichter Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen
8.57 Uhr: Der Corona-Inzidenzwert in Niedersachsen ist erneut gestiegen, bleibt aber auf niedrigem Niveau. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der bestätigten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, lag am Mittwoch bei 26,2, wie aus den Daten des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Am Dienstag lag der Wert noch bei 24,0. 370 neue Infektionsfälle wurden registriert, die Zahl der Todesfälle stieg um 9 auf insgesamt 5631.
Die Stadt Emden blieb mit einer Inzidenz von 138,2 als einzige Kommune in Niedersachsen über dem kritischen Wert von 100. Über 50 lagen der Landkreis Lüchow-Dannenberg und die Stadt Delmenhorst (beide 51,6) – am Vortag waren alle Kommunen außer Emden unter der Schwelle von 50. In den Landkreisen Friesland (7,1, Harburg (7,5), Cuxhaven (8,1) und Uelzen (8,7) lag die Inzidenz sogar unter 10.
Im Bundesland Bremen stieg die Sieben-Tage-Inzidenz ebenfalls – am Mittwoch betrug der Wert 35,7, nach 31,4 einen Tag zuvor. 47 Neuinfektionen wurden gemeldet.
Hier muss im Norden bald keine Maske mehr getragen werden
6.48 Uhr: Nach der neuesten Anpassung der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Schleswig-Holstein können Kreise und kreisfreie Städte die Maskenpflicht in den Fußgängerzonen und ähnlichen Orten vorschreiben — verpflichtend ist sie aber nicht mehr. Der Grund: Die sinkenden Infektionszahlen im Norden.
Deshalb wird die Maskenpflicht in der Hansestadt Lübeck voraussichtlich bald aufgehoben. „Wir gehen im Moment davon aus, dass ab dem 7. Juni in der Öffentlichkeit in Lübeck und Travemünde keine Masken in der Öffentlichkeit mehr getragen werden müssen“, sagte Stadtsprecherin Nicole Dorel.
Die bisherige Allgemeinverfügung bis einschließlich 6. Juni sah vor, an öffentlichen Orten mit viel Publikumsverkehr eine Maske zu tragen. Diese soll nicht verlängert werden.
Das waren die News am 1. Juni 2021:
Inzidenz in Schleswig-Holstein wieder gestiegen
21.09 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Zahlen leicht gestiegen: von 17,0 am Montag auf 18,0 am Dienstag. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor (Stand 1.6., 18.57 Uhr). Am Dienstag vergangener Woche hatte der Wert noch bei 24,2 gelegen. Bundesweit wurden am Dienstag 35,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen registriert.
In Schleswig-Holstein kamen innerhalb eines Tages 81 neu gemeldete Infektionen hinzu, eine Woche zuvor waren es 34. Weitere Todesfälle wurden nicht verzeichnet.
80 Menschen lag am Dienstag den Angaben zufolge mit Covid-19 im Krankenhaus – das waren neun weniger als am Montag. 24 Corona-Patienten wurden noch auf Intensivstationen behandelt, 23 von ihnen wurden beatmet.
Die Regionen mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz sind die Kreise Pinneberg (29,7) und Stormarn (27,0). Am niedrigsten sind die Werte weiterhin in Schleswig-Flensburg (6,5) und Plön (5,4).
Weiteres Corona-Testzentrum unter Betrugsverdacht
20.27 Uhr: Auch in Lübeck wird gegen ein Corona-Testzentrum wegen des Verdachts der Falschabrechnung ermittelt. Das bestätigte die Pressesprecherin der Lübecker Staatsanwaltschaft, Ulla Hingst, am Dienstag. Gegen den Betreiber bestehe der Verdacht, dass er mehr Tests abgerechnet habe, als tatsächlich durchgeführt worden seien, sagte sie. Die Ermittlungen stünden erst am Anfang, so dass weitere Angaben noch nicht möglich seien, sagte Hingst.
Auch gegen ein privates Testzentrum in der Lübecker Innenstadt dauern die Ermittlungen nach Angaben der Sprecherin immer noch an. Das Zentrum ist seit März geschlossen. Dort sollen Abstriche für PCR-Tests nicht oder nicht ordnungsgemäß untersucht worden sein.
Neue Impf-Registrierungen in Schleswig-Holstein
18.16 Uhr: Angehörige der ersten drei Priorisierungsgruppen können sich ab Donnerstag (9 Uhr) für Impftermine in Corona-Impfzentren ihrer Wahl in Schleswig-Holstein anmelden. Sie sollen später bei Verfügbarkeit eines Termins automatisch einen freien Termin zugewiesen bekommen, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte. Die Norddeutschen können sich nach Registrierung für einen Termin vormerken lassen.
Laut dem Robert Koch-Institut haben in Schleswig-Holstein bis einschließlich Montag mehr als 1,24 Millionen Menschen eine Erstimpfung erhalten. Die Impfquote betrug demnach 42,7 Prozent. 20 Prozent sind bereits vollständig geimpft.
Sollte der Andrang auf der Webseite impfen-sh.de zu hoch sein, wird nach Ministeriumsangaben wieder eine Warteschlange eingeschaltet, die automatisch auf die Website leitet, wenn das Aufkommen es zulässt. Die Registrierungs-Startphase zur Einführung des neuen Systems soll bis 7. Juni (13 Uhr) laufen. Danach sollen erste Termine für die Woche ab dem 9. Juni vergeben werden.
Wer einen Impftermin erhält, bekommt eine Terminbestätigung sowie die Aufklärungsbögen per Mail zugesandt. Das Ministerium verwies darauf, dass es aufgrund der anhaltenden Impfstoffknappheit mehrere Wochen dauern kann, bis Menschen nach ihrer Registrierung auf dem Portal einen Termin erhalten.
Schanzen-Party: Hamburgs Innensenator zieht Bilanz
17.07 Uhr: Tausende Menschen hatten am Wochenende im Hamburger Schanzenviertel und teilweise auf dem Kiez gefeiert. „Eine sehr sehr schwierige Situation“, sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) am Dienstag im Rathaus über die Ereignisse. Es habe „massenhafte“ Verstöße im Schanzenviertel und auf St. Pauli von Besuchern und Gastronomen gegen die Corona-Regeln gegeben. Am gesamten Wochenende seien 700 Bußgeldverfahren eingeleitet und 25 Betriebe geschlossen. Die Schanze sei insgesamt zweimal geräumt worden, einmal am Freitag und einmal am Samstag. „Wir haben es mit Menschen zu tun gehabt, die hoch alkoholisiert waren, sehr aggressiv und völlig uneinsichtig“, so Grote. Zwischen 4000 und 5000 Menschen seien unterwegs gewesen.
Keine Termine mehr im Hamburger Impfzentrum verfügbar
14.54 Uhr: Die am Montag freigegebenen 30.000 zusätzlichen Termine für Erstimpfungen im Impfzentrum sind vergeben. Das teilte die Gesundheitsbehörde am Dienstag Mittag mit. Kurzfristig können damit keine weiteren Termine gebucht werden. Die Sozialbehörde will öffentlich informieren, sobald aufgrund der Impfstofflieferungen wieder Termine verfügbar werden.
Kurzfristig sei jedoch nicht mit der Verfügbarkeit weiterer Termine im Impfzentrum zu rechnen. Grund dafür ist eine hohe Anzahl von Zweitimpfungsterminen, die bei gleichbleibender Liefermenge durchgeführt werden müssen. Rund 172.000 Zweitimpfungen sind bis Ende Juni geplant.
Sobald weitere Impfstofflieferungen zusätzliche Termine im Impfzentrum möglich machen, wird öffentlich über die Buchungsmöglichkeit informiert. Die Gesundheitsbehörde rät bis dahin von Buchungsversuchen über die Hotline 116117 oder der Online-Buchung ab.
Innengastronomie darf öffnen – schärfere Regeln für Hot-Spots
12.50 Uhr: „Wir haben seit einer Woche einen Inzidenzwert von unter 35, das ermöglicht weitere Öffnungen zu beschließen“, sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag. Die Innengastronomie soll schon ab dem kommenden Wochenende unter Auflagen öffnen dürfen. Voraussetzungen sind: Eine Testpflicht für Gäste und Personal, eine Bewirtung nur an festen Sitzplätzen, Tischabstand, Kontaktbeschränkungen auf fünf Personen und eine digitale Kontaktverfolgung. Es solle aber „eben nicht in ein nächtliches, alkoholgetriebenes Feiern übergehen“, so Tschentscher. Ab 23 Uhr wird es daher eine Sperrstunde geben.
Für die sogenannten „Hot-Spots“ sollen schärfere Regeln gelten. „Das wird den Kernbereich des Schanzenviertels und einige Teile von St. Pauli betreffen“, sagte Innensenator Andy Grote (SPD). Die Stadt reagiert damit auch auf die Massenpartys, die am Wochenende auf der Schanze stattfanden. Es wird ein Alkoholausschankverbot zwischen 23 und 5 Uhr geben sowie ein Verbot des Abverkaufs und Mitführens von Alkohol zwischen 20 und 6 Uhr von Freitag bis Sonntag.
Am 10. Juli soll ein vierter Öffnungsschritt folgen, zu dem der Senat im Laufe der Woche konkreter informieren will.
108 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz steigt wieder
12.10 Uhr: In Hamburg sind am Dienstag 108 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 87 mehr als am Montag und 69 mehr als am Dienstag vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist damit leider wieder gestiegen und lag bei nun 25,2 (Vortag: 21,5). Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 37,3 gelegen.
Das RKI gab die Inzidenz mit 20 an – das ist der bundesweit viertniedrigste Wert nach Brandenburg (18), Schleswig-Holstein (17) und Mecklenburg-Vorpommern (14).
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1563 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 31. Mai). Binnen eines Tages wurden keine weiteren Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 76.338 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 72.500 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 31. Mai 95 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 47 Corona-Patienten, 32 davon sind Hamburger.
Insgesamt 750.567 Menschen haben in Hamburg bis Sonntag eine Impfung erhalten, 313.553 auch schon eine Zweitimpfung.
Niedersachsen: 131 Neuinfektionen – Inzidenz steigt leicht
10.20 Uhr: Am Dienstag sind in Niedersachsen nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 131 neue Corona-Fälle registriert worden. Gestern waren 116 neue Infektionen gemeldet worden, am Dienstag vor einer Woche 71.
Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes stieg im Vergleich zum Vortag damit leicht von 23,3 auf 24 (Vorwoche: 42,8).
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 258.203. Insgesamt sind bislang 5622 (+13) Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Emden verzeichnete mit einem Wert von 112,2 die höchste Inzidenz, gefolgt von Diepholz (49,7) und Holzminden (49,7).
„Wurzel allen Übels“: Kommt jetzt das Alkoholverbot in der Schanze?
9.10 Uhr: Dichtes Gedränge, keine Masken: Nach der Massenparty am Wochenende in der Schanze berät der Senat heute über mögliche Maßnahmen. Vor allem der Alkoholkonsum sei „die Wurzel allen Übels“, sagte Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) am Montagabend im NDR. Im Raum stünden jetzt Außer-Haus-Verkaufsverbote von Alkohol ab beispielsweise 20 Uhr und ein Mitführverbot von Alkohol. Eine ähnliche Maßnahme gab es schon im vergangenen Sommer. „Polizeilich werden wir uns sehr stark aufstellen und sehr konsequent vorgehen. Gerade auch gegen die Betriebe“, sagte Innensenator Andy Grote (SPD) dem Sender. Bei mehrfachen Verstößen werde man alles tun, um die Betriebe auch längerfristig zu schließen.
Tourismus, Kontakte, Sport: Diese Lockerungen gelten ab heute in Hamburg
6.55 Uhr: Nach siebenmonatiger Zwangspause können Touristen ab heute wieder in Hamburg übernachten. Mit Inkrafttreten einer neuen Corona-Verordnung dürfen Betreiber von Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätzen privat reisende Gäste empfangen. Voraussetzung sind die Einhaltung strenger Hygiene-Auflagen und die Vorlage eines negativen Corona-Tests. Ein PCR-Test darf höchstens 48 Stunden alt sein, ein Schnelltest nur 12 Stunden. Die Betriebe dürfen nur 60 Prozent ihrer Kapazität nutzen. Verboten ist weiterhin, privaten Wohnraum an Touristen zu vermieten.
Weitere Lockerungen gibt es im Sportbereich: 20 Erwachsene können gemeinsam im Freien trainieren, in geschlossenen Innenräumen ist kontaktfreier Sport von maximal zehn Personen nach Vorlage eines negativen Tests zulässig. Getestete, Genesene und vollständig Geimpfte dürfen auch in Fitnessstudios trainieren oder Yogastudios besuchen, wobei nur eine Person je zehn Quadratmeter Fläche eingelassen werden darf. Kinder dürfen ohne zahlenmäßige Begrenzung und Corona-Test Turnhallen und Sportplätze nutzen. Sportveranstaltungen können mit bis zu 650 Zuschauern stattfinden.
Die neue Corona-Verordnung des Senats sieht weitere Lockerungen im Kontaktbereich vor. Diese fallen aber weitaus vorsichtiger aus als in Schleswig-Holstein und Niedersachsen: So dürfen sich in Hamburg weiterhin nur fünf Menschen privat treffen, allerdings nun aus fünf verschiedenen Haushalten. In den Nachbarländern sind seit Montag Treffen von zehn Personen erlaubt.
Das waren die Corona-News vom 31. Mai:
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 17,0
20.45 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Zahlen wieder gesunken: auf 17,0 am Montag. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Bundesweit lag der Wert am Montag bei 35,1. Am Vortag waren in Schleswig-Holstein 18,1 Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gemeldet worden, am Montag vergangener Woche lag der Wert bei 29,9.
Innerhalb eines Tages kamen 42 neu gemeldete Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein hinzu, eine Woche zuvor waren es 80. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle stieg um zwei auf 1595. 89 Menschen liegen den Angaben zufolge mit Covid-19 im Krankenhaus – das zehn weniger als am Wochenende.
26 Corona-Patienten wurden noch auf Intensivstationen behandelt, 24 von ihnen wurden beatmet. Die Regionen mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz sind die Pinneberg (28,8) und Herzogtum Lauenburg (26,8). Am niedrigsten sind die Werte weiter in Schleswig-Flensburg (6,5) und Plön (5,4).
Keine Betrugsfälle bei Testzentren – Betreiber wegen Hygiene-Mängeln gekündigt
19.55 Uhr: Anders als in Bayern und Nordrhein-Westfalen hat die Hamburger Gesundheitsbehörde bislang keine Anhaltspunkte für Abrechnungsbetrügereien bei Corona-Tests. Nur bei stichprobenartigen Kontrollen zur Hygiene seien in einem Dutzend Fälle Unregelmäßigkeiten in privaten Testzentren aufgefallen, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, am Montag. In sechs Fällen seien die Verträge mit den Betreibern wegen Mängeln bei Hygiene oder Fachlichkeit gekündigt worden.
In der Hansestadt gibt es rund 330 private Testzentren, die seit März ohne das übliche Vergabeverfahren öffnen durften. Die Gesundheitsämter kontrollieren die Durchführung der Schnelltests, die Hygiene und die Einbindung der ärztlichen Seite. Die Gesundheitsbehörde überwacht die Abrechnung mit der Kassenärztlichen Vereinigung, die das Geld für die Tests vom Bund bekommt.
Betrügereien seien nicht grundsätzlich ausgeschlossen, sagte Helfrich. „Das System ist nicht wasserdicht.“ Beim Aufbau der Testzentren sei es dem Bund vor allem um Schnelligkeit gegangen, Geld habe keine so große Rolle gespielt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kündigte am Montag nach Beratungen mit seinen Länderkollegen strengere Überwachungsvorgaben an.
In der ersten Maiwoche wurden von den privaten Hamburger Testzentren rund 130.000 Schnelltests an die Behörde gemeldet. Zum Vergleich: Allein an den Schulen wurden in derselben Woche von Schülern, Lehrern und sonstigen Mitarbeitern 310.500 Tests gemacht. Weitere Untersuchungen auf das Coronavirus fanden bei Ärzten und in Apotheken statt, sowie in Kitas, Pflegeheimen und in Unternehmen.
MeckPomm hat mit Abstand geringste Inzidenz in Deutschland
18.01 Uhr: Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern sinkt weiter. Der Nordosten hatte am Montag eine Inzidenz von 14,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Montag berichtete. Dieser Wert war noch einmal 0,2 Punkte niedriger als am Sonntag. Am Montag wurden 15 Fälle neu gemeldet, fünf mehr als am Montag vergangener Woche.
Die Zahlen von Sonntag wiesen Mecklenburg-Vorpommern als das Bundesland mit der geringsten Sieben-Tage-Inzidenz aus. In der Statistik der Bundesländer folgte Schleswig-Holstein mit 18,1. Schlusslichter sind Thüringen (45,6) und Baden-Württemberg (42,9). Der Mittelwert für ganz Deutschland liegt bei 35,1.
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten stieg auf 43.848. Als genesen gelten 41 893 Menschen. Mit Stand Sonntag wurden 106 Corona-Patienten in Kliniken behandelt. 37 Patienten waren auf Intensivstationen. Am Montag wurde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion gemeldet. Die Zahl der Toten liegt damit bei 1121. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz hatten weiter der Kreis Vorpommern-Rügen mit 4,5 und die Stadt Schwerin mit 6,3. Die höchsten Werte wurden im Kreis Ludwigslust-Parchim (24,6) und Kreis Mecklenburgische Seenplatte (23,6) ermittelt.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind in MV mit Stand Freitag insgesamt 978.699 Impfdosen verabreicht worden, 698.989 als Erstimpfung und 279.710 als Zweitimpfung. Die Quote für die erste Impfung liege damit bei 43,5, für die zweite bei 17,4 Prozent.
Hamburg hebt Verbot von Weihnachts- und Wintermärkten auf
17.24 Uhr: Gut fünf Monate nach dem Christfest hat der Hamburger Senat das Verbot von Weihnachts- und Wintermärkten aufgehoben. Mit der 42. Corona-Änderungsverordnung sind ab Dienstag nach Paragraf 4 nur noch Volksfeste verboten, wie aus der Veröffentlichung vom Montag hervorgeht. „Das zeigt unseren Optimismus“, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, mit einem Schmunzeln. Der ernste Hintergrund seien jedoch die immer komplexer werdenden Regelungen, die alle Lebensbereiche erfassten. Schließungen könnten schneller verhängt werden als Öffnungen.
Zu Heiligabend hatte die Corona-Pandemie ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen innerhalb pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche hatte in Hamburg knapp 180 erreicht. Am Montag wurde der Wert mit 21,5 angegeben.
Dänemark überlässt Schleswig-Holstein weitere 59.000 Impfdosen
16.08 Uhr: Schleswig-Holstein erhält aus Dänemark weitere 59.300 Dosen des Impfstoffs vom schwedisch-britischen Hersteller AstraZeneca. Die bereits unterzeichnete Vereinbarung sei ein „weiteres Beispiel für die gute Zusammenarbeit und das vertrauensvolle Verhältnis zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Montag. Dänemark hat den Einsatz dieses Präparates ausgesetzt.
Zuvor hatte das nördliche Nachbarland Schleswig-Holstein bereits erste 55.000 Dosen des Impfstoffs überlassen. Die neuen Dosen sollen kurzfristig geliefert und müssen nicht an Dänemark zurückgegeben werden.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden in Schleswig-Holstein bis einschließlich Sonntag rund 1,25 Millionen Menschen erstmals gegen Covid-19 geimpft. Dies entspricht 43 Prozent der Bevölkerung. „Die zusätzlichen Dosen stärken unsere Impfkampagne erheblich“, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP). Die zusätzlichen Impfdosen sollen kurzfristig an die Arztpraxen verteilt werden.
Neue Impftermine: Hamburg ruft weitere Gruppe auf
13.45 Uhr: Rund 30.000 zusätzliche Termine für Erstimpfungen sind im Hamburger Impfzentrum ab sofort frei. Die Sozialbehörde ruft nun die komplette Prioritätsgruppe drei zum Impfen auf. Darunter sind auch alle über 60-Jährigen sowie Personen, die in der kritischen Infrastruktur oder in bestimmten Funktionen im Katastrophenschutz tätig sind. Mehrere Zehntausend Menschen aus der dritten Prioritätsgruppe, darunter Menschen mit Vorerkrankungen oder in bestimmten Berufen, waren zuvor bereits aufgerufen worden. Die Termine können ab sofort telefonisch unter 116117 oder online unter www.impfterminservice.de gebucht werden.
Nach der Vergabe der nun buchbaren Termine sei laut Sozialbehörde kurzfristig nicht mit der Verfügbarkeit weiterer Termine im Impfzentrum zu rechnen. „Es wird noch etliche Wochen dauern, bis nach und nach allen Hamburgerinnen und Hamburgern eine Schutzimpfung angeboten werden kann“, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD). Wegen der vielen Zweitimpfungen, verringert sich der Spielraum für neue Erstimpfungen. Während das Lieferkontingent für die Impfzentren der Länder gleich bleibt, wächst nach den Planungen des Bundes in den kommenden Wochen die Impfstoffmenge, die den Hausärzten zur Verfügung steht. Terminvereinbarungen sollten unmittelbar mit den Praxen erfolgen. Beginnend ab dem 7. Juni können zudem Betriebsmediziner Schutzimpfungen anbieten.
Inzidenz in Hamburg jetzt bei 21,5
11.59 Uhr: In Hamburg sind am Montag 21 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 21 weniger als am Sonntag und 47 weniger als am Montag vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist damit weiter gesunken und lag bei nun 21,5 (Vortag: 24,0; Vorwoche: 38,3).
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1563 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 30. Mai). Seit Samstag kam kein weiteres Todesopfer hinzu.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 76.230 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 72.300 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 28. Mai 102 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 53 Corona-Patienten, 37 davon sind Hamburger.
Insgesamt 757.991 Menschen haben in Hamburg eine Impfung erhalten, 313.553 auch schon eine Zweitimpfung (Stand Montag, 10.20 Uhr).
Diese Lockerungen gelten ab heute in Niedersachsen
10.55 Uhr: Angesicht der zunehmend entspannten Corona-Lage können sich die Menschen in Niedersachsen über weitere Lockerungen freuen. Die neue Corona-Verordnung gilt ab Montag bis zum 24. Juni.
Treffen drinnen und draußen: Ein Haushalt plus zwei weitere Personen eines anderen Haushaltes dürfen sich treffen, ab einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 auch zehn Personen aus maximal drei Haushalten. Kinder bis einschließlich 14 Jahren zählen nicht dazu. Zusammenkünfte von Kindern bis einschließlich 14 Jahren sind bis zu zehn Personen zulässig. Privat organisierte Feiern von Personen, die älter sind als 14 Jahre, sind nur im Rahmen der Kontaktbegrenzungen zulässig.
Grundregel Maske: Sobald und solange man bei einer Veranstaltung oder in einer Gastronomie sitzt, darf man die Maske abnehmen. In Bus und Bahn aber muss die Maske aufbleiben.
Schulen und Kitas: Unter einer Inzidenz von 50 kehren alle Schulen und Kitas in den Regelbetrieb zurück. Für viele Schüler bedeutet das das erste Wiedersehen in kompletter Klassenstärke seit mehr als fünf Monaten. Hygieneregeln und eine Maskenpflicht für Schüler in bestimmten Bereichen sowie die Testpflicht für Schüler und Personal bleiben erhalten. Bei einer Inzidenz oberhalb von 50 kehren die Schulen in den Wechselunterricht, das Szenario B, zurück.
Einzelhandel: Ist ohne Testpflicht, aber mit Maskenpflicht geöffnet. Liegt die Inzidenz über 35, gibt es eine Zugangsbeschränkung. Sollte die Inzidenz wieder über 50 steigen, greift wieder eine Testpflicht.
Gastronomie: Die Gastronomie kann drinnen und draußen öffnen. Die Testpflicht entfällt draußen bei einer Inzidenz unter 50. Drinnen gibt es bei einer Inzidenz über 35 eine Kapazitätsbeschränkung und eine Sperrstunde um 23 Uhr.
Bars, Discotheken, Clubs: Können bei einer Inzidenz unter 35 wieder öffnen mit 50-prozentiger Kapazität. Bedingung ist ein negatives Testergebnis, es gibt keine Maskenpflicht.
Tourismus: Hotels und andere Quartiere können bei einer Inzidenz unter 50 bis zu 80 Prozent belegt werden, diese Begrenzung entfällt bei einer Inzidenz unter 35. In allen Fällen bleibt es bei Testpflichten für die Gäste.
Theater, Konzerthäuser, Kinos: Veranstaltungen drinnen und draußen sind möglich, mit Testpflicht und einer Sitzordnung im Schachbrettmuster, bei einer Inzidenz unter 35 entfällt die Testpflicht.
Museen, Galerien, Ausstellungen, Gedenkstätten: Geöffnet ohne Testpflicht, bei einer Inzidenz über 35 noch mit einer 75-prozentigen Kapazitätsbegrenzung.
Outdoorveranstaltungen inklusive Sport: Bei einer Inzidenz unter 50 sind maximal 250 Personen mit Testpflicht und Sitzplatz zugelassen. Liegt die Inzidenz unter 35, sind bis zu 500 Zuschauer erlaubt, mit einer Genehmigung auch mehr.
Großveranstaltungen drinnen: Unterhalb einer Inzidenz von 35 sind mit Genehmigung auch Großveranstaltungen wie Konzerte oder Zuschauer bei großen Sportveranstaltungen wieder möglich, ab einer Kapazität von 1700 Plätzen mit 30-prozentiger Auslastung.
Fitnessstudios: Ab einer Inzidenz unter 50 geöffnet mit negativem Test und bei Kontaktsport einer Begrenzung auf 30 Teilnehmer. Bei einer Inzidenz unter 35 reicht ein Hygienekonzept.
Schwimmen: Unter einer Inzidenz von 50 gibt es in Freibädern keine Testpflicht mehr. In Hallenbädern bleibt sie bei einer Inzidenz zwischen 35 und 50 für dort trainierende Kleingruppen bestehen. Freibäder öffnen bereits bei einer Inzidenz unter 100, Hallenbäder für das allgemeine Publikum erst unterhalb einer Inzidenz von 35.
Gesang im Gottesdienst: Singen im Gottesdienst und bei anderen religiösen Veranstaltungen ist bei einer Inzidenz von unter 35 wieder möglich.
Corona-Zahlen für Niedersachen: Inzidenz weiter niedrig
9.50 Uhr: Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen bleibt auf niedrigem Niveau. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag bei 23,3 und damit geringfügig über dem Wert vom Vortag (23,1), wie aus den Daten des Robert Koch-Instituts hervorgeht. 116 neue Infektionsfälle wurden registriert. Nur in der Stadt Emden lag der kritische Wert immer noch bei 112,2, so dass dort weiterhin die Bundes-Notbremse gilt.
Die zweithöchste Inzidenz hatte der Landkreis Holzminden mit 59,6. Alle anderen Kommunen lagen unter der Schwelle von 50, so dass dort zahlreiche Lockerungen greifen. In 37 der 45 Kreise und Großstädte wird sogar die nächste Schwelle von 35 unterschritten.
Im Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag bei 32,3, dabei entfielen 31,4 auf die Stadt Bremen und 37,0 auf Bremerhaven. Auch in Bremen greifen von Montag an etliche Lockerungen der Corona-Beschränkungen.
Schleswig-Holstein: Diese Lockerungen gelten ab heute
7.51 Uhr: Ab Montag dürfen sich in Schleswig-Holstein wieder mehr Menschen treffen. Die neue Corona-Landesverordnung erlaubt drinnen wieder private Treffen von zehn Menschen aus bis zu ebenso vielen Haushalten. Weitere Lockerungen der Corona-Regeln betreffen Veranstaltungen, den Sport und die Kultur. Je nach Art sind unter Auflagen in Innenräumen wieder Veranstaltungen von bis zu 125 Teilnehmern möglich, im Freien bis zu 250. Bei Festen und Empfängen sind drinnen bis zu 25, draußen bis zu 50 Personen erlaubt. Geimpfte und Genesene zählen nicht mit. Zudem entfällt die Sperrstunde – damit müssen Restaurants nicht mehr um 23 Uhr schließen.
Heute beginnt in Hamburg die Schule wieder für alle Kinder
7.20 Uhr: Schulbank statt Kinderzimmer-Schreibtisch: Hamburger Schülerinnen und Schüler dürfen nun endlich wieder gemeinsam in die Klassenzimmer. Trotzdem müssen noch einige Corona-Regeln eingehalten werden.
Nach Monaten des pandemiebedingten Homeschoolings oder Wechselunterrichts können von Montag an alle Hamburger Schülerinnen und Schüler wieder regulär in die Schule gehen. Trotz des steten Rückgangs an Corona-Neuinfektionen gelten aber weiterhin die Test- und Maskenpflicht, die Hygieneregeln und die Pflicht zum regelmäßigen Lüften der Klassenräume In knapp vier Wochen beginnen dann in Hamburg die Sommerferien.
Der Präsenzunterricht für die gut 200.000 Schüler an den allgemeinbildenden Schulen der Stadt findet von Montag an wieder in allen Fächern statt. Das betrifft auch Sport, Musik und das Schulschwimmen in der Grundschule. Die Schulmensen sind geöffnet. Wegen der zahlreichen organisatorischen Fragen nach Monaten des coronabedingten Teil-Lockdowns können die Schulen den Montag und Dienstag nach Behördenangaben im Einzelfall auch abweichend gestalten.
Die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche – liegt in Hamburg seit dem 19. Mai bei oder unter 35. Um besondere Risiken einzelner Familien zu vermeiden, bleibt die Präsenzpflicht jedoch weiter ausgesetzt. Somit können die Eltern entscheiden, ob ihr Kind in die Schule geht oder im Homeschooling zu Hause lernt.
Das waren die News vom 30. Mai:
Neue Zahlen: Inzidenz in Schleswig-Holstein bei 18,1
21.43 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Sonntag leicht auf 18,1 gestiegen. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 17,9 gelegen, am Sonntag vergangener Woche bei 30,3.
99 Menschen mit Covid19-Erkankung liegen derzeit in Schleswig-Holsteins Krankenhäusern. 32 Menschen liegen auf der Intensivstation, 29 davon unter Beatmung.
Innerhalb eines Tages kamen 39 neu gemeldete Corona-Infektionen hinzu. An Sonntagen und Montagen liegen die gemeldeten Neuinfektions-Zahlen in der Regel niedriger.
MeckPomm: Weiter geringe Zahl von Corona-Neuinfektionen
19.36 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Wochenende erneut nur wenige neue Corona-Infektionen registriert worden. Während am Samstag landesweit 19 neue Fälle vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock gemeldet wurden, waren es am Sonntag 13. Am Freitag waren es noch 63, am Sonntag vor einer Woche 27. An Wochenenden und Feiertagen sind die Fallzahlen erfahrungsgemäß meist niedriger, unter anderem weil weniger getestet wird.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Samstag wie am Sonntag bei 14,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen einer Woche. Am Sonntag vergangener Woche lag der Wert noch bei 39,7. Mecklenburg-Vorpommern ist aktuell laut Robert Koch-Institut das Bundesland mit der geringsten Inzidenz. Am Samstag lag der Wert für Schleswig-Holstein bei 17,9, Schlusslichter in der Tabelle der Bundesländer waren Thüringen (47,5) und Baden-Württemberg (43,7).
Mit Stand Samstag wurden 106 Corona-Patienten in Kliniken behandelt, 14 weniger als am Donnerstag. 37 Patienten waren auf Intensivstationen. Am Sonntag wurde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Ansteckung gemeldet. Die Zahl der Toten liegt damit bei 1121.
Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz hatte der Kreis Vorpommern-Rügen mit 4,5 und die Stadt Schwerin mit 6,3. Die höchsten Werte wurden im Kreis Ludwigslust-Parchim (25,0) und Kreis Mecklenburgische Seenplatte (24,0) ermittelt.
Elbphilharmonie und Laeiszhalle öffnen nach sieben Monaten Pause
19.06 Uhr: Endlich wieder Konzerte: Nach sieben Monaten Pause wegen der Corona-Pandemie gibt es am Montag (18.30 Uhr) das erste Konzert in der Elbphilharmonie. Auf dem Programm steht das Abschlusskonzert der Trilogie „Song of America: A Celebration of Black Music“ mit Thomas Hampson (Bariton) und weiteren Gesangssolisten sowie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen – unter der Leitung von Roderick Cox. Auch die Laeiszhalle öffnet wieder für Publikum. Hier startet Chefdirigent Sylvain Cambreling mit einem Mozart-Programm. Die Säle werden nur zu einem Drittel ausgelastet sein, alle Besucher brauchen einen negativen Coronatest und müssen Maske tragen.
Hamburg: Ab morgen wieder Präsenzunterricht für alle
17.49 Uhr: Nach Monaten des pandemiebedingten Homeschoolings oder Wechselunterrichts können von Montag an alle Hamburger Schülerinnen und Schüler wieder regulär in die Schule gehen. Trotz des steten Rückgangs an Corona-Neuinfektionen gelten aber weiterhin die Test- und Maskenpflicht, die Hygieneregeln und die Pflicht zum regelmäßigen Lüften der Klassenräume. In knapp vier Wochen beginnen dann in Hamburg die Sommerferien.
Der Präsenzunterricht für die gut 200.000 Schüler an den allgemeinbildenden Schulen der Stadt findet von Montag an wieder in allen Fächern statt. Das betrifft auch Sport, Musik und das Schulschwimmen in der Grundschule. Die Schulmensen sind geöffnet. Wegen der zahlreichen organisatorischen Fragen nach Monaten des coronabedingten Teil-Lockdowns können die Schulen den Montag und Dienstag nach Behördenangaben im Einzelfall auch abweichend gestalten.
Corona-Ausbruch trifft zwei Altenheime in Wilhelmshaven
16.28 Uhr: In zwei Altenheimen in Wilhelmshaven ist Corona ausgebrochen. Bei insgesamt 40 Bewohnern und Beschäftigten beider Einrichtungen seien Infektionen nachgewiesen worden, teilte die Stadt Wilhelmshaven mit. Nachdem es immer wieder zu einzelnen Infektionsfällen gekommen war, hatte das Gesundheitsamt vorsorglich alle Bewohner und Mitarbeiter testen lassen. Schutzmaßnahmen wurden angeordnet und die Zutrittsregeln verschärft. Bislang sind die betroffenen Bewohner ohne Symptome oder es zeigen sich milde Krankheitsverläufe, wie dies nach einer vorangegangenen Impfung zu erwarten ist.
Die Sieben-Tage-Inzidenz für die Stadt Wilhelmshaven stieg nach den Ausbrüchen auf 39,4 und lag damit erstmals seit über zwei Wochen wieder oberhalb der 35-er-Marke. Sollte der Wert in den kommenden Tagen nicht wieder unter 35 fallen, muss die Stadt möglicherweise einige Corona-Lockerungen wieder zurücknehmen.
11. Juni geht’s los: TUI-Kreuzfahrten ab Hamburg
14.25 Uhr: Ab dem 11. Juni bietet „TUI Cruises“ wieder Kreuzfahrten ab/bis Hamburg an und erweitert damit das Angebot für Urlauber, die ab Deutschland reisen möchten. Seit 23. Mai können Gäste bereits auf der „Mein Schiff 1“ ab/bis Kiel für siebentägige Abfahrten an Bord gehen.
Wie in Kiel setzt „TUI Cruises“ auf ihr Konzept der „Blauen Reisen“: Die drei- und viertägigen Panoramafahrten auf der „Mein Schiff 6“ sind ohne Landgang. Wer wieder an den Kreuzfahrten teilnehmen möchte, muss sich vor Reisebeginn einem Corona-Test unterziehen. Auf dem Schiff hat man die Kapazitäten auf maximal 60 Prozent beschränkt, wodurch ausreichend Abstand zwischen den Passagieren gewährleistet werden soll. Zudem bleiben die Gäste immer unter sich und haben keinen direkten Kontakt zu Personen außerhalb des Schiffes.
42 Neuinfektionen in Hamburg – tiefste Inzidenz seit September
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 42 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 26 weniger als am Samstag und 42 weniger als am Sonntag vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist damit weiter gesunken und lag bei nun 24,0 (Vortag: 26,2; Vorwoche: 39,9). Das ist ist der tiefste Wert seit 248 Tagen – zuletzt am 24. September 2020 hatte die Inzidenz bei 22,2 gelegen.
Das RKI gab die Inzidenz mit 22 an – das ist der bundesweit viertniedrigste Wert nach Brandenburg (20), Schleswig-Holstein (18) und Mecklenburg-Vorpommern (15).
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1563 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 29. Mai). Binnen eines Tages wurden sechs weitere Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 76.209 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 72.000 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 28. Mai 102 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 53 Corona-Patienten, 37 davon sind Hamburger.
Insgesamt 747.170 Menschen haben in Hamburg bis Freitag eine Impfung erhalten, 300.867 auch schon eine Zweitimpfung.
Niedersachsen: 295 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt weiter
10.15 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen sind auch in Niedersachsen weiter im Sinkflug. Am Sonntag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 295 neue Fälle registriert. Gestern waren 470 neue Fälle gemeldet worden, am Sonntag vor einer Woche 487.
Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes sank im Vergleich zum Vortag deutlich von 24,8 auf 23,1 (Vorwoche: 46,3).
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 257.956. Insgesamt sind bislang 5608 (+0) Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Emden verzeichnete mit einem Wert von 112,2 die höchste Inzidenz, gefolgt von Holzminden (59,6) und Diepholz (46,5).
Kassenärztliche Vereinigung: Keine Hinweise auf Betrug bei Tests
8.30 Uhr: Der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) sind bislang keine Fälle von betrügerischen Abrechnungen bei Corona-Schnelltests bekannt geworden. Das sagte ein Sprecher am Samstag in Hannover. Eine besondere Kontrolle gebe es aber nicht, sie sei vom Bund auch nicht vorgesehen. „Wenn der Gesetzgeber gewollt hätte, dass eine Behörde das überprüft, hätte er das in die Testverordnung aufgenommen“, sagte Sprecher Detlef Haffke.
Die Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder erstatten den Testzentren Sachkosten und Dienstleistung. Sie bekommen das Geld ihrerseits vom Bundesamt für soziale Sicherung zurück. Die niedersächsischen Testzentren würden von den Kommunen genehmigt und müssten sich bei der KVN anmelden, sagte Haffke zum Verfahren. Wenn sie akkreditiert seien, könnten sie die Abrechnungsformulare bei der KVN herunterladen. Bei den eingereichten Erstattungsanträgen gebe es höchstens eine Plausibilitätsprüfung, ob nicht für einen Zeitraum mehr Tests gemeldet werden, als praktisch durchzuführen waren. Aber auch solche Auffälligkeiten habe es noch nicht gegeben.
Die Bürger-Coronatests ab März sollten nach dem Willen der Bundesregierung möglichst einfach und unbürokratisch organisiert werden. Wegen mutmaßlichen Abrechnungsbetrugs ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft Bochum gegen zwei Verantwortliche eines Unternehmens, das mehrere Teststellen betriebt.
Das waren die Corona-News vom 29. Mai:
Schleswig-Holstein: Inzidenz fällt weiter
21.55 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Samstag weiter gesunken – und liegt nun bei 17,9 Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche (Freitag: 18,9).
Innerhalb eines Tages kamen 71 neu gemeldete Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein hinzu. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle stieg um zwei – auf nun insgesamt 1593. 99 Menschen liegen den Angaben zufolge mit Covid-19 im Krankenhaus – genau so viele wie am Vortag. Wie am Vortag wurden 32 Corona-Patienten auf Intensivstationen behandelt, weiterhin 29 Patienten wurden beatmet.
Die Regionen mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz sind die Kreise Stormarn (29,5), Pinneberg (27,5) und Herzogtum Lauenburg (26,3). Am niedrigsten sind die Werte weiterhin in Schleswig-Flensburg (5,5) und Plön (7,0).
Freie Impftermine für noch Ungeimpfte über 60 Jahre in Rostock
19.23 Uhr: Für Menschen über 60 Jahre, die noch nicht gegen Corona geimpft sind, stehen am kommenden Dienstag einige freie Impftermine in der HanseMesse Rostock zur Verfügung. Dabei wird ausschließlich das Vakzin von Johnson & Johnson gespritzt, wie die Stadt Rostock am Freitag mitteilte. Voraussetzung für einen Termin sei, dass die über 60-Jährigen bislang weder eine Corona-Schutzimpfung erhalten haben noch eine andere Impfung innerhalb der vergangenen zwei Wochen. Interessierte können online über die Rostocker Stadtverwaltung einen Termin buchen.
Die Impfung mit Johnson & Johnson erfolgt nur einmal. Nach 14 Tagen gilt die geimpfte Person als vollständig geimpft. Eine zweite Impfung ist nicht erforderlich.
Ruhiger Tourismus-Neustart in MV – Auslastung in Hotels überschaubar
17.47 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern lässt es in Sachen Tourismus zunächst ruhig angehen. Trotz des angenehm warmen und sonnig-wolkigen Wetters hat es weder an den Stränden und Seen noch in beliebten Touristenorten Gedränge gegeben. Auch in den Hotels und Ferienwohnungen war nach der überraschend vorgezogenen Öffnung für Gäste aus dem eigenen Bundesland noch vergleichsweise wenig los. „Die Auslastung war zunächst überschaubar“, sagte Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.
Im Moment hätten lediglich 30 bis 40 Prozent der Beherbergungsbetriebe geöffnet. Touristen aus anderen Bundesländern dürfen vom 4. Juni an im Land übernachten. Am Wochenende blieben deshalb die größeren Hotels in Urlauberzentren wie Binz auf Rügen, Warnemünde, den Kaiserbädern auf Usedom oder in Boltenhagen zunächst noch geschlossen.
„Es ist ein Wiederbeginn, der hilft, die ersten Praxiserfahrungen zu sammeln“, sagte Woitendorf. „Das ist noch nicht unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit zu sehen, aber es ist nach sieben Monaten ein erster Lichtblick.“ Er erwartet, dass die Nachfrage nun stetig zunehmen und Mitte Juni, mit Beginn der Sommerferien, besonders hoch sein werde.
Seit Freitag dürfen in Mecklenburg-Vorpommern Hotels, Pensionen, Ferienhaus- und Zeltplatzbetreiber wieder Gäste aufnehmen. Grund für den vorgezogenen Neustart waren die deutlich zurückgegangenen Corona-Infektionszahlen. Mit knapp 20 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner wies der Nordosten zuletzt mit die geringste Sieben-Tage-Inzidenz aller Bundesländer auf. Wer in Mecklenburg-Vorpommern Urlaub machen will, muss bei der Anreise einen negativen Corona-Test vorlegen, der dann regelmäßig aktualisiert werden muss.
19 Corona-Neuinfektionen – MV weiter mit niedrigster Inzidenz
17.15 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind erneut nur wenige neue Corona-Infektionen gemeldet worden. So sind am Samstag lediglich 19 neue Fälle hinzu gekommen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Am Freitag waren es noch 63, am Samstag vor einer Woche 56. Die Sieben-Tage-Inzidenz ging weiter zurück: Sie sank laut Lagus auf 14,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen einer Woche. Am Freitag hatte sie bei 17,9 und am Samstag vor einer Woche bei 40,9 gelegen. Mecklenburg-Vorpommern ist damit laut Robert Koch-Institut nach wie vor das Bundesland mit der geringsten Inzidenz.
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten wuchs auf 43.826. Als genesen gelten rund 41 680 Menschen. Mit Stand Freitag werden 106 Corona-Patienten in Kliniken behandelt, 14 weniger als am Donnerstag. 37 Patienten waren auf Intensivstationen. Weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Ansteckung wurden am Samstag nicht gemeldet. Die Zahl der Toten liegt damit im Land weiter bei 1120.
Mittlerweile liegen alle Landkreise und kreisfreien Städte bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 30. Den höchsten Wert verzeichnete der Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 26,0, die niedrigsten Zahlen hatten der Kreis Vorpommern-Rügen mit 4,5 und die Stadt Schwerin mit 7,3.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden in Mecklenburg-Vorpommern mit Stand Freitag rund 973 360 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. 697.865 Menschen oder rund 43,4 Prozent der Menschen erhielten demnach eine erste Impfung, fast 275.500 von ihnen auch die notwendige zweite – das entspricht gut 17 Prozent der Bevölkerung.
Corona-Ausbruch in Geflügelbetrieb im Nordosten – 32 Infizierte
13.17 Uhr: In einem Geflügelbetrieb im Landkreis Ludwigslust-Parchim hat es einen Corona-Ausbruch gegeben. In dem Betrieb in Brenz seien Infektionen bei derzeit 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter festgestellt worden, wie der Landkreis mitteilte. Alle Beschäftigten, die zwischen Dienstag und Donnerstag in dem Betrieb gearbeitet hatten, seien unter Quarantäne gestellt. Eine entsprechende Allgemeinverfügung hatte der Landkreis erlassen.
„Wir greifen zu dieser Maßnahme, weil wir die niedrige Sieben-Tage-Inzidenz des Landkreises, die sich die Einwohnerinnen und Einwohner erkämpft haben, nicht aufs Spiel setzen wollen. Allen muss klar sein, wenn der Landkreis wieder über einen Inzidenzwert von 100 steigt, greift die Bundesnotbremse. Soweit wollen wir es nicht kommen lassen“, sagte Landrat Stefan Sternberg laut Mitteilung. Nach Landkreis- und Robert Koch-Instituts-Angaben lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagabend bei 25,5.
In dieser Woche waren die Beschäftigten am Ende einer Quarantäne wegen des letzten bekannten Ausbruchs erneut in einer großangelegten Aktion auf Corona getestet worden, rund 150 Mitarbeiter seien dabei nicht anwesend gewesen. Für den Montag (31. Mai) und den 9. Juni sind alle Beschäftigten der Brenzer Niederlassung des Schlacht- und Verarbeitungsbetriebes sowie ihre Angehörigen aufgerufen, sich testen zu lassen.
Neue Zahlen für Hamburg: Inzidenz sinkt weiter
12.21 Uhr: In Hamburg wurden am Samstag 68 neue Corona-Infektionen gemeldet. Zum Vergleich: Gestern wurden 85 neue Fälle gemeldet, am vergangenen Samstag waren es 86.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 26,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 27,1, am vergangenen Samstag bei 40,8.
102 Menschen mit Covid19-Infektion werden – Stand 28. Mai – in Hamburgs Krankenhäusern behandelt. 53 Erkrankte liegen auf einer Intensivstation. 37 der Intensivpatient:innen kommen aus Hamburg.
747.170 Hamburger:innnen wurden – Stand 28. Mai – einmal geimpft, 300.867 haben bereits die Zweitimpfung erhalten. Seit der gestrigen Meldungen wurden insgesamt 17.623 weitere Menschen geimpft.
Corona-Infektionslage in Niedersachsen weiter entspannt
11.05 Uhr: Die Corona-Lage in Niedersachsen bleibt weiter entspannt. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz ging am Samstag leicht zurück auf 24,8. Am Freitag waren für Niedersachsen noch 25,6 Infektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche registriert worden.
Auf Samstag wurden 470 Neuinfektionen gezählt, die Gesamtzahl der Infektionen stieg damit auf 257.661. Die Zahl der Todesfälle stieg um 10 auf inzwischen 5608. Alle Kreise und kreisfreien Städte in Niedersachsen lagen unter der kritischen Marke von 100. Die höchste Inzidenz verzeichnete die Stadt Emden mit 88,2, gefolgt vom Landkreis Holzminden (59,2). Auf die niedrigsten Werte kamen der Landkreis Cuxhaven mit 5,0 und der Landkreis Friesland mit 10,1.
Im Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Samstag bei 31,7. Es wurden 39 neue Infektionen gezählt, niemand starb. Weil die Inzidenz so niedrig ist, treten am Montag in der Stadt Bremen weitere Lockerungen für Privattreffen, Veranstaltungen, Einzelhandel und Sport in Kraft.
Das waren die News am 28. Mai 2021:
Landkreis und Stadt im Nordosten ziehen Corona-Lockerungen vor
21.25 Uhr: Der Landkreis Vorpommern-Rügen und die Landeshauptstadt Schwerin ziehen wegen geringer Sieben-Tage-Inzidenzwerte einige Corona-Lockerungen vor. Die Werte lagen dort unter dem Wert zehn. So sind etwa bereits von Samstag an private Zusammenkünfte von bis zu zehn Menschen aus fünf Haushalten möglich, wie die Verwaltungen am Freitag in Stralsund und Schwerin mitteilten. Dieser Lockerungsschritt ist landesweit ab Dienstag vorgesehen.
Ebenfalls ab Samstag sollen in dem Landkreis und in Schwerin etwa Fitnessstudios oder Museen öffnen dürfen. Auch dies ist im ganzen Land für Dienstag beabsichtigt. Nach jüngsten Zahlen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Vorpommern-Rügen zuletzt bei 5,8 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, in Schwerin bei 7,3.
Die Hansestadt Rostock kündigte an, die in Teilen der Stadt geltende Maskenpflicht von Samstag an aufzuheben. Dies betreffe einzelne Bereiche der Stadtmitte, der Kröpeliner-Tor-Vorstadt und Warnemünde. Zudem soll der nächtliche Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit wieder erlaubt sein.
Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 18,9
20.31 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Freitag unter 20 gesunken – und liegt nun bei 18,9 Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Bereits am Vortag hatte das nördlichste Bundesland Deutschlands laut Robert Koch-Institut mit 21 den bundesweit zweitniedrigsten Wert verzeichnet, direkt hinter Mecklenburg-Vorpommern (19) und vor Hamburg (24). Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch 32,9 betragen.
Innerhalb eines Tages kamen 108 neu gemeldete Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein hinzu, eine Woche zuvor waren es 172. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle stieg um fünf – auf nun insgesamt 1591. 99 Menschen liegen den Angaben zufolge mit Covid-19 im Krankenhaus – das sind fünf weniger als am Vortag. 32 Corona-Patienten wurden noch auf Intensivstationen behandelt, vier weniger als am Dienstag; 29 Patienten wurden beatmet.
Die Regionen mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz sind die Kreise Herzogtum Lauenburg (29,8) und Stormarn (28,3). Am niedrigsten sind die Werte weiterhin in Schleswig-Flensburg (6,0) und Plön (9,3).
63 Neuinfektionen: MeckPomm mit bundesweit niedrigster Inzidenz
19.37 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ebbt das Infektionsgeschehen weiter ab. Nachdem am Freitag 63 Corona-Neuinfektionen gemeldet wurden, sank die Inzidenz nach Berechnungen des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock auf 17,9 Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Schon am Vortag hatte Mecklenburg-Vorpommern laut Robert Koch-Institut mit 19,3 den bundesweit niedrigsten Wert verzeichnet. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch 44,8 betragen.
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten wuchs auf 43.807. Als genesen gelten rund 41 600 Menschen. Aktuell werden 120 Corona-Patienten in Kliniken behandelt, 20 weniger als am Vortag. 40 Patienten befanden sich auf Intensivstationen. Weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Ansteckung wurden am Freitag nicht gemeldet.
Die Zahl der Toten liegt damit im Land weiter bei 1120. Mit Ausnahme der Mecklenburgischen Seenplatte (31,0) weisen inzwischen alle Landkreise und auch die kreisfreien Städte eine Sieben-Tage-Inzidenz von weniger als 30 auf. Einstellige Werte wurden für den Kreis Vorpommern-Rügen mit 4,5 und die Stadt Schwerin mit 7,3 errechnet.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden in Mecklenburg-Vorpommern bislang 953.300 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. 691.500 Menschen oder rund 43 Prozent der Bevölkerung erhielten demnach eine erste Impfung, 261.500 von ihnen auch die notwendige zweite – das entspricht einem Bevölkerungsanteil von etwa 16 Prozent.
Neue Kontaktregeln: Darum können sich zu Hause nur fünf Personen treffen
18.15 Uhr: Im privaten Bereich gilt in Hamburg ab dem 1. Juni eine Kontaktbeschränkung auf fünf Personen. Diese dürfen jedoch anders als bisher aus mehr als zwei Haushalten kommen. Kinder werden dabei nicht mitgezählt. Eine weitere Lockerung für private Treffen könne in 10 bis 14 Tagen erfolgen, erklärte Tschentscher am Freitag im Rathaus.
Doch warum können Kultur- oder Fortbildungsveranstaltungen mit bis zu 50 Teilnehmern in Innenräumen und Sportveranstaltungen mit bis zu 650 Besuchern stattfinden? Der Bürgermeister begründete die Entscheidung damit, dass bei Großveranstaltungen auf Abstands- und Maskenregelung sowie feste Sitzplätze gesetzt wird. Das sei bei privaten Treffen nicht der Fall.
Diese Lockerungen gibt es ab dem 1. Juni in Hamburg
17.20 Uhr: Hamburg macht sich weiter locker. Am späten Nachmittag hat der Hamburger Senat weitere Lockerungen bekanntgegeben. Demnach soll ab dem 1. Juni der nächste, dritte Öffnungsschritt vorgenommen werden. Alle Regelungen im Überblick.
Kontaktbeschränkungen, Schulen und Unis:
- Erweiterung der Kontaktbeschränkung auf 5 Personen ohne Hauhaltsbegrenzung (Kinder bis 14 nicht mitgerechnet).
- Regelbetrieb in Kinderbetreuung ab 7. Juni.
- Präsenzunterricht für alle Klassenstufen ab dem 31. Mai.
- Mehr Präsenz an Hochschulen (Prüfungsvorbereitungen, Prüfungsleistungen sowie Forschungs- und Lehrtätigkeiten in Laboren und Werkstätten).
Sport und Fitness:
- Sport im Freien mit bis zu 20 Erwachsenen.
- Kontaktfreier Sport im Innenenbereich mit bis zu 10 Erwachsenen unter Auflagen.
- Kindersport im Freien ohne Personenzahlbegrenzung.
- Öffnung Fitness-, Sport- und Yogastudios. Voraussetzungen: Testpflicht, (digitale) Kontaktnachverfolgung, Begrenzung: 1 Person je 10 Quadratmeter Fläche, Geräte mit 2,5 Meter Abstand.
Hochzeiten und Veranstaltungen:
- Sportveranstaltungen mit bis zu 650 Zuschauern. Voraussetzungen: Testpflicht, fester Sitzplatz, digitale Kontaktnachverfolgung, Maskenpflicht.
- Sonstige Veranstaltungen in Innenräumen mit bis zu 50 Personen. Voraussetzungen: Testpflicht, (digitale) Kontaktnachverfolgung, Maskenpflicht.
- Die bezirklichen Standesämter ermöglichen es Hochzeitspaaren ab dem 28. Mai, sich in Anwesenheit von Gästen (Testpflicht für Gäste) trauen zu lassen, wobei je nach den räumlichen Gegebenheiten bis zu zehn Personen (einschl. Standesbeamte) an der Trauung teilnehmen können. Davon unberührt bleibt es aber bei der generellen Regel, dass private Feierlichkeiten nur im Rahmen der allgemeinen Kontaktbeschränkungen (max. fünf Personen) zulässig sind. Dies betrifft auch alle Aktivitäten von Hochzeitspaaren nach dem hoheitlichen Akt im Standesamt.
Freizeitaktivitäten:
- Freizeitaktivitäten im Innenbereich mit Begrenzung der Personenzahl (analog zum Einzelhandel: 1 Person pro 10 Quadratmeter Fläche). Voraussetzungen: Maskenpflicht, Test, (digitale) Kontaktnachverfolgung und Einhaltung der Kontaktregeln.
- Gruppenangebote außen mit 20 Personen, innen mit 10 Personen.
- Chorsingen im Freien.
Tourismus und Gastronomie:
- Beherbergung kann 60 Prozent der Kapazitäten öffnen. Voraussetzungen: Negativer Schnelltest alle 72 Stunden, (digitale) Kontaktnachverfolgung, Indoor-Gastronomie nur für Gäste, Maskenpflicht abseits persönlicher Gästebereiche.
- Kreuzfahrtschiffen können ab 11. Juni wieder im Hafen abgefertigt werden. Vor dem Boarding ist ein PCR-Test nötig, ansonsten gleiche regeln wie für Beherbergung.
- Öffnung Innenbereiche von zoologischen und botanischen Gärten. Voraussetzung: Testpflicht, (digitale) Kontaktnachverfolgung, Maskenpflicht.
- Hafen- und Stadtrundfahrten, touristische Führungen außen bis zu 20 Personen, innen 10 Personen. Innen: Testpflicht, (digitale) Kontaktnachverfolgung, Maskenpflicht. Geschlossene Fahrzeuge (auch Schiffe) 60 Prozent Auslastung.
Weiter Öffnungen erfolgen 10 bis 14 Tage nach dem dritten Schritt in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen in einem vierten Schritt in den Bereichen Kontaktbeschränkungen, Veranstaltungen, Gastronomie und touristische Angebote.
Die Innengastronomie wird im nächsten Schritt geöffnet. Am 1. Juni wir der Senat entscheiden, ob die Öffnung der Innengastronomie bereits vor Ablauf von 10 Tagen erfolgen kann.
Jetzt live: Tschentscher äußert sich zu Öffnungen in Hamburg
17 Uhr: Der Hamburger Senat hat heute über die Corona-Lage beraten und über bevorstehende Öffnungsschritte entschieden. Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und weitere Senatsmitglieder werden zur aktuellen Corona-Lage Stellung nehmen und das weitere Vorgehen des Senats erläutern:
Trotz Impfung: Corona-Ausbruch in Pflegeheim im Norden
15.13 Uhr: In einem Senioren- und Pflegeheim in Stelle-Wittenwurth (Kreis Dithmarschen) sind 25 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden – obwohl sie längst doppelt geimpft waren. Der Ausbruch im Heim sei ihm ein Rätsel, erklärte Einrichtungsleiter Horst-Dieter Tödter dem „NDR“. Alle Bewohner und Mitarbeiter, die positiv getestet wurden, seien bereits im Februar und März mit Biontech geimpft worden. Zwei Infizierte lägen im Krankenhaus, insgesamt gebe es jedoch nur leichte Krankheitsverläufe, sagte der Leiter. Der Kreis stehe laut „NDR“ nun über die Kieler Universität mit dem Robert Koch-Institut in Kontakt, um die möglichen Ursachen aufzuklären. Das Heim steht bis auf Weiteres in Quarantäne.
Weitere Lockerung: Kitas kehren zu Regelbetrieb zurück
12.01 Uhr: Erst die Schulen, jetzt die Kitas! Hamburgs Jüngsten kehren zurück in den ganz normalen Kitabetrieb. Dies teilte die Sozialbehörde am Freitagmittag mit. Demnach öffnen die Kindertagesstätten ab dem 7. Juni wieder wie gewohnt ihre Pforten, es gelten dann keine zeitlichen Einschränkungen mehr wie zuletzt im eingeschränkten Regelbetrieb.
Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD): „Es gibt wenige Neuinfektionen in der Stadt. Das macht es möglich, dass wir einige Öffnungsschritte gehen. Selbstverständlich gehört auch die Kindertagesbetreuung mit dazu. So früh wie verantwortlich möglich sind wir bereits in einen eingeschränkten Regelbetrieb gestartet, damit alle Kinder wieder in die Kita gehen können. In wenigen Tagen fallen dann auch die bestehenden Einschränkungen weg. Ich bin sehr froh, dass dann endlich wieder die volle Betreuung zur Verfügung steht!“ Sie sei sehr froh, dass Eltern nun weiter entlastet werden würden und Kinder wieder zu ihrem Recht kämen.
Die Hygieneregelungen und Infektionsschutzvorkehrungen bleiben in den Kitas bestehen. Über weitere Lockerungen berät der Senat im Laufe des Freitags.
85 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt weiter
11.54 Uhr: Hamburg meldete am Freitag 85 weitere Infektionen mit dem Coronavirus. Dies waren sechs mehr als am Donnerstag und 14 weniger als am Freitag der Vorwoche. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sank damit in der Hansestadt leicht auf 27,1 (Donnerstag: 27,9; Vorwoche: 39,6).
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1557 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 27. Mai). Binnen eines Tages wurden neun weitere Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 76.099 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 71.600 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 27. Mai 111 Corona-Patienten behandelt, 13 weniger als am Vortag. Auf Intensivstationen lagen 56 Corona-Patienten, 39 davon sind Hamburger.
22.968 Menschen weitere Menschen wurden gegen das Virus geimpft, mit Stand 27. Mai erhielten bislang 736.993 Hamburgerinnen und Hamburger mindestens die Erstimpfung, 292.228 sind vollständig geimpft.
Sport, Kitas, Hotels: Leonhard sagt, welche Lockerungen es geben soll
9.55 Uhr: Nach Angaben von Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) sind für Hamburg angesichts rückläufiger Corona-Zahlen weitere Öffnungsschritte auch bei Kitas und für Sportvereine geplant. „Klar ist, es wird weitere Öffnungen bei dem Thema Schule geben, es wird weitere Betriebsöffnungen für das Thema Kita geben. Wir wollen im Sport mehr möglich machen – draußen und drinnen, jetzt auch mehr für Erwachsene und größere Gruppen für Kinder“, sagte Leonhard am Freitag dem Radiosender „NDR Info“. Der Hamburger Senat will an diesem Freitag über weitere Lockerungen entscheiden. Die Öffnung von Hotels und Ferienwohnungen soll ebenfalls besprochen werden. „Und auch zum Beispiel bei der Beherbergung wollen wir wieder einiges möglich machen.“
Mit Blick auf die geplanten Corona-Schutzimpfungen für Kinder ab 12 Jahren – im Falle einer Zulassung – sei es die richtige Entscheidung, dass für die Mädchen und Jungen zunächst kein Impfstoff reserviert werde. „In diesem Fall finde ich das richtig. Die Reservierung wäre ja erfolgt auf Kosten anderer Impfungen.“ Es sei aufgrund der derzeit geringen Liefermengen lediglich möglich gewesen, die Mengen bei den Kontingenten der Haus- und Betriebsärzte abzuziehen. Das sei deshalb die vernünftige Entscheidung gewesen.
Das bedeute gleichzeitig allerdings auch, dass nach einer Zulassung des Corona-Impfstoffes für Kinder noch mehr Menschen um die gleiche Impfstoffmenge konkurrieren werden. „Insofern wird es mit den Kinderimpfungen sehr langsam gehen, und das wird viele wahrscheinlich unzufrieden machen.“
Corona-Lage in Niedersachsen entspannt sich weiter
9.42 Uhr: Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen entspannt sich weiter. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist am Freitag leicht zurückgegangen und liegt nun bei 25,6 – so viele Menschen steckten sich pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen an, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Am Donnerstag waren für ganz Niedersachsen noch 27,9 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche registriert worden. Am Freitag wurden 424 Neuinfektionen gezählt, die Gesamtzahl der Infektionen stieg damit auf 257.191. Die Zahl der Todesfälle stieg um 14 auf inzwischen 5598. In Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 31,7.
Alle Kreise und kreisfreien Städte in Niedersachsen lagen unter der kritischen Marke von 100. Die höchste Inzidenz verzeichnete die Stadt Emden mit 84,1, gefolgt vom Landkreis Holzminden (63,9) und der Stadt Delmenhorst (50,3). Auf die niedrigsten Werte kamen der Landkreis Cuxhaven mit 6,1, der Landkreis Friesland (8,1) und der Landkreis Uelzen (8,7).
Städte- und Gemeindebund sorgt sich um Freibadsaison
9.06 Uhr: Die Freibadsaison dürfte nach Einschätzung des niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes angesichts der neuen Corona-Verordnung ins Wasser fallen. Die vorgesehene Testpflicht und der entsprechende Personalmehrbedarf für die Kontrollen führten dazu, „dass der Freibadbetrieb wirtschaftlich in keinster Weise mehr zu vertreten ist“, sagte Marco Trips, Präsident des niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, zum Entwurf der neuen Verordnung. Die Landesregierung verkenne, dass es in der Fläche immer noch keine ausreichenden Testangebote gebe, spontane Freibadbesuche seien so ausgeschlossen.
Im vergangenen Jahr hätten die Freibäder mit Hygienekonzepten unter Beweis gestellt, „dass eine Freibadsaison auch in einer pandemischen Lage möglich ist“, betonte Trips. „Freibäder waren im Sommer 2020 keine Treiber des Infektionsgeschehens.“ Die vorgesehen Regelungen seien „praktisch nicht durchführbar“ und „absolut benutzerunfreundlich“.
Hamburger Senat entscheidet heute über weitere Corona-Lockerungen
6.35 Uhr: Angesichts weiter rückläufiger Corona-Zahlen wird der Hamburger Senat heute über weitere Lockerungen entscheiden. Bei diesem dritten Öffnungsschritt soll es laut Senatsplan um die Bereiche Sport, Kultur, Schule, Hochschule und Kontaktbeschränkungen gehen. Die Rückkehr aller Hamburger Schüler in den Präsenzunterricht am kommenden Montag war bereits am Mittwoch verkündet worden.
Wie das „Abendblatt“ berichtet seien die Öffnung von Fitnessstudios, ein Regelbetrieb in den Kitas ab 7. Juni und die Erlaubnis von Gästeführungen in der Stadt im Gespräch. Spekuliert wurde außerdem über eine vorgezogene Öffnung der Innengastronomie sowie der Hotels und Ferienwohnungen, wie dies in den Nachbarbundesländern teils bereits schon der Fall ist.
Der Senat hatte sich bei seiner regulären Sitzung am Dienstag darauf verständigt, am Freitag über die nächsten Lockerungen zu entscheiden und anschließend detailliert darüber zu informieren.
Weitere Öffnungen sind aber frühestens am Dienstag kommender Woche zu erwarten, da zwischen den einzelnen Schritten 10 bis 14 Tage liegen sollen, wie Senatssprecher Marcel Schweitzer sagte. Erst am vergangenen Samstag waren Einzelhandel und Außengastronomie geöffnet worden.
Das waren die Corona-News vom 27. Mai:
Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 20,5
21.39 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Donnerstag weiter gesunken – auf 20,5. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 21,8 gelegen, am Donnerstag vergangener Woche bei 30,3.
Innerhalb eines Tages kamen 74 neu gemeldete Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein hinzu, eine Woche zuvor waren es 115. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt den Angaben des Ministeriums zufolge weiter bei 1586.
104 Menschen liegen den Angaben zufolge mit Covid-19 im Krankenhaus – das sind sechs weniger als am Vortag. 36 Corona-Patienten wurden noch auf Intensivstationen behandelt, einer weniger als am Dienstag; 31 Patienten wurden beatmet.
Die Regionen mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz sind die Kreise Herzogtum Lauenburg (30,8) und Pinneberg (30,7). Am niedrigsten sind die Werte in Schleswig-Flensburg (7,0) und Plön (9,3).
Gut 1100 Kontakte nach Corona-Infektionen in zwei Sylter Restaurants
20.43 Uhr: Nach positiven Corona-Tests bei sieben Mitarbeitern in zwei Sylter Restaurants hat der Kreis Nordfriesland mehr als 1100 Kontaktpersonen ermittelt. 29 Mitarbeiter und 55 Gäste aus Nordfriesland wurden in Quarantäne versetzt, wie ein Sprecher des Kreises am Donnerstag mitteilte.
Die Kontaktdaten von 1036 weiteren Gästen aus anderen Regionen seien an die Gesundheitsämter der Heimatorte gemeldet worden. „Wir gehen davon aus, dass sie von dort aus in Quarantäne versetzt worden sind“, so der Kreissprecher zu „shz.de“. Der Fall zeige, wie entscheidend regelmäßige Test des Personals seien, teilte die Kreisverwaltung weiter mit.
66 Neuinfektionen in MeckPomm – Land lockert Kontaktbeschränkungen
19.38 Uhr: Die Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie werden in Mecklenburg-Vorpommern vom 1. Juni an gelockert. Dann dürfen sich bis zu zehn Menschen aus fünf Haushalten treffen, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Donnerstagabend in Schwerin mitteilte. Weitere Lockerungen wie private Feiern sollen demnach schrittweise erfolgen.
Am Donnerstag sind im Bundesland 66 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 46 weniger als am Donnerstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Vier weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Ansteckung. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1120.
Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag weiter auf nun 19,3 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 42,3.
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten beträgt 43.761; als genesen gelten rund 41.500 Menschen. Derzeit werden 140 Corona-Patienten in Kliniken behandelt, 20 weniger als am Vortag; 41 Patienten von ihnen befanden sich auf Intensivstationen, 5 weniger als noch am Mittwoch.
Nach Lagus-Angaben wurden bislang 927.547 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. 682.345 Menschen oder rund 42 Prozent der Bevölkerung erhielten demnach eine erste Impfung, 245.202 von ihnen auch die notwendige zweite – das entspricht einem Bevölkerungsanteil von etwa 15 Prozent. Im bundesweiten Vergleich zählt MV zu den Spitzenreitern bei den Erstimpfungen, bei den Zweitimpfungen rangiert das Bundesland hingegen eher auf einem hinteren Platz.
Nach Corona-Gipfel: Tschentscher äußert sich zur aktuellen Lage
18.55 Uhr: Nach Abschluss des Impfgipfels hat sich Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zu den Ergebnissen geäußert. Dabei mahnte er weiter zur Vorsicht, der Impfstoff sei weiterhin „knapp“. „Es wird weiterhin schwer sein, einen Ersttermin zu bekommen“, so der Bürgermeister. Dennoch betonte er, die Bundesregierung wolle den Ländern den zu wenig gelieferten Corona-Impfstoff ausgleichen. Das sei ihm beim Impfgipfel zugesichert worden.
Hamburg habe in den vergangenen Wochen gemessen an den Bevölkerungszahlen der Länder regelmäßig zu wenig Impfstoff erhalten. Der Bund habe zugesagt, „dass diese ungleichmäßige Verteilung (…) zeitnah ausgeglichen wird“. Auch die anderen Ministerpräsidenten hätten dem zugestimmt. Konkrete Zahlen nannte der Senatschef nicht. Nach dpa-Informationen geht es um gut 50.000 Impfdosen. Laut Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums wurden bisher 1.092.396 Impfdosen an die Hansestadt geliefert. Das entspricht 59,1 Impfdosen pro 100.000 Einwohner. Hamburg liegt damit unter den 16 Bundesländern auf dem letzten Platz. Insgesamt wurden nach Auskunft der Gesundheitsbehörde rund 52.150 Impfdosen zu wenig geliefert.
Darüber hinaus sei er zuversichtlich, dass es ab Juli mehr Planungssicherheit für die Impfterminvergabe geben wird, der Bund habe dazu Lieferungen für das dritte Quartal bestätigt. Bis Ende Juni soll es für Hamburger möglich sein, ein elektronisches Impfzertifikat zu beantragen – in Form eines Barcodes.
Zum Thema Kinder und Jugendlichen werde es in den nächsten Tagen eine EU-Zulassung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) geben. Anschließend wird die Ständige Impfkommission (StiKo) entscheiden, ob und in welchen Fällen diese medizinisch empfohlen wird. Die Datenlage werde gerade ausgewertet. Die Öffnung von Schulen sei möglich auch, wenn Schüler nicht geimpft sind, betonte Tschentscher. Die Impfung sei keine Bedingung.
Hamburg bietet Impfungen für Hartz-IV-Empfänger an
17.11 Uhr: Bei einem Pilotprojekt bietet die Hamburger Sozialbehörde am 3. Juni Corona-Schutzimpfungen in einem Jobcenter im Stadtteil Wilhelmsburg an. So sollen nach Angaben der Behörde vom Donnerstag Menschen in prekären Lebenssituationen besser erreicht und Schwellen abgebaut werden. Bis zu 600 Menschen können dieses Angebot zunächst nutzen.
Wenn genug Impfstoff verfügbar sei, könne das Projekt auf weitere Standorte und Personengruppen ausgeweitet werden, teilte die Behörde weiter mit. Wer in Wilhelmsburg Leistungen vom Jobcenter bezieht, erhalte in diesen Tagen von der Sozialbehörde per Brief ein Impfangebot. Die Buchung sei ab sofort möglich – aber ausschließlich online.
Es sei nur ein Termin erforderlich, weil der Impfstoff von Johnson & Johnson verwendet werde. Jobcenter sind Einrichtungen, die Bezieher von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) betreuen.
Hamburg bekommt endlich Extra-Lieferung Impfstoff
15.10 Uhr: Endlich ist es so weit! Hamburg bekommt mehrere Extra-Lieferungen Corona-Impfstoff. Insgesamt soll die Hansestadt in der letzten Juniwoche rund 23.000 Dosen Impfstoff von Biontech/Pfizer erhalten. Dies geht aus einem Papier des Bundesgesundheitsministeriums hervor.
Dabei handelt es sich um den Impfstoff-Ausgleich von Ende März. Damals hatten die Bundesländer, die an ein anderes Land mit sehr hohen Corona-Zahlen grenzten, mehr Impfstoff als zum Beispiel Hamburg bekommen.
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte allerdings bereits im „Spiegel“ gesagt, dass Hamburg 44.500 Impfdosen zu wenig gemäß seinem Anteil an der Bevölkerung erhalten habe. Er nannte die Impfstoffverteilung „ungerecht“. Bis zum 25. Mai kamen insgesamt knapp 1,1 Millionen Impfdosen in der Hansestadt an.
Schleswig-Holstein lockert Corona-Kontaktregelungen
14.30 Uhr: Vor dem Hintergrund des weiter abflauenden Corona-Infektionsgeschehens in Schleswig-Holstein plant die Landesregierung die nächsten Lockerungsschritte. Im nördlichsten Bundesland dürfen sich ab Montag in Innenräumen wieder bis zu zehn Personen treffen. Die Anzahl der Haushalte ist dabei nicht begrenzt, wie Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Donnerstag in Kiel sagte.
Auch sollen stufenweise wieder größere Veranstaltungen möglich werden. Je nach Art der Veranstaltung sollen unter Auflagen innen bis zu 125 Teilnehmer möglich sein, im Freien bis zu 250. Ab Montag dürfen auch wieder alle Sportanlagen öffnen. Das gelte auch für Fitnessstudios. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sank am Mittwoch auf 21,8, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht
Inzidenz in Hamburg sinkt wieder unter 30!
12.02 Uhr: In Hamburg sind am Donnerstag 79 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind drei mehr als am Mittwoch aber 66 weniger als am Donnerstag vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sinkt damit weiter und lag bei nun 27,9 (Vortag: 31,3) – damit liegt der Wert erstmals seit dem 4. Oktober 2020 wieder unter 30. Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 42,7 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1548 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 26. Mai). Binnen eines Tages wurden drei weitere Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 76.014 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 71.400 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 26. Mai 124 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 58 Corona-Patienten, 40 davon sind Hamburger.
434 Neuinfektionen in Niedersachsen gemeldet
11.02 Uhr: In Niedersachsen wurden am Donnerstag 434 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 27,9 Fälle je 100.000 Einwohner – am Vortag waren es 34,0. Seit dem Beginn der Pandemie wurden in Niedersachsen 256.768 Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen.
Landesweit wurden laut RKI innerhalb eines Tages zudem zwölf weitere Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, steigt damit auf 5.5842.
Viele Corona-Fälle bei Kindern zwischen 6 und 14 Jahren
9.51 Uhr: In der 20. Kalenderwoche sind in Hamburg insgesamt 710 Corona-Fälle von den Gesundheitsämtern erfasst worden. 27 Fälle dieser Woche gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 136 Fälle auf die 6- bis 14-Jährigen, was auf die hohen Testungen an Schulen zurückzuführen ist: In der 20. Kalenderwoche sind viele Schulklassen erstmals seit Monaten wieder in den Wechselunterricht gegangen.
Weitere 122 Fälle entfallen auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen, 121 Fälle auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. Die Infektionen bei den älteren Personen sind weiterhin rückläufig: 25 Fälle dieser Woche lassen sich den über 70-Jährigen zuordnen.
Schüler impfen – das sagt die Hamburger Behörde
8.26 Uhr: Vor dem Impfgipfel von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten am heutigen Donnerstag gibt es weiter Diskussionen über Corona-Impfungen von Kindern und Jugendlichen. Während sich andeutet, dass die Ständige Impfkommission (Stiko) keine allgemeine Impf-Empfehlung für alle Kinder abgeben könnte, gibt es auf der anderen Seite Forderungen nach einem schnellen Impfangebot.
Hamburg zeigt sich in der Frage zurückhaltend. „Wir warten erst einmal das ab, was die EU sagt“, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer in Hinblick auf die noch ausstehende entsprechende Zulassung für den Impfstoff von Biontech und Pfizer durch die EU-Arzneimittelbehörde EMA. Das Präparat ist bisher erst ab 16 Jahren zugelassen.
Das waren die Corona-News vom 26. Mai:
104 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
21.26 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Mittwoch auf 21,8 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 24,2 gelegen.
Innerhalb eines Tages kamen 104 neu gemeldete Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein hinzu, am Dienstag waren es nur 34. Es gab keinen weiteren Todesfall. Im Krankenhaus werden derzeit 110 Patienten behandelt, davon 37 auf den Intensivstationen.
Hamburg: Die Grundlage zur Inzidenzberechnung ändert sich
19.50 Uhr: Seit dem 24. Mai wird bei der Berechnung des Inzidenzwertes die aktuelle Einwohnerzahl von 1.904.444 Hamburger:innen zu Grunde gelegt. Dies sind knapp fünftausend Bürger:innen mehr als im Jahr zuvor (1.899.160), diese kleine Änderung kann in der Praxis große Folgen haben.
Denn damit ändert sich die kritische Grenze von Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen, die zum Überschreiten der 50er- oder 100er-Marke pro 100.000 Einwohner führt. Waren es für eine Inzidenz von 50 vorher 950 Fälle binnen einer Woche, sind es jetzt 953. Eine 100er-Inzidenz wäre bei 1905 Fällen erreicht, zuvor waren es 1900. Die neue Einwohnerzahl stammt aus dem Melderegister, Stand 31. Dezember 2020.
Inzidenz in Meck-Pomm nur noch bei 22,3
19.08 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Mittwoch nach dem Pfingstwochenende wieder etwas stärker gestiegen. Nach lediglich 10 Fällen am Dienstag meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Mittwoch 78 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank trotzdem von 23,5 auf 22,3. Vor einer Woche waren noch 112 Neuinfektionen gemeldet worden; die Sieben-Tage-Inzidenz betrug 47,1 Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. In den Regionen reichen die Inzidenzen jetzt von 4,5 im Landkreis Vorpommern-Rügen bis 32,7 in Vorpommern-Greifswald.
Drei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1116.
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 43.699. Als genesen gelten rund 41.361 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt derzeit 160 – das sind 19 weniger als am Dienstag. 46 Corona-Patienten befanden sich am Mittwoch auf Intensivstationen, neun weniger als am Tag zuvor.
So viele Fälle der Virusvarianten gibt es derzeit in Hamburg
18.25 Uhr: In zufällig ausgewählten Stichproben, sowie bei bestimmten Anhaltspunkten werden die Proben auf Nachweise bekannter Virusvarianten untersucht. Aktuell wurde die südafrikanische Variante B.1.351 in 21 Fällen eindeutig nachgewiesen (+3), in weiteren 20 Fällen besteht aufgrund von epidemiologischen Verdachtsmomenten oder aufgrund von Voruntersuchungen der Verdacht auf diese Mutationsform.
Die brasilianische Variante B.1.1.28 wurde bisher in fünf Fällen nachgewiesen (+2), in zwei weiteren Fällen besteht ein Verdacht. Die indische Variante B.1.617 wurde in acht Fällen nachgewiesen (+5), es gibt keine weiteren Verdachtsfälle.
Rückkehr in die Schule: Ab nächster Woche gibt es wieder Präsenzunterricht in Hamburg für alle Schüler:innen
16.43 Uhr: Hamburgs Schüler:innen kehren zurück in den Präsenzunterricht! Wie die Schulbehörde um Senator Ties Rabe (SPD) am Mittwochnachmittag mitteilte, sollen alle Schüler:innen ab der kommenden Woche (31. Mai) bis zu den Sommerferien wieder zum vollen Präsenzunterricht nach Stundenplan in die Schulen kommen.
Rabe begründete den Schritt wie folgt: „Ich freue mich, dass die niedrigen Infektionszahlen jetzt weitere Spielräume für Hamburgs Schülerinnen und Schüler eröffnen. Nach einem halben Jahr ohne oder nur mit stark eingeschränktem Schulunterricht sollen Hamburgs Schülerinnen und Schüler wenigstens in den letzten drei Wochen vor den Sommerferien noch einmal vollständigen Unterricht in der Schule bekommen.“ Die Hygienemaßnahmen bleiben allerdings bestehen. Maskenpflicht, Lüften und die Testpflicht werden beibehalten.
Die Präsenzpflicht bleibt weiterhin ausgesetzt. Eltern können darüber entscheiden, ob sie ihr Kind wieder in die Schule schicken oder nicht.
Aktuelle Zahlen: 76 Neuinfektionen und keine Toten in Hamburg
12.01 Uhr: In Hamburg sind am Mittwoch 76 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 37 mehr als am Dienstag aber 114 weniger als am Mittwoch vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist damit weiter deutlich gesunken und lag bei nun 31,3 (Vortag: 37,3). Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 44,2 gelegen.
Das RKI gab die Inzidenz mit 29 an – das ist der bundesweit drittniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern (beide 24). Der Senat setzt weiterhin auf die eigens ermittelten Werte.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1545 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 25. Mai). Binnen eines Tages wurden keine weiteren Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 75.935 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 71.100 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 25. Mai 129 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 62 Corona-Patienten, 44 davon sind Hamburger.
Insgesamt 716.257 Menschen haben in Hamburg bis Dienstag eine Impfung erhalten, 266.413 auch schon eine Zweitimpfung.
Niedersachsen: 102 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt deutlich
10.05 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind weiter im Sinkflug. Am Mittwoch wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 102 neue Fälle registriert. Gestern waren 71 neue Fälle gemeldet worden, am Mittwoch vor einer Woche 746.
Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes sank im Vergleich zum Vortag deutlich von 42,8 auf 34,0 (Vorwoche: 49,9).
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 256.334. Insgesamt sind bislang 5572 (+11) Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Emden verzeichnete mit einem Wert von 128,2 die höchste Inzidenz, gefolgt von Delmenhorst (65,8) und Salzgitter (58,5).
Ab heute: Flensburg hebt Maskenpflicht in Innenstadt auf
8.45 Uhr: Angesichts sinkender Infektionszahlen gilt in der Flensburger Innenstadt ab Mittwoch keine Maskenpflicht mehr. „Nachdem wir seit heute im Bereich des Hafens das Alkoholverbot abgeschafft haben, können wir jetzt auch die Maskenpflicht für die Flensburger Innenstadt aufheben“, sagte Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD). Die Maskenpflicht entfällt nur im öffentlichen Raum. Die Zutritts-Regelungen für Geschäftsräume bleiben bestehen.
„Ich hoffe sehr, dass sich die Zahlen auf diesem niedrigen Niveau halten, so dass bald noch mehr möglich sein wird“, sagte Lange. Das Robert Koch-Institut gab die Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner für Flensburg am Dienstag mit 6,7 an.
Hamburgs Arztpraxen bekommen nächste Woche weniger Impfstoff – Kritik
6.50 Uhr: Die niedergelassenen Ärzte in Hamburg hoffen weiter vergeblich auf mehr Impfstoff: In der kommenden Woche vom 31. Mai bis 6. Juni sollen die Liefermengen sogar nochmal spürbar reduziert werden, beim Impfstoff von BionTech sogar um rund 40 Prozent. Das teilte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) in Hamburg in einem Rundschreiben an die niedergelassenen Ärzte mit. „Den Praxen wird es damit nicht möglich sein, die Impfkampagne spürbar zu unterstützen“, hieß es dort. Für Erstimpfungen gibt es strenge Begrenzungen bei den Impfdosen von BionTech und AstraZeneca, bei Johnson und Johnson gibt es kein Limit. Da AstraZeneca Lieferprobleme gemeldet habe, könne sich die Auslieferung dieses Wirkstoffes außerdem noch bis Mitte der Woche verzögern.
Laut Informationen der KV hängen die knappen Impfstoffmengen bei BionTech damit zusammen, dass der Bund Impfstoff sparen will, um die geplante Impfung der Schüler sicherzustellen. Das Vorgehen kritisiert die KV scharf. „Die Politik öffnet immer neue Impfwege, ohne dass ausreichender Impfstoff zur Verfügung steht. Damit sorgt sie dafür, dass an keiner Stelle in Ruhe geimpft werden kann“, heißt es in dem Rundschreiben weiter. Dieses Vorgehen sei kurzsichtig und kontraproduktiv.
Das waren die Corona-News am 25. Mai:
Minus 14,1: Meck-Pomm jetzt mit niedrigster Inzidenz bundesweit
21.29 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag zehn Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 216 weniger als am Dienstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Vier weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1113.
Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag um deutliche 14,1 Punkte auf nun 23,5 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 53. Mecklenburg-Vorpommern unterbot damit sogar den Wert von Schleswig-Holstein und ist nun das Bundesland mit der niedrigsten Inzidenz.
Eine Lagus-Sprecherin sagte, dass der sehr deutliche Rückgang der Sieben-Tage-Inzidenz unter anderem auf Pfingsten zurückzuführen sei, da der Dienstag nicht mit der Meldung eines gewöhnlichen Dienstags gleichzusetzen sei.
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 43.622. Als genesen gelten rund 41.200 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt derzeit 179 – das sind genau so viele wie am Vortag. 54 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, auch diese Zahl hat sich seit Montag nicht verändert.
Inzidenz in Schleswig-Holstein fällt auf 24,2
20.41 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Dienstag auf 24,2 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 29,9 gelegen, am Dienstag vergangener Woche bei 32,4.
Innerhalb eines Tages kamen nur 34 neu gemeldete Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein hinzu, eine Woche zuvor waren es 201. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt den Angaben des Ministeriums zufolge bei 1582 – das sind 3 mehr als am Montag.
124 Menschen liegen den Angaben zufolge mit Covid-19 im Krankenhaus – das sind vier weniger als am Vortag. 35 Corona-Patienten wurden noch auf Intensivstationen behandelt, 4 weniger als am Montag; 38 Patienten wurden beatmet.
Senat appelliert: Schanze und Kiez dürfen keine Corona-Hotspots werden
19.50 Uhr: Nach den Lockerungen am Wochenende waren die Cafés und Bars in Hamburgs Ausgehvierteln gut besucht. „Es gibt sehr viele Menschen, die sehr diszipliniert sind. Aber es gibt auch Menschen, die glauben, dass jetzt wieder alles möglich ist“, sagte Hamburg Senatssprecher Marcel Schweitzer. „Wir sind am Ende des Tunnels aber wir dürfen diesen Erfolg jetzt nicht verspielen.“
Wie will die Stadt nun neue Hotspots auf der Schanze und dem Kiez verhindern? „Es kommt darauf an, dass wir alle gemeinsam in dieser Stadt uns bewusst sind, dass diese Lockerungen verantwortungsvoll genutzt werden müssen. Das betrifft auch die Wirtinnen und Wirte dieser Stadt“, sagte Schweitzer. Hamburg habe bei einer Inzidenz unter 50 auch aus rechtlichen Aspekten Lockerungsschritte vornehmen müssen, sagte Hamburgs Senatssprecher Marcel Schweitzer.
Niedersachsen bereitet Impfungen von Schülern vor
18.18 Uhr: Niedersachsen hat ein Konzept zum flächendeckenden Impfen aller Schüler ab zwölf Jahren gegen das Coronavirus vorgelegt. Mit Aktionen in den Schulen und in den Impfzentren sollen alle rund 450.000 Schüler ein Angebot zur Immunisierung erhalten, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) am Dienstag in Hannover. Niedersachsen habe als erstes Bundesland dem Bundesgesundheitsministerium ein solches Konzept vorgelegt. Die Impfaktion soll noch vor den Sommerferien im Juli beginnen und die Zweitimpfung dann gegen Ende der Ferien Ende August bis Anfang September erfolgen.
Voraussetzung für die Impfkampagne für Schülerinnen und Schüler ist, dass der Impfstoff von Biontech/Pfizer bis dahin für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen ist. Es liege nun am Bund, die erforderlichen eine Million Impfdosen für Niedersachsen bereitzustellen, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD). Er warb bei Eltern und Schülern darum, das Impfangebot zu nutzen, um wieder einen sicheren Betrieb der Schulen zu ermöglichen.
Neue Impftermine: Hamburger müssen weiter Geduld haben
16.52 Uhr: Nach Pfingsten sollten in Hamburg eigentlich neue Impftermine freigeschaltet werden. „Der Impfstoff ist so knapp wie der Bund ihn bestellt hat und liefern lässt, insofern ist es nicht absehbar, wann wer ein Impfangebot bekommen kann“, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag.
Wann die Sozialbehörde wieder Termine freischalten kann, sei ihm nicht bekannt. Momentan werde der Impfstoff hauptsächlich für die Zweitimpfungen verwendet. Wenn am 7. Juni die Impfpriorisierung fällt, bedeute das nicht, dass man auch sofort einen Termin bekomme. „Da brauchen wir alle noch ein bisschen Geduld“, so Schweitzer.
Corona-Lage in Hamburg „stabil“ – weitere Öffnungsschritte ab Freitag
13.05 Uhr: „Insgesamt ist die Lage stabil, auch wenn wir wieder eine Art Feiertagseffekt haben bei den Zahlen“, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag im Rathaus. Der Reproduktionswert R, der angibt, wie viele Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt, ist im Vergleich zur vergangenen Woche ein bisschen gestiegen. Er liegt aktuell bei 0,88, vor einer Woche lag er bei 0,7.
Die Gesamtzahl der Neuinfektionen in den letzten sieben Tag lag bei 711 Neuinfektionen, in der vergangenen Woche waren es noch 827. Insgesamt sind 129 Personen aufgrund einer Covid-19-Erkrankung in einer Klinik, 62 Personen befinden sich auf einer Intensivstation.
Der Senat werde laut Schweitzer den nächsten Öffnungsschritt noch einmal am Freitag besprechen und dann erst weitere Informationen dazu herausgeben. Diese seien abhängig von der Infektionslage, wobei unter anderem die „Inzidenz, der R-Wert, die intensivmedizinischen Kapazitäten und die Impfquote berücksichtigt werden“, so Schweitzer.
Neue Zahlen: 39 Neuinfektionen und keine Toten in Hamburg
12.03 Uhr: In Hamburg sind am Dienstag 39 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 29 weniger als am Montag und 19 weniger als am Dienstag vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist damit weiter gesunken und lag bei nun 37,3 (Vortag: 38,3). Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 43,5 gelegen.
Das RKI gab die Inzidenz mit 34 an – das ist weiterhin der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (30). Der Senat setzt weiterhin auf die eigens ermittelten Werte.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1545 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 24. Mai). Binnen eines Tages wurden keine weiteren Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 75.859 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 70.800 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 21. Mai 126 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 60 Corona-Patienten, 41 davon sind Hamburger.
Insgesamt 709.308 Menschen haben in Hamburg bis Montag eine Impfung erhalten, 262.288 auch schon eine Zweitimpfung.
Niedersachsen: 71 Neuinfektionen und zwei Tote
10.59 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind weiter im Sinkflug. Am Dienstag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 71 neue Fälle registriert. Gestern waren 159 neue Fälle gemeldet worden, am Dienstag vor einer Woche 238.
Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes sank im Vergleich zum Vortag leicht von 45,4 auf 42,8 (Vorwoche: 56,3).
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 256.233. Insgesamt sind bislang 5561 (+2) Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Emden verzeichnete mit einem Wert von 164,3 die höchste Inzidenz, gefolgt von Salzgitter (85,3) und Delmenhorst (81,2).
Hamburger Virologe erklärt: Darum könnte Corona nur der Anfang sein
9.45 Uhr: Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit hat davor gewarnt, dass wir die Corona-Pandemie global bekämpfen müssen. Im „Abendblatt“-Interview sagte er, wir dürfen nicht nur an uns, sondern müssten auch an Länder denken, in denen Gesundheit ein Luxusgut ist. „Wenn wir so weitermachen wie bisher, war Corona nur der Vorgeschmack auf das, was uns erwarten könnte, denken wir an Dengue, Zika, und Chikungunya“, so der Virologe.
„Wir zerstören nämlich die Lebensräume Tausender Arten. Dadurch schaffen wir erst die Bedingungen, unter denen Epidemien und Pandemien vermehrt entstehen können“, erklärt Schmidt-Chanasit. Daher sei es wichtig, die Gesundheitssysteme in vielen Ländern zu verbessern und die internationale Zusammenarbeit zu stärken.
Das beginne schon beim Thema Impfstoffe: „Bei uns gibt es Debatten, ob erst Lehrer oder Seniorinnen geimpft werden sollen. In Ländern wie Somalia oder Afghanistan stellt sich diese Frage gar nicht erst. Hier kann nicht mal ein Teil der Bevölkerung überhaupt geimpft werden“, so der Virologe. Ein Großteil der Menschen des globalen Südens werde diese Infektion durchmachen. Das falle letztendlich auf uns zurück, wenn sich dort problematische Virusvarianten entwickeln.
Diese Lockerungen gelten ab heute im Norden
7.40 Uhr: Da sich die Corona-Lage entspannt, lockern die Bundesländer weiter die Maßnahmen. In Niedersachsen entfällt am Dienstag die Testpflicht für den Einzelhandel in allen Regionen, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 liegt. Voraussetzung ist, dass der Wert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten wird. Bestehen bleibt allerdings die Testpflicht für den Besuch der Außengastronomie, Lockerungsrufen der Branche für Regionen mit einer Inzidenz unter 50 folgte die Landesregierung nicht.
Am Pfingstmontag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz im landesweiten Durchschnitt in Niedersachsen 45,4. In 30 der 45 Landkreise und Großstädte lag die Inzidenz unter 50, in 14 bereits unter 35. Nächste Lockerungsschritte will die Landesregierung zum 31. Mai umsetzen.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern gelten ab Dienstag weitere Lockerungen: Dann können im ganzen Bundesland weitere körpernahe Dienstleistungen ihren Betrieb wieder aufnehmen. Dazu zählen etwa Kosmetik-, Nagel- und Sonnenstudios sowie Massagepraxen. Bislang durften nur Friseure Kunden empfangen. Wer diese Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchte, benötigt einen negativen Corona-Test, der maximal 24 Stunden alt sein darf. Wer bereits zweifach geimpft worden ist oder von einer Covid-Erkrankung genesen ist, benötigt keinen Test.
Am Dienstag dürfen ebenfalls Fahrschulen und viele Handelsgeschäfte in Mecklenburg-Vorpommern wieder öffnen. In einigen Landkreisen ist der Handel aber bereits seit einigen Tagen geöffnet, weil die Sieben-Tage-Inzidenz dort niedriger ist als in anderen Regionen. Eine Testpflicht gibt es nicht. Am Dienstag und Mittwoch berät die Landesregierung über weitere Lockerungsschritte, dann stehen die Kultur und der Tourismus im Mittelpunkt.
Das waren die Nachrichten vom 24. Mai:
80 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein – ein Todesfall
21.27 Uhr Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Montag auf 29,9 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 30,3 gelegen, am Montag vergangener Woche bei 34,3.
Die Zahl der in den Kliniken liegenden Covid-Kranken wurde weiter mit 128 angegeben – seit Freitag hat sich dieser Wert nicht verändert. 39 Corona-Patienten wurden noch auf Intensivstationen behandelt – auch diese Zahl ist so hoch wie am Wochenende. Weiterhin wurden 30 Patienten beatmet.
Innerhalb eines Tages kamen 80 neu gemeldete Corona-Infektionen hinzu, 56 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt den Angaben des Ministeriums zufolge bei 1579 – seit Sonntag kam ein Todesfall dazu.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in allen Landkreisen unter der 50er Marke. Am höchsten war der Wert in Kiel (44,6), am niedrigsten in Flensburg (6,7).s
Niedersachsen: Inzidenzwert sinkt insgesamt leicht, doch Emden wird Corona-Hotspot
21.21 Uhr Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sinken weiter. Am Montag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 159 neue Fälle registriert, deutlich weniger als am Vortag. Gestern waren 487 neue Fälle gemeldet worden.
Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes sank im Vergleich zum Vortag leicht von 46,3 auf 45,4 Am Montag vor einer Woche lag der Inzidenz-Wert noch bei 59,1.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 256.162. Am Montag kam in Niedersachsen kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion dazu. Insgesamt zählt das Land bislang 5559 Todesfälle.
Im Corona-Hotspot Emden lag der Inzidenzwert am Montag bei 192,3 und ist damit im Vergleich zum Vortag nochmals stark gestiegen (Sonntag: 172,3). Es folgen Salzgitter (96,8) und Delmenhorst (89,0). Die wenigsten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gab es im Landkreis Cuxhaven (11,1).s
Mecklenburg-Vorpommern: Nur zehn Neuinfektionen am Pfingstmontag
21.14 Uhr: 10 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern – keine Todesfälle
In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag 10 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 17 weniger als am Sonntag und 35 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Am Pfingst-Montag wurde kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gemeldet. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land liegt damit weiter bei 1109.
Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag von 39,7 auf nun 37,6 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Mit 57,7 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Vorpommern-Greifswald derzeit am höchsten, im Vergleich zum Vortag ist der Wert aber gesunken (Sonntag: 62,4). In den anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns liegt er zwischen 13,4 (Landkreis Vorpommern-Rügen) und 46,9 (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte).
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 43.612. Als genesen gelten rund 40.976 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt derzeit 179 – genauso viele wie am Vortag. 54 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, auch hier gab es keine Veränderung im Vergleich zum Sonntag.
Finanzsenator: Hamburg kommt besser durch die Krise als erwartet
19.55 Uhr: Hamburg ist nach Angaben von Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) finanziell bislang besser durch die Corona-Krise gekommen als erwartet. „Der Einbruch bei den Steuereinnahmen ist nicht so schlimm, wie anfangs befürchtet“, sagte Dressel im Podcast „Wie ist die Lage?“ von der „Gute Leude Fabrik“ und der MOPO. Die Stadt habe auch nicht so viele Notkredite aufnehmen müssen, wie anfangs kalkuliert. Auch wenn das Jahr 2020 besser gelaufen sei als angenommen, rechnet Dressel gleichwohl erst 2023/24 wieder mit dem Erreichen des Vorkrisenniveaus. Einen harten Sparkurs will er dennoch nicht fahren. Allerdings müssten manche Vorhaben nach hinten geschoben werden. Am Dienstag will Dressel die Zahlen der Mai-Steuerschätzung vorlegen.
Dressel versicherte, der Hamburger Schutzschirm bleibe aufgespannt. „Wir helfen weiter, bis wir durch die Krise durch sind.“ Verärgert zeigte er sich wegen teils immer noch nicht ausgezahlter Hilfsgelder. „Wir haben bundesweit mehrere Tausend Fälle, die vermeidbar immer noch nicht ausgezahlt sind. Da fragen wir auch fachlich, wie das sein kann.“ Was habe die Software-Firma gemacht, die das bearbeite, was habe das Wirtschaftsministerium gemacht? Probleme gebe es etwa bei der Neustarthilfe für Solo-Selbstständige. „Wenn die mehr als den Standardbetrag haben wollen, der sozusagen maschinell ausgezahlt wird, hakt es richtig.“ Dressel versicherte, es werde alles getan, dass diese Kinderkrankheiten abgestellt werden.
Neue Corona-Zahlen für Hamburg: Inzidenz geht leicht nach unten
12.01 Uhr: Hamburg hat am Pfingstmontag neue Infektionszahlen veröffentlicht. Dabei wurden 68 Neuinfektionen gemeldet. Das sind 16 Fälle weniger als gestern und 27 Infektionen weniger als noch vor einer Woche. Die Inzidenz beträgt nun 38,3 (Vortag 39,9). Es kam kein neuer Todesfall hinzu. Durch die Feiertage können die Zahlen aber weniger aussagekräftig sein.
Corona-Dauereinsatz der Polizei in der Schanze
9.30 Uhr: Die Außengastronomie in Hamburg ist auch in der zweiten Nacht nach Wiedereröffnung gut besucht worden. „Auf dem Schulterblatt im Schanzenviertel waren die Tische gestern Abend bis auf den letzten Platz voll ausgelastet“, sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen.
Im Schanzenviertel zählte man den Angaben der Polizei zufolge etwa 400 Menschen in der Außengastronomie. Rund weitere 900 Menschen seien in der Spitze in Kleingruppen in den Straßen unterwegs gewesen. 142 von ihnen wurden von der Polizei überprüft. Dabei wurden 48 Verstöße gegen die Maskenpflicht und Abstandsgebote festgehalten. „Auf dem Kiez ist das Geschehen in den Straßen hingegen ruhiger geblieben“, sagte der Polizeisprecher.
Zwei Tests pro Woche für Kita-Kinder
8.36 Uhr: Die Test-Kapazitäten für Hamburgs Kita werden ab kommender Woche erhöht. Wie Martin Helfrich, Sprecher der Sozialbehörde mitteilte, soll es nun für jedes Kind zwei Mal einen kostenlosen Schnelltest geben. Dafür sei ausreichend Material zur Verfügung gestellt worden. Allerdings: Die Resonanz ist recht unterschiedlich. Helfrich: „Zum Teil wählen Eltern selbst eine hohe Testfrequenz, zum Teil besteht auch kein Interesse oder sogar in Einzelfällen eine Ablehnung gegenüber der Durchführung von Tests bei Kindern.“ Wann der Regelbetrieb wieder in vollem Umfang aufgenommen werden könne, sei noch offen. Sollte sich der Trend weiterhin so positiv fortsetzen, werde „eine Rückkehr zur Normalität in den Kitas so früh wie verantwortlich möglich“ angestrebt.
Das waren die Nachrichten vom 23. Mai
24 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
21.17 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Sonntag auf 30,3 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 31,5 gelegen, am Sonntag vergangener Woche bei 35,1.
Die Zahl der in den Kliniken liegenden Covid-Kranken wurde weiter mit 128 angegeben – das ist keine Veränderung seit Freitag. 39 Corona-Patienten wurden noch auf Intensivstationen behandelt – auch diese Zahl ist so hoch wie am Freitag und Samstag. Weiterhin wurden 30 Patienten beatmet.
Innerhalb eines Tages kamen 24 neu gemeldete Corona-Infektionen hinzu. An Sonntagen und Montagen liegen die gemeldeten Neuinfektions-Zahlen in der Regel niedriger. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt den Angaben des Ministeriums zufolge bei 1578 – das sind zwei mehr als am Samstag.
Sieben-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern sinkt leicht
18.25 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonntag 27 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 29 weniger als am Samstag und 31 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Eine weitere Person starb im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1109.
Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag leicht von 40,9 auf nun 39,7 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Mit 62,4 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Vorpommern-Greifswald derzeit am höchsten, im Vergleich zum Vortag stieg der Wert sogar an (Samstag: 59,4). In den anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns liegt sie zwischen 14,7 (Landkreis Vorpommern-Rügen) und 48 (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte).
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 43.602. Als genesen gelten rund 40.826 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt derzeit 179 – genauso viele wie am Vortag. 54 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, auch hier gab es keine Veränderung im Vergleich zum Samstag.
„Die Stadt ist voll“: Viele Touristen an der Nordsee-Küste
14.21 Uhr: Bei wechselhaftem Wetter haben viele Touristen am Pfingstsonntag Zeit an der niedersächsischen Küste verbracht. „Die Stadt ist voll“, sagte ein Polizeisprecher in Cuxhaven. „Die Sonne scheint, es ist blauer Himmel, es sind viele Leute da.“ Um längere Zeit am Strand zu verbringen, sei es allerdings zu kalt. Verstöße gegen die Corona-Regeln waren dem Sprecher am Sonntagvormittag nicht bekannt. Die Polizei sei unterwegs und kontrolliere.
Nach der Öffnung des Tourismus in Niedersachsen pünktlich vor dem Pfingstwochenende sind viele Menschen an die Nordseeküste gereist. Touristische Übernachtungen sind in niedersächsischen Kreisen und kreisfreien Städten mit einer Inzidenz unter 100 möglich. Der Wert gibt an, wie viele Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gemeldet wurden.
Der Landkreis Cuxhaven hatte nach Angaben der niedersächsischen Landesregierung vom Sonntag eine Inzidenz von 11,6 und damit landesweit den niedrigsten Wert aller Kreise und kreisfreien Städte.
84 Neuinfektionen und zwei Tote in Hamburg
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 84 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind zwei weniger als am Samstag und 18 weniger als am Sonntag vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist damit leicht gesunken und lag bei nun 39,9 (Vortag: 40,8). Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 53,2 gelegen.
Das RKI gab die Inzidenz mit 35 an – das ist weiterhin der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (32). Der Senat setzt weiterhin auf die eigens ermittelten Werte.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1545 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 22. Mai). Binnen eines Tages wurden zwei weitere Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 75.752 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 70.200 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 21. Mai 126 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 60 Corona-Patienten, 41 davon sind Hamburger.
Insgesamt 702.715 Menschen haben in Hamburg bis Freitag eine Impfung erhalten, 276.602 auch schon eine Zweitimpfung.
Niedersachsen: 487 Neuinfektionen und keine Toten
Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind weiter im Sinkflug. Am Sonntag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 487 neue Fälle registriert. Gestern waren 557 neue Fälle gemeldet worden, am Sonntag vor einer Woche 623.
Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes sank im Vergleich zum Vortag leicht von 46,8 auf 46,3 (Vorwoche: 59,1).
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 256.003. Insgesamt sind bislang 5559 (+0) Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Emden verzeichnete mit einem Wert von 172,3 die höchste Inzidenz, gefolgt von Salzgitter (96,8) und Delmenhorst (89,0).
Fitnessstudios, Wettkämpfe: Ab Juni wieder mehr Sport im Norden möglich
9.50 Uhr: In den Sportvereinen und Fitnesscentern in Mecklenburg-Vorpommern darf vom 1. Juni an wieder trainiert werden. In Innenräumen müssen Erwachsene dafür einen Negativ-Corona-Test vorlegen. Unter freiem Himmel sind 25 Personen zugelassen, drinnen 15, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Samstagabend nach einem „Sport-Gipfel“ mit Vertretern der Landesregierung und des Sports in Mecklenburg-Vorpommern sagte.
Öffnen könnten auch Anbieter wie Yogastudios oder Ballettschulen. Am 22. Juni könne dann der Spiel- und Wettkampfbetrieb im Breiten- und Nachwuchsleistungssport wieder beginnen. Für das Training draußen sei kein Negativ-Corona-Test erforderlich, da die Ansteckungsgefahr dort geringer sei, sagte Sportministerin Stefanie Drese (SPD).
Schüler benötigen weder drinnen noch draußen einen Test, weil sie bereits zweimal pro Woche in der Schule auf das Coronavirus getestet würden. In Fitnessstudios und ähnlichen Einrichtungen gelte zudem die Begrenzung von einer Person auf zehn Quadratmeter. Beim Training müssten zudem zwei Meter Abstand zum Nachbarn gehalten werden.
Freibäder können zum 1. Juni wieder öffnen, wie es weiter hieß – für Erwachsene mit Test. In Hallenbädern seien Schulsport, Schwimmkurse und Vereinssport wieder gestattet.
Impfen in Hamburg: Wann könnten die unter 12-Jährigen dran kommen?
8.35 Uhr: Derzeit erarbeitet die Stadt Hamburg ein großflächiges Angebot, um Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren impfen zu lassen, sobald der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer auch für unter 16-Jährige zugelassen ist. Dazu spielt unter anderem das Impfzentrum eine Hauptrolle, das vier Wochen lang komplett für Kinder und Jugendliche vorbehalten werden soll.
Noch unklar ist allerdings, wann es für Kinder unter 12 Jahre so weit sein könnte. Auf die Frage auf der sozialen Plattform Twitter antwortete Impfzentrum-Leiter Dr. Dirk Heinrich, dass die unter 12-Jährigen wahrscheinlich eher erst Mitte des Jahres 2022 mit der Impfung dran sein könnten.
Das waren die Corona-News am 22. Mai:
109 Neuinfektionen – Inzidenz in Schleswig-Holstein bei 31,5
21.25 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Samstag auf 31,5 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 32,9 gelegen, am Samstag vergangener Woche bei 36,5.
In Kliniken lagen den Angaben zufolge 128 Covid-19-Kranke, also genauso viele wie am Vortag. 39 Corona-Patienten wurden noch auf Intensivstationen behandelt – wie am Vortag. Weiterhin wurden 30 Patienten beatmet.
Innerhalb eines Tages kamen 109 neu gemeldete Corona-Infektionen hinzu. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt den Angaben des Ministeriums zufolge bei 1576 – das sind zwei mehr als am Freitag.
Wie Hamburger jetzt wieder Filme im Kino genießen können
20.07 Uhr: Wie wäre es, den Laptop-Bildschirm oder den Fernseher zu Hause mal wieder gegen eine Leinwand einzutauschen? Im Zeise-Kino ist das ab dem 28. Mai wieder möglich. Im Programm „Wunschkino“ können sich Filmbegeisterte einen Saal für eine Privatvorstellung mieten und zwischen 161 Filmen entscheiden, die bis zum 30. September im Angebot sein werden.
Laut des Kinos können im ersten Saal bis zu 100 Leute bei 370 Sitzplätzen Platz nehmen, im zweiten Saal bis zu 25 Leute bei 90 Sitzplätzen und im dritten Saal bis zu 20 Leute bei 67 Sitzplätzen. Der Einstiegspreis bei bis zu 15 Personen beträgt 150 Euro, der Vorstellungsbeginn ist zwischen 10 und 20 Uhr frei wählbar. Anmeldungen werden unter info@zeise.de entgegengenommen.
Voraussetzung zum Kino-Erlebnis ist ein tagesaktueller Negativ-Schnelltest, eine vollständige Impfung oder ein Genesungs-Nachweis. Im Saal gilt 1,50 Meter Abstand zu anderen Besuchern und es gilt überall eine Maskenpflicht — auch am Sitzplatz.
Währenddessen startet das Abaton-Kino zu Pfingsten ihren Streaming-Kanal mit einem ersten Paket aus fünf Filmen. Jede Woche sollen fünf weitere Filme ins Angebot kommen. Startet man einen Film verbleiben 48 Stunden, um ihn zu Ende zu schauen.
Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern sinkt auf 40,9
18.53 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Samstag 56 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 36 weniger als am Freitag und 55 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zwei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1108.
Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag von 44,8 auf nun 40,9 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 58. Mit 59,4 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Vorpommern-Greifswald derzeit am höchsten. In den anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns liegt sie zwischen 16 (Landkreis Vorpommern-Rügen) und 55,8 (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte).
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 43.575. Als genesen gelten rund 40.719 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt derzeit 179 – das sind 13 weniger als am Vortag. 54 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, drei mehr als am Freitag.
Niedersachsen: Corona-Zahlen sinken weiter
18.04 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind weiter gesunken. Am Samstag wurden 557 Neuinfektionen und elf neue Todesfälle registriert. Damit ist die Sieben-Tage-Inzidenz des Bundeslandes im Vergleich zu gestern von 47,1 leicht auf 46,8 gefallen (Vorwoche: 61,8).
Die höchste Inzidenz liegt im Landkreis Emden bei 160,3, gefolgt von Salzgitter (74,8) und Gifhorn (74,2). Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle liegt am Samstag bei 255.516. Insgesamt sind bislang 5559 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Hamburger Laeiszhalle feiert Wiedereröffnung
16.51 Uhr: Laeiszhalle feiert Wiedereröffnung
Die Symphoniker Hamburg feiern kommenden Montag um 18 Uhr mit einem Konzert die Wiedereröffnung der Laeiszhalle, die seit sieben Monaten geschlossen war. Das teilten die Symphoniker am Freitag mit.
Die weltweit gefeierte Violinistin Akiko Suwanai wird Mozarts erstes Violinkonzert spielen. Außerdem wählte Chefdirigent Sylvain Cambreling für den Neustart dessen „Große g-Moll-Symphonie“. Das Konzert wird um 20:30 Uhr wiederholt.
In der kommenden Saison 2021/2022 soll Cambreling insgesamt 17 Konzerte leiten, darunter die Spielzeiteröffnung am 26. September. „Nach einer Spielzeit, die eigentlich gar nicht Spielzeit genannt werden kann, freue ich mich außerordentlich darauf, so viele Konzerte in der Laeiszhalle und in der Elbphilharmonie leiten zu können“, sagte Cambreling.
Trotz Regen und Sturm: Weiter großer Touristen-Andrang auf Sylt
15.39 Uhr: Heftiger Regen und teils stürmischer Wind schreckten zahlreiche Sylt-Urlauber am Samstag nicht: Schon am Morgen haben sich die Fahrzeuge an der Autozug-Verladung in Niebüll gestaut. „Die Buchungslage ist sehr hoch, wer heute ohne Reservierung anreist, wird warten müssen“, sagte Meike Quentin, Sprecherin des Betreibers des blauen Autozugs RDC. Auf den Inseln in Schleswig-Holstein sind viele Corona-Maßnahmen gelockert worden, Übernachtungen seit Anfang Mai wieder möglich.
Eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) berichtete von einer Stunde Wartezeit am Verladeterminal. „Generell erwarten wir für das kommende Feiertagswochenende viele Reisende am Sylt Shuttle und insbesondere in den Mittagsstunden eine erhöhte Auslastung der Autozüge.“
Auch die Syltfähre, die zwischen Sylt und der dänischen Nachbarinsel Römö pendelt, ist über das Pfingstwochenende gut gebucht. „Zahlreiche Camper aus ganz Deutschland haben die Nacht am Fähranleger verbracht, um am Sonnabend die erste Fähre zu erwischen“, sagte Tim Kunstmann, Geschäftsführer der FRS Syltfähre.
Seit dem 1. Mai dürfen Urlauber wieder auf Sylt übernachten. Grund dafür ist die touristischen Modellregionen in Schleswig-Holstein, zu der auch Nordfriesland gehörte. Im ganzen Land ist Tourismus seit dem 17. Mai wieder möglich.
Neue Zahlen für Hamburg: Inzidenz knapp über 40
12.17 Uhr: Die Hamburger Gesundheitsbehörde hat am Samstag am Freitag 86 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldt. Das waren 13 weniger als am Freitag und 21 mehr als am Samstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg in der Hansestadt leicht auf 40,8 (Freitag: 39,7). Vor einer Woche lag sie noch bei 55,7.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1543 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 21. Mai), im Vergleich zum Vortag kam kein weiterer Todesfall hinzu.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 75.668 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 70.000 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 21. Mai 126 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 60 Corona-Patienten, 41 davon sind Hamburger.
Hamburg: Neue Impftermine werden erst nach Pfingsten frei geschaltet
10.46 Uhr: Bisher wurden in Hamburg noch nicht alle Prioritätsgruppen vollständig zum Impfen aufgerufen. Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) warnte deshalb schon vor zu hohen Erwartungen, als das bundesweite Ende der Impf-Priorisierung für den 7. Juni angekündigt wurde.
Jetzt kommt noch ein weiterer Dämpfer hinzu: Wie das „Abendblatt“ berichtet sollen neue Termine für das Impfzentrum nach bereits tagelanger Flaute erst nach Pfingsten frei geschaltet werden. Der Nachschub an Impfdosen würde nicht ausreichen.
Auch bei den Hausärzten komme es demnach zu großen Problemen. Nach „Abendblatt“-Informationen hätten die Praxen in Hamburg seit Ostern insgesamt 222.000 Impfdosen zugestanden — geliefert wurden allerdings nur 196.000. Als Gründe nennt die Sozialbehörde hier, dass die Ärzte weniger bestellt haben oder die Lieferungen nicht wie geplant angekommen sind.
Hamburgs bekanntestes Second-Hand-Kaufhaus öffnet wieder
10.18 Uhr: Ab Samstag können sich Kunden und Kundinnen wieder auf Second-Hand-Klamotten in den „Stilbruch“-Kaufhäusern freuen.
Die Filialen in Altona, Wandsbek und in den Harburg-Arcaden dürfen unter gewissen Hygienemaßnahmen öffnen, teilte das Kaufhaus mit. „Nur durch Umsicht, Vorsicht, Respekt und Hygiene können wir diese Öffnung auf Dauer halten“, sagt „Stilbruch“-Betriebsleiter Roman Hottgenroth.
Zu den Maßnahmen zählen ein aktueller negativer Test oder ein Impfnachweis. Dies gilt, solange die Inzidenz in Hamburg unter 50 ist. Dazu müssen sich Kunden mit der Luca-App oder in Schriftform registrieren, bevor sie den Laden betreten. Dazu gelten weiterhin das Tragen einer medizinischen OP- oder FFP-2-Maske und der Mindestabstand von 1,50 Meter.
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein bei 32,9
9.01 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Freitag leicht gestiegen: auf 32,9. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor (Stand 21.5., 19.10 Uhr). Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 30,9 gelegen, am Freitag vergangener Woche bei 39,1.
In Kliniken lagen den Angaben zufolge 128 Covid-19-Kranke, also fünf weniger als am Vortag. 39 Corona-Patienten wurden noch auf Intensivstationen behandelt – einer weniger als am Vortag. Weiterhin wurden 30 Patienten beatmet.
Innerhalb eines Tages kamen 172 neu gemeldete Corona-Infektionen hinzu. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt den Angaben des Ministeriums zufolge bei 1574 – das ist einer mehr als am Vortag.
Die Regionen mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz sind Kiel (57,5) und Lübeck (51,3). Am niedrigsten sind die Werte weiterhin in Flensburg (8,9) und im Kreis Schleswig-Flensburg (9,4).
Das waren die Corona-News vom 21. Mai:
Mecklenburg-Vorpommern: Inzidenz steigt leicht an
21.57 Uhr Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Mecklenburg-Vorpommern wieder leicht angestiegen. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock berichtete, lag am Freitag die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche bei 44,8. Am Vortag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 42,3.
Im Nordosten sind nach Lagus-Angaben 92 Corona-Neuinfektionen am Freitag gemeldet worden. Das waren 33 mehr als am Donnerstag vor einer Woche. 192 Personen werden momentan in den Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern behandelt, 51 davon auf der Intensivstation.
Drei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1106.
Am höchsten liegt die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Vorpommern-Greifswald (67,5). Im benachbarten Landkreis Vorpommern-Rügen liegt der Wert hingegen nur bei 17,8. Nach Lagus-Angaben wurden bislang 864.262 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. 661.283 Menschen also rund 41 Prozent der Bevölkerung erhielten eine erste Impfung. 202.979 von ihnen erhielten auch schon die Zweitimpfung, das entspricht einem Bevölkerungsanteil von rund 12,6 Prozent.
Niedersachsen: Maskenpflicht in Geschäften bleibt bestehen
19.47 Uhr Niedersachsen hebt die Maskenpflicht im Einzelhandel bei niedrigen Inzidenzwerten nun doch nicht kurzfristig auf. Das hat die Landesregierung am Freitagnachmittag entschieden. Zuvor hatte es vielfach Kritik an dem Vorschlag gegeben. Der Entwurf für eine Lockerung der Corona-Regeln hatte zunächst vorgesehen, in Regionen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 die Maskenpflicht ab Dienstag nach Pfingsten aufzuheben. Allerdings entfällt nach Pfingsten in Niedersachsen die Testpflicht für den Einzelhandel in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50. Voraussetzung ist, dass der Wert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten wird.
Hagenbeck schafft die Testpflicht ab
16.58 Uhr: Pünktlich zu Pfingsten: Ab dem 22. Mai entfällt für Hagenbeck-Besucher die Testpflicht, teilt der Tierpark auf seiner Seite mit. Es aber noch längst nicht wieder alles normal: Alle, die Tiger und Co. besuchen möchten, müssen sich online ein Tagesticket kaufen, vor Ort gibt es keine Eintrittskarten. Achtung: Auch Kinder unter vier Jahre brauchen ein Gratis-Onlineticket! Bei jeder Buchung muss ein Kontaktformular ausgefüllt werden, das zusammen mit dem gebuchten Tagesticket am Eingang des Tierparks abgegeben werden muss. An Wochenenden und Feiertagen besteht Maskenpflicht im Park für alle Gäste über sieben Jahren.
Niedersachsen: Inzidenz bleibt nahezu unverändert unter 50
15.35 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sinken weiter. Am Freitag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 708 neue Fälle registriert. Gestern waren 932 neue Fälle gemeldet worden, am Freitag vor einer Woche 721. Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes stieg im Vergleich zum Vortag leicht von 46,6 auf 47,1 (Vorwoche: 68,3).
Emden verzeichnete mit einem Wert von 138,2 die höchste Inzidenz, gefolgt von Cloppenburg (87,3) und Wolfsburg (76,4).
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 254.959. Insgesamt sind bislang 5549 (+19) Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Neue Zahlen für Hamburg: Inzidenz unter 40!
12.12 Uhr: Die Hamburger Gesundheitsbehörde meldete am Freitag 99 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Das waren 46 weniger als am Donnerstag und 56 weniger als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sank in der Hansestadt damit auf 39,7 (Donnerstag: 42,7). Vor einer Woche lag sie noch bei 63,1.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1541 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 20. Mai), im Vergleich zum Vortag kam kein weiterer Todesfall hinzu.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 75.582 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 69.500 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 20. Mai 133 Corona-Patienten behandelt, 13 weniger als am Tag zuvor. Auf Intensivstationen lagen 62 Corona-Patienten, 42 davon sind Hamburger.
Insgesamt 696.334 Menschen haben in Hamburg bis Freitag eine Impfung erhalten, 231.104 auch schon eine Zweitimpfung.
Hamburgs Ärzte-Vorstand hört zum Jahresende auf
10.51 Uhr: Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), Walter Plassmann, will seinen Vertrag zum Jahresende auflösen. Darum bat er gegen Ende der Vertreterversammlung am Donnerstagabend, wie das „Abendblatt“ berichtete. Seine Kollegen zeigten sich offenbar schockiert über diese Entscheidung. Eigentlich läuft sein Vertrag bis 2025.
Als Grund nannte er, dass er einen Generationenwandel in der KV sehe – diesem wolle er nicht im Wege stehen. Die niedergelassenen Ärzte hätten bewiesen, dass sie die Corona-Pandemie erfolgreich bekämpfen könnten. Dies sei ein guter Zeitpunkt zu gehen.
Plassmann ist seit 2013 an der Spitze der KV und hat zuletzt das Hamburger Impfzentrum im Auftrag der Stadt errichtet und ausgebaut sowie mobile Impfteams organisiert.
Niedersachsen will zur Normalität in Schulen – Minister prüft Impf-Aktion
8.15 Uhr: Angesichts der sich schnell verbessernden Corona-Lage plant Niedersachsen an Schulen und Kitas die Rückkehr zu mehr Normalität. Die entsprechenden Lockerungsschritte will Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) am Freitag in Hannover vorstellen. Grundlage dafür soll der Stufenplan 2.0 der Landesregierung zur Rücknahme von Beschränkungen sein, der in die kommende Corona-Verordnung ab Ende Mai eingearbeitet werden soll.
Der Plan sieht bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50, die in etlichen Regionen des Landes bereits unterschritten wurde, eine Rückkehr zum Regelbetrieb im Szenario A mit täglichem Schulbesuch im Präsenzunterricht vor. Allerdings bleibt es bei zweimaligen wöchentlichen Schnelltests für Schüler und Personal und einer Maskenpflicht in der Schule. Auch in den Kindertagesstätten endet dann mit dem Szenario A die Pflicht zu festen Gruppen. Im landesweiten Durchschnitt lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag bei 46,6.
Niedersachsens Wirtschaftsminister und CDU-Landeschef Bernd Althusmann hat derweil dazu aufgerufen, die Voraussetzungen für Impfaktionen gegen das Coronavirus in Schulen zu prüfen. „Unser Ziel sollte es sein, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler gut geschützt ins neue Schuljahr starten können“, sagte der Vize-Regierungschef der „Nordwest-Zeitung“ (Freitag) in Oldenburg. Viele Jugendliche setzten sich ehrenamtlich etwa in der Kirche, bei der Jugendfeuerwehr oder beim Roten Kreuz ein – und „sollten zeitnah ein Impfangebot erhalten“. Zunächst gehe es um Sorgfalt bei der Prüfung und Freigabe des Impfstoffs. „Aber bitte keine Überregulierung.“
Das waren die Corona-News am 20. Mai:
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein nur noch knapp über 30
21.39 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Donnerstag auf 30,3 gesunken. Das geht aus Daten der Landesmeldestelle in Kiel hervor. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 31,4 gelegen, am Donnerstag vergangener Woche bei 43,9.
Nur im Landkreis Kiel liegt der Inzidenzwert noch über 50 (55,1). Im Landkreis Schleswig-Flensburg lag der Wert am Donnerstag bei gerade einmal 9,9.
In Kliniken lagen den Angaben zufolge 133 Covid-19-Kranke, also 11 weniger als am Vortag. 40 Corona-Patienten wurden auf Intensivstationen behandelt – sechs weniger als am Vortag. 30 dieser Patienten wurden beatmet.
Innerhalb eines Tages kamen 115 neu gemeldete Corona-Infektionen hinzu. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt den Angaben der Meldestelle zufolge bei 1573 – das sind zwei Todesfälle mehr als am Vortag.
Mecklenburg-Vorpommern: Inzidenz am zweiten Tag in Folge unter 50
20.19 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Mecklenburg-Vorpommern weiter gesunken. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock berichtete, lag am Donnerstag die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche bei 42,3. Am Vortag lag die Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit Dezember unter 50 (47,1). Mit Unterschreiten dieser Marke sind zunächst keine Konsequenzen oder weitere Lockerungen verbunden.
Im Nordosten sind nach Lagus-Angaben 112 Corona-Neuinfektionen am Donnerstag gemeldet worden. Das waren 59 weniger als am Donnerstag vor einer Woche. 195 Personen werden momentan in den Krankenhäusern in Mecklenburg-Vorpommern behandelt, 54 davon auf der Intensivstation.
Neun weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1103.
Am höchsten liegt die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Vorpommern-Greifswald (62). Im benachbarten Landkreis Vorpommern-Rügen liegt der Wert hingegen nur bei 17,4.
Abfahrt in Hamburg: „Halunder Jet“ fährt wieder nach Helgoland
18.43 Uhr: Negativer Corona-Schnelltest und ab nach Helgoland mit dem „Halunder Jet“. Denn seit Donnerstag fährt der Helgoland-Katamaran wieder täglich von Hamburg und Cuxhaven.
Aber Achtung, der Test darf nicht älter als 48 Stunden sein. Die Flensburger Reederei FRS Helgoline bittet alle Gäste, sich am Heimatort testen zu lassen. Wer ohne Test nach Hamburg oder Cuxhaven kommt, kann eine Teststation in der Nähe des Ablegers besuchen. Dazu müssen Passagiere auf dem gesamten Schiff, auch auf den Freidecks, FFP2-Maske tragen. Nur Kinder bis zum vollendeten 6. Lebensjahr benötigen keinen Mund-Nasen-Schutz.
Am Wochenende erwartet die Reederei bereits 400 Fahrgäste. „An allen Tagen haben wir aber noch Plätze für Kurzentschlossene frei”, sagte die Geschäftsführerin der FRS Helgoline, Birte Dettmers. Bis zum 6. Juni dürfen lediglich 500 Passagiere mitfahren – erst danach ist wieder die volle Passagierzahl von 680 möglich.
Starker Rückgang bei Hamburger Gästezahlen
16.56 Uhr: Wegen der Corona-Einschränkungen haben in Hamburg im März dieses Jahres deutlich weniger Gäste übernachtet als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Übernachtungen sank um 59,5 Prozent auf 186.500, die Zahl der Gäste um 66,1 Prozent auf 72.500, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag mitteilte.
In die Erhebung wurden 318 geöffnete Beherbergungsstätten mit gut 52.000 angebotenen Betten einbezogen. Die durchschnittliche Bettenbelegung betrug lediglich 11,6 Prozent. Die Gäste blieben im Schnitt 2,6 Tage. Maßgeblich für die niedrigen Zahlen im März ist laut Statistikamt das Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste. Im Vergleichszeitraum galt den Angaben zufolge zwar ebenfalls ein Beherbergungsverbot, allerdings erst ab Mitte März 2020.
Bahnunternehmen heben FFP2-Maskenpflicht auf
14.20 Uhr: In den Zügen der Bahnunternehmen Metronom, Erixx und Enno müssen ab sofort keine FFP2-Masken getragen werden. Maskenpflicht besteht trotzdem weiter, es reichen nun aber auch OP-Masken. „Die Infektionszahlen sinken, immer mehr Menschen in Niedersachsen sind bereits geimpft, da können wir gar nicht anders, als auch ins Bahnfahren wieder etwas Leichtigkeit zu bringen”, heißt es in einer Mitteilung.
Der Metronom fährt von Hamburg aus nach Bremen sowie nach Lüneburg und Uelzen. Die Deutsche Bundesbahn empfiehlt, in ihren Zügen weiterhin das Tragen von FFP2-Masken.
Neue Zahlen: 145 Neuinfektionen und sechs Tote in Hamburg
12.07 Uhr: In Hamburg sind am Donnerstag 145 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 45 weniger als am Mittwoch und 29 weniger als am Donnerstag vor einer Woche.
Nachdem die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen gestern leicht gestiegen war, sank sie wieder und lag bei nun 42,7 (Vortag: 44,2). Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 70,3 gelegen.
Das RKI gab die Inzidenz mit 35 an – das ist weiterhin der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (31). Der Senat setzt weiterhin auf die eigens ermittelten Werte.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1541 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 19. Mai). Binnen eines Tages wurden sechs weitere Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 75.483 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 69.500 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 19. Mai 146 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 67 Corona-Patienten, 48 davon sind Hamburger.
Insgesamt 681.087 Menschen haben in Hamburg bis Dienstag eine Impfung erhalten, 205.219 auch schon eine Zweitimpfung.
Diese Altersgruppen stecken sich in Hamburg am häufigsten mit Corona an
10.56 Uhr: In der vergangenen Woche sind in Hamburg insgesamt 914 Corona-Fälle von den Gesundheitsämtern erfasst worden. Der größte Anteil davon geht auf Personen im frühen Erwachsenenalter zurück, teilte die Sozialbehörde am Mittwoch mit. Demnach entfielen 199 Infektionen auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 173 auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. Damit machen diese beiden Altersgruppen über 40 Prozent der Gesamtinfektionen aus, was einen Zuwachs von vier Prozent zur Vorwoche darstellt. In der Vorwoche entfielen auf diese Altersgruppen noch 270 und 317 Infektionen.
Bei den 0- bis 5-Jährigen wurden mit 47 Fällen 44 weniger als in der Vorwoche nachgewiesen, womit der Anteil an den Gesamtinfektionen mit knapp über fünf Prozent jedoch nahezu stagnierte. Bei den 6- bis 14-Jährigen gingen die Zahlen mit 67 im Vergleich zur Vorwoche (163) deutlich zurück. Das zeigen auch die Prozentzahlen: Entfielen in der Vorwoche auf diese Altersgruppe noch 10,5 Prozent, liegt der Anteil bei den aktuellen Zahlen nur noch bei knapp über sieben Prozent.
Bei den älteren Personen hingegen blieb der Anteil nahezu unverändert bei etwas über vier Prozent. In absoluten Zahlen verringerten sich die Infektionen um 16 Fälle auf 47.
Niedersachsen: 932 Neuinfektionen und 14 Tote
10.12 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind weiter im Sinkflug. Am Donnerstag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 932 neue Fälle registriert. Gestern waren 746 neue Fälle gemeldet worden, am Donnerstag vor einer Woche 1216. Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes sank im Vergleich zum Vortag leicht von 49,9 auf 46,6 (Vorwoche: 74,3).
Emden verzeichnete mit einem Wert von 160,3 die höchste Inzidenz, gefolgt von Gifhorn (83,3) und Cloppenburg (80,3).
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 254.251. Insgesamt sind bislang 5529 (+14) Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Miniatur Wunderland in Hamburg öffnet wieder
7.12 Uhr: Fast 200 Tage lang standen die Züge im Miniatur-Wunderland still – jetzt rollen die Lokomotiven wieder: Das Miniatur Wunderland öffnet wieder für Besucher. Am 27. Mai soll es losgehen – auch wenn es sich für die Betreiber nach eigenen Angaben nicht lohnt.
Denn der Betrieb ist zunächst nur mit massiv reduzierter Kapazität möglich. „Wir dürfen anfangs nur mit 130 Gästen öffnen“, schreiben Mitgründer Frederik Braun und sein Bruder, Marketingleiter Sebastian Drechsler, in einer Mitteilung. „Mit jeder Öffnungsstunde vergrößern wir unseren Verlust um gut 100 Euro. Auch deshalb haben wir lange mit der Entscheidung gerungen.“
Doch am Ende hätten „hunderte Besuchernachfragen und der Wunsch des Teams“ den Ausschlag gegeben, die größte Modelleisenbahnlandschaft der Welt wieder für Besucher zugänglich zu machen.
„Wir haben alle Tickets bis August freigeschaltet“, schreiben die Betrieber weiter. „Aus der Erfahrung des letzten Jahres ist es sinnvoll, sich im Vorwege ein Ticket zu sichern. Im letzten Jahr waren die Termine im Sommer teilweise zwei Monate im Voraus ausgebucht.“
Besucher müssen einen negativen Test vorlegen, genesen sein oder den vollständigen Impfschutz haben. Kinder unter 6 Jahren sind von dieser Regelung ausgenommen.
Corona-Notbremse fällt für Hannover und Diepholz
6.40 Uhr: Außengastronomie, Ausgangssperre, Museen und Einzelhandel: Von Donnerstag an greifen Lockerungen der Corona-Regeln in der Region Hannover – die sogenannte Notbremse des Bundes tritt außer Kraft. Die Sieben-Tage-Inzidenz liege laut Robert Koch-Institut bei 51,0 – so viele Menschen je 100.000 Einwohner steckten sich binnen einer Woche mit dem Virus an, teilte die Region Hannover am Mittwoch mit. Damit sei der Wert den fünften Werktag in Folge unter 100.
Ab heute gilt den Angaben zufolge auf Grundlage der niedersächsischen Landesverordnung, dass die Ausgangsbeschränkungen für die Region Hannover wegfallen. Bei privaten Treffen darf sich ein Haushalt mit zwei Personen eines anderen Haushalts treffen, Kinder bis 14 werden dabei nicht mitgezählt, nicht zusammenlebende Paare gelten als ein Haushalt. Genesene sowie vollständig geimpfte Menschen werden ebenfalls nicht mitgezählt. Zugang zu Geschäften ab 200 Quadratmeter Verkaufsfläche gibt es nur mit negativem Test – oder für Genesene sowie Geimpfte. Geschäfte mit weniger als 200 Quadratmeter Verkaufsfläche dürfen sich aussuchen, ob Kundinnen und Kunden spontan mit Schnelltest oder mit Terminvereinbarung kommen.
Die Außengastronomie darf ebenfalls öffnen – Voraussetzungen sind ein Hygienekonzept mit ausreichend Abstand zwischen den Tischen sowie ein negativer Schnelltest. Auch hier gibt es Ausnahmen für vollständig geimpfte oder genesene Menschen. Ohne aktuellen Test dürfen die Menschen in Zoos und Tierparks, aber nur in die Außenanlagen. Museen, Galerien und Ausstellungen dürfen mit einer maximalen Auslastung von 50 Prozent öffnen – für Menschen mit negativem Test, vollständiger Impfung oder Genesene. Open-Air-Veranstaltungen mit bis zu 250 Menschen mit aktuellem Test sowie Geimpfte oder Genesene sind für Kinos oder Theater erlaubt.
Auch im Landkreis Diepholz treten wegen sinkender Corona-Infektionszahlen von diesem Freitag an Lockerungen in Kraft. Die nächtliche Ausgangssperre wird aufgehoben und die Kontaktbeschränkungen werden gelockert, wie der Landkreis am Mittwoch mitteilte. Zudem dürfen pünktlich zum Pfingstwochenden der Einzelhandel und die Außengastronomie mit Hygienekonzepten und unter bestimmten Auflagen wieder öffnen.
Das waren die Corona-News am 19. Mai:
Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 31,4
22.07 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Mittwoch auf 31,4 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 32,4 gelegen, am Mittwoch vergangener Woche bei 45,9.
In Kliniken lagen den Angaben zufolge 144 Covid-19-Kranke, also 19 weniger als am Vortag. 46 Corona-Patienten wurden noch auf Intensivstationen behandelt – fünf weniger als am Vortag. 32 dieser Patienten wurden beatmet.
Innerhalb eines Tages kamen 173 neu gemeldete Corona-Infektionen hinzu. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt den Angaben des Ministeriums zufolge bei 1571 – das ist ein Todesfall mehr als am Vortag.
Beschlossen: Hamburg hält an Impfpriorisierung fest – Termine bald nur in Praxen
21.06 Uhr: Hamburg wird die Impfpriorisierung auch über die vom Bund zum 7. Juni angekündigte Aufhebung hinaus im zentralen Impfzentrum beibehalten. Dort würden kurzfristig nur noch Termine an Menschen vergeben, „die gemäß der Impfpriorisierung einen Anspruch auf eine bevorzugte Schutzimpfung haben und bereits zur Terminvereinbarung aufgerufen wurden“, sagte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur. Dort stünden aber vor allem Zweitimpfungen an. „Unsere Spielräume für Erstimpfungen sind begrenzt.“
Viele Menschen hätten bisher noch gar keine Chance gehabt, einen Termin zu vereinbaren, „weil wir schlicht nicht genug Impfstoff haben“, sagte Leonhard. „Wir wollen diesen Menschen weiterhin einen bevorzugten Zugang bieten, soweit möglich.“
Für Schutzimpfungen in den Arztpraxen gelte ab dem 7. Juni die Priorisierung hingegen nicht mehr. „Das heißt, jede und jeder kann einen Termin vereinbaren“, sagte die Senatorin. Ab Juni sollten die Arztpraxen deshalb die Hauptanlaufstelle sein, „wenn es um Schutzimpfungen und Impftermine geht“.
Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern fällt unter 50
20.29 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern erstmals seit Anfang Dezember wieder unter die 50er-Marke gefallen. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock berichtete, lag am Mittwoch die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche bei 47,1. Mit Unterschreiten dieser Marke sind zunächst keine Konsequenzen oder weitere Lockerungen verbunden. Zuletzt war am 5. Dezember eine Inzidenz von 47,3 registriert worden. Den bisherigen Höchstwert gab es den Angaben zufolge am 14. April dieses Jahres mit 158,3.
Im Nordosten sind nach Lagus-Angaben 114 Corona-Neuinfektionen am Mittwoch gemeldet worden. Das waren 103 weniger als am Mittwoch vor einer Woche. Fünf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1094.
Wegen Corona: Hamburger Halbmarathon wird auf Elbinsel verlegt
20.07 Uhr: Die Strecke des Sommer-Halbmarathons in Hamburg wird aufgrund der Corona-Pandemie verlegt. Statt des Rundkurses, der auch um die Außenalster führt, soll der für den 27. Juni geplante Lauf auf der Elbinsel Kaltehofe stattfinden. Das teilte der Veranstalter am Mittwoch mit.
Das umfangreiche Sicherheits- und Hygiene-Konzept sieht eine Teilnehmerbegrenzung vor. Starts sollen unter strenger Einhaltung von Abstandsregeln erfolgen. Der Aufenthalt am Veranstaltungsort wird größtenteils kontaktlos gestaltet, da Startnummern und Zeitmesschips im Vorfeld per Post verschickt werden, heißt es in der Mitteilung.
Impfen ohne Termin: Lange Schlangen vor Arztpraxis im Norden
19.10 Uhr: Die Gemeinschaftspraxis in Schacht-Audorf im Landkreis Rendsburg-Eckernförde hat am Mittwoch mehrere Hundert Menschen mit AstraZeneca gegen das Coronavirus geimpft – ohne vorige Terminvergabe. Geplant war, dass 480 Menschen ihre Erstimpfung erhalten, wie Mediziner Andreas Füger sagte. Er und drei seiner Kollegen wollten bis 20 Uhr jeder 120 Impfungen setzen.
Bereits am Vormittag kamen die ersten Impfwilligen. Einige bereiteten sich offenbar auf lange Wartezeiten vor und brachten sogar Klappstühle mit. Gegen 15 Uhr warteten bereits mehr als 400 Menschen auf eine Impfung. Bis Pfingstmontag sind vier weitere solcher Aktionstage geplant. Insgesamt sollen so rund 1900 Menschen in Schacht-Audorf ihre Erstimpfungen mit AstraZeneca bekommen können.
UKE übernimmt Corona-Impfung an der Universität Hamburg
18.59 Uhr: Die rund 7000 Beschäftigten der Universität Hamburg können sich durch den betriebsärztlichen Dienst des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) gegen das Coronavirus impfen lassen. Vom 24. Juni an sollen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das wollen und über einen aktuellen Arbeitsvertrag verfügen, innerhalb von drei Wochen eine Erstimpfung erhalten, wie die Universität am Mittwoch mitteilte. Für Lehrbeauftragte gelte dieses Angebot jedoch nicht. Eine Priorisierung bei der Impfreihenfolge gebe es nicht.
Kritik an Spahn – Hamburg hält wohl an Impfpriorisierung fest
18.01 Uhr: Hamburg wird die Impfpriorisierung möglicherweise auch über den 7. Juni hinaus im Zentralen Impfzentrum der Stadt beibehalten. Das sagte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Mittwoch am Rande der Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft. Das von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verkündete Ende der Priorisierung komme zu früh, da am 7. Juni absehbar noch zu wenig Impfstoff vorhanden sei. „Wir beraten gerade mit unseren Partnern, ob wir die Priorisierung im Impfzentrum deshalb länger aufrechterhalten.“
Der erwartete Impfstoff wird laut Leonhard im Wesentlichen für Zweitimpfungen gebraucht. „Gerade Gruppen, die dringend auf Impfungen angewiesen sind, sind dann im Windhundrennen mit anderen Menschen, die jetzt ja auch gern eine Impfung haben möchten, und könnten das Nachsehen haben“, gab die Senatorin zu Bedenken. „Wir kommen also in Situationen ohne Priorisierung und ohne Impfstoff.“
SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf hatte in der Debatte zuvor Spahns Entscheidung als „vorschnell und kontraproduktiv“ bezeichnet. Der Gesundheitsminister müsse stattdessen „endlich dafür sorgen, dass wir mehr Impfstoff bekommen“, so Kienscherf.
Immer weniger Corona-Tests in Hamburg positiv
16.59 Uhr: Derzeit werden jeden Werktag in Hamburg rund 12.700 PCR-Corona-Tests durchgeführt. Dabei lässt sich feststellen, dass immer weniger von ihnen positiv sind – was sich mit der Entwicklung der Corona-Zahlen in Hamburg deckt.
Demnach ist die die Positivrate von zuletzt 4,1 Prozent in dieser Woche auf 3,2 Prozent zurückgegangen.
Noch kein Freibad-Start zu Pfingsten in Hamburg
15.46 Uhr: Entgegen den Ankündigungen des Senats wird in Hamburg kein öffentliches Freibad schon zu Pfingsten öffnen. Unabhängig von der fehlenden Vorbereitungszeit seien auch Wetter und Wassertemperaturen derzeit nicht für einen Saisonstart geeignet, sagte Bäderland-Sprecher Michael Dietel am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Am Dienstag hatte die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) bei der Verkündung neuer Corona-Lockerungsschritte die Öffnung der ersten Bäder schon zu Pfingsten angekündigt.
Auch ihn habe diese Ankündigung überrascht, sagte Dietel. Zunächst müsse im Übrigen die neue Corona-Eindämmungsverordnung des Senats vorliegen, um zu sehen, mit welchen Auflagen ein Betrieb der Bäder verbunden ist. Mit Blick auf die Wettervorhersagen zeigte er sich zuversichtlich, dass ein Saisonstart vielleicht Anfang Juni möglich ist.
Diese Virusvarianten gibt es in Hamburg
13.18 Uhr: In Hamburg wird mittlerweile nahezu jeder Corona-Fall auf die britische Mutation zurückgeführt, doch es gibt immer wieder auch andere Virusvarianten, die in der Hansestadt festgestellt werden.
Derzeit wird vor allem auf die indische Variante geschaut, die die WHO zu einer „besorgniserregenden Variante“ eingestuft hat und in ihrem Herkunftsland für erschütternde Bilder sorgt. Von der indischen Mutationsform (B.1.617) sind bislang jedoch nur drei Fälle in Hamburg festgestellt worden – und nur einer kam in dieser Kalenderwoche dazu, wie die Sozialbehörde am Mittwoch mitteilte. Darüber hinaus gibt es drei Verdachtsfälle der indischen Variante. Die südafrikanische Variante (B.1.351) wurde mittlerweile gesichert in 18 Fällen in Hamburg nachgewiesen, was einen Zuwachs von zwei Fällen für diese Woche bedeutet.
Zudem gibt es 22 Verdachtsfälle, die noch untersucht werden. Die brasilianische Variante (B.1.1.28) wurde in Hamburg nun insgesamt drei Mal (+1 im Wochenvergleich) nachgewiesen, es gibt einen zusätzlichen Verdachtsfall.
190 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz steigt leicht
11.26 Uhr: Nach tagelangem Rückgang ist die Corona-Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg wieder leicht gestiegen. Laut Gesundheitsbehörde kamen am Mittwoch 190 neue Fälle hinzu. Das waren 132 mehr als am Dienstag und 12 mehr als am vergangenen Mittwoch. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg damit von 43,5 auf 44,2. Vor einer Woche hatte der Wert 75,9 betragen.
Die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Hamburg gestorbenen Menschen stieg nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) um zwei auf 1535. Insgesamt haben sich in der Corona-Pandemie der Gesundheitsbehörde zufolge bisher nachweislich 75.338 Hamburgerinnen und Hamburger mit Sars-CoV-2 infiziert. 69.200 von ihnen gelten nach RKI-Angaben als genesen.
681.087 Menschen haben laut RKI in Hamburg bisher eine Corona-Schutzimpfung erhalten, 205.219 von ihnen auch bereits die Zweitimpfung.
Inzidenz sinkt in Niedersachsen knapp unter 50
10.30 Uhr: Die Corona-Neuinfektionsrate in Niedersachsen sinkt weiter und hat den wichtigen Inzidenzwert von 50 knapp unterschritten. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Mittwoch 746 neue Ansteckungen und gab die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 49,9 an – so viele Menschen haben sich auf 100.000 Einwohner gerechnet innerhalb einer Woche mit dem Virus angesteckt. Am Dienstag lag der Wert noch bei 56,3.
Bleibt der Wert stabil unter 50, sind deutliche Lockerungen möglich bei privaten Kontakten, in Schulen und Kitas, in Kultur, Tourismus und Sport.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag bei 253.319. Insgesamt sind bislang 5515 (+24) Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Für das Land Bremen bezifferte das RKI die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch auf 59,6 nach 62,8 am Dienstag.
Infiziertes Pärchen bringt 261 Menschen auf Sylt in Quarantäne
9.34 Uhr: Die Pressemitteilung des Kreis Nordfriesland liest sich schön: In der Urlaubsmodellregion gab es vom 1. bis zum 17. Mai „insgesamt 240 positive Antigen-Schnelltest-Befunde von Urlaubsgästen“. Allerdings wurde nur in drei Fällen der Positivbefund einer Covid-19-Infektion durch einen PCR-Test bestätigt. Ist das Modellprojekt also ein voller Erfolg? Das sehen 261 Menschen eventuell anders. Die müssen jetzt nämlich in Quarantäne.
Zu den drei infizierten Urlauber:innen gehört nämlich ein Pärchen – und das war laut eines Berichts der „Sylter Rundschau” in vier Restaurants sowie in einem Dienstleistungsbetrieb anwesend. 261 Mitarbeiter, Gäste und Kunden müssen nun erst einmal in Quarantäne – 150 von ihnen wohnen auf Sylt.
Hamburgs Pflegeheime erstmals seit Ende September Corona-frei
8.15 Uhr: Erstmals seit Ende September vergangenen Jahres gibt es in den Hamburger Pflegeheimen keinen aktuellen Corona-Fall. „Corona ist in Hamburgs Pflegeheimen vorläufig überstanden“, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, der Deutschen Presse-Agentur. In der Hansestadt leben rund 16.000 Senioren in 150 Pflegeeinrichtungen.
Am 6. Januar hatte die Pandemie ihren Höhepunkt in den Heimen erreicht. Damals waren nach Angaben von Helfrich 744 Bewohner in 70 Einrichtungen infiziert. Nur wenige Tage zuvor hatte die Impfkampagne im Hospital zum Heiligen Geist in Hamburg-Poppenbüttel begonnen. Als erste Hamburgerin war dort am 27. Dezember eine 84-Jährige geimpft worden. Mitte März war die Zahl der infizierten Pflegeheim-Bewohner in ganz Hamburg auf unter 20 gefallen. Bislang wurden insgesamt 3500 Bewohner positiv auf das Corona-Virus getestet.
„Die Schutzimpfungen zeigen Wirkung“, erklärte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD). Hamburg sei zwar noch längst nicht im Ganzen geschützt. „Und wir haben noch keinen Grund zu uneingeschränkter Euphorie“, warnte Leonhard. Sie sei aber sehr erleichtert, dass der Schutz für die ältesten und pflegebedürftigen Hamburgerinnen und Hamburger so gut wirke.
Die Seniorenheime waren seit Beginn der Pandemie Corona-Hotspots gewesen. Bereits Mitte März 2020 war ein Bewohner einer Hamburger Pflegeeinrichtung gestorben, bei dem später das Virus festgestellt wurde. Im Frühjahr vergangenen Jahres waren Besuche in Alten- und Behindertenheimen sieben Wochen lang ganz verboten. Im Dezember vergangenen Jahres wurden Bewohner und Mitarbeiter zu regelmäßigen Schnelltests verpflichtet. Seit Ende April dürfen sich geimpfte und genesene Senioren in Heimen wieder freier bewegen und mehr Besuch empfangen.
Ab Juni: Neues Vergabesystem für Impftermine im Norden
6.40 Uhr: Von Juni an läuft die Vergabe von Terminen für die Corona-Schutzimpfung in Schleswig-Holstein nach einem neuen Verfahren. Impfwillige können sich beim Impfzentrum ihrer Wahl verbindlich anmelden und bekommen bei Verfügbarkeit einen Termin zugewiesen. Damit entfällt die Möglichkeit, sich einen Termin aussuchen zu können, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) am Dienstag.
Viele Menschen seien frustriert davon, mehrfach auf das Impfportal gehen zu müssen und es immer wieder neu versuchen zu müssen. „Das entfällt in Zukunft mit der Registrierung.“ Die Verteilung der Termine geschehe bei großer Nachfrage in der Anfangsphase nach dem Zufallsprinzip. Für die Impfzentren bekomme Schleswig Holstein aktuell rund 80.000 Impfdosen pro Woche zugewiesen. Diese Zahl werde sich voraussichtlich im Juni nicht erhöhen, sagte Garg.
Zu Aufhebung der Impfpriorisierung äußerte sich Garg kritisch. Schleswig-Holstein werde die Priorisierung in den Arztpraxen vorerst nicht aufheben. Man halte sich aber an den Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz, die den Termin zur Aufhebung auf den 7. Juni gesetzt hat. Bei der großen Zahl der Menschen vor allem der Priorität drei, die noch keinen Termin haben, halte er die Beibehaltung der Priorisierung für wichtig. Das Land prüfe anhand des Impffortschritts, wann in den Impfzentren die Priorisierung aufgehoben werden könne, sagte Garg.
Das waren die Corona-News am 18. Mai:
Zahlen in Schleswig-Holstein erneut gesunken – Hochsee-Insel freut sich auf Touristen-Ansturm
20.22 Uhr: Hallo, lange Anna! Helgoland öffnet nach sechs Monaten Corona-Zwangspause wieder: Seit Montag, 17. Mai, sind wieder Reisen auf Deutschlands einzige Hochseeinsel möglich. „Alle Helgoländerinnen und Helgoländer sind schon seit Tagen aufgeregt und konnten es nicht erwarten wieder Gäste zu empfangen. Das hat uns sehr gefehlt,” so Bürgermeister Jörg Singer.
Mit Musik und in Trachten begrüßten die Inselbewohner die ersten 656 Touristen, die am Montag mit den Fähren „Funny Girl” und „MS Helgoland” anreisten. Alle müssen bei Betreten der Helgolandfähre einen negativen Corona-Schnelltest vorzeigen, nicht älter als 72 Stunden. Dieser Test muss alle 72 Stunden wiederholt werden. Bei Besuchen der Innengastronomie wird ein negativer Schnelltest gefordert, der nicht älter als 24 Stunden ist. Vollständig geimpfte und genesene Personen haben ebenfalls Zutritt.
Auf der Insel gibt es ein Testzentrum. Die Devise: Testen in drei Minuten und das Ergebnis kommt direkt auf das Smartphone. Jährlich kommen rund 400.000 Übernachtungsgäste (es gibt 2700 Betten) und etwa 350.000 Tagesausflügler.
In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz bundesweit am niedrigsten, am Dienstag sank sie erneut auf nun 32,4 (Montag: 33,3). Es waren 201 Neuinfektionen im Land hinzugekommen.
Gericht entscheidet: Hamburger dürfen in Niedersachsen Urlaub machen
19.20 Uhr: Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat die Regelung des Bundeslandes, den Tourismus nach dem Corona-Lockdown zunächst nur für eigene Einwohner zu öffnen, außer Vollzug gesetzt. Ab sofort können damit Touristen aus Hamburg und von überall her sich für einen Urlaub in Niedersachsen einquartieren, entschied das Gericht in einem Eilbeschluss am Dienstag. Die Landesregierung erklärte, man werde den Gerichtsentscheid respektieren und die Regelung aus der nächsten Corona-Verordnung streichen.
Wenige Tage vor dem langen Pfingstwochenende kann die Tourismusbranche, die gegen die Beschränkung protestiert hatte, auf zusätzliche Gäste hoffen. Vor allem aus Nordrhein-Westfalen reisen über Pfingsten traditionell viele Gäste an die niedersächsische Nordseeküste. „Wir wünschen allen Gästen in Niedersachsen gute Erholung, bitten Sie aber weiterhin herzlich darum, sich und andere zu schützen und die geltenden Vorgaben zu beachten“, erklärte das Gesundheitsministerium in Hannover. Nötig sei ein Schnelltest bei der Anreise und danach zweimal pro Woche.
Wie das Gericht entschied, trägt das bloße Verbot der Beherbergung auswärtiger Besucher nur wenig zur Eindämmung der Corona-Infektionslage bei. Tagestouristen aus anderen Ländern hätten auch vorher schon nach Niedersachsen kommen können, argumentierte das Gericht. Es sei zweifelhaft, ob die sogenannte Landeskinderregelung angesichts des beschränkten Nutzens erforderlich sei.
Beliebtes Hamburger Festival findet erst 2022 wieder statt
18.40 Uhr: Es hatte sich bereits abgezeichnet. Auch dieses Jahr wird das OMR-Festival in den Hamburger Messehallen nicht stattfinden können. Der neue Termin soll nun am 17. und 18. Mai 2022 sein. Gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ erklärt Veranstalter Philipp Westermeyer: „Wir hoffen, dann wieder 50.000 bis 60.000 Menschen zusammenbringen zu können.“ Vorgesehen sei, wie in den zurückliegenden Jahren bis 2019, ein Live-Festival mit einem Mix aus Konferenz, Messe und Konzerten.
Die Veranstaltung gilt als eines der wichtigsten Treffen der Online-Marketing-Branche.
Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern fällt auf 53,0
18.18 Uhr: Die Corona-Infektionslage in Mecklenburg-Vorpommern entspannt sich weiter. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank am Dienstag auf 53, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Am Montag hatte die Zahl der Neuninfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen noch 56,9 betragen.
Das Lagus meldete am Dienstag 227 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Das waren 58 weniger als vor einer Woche. Drei weitere Menschen starben an oder mit dem Coronavirus, so dass die Gesamtzahl der Toten seit Beginn der Pandemie nun mit 1089 angegeben wird.
Die Hälfte der acht Regionen des Landes hat inzwischen eine Inzidenz von unter 50: die Landkreise Vorpommern-Rügen (26,3) und Nordwestmecklenburg (39,4) sowie die beiden kreisfreien Städte Schwerin (35,5) und Rostock (44). Der Landkreis Ludwigslust-Parchim meldete einen Wert von 56,2, die Mecklenburgische Seenplatte 73,2, der Landkreis Rostock 67,2 und Vorpommern-Greifswald 64,5.
Hamburger Hotelverband enttäuscht über Lockerungspläne
17.25 Uhr: Trotz der Öffnung der Außengastronomie zu Pfingsten hat sich der Hamburger Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) „sehr enttäuscht“ von den Corona-Lockerungen des Senats gezeigt. „Es bleibt dabei, dass wir auch für die Innengastronomie eine klare und zeitnahe Öffnungsperspektive brauchen“, sagte Dehoga-Vizepräsident Niklaus Kaiser von Rosenburg am Dienstag. Zwar habe Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) dafür die zweite Juni-Hälfte in Aussicht gestellt, angesichts der Lockerungen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein sei dies für die Hamburger Branche dennoch „katastrophal“.
Es sei für ihn auch nicht nachvollziehbar, das Hotel- und Gastgewerbe, das in der Pandemie ohnehin Sonderopfer erbracht habe, „jetzt singulär in Hamburg weiter zu bestrafen“, bemerkte der Hotelier. Dies gelte umso mehr vor dem Hintergrund, dass die privaten Kontaktbeschränkungen gelockert würden und sich nun fünf Personen aus zwei Haushalten treffen dürfen. „Wir können nicht erkennen, wie Treffen in Gastronomiebetrieben gefährlicher sein können als in privaten Wohnungen“, sagte Kaiser. Der Hamburger Dehoga erwäge auch weiterhin, mit einer Klage gegen die Maßnahmen vorzugehen.
Reaktion auf sinkende Zahlen: Was sich in Hamburgs Bahnen jetzt ändert
15.24 Uhr: Mit den sinkenden Corona-Zahlen in Hamburg erwartet die Hochbahn in den kommenden Wochen wieder mehr Fahrgäste. Deshalb teilte das Unternehmen am Dienstag mit, die Türen der U-Bahnen ab sofort nicht mehr zentral zu öffnen. Fahrgäste müssen also zum Ein- und Ausstieg wieder selbst die Türtaster betätigen. Wegen der Sorge vor Schmierinfektionen war die Hochbahn im Sommer 2020 dazu übergegangen, die Türen von den Bahn-Fahrern zentral öffnen zu lassen.
Nun kehrt die Bahn zum ursprünglichen System zurück. „Gerade mit Blick auf die in den nächsten Monaten zu erwartenden Fahrgastzahlenanstiege im Zuge der Lockerungen und die aktuell wieder einsetzenden Schülerverkehre hat die Hochbahn sich zu diesem Schritt
entschlossen, um das Risiko einer fehlerhaften Türfreigabe auf der bahnsteigabgewandten Seite durch das Zugpersonal technisch auszuschließen“, teilte die Hochbahn mit.
Um weiterhin eine gute Durchlüftung sicherzustellen, würden nun auch in den neuen Bahnmodellen, den DT5-Zügen, die Fenster zum Öffnen entriegelt. In den DT4-Zügen war dies ohnehin schon möglich.
Neue Lockerungen in Hamburg
12:53 Uhr: Auf der Landespressekonferenz vom 18. Mai verkündete Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) diese Lockerungen ab dem 22. Mai in Hamburg:
- Kontaktbeschränkungen werden abgemildert. Ab dem 22. Mai dürfen sich fünf Personen aus zwei Haushalten wieder treffen. Kinder bis 14 Jahre sind ausgenommen.
- Der Einzelhandel wird geöffnet: Es gibt keine Testpflicht, dafür aber eine Personenbegrenzung und (digitale) Kontaktnachverfolgung.
- Die Außengastronomie wird geöffnet: Hier gibt es ebenfalls keine Testpflicht, es dürfen jedoch nur maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen, Kontakte werden (digital) nachverfolgt.
- Kontaktfreier Sport mit bis zu 10 Erwachsenen im Freien wird erlaubt.
- Kindersport im freien mit bis zu 20 Kindern wird erlaubt.
- Kindergeburtstage mit bis zu 10 Kindern werden wieder erlaubt (bis 14 Jahre)
- Körpernahe Dienstleistungen über Friseure und Fußpflege hinaus werden wieder erlaubt, hier muss ein negativer Corona-Test vorgelegt werden, auch das Personal hat eine Testpflicht
- Alle weitere Lockerungen finden Sie hier
Jetzt live: Hamburgs Bürgermeister über weitere Lockerungen
12.30 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Hamburg den zweiten Tag in Folge unter der 50er-Marke. Der Senat kündigte Lockerungen an. Welche das sind, erklärt Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) im Livestream.
Neue Infektionszahlen für Hamburg – Inzidenz sinkt weiter
11.59 Uhr: In Hamburg sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz weiter: Am Dienstag wurde sie mit 43,5 angegeben – den Tag davor lag sie bei 48,1. Am vergangenen Dienstag wurden 78,2 vermeldet.
Neu bestätigt wurden seit gestern 58 Corona-Infektionen. Am Montag waren es 95 neue Fälle, am vergangenen Dienstag 145.
Laut Robert-Koch-Institut sind keine weiteren Menschen in Hamburg im Zusammenhang mit Corona gestorben (Stand: 17. Mai). Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Hamburg liegt aktuell bei 1533.
Insgesamt 172 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Hamburgs Krankenhäusern behandelt. 71 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 52 der Intensivpatienten kommen aus Hamburg.
665.343 Menschen in Hamburg haben – Stand 16. Mai – die erste Corona-Impfung erhalten. 189.124 Hamburger wurden vollständig geimpft.
Inzidenz in Niedersachsen nähert sich der 50er-Marke
10.47 Uhr: Die Corona-Infektionsrate in Niedersachsen sinkt weiter und nähert sich allmählich dem wichtigen Inzidenzwert von 50: Sie lag am Dienstag bei 56,3.
Seit Montag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 238 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Zugleich wurden in Niedersachsen 17 weitere Todesfälle gemeldet, die Gesamtzahl im Land stieg auf 5491 Tote.
Die höchste Inzidenz verzeichnete am Dienstag die Stadt Emden (126,2). Alle anderen Kommunen lagen unter dem Grenzwert von 100. Besonders niedrig war die Infektionsrate in der Stadt Wilhelmshaven (19,7), im Kreis Uelzen (19,5) und im Kreis Friesland (11,1).
Senat beschließt heute weitere Öffnungen in Hamburg
6.31 Uhr: Angesichts niedriger Corona-Zahlen will der Hamburger Senat heute weitere Öffnungsschritte beschließen. Nach dem Stufenplan der rot-grünen Regierung sollen zu Pfingsten unter anderem wieder fünf Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen können und die abstandsunabhängige Maskenpflicht in Parks und Grünanlagen wegfallen.
Früher als ursprünglich geplant soll auch die Außengastronomie bereits zum kommenden Pfingstwochenende wieder öffnen, wie Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Sonntag angekündigt hatte. Ursprünglich war dies erst in einem dritten Öffnungsschritt in einem Monat geplant.
Im zweiten Schritt sind auch eine Öffnung des Einzelhandels sowie die Wiederzulassung sogenannter körpernaher Dienstleistungen und des praktischen Fahrunterrichts geplant. Außerdem sollen wieder bis zu 20 Kinder Sport im Freien und 10 Erwachsene kontaktfreien Gruppensport an der frischen Luft treiben dürfen. Kindergeburtstage können wieder mit bis zu zehn Kindern unter zwölf Jahren gefeiert werden. Außerdem sollen mehr soziale Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit, außerschulische Bildungsangebote sowie kulturelle und sportliche Veranstaltungen im Freien möglich werden.
Das waren die News am 17. Mai:
Indische Coronavirus-Variante im Kreis Pinneberg bestätigt
21.34 Uhr: Die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als besorgniserregend eingestufte indische Coronavirus-Variante ist im Kreis Pinneberg aufgetreten. Ein Speziallabor habe die Infektion eines Reiserückkehrers aus Indien mit der Variante B.1.617.2 bei der Sequenzierung bestätigt, teilte die Kreisverwaltung am Montag mit. Drei weitere Familienmitglieder hätten sich ebenfalls infiziert. Alle Personen seien in häuslicher Quarantäne.
„Zurzeit scheinen keine weiteren Kontaktpersonen betroffen zu sein“, schrieb die Kreisverwaltung. Die Einreise des infizierten Rückkehrers aus Indien liege bereits einige Zeit zurück, hieß es. Die indische Virusvariante hatte auf dem asiatischen Subkontinent zu einer drastischen Welle an Infektionen und Todesfällen geführt.
Inzidenz in Schleswig-Holstein stagniert auf niedrigem Niveau
20.59 Uhr: In Schleswig-Holstein stagniert die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, auf niedrigem Niveau. Sie lag am Montag bei 33,3, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorging. Am Sonntag lag der Wert bei 35,1.
In Kliniken lagen den Angaben zufolge 164 Covid-19-Kranke, 12 mehr als am Vortag. 47 von ihnen wurden demnach auf Intensivstationen behandel. 37 Corona-Patienten wurden beatmet.
Innerhalb eines Tages kamen 73 neu gemeldete Ansteckungen hinzu. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt laut Robert Koch-Institut bei 1565. Die Regionen mit der höchsten Inzidenz sind Kiel (62,4) und der Kreis Herzogtum Lauenburg (47,0). Am niedrigsten sind die Werte in Flensburg (14,4) und im Kreis Schleswig-Flensburg (16,9).
MeckPomm: Sieben-Tage-Inzidenz leicht gesunken
18.45 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag 45 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren zwölf weniger als am Montag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Sieben weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1086.
Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag um 1,3 auf nun 56,9 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge noch bei 84,6. Mit 82,5 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte derzeit am höchsten. In den anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns liegt dieser Wert zwischen 24,9 (Landkreis Vorpommern-Rügen) und 70,0 (Landkreis Vorpommern-Greifswald).
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 43.006. Als genesen gelten rund 39.701 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt derzeit 234 – das sind genauso viele wie am Vortag. 62 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, diese Zahl hat sich ebenfalls nicht verändert.
Nach Lagus-Angaben wurden bis Dienstag 794.509 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. 626.394 Menschen erhielten eine erste Impfung, 168.115 von ihnen auch die notwendige zweite.
7500 Zuschauer beim Spiel von Hansa Rostock im Ostseestadion erlaubt
16.21 Uhr: Zum letzten Saisonspiel des FC Hansa Rostock in der 3. Fußball-Liga gegen den VfB Lübeck werden am kommenden Samstag 7500 Zuschauer im Ostseestadion zugelassen. „Es geht darum, mögliche Fanmassen vor dem Stadiongelände mit in das Stadion zu nehmen. Hier versprechen wir uns eine gezielte und bessere Lenkung von Zuschauerströmen“, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Montag in Schwerin.
Das Kabinett werde am Dienstag eine Entscheidung treffen. Der Tabellenzweite Rostock kann am Samstag den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt machen.
Der Verein habe ein gutes Konzept entwickelt, das mit Stadt und Polizei abgestimmt ist, sagte Sport- und Sozialministerin Stefanie Drese (SPD). „Ich sage aber auch ganz deutlich: Die Fans tragen eine hohe Verantwortung – innerhalb und außerhalb des Stadions. Die Regeln sind einzuhalten.“ Komme es zu Ausschreitungen, schade das dem Verein enorm.
Erstmals seit Oktober mehr als 10.000 Passagiere am Hamburg Airport
15.16 Uhr: An den Hamburger Flughafen kehrt allmählich wieder das touristische Leben zurück. Am Sonntag verzeichnete der Airport mit 10.981 Reisenden erstmals seit fast sieben Monaten wieder mehr als 10.000 Passagiere. Seit Anfang 2021 habe sich die tägliche Zahl der Reisenden verdoppelt, berichtete die Flughafengesellschaft am Montag.
Allerdings ist die Zahl der Reisenden an Deutschlands fünftgrößtem Airport noch weit von der vor Beginn der Corona-Pandemie entfernt. Im Jahr 2019 zählte der Flughafen rund 17,3 Millionen Passagiere; das entspricht mehr als 47.000 im Tagesdurchschnitt. Im ersten Pandemiejahr 2020 schrumpfte die Zahl um fast ein Viertel auf knapp 4,6 Millionen.
Schon in den vergangenen Wochen habe sich eine Trendwende abgezeichnet, berichtete der Flughafen. „Die Fluggesellschaften weiteten ihr Streckenangebot Schritt für Schritt aus, auch die Frequenz auf zahlreichen Strecken wurde erhöht.“ Aktuell fliegen die Airlines 80 Direktziele ab Hambug Airport an, bis zu den Sommerferien sollen es 105 Ziele werden.
Schlagermove in Hamburg fällt auch dieses Jahr aus
14.19 Uhr: Der Hamburger Schlagermove 2021 wird coronabedingt abgesagt. „Für den geplanten Termin sehen wir keine Öffnungsperspektive für Großveranstaltungen und damit fehlt uns die Planungssicherheit. Die Absage erfolgt schweren Herzens, denn wir hätten für die Menschen in diesem Sommer gern ein Zeichen für Lebensfreude gesetzt“, sagte Frank Klingner, Geschäftsführer der veranstaltenden Hossa-Hossa GmbH, am Montag.
Der Schlagermove war ursprünglich für den 2. und 3. Juli geplant. Eine Terminverschiebung in 2021 sei aus organisatorischen Gründen keine Option gewesen. Auf den im vergangenen Jahr ersatzweise virtuell auf die Beine gestellten Schlagermove wollen die Veranstalter diesmal ganz verzichten.
Dafür wird das „Festival der Liebe“ für 2022 nun bereits geplant. Als Termin ist das erste Juli-Wochenende (1./2. Juli) anvisiert. Beim seit 1997 existierenden Schlagermove ziehen etwa 50 Trucks auf einer Strecke von fast 3,5 Kilometern durch St. Pauli. Bei der 23. Ausgabe des „Karnevals des Nordens“ im Sommer 2019 zählten die Veranstalter eigenen Angaben zufolge rund 350.000 Besucher.
Aktuelle Zahlen: Inzidenz fällt in Hamburg unter 50
11.58 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Hamburg unter den Schwellenwert von 50 gefallen: Aktuell liegt der Wert bei 48,1. Gestern wurde eine Inzidenz von 53,2 gemeldet, am vergangenen Montag lag der Wert bei 83,9.
Neu bestätigt wurden seit gestern 95 Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern gab es 102 neue Fälle, am vergangenen Montag wurden 192 Neuinfektionen bestätigt.
Laut Robert-Koch-Institut sind seit der gestrigen Meldung keine weiteren Menschen in Hamburg im Zusammenhang mit Corona gestorben (Stand: 16. Mai). Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Hamburg liegt aktuell bei 1533.
Insgesamt 189 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Hamburgs Krankenhäusern behandelt. 78 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 59 der Intensivpatienten kommen aus Hamburg.
490.870 Menschen in Hamburg haben – Stand 14. Mai – im Impfzentrum in den Messehallen die erste Corona-Impfung erhalten. 173.130 Hamburger wurden dort vollständig geimpft.
Hamburg: Normaler Unterricht noch vor den Sommerferien?
10.39 Uhr: Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) hält mit Blick auf die sinkende Sieben-Tage-Inzidenz normalen Unterricht noch vor den Sommerferien für möglich. „Also, wenn das so weitergeht, dann kann ich mir das durchaus vorstellen. In einzelnen Bundesländern hat man ja schon solche Schritte gemacht. Aber wir müssen das nochmal genauer angucken“, sagte Rabe dem Hamburg Journal des Norddeutschen Rundfunks.
Corona-Infektionslage in Niedersachsen entspannt sich weiter
9.51 Uhr: Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen schwächt sich weiter ab. Auf Montag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 242 Neuinfektionen registriert. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag wie am Sonntag bei 59,1. Außerdem wurde in Niedersachsen ein weiterer Todesfall gemeldet.
Die höchsten Werte verzeichneten am Montag die Stadt Emden (132,2) und der Landkreis Cloppenburg (100,2) – alle anderen Kommunen lagen unter dem kritischen Wert von 100. Besonders niedrig war die Infektionsrate im Landkreis Helmstedt (28,5), in der Stadt Wilhelmshaven (23,7) und im Landkreis Uelzen (19,5).
Im Land Bremen stieg die Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI am Montag leicht auf 63,2 nach 62,5 am Sonntag. Für die Stadt Bremen lag der Wert bei 60,6, in Bremerhaven bei 70,4. Es wurden 43 neue Infektionen gezählt, weitere Tote gab es nicht.
LKA: Drei Aktionen von Corona-Leugnern vor Schulen in Niedersachsen bekannt
8.01 Uhr: Dem Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) sind im Mai drei Aktionen von Corona-Leugnern beziehungsweise Kritikern der pandemiebedingten Einschränkungen vor Schulen bekanntgeworden. In Hannover sei es zu Sachbeschädigungen an zwei Grundschulen gekommen, dort hätten Unbekannte Texte mit Corona-Bezug auf den Boden gesprüht, berichtete eine LKA-Sprecherin. In Peine seien vor einer Schule Zettel im Zusammenhang mit den Pandemie-Maßnahmen verteilt worden.
Wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ vor einer Woche berichtete, hatten sich vor weiteren Schulen Kreide-Sprüche gefunden – etwa „Hände weg von unseren Kindern“ oder „Masken machen krank“. Seither seien keine ähnlichen Aktionen bekanntgeworden, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag in Hannover.
Vor kurzem hatte der niedersächsische Kinderschutzbund beklagt, dass Mädchen und Jungen von ihren Eltern auf Demonstrationen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen instrumentalisiert würden. So sei im April bei einer nicht angemeldeten Demonstration von Maskenverweigerern in Cuxhaven ein Kleinkind in ein Handgemenge zwischen Teilnehmenden und Polizisten gezogen worden. Solche bewusst eingegangenen Kindeswohlgefährdungen seien nicht hinzunehmen, hieß es. Auch Jugendliche würden manipuliert. Bei Corona-Demos in der Vergangenheit etwa in Hannover waren Kinder als Redner aufgetreten.
Tschentscher will Außengastro öffnen
6.41 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher will die Außengastronomie zu Pfingsten wieder öffnen. „Ja, ich werde das dem Senat vorschlagen am Dienstag“, sagt der SPD-Politiker am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“. Hamburg sei „sehr sehr gebremst im Infektionsgeschehen“.
Die Stadt habe eine „außergewöhnlich stabile Lage“ bekommen. Deshalb könne man mit Vorsicht und kontrolliert solche Schritte gehen. Man könne einen Sommer erleben, der mindestens so sei wie 2020, und innerhalb Deutschlands reisen, fügte Tschentscher hinzu. Er mahnte aber auch: „Das sollten wir nicht riskieren, indem wir zu unvorsichtig werden.“
Das waren die News am 16. Mai 2021:
Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 35,1
20.50 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiter gesunken. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag bei 35,1, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel am Sonntag hervorging. Am Samstag lag der Wert bei 36,5, vor einer Woche bei 50,8. Zugleich wurde ein weiterer Corona-Todesfall gemeldet.
Innerhalb eines Tages kamen 66 neu gemeldete Ansteckungen hinzu. Am Sonntag vor einer Woche waren es 115. In Kliniken lagen den Angaben zufolge 152 Covid-19-Kranke, 2 weniger als am Vortag. 47 von ihnen wurden demnach auf Intensivstationen behandelt, also ein Kranker weniger als am Samstag. 36 Corona-Patienten wurden beatmet. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt nun bei 1565.
Die Regionen mit der höchsten Inzidenz sind Kiel (66,5) und der Kreis Herzogtum Lauenburg (57,6). Am niedrigsten sind die Werte in Flensburg (13,3) und im Kreis Schleswig-Flensburg (17,4).
Diese Firmen im Norden impfen ihre Mitarbeiter
19.15 Uhr: Die Modell-Impfungen durch Betriebsärzte sollen in dieser Woche bei mehreren niedersächsischen Unternehmen fortgesetzt werden. Am Montag sollen auch Mitarbeitende aus den Verkaufsstellen bei Rossmann geimpft werden. Dafür stehe ein Impfzelt auf dem Firmengelände in Burgwedel bereit, wie der Drogeriekonzern ankündigte.
Volkswagen hatte den Impfstart in Niedersachsen noch vor Pfingsten für die Woche ab dem 17. Mai anvisiert. Beim Laborausrüster Sartorius in Göttingen waren bereits in der vergangenen Woche die ersten betrieblichen Impfungen vorgenommen worden.
Die Salzgitter AG und Rewe sind ebenfalls Teilnehmer des Projekts, für das die Landesregierung insgesamt 11.700 Dosen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer zur Verfügung stellen will. Ab dem 7. Juni sollen Betriebsärzte bundesweit in die Impfkampagne eingebunden werden.
58 Neuinfektionen in MeckPomm gemeldet – Inzidenz leicht gestiegen
16.38 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonntag 58 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren vier mehr als am Sonntag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1079.
Die Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag leicht um 0,2 auf nun 58,2 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 87. Mit 81,8 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte derzeit am höchsten. In den anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns liegt dieser wichtige Wert zwischen 26,7 (Landkreis Vorpommern-Rügen) und 74,7 (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 42 963. Als genesen gelten rund 39.500 Menschen.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt derzeit 234 – das sind genauso viele wie am Vortag. 62 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, diese Zahl hat sich ebenfalls nicht verändert.
MeckPomm: 990 Millionen Euro aus Schutzfonds abgeflossen
15.34 Uhr: Aus dem in der Corona-Krise eingerichteten Schutzfonds für Mecklenburg-Vorpommern sind bislang 990 Millionen Euro abgeflossen. Die Summe bezieht sich auf Gelder, die bis Ende April ausgezahlt worden sind, wie aus einer Übersicht hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der größte Teil ging demnach mit rund 420 Millionen Euro in den Gesundheitsbereich, gefolgt von der Wirtschaft mit knapp 255 Millionen Euro.
Für den Fonds sind insgesamt 2,85 Milliarden Euro bis 2024 eingeplant. Das Land muss den Kredit von 2025 an mit jährlich 142,5 Millionen Euro tilgen. Heiko Miraß (SPD), Staatssekretär im Finanzministerium, hatte sich vor wenigen Wochen zuversichtlich gezeigt, dass sich die Konjunktur im Nordosten noch in diesem Jahr erhole. Angesichts der Tilgungsdauer sprach er von einem realistischen, aber auch ehrgeizigen Ziel.
An dem Schutzfonds hatte es in der Vergangenheit, etwa von Oppositionsparteien, deutliche Kritik gegeben. Nach deren Auffassung werden mit dem Geld zum Teil Probleme angegangen, die seit vielen Jahren bekannt waren und vernachlässigt worden sind, wie etwa die Digitalisierung sowie die Ausstattung von Schulen. In dem Fonds sind 400 Millionen Euro für die Digitalisierung vorgesehen, mehr als 250 Millionen Euro für Bildung und Wissenschaft.
Ploß fordert Ende der Maskenpflicht an Alster und Elbe
14.17 Uhr: Der Hamburger CDU-Vorsitzende Christoph Ploß hat die Aufhebung der Maskenpflicht am Wochenende an Alster und Elbe gefordert. Grund seien die sinkenden Inzidenzzahlen, teilte Ploß am Sonntag mit. Auch müsse die Außengastronomie spätestens Pfingsten wieder öffnen dürfen. Bereits am Freitag berichtete die MOPO, dass der Senat eine entsprechende Lockerung für die Außengastronomie in Erwägung zieht. „Die Maskenpflicht für Jogger und Spaziergänger an Alster und Elbe sowie im Jenischpark war von Anfang an unverhältnismäßig und hat dazu geführt, dass die sinnvollen Coronamaßnahmen auf weniger Akzeptanz gestoßen sind“, kritisierte Ploß.
Aktuelle Zahlen: Inzidenz in Hamburg nur noch knapp über 50
12.13 Uhr: Hamburg meldet heute 102 neu bestätigte Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern gab es 65 neue Fälle, am vergangenen Sonntag wurden 148 Neuinfektionen bestätigt. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nur noch knapp über 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen: Aktuell liegt der Wert bei bei 53,2 – niedriger war die Inzidenz zuletzt Mitte Oktober 2020. Gestern wurde eine Inzidenz von 55,7 gemeldet, am vergangenen Sonntag lag der Wert bei 83,8.
Laut Robert-Koch-Institut sind seit der gestrigen Meldung zwei weitere Menschen in Hamburg im Zusammenhang mit Corona gestorben (Stand: 15. Mai). Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Hamburg liegt aktuell bei 1533.
Insgesamt 189 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Hamburgs Krankenhäusern behandelt. 78 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 59 der Intensivpatienten kommen aus Hamburg.
490.870 Menschen in Hamburg haben – Stand 14. Mai – im Impfzentrum in den Messehallen die erste Corona-Impfung erhalten. 173.130 Hamburger wurden dort vollständig geimpft.
Neue Zahlen: Corona-Infektionslage in Niedersachsen entspannt sich weiter
10.19 Uhr: Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen schwächt sich weiterhin deutlich ab. Am Sonntag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 623 Neuinfektionen im Vergleich zum Vortag registriert. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 59,1. Außerdem wurden vier weitere Todesfälle gemeldet.
Die höchsten Werte verzeichneten am Sonntag die Stadt Emden (130,2) und der Landkreis Cloppenburg (104,3) – alle anderen Kommunen lagen unter dem kritischen Wert von 100. Besonders niedrig war das Infektionsgeschehen im Landkreis Uelzen (18,4), der Stadt Wilhelmshaven (23,7) und im Landkreis Helmstedt (28,5).
Mehr als drei Millionen Menschen oder 37,7 Prozent der niedersächsischen Bevölkerung haben bereits mindestens die Erstimpfung gegen Covid-19 erhalten.
Im Land Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI am Sonntag bei 62,5: Die Stadtgemeinde Bremen hatte einen Wert von 61,0 und Bremerhaven 70,4.
Das RKI wies darauf hin, dass bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten sei, dass an Feier- und Brückentagen weniger Menschen einen Arzt aufsuchen, wodurch auch weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt werden.
Schleswig-Holstein: SPD will mobile Impfteams in Problemstadtteile schicken
9.32 Uhr: Die SPD im Kieler Landtag will mithilfe mobiler Teams das Impfen gegen das Coronavirus in Wohngebieten mit geringer Ärzte-Dichte vorantreiben. Dazu hat die Fraktion einen Antrag an den von Mittwoch bis Freitag tagenden Landtag eingebracht.
Aufgrund der niedrigen Dichte an Haus- und Fachärzten gebe es in einigen Stadtteilen, Quartieren und Regionen längere Wartezeiten für eine Impfung als anderswo, erklärte SPD-Fraktionsvize Birte Pauls. Um die dortigen Ärzte zu unterstützen, müssten mobile Impfteams oder mobile Impfstationen eingesetzt werden. Auch Quartierstreffs könnten als Räumlichkeiten genutzt werden.
“Damit würde auch ein niedrigschwelliges Impfangebot in sozial benachteiligten Quartieren entstehen, wo viele Personen kaum an einen Hausarzt angebunden sind und aktuell die Inzidenz aufgrund der Lebens- und Arbeitsbedingungen wesentlich höher liegt”, erläuterte der SPD-Gesundheitspolitiker Bernd Heinemann.
Die Impfverordnung nenne für die Prioritätsgruppe 3, die demnächst geimpft werden dürfe, ausdrücklich “Personen, bei denen aufgrund ihrer Arbeits- oder Lebensumstände ein deutlich erhöhtes Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht”. Nun würden auch die Strukturen benötigt, damit die Impfungen so schnell wie möglich vorankommen. Eine Impfung dürfe keine soziale Frage sein.
Experte befürchtet: Depressiver Rückzug im Lockdown
8.21 Uhr: Lockdown, Homeoffice und Einschränkungen können Menschen auf lange Sicht in Depressionen stürzen – noch aber ist die Lage besser als befürchtet. Stoßen Menschen an Grenzen, sei eine mögliche Folge der depressive Rückzug, sagte Dirk Heimann, Oberarzt des Behandlungszentrums für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Klinikum Bremerhaven. Dann könne sich der eigene Antrieb reduzieren, die Menschen schliefen schlechter und könnten sich schlechter konzentrieren. Die gute Nachricht: Die Resilienz der Bevölkerung in Deutschland „ist höher als man denkt“, sagte Prof. Tillmann Krüger von der Medizinischen Hochschule Hannover. Resilienz beschreibt die Fähigkeit, mit Krisensituationen umzugehen.
Das waren die News am 15. Mai 2021:
Schleswig-Holstein: Inzidenz sinkt weiter
20.44 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist noch einmal gesunken. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche lag bei 36,5, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel am Samstag hervorging. Am Freitag lag der Wert bei 39,1, vor einer Woche bei 50.
Zugleich wurden elf weitere Corona-Todesfälle gemeldet. Innerhalb eines Tages kamen 140 neu gemeldete Ansteckungen hinzu. Am Samstag vor einer Woche waren es 181.
In Kliniken lagen den Angaben zufolge 154 Covid-19-Kranke, drei weniger als am Vortag. 48 von ihnen wurden demnach auf Intensivstationen behandelt, also sieben weniger als am Freitag. 37 Corona-Patienten wurden beatmet. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt nun bei 1564.
Die Regionen mit der höchsten Inzidenz sind Kiel (69,7) und der Kreis Herzogtum Lauenburg (66,2) – es sind die beiden einzigen Regionen mit einer Inzidenz von über 50. Am niedrigsten sind die Werte in Flensburg (12,2) und im Kreis Ostholstein (20,9).
500 Impfdosen nach unterbrochener Kühlkette unbrauchbar
17.19 Uhr: Wegen eine eineinhalbtägigen Unterbrechung der Kühlkette sind im Oldenburger Impfzentrum 500 Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer unbrauchbar geworden. Das teilte die Stadt Oldenburg am Samstag mit. Die Stadtverwaltung sprach von einem „schwerwiegenden Fehler“, der allerdings keine Auswirkungen auf die Impftermine habe. Der Impfstoff von Biontech muss bei hohen Minusgraden gelagert werden. Vor der Impfung werde er dann in einen Kühlschrank gelegt, um den Stoff langsam an höhere Temperaturen anzupassen. Dies sei aber nicht geschehen, sagte Stadtsprecher Reinhard Schenke. Der Impfstoff habe eineinhalb Tage bei Raumtemperatur gelagert und sei deshalb unbrauchbar geworden.
Vor Beginn der Badesaison: Sorge an den Küsten
16.41 Uhr: Das Wetter wird wärmer und immer mehr Menschen möchten Baden gehen. Doch wegen der Corona-Krise gibt es Grund zur Sorge. „Viele unterschätzen, wie viel Fitness verloren gegangen ist, wenn sie lange zu Hause sind und sich über einen langen Zeitraum nicht regelmäßig und ausreichend bewegen“, sagt DLRG-Pressesprecher Achim Wiese.
Dazu fielen in der Corona-Pandemie Schwimmtrainings bei Kindern und Schwimmanfängern aus. Allein in Schleswig-Holstein hätten aufgrund der Pandemie rund 30.000 Kinder keinen Schwimmunterricht in der Schule gehabt, sagte der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Schwimmverbandes (SHLV).
Somit rechnet die DLRG sowohl mit einem weiteren Anstieg von Kindern, die nicht schwimmen können, als auch mit erhöhten Ertrinkungszahlen in den Sommermonaten. Allein im August 2020 kam es zu einem Rekordanstieg mit 117 Opfern. Insgesamt sind vergangenes Jahr 901 Menschen durch die DLRG gerettet worden. „Wir können die Menschen nur sensibilisieren, ihre körperlichen Kräfte nicht zu überschätzen und ausschließlich an bewachten Abschnitten baden zu gehen“, sagt DRLG-Bundessprecher Wiese.
Aber auch Rettungsschwimmer haben, laut dem Sprecher der DLRG in Niedersachsen, Christoph Penning, in den letzten Monaten keine Möglichkeit zum Schwimmen gehabt. „Das ist natürlich gefährlich“, so der Sprecher.
Dazu gelten nach wie vor Abstands- und Hygieneregeln, heißt es etwa beim DRK Rostock.
Neue Zahlen: 65 Neuinfektionen und ein Toter in Hamburg
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Samstag 65 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 90 weniger als am Freitag und 141 weniger als am Samstag vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist damit weiter deutlich gesunken und lag bei nun 55,7 (Vortag: 63,1). Das ist der niedrigste Wert seit Mitte Oktober. Vor einer Woche hatte er noch bei 86,7 gelegen.
Das RKI gab die Inzidenz mit 54 an – das ist weiterhin der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (39). Der Senat setzt weiterhin auf die eigens ermittelten Werte.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1531 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 14. Mai). Binnen eines Tages wurde ein weiterer Todesfall erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 74.893 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 68.100 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 14. Mai 189 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 78 Corona-Patienten, 59 davon sind Hamburger.
Insgesamt 658.609 Menschen haben in Hamburg bis Freitag eine Impfung erhalten, 182.647 auch schon eine Zweitimpfung.
Niedersachsen: 659 Neuinfektionen und 10 Tote
10.13 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind weiter im Sinkflug. Am Samstag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 659 neue Fälle registriert. Gestern waren 721 neue Fälle gemeldet worden, am Samstag vor einer Woche 1104.
Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes sank im Vergleich zum Vortag leicht von 68,3 auf 61,8 (Vorwoche: 85,7).
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 251.472. Insgesamt sind bislang 5469 (+10) Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Salzgitter verzeichnete mit einem Wert von 122,7 die höchste Inzidenz, gefolgt von Delmenhorst (118,6) und Emden (116,2). Das geht aus der Internetseite der Landesregierung hervor.
Impfdrängler auch in Niedersachsen ein Problem
8 Uhr: Auch in Niedersachsen kommen immer wieder Menschen in die Corona-Impfzentren, obwohl sie noch gar nicht an der Reihe sind. Sowohl die Region Hannover als auch die Landkreise Göttingen, Celle und Vechta sowie die Stadt Wolfsburg teilten auf Anfrage mit, in ihren Impfzentren seien solche Versuche schon vorgekommen. Wie viele Menschen die Impfung erhalten wollen, ohne eine Berechtigung dafür zu haben, wird vielerorts nicht erfasst. Aus Vechta hieß es allerdings, dass vor Öffnung der dritten Priorität „bis zu zehn Prozent aller angemeldeten Personen“ keine Impfberechtigung hatten. Mittlerweile seien es nur noch Einzelfälle.
Die Angaben zur Kontrolle der Impfberechtigung gehen dabei auseinander. Während der Landkreis Göttingen erklärte, die Berechtigung werde nur bei der Anmeldung und nicht im Impfzentrum selbst überprüft, betonten die anderen Kommunen, dass eine Bescheinigung mitgebracht werden müsse. So steht es auch im Impfportal des Landes. „Fehlen die entsprechenden Nachweise oder sind sie offensichtlich falsch, wird die Impfung verweigert“, erklärte der Landkreis Celle. Die Termine würden dann storniert und die Abgewiesenen erneut auf die Warteliste gesetzt.
Die Reaktionen der ertappten Impfdrängler sind den Kommunen zufolge sehr unterschiedlich. „Das hängt von der Haltung der Personen ab. Wenn es ihnen um eine möglichst frühe Impfung zum Schutz vor einer Infektion geht, erreichen wir oftmals Einsehen oder Geduld bis zum Zeitpunkt der Impfberechtigung“, erklärte der Kreis Göttingen. Manchmal scheiterten die Gespräche aber auch. In Celle mussten in einigen Fällen sogar Sicherheitskräfte und die Leitung des Impfzentrums hinzugezogen werden, weil Impfdrängler „beleidigend und verbal-aggressiv“ wurden. Strafanzeigen oder Hausverbote wurden dort allerdings noch nicht verhängt. Auch in Vechta bestand bei den meisten Dränglern laut Kommune kein strafrechtlicher Vorsatz.
Das Problem sei vielmehr das Impfportal des Landes gewesen, das eine Anmeldung teils auch dann möglich mache, wenn die jeweilige Person noch nicht an der Reihe ist. „Da Personen somit einen offiziellen Termin erhalten, kamen sie auch „guten Glaubens“ zum Impftermin“, erklärte der Kreis.
Das waren die Corona-News am 14. Mai:
Schleswig-Holstein: Inzidenz sinkt unter 40
21.32 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Freitag weiter gesunken. Zugleich wurden acht weitere Corona-Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche lag bei 39,1, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorging. Am Donnerstag hatte die Inzidenz bei 42,8 gelegen, vor einer Woche bei 52,1. Innerhalb eines Tages kamen 119 neu gemeldete Ansteckungen hinzu. Am Donnerstag vergangener Woche waren es 219 gewesen.
In Kliniken lagen den Angaben zufolge 157 Covid-19-Kranke, zwei weniger als am Vortag. 55 von ihnen wurden demnach auf Intensivstationen behandelt, also genauso viele wie am Donnerstag. 36 Corona-Patienten wurden beatmet, zwei weniger als am Vortag. Elf Menschen starben an oder mit einer Corona-Infektion. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt nun bei 1564.
Die Regionen mit der höchsten Inzidenz sind weiterhin der Kreis Herzogtum Lauenburg (79,3) und Kiel (66,5). Am niedrigsten sind die Werte in Flensburg (10,0) und im Kreis Schleswig-Flensburg (22,4).
Mecklenburg-Vorpommern: Alle Landkreise melden erstmals eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100
20.09 Uhr: Gute Neuigkeiten für Mecklenburg-Vorpommern: Dort meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales am Freitag erstmals seit vielen Wochen für sämtliche Landkreise eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100. Am niedrigsten war die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen am Freitag in Vorpommern-Rügen mit 26,7, gefolgt von Schwerin mit 30,3, dem Landkreis Nordwestmecklenburg mit 36,2 und der Hansestadt Rostock mit 49,7. Am höchsten war der Wert im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit 82,9. Am Donnerstag hatte der Kreis als einziger noch einen Wert von über 100 (106,2) verzeichnet. Insgesamt liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern nun bei 59,6. Am Donnerstag lag dieser Wert noch bei 71,9. Es kann jedoch durch den Feiertag zu Meldeverzügen gekommen sein.
Am Freitag wurden insgesamt 59 (Donnerstag: 173) neue Infektionen und sechs Todesfälle gemeldet. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1075 (+6).
Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen sinkt weiter
18.55 Uhr: Niedersachsen meldet am Freitag 721 weitere Infektionen mit dem Coronavirus. Damit wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts seit Ausbruch der Pandemie insgesamt 250.813 Infektionen im Bundesland gezählt. Insgesamt 5.459 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus verstorben (Freitag: +4).
Die Sieben-Tage-Inzidenz im Land sank am Freitag Christi Himmelfahrt weiter leicht auf nun 68,3 (Vortag: 74,3). Insgesamt liegen fünf Städte und Landkreise über der für Maßnahmen wichtigen Grenze von 100, am höchsten ist die Inzidenz im Stadtkreis Delmenhorst (145,7).
Hamburg will härte Strafen für gefälschte Impfpässe
17.35 Uhr: Hamburg setzt sich im Bund dafür ein, die Fälschung von Impf- und PCR-Testbescheinigungen einer Urkundenfälschung gleichzustellen und damit auch härter bestrafen zu können. Bisher werde die Fälschung von Gesundheitszeugnissen im Strafrecht anders behandelt als die Fälschung von Urkunden, sagte Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur. „Der Strafrahmen ist bei entsprechenden Fällen weitaus niedriger und der Straftatbestand enthält noch weitere Unstimmigkeiten.” Hier bestehe Reformbedarf.
In einem Antrag für die Justizministerkonferenz im Juni soll der Bund deshalb auffordert werden, die Regelungen zu überprüfen „und diese Unwucht zu beseitigen”, sagte Gallina. „Ziel muss es sein, falsche Gesundheitszeugnisse und Urkundenfälschung gleichzustellen und die Regelungen auf Reformbedarf zu überprüfen.”
Vor dem Hintergrund des Wegfalls von Corona-Einschränkungen für vollständig Geimpfte werden im Internet gefälschte Impfpässe zum Kauf angeboten. Da es sich um ein falsches Gesundheitszeugnis handelt, sieht das Strafgesetzbuch einen Strafrahmen von maximal einem Jahr Freiheitsstrafe vor. Besonders schwere Fälle, etwa banden- oder gewerbsmäßige Begehung, sind nicht vorgesehen. Auch der Versuch bleibt straflos. Anders sieht es bei der Urkundenfälschung aus, die in besonders schwerem Fall mit bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden kann.
Auch an der unterschiedlichen Einstufung der verschiedenen Corona-Testbescheinigungen zeige sich die Unsinnigkeit der geltenden Rechtslage, kritisiert die Hamburger Behörde. So stellten etwa die für Friseurbesuche und Veranstaltungen einsetzbaren betrieblichen Corona-Testbescheinigungen und ein Großteil der Schnelltests keine Gesundheitszeugnisse dar, da sie nicht von Ärzten ausgestellt werden. Eine Fälschung wäre somit Urkundenfälschung. Die Fälschung von PCR-Tests und Impfbescheinigungen, die mehr Sicherheit bieten und einer Behörde vorgelegt werden sollen, dagegen nicht.
Ärzte-Chef warnt: Nicht die Praxen stürmen!
15.16 Uhr: Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) in Hamburg hat sich mit einem Appell an die Impfberechtigten gerichtet. „Bitte gehen Sie nicht einfach in die Praxen“, sagte KV-Vorsitzender Walter Plassmann, „holen Sie sich erst einmal einen Termin und klären dann mit der Praxis ab, wie Sie das Attest erhalten können.“ Hierzu sei ausreichend Zeit bis zum Impftermin.
Zum Nachweis der Impfberechtigung erhält der Patient ein Attest seines Arztes, bei dem lediglich die Tatsache bestätigt wird, dass der Patient gemäß der Priorisierung impfberechtigt ist. Die Art der Erkrankung wird nicht erwähnt. Die KV Hamburg habe ihren Ärzten ein Formular zur Verfügung gestellt, das im Impfzentrum akzeptiert wird. „Das Attest kann Patienten, die in der Praxis bekannt sind, auch postalisch zugestellt werden“, erläutert Plassmann. Die Praxen seien derzeit wegen der parallel zum Praxisbetrieb laufenden Impfungen sehr stark belastet.
Am Donnerstag sind in Hamburg auch Menschen mit Vorerkrankungen aus der Prio-Gruppe 3 zum Impfen aufgerufen worden. Dazu zählen folgende Erkrankungen: behandlungsfreie in Remission befindliche Krebserkrankungen, Immundefizienz oder HIV-Infektion, Autoimmunerkrankungen, rheumatologische Erkrankungen, Herzinsuffizienz, Arrhythmie, Schlaganfall, Asthma, chronisch entzündliche Darmerkrankung, Diabetes mellitus ohne Komplikationen, Adipositas (BMI über 30).
Hotels wollen schnelle Öffnung für Nicht-Niedersachsen
13.59 Uhr: Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga in Niedersachsen fordert dringend eine Öffnung des Übernachtungsgewerbes für Gäste aus anderen Bundesländern. Bei der vorsichtigen Öffnung seit Montag dürfen Hotels und Pensionen nur Besucher aus Niedersachsen beherbergen. „Das ist eine Katastrophe, weil unsere Zielgruppe nicht aus unserem Bundesland kommt“, sagte Dehoga-Geschäftsführerin Renate Mitulla am Freitag in Hannover. Der niedersächsische Tourismus lebe stark von Gästen aus Nordrhein-Westfalen.
Niedersachsen sei im Nachteil gegenüber anderen Bundesländern, die ihre Hotels wieder für alle öffneten, sagte Mitulla. Sie kündigte für Montag Ergebnisse einer Umfrage zur Lage der Betriebe im Land an.
In der Gastronomie haben ihrem ersten Eindruck nach einige Betriebe ihre Außenbereiche geöffnet, auch wenn es sich nicht rechnet. „Wir wissen, dass die Gäste dankbar sind für jeden Gastronom, der seine Außengastronomie geöffnet hat“, sagte Mitulla. Beim Personal gebe es im Wiederhochlaufen des Tourismus noch „ziemliche Engpässe“.
In Niedersachsen dürfen Hotels, Ferienwohnungen und andere Quartiere in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 wieder Gäste empfangen. Buchen können aber nur Menschen aus dem Bundesland. Die derzeitige Corona-Verordnung gilt bis zum 30. Mai.
155 Neuinfektionen in Hamburg: Inzidenz sinkt erneut
12.06 Uhr: Hamburg meldet am Freitag 155 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Dies waren 19 weniger als am Donnerstag und sogar 137 weniger als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Ansteckungen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner angibt, sank damit deutlich auf nun 63,1. Am Donnerstag hatte sie bei 70,3; am Freitag vor einer Woche bei 92,3 gelegen.
Das Robert-Koch-Institut weist jedoch immer wieder darauf hin, dass die Zahlen an und nach Feiertagen wegen fehlender Meldungen niedriger ausfallen können. Der Rückgang der Zahlen entspricht aber dem Trend der Vortage, Hamburg steuert damit auf einen neuen Tiefstwert der Inzidenz zu. Zuletzt war sie am 21. Oktober 2020 niedriger, damals lag sie bei 58,9.
Insgesamt verzeichnet die Hansestadt seit Ausbruch der Pandemie 74.828 Virus-Infektionen, etwa 67.900 Patienten gelten als geheilt. Kein weiterer Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, die Zahl der Todesfälle beträgt damit in Hamburg weiterhin 1530.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 12. Mai 197 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 81 Corona-Patienten, 62 davon sind Hamburger.
Vorpommern-Rügen öffnet als erster Landkreis den Einzelhandel
9.01 Uhr: Als erster Landkreis in Mecklenburg-Vorpommern erlaubt Vorpommern-Rügen ab Freitag die Öffnung des kompletten Einzelhandels. Eine Testpflicht besteht nicht, wie Landrat Stefan Kerth (SPD) mitteilte. In den anderen Landkreisen und kreisfreien Städten im Nordosten dürfen die Geschäfte erst vom 25. Mai an öffnen. Hintergrund für die deutlich frühere Freigabe des Shoppings in Vorpommern-Rügen ist eine stabile Sieben-Tage-Inzidenz in der Region von unter 50. Am Mittwoch lag sie bei 35,6.
„Die Branche hat enorm Federn lassen müssen, daher freue ich mich für jeden Einzelnen, der am Freitag wieder aufschließen kann“, sagte Kerth. Auf Corona-Tests beim Einkaufen könne verzichtet werden, weil inzwischen andernorts viel getestet werde. So gebe es in Betrieben zwei Testangebote pro Woche, in Bildung und Pflege sogar eine Testpflicht. „Das gibt uns eine gute Sicherheit und rechtfertigt, dass wir diese Hürde für unseren Einzelhandel nun zurücknehmen können“, so Kerth.
Corona-Verstöße in Niedersachsen: Rund 1600 Ermittlungsverfahren
8.03 Uhr: Nach rund einem Jahr Corona-Pandemie sind bei den Staatsanwaltschaften in Niedersachsen 1658 Ermittlungsverfahren wegen möglicher Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz eingeleitet worden. Das teilte das niedersächsische Justizministerium in Hannover mit. Diese Verstöße können demnach mit einer Geldstrafe oder bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden.
Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sind etwa im Infektionsschutzgesetz (IfSG), der niedersächsischen Corona-Verordnung oder in Allgemeinverfügungen der Kreise und kreisfreien Städte geregelt. Das Infektionsschutzgesetz regelt Ordnungswidrigkeiten und Straftaten in den Paragrafen 73 bis 75. Je nach Schwere liegt eine Ordnungswidrigkeit oder eine Straftat vor.
Unter Paragraf 74 fällt zum Beispiel, wer gegen geltende Hygienevorschriften verstößt und so etwa das Coronavirus verbreitet. Von März 2020 bis Mitte April 2021 wurden landesweit nach Angaben des Justizministeriums 302 Verfahren wegen Verstößen nach diesem Paragrafen geführt. Hinzu kommen noch 1356 Verfahren wegen Verstößen nach Paragraf 75. Darunter fallen etwa Vergehen gegen eine Quarantäneanordnung.
Wie viele Ordnungswidrigkeiten wegen Corona-Verstößen in Niedersachsen bislang registriert wurden, ist weder dem Innen- noch dem Justizministerium bekannt. Diese werden anders und zum Teil gesammelt erfasst – eine Statistik darüber gibt es nicht.
Hamburg: Öffnen die Restaurants schon früher?
7.15 Uhr: Pfingsten wieder ins Restaurant? Das könnte in Hamburg jetzt doch möglich sein. Laut des in der vergangenen Woche vom Senat vorgestellten Stufenplan sollte die Außengastronomie frühestens in vier Wochen öffnen – jetzt soll Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) noch einmal umgedacht haben. Öffnungen der Außengastronomie könnten bereits zu Pfingsten, also im zweiten Lockerungsschritt, möglich sein, so das „Hamburger Abendblatt“.
Das waren die News vom 13. Mai:
Schleswig-Holstein: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter
21.20 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Donnerstag weiter gesunken. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag bei 42,8, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorging. Am Mittwoch hatte sie bei 45,9 gelegen, vor einer Woche bei 53,8. Innerhalb eines Tages kamen 139 neu gemeldete Ansteckungen hinzu. Am Donnerstag vergangener Woche waren es 247 gewesen.
In Kliniken lagen den Angaben zufolge 159 Covid-19-Kranke – 14 weniger als am Vortag. 55 von ihnen wurden demnach auf Intensivstationen behandelt, das ist einer mehr als am Mittwoch. 38 Corona-Patienten wurden beatmet – ebenfalls einer mehr als am Vortag, 6 Menschen starben an oder mit einer Corona-Infektion. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt nun bei 1545.
Die Regionen mit den höchsten Inzidenzwerten sind der Kreis Herzogtum Lauenburg (77,3) und Kiel (77,0). Am niedrigsten sind die Werte in Flensburg (11,1) und dem Kreis Nordfriesland (28,3).
Mecklenburg-Vorpommern vermeldete weiter sinkende Inzidenz
17.21 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Donnerstag 173 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 57 weniger als am Donnerstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1069.
Die Inzidenz sank auf nun 71,9 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 97,2.
Mit 106,2 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte derzeit am höchsten. In den anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns liegt dieser wichtige Wert zwischen 34,7 (Landkreis Vorpommern-Rügen) und 94,9 (Landkreis Ludwigslust-Parchim).
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 42 749. Als genesen gelten rund 38.800 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt derzeit 268 – das ist einer weniger als am Vortag. 75 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, drei mehr als am Mittwoch.
Nach Lagus-Angaben wurden bis Mittwoch 738.381 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. 588.299 Menschen erhielten eine erste Impfung, 150.082 von ihnen auch die notwendige zweite.
Impfkampagne im Norden gerät ins Stocken – Opposition empört
13.59 Uhr: Die Erstimpfungen gegen das Coronavirus in Niedersachsen geraten ins Stocken, nachdem das Land vielen Menschen beschleunigt zu einem ersten Schutz verholfen hat. Diese Menschen müssten nun zuerst ihre zweiten Impfungen erhalten, ehe die Erstimpfungen wieder in gewohntem Umfang fortgeführt werden könnten, sagte Gesundheitsministeriumssprecher Oliver Grimm am Mittwoch in Hannover. „Es wird sich das Tempo etwas verlangsamen, es wird sich aber das Tempo der Zweitimpfungen erhöhen.“ Ab Anfang Juni seien wieder verstärkt Erstimpfungen möglich.
In welchem Umfang wegen des Rückstaus Impfzentren Termine für Erstimpfungen absagen mussten, konnte Grimm nicht beziffern. Eigentlich hätten die Impfzentren nur Termine in das Buchungsportal einstellen sollen, für die sie bereits Impfstoff fest in Aussicht hatten. „Wir müssen jetzt einen kleinen Puffer anlegen in den Impfzentren.“ Auf jeden Fall sei die Zweitimpfung gewährleistet, betonte Grimm. Neben den Impfzentren müssten sich auch die Arztpraxen nun vorübergehend auf Zweitimpfungen konzentrieren. „Das Verhältnis wird sich drastisch zugunsten der Zweitimpfung verschieben.“
Die Oppositionsparteien reagierten empört und sprachen von einem Impfdebakel. „Wie kann eine Landesregierung ihre Lockerungsstrategie im Parlament mit dem kräftigen Impffortschritt argumentieren und fast zeitgleich den Impfzentren mitteilen, dass sie Lieferschwierigkeiten haben und vorerst keine Erstimpfungen vornehmen können“, sagte Grünen-Fraktionschefin Julia Willie Hamburg. „Das Aussetzen von Erstimpfungen in den Impfzentren ist ein Skandal.“
35,5 Prozent der Bevölkerung haben inzwischen eine Erstimpfung, 8,3 Prozent sind vollständig geimpft. Besonders die von dem Virus verstärkt bedrohten älteren Menschen sind bereits größtenteils geimpft. 590.000 Niedersachsen stehen derzeit auf der Warteliste für einen ersten Impftermin.
Inzidenz in Hamburg sinkt erneut deutlich
12.05 Uhr: Hamburg meldete an Christi Himmelfahrt 174 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Dies waren vier weniger als am Mittwoch und sogar 106 weniger als am Donnerstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Ansteckungen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner angibt, sank damit deutlich auf nun 70,3. Am Mittwoch hatte sie bei 75,9; am Donnerstag vor einer Woche bei 89,5 gelegen.
Das Robert-Koch-Institut wies jedoch immer wieder darauf hin, dass die Zahlen an Feiertagen wegen fehlender Meldungen niedriger ausfallen können. Der Rückgang der Zahlen entspricht aber dem Trend der Vortage, Hamburg steuert damit auf einen neuen Tiefstwert der Inzidenz für 2021 zu. Dieser wurde am 19. Februar erreicht (damals 64,2).
Insgesamt verzeichnet die Hansestadt seit Ausbruch der Pandemie 74.673 Virus-Infektionen, etwa 67.500 Patienten gelten als geheilt. Vier weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, die Zahl der Todesfälle beträgt damit in Hamburg nun 1530.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 12. Mai 197 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 81 Corona-Patienten, 62 davon sind Hamburger.
Niedersachsen: Eine Viertelmillion Corona-Fälle seit Ausbruch der Pandemie
10.49 Uhr: Niedersachsen meldete am Donnerstag 1216 weitere Infektionen mit dem Coronavirus. Damit wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts seit Ausbruch der Pandemie 2020 insgesamt 250.092 Infektionen im Bundesland gezählt. Insgesamt 5.455 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus verstorben (Donnerstag: +15).
Die Sieben-Tage-Inzidenz im Land sank an Christi Himmelfahrt weiter leicht auf nun 74,3 (Vortag: 78,4). Insgesamt liegen neun Städte und Landkreise über der für Maßnahmen wichtigen Grenze von 100, am höchsten ist die Inzidenz im Kreis Lürchow-Dannenberg (130,1).
Menschen mit Vorerkrankung aus Impf-Priorität 3 werden in Hamburg zum Impfen aufgerufen
7.15 Uhr: Und weiter geht der Aufruf für die Impftermine: Nachdem zuletzt Beschäftigte des ÖPNV und Einzelhandels zum Impfen in Hamburg aufgerufen wurden, sind nun aus der Priorität 3 auch Menschen mit Vorerkrankungen dran.
Dazu zählen Personen, die ein erhöhtes Risiko haben einen schweren Verlauf mit Corona zu erleiden. Konkret aufgerufen sind folgende Erkrankungen: behandlungsfreie in Remission befindliche Krebserkrankungen, Immundefizienz oder HIV-Infektion, Autoimmunerkrankungen, rheumatologische Erkrankungen, Herzinsuffizienz, Arrhythmie, Schlaganfall, Asthma, chronisch entzündliche Darmerkrankung, Diabetes mellitus ohne Komplikationen, Adipositas (BMI über 30).
Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) begründete den geplanten Aufruf wie folgt: „Menschen, die von einer Infektion stärker betroffen sein könnten, weil sie gesundheitlich vorbelastet sind, sollen bevorzugt ein Impfangebot erhalten. Wir rufen sie daher nun mit erhöhter Priorität auf. Indem wir in der Priorisierung weiter voranschreiten, schützen wir damit die Menschen, für die eine Erkrankung besonders schwerwiegend wäre.“
Die Termine im Impfzentrum können ab Montag, den 17. Mai, gebucht werden. Vorher wird eine Buchung nicht möglich sein. Ab dem Datum werden 10.000 neue Ersttermine kurzfristig eingestellt. Die Terminvergabe erfolgt über www.impfterminservice.de oder telefonisch unter 116 117.
Das waren die Corona-News am 12. Mai:
Bei Corona-Verstößen: Hotel- und Restaurantschließungen drohen
21.45 Uhr: Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister hat vor ernsten Konsequenzen bis hin zu Betriebsschließungen bei Verstößen gegen Corona-Schutzmaßnahmen im Tourismus gewarnt. Alle Beteiligten müssten sich an die Regeln halten, sagte Bernd Buchholz (FDP) am Mittwoch bei einem Besuch in St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland). Kontrollen auf Sylt hätten ergeben, dass einige meinten, sich darüber hinwegsetzen zu können. „Das ist nicht akzeptabel“, sagte Buchholz. Die Einhaltung der Vorgaben werde auch an diesem Wochenende verschärft kontrolliert.
Als Sanktionen werde es notfalls nicht nur hohe Ordnungsgelder geben, sondern auch Betriebsschließungen, so Buchholz. Auch in der Gastronomie müssten die Abstände gewahrt werden. „Es sind die Höchstgrenzen der Besucherzahlen einzuhalten und da, wo Maskenpflicht ist, ist Maskenpflicht“, betonte der Minister.
„Wer sich über Regelungen hinwegsetzt, wer die Tests nicht kontrolliert, wer einfach unsortiert in großem Maße Menschenansammlungen zulässt, der muss damit rechnen, dass ihm der Laden zugemacht wird, damit alle Anderen eine ordentliche, nachhaltige touristische Saison haben – wir werden uns von schwarzen Schafen nicht die touristische Saison versauen lassen.“ Dies sehe auch der Hotel- und Gaststättenverband so, meinte Buchholz. „Denn diejenigen, die die Regeln einhalten, wollen nicht unter denjenigen leiden, die sich über die Regeln hinwegsetzen.“
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 45,9
21.05 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Mittwoch weiter gesunken. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag bei 45,9, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorging. Am Dienstag hatte sie bei 49,0 gelegen, vor einer Woche bei 54,7. Innerhalb eines Tages kamen 205 neu gemeldete Ansteckungen hinzu. Am Mittwoch vergangener Woche waren es 291 gewesen.
In Kliniken lagen den Angaben zufolge 173 Covid-19-Kranke – vier mehr als am Vortag. 54 von ihnen wurden demnach auf Intensivstationen behandelt, das ist einer mehr als am Dienstag. 37 Corona-Patienten wurden beatmet – vier mehr als am Vortag. Drei weitere Menschen starben an oder mit einer Corona-Infektion.
Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt nun bei 1539. Die Regionen mit den höchsten Inzidenzwerten sind der Kreis Herzogtum Lauenburg (79,8) und Kiel (78,6). Am niedrigsten liegen die Werte in Flensburg (16,6) und dem Kreis Nordfriesland (25,9).
MeckPomm: Kassenärzte fordern Ende der Impfpriorisierung
19.58 Uhr: Unter Ärzten wird die Forderung nach einem Ende der Corona-Impfpriorisierung laut. „Das Ziel der Herdenimmunität würde schneller wohnortnah und ohne aufwendige Einladungsprozeduren erreicht werden“, sagte der Vorsitzende der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern, Torsten Lange, am Mittwoch. „Es sollte alles getan werden, um den zunehmenden Schwung der Impfungen in den Praxen nicht auszubremsen.“
Die Priorisierung und die damit verbundene sehr aufwendige Terminkoordinierung verschlingen Lange zufolge sowohl auf Landesebene als auch in den Praxen wertvolle Zeit. Zudem bestehe immer die Gefahr, dass Impfstoff von Biontech aufgrund nicht wahrgenommener Termine verfällt, wenn zeitnah keine anderen Patienten in der Priorität erreichbar seien. „Jetzt ist pragmatisches Handeln und Umdenken gefragt“, forderte Lange.
Bundesweite Ärzteverbände haben sich indes gegen die Aufhebung der Corona-Impfpriorisierung ausgesprochen. Dazu zählen die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanne Johna, und der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt. Es seien noch gar nicht alle Personen mit Vorerkrankungen und erhöhtem Risiko geimpft worden, argumentierten sie. Weigeldt sprach sich zugleich für ein der Situation angepasstes Vorgehen der Ärzte vor Ort aus. Flexibilität und Pragmatismus brächten die Impfkampagne voran. Wenn etwa kurz vor Praxisschluss Impfstoff übrig sei, dann sollte dieser unabhängig von der Priorisierung noch verabreicht werden.
Immer mehr junge Menschen wollen AstraZeneca – Hausärzte „sehr zurückhaltend“
18.16 Uhr: Hamburgs Hausärzte sind angesichts der Skepsis ihrer Patienten gegenüber einer Corona-Impfung mit AstraZeneca bei der Bestellung des Impfstoffs „sehr zurückhaltend“ geworden. „Dafür Patientinnen einzubestellen, ist mit viel Zeit am Telefon verbunden“, sagte die Vorsitzende des Hausärzteverbands Hamburg, Jana Husemann, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Vor der Freigabe der Priorisierung habe sie in ihrer Praxis Stunden gebraucht, um 40 Termine zu vergeben. „Jetzt merken wir ein verstärktes Interesse an AstraZeneca, vor allem von jüngeren Patient*innen.“
Hauptgrund sei die von der Politik versprochene Verkürzung der Zeit bis zur zweiten Impfung. „Da geht es vor allem darum, schnell die Einschränkungen loszuwerden oder in den Urlaub zu fahren“, sagte Husemann. „Da damit auch eine verminderte Wirksamkeit verbunden ist, sehe ich das sehr kritisch.“
Sie verabreiche weiterhin keinen AstraZeneca-Impfstoff an Menschen unter 60. Nur wenn es dazu keine Alternative gäbe, müsste man eine neue Risikobewertung vornehmen. „Da die Alternative aber ein anderer Impfstoff, sprich momentan Biontech, ist, bleiben wir dabei.“
Museen machen in Hamburg wieder auf
17.20 Uhr: Die im Rahmen der Corona-Lockerungen vom Hamburger Senat beschlossene Öffnung der städtischen Museen und Ausstellungshäuser soll einheitlich am kommenden Dienstag erfolgen. Bereits ab Montag könnten Interessierte telefonisch oder auf den Websites der Häuser eine Terminbuchung vornehmen, um Wartezeiten zu vermeiden, empfahl die Kulturbehörde am Mittwoch. Private Museen und Ausstellungshäuser würden ihre Eröffnungstermine individuell festlegen. Wie auch Galerien und Gedenkstätten dürfen sie ab Montag wieder öffnen. Voraussetzungen sind neben einem umfassenden Hygienekonzept auch Test- oder Impfnachweise, sowie die Sicherstellung einer Kontaktnachverfolgungsmöglichkeit.
Kultursenator Carsten Brosda (SPD) nannte es „ein wichtiges Signal, dass in Hamburg die Museen zu den ersten Orten gehören, die wieder geöffnet werden. Die lange Schließzeit hat Auswirkungen auf unser gesellschaftliches Miteinander.” Die Museen und Ausstellungshäuser erfüllten alle Voraussetzungen, „um den Besuch zu einem sicheren Kulturerlebnis zu machen.”
Besucherinnen und Besucher müssen einen negativen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, oder einen höchstens 12 Stunden alten Schnelltest. Kinder unter sechs Jahren sind davon ausgenommen. Es gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Auch muss die Zahl der Besucher entsprechend der Größe der Fläche begrenzt werden.
217 Neuinfektionen in MeckPomm – Inzidenz sinkt auf 75,1
16.58 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch 217 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 44 weniger als am Mittwoch vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Neun weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1068.
Die Inzidenz sank auf nun 75,1 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 102,1. Mit 110 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte derzeit am höchsten. In den anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns liegt dieser wichtige Wert zwischen 35,6 (Landkreis Vorpommern-Rügen) und 108,6 (Landkreis Ludwigslust-Parchim). Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 42.576. Als genesen gelten rund 38.564 Menschen.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt derzeit 269 – das sind acht weniger als am Vortag. 72 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, neun weniger als am Dienstag. Nach Lagus-Angaben wurden bis Dienstag 714.098 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. 571.124 Menschen erhielten eine erste Impfung, 142.974 von ihnen auch die notwendige zweite.
850 Obdachlose in Hamburg bislang geimpft
15.40 Uhr: In Hamburg wurden bislang 850 Obdachlose gegen Corona geimpft. Seit rund zwei Wochen läuft die Impfkampagne über mobile Impfteams, die in den Einrichtungen der Winternotprogramme und weiteren Unterkünfte die Immunisierungen vornehmen.
Hamburg hat für die Impfung der Obdachlosen vorerst den Impfstoff von Johnson&Johnson vorgesehen. Hier ist der große Vorteil, dass der Impfstoff nur einmal verspritzt werden muss. „Zu bestimmten Terminen besteht daneben die Möglichkeit, mRNA-Impfstoffe zu verabreichen; hier bleibt die Herausforderung, dass die Einhaltung des Zweittermins unbedingt gewährleistet werden muss“, sagte Martin Helfrich,
Sprecher der Sozialbehörde zur MOPO. Nachdem es einen größeren Corona-Ausbruch mit über 40 Infizierten in einer Notunterkunft gegeben hatte, war das Thema Obdachlosigkeit und Corona zuletzt wieder verstärkt in Hamburg diskutiert worden. In Hamburg gibt es schätzungsweise rund 2000 Menschen ohne Obdach.
Hamburger Unternehmen will bald Zehntausende Mitarbeiter impfen
14.06 Uhr: Der Versandhändler Otto will von Juni an allen inländischen Konzern-Beschäftigen Impfungen gegen Covid-19 anbieten. Bundesweit seien 20 Betriebsimpfzentren startklar, teilte die Otto Group am Mittwoch in Hamburg mit. Das Impfkonzept sehe vor, „allen Konzernmitarbeitenden in Deutschland innerhalb eines Monats die erste Impfung und einen Folgetermin für die Zweitimpfung anzubieten“, sofern die Beschäftigten geimpft werden wollen und andere Impfmöglichkeiten in Impfzentren oder Arztpraxen noch nicht wahrgenommen wurden. „Ziel ist dabei die möglichst schnelle und breite Immunisierung der Belegschaften der Otto Group.“
Das Impfangebot bei Otto richtet sich nach Angaben eines Sprechers an alle 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns in Deutschland. Derzeit gehe man auf Basis bereits geimpfter Beschäftigter davon aus, rund 20.000 Menschen in den betrieblichen Impfzentren zu impfen. Deren Standorte sind unter anderem Hamburg, Burgkunstadt (Bayern), Haldensleben (Sachsen-Anhalt), Berlin und Löhne (Nordrhein-Westfalen).
Nach den bisherigen Angaben des Bundesgesundheitsministeriums rechnet Otto mit dem Start der Impfungen ab dem 7. Juni, sofern die behördlichen Genehmigungen vorliegen und ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht. Das Ministerium hatte Anfang Mai angekündigt, dass für Betriebsärzte ab der Woche vom 7. Juni mindestens 500.000 Impfdosen pro Woche zur Verfügung gestellt werden sollen.
Neue Corona-Zahlen für Hamburg – Inzidenz sinkt weiter
11.54 Uhr: In Hamburg sind am Mittwoch 178 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 33 mehr als am Montag (145) und 45 (223) weniger als am Mittwoch vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist damit weiter gesunken und liegt bei nun 75,9 (Vortag: 78,2). Damit liegt die Inzidenz am Mittwoch den siebten Werktag in Folge unter 100, ab heute wird die Notbremse in der Hansestadt aufgehoben. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 95,8 gelegen.
Das RKI gab die Inzidenz mit 67 an – das ist weiterhin der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (49). Der Senat setzt weiterhin auf die eigens ermittelten Werte.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1526 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 11. Mai). Binnen eines Tages wurden damit sieben weitere Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 74.499 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 67.200 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 11. Mai 199 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 77 Corona-Patienten, 58 davon sind Hamburger.
Insgesamt 612.767 Menschen haben in Hamburg bis Dienstag eine Impfung erhalten, 164.422 auch schon eine Zweitimpfung. Das ist der Stand der zuletzt vorliegenden Daten.
Niedersachsen: Corona-Neuinfektionen bleiben auf niedrigem Niveau
9.17 Uhr: In Niedersachsen sind innerhalb eines Tages 988 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch bei 78,2. Am Mittwoch vor einer Woche lag der landesweite Wert noch bei 92,4. Außerdem wurden 13 weitere Todesfälle registriert; seit Beginn der Pandemie starben damit in Niedersachsen 5440 an oder mit Covid-19.
Die höchsten Inzidenzwerte wurden für die Stadt Delmenhorst (165,0), die Stadt Salzgitter (143,8), und den Landkreis Vechta (140,7) gemeldet. Die Region Hannover lag mit 92,2 erkennbar unter dem kritischen Wert von 100. Die niedrigsten Werte verzeichneten die Stadt Wilhelmshaven (27,6) sowie die Landkreise Wittmund (31,6) und Goslar (38,2).
In Bremen lag die Inzidenz laut RKI bei 90,0, es kamen 106 Neuinfektionen hinzu, außerdem ein neuer Todesfall. Damit starben in Bremen bislang 464 Menschen.
Hamburg: So war die erste Nacht ohne Ausgangssperre
8.13 Uhr: Trotz Aufhebung der Ausgangsbeschränkung in Hamburg sind die Straßen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch leer geblieben. „Die Leute haben anscheinend noch gar nicht mitbekommen, dass sie wieder raus dürfen“, sagte ein Polizeisprecher am Morgen.
Die Ausgangsbeschränkung galt seit Karfreitag (2. April) zwischen 21.00 und 5.00 Uhr. Eine entsprechende Änderung der Corona-Eindämmungsverordnung trat um Mitternacht in Kraft. Den Angaben der Polizei zufolge ist die Lage anschließend ruhig geblieben. Das werde sich in den kommenden Nächten wahrscheinlich ändern, wie der Polizeisprecher vermutet: „Dann werden auch wieder mehr Menschen auf den Straßen unterwegs sein.“
Mehr über die Lockerungen in Hamburg lesen Sie hier.
MeckPomm: Landesregierung lockert mehrere Corona-Einschränkungen
7.03 Uhr: Die Corona-Regelungen in Kitas und Schulen in Mecklenburg-Vorpommern werden von kommendem Montag an gelockert. Das kündigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstagabend in Schwerin an. Damit wird teils Präsenz-, teils Wechselunterricht möglich. Wer in die Schule geht, muss sich zweimal pro Woche testen. Am 21. Juni beginnen die Sommerferien. Von Montag an können ebenfalls Kitas landesweit wieder öffnen.
Laut Bundesinfektionsschutzgesetz müssen Kitas und Schulen schließen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt bei mehr als 165 liegt. Das ist derzeit in keiner Region Mecklenburg-Vorpommerns der Fall.
Wegen deutlich gestiegener Corona-Infektionszahlen hatte die Landesregierung Kitas und Schulen im Bundesland vor rund einem Monat grundsätzlich geschlossen. Schwesig hatte stets betont, dass die Regelungen in Schulen und Kitas als erstes wieder gelockert werden sollen, wenn die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei weniger als 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche liegt. Am Dienstag lag dieser Wert bei 77,7, vor einer Woche bei 105,7. Bei einer Inzidenz unter 100 wird für Schüler der Klassen 1 bis 6 und Abschlussklassen Präsenzunterricht, für die anderen Jahrgänge Wechselunterricht möglich.
Die Außen- und Innengastronomie in Mecklenburg-Vorpommern kann von Pfingstsonntag an wieder öffnen. Zwei Tage danach sollen viele derzeit noch geschlossene Geschäfte im Bundesland wieder öffnen können. Am 25. Mai sollen ebenfalls weitere körpernahe Dienstleistungen wie Kosmetikstudios wieder ihren Betrieb aufnehmen dürfen.
Der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern wird am 7. Juni für Einwohner des Landes und am 14. Juni für Gäste aus den anderen Bundesländern geöffnet. Ab sofort könne gebucht werden, sagte Schwesig.
Das waren die News am 11. Mai:
Corona-Öffnungsschritte im Norden von Montag an in Kraft
21.50 Uhr: In der Corona-Pandemie gelten in Schleswig-Holstein vom kommenden Montag an gelockerte Regeln vor allem im Tourismus und der Gastronomie, bei Kontakten im Freien und in der Freizeit. Das sieht eine neue Verordnung der Landesregierung vor, mit der die in der vorigen Woche angekündigten Öffnungsschritte in Kraft treten. „Schleswig-Holstein hat seit Januar eine Sieben-Tage-Inzidenz, die deutlich unter 100 liegt“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) laut Mitteilung der Staatskanzlei. „Aktuell ist der Wert bei 50. In der Tendenz sinkt diese Marke weiter.“
Gaststätten dürfen unter strengen Auflagen vom 17. Mai auch ihre Innenbereiche öffnen. Voraussetzung ist ein negativer Testnachweis oder eine Bescheinigung, dass eine vollständige Impfung mindestens zwei Wochen alt ist.
Wer als Tourist im Norden übernachten will, muss mit frischem negativen Coronatest anreisen und diesen alle drei Tage erneuern. Ein Antigen-Schnelltest darf maximal 24 Stunden, ein PCR-Test höchstens 48 Stunden alt sein. Bisher dürfen im Norden Urlauber nur in einigen Modellregionen unter strikten Corona-Vorgaben wie Tests in dichter Folge Urlaub machen. Mit ihren Beschlüssen weitet die Landesregierung praktisch die dafür geltenden Regeln auf das gesamte Land aus.
Im Freien dürfen sich wieder mehr Menschen treffen: insgesamt zehn Personen aus bis zu zehn Haushalten, nicht mehr nur fünf aus zwei Haushalten. Diese Regel bleibt für den Innenbereich bestehen, auch in Gaststätten. Erleichterungen gibt es auch für Kitas, Schule, Sport und Kultur. An Versammlungen im Freien dürfen 250 statt bislang 100 Menschen teilnehmen – gleiches gilt für Religionsgemeinschaften. Bestattungen und Trauerfeiern sind mit bis zu 100 Teilnehmern im Außenbereich und mit maximal 50 Teilnehmern im Innenbereich möglich.
Im Norden waren die ohnehin niedrigsten Infektionszahlen in Deutschland zuletzt weiter gesunken. Schleswig-Holstein könne deswegen nun einen weiteren Öffnungsschritt machen. „Er ist angesichts der Lage verantwortbar und ermöglicht in vielen Lebensbereichen wieder mehr Miteinander“, sagte der Regierungschef. „Ich setze darauf, dass sich Einheimische und Urlauber an diese Regeln halten werden.“
Grote fordert einheitlichen Nachweis für Geimpfte und Genesene
21.25 Uhr: Geimpfte und Genesene sind seit Sonntag negativ Getesteten gleichgestellt. Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) betonte am Dienstag im Rathaus, dass dies auch kontrolliert werde und Nachweise auf Verlangen vorgezeigt werden müssen. „Wenn man das nicht vorlegen kann, gilt das als Verstoß und wird entsprechend geahndet“, so Grote.
Seit Sonntag habe die Polizei keine Probleme festgestellt. Allerdings würde man sich einen „einheitlicheren Nachweis“ für die Geimpften und Genesenen wünschen. Der Bund hat diese Regel sehr schnell erlassen, sodass wir sehen müssen, wie wir mit den Nachweisen arbeiten“, sagte Grote. Wenn jemand mit gefälschten oder falschen Nachweisen kontrolliert werde, müsse er nicht nur mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren, sondern auch mit einer Strafanzeige wegen Urkundenfälschung rechnen.
Es sei schon ein „Problem“, dass es keinen einheitlichen Nachweis darüber gebe. Problematisch sei auch die Gleichstellung dieser Gruppen vor der Aufhebung der Impfreihenfolge. „Das führt an der ein oder anderen Stelle zu Diskussionen, aber der Bund hat es so entschieden“, so Grote.
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt unter 50
21.05 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Dienstag unter den Wert von 50 gesunken. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag bei 49,0, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorging (Stand 11.5. 19.02 Uhr). Am Montag hatte sie bei 50,2 gelegen, vor einer Woche bei 54,5.
Innerhalb eines Tages kamen am Dienstag 245 neu gemeldete Ansteckungen hinzu. Am Dienstag vergangener Woche waren es 296 gewesen.
In Kliniken lagen den Angaben zufolge 169 Covid-19-Kranke – einer mehr als am Vortag. 53 von ihnen wurden demnach auf Intensivstationen behandelt, drei mehr als am Montag. 33 Corona-Patienten wurden beatmet. Zwei weitere Menschen starben an oder mit einer Corona-Infektion. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus liegt nun bei 1536.
Die Regionen mit den höchsten Inzidenzwerten sind Kiel (87,1) und Herzogtum Lauenburg (79,3). Am niedrigsten liegen die Werte in Flensburg (21,1) und Schleswig-Flensburg (25,9).
Hamburger Tourismusverband hofft auf einheitliche Corona-Regeln
18.59 Uhr: Der Hamburger Tourismusverband hat die Verlängerung des Lockdowns als „Katastrophe“ nicht nur für Norddeutschland bezeichnet. „Es wird viele Betriebe in den wirtschaftlichen Ruin treiben“, sagte Verbandschef Wolfgang Raike am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.
Der Verband hoffe nun, dass es keinen neuen Flickenteppich mit Blick auf mögliche Öffnungen und Reiseregeln gibt. „Ich wünsche mir, dass die aufgestellten Regeln nun auch einheitlich eingehalten werden und nicht hinter der Landesgrenze wieder anders ausgelegt werden“, sagte Raike. Das führe zu viel Unmut und zu Ungerechtigkeiten, „die wir gerade in dieser Zeit vermeiden sollten, damit wir gemeinsam noch die nächsten Wochen durchhalten“.
Im Hamburger Tourismusverband sind gut 10.000 Betriebe mit etwa 100.000 Beschäftigten organisiert. Verbandsangaben zufolge geben Touristen in der Hansestadt normalerweise direkt und indirekt rund acht Milliarden Euro pro Jahr aus.
Mecklenburg-Vorpommern: Corona-Inzidenz unter 80
17.29 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen sinken in Mecklenburg-Vorpommern weiter. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz unterschritt am Dienstag die Marke von 80, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) bekanntgab. Unter dem Wert von 50 liegt nun auch die Landeshauptstadt Schwerin, nachdem dies im Landkreis Vorpommern-Rügen bereits seit einiger Zeit der Fall ist. Beide Regionen gelten damit offiziell nicht mehr als Corona-Risikogebiete. Nordwestmecklenburg ist mit einem Wert von 55,9 nicht mehr weit davon entfernt.
Das Lagus meldete am Dienstag 286 Neuinfektionen in MV, das waren 95 weniger als eine Woche zuvor (Stand: 16.23 Uhr). Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sank von 84,6 am Montag auf 77,7. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch 105,7 betragen.
Vier weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1059. Die Situation in den Kliniken entspannt sich noch nicht wirklich: Am Dienstag wurden 277 Patienten stationär wegen Covid-19 behandelt, neun mehr als am Montag. Auf den Intensivstationen lagen 81 Menschen und damit sieben mehr als am Tag zuvor. Vor einer Woche lagen 309 Menschen mit Covid in der Klinik, davon 86 auf der Intensivstation.
Mit 111 ist die Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten. In den anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns reicht dieser wichtige Wert von 35,2 (Landkreis Vorpommern-Rügen) und 48,1 in Schwerin bis zu 109,7 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 42.360. Als genesen gelten rund 38.239 Menschen. Eine erste Impfung haben inzwischen 35 Prozent der Bevölkerung, vollständig geschützt nach zwei Spritzen sind dem Amt zufolge 8,6 Prozent (Impfbericht vom Montag).
Hamburg: Wann ist die komplette Prioritätsgruppe drei dran?
16.20 Uhr: Nachbarland Niedersachsen hat schon einen genauen Zeitplan, wann die Prioritätsgruppe drei komplett beim Impfen an der Reihe sein soll. In Hamburg wurden bisher nur einzelne Teile der Gruppe aufgerufen.
„Wir haben nur noch wenige Gruppen in der Prioritätsgruppe drei, einen begrenzten Impfstoff zur Verfügung und noch sehr viele Zweitimpfungen“, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag. Der Schwerpunkt liege jetzt also auf den Zweitimpfungen, außerdem stehe man kurz vor der Aufhebung der Impfpriorisierung.
Den Senat würden viele Mails und Briefe von Menschen mit Vorerkrankungen erreichen. „Diese Menschen können sich gern an den Hausarzt wenden, egal wie alt sie sind“, so Schweitzer. Dort könnten sie besprechen, ob sie einen der Impfstoffe beim Arzt bekommen oder eine Bescheinigung erhalten, um im Impfzentrum geimpft zu werden.
Manuela Schwesig übergibt ihren Twitter Account an Corona-Ärztin
15.09 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat ihren Twitter-Account für einen Tag an eine Corona-Ärztin übergeben. Die SPD-Landesvorsitzende kündigte an, sie würde ihren Account in den nächsten Wochen immer mal wieder Menschen übergeben, die über ihren Alltag berichten.
Als erstes berichtet am Dienstag Dr. Jördis Frommhold über ihren Alltag. In der Median Klinik Heiligendamm ist sie seit Mai 2020 Chefärztin der Abteilung Atemwegserkrankungen. Die 39-Jährige wurde am 4. März dieses Jahres für ihr Engagement im Bereich der LongCovid Behandlung als „Frau des Jahre in Mecklenburg-Vorpommern” ausgezeichnet. Die Rehaklinik ist mit über 120 pneumologischen Betten eine der größten im ältesten deutschen Seebad. Dort werden seit über einem Jahr Postcovid-Patienten behandelt. Auf dem Twitter-Account von Manuela Schwesig nimmt Dr. Jördis Frommhold alle Interessierten mit durch ihren Tag.
Corona-Regeln: Wie geht es in Hamburg an Pfingsten weiter?
14.01 Uhr: Die aktuelle Corona-Eindämmungsverordnung gilt bis zum 21. Mai. Welche Perspektive erwartet die Hamburger und Hamburgerinnen an Pfingsten? „Der Senat plant nicht, dass zu Pfingsten rauschende Feste mit möglichst hoher Personenzahl stattfinden“, sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote am Dienstag. Diese Feste hätten besondere Risiken.
Wie und wann der zweite Öffnungsschritt stattfinden kann, wird der Senat am kommenden Dienstag beschließen, teilte Senatssprecher Marcel Schweitzer mit. „Wenn sich die Lage sehr schnell und stabil positiv entwickelt, muss nicht jeder Schritt in Stein gemeißelt sein“, so Grote.
Hamburg lockert Corona-Regeln ab Mittwoch
13.15 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen in Hamburg sinkt weiter, am Mittwoch kann Hamburg erste Lockerungen vornehmen, wie der Senat heute offiziell beschlossen hat. Die Zahlen sind ermutigend: Der Reproduktionswert, der angibt, wie viele Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt, liegt nun unter 1 bei 0,87. Und auch der Wert der Neuinfektionen über die Altersgruppen hinweg bewegt sich nach unten.
Heißt konkret: Morgen enden damit die Ausgangsbeschränkungen, die Maskenpflicht auf Spielplätzen wird aufgehoben, Kindersport im Freien ist mit bis zu 10 Kindern erlaubt und auch außerschulische Musik- und Bildungsangebote für Kinder sind wieder möglich.
„Erfolgreichste 40 Tage“: Hamburgs Innensenator zieht Bilanz der Ausgangssperre
12.50 Uhr: „Das waren wahrscheinlich die erfolgreichsten 40 Tage, die wir bisher in der Pandemiebewältigung erlebt haben“, sagte Innensenator Andy Grote (SPD) am Dienstag. Die Inzidenz hat sich in dieser Zeit mehr als halbiert. Diesen Erfolg hätten sich in erster Linie die Hamburgerinnen und Hamburger sehr hart erarbeitet.
Die Ausgangssperre sei eine „sehr schwere Einschränkungen“ gewesen, die es hoffentlich nie wieder geben müsse. Während der Ausgangssperre hatte es insgesamt 1053 Verstöße gegeben und es wurden 759 Bußgelder verhängt. Also etwa 27 Verstöße und 20 Bußgelder pro Tag. „Das ist in einer Millionenstadt wirklich sehr wenig und zeugt davon, dass die Akzeptanz hoch war“, so Grote.
145 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz wieder unter 80
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Dienstag 145 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 47 weniger als am Montag und 108 weniger als am Dienstag vor einer Woche
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist damit weiter gesunken und lag bei nun 78,2 (Vortag: 83,9). Damit lag die Inzidenz am Dienstag den sechsten Werktag in Folge unter 100, ab Mittwoch wird die Notbremse in der Hansestadt aufgehoben. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 100,9 gelegen.
Das RKI gab die Inzidenz mit 73 an – das ist weiterhin der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (50). Der Senat setzt weiterhin auf die eigens ermittelten Werte.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1519 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 10. Mai). Binnen eines Tages wurden erneut keine weiteren Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 74.321 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 66.800 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 10. Mai 214 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 79 Corona-Patienten, 60 davon sind Hamburger.
Insgesamt 605.130 Menschen haben in Hamburg bis Sonntag eine Impfung erhalten, 160.875 auch schon eine Zweitimpfung. Es liegen derzeit keine aktuelleren Daten vor.
Niedersachsen: 465 Neuinfektionen und 17 Tote
10.18 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind weiter im Sinkflug. Am Dienstag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 465 neue Fälle registriert. Gestern waren 406 neue Fälle gemeldet worden, am Dienstag vor einer Woche 540.
Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes sank im Vergleich zum Vortag leicht von 84,6 auf 84,3 (Vorwoche: 98,6). Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 247.888. Insgesamt sind bislang 5427 (+17) Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Salzgitter verzeichnete mit einem Wert von 166,8 die höchste Inzidenz, gefolgt von Delmenhorst (162,5) und Vechta (158,2). Das geht aus der Internetseite der Landesregierung hervor.
Hamburgs Händler kritisieren Öffnungsstrategie der Hansestadt
9.10 Uhr: Mehrere prominente Hamburger Geschäftsleute und zahlreiche Unternehmen haben mit einer ganzseitigen Anzeige im „Abendblatt“ die aktuelle Öffnungsstrategie der Hansestadt kritisiert. „Herr Bürgermeister, haben Sie uns vergessen?“, fragen die Händler darin mit großen Buchstaben auf rotem Grund. Die Firmen haben kein Verständnis dafür, dass der Einzelhandel seit fünf Monaten geschlossen ist und trotz neuer Lockerungen in Hamburg am Freitag nicht mit bedacht wurde.
„Seit mehr als fünf Tagen ist die Inzidenz unter 100. Nach der Bundesregelung dürfen wir jetzt öffnen.“ In Regionen mit niedriger Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen und Schleswig-Holstein dürfen Kunden bereits wieder in Geschäften einkaufen. Hamburg ist nach Schleswig-Holstein das Bundesland mit der geringsten Inzidenz. „Wir wollen jetzt wieder für unsere Kunden da sein“, schreiben die Hamburger Kaufleute und Unternehmen weiter.
Zu den Unterstützern der Anzeige gehören unter anderem das City Management Hamburg, Görtz-Chef Ludwig Görtz, der Handelsverband Nord, das Alstertal-Einkaufszentrum sowie rund 50 weitere Hamburger Geschäfte wie Thalia und Saturn.
Lockerungen: Hamburger Senat berät – Niedersachsen und MeckPomm auch
6.45 Uhr: Seit fünf Werktagen liegt die Corona-Inzidenz in Hamburg unter 100 – nun will der Senat heute die Aufhebung der nächtlichen Ausgangsbeschränkung beschließen und einen entsprechenden Beschluss fassen. Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hatte gestern angekündigt, dass sich die Hamburger ab Mittwoch 0 Uhr wieder auf der Straße frei bewegen dürfen.
Unterdessen gab das Verwaltungsgericht einer Klage der AfD gegen die Maßnahme im Eilverfahren statt. Demnach dürfen sich die vier Kläger draußen bewegen, wenn sie höchstens zwölf Stunden zuvor einen negativen Corona-Test gemacht haben.
Die strenge Kontaktbeschränkung auf einen Haushalt plus eine Person aus einem anderen Haushalt soll vorerst weiterhin gelten, möglicherweise auch noch bis über Pfingsten. Für vollständig geimpfte und genesene Menschen sind die Kontakt- und andere Einschränkungen allerdings seit vergangenem Sonntag aufgehoben.
Auch die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns berät heute (11 Uhr) über Lockerungsschritte. Laut Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) haben Schulen und Kitas oberste Priorität. „Wir haben beim MV-Gipfel vor drei Wochen beschlossen, dass wir Schulen und Kitas als erstes wieder öffnen, wenn wir stabil unter 100 sind“, sagte die Regierungschefin. Zudem soll dem Tourismus mehr Planungssicherheit gegeben werden, wann wieder Übernachtungsgäste nach MV kommen dürfen.
Im Nachbarbundesland Schleswig-Holstein wurden wegen der niedrigeren Sieben-Tage-Inzidenz bereits Lockerungen für den Tourismus angekündigt, die inzwischen teilweise greifen. Branchenvertreter befürchten nun, dass die Urlauber vermehrt nach Schleswig-Holstein fahren und nicht nach MV.
Auf einer Sondersitzung berät außerdem der niedersächsische Landtag heute (10 Uhr) ebenfalls über den Weg aus dem Lockdown. „Nach der dritten Welle – Schritte in Richtung Normalität“, lautet der Titel der von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) geplanten Regierungserklärung zum Auftakt der Sitzung.
Darin geht es unter anderem um den Stufenplan, den die Landesregierung für weitere Lockerungen erarbeitet hat, wenn sich die Infektionslage weiter entspannt. Demnach solle für Handel, Tourismus und das gesellschaftliche Leben die Beschränkungen in Etappen gelockert werden.
Der Plan sieht drei Stufen vor: ein starkes Infektionsgeschehen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100, ein hohes Infektionsgeschehen mit einer Inzidenz zwischen 35 und 50 sowie ein erhöhtes Infektionsgeschehen zwischen 10 und 35.
Das waren die Corona-News am 10. Mai:
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein nur noch knapp über 50 – alle Landkreise jetzt unter der 100er Marke
21.55 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Montag auf 50,2 gesunken. Am Tag zuvor lag die Inzidenz bei 51,8 (der gestern gemeldete Wert von 50,8 wurde korrigiert). Am Montag vergangener Woche lag der Wert bei 57,6. Innerhalb eines Tages kamen 136 neu gemeldete Corona-Infektionen hinzu, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervorgeht.
In Kliniken lagen wegen Covid-19 am Montag den Angaben nach 168 Menschen – 8 mehr als am Vortag. 50 von ihnen werden demnach auf der Intensivstation behandelt. 32 Corona-Patienten und -Patientinnen wurden beatmet. Fünf weitere Menschen starben an oder mit Corona. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie liegt nun in Schleswig-Holstein bei 1534.
Die Stadt Neumünster liegt bei der Sieben-Tage-Inzidenz nun wieder unter der kritischen Grenze von 100 (93,5), am Vortag lag die Inzidenz noch bei 107,2. Den zweithöchsten Wert hatte weiterhin die Stadt Kiel (86,7), im Vergleich zum Vortag ist die Inzidenz minimal gestiegen (9. Mai: 86,3). Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Rendsburg-Eckernförde (28,1) und Schleswig-Flensburg (25,9) – in beiden Landkreisen stieg der Inzidenzwert allerdings leicht. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts zählen beide Regionen aber weiterhin zu den Top Drei der niedrigsten Inzidenzen Deutschlands.
Hamburger Gericht gibt Klagen gegen Ausgangssperre Recht
21.09 Uhr: Das Hamburger Verwaltungsgericht hat einer Klage der AfD gegen die in der Hansestadt geltende nächtliche Ausgangssperre im Eilverfahren stattgegeben. Demnach brauchen die vier Kläger keine Sanktionen zu befürchten, wenn sie sich mit einem höchstens zwölf Stunden alten negativen Corona-Testergebnis nach draußen begeben, wie ein Gerichtssprecher am Montag erklärte. Die Begründung für die Entscheidung lag zunächst noch nicht vor.
Der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, betonte, dass die Entscheidung nur für die vier Kläger gelte. Er kündigte an, dass die Stadt Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einlegen werde. Das Urteil gilt bis dahin gleichwohl, wie der Gerichtssprecher erklärte. Am Vormittag hatte Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) bereits angekündigt, dass der Senat die seit Anfang April geltende Ausgangsbeschränkung ab Mittwoch aufheben werde.
Mecklenburg-Vorpommern bleibt den fünften Tag unter der 100er Marke
18.30 Uhr: Die Corona-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern ist am Montag weiter gesunken und lag am fünften Tag in Folge unter dem kritischen Wert von 100. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete eine Sieben-Tage-Inzidenz von 84,6 nach 87 am Sonntag. Am Samstag hatte dieser Wert 88 betragen, am Donnerstag war er nach mehreren Wochen erstmals wieder unter 100 gerutscht.
Das Lagus meldete am Montag 58 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Das waren 34 weniger als am Montag vor einer Woche, als noch 92 Neuinfektionen gemeldet wurden. Elf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1055.
Mit 132,7 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, die Inzidenz sank aber im Vergleich zum Vortag (138,4). In den anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns liegt dieser wichtige Wert zwischen 40,1 (Landkreis Vorpommern-Rügen) und 113,1 (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte).
In Kliniken wurden am Montag unverändert 268 Menschen behandelt. Auch die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen blieb bei 74.
In Mecklenburg-Vorpommern wurden am Sonntag insgesamt 6523 Dosen verimpft – davon waren 3624 Erstimpfungen. Bisher wurden in Mecklenburg-Vorpommern laut Lagus 34,99 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft. 8,64 Prozent haben bereits den vollen Impfschutz nach zwei Spritzen.
Impf-Rekord in Hamburg: „Wir haben allein am Wochenende eine Kleinstadt geimpft”
13.43 Uhr: Hamburg hat einen neuen Rekord in der Impfkampagne aufgestellt: Mehr als 96.000 Impfungen wurden in der vergangenen Woche verabreicht. Diese fanden überwiegend, nämlich zu 60 Prozent, im Impfzentrum statt, die übrigen in Arztpraxen. „Wir haben allein am Wochenende eine Kleinstadt geimpft“, sagte Dr. Gerhard Lange-Manchot, ärztlicher Leiter des Impfzentrums.
Eine Panne half dabei, den Rekord zu stellen, denn Tausende Impflinge hatten ihre Erinnerungsmail zur Zweitimpfung drei Wochen früher als geplant bekommen. „Warum die E-Mails herausgegangen sind, haben wir noch nicht abschließend aufklären können“, erklärte Walter Plassmann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg.
Der unerwartete Andrang führte zu Schlangen und lange Wartezeiten am Sonntag. „Das tut uns leid“, sagte Plassmann und bat die Betroffenen um Entschuldigung.
„Für die Zweitimpfung ist die Termin-Mitteilung des Impfzentrums entscheidend, bitte halten Sie sich an diesen Termin, auch wenn Sie eine Mail mit einem früheren Termin erhalten haben“. Dazu zeigte Plassmann seinen Respekt vor seinem Team: „Wir haben die geplante Maximalkapazität um fast 50 Prozent überschritten, trotzdem ist alles ruhig und effizient abgelaufen“. Für diese Woche wird das Niveau der Vorwoche, also rund 40.000 Impfungen, erwartet.
„Tag der großen Freude”: Schleswig-Holstein bekommt 55.000 AstraZeneca-Dosen
13.15 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat am Montag von Dänemark 55.000 Dosen des Corona-Impfstoffes AstraZeneca entgegengenommen, die das Königreich derzeit nicht in Anspruch nimmt. „Das ist ein Tag der großen Freude”, sagte der CDU-Politiker am Grenzübergang Ellund. Schleswig-Holstein wird den Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers später zurückerstatten. Bis spätestens 7. Juli werde dies geschehen, sagte Günther. Dänemark hat den Einsatz dieses Präparates momentan ausgesetzt.
Günther sagte, er wolle sich auch mit AstraZeneca impfen lassen. Er habe sich mit seinem Hausarzt in Verbindung gesetzt, um möglichst schnell einen Termin zu bekommen. Er würde sich freuen, wenn möglichst viele dem Beispiel folgte. „Denn je mehr Fahrt die Impfkampagne aufnimmt, desto besser.” Der Regierungschef dankte dem dänischen Generalkonsul Kim Andersen für die Unterstützung. „Das zeigt, was für eine gute Nachbarschaft wir miteinander pflegen.” Über die Ausleihe des Impfstoffs hatte der Bund mit Dänemark einen Vertrag abgeschlossen.
Neue Zahlen: 192 Infektionen und keine Toten in Hamburg
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Montag 192 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 44 mehr als am Sonntag und zwei mehr als am Montag vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist damit unwesentlich gestiegen und lag bei nun 83,9 (Vortag: 83,8). Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 98,6 gelegen. Weil der Wert am Montag den fünften Werktag in Folge unter 100 lag, hat Melanie Leonhard (SPD) die Aufhebung der Notbremse in der Hansestadt ab Mittwoch angekündigt (Siehe Meldung um 11.05 Uhr).
Das RKI gab die Inzidenz mit 75 an – das ist weiterhin der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (51). Der Senat setzt weiterhin auf die eigens ermittelten Werte.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1519 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 9. Mai). Binnen eines Tages wurde keine weiteren Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 74.176 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 66.400 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 7. Mai 206 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 82 Corona-Patienten, 62 davon sind Hamburger.
Insgesamt 605.130 Menschen haben in Hamburg bis Sonntag eine Impfung erhalten, 160.875 auch schon eine Zweitimpfung.
Senatorin kündigt Aufhebung der Corona-Notbremse in Hamburg an
11.05 Uhr: Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat die Aufhebung der Corona-Notbremse in der Hansestadt ab Mittwoch angekündigt. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde lag die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen am Montag den fünften Werktag in Folge unter 100. „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, dass wir in so einem stabilen Abwärtstrend sind“, sagte Leonhard bei der Vorstellung eines neuen Impfzentrums in der Asklepios-Klinik Harburg.
Gemäß dem Infektionsschutzgesetz würden die besonders scharfen Corona-Regeln am Mittwoch um Mitternacht außer Kraft treten. Damit können sich die Menschen in Hamburg nachts wieder auf der Straße frei bewegen. Die schärfere Kontaktbeschränkung auf einen Haushalt plus eine Person eines anderen Haushalts sowie die Einschränkungen für den Einzelhandel sollen aber vorerst bestehen bleiben.
„Man muss deutlich sagen: Wir schwanken immer noch im oberen zweistelligen Bereich“, sagte Leonhard. Der Wert sei nicht so niedrig wie im Mai vergangenen Jahres – „trotzdem eine super Tendenz“. In zwei Tagen könnten die entsprechenden Lockerungsschritte erfolgen.
Hamburg hatte die Notbremse am 19. März beschlossen, damit traten am Folgetag strengere Kontaktbeschränkungen in Kraft. Seit dem 2. April gilt in der Stadt eine nächtliche Ausgangsbeschränkung in der Zeit zwischen 21 und 5 Uhr. Die Maßnahme habe ganz wesentlich zum Rückgang der Neuinfektionen beigetragen, zeigte sich Leonhard überzeugt. Nach Ansicht der Wissenschaft mache sich jetzt aber auch bemerkbar, dass bereits rund 30 Prozent der Einwohner eine Erstimpfung bekommen hätten.
Jetzt wird auch in fünf Hamburger Krankenhäusern geimpft
10.34 Uhr: In fünf Krankenhäusern in Hamburg wird ab Montag, zunächst für über 70-Jährige, eine Corona-Schutzimpfung angeboten. Nach Aufhebung der Priorisierung steht diese Möglichkeit dann perspektivisch allen Hamburgern zur Verfügung. Die betroffenen Kliniken sind das Agaplesion Diakonieklinikum in Eimsbüttel, das Albertinen Krankenhaus in Schnelsen, das Bethesda Krankenhaus Bergedorf, das Asklepios Klinikum Nord in Langenhorn und das Asklepios Klinikum Harburg. Zunächst hatte der NDR berichtet.
Bisher wurden in den Krankenhäusern nur das Personal und besonders erkrankte Patienten geimpft. Nun wird das Angebot auf die breite Bevölkerung ausgeweitet.
Niedersachsen: 406 Neuinfektionen und vier Tote – Inzidenz steigt leicht
9.19 Uhr: Am Montag sind nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 406 neue Corona-Fälle in Niedersachsen registriert worden. Gestern waren es 932, am Montag vor einer Woche 374 Fälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes stieg somit im Vergleich zum Vortag leicht von 83,4 auf 84,6 (Vorwoche: 99,5).
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 247.422. Insgesamt sind bislang 5410 (+4) Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Salzgitter verzeichnete mit einem Wert von 189,9 die höchste Inzidenz, gefolgt von Delmenhorst (177,9) und Vechta (158,2). Das geht aus der Internetseite der Landesregierung hervor.
In Landkreisen und Großstädten in Niedersachsen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 können Handel, Gastronomie, Tourismus sowie Kulturveranstaltungen unter Auflagen wieder anlaufen.
Büsum startet als Tourismus-Modellregion
8.30 Uhr: Der Urlaubsort Büsum (Kreis Dithmarschen) startet am Montag als vierte Tourismus-Modellregion in Schleswig-Holstein. Unter strengen Auflagen sind dann wieder Urlaubsreisen nach Büsum selbst sowie in die Nachbargemeinden Westerdeichstrich und Büsumer Deichhausen möglich. Büsum ist die letzte von insgesamt vier Modellregionen in Schleswig-Holstein, die an den Start geht.
Als erste haben die Schleiregion und Eckernförde den Tourismus bereits am 19. April langsam wieder hochgefahren. Am 1. Mai folgte der Kreis Nordfriesland mit seinen Inseln und Halligen. Und die innere Lübecker Bucht mit den Orten Timmendorfer Strand, Scharbeutz, Sierksdorf und Neustadt heißt seit Samstag Übernachtungsgäste wieder willkommen. In allen Modellregionen gelten strenge Auflagen.
Vom 17. Mai an plant Schleswig-Holstein zudem weitere Öffnungsschritte in Tourismus und Gastronomie. Voraussetzung dafür ist eine stabile Infektionslage.
Shoppen, Reisen, Essen: Niedersachsen lockert ab heute Corona-Regeln
6.45 Uhr: In Landkreisen und Großstädten in Niedersachsen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 können Handel, Gastronomie, Tourismus sowie Kulturveranstaltungen unter Auflagen wieder anlaufen. Voraussetzung ist in vielen Bereichen der Vorweis eines negativen Schnelltests, der Nachweis einer vollständigen Impfung oder einer überstandenen Corona-Infektion.
Der Einzelhandel öffnet mit Zugangsbeschränkungen. Neben Tests anerkannt werden auch unter Aufsicht vorgenommene Tests in den Geschäften oder von Arbeitgebern, jeweils mit einer Gültigkeit von 24 Stunden. Zu Hause durchgeführte Schnelltests gelten nicht. Geschäfte bis zu einer Größe von 200 Quadratmetern, in denen sich maximal zehn Kunden zugleich aufhalten dürfen, sind von der Testpflicht ausgenommen, allerdings ist hier eine vorherige Terminvereinbarung nötig.
Die Gastronomie kann draußen mit einem Hygienekonzept öffnen, die Sperrstunde gilt ab 23 Uhr. Eine Reservierung ist nicht erforderlich, dafür ein negativer Schnelltest. Der Tourismus startet für voraussichtlich drei Wochen zunächst nur für Einwohner Niedersachsens Touristische Übernachtungen sind mit einer Kapazitätsgrenze von 60 Prozent mit einem negativen Schnelltest oder einer Impfung oder Genesung möglich.
Das waren die Corona-News am 9. Mai:
Schleswig-Holstein: Inzidenz leicht über 50
21.26 Uhr: Schleswig-Holstein meldet heute 115 neue Corona-Fälle. Zum Vergleich: Gestern wurden 181 Neuinfektionen gemeldet, am vergangenen Sonntag waren es 98 neue Fälle.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 50,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 50, am vergangenen Sonntag bei 58.
Die höchsten Inzidenzwerte gibt es in Neumünster (112,2) und Kiel (84,7). Im Kreis Pinneberg liegt der Wert bei 55,7. Am niedrigsten ist die Inzidenz in den Kreisen Schleswig-Flensburg (19,9) und Rendsburg-Eckernförde (25,2).
160 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Schleswig-Holsteins Kliniken behandelt, 50 davon auf einer Intensivstation, 32 mit Beatmung.
Unbekannte brechen in Testzentrum ein und klauen Tausende Schnelltests
20.56 Uhr: Unbekannte sind in ein Corona-Testzentrum in der Region Hannover eingebrochen und haben rund 2500 Antigen-Schnelltests sowie Desinfektionsmittel, OP-Handschuhe und Schutzmasken geklaut. Allein bei den Testkits sei schätzungsweise von einem Schaden von mehr als 20.000 Euro auszugehen, hieß es bei der Polizei am Sonntag. Ob die Teststation auf einem Supermarkt-Parkplatz in Barsinghausen am Montag wieder öffnen könne, sei unklar. Im Moment gebe es dort kein Inventar, um zu arbeiten. Der oder die Täter hatten in der Nacht auf Samstag die Türen aufgehebelt und das Material vermutlich mit einem Lieferwagen weggebracht. Zuvor berichtete die «Hannoversche Allgemeine Zeitung».
MeckPomm: Corona-Inzidenz auf 87 gesunken
19.03 Uhr: Die Corona-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern ist am Sonntag weiter gesunken und lag am vierten Tag in Folge unter dem kritischen Wert von 100. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete eine Sieben-Tage-Inzidenz von 87 nach 88 am Sonnabend. Am Freitag hatte dieser Wert 91 betragen, am Donnerstag war er nach mehreren Wochen erstmals wieder unter 100 gerutscht.
Das Lagus meldete am Sonnabend 148 und am Sonntag 54 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Das waren am Sonnabend 82 weniger als vor einer Woche und am Sonntag 34 weniger als vor einer Woche. Drei weitere Menschen starben am Wochenende im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion – zwei am Sonnabend und einer am Sonntag. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1044.
Mit 138,4 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten. In den anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns liegt dieser wichtige Wert zwischen 40,9 (Landkreis Vorpommern-Rügen) und 113,5 (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte).
In Kliniken wurden am Sonntag unverändert 268 Menschen behandelt. Auch die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen blieb bei 74. Neue Impfzahlen wurden am Wochenende nicht veröffentlicht. Bis Freitag waren in Mecklenburg-Vorpommern laut Lagus 33,9 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft. 8,1 Prozent haben bereits den vollen Impfschutz nach zwei Spritzen.
Bald weitere Öffnungen an der Ostsee? Politiker kündigt Entscheidungen an
17.22 Uhr: Nach wachsendem Druck im Hinblick auf Öffnungen im Tourismus hat Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) Entscheidungen angekündigt. „Am Dienstag wird im Kabinett über weitere mögliche Öffnungsschritte beraten”, sagte er am Sonntag. „Das Gute ist, dass die Fallzahlen weiter sinken. Wir sind allerdings noch nicht auf dem Niveau von Schleswig-Holstein”, betonte Glawe. Bei allen Entscheidungen gehe es auch darum, die Sommersaison nicht zu gefährden.
Am Samstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern bei 88 und in Schleswig-Holstein bei 50. Während in dem Nachbarbundesland vielerorts der Tourismus bereits geöffnet wird und Außengastronomie möglich ist, geht in Mecklenburg-Vorpommern trotz einer landesweiten Inzidenz unter 100 fast nichts. Aus anderen Bundesländern dürfen bislang nur vollständig geimpfte Menschen als Tagesausflügler nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen oder die eigene Ferienwohnung nutzen. Ansonsten sind nur Familienbesuche gestattet. Auch Einheimische dürfen keine touristischen Übernachtungen buchen.
Der Verband der Eigentümer von Ferienwohnungen und Ferienhäusern warf der Landesregierung vor, einen „antitouristischen Schutzwall” um die Landesgrenzen gezogen zu haben. Glawe räumte ein, dass die Situation für den Tourismus angespannt sei. Am Dienstag sind im Kabinett auch Beschlüsse zu Öffnungsschritten für die Schulen und Kitas zu erwarten. Am Montag soll es Vorgespräche geben.
Modellprojekt im Sport: Hamburger Vereine können Konzepte einreichen
16.14 Uhr: Hamburger Sportvereine können ab sofort Konzepte für Modellprojekte im Sport beim Hamburger Sportbund (HSB) einreichen. Nachdem die Inzidenz in der Hansestadt zuletzt mehrere Tage unter 100 Corona-Neuinfektionen bezogen auf 100.000 Einwohner lag, könnte voraussichtlich ab kommenden Mittwoch bereits ein erster Öffnungsschritt gegangen werden, teilten HSB und Sportbehörde am Sonntag mit.
Neben ersten Lockerungen im Sport wären damit in einem zweiten Schritt zukünftig auch Modellprojekte für eine weitergehende Öffnung des Vereinsbetriebs möglich. Mit den Projekten soll dokumentiert werden, inwieweit die organisierte Sportausübung in Vereinen unter strengen Auflagen unter Pandemiebedingungen möglich ist.
Jeder Verein, der HSB-Mitglied ist, kann den Angaben zufolge ein entsprechendes Konzept bis zum 21. Mai einreichen. Der Sportbund kann nach der Prüfung bis zu fünf Konzepte vorschlagen. Die Auswahl und Genehmigung erfolgt anschließend durch die Sportbehörde mit Zustimmung der für Gesundheit zuständigen Behörde und der Senatskanzlei. Die Anzahl der Modellprojekte wird dabei zunächst auf maximal drei beschränkt.
Für ein Modellprojekt müssen unter anderem ein spezifisches Schutzkonzept vorgelegt sowie die Kontaktdaten aller Sportlerinnen und Sportler, die an entsprechenden Angeboten und Kursen teilnehmen, erfasst werden. Genehmigungsfähig sind sowohl Sportangebote im Freien mit bis zu 30 Personen, zuzüglich zweier Betreuungspersonen, als auch in geschlossenen Räumen mit bis zu 20 Personen. Hierzu zählen auch Fitnessangebote oder Schwimmkurse in vereinseigenen Schwimmhallen. Alle Modellprojekte werden zunächst auf längstens vier Wochen befristet.
Mecklenburg-Vorpommern: Antrag gegen Beherbergungsverbot beim OVG gescheitert
15.19 Uhr: Mehrere Dutzend Vermieter von Ferienunterkünften hatten im März einen Antrag gegen das coronabedingte Beherbergungsverbot in Mecklenburg-Vorpommern beim Oberverwaltungsgericht in Greifswald eingereicht – jetzt ist er laut der beauftragten Rechtsanwältin Katja Kleist abgelehnt worden. Sie sei am Freitag mündlich vom OVG informiert worden. Eine schriftliche Mitteilung gebe es kommende Woche. Das Gericht war zunächst nicht für eine Bestätigung zu erreichen.
In dem Antrag bemängelten die Kläger die Einreise- und Beherbergungsverbote als überzogen. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen liegt in Mecklenburg-Vorpommern seit Donnerstag unter dem wichtigen Wert von 100. Am Wochenende traf dies auch auf alle Küstenlandkreise Vorpommern-Rügen, Rostock und Nordwestmecklenburg sowie auf die Städte Rostock und Schwerin zu. In Vorpommern-Rügen lag die Inzidenz sogar unter 50. Dabei sehe die Bundes-Notbremse eine Öffnung von Hotels und Ferienwohnungen unter der Sieben-Tage-Inzidenz von 100 vor. Während in fast allen Bundesländern Gastronomie und Hotels wieder öffneten, sei man im Nordosten der Republik in eine „Angststarre“ verfallen.
Regelung endet: Bald wieder Nachtfahrten im Hamburger ÖPNV
14.05 Uhr: Nachdem sie wochenlang coronabedingt ausgesetzt wurden, fahren bald wieder Busse und Bahnen nachts durch Hamburg! Wie die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende mitteilte, wird der Betrieb in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag (12./13. Mai) wieder regulär aufgenommen.
Heißt: Alle 600er-Busse verkehren wieder in der Zeit zwischen 0.30 Uhr und 4.30 Uhr. Gleiches gilt für die Busse der Ganztagslinien. Auch der Nachtbetrieb der S- und U-Bahnen in den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag geht wieder in den Regelbetrieb über. Wegen des Himmelfahrtstags ist dies bereits in der Nacht vom 12. auf den 13. Mai der Fall.
Bis zum 16. Mai stehen die On-Demand-Fahrdienste Moia und Ioki weiter zur Verfügung, die im Auftrag der Stadt zwischen 0 und 6 Uhr zum HVV-Preis unterwegs sind. Das gilt auch für Gegenden, in denen die beiden Dienste normalerweise nicht fahren. Zusätzlich gibt es noch einen Ersatzverkehr mit Taxis, die für HVV-Kartenbesitzer einen speziellen Rabatt anbieten.
Hamburg meldet neue Zahlen: Inzidenz weiter im Sinkflug
12.20 Uhr: Hamburg meldet heute 148 neu bestätigte Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern gab es 206 neue Fälle, am vergangenen Sonntag wurden 203 Neuinfektionen bestätigt. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 83,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 86,7, am vergangenen Sonntag bei 100,8.
Laut Robert-Koch-Institut sind seit der gestrigen Meldung zwei weitere Menschen in Hamburg im Zusammenhang mit Corona gestorben (Stand: 8. Mai). Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Hamburg liegt aktuell bei 1519.
Insgesamt 206 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Hamburgs Krankenhäusern behandelt. 82 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 62 der Intensivpatienten kommen aus Hamburg.
455.550 Menschen in Hamburg haben – Stand 7. Mai – im Impfzentrum in den Messehallen die erste Corona-Impfung erhalten (6686 neue Erstimpfungen). 145.131 Hamburger wurden dort vollständig geimpft (2851 neue Zweitimpfungen).
Neuer Impf-Rekord in Hamburg aufgestellt
9.57 Uhr: Im Hamburger Impfzentrum sind erstmals mehr als 10.000 Menschen an einem Tag gegen das Coronavirus geimpft worden. Und das obwohl dort nach Angaben der Sozialbehörde eigentlich „nur“ bis zu 7000 Menschen am Tag geimpft werden können.
Es hätten am Samstag exakt 10.050 Hamburger den Impfstoff erhalten. „Unfreiwilliger Rekord“, twitterte der Leiter des Impfzentrums, Dirk Heinrich, am Sonntagmorgen. Er bedankte sich bei den Impflingen für die Geduld beim Warten und bei seinem Team für die starke Leistung. „Und das in der normalen Öffnungszeit“, fügte er hinzu.
Hintergrund des Rekords war wohl eine Panne bei der Terminvergabe im Impfzentrum: Menschen, die bereits ihre erste Dosis AstraZeneca bekommen hatten, waren fälschlicherweise für ihren zweiten Impftermin per Mail aufgerufen worden.
Das Impfzentrum ist täglich zwischen 8 und 20 Uhr geöffnet. Bereits am Freitag konnten die Kapazitäten hochgefahren werden – da waren über 9000 Impfungen verabreicht worden. Nun ein neuer, erstmals fünfstelliger Rekord.
Niedersachsen: 932 Neuinfektionen und zwei Tote
9.35 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind weiter im Sinkflug. Am Sonntag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 932 neue Fälle registriert. Am Samstag waren 1104 neue Fälle gemeldet worden, am Sonntag vor einer Woche noch 1363. Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes fiel im Vergleich zum Vortag von 85,7 auf 83,4 (Vorwoche: 101,7).
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 247.016. Insgesamt sind bislang 5406 (+2) Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Delmenhorst verzeichnete auch am Sonntag mit einem Wert von 177,9 die höchste Inzidenz, gefolgt von den Städten Wolfsburg (164,0) und Salzgitter (156,3). Das geht aus der Internetseite der Landesregierung hervor.
Nach Panne: Hamburger Impfzentrum-Chef mit wichtigem Appell
7.30 Uhr: Am gestrigen Samstag gab es eine Panne bei der Terminvergabe im Impfzentrum (siehe Meldung vom 8.5., 16.30 Uhr). Menschen, die bereits ihre erste Dosis AstraZeneca bekommen hatten, wurden fälschlicherweise für ihren zweiten Impftermin per Mail aufgerufen. Die Folge: Mega-Schlangen vor dem Impfzentrum an den Messehallen und stundenlange Wartezeiten.
Der Chef des Impfzentrums Dr. Dirk Heinrich hat deshalb einen wichtigen Appell: „Wir bitte ALLE Impflinge, die eine Erinnerungsmail bekommen haben, die den Zweitimpfungstermin mit AstraZeneca schon nach 9 Wochen am Sonntag 9.5. vorsieht, NICHT zu kommen, sondern den Termin, der im Impfzentrum in 12 Wochen oder per Brief vergeben wurde, wahrzunehmen.”
Das waren die Corona-News am 8. Mai:
Schleswig-Holstein: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter
21.40 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Samstag auf 50 gesunken. Am Tag zuvor war eine Inzidenz von 52,1 gemeldet worden, am Samstag vergangener Woche lag der Wert bei 59,0. Innerhalb eines Tages kamen 181 neu gemeldete Corona-Infektionen hinzu, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervorgeht.
In Kliniken lagen wegen Covid-19 am Samstag den Angaben nach 148 Menschen – 13 weniger als am Vortag. 51 von ihnen werden demnach auf der Intensivstation behandelt, das ist eine Person weniger als am Tag zuvor. 31 Corona-Patienten und -Patientinnen wurden beatmet. 3 weitere Menschen starben an oder mit Corona. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie liegt nun in Schleswig-Holstein bei 1527.
Die Stadt Neumünster liegt bei der Sieben-Tage-Inzidenz den vierten Tag in Folge über der kritischen Schwelle von 100 – mit einem Wert von 112,2. Den zweithöchsten Wert hatte weiterhin die Stadt Kiel (84,7), im Vergleich zum Vortag ist die Inzidenz aber leicht gesunken. Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Rendsburg-Eckernförde (25,2) und Schleswig-Flensburg (19,9).
148 Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern – Ludwigslust-Parchim bleibt Hotspot
19.57 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Samstag 148 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 82 weniger als am Samstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zwei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1043.
Die Inzidenz sank auf nun 88 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am Freitag lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 91.
Mit 137,9 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten. In den anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns liegt dieser wichtige Wert zwischen 41,7 (Landkreis Vorpommern-Rügen) und 116,6 (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte).
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 41.963. Als genesen gelten 37.372 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt derzeit 268 – das sind 13 weniger als am Vortag. 74 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, genauso viele wie am Freitag.
Mega-Andrang beim Hamburger Impfzentrum
16.30 Uhr: Der Impfturbo zündet – es gibt aber Probleme: Vor dem Hamburger Impfzentrum gab es am Samstag einen riesigen Andrang. An den Messehallen standen am Nachmittag hunderte Impfwillige an. Die Menschenschlange reichte bis weit in das Schanzenviertel. Die Polizei musste anrücken und die umliegenden Straßen sperren. Laut eines Polizisten sei die Stimmung zur Stunde aber gut und die Wartenden würden sich vorbildlich verhalten. Demnach könnte es zu rund zwei Stunden Wartezeit kommen.
Der Grund für die Mega-Schlangen? Ein Termin-Fehler! „Der Grund ist ein Systemfehler bei der Einladung der AstraZeneca Zweitimpfung. Eine Erinnerungsmail rief sie nach 9 statt 12 Wochen gestern auf zu kommen. Das tut uns sehr leid”, teilte der Chef des Impfzentrums Dr. Dirk Heinrich mit.
Am gestrigen Freitag gab es einen neuen Impfzentrum-Rekord in Hamburg. Es wurden 9223 Impflinge versorgt. Auch da war es zu langen Schlangen gekommen. Die Wartezeit inklusive Impfprozess habe aber maximal bei 75 Minuten gelegen so Heinrich.
Johnson&Johnson nur noch für Ältere? Das sagt die Hamburger Gesundheitsbehörde
14.26 Uhr: Die Ständige Impfkommission (StiKo) will den Impfstoff von Johnson&Johnson ab Montag nur noch für über 60-Jährige empfehlen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Grund hierfür sind die Blutgerinnsel, die bei einigen Menschen in den USA aufgetreten waren, nachdem sie die Spritze erhalten hatten. Dem Bericht zufolge dürfen Jüngere aber weiterhin eine Impfung mit Johnson&Johnson erhalten, wenn sie sich zuvor durch ihren Arzt über die Risiken aufklären lassen.
Die Hamburger Gesundheits- und Sozialbehörde teilte auf MOPO-Nachfrage mit, dass man erst eine etwaige Empfehlung der StiKo abwarten wolle und nicht vorgreife. In den vergangenen Wochen sei deutlich geworden, dass es erforderlich ist die „exakten Bestimmungen zur Kenntnis zu nehmen“, sagte Sprecher Martin Helfrich. „Wir disponieren Woche für Woche neu; damit, bestimmte Verfahren oder Lieferungen umzustellen, haben wir ja in den vergangenen Wochen bereits ausführlich Erfahrungen gemacht“, so Helfrich.
Neue Zahlen aus Hamburg: Inzidenz sinkt weiter
11.56 Uhr: Hamburg meldet heute 206neu bestätigte Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern gab es 292 neue Fälle, am vergangenen Samstag wurden 312 Neuinfektionen bestätigt.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 86,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 92,3, am vergangenen Samstag bei 106,7.
Laut Robert-Koch-Institut sind seit der gestrigen Meldung zwei weitere Menschen in Hamburg im Zusammenhang mit Corona gestorben (Stand: 7. Mai). Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Hamburg liegt aktuell bei 1517.
Insgesamt 206 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Hamburgs Krankenhäusern behandelt. 82 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 62 der Intensivpatient:innen sind Hamburger:innen.
455.550 Hamburger:innen haben – Stand 7. Mai –im Impfzentrum in den Messehallen die erste Corona-Impfung erhalten (6686 neue Erstimpfungen). 145.131 Hamburger:innen wurden dort vollständig geimpft (2851 neue Zweitimpfungen).
Einen Monat Ausgangssperre in Hamburg – und noch kein Bußgeld
10.27 Uhr: Die Ausgangsperre wird von den Hamburger:innen offenbar zum Großteil respektiert. Gut einen Monat nach ihrer Verhängung hat das Einwohner-Zentralamt noch kein Bußgeld wegen eines Verstoßes kassiert. Bis zum 3. Mai habe die Bußgeldstelle allerdings fünf Verfahren in Bearbeitung genommen, teilte der Sprecher des Amtes, Matthias Krumm, mit. „Einnahmen sind noch nicht zu verzeichnen“, fügte er hinzu. Wegen der Bearbeitungszeiten könnten sich aber weitere Fälle ergeben.
Seit dem 2. April droht Menschen, die sich nachts zwischen 21 und 5 Uhr außerhalb ihrer Wohnung ohne triftigen Grund in Hamburg aufhalten, ein Bußgeld von 150 Euro. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte die Maßnahme bereits Mitte April als sehr wirksam bezeichnet. Die Polizei habe berichtet, dass nach 21 Uhr kaum noch jemand unterwegs sei und es auch im privaten Bereich weniger Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen gebe. Allerdings war der April nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes so kalt wie seit 40 Jahren nicht mehr. Am kommenden Sonntag werden sommerliche Temperaturen in Deutschland erwartet.
Seit Beginn der Pandemie im vergangenen Jahr sind in Hamburg fast 24.000 Bußgeldbescheide wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln erlassen worden. Die Stadt nahm bislang fast drei Millionen Euro ein. Am häufigsten wurde die Missachtung des Abstandsgebots geahndet. In rund 12.000 eröffneten Verfahren wurden bislang fast zwei Millionen Euro kassiert. Wegen Verletzung der Maskenpflicht trieb die Bußgeldstelle in 6896 Verfahren rund 350.000 Euro ein.
Corona-Lage in Niedersachsen entspannt sich weiter
10.20 Uhr: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden am Samstag 1104 Neuinfektionen in Niedersachsen gemeldet. Die Zahl lag vor einer Woche bei 1244 neuen Fällen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank von 89,3 auf 85,7. Die Inzidenz gibt an, wie viele Menschen sich binnen einer Woche pro 100 000 Einwohner neu angesteckt haben. Außerdem wurden 18 weitere Todesfälle registriert. Damit starben bislang 5404 Menschen in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Die Stadt Delmenhorst (177,9), der Landkreis Vechta (168,1) und die Stadt Salzgitter (164,9) verzeichneten die höchsten Inzidenzwerten. Am niedrigsten war die Inzidenz dagegen in der Stadt Wilhelmshaven (32,9) und in den Landkreisen Goslar (41,8) und Friesland (44,6).
Hamburgs Wirtschaft gehen Öffnungsschritte nicht weit genug
8.52 Uhr: Die Hamburger Wirtschaft hat sich enttäuscht über die Öffnungsschritte des Senats im Corona-Lockdown gezeigt. „Die aktuelle Infektionsdynamik und das Infektionsschutzgesetz hätten für Hamburg umfangreichere Öffnungen zugelassen“, sagte der Präses der Handelskammer, Norbert Aust, am Freitagabend.
„Hamburgs Wirtschaft, gerade in den stark gebeutelten Branchen wie Gastronomie, Einzelhandel oder Tourismus, hätte diese Öffnungsperspektive früher gebraucht, zumal die Öffnungen in unseren Nachbarländern so zusätzliche Mobilität erzeugen.“
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte zuvor angekündigt, dass die seit fünf Wochen in Hamburg wegen der Corona-Pandemie geltende nächtliche Ausgangsbeschränkung in der kommenden Woche fallen soll – unter der Voraussetzung, dass die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen an fünf Werktagen stabil unter 100 bleibt. Weitere Öffnungsschritte, etwa für den Einzelhandel oder die Gastronomie, sind aber erst in mehreren Stufen im Abstand von jeweils 10 bis 14 Tagen nach den ersten Öffnungsschritten geplant.
Kritisch dazu äußerte sich die Handwerkskammer. „Die Erwartungen der Hamburger Handwerksbetriebe, die unmittelbar und mittelbar von den Schließungen betroffen sind, sind heute enttäuscht worden“, sagte der Präsident der Kammer, Hjalmar Stemmann. „Der Hamburger Stufenplan wird den Unternehmerin
Städte und Gemeinden im Norden warnen vor zu frühen Corona-Lockerungen
8 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Städte und Gemeinden warnen vor verfrühten und zu weitgehenden Lockerungen in der Corona-Pandemie. „Der für uns alle sehr schmerzhafte, aber notwendige Lockdown hat zusammen mit der anziehenden Impfkampagne im Hinblick auf den Infektionsschutz gut gewirkt“, sagte der Vorsitzende des Städte- und Gemeindetages MV, Thomas Beyer, am Freitag. Hintergrund sind massive Forderungen nach Öffnungen unter anderem aus dem Tourismus. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz war am Donnerstag erstmals nach mehreren Wochen wieder unter die Marke von 100 gefallen.
Es gehe nur Schritt für Schritt, betonte Beyer. „Am Anfang sollte für die Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern, die in der Pandemie sehr leiden, die Regelbetreuung in der Kita und der Regelunterricht in der Schule stehen – begleitet durch eine kluge Teststrategie und -pflicht.“ Es sei noch viel Geduld und Besonnenheit nötig. Verfrühte Öffnungen auf Druck der Wirtschaft oder aufgrund individueller Bedürfnisse könnten gefährlich sein. Die Pandemie-Eindämmung sei eine Gemeinschaftsaufgabe, mahnte der Bürgermeister der Hansestadt Wismar.
Das waren die Corona-News vom 7. Mai
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 52,1
20.55 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Freitag auf 52,1 gesunken. Am Tag zuvor war eine Inzidenz von 53,8 gemeldet worden, am Freitag vergangener Woche lag der Wert bei 61,5. Innerhalb eines Tages kamen 219 neu gemeldete Corona-Infektionen hinzu, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervorgeht (Stand: 7. Mai, 18.34 Uhr). Am Freitag vergangener Woche waren es 257 Neuinfektionen.
In Kliniken lagen wegen Covid-19 am Freitag den Angaben nach 161 Menschen – 5 weniger als am Vortag. 52 von ihnen werden demnach auf der Intensivstation behandelt, das sind 4 mehr als am Tag zuvor. 31 Corona-Patienten und -Patientinnen wurden beatmet; am Vortag waren es 27. 2 weitere Menschen starben an oder mit Corona. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie liegt nun bei 1524.
Die Stadt Neumünster liegt bei der Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche) den dritten Tag in Folge über der kritischen Schwelle von 100 – mit einem Wert von 109,7. Den zweithöchsten Wert hatte weiterhin die Stadt Kiel (85,5). Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Rendsburg-Eckernförde (38,8) und Nordfriesland (28,9).
Kostenlose Corona-Tests jetzt auch bei Hagenbeck
19.53 Uhr: Kostenlose Corona-Tests für einen Besuch im Tierpark Hagenbeck sind ab Samstag auch vor Ort möglich. Vier sogenannte Drive-In-Teststraßen für Autos sowie eine Spur für Fußgänger und Radfahrer sollen ein unkompliziertes und zügiges Testen ermöglichen, wie der Tierpark am Freitag mitteilte. Errichtet wurde das Zentrum auf einem Grundstück des Tierparks. Termine können über die Seite www.secura-teststation.de gebucht werden. Auch ohne Termin ist es möglich, einen Abstrich machen zu lassen. Nach 15 Minuten erhalten die Getesteten ihr Ergebnis.
Der Tierpark ist seit April wieder geöffnet. Das war möglich geworden, weil Hamburg die sogenannte Corona-Notbremse des Bundes übernommen hatte. Danach dürfen die Außenbereiche von Tierparks und botanischen Gärten wieder öffnen. Es muss jedoch vor dem Besuch ein fester Termin online gebucht und ein negativer Testnachweis vorgelegt werden.
Mecklenburg-Vorpommmern: 260 Neuinfektionen gemeldet
18.03 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag 260 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 80 weniger als am Freitag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte (Stand: 16.50 Uhr). Neun weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1041.
Die Inzidenz sank auf nun 91 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 121.
Mit 145 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten. In den anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns liegt dieser wichtige Wert zwischen 42,7 (Landkreis Vorpommern-Rügen) und 117,8 (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte).
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 41.815. Als genesen gelten rund 37.000 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt derzeit 281 – das sind 15 weniger als am Vortag. 74 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, 9 weniger als am Donnerstag.
Nach Lagus-Angaben wurden bislang 675.210 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. 544.496 Menschen erhielten eine erste Impfung, 130.714 von ihnen auch die notwendige zweite.
Hamburg: Am Mittwoch soll die Ausgangssperre fallen
17.40 Uhr: Der Senat hat am Freitag verkündet, wie es in der kommenden Woche weitergehen soll. Am Montag könnte der Inzidenzwert fünf Werktage in Folge unter 100 sein. Somit könnten ab Mittwoch die ersten Lockerungen greifen. Der Senat entschied sich für einen Stufenplan. Es werden also nicht alle Lockerungen ab Mittwoch umgesetzt werden.
Ab Mittwoch, den 12. Mai wird die Ausgangsbeschränkung aufgehoben. Der Senat sieht vor allem die Dringlichkeit bei den Kindern und Jugendlichen. Ab Montag, den 17. Mai sollen Kitas wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb übergeben. Zusätzlich soll unter anderem der Kindersport im Freien mit bis zu zehn Kindern möglich sein und auch der Wechselunterricht in allen Klassenstufen wird wieder eingeführt.
Die Kontaktbeschränkungen bleiben zunächst bestehen, diese würden bei einer positiven Entwicklung der Infektionslage erst in 10 bis 14 Tagen in der zweiten Stufe gelockert werden. In dieser Stufe dürfte dann auch der Einzelhandel wieder öffnen.
Erst im letzten Schritt, noch einmal 10 bis 14 Tage später, würde in Abhängigkeit von der Infektionslage unter anderem die Außengastronomie wieder öffnen. Der Senat wird sich zu diesem Schritt jedoch noch einmal neu zusammensetzen.
Jetzt live: Hamburgs Bürgermeister über weitere Lockerungen
17.01 Uhr: Am Montag könnte Hamburg aufgrund seiner niedrigen Inzidenz wieder Lockerungen einführen. Welche das sind, verkündet Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) im Livestream.
Corona-Infektionsrate in Niedersachsen bleibt rückläufig
16.05 Uhr: Die Corona-Lage in Niedersachsen entspannt sich langsam. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sank die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag leicht von 89,9 auf 89,3. Die Inzidenz gibt an, wie viele Menschen sich binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner neu angesteckt haben. 1475 Neuinfektionen mit dem Coronavirus wurden gezählt, 18 weitere Todesfälle registriert. Damit starben bislang 5386 Menschen in Niedersachsen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
Die höchsten Inzidenzwerte wurden für den Landkreis Vechta (197,5), die Stadt Delmenhorst (175,4) und die Stadt Salzgitter (164,9) ermittelt. Auch diese Werte sanken im Vergleich mit den vergangenen Tagen. Am niedrigsten war die Inzidenz in der Stadt Wilhelmshaven (38,1), gefolgt vom Landkreis Friesland (40,5) und dem Landkreis Uelzen (46,5).
Neue Zahlen aus Hamburg: Inzidenz steigt leicht
12.25 Uhr: Hamburg meldet heute 292 neu bestätigte Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern gab es 280 neue Fälle, am vergangenen Freitag wurden 238 Neuinfektionen bestätigt.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 92,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 89,5, am vergangenen Donnerstag bei 102,8.
Laut Robert-Koch-Institut sind seit der gestrigen Meldung zwei weitere Menschen in Hamburg im Zusammenhang mit Corona gestorben (Stand: 6. Mai). Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Hamburg liegt aktuell bei 1515.
Insgesamt 228 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Hamburgs Krankenhäusern behandelt. 88 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 67 der Intensivpatient:innen sind Hamburger:innen.
448.655 Hamburger:innen haben – Stand 6. Mai –im Impfzentrum in den Messehallen die erste Corona-Impfung erhalten (4567 neue Erstimpfungen). 141.757 Hamburger:innen wurden dort vollständig geimpft (2371 neue Zweitimpfungen).
Leiter des Hamburger Impfzentrums: AstraZeneca nicht für Frauen unter 30 geeignet
10.05 Uhr: Der Impfstoff von AstraZeneca ist seit Donnerstag für alle freigegeben – jeder, der es möchte, kann sich damit impfen lassen. Doch der Leiter des Hamburger Impfzentrums Dirk Hinrichs hält ihn für Frauen unter 30 Jahren für nicht geeignet – das twitterte der Arzt am Donnerstagvormittag. In seinem Tweet antwortete er damit einer Twitter-Nutzerin, die ihn gefragte hatte, ob er ihrer 24-jährigen gesunden Tochter eine Impfung mit AstraZeneca empfehle.
Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat am Donnerstagabend hingegen für den Impfstoff geworben: „Das ist ein sehr guter Impfstoff. Der hat eine sehr hohe Schutzwirkung. Nutzen Sie den“, sagte sie im „Hamburg Journal“. „Sie schützen sich und andere damit. Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen.“ In Hamburg wird AstraZeneca vor allem von Hausärzten geimpft, im Impfzentrum nur noch in geringen Mengen bei Zweitimpfungen.
„Zeit ist begrenzt“ – Ist das Impfzentrum schon bald zu?
6.45 Uhr: Hamburgs Impfkampagne kommt immer schneller voran. Am Donnerstag wurde mit 20.000 geimpften Bürgerinnen und Bürgern ein neuer Tagesrekord aufgestellt. Gut ein Drittel der Hamburger ist bereits mindestens einmal geimpft, Ende Juni könnten es 65 Prozent der Bevölkerung sein, glaubt Impfzentrums-Leiter Dr. Dirk Heinrich. Und genau jenes Zentrum in den Messehallen wird dann womöglich nicht mehr gebraucht. Auf Nachfrage der „Anwohnerinitiative Schanzenviertel“, ob Zweitimpfungen bald beim Hausarzt gemacht werden müssen, schreibt Heinrich auf Twitter: „Frühestens am 31. Juli.“
„Die Zeit des Impfzentrums ist begrenzt“, sagt der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, gegenüber der MOPO. „Es ist davon auszugehen, dass es nur bis zum Sommer betrieben wird.“ Im Juli könnte es demnach bereits schließen, weitere Impfungen nur noch in den Arztpraxen erfolgen.
Abhängig sei dies vom Stand der Impfungen und der Pandemie, so Helfrich. Ist die Lage angespannt, könnten die vielen Tausend Impfungen pro Tag in den Messehallen nötig sein. Davon ist aber derzeit nicht auszugehen, die Impfbereitschaft in der Stadt ist laut Helfrich weiterhin hoch. Er betonte zudem: „Wer im Impfzentrum eine erste Dosis erhalten hat, der wird dort auch seine zweite bekommen können.“
Das waren die Corona-News vom 7. Mai
AstraZeneca für alle: Wieso das in Hamburg fast nichts ändert
21.15 Uhr: AstraZeneca darf jetzt bundesweit an alle Altersgruppen verimpft werden. Aber: Für Hamburg ändert das so gut wie nichts, erklärte die Gesundheitsbehörde gegenüber der MOPO. Denn: „Für das Impfzentrum gilt diese Entscheidung quasi nicht, denn hier wird AstraZeneca nur noch für Zweitimpfungen verwendet“, sagte Sprecher Martin Helfrich. Derzeit sei in den Messehallen ohnehin keine Dose des schwedisch-britischen Impfstoffs mehr vorhanden. Helfrich: „Der verfügbare Lagerbestand ist gleich Null.“ Vor zwei Wochen waren in einer großen Aktion alle Restbestände verimpft worden. Kommende Lieferungen an die Stadt würden nur an diejenigen Personen gegeben, die bereits einmal mit AstraZeneca geimpft sind.
Dass Arztpraxen nun jede Patientin und jeden Patienten mit AstraZeneca versorgen dürfen, war ebenfalls schon länger in der Hansestadt erlaubt. Freiwillige konnten sich nach einem Beratungsgespräch mit dem Arzt oder der Ärztin den Impfstoff spritzen lassen. Die Arztpraxen beziehen AstraZeneca jedoch nicht über die Stadt, sondern über Apotheken und den Pharmagroßhandel.
Wieso war die Entscheidung der Bundesregierung dann überhaupt nötig? Anders als in Hamburg war in vielen Bundesländern die Bereitschaft, sich mit AstraZeneca impfen zu lassen, relativ gering. Durch die Aufhebung können nun auch unter 60-Jährige bundesweit Termine mit ihren Hausärzten vereinbaren.
Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern fällt unter 100
21.05 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag unter die wichtige Marke von 100 gefallen. Sie lag bei 97,2 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock bekanntgab.
Ist die 100 unterschritten, rücken verschiedene Öffnungsschritte in greifbare Nähe. Bleibt der Wert mindestens sieben Tage ununterbrochen darunter, können laut den Regularien des Landes Schulen und Kitas wieder öffnen. Sieben Tage wären am kommenden Mittwoch vorbei. Realistisch wäre eine Rückkehr der Kinder in die Schule dann vom übernächsten Montag (17. Mai) an – nach dem Himmelfahrtswochenende.
Dem Lagus wurden am Donnerstag von den Gesundheitsämtern 231 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das sind 72 weniger als vor einer Woche. Das Amt registrierte außerdem 14 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, so dass die Gesamtzahl der Toten seit Beginn der Pandemie in MV auf 1032 gestiegen ist. In den Kliniken wurden am Donnerstag 296 Patienten mit Covid-19 behandelt, drei weniger als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen unverändert 83 Corona-Patienten.
247 neue Fälle in Schleswig-Holstein, Inzidenz sinkt leicht
20.49 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Donnerstag auf 53,8 gesunken. Am Tag zuvor war eine Inzidenz von 54,7 gemeldet worden, am Donnerstag vergangener Woche lag der Wert bei 63,9. Innerhalb eines Tages kamen 247 neu gemeldete Corona-Infektionen hinzu, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervorgeht. Am Donnerstag vergangener Woche waren es 273 Neuinfektionen.
In Kliniken lagen wegen Covid-19 am Donnerstag den Angaben nach 166 Menschen – zehn weniger als am Vortag. 48 von ihnen werden demnach auf der Intensivstation behandelt, das sind drei weniger als am Tag zuvor. 27 Corona-Patienten und -Patientinnen wurden beatmet; am Vortag waren es 30. Zwei weitere Menschen starben an oder mit Corona – die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie liegt nun bei 1522.
Schüler im Norden sollen zügig geimpft werden
20.15 Uhr: Niedersachsen ist bestrebt, Schülerinnen und Schüler zügig gegen das Coronavirus zu impfen. „Ich bin schon daran interessiert, die 12- bis 18-Jährigen schnell in die Impfkampagne hereinzuziehen“, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) am Donnerstag in Hannover. Insgesamt handele es sich um etwa 450 000 junge Menschen. Unterstützung erhielt Behrens am Donnerstag von der Bundesregierung, die bekannt gab, Impfungen für Kinder über die Sommerferien vorbereiten zu wollen.
Der Hersteller Biontech/Pfizer hat in den USA und Europa die Zulassung seines Impfstoffes für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren bereits beantragt. Eine derartige EU-Zulassung des bisher ab 16 Jahre freigegebenen Biontech-Impfstoffs sei im Juni wahrscheinlich, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in Berlin nach Beratungen mit seinen Länder-Kollegen.
Unter dieser Voraussetzung wollten die Länder jeweils für sich Konzepte erstellen, wie bis Ende August allen 12- bis 18-Jährigen eine erste Impfungen angeboten werden könne. Der Bund wolle sicherstellen, dass dafür die nötigen Impfdosen für diese Altersgruppe auch verfügbar sind.
Hamburger Handelskammer fordert Perspektive für geschädigte Unternehmen
18.33 Uhr: Die Handelskammer Hamburg hat vom rot-grünen Senat wegen der sinkenden Zahl an Neuinfektionen Öffnungsperspektiven für coronabedingt geschlossene Unternehmen gefordert. Es sei jetzt an der Zeit, „gerade den Unternehmen, die seit Monaten einem Tätigkeitsverbot unterliegen, eine Perspektive zu bieten“, sagte Handelskammer-Präses Norbert Aust am Donnerstag.
Er forderte den Senat auf, zumindest die Regelungen des Bundesinfektionsschutzgesetzes anzuwenden und zum Beispiel „click & meet“ für den Einzelhandel und Außengastronomie wieder zu ermöglichen. „Wir brauchen unbedingt ein einheitliches Vorgehen im norddeutschen Wirtschaftsraum“, betonte Aust.
Rekordzahl: Hamburg verzeichnet fast 20.000 Impfungen an einem Tag – es gehen sogar noch mehr
17.16 Uhr: Das Impftempo beschleunigt sich in der Hansestadt: Am Mittwoch erhielten fast 20.000 Hamburger:innen eine Impfung, so viele wie noch nie an einem Tag! Laut Kassenärztlicher Vereinigung und der Gesundheitsbehörde ist die Rekordzahl der gestiegenen Bedeutung der Arztpraxen zu verdanken. Sie allein sollen 12.000 Hamburger:innen geimpft haben, so die Ärztevereinigung. Die restlichen 8.000 Impfungen fanden in Impfzentren und in Krankenhäusern statt oder sind von mobilen Teams durchgeführt worden.
In rund 1000 Hamburger Praxen fanden in den vergangenen vier Wochen circa 120.000 Impfungen statt, so der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, Walter Plassmann. „Dies belegt, wie leistungsstark das ambulante System ist.“ Es wäre sogar eine noch höhere Zahl möglich, so Plassmann weiter: „Dass es nicht noch mehr geworden sind, liegt allein am fehlenden Impfstoff.“ Von den knapp 1,9 Millionen Einwohnern der Stadt haben bis einschließlich Mittwoch 563.861 eine Erst- und 142.160 von ihnen bereits eine Zweitimpfung bekommen, so das Robert-Koch-Institut.
Mecklenburg-Vorpommern: Glawe dämpft Hoffnung auf Hotel-Öffnung zu Pfingsten
17.04 Uhr: Nach Monaten im Lockdown wird der Druck aus der Tourismus-Branche immer größer. Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern hat nun die Erwartungen gedämpft. Dort schauen alle nervös auf das Pfingstwochenende, welches am 22. Mai beginnt. Denn im Nachbarland Schleswig-Holstein können Hotels und Restaurants wieder öffnen, zum Beispiel im Modellprojekt Lübecker Bucht.
Tourismus-, Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) verwies vor allem auf die Coronafall-Zahlen. In Schleswig-Holstein sein diese deutlich niedriger als in Mecklenburg-Vorpommern.
In der Küste und im Binnenland Mecklenburg-Vorpommerns sollen acht Modellregionen entstehen. Möglich wären dort Kultur- und Gastronomieöffnungen oder Lockerungen für Hotels und Einzelhandel. Es bringe aber nicht, erst zu öffnen und dann wieder zu ganz schnell zu schließen, so Glawe. Sinkende Inzidenzzahlen seien die Voraussetzung für mögliche Öffnungen. Die Insel Hiddensee oder der Luftkurort Plau am See könnten an dem Modellprojekt teilnehmen.
Eine landesweite einheitliche Regelung zeichnet sich zu Pfingsten also eher nicht ab. Michael Sack, CDU-Landeschef will aber genau das: „Der Tourismus in Mecklenburg muss am 22. Mai wieder losgehen.”
Und auch die Idee eines „kontaktarmen Urlaubs” wurde nochmals ins Spiel gebracht. So sollte die Außengastronomie wieder öffnen dürfen, da das Ansteckungsrisiko unter freiem Himmel deutlich geringer sei. SPD-Politiker Reinhard Meyer mahnte, es sei wichtig mit Vorsicht zu öffnen, um die Sommersaison nicht in Gefahr zu bringen.
Hamburger Untersuchungsgefängnis wieder coronafrei
16.02 Uhr: Gut drei Wochen nach einem Corona-Ausbruch im Hamburger Untersuchungsgefängnis am Holstenglacis gibt es in der Haftanstalt keine positiven Fälle mehr. Aktuell sei niemand mehr an der Virusinfektion erkrankt, weder Bedienstete noch Gefangene befänden sich in Quarantäne, teilte eine Sprecherin der Justizbehörde am Donnerstag mit.
Ende April hatten noch 50 Insassen und 16 Mitarbeiter des Gefängnisses unter Quarantäne gestanden, wie aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der Linken in der Bürgerschaft hervorgeht. Demnach waren im gesamten Monat April 11 Gefangene und 20 Mitarbeiter positiv getestet worden. Für die Untersuchungsgefangenen bedeutete das Einschluss in der Zelle, kein Besuch, auch nicht von Anwälten, sowie keine Teilnahme an Veranstaltungen und Freistunden. Zudem wurden 30 Prozesstermine abgesagt, an denen sie eigentlich hatten teilnehmen sollen.
„Die Quarantänesituation der Gefangenen ist furchtbar”, erklärte die justizpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Cansu Özdemir. Sie forderte den Senat auf, den Betroffenen künftig Mobiltelefone zur Verfügung zu stellen, um wenigstens ein Mindestmaß an sozialem Austausch zu ermöglichen. Zudem müssten sie intensiv betreut werden.
Hamburgs Gesundheitssenatorin über siebte Impfdosis und Verschwörungstheorien
15.10 Uhr: Wie viele Impfungen können mit einer Dose vorgenommen werden? Viele Ärzte schaffen sieben, empfohlen sind offiziell nur sechs. Im Interview mit Radio Hamburg erklärte die Gesundheitssenatorin, Dr. Melanie Leonhard, dass die Hersteller des Impfstoffes und sie als Gesundheitssenatorin nicht die Haftung für die siebte Impfdosis in einer Ampulle übernehmen würden.
Rechtliche Sicherheit gebe nur die Zulassungsbehörde, sechs Impfdosen sind in einer Ampulle sicher drin. „Die siebte Dosis kann im Einzelfall verimpft werden, da muss der Arzt gucken und entscheiden, ob es genug Impfstoff ist“, so Leonhard. Der Hersteller könne nicht garantieren, dass die siebte Dosis genügend Impfstoff enthält.
Zusätzlich wand sich Leonhard klar an Impfgegner und Verschwörungstheoretiker. Mit einer Impfung schütze man seine Gesundheit und die seiner Lieben um sich herum, betonte die Gesundheitssenatorin. „Wir hoffen natürlich, dass möglichst viele Menschen sich impfen lassen und wir es damit schaffen, das Virus zurückzudrängen.“ Zudem wolle man eine Lösung finden für die Menschen unter 60 Jahren, die ihre erste Impfung bereits mit AstraZeneca erhalten haben und auch die zweite Impfung damit haben wollen.
„Es geht ja auch um die Frage, ob Geimpfte und Getestete gleichgestellt werden. Wir sind in einer weltweiten Pandemie und wenn dann von Geimpften ein geringeres Risiko ausgeht, dann müssen wir das berücksichtigen“, so Leonhard.
MeckPomm: Bislang 284 positive Corona-Schnelltests an Schulen
13.32 Uhr: Seit Beginn der Corona-Schnelltests an den Schulen Mecklenburg-Vorpommerns sind 284 Ergebnisse positiv ausgefallen. Darunter sind 227 Schülerinnen und Schüler sowie 57 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) im Landtag in Schwerin sagte.
Bislang seien 411.794 Tests genommen worden, darunter 343.714 von Schülern und 68.080 von Beschäftigten. Wie viele der positiven Schnelltests durch den notwendigen PCR-Test bestätigt worden sind, war zunächst nicht bekannt.
Laut Bildungsministerin werden seit dem 17. März im Nordosten Corona-Schnelltests an den Schulen genommen, eine Testpflicht besteht seit Ende April. Wer in die Schule geht, muss sich zweimal die Woche testen.
Niedersachsen startet Impfterminvergabe für Prioritätsgruppe 3
12.48 Uhr: In Niedersachsen können sich vom kommenden Montag an sämtliche Menschen der Prioritätsgruppe 3 nach und nach für eine Corona-Schutzimpfung anmelden. Vom 10. Mai an können sich zunächst Impfberechtigte über 60 Jahre mit Vorerkrankungen und besonderen Gefährdungen für eine Impfung anmelden, wie Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) in Hannover ankündigte.
Am 17. Mai folgen dann Beschäftigte in exponierten Berufen wie etwa dem Lebensmittelhandel und vom 31. Mai dann Beschäftigte der kritischen Infrastruktur, dazu zählen etwa die Ernährungswirtschaft, das Apothekenwesen und die Pharmawirtschaft sowie der Transportbereich. Außerdem sollen die Kommunen zeitnah Impfungen in sozialen Brennpunkten organisieren dürfen.
Seit Beginn der vergangenen Woche konnten sich in Niedersachsen aus der Prioritätsgruppe 3 bereits Lehrkräfte an weiterführenden Schulen, Feuerwehrleute und Beschäftigte der Jugendhilfe für eine Impfung anmelden. Unterdessen sollen vor der Einbindung der Betriebsärzte in die Impfkampagne vom 7. Juni an in fünf Unternehmen vom kommenden Montag an Modellversuche starten. Dies sind Volkswagen mit einem eigenen Impfzentrum, die Salzgitter AG, Rossmann, Rewe in Hannover sowie Satorius in Kooperation mit dem Impfzentrum Göttingen.
Neue Zahlen aus Hamburg: Inzidenz fällt weiter
11.58 Uhr: Hamburg meldet heute 280 neu bestätigte Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern gab es 223 neue Fälle, am vergangenen Donnerstag wurden 401 Neuinfektionen bestätigt.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 89,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 95,8, am vergangenen Donnerstag bei 109,3.
Laut Robert-Koch-Institut sind seit der gestrigen Meldung vier weitere Menschen in Hamburg im Zusammenhang mit Corona gestorben (Stand: 5. Mai). Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Hamburg liegt aktuell bei 1513.
Insgesamt 232 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Hamburgs Krankenhäusern behandelt. 95 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 74 der Intensivpatient:innen sind Hamburger:innen.
444.119 Hamburger:innen haben – Stand 5. Mai –im Impfzentrum in den Messehallen die erste Corona-Impfung erhalten (4283 neue Erstimpfungen). 139.190 Hamburger:innen wurden dort vollständig geimpft (3639 neue Zweitimpfungen).
UKE-Virologin Addo: Nach der dritten Welle aus Schlimmstem raus
11.13 Uhr: Die Hamburger Virologin Marylyn Addo hat einen optimistischen Blick auf den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie. „Sobald wir die dritte Welle hinter uns haben, sollten wir mit einer Kombination aus gutem Impfschutz und regelmäßigem Testen raus sein aus dem Schlimmsten – wenn es nicht noch irgendwelche schlimmen Überraschungen gibt“, sagte Addo der „Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung“. Addo ist Leiterin der Infektiologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Generell seien solche Vorhersagen zwar schwierig, aber sie sei zuversichtlich. „Wir verfügen jetzt über alle die Bausteine, die wir brauchen.“
Unterdessen kritisierte ihr Kollege Ansgar Lohse, das aufgrund von zu viel Bürokratie in der Wissenschaft und einem falschen Verständnis von Datenschutz noch immer zu wenig über das Virus bekannt sei. „Fast alles, was wir über das Management von Covid-19 gelernt haben, wissen wir aus britischen Studien, zum Beispiel aus Oxford“, sagte der Leberforscher dem „Hamburger Abendblatt“.
In Großbritannien fließe ein fester Anteil der Ausgaben des National Health Service in die klinische Forschung, und in allen Krankenhäusern seien somit Forschungsstrukturen etabliert worden. „Unsere Krankenkassen hingegen dürfen klinische Forschung gar nicht richtig finanzieren.“ Gemeinsam mit Kollegen habe Lohse als Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Hamburg nun die Gründung eines Instituts für Pandemieforschung gefordert. Es soll neben medizinischen auch wirtschaftliche und juristische Fragen untersuchen.
Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen weiter rückläufig
9.09 Uhr: Die Corona-Lage in Niedersachsen entspannt sich weiter. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sank die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag von 92,4 auf 89,9.
1461 Neuinfektionen mit dem Coronavirus wurden gezählt. Zugleich wurden 18 weitere Todesfälle registriert – damit sind bislang 5368 Menschen in Niedersachsen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.
Die höchsten Inzidenzwerte wurden für den Landkreis Vechta (206,6), die Stadt Delmenhorst (181,8) und die Stadt Salzgitter (170,7) ermittelt. Aber auch diese Zahlen waren niedriger als in den Tagen zuvor. Am niedrigsten war die Inzidenz im Landkreis Friesland (44,6), im Landkreis Wittmund (42,2) und in der Stadt Wilhelmshaven (42,1).
Niedersachsen hält an Impfzentren fest
8.27 Uhr: Die niedersächsische Landesregierung hält an den Impfzentren als zentralem Baustein der Impfkampagne gegen Corona fest. Das sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ vom Donnerstag. Sie reagierte damit auf Forderungen, das Impfen aus den teuren Zentren schneller auf die niedergelassenen Ärzte zu übertragen.
„Die Impfzentren arbeiten mittlerweile sehr, sehr gut und effektiv“, sagte Behrens. „Sie sollten die große Impfkampagne ins Rollen bringen, und sie tragen eine grundständige Versorgung, in Niedersachsen werden täglich 40.000 Bürgerinnen und Bürger in den 52 Zentren versorgt.“ Zugleich sei klar, dass die Arbeit der eigens eingerichteten Zentren bis spätestens Ende September befristet sei.
Das Gesundheitsministerium kündigte der Zeitung zufolge an, dass verstärkt Menschen in sozialen Brennpunkten geimpft werden sollten. In Vierteln mit beengtem Wohnraum gilt die Ansteckungsgefahr als besonders hoch. Stadt und Region Hannover haben solche Impfaktionen bereits angekündigt. Für das Land wolle Behrens solche Pläne am Donnerstag vorstellen.
Tui: Inlandsurlaub hat nach Öffnung auch an Küsten gute Chancen
7.06 Uhr: Die geplanten stufenweisen Lockerungen im Deutschland-Tourismus könnten nach Einschätzung von Tui noch rechtzeitig für eine stabile Sommersaison auch im Inland kommen. „Insbesondere in den Küstenregionen und in den Bergen wird es einen Run auf Urlaubshotels geben“, glaubt die Managerin Nicole Sohnrey, die bei dem Konzern aus Hannover unter anderem für Auto- und Städtereisen zuständig ist. Für die inländischen Ziele werde aus derzeitiger Sicht ein „starker Sommer“ erwartet.
Wichtigste Urlaubsgegend hierzulande dürfte demnach 2021 wieder die Ostseeküste werden. In den touristischen Modellregionen Schleswig-Holsteins hätten die Buchungen schon zuletzt deutlich angezogen, man liege hier gut 70 Prozent über dem Vorjahr. Aber auch das Interesse an Ferien in Ostfriesland, auf der mecklenburgischen Seenplatte, im Schwarzwald oder in Bayern sei hoch, berichtete Tui.
Weitere Öffnungsschritte für das Reise- und Gastgewerbe könnten den Trend auch andernorts festigen. „Sobald Urlaub in Deutschland wieder möglich ist, rechnen wir mit einem sprunghaften Anstieg des Buchungsvolumens“, erklärte Sohnrey. „Die angekündigten Lockerungen in vielen Bundesländern und die für Pfingsten in Aussicht gestellte Möglichkeit auf Urlaub in Deutschland beflügeln die Nachfrage zusätzlich.“ Zunehmend interessierten sich Kunden auch für Aufenthalte auf gut ausgestatteten Campingplätzen oder im Wohnmobil.
Das waren die News am 5. Mai:
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt leicht
20.31 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein lag am Mittwoch bei 54,7. Am Tag zuvor wurde eine Inzidenz von 54,5 gemeldet, am Mittwoch vergangener Woche 67,1. Innerhalb eines Tages kamen 291 neu gemeldete Corona-Infektionen hinzu, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervorgeht. Am Mittwoch vor einer Woche wurden 288 Neuinfektionen gemeldet.
In Kliniken lagen wegen Covid-19 am Mittwoch den Angaben nach 176 Menschen, 8 mehr als am Vortag. 51 von ihnen werden demnach auf der Intensivstation behandelt, das sind zwei weniger als am Tag zuvor. Wie am Dienstag auch wurden 30 Corona-Patienten und -Patientinnen beatmet. Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen stieg um 3 – auf 1520.
Die Stadt Neumünster hat bei der Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche) die kritische Schwelle von 100 übersprungen – mit einem Wert von 104,7. Den zweithöchsten Wert hatte die Stadt Kiel (88,7). Die niedrigsten Zahlen gab es in Plön (29,5) und Nordfriesland (30,1).
Schleswig-Holstein lockert Corona-Beschränkungen
17.30 Uhr: Schleswig-Holstein geht in der Corona-Pandemie weitere Öffnungsschritte im Tourismus und weiteren Bereichen. So dürfen Geimpfte, Genesene und Getestete vom 17. Mai an unter strengen Vorgaben landesweit Gaststätten auch in Innenräumen besuchen und in Beherbergungsbetrieben übernachten, wie Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Mittwoch bekanntgab. Erleichterungen gibt es auch in den Bereichen Kita, Schule, Sport und Kultur. Wer als Tourist im Norden übernachten will, muss sich demnach alle drei Tage auf Corona testen lassen.
Mit ihren Beschlüssen weitet die Landesregierung praktisch die für vier Modellregionen geltenden Regeln auf das gesamte Land aus. Bisher dürfen Urlauber in der Schleiregion, in Eckernförde und in Nordfriesland unter strikten Corona-Vorgaben Urlaub machen. Von diesem Samstag an ist das auch in Timmendorfer Strand, Scharbeutz, Sierksdorf und Neustadt an der Ostsee in der Lübecker Bucht möglich. Am Montag folgt Büsum in Dithmarschen.
Hintergrund der weiteren Lockerungen sind die sinkenden Corona-Zahlen mit stabil unter 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen in weiten Teilen Schleswig-Holsteins. Am Dienstagabend betrug die landesweite Inzidenz 54,5. Der Norden hat seit längerem die deutlich niedrigsten Werte in Deutschland. In den Regionen mit Sieben-Tage-Inzidenzen unter 100 darf im Norden bereits jetzt die Außengastronomie öffnen.
263 Corona-Neuinfektionen in MeckPomm gemeldet – Inzidenz sinkt
16.45 Uhr: Am Mittwoch sind in Mecklenburg-Vorpommern 263 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 106 weniger als am Mittwoch vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Sieben weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Zahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1018.
Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag um 3,6 auf nun 102,1 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 132,3. Mit 144,5 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten. In den anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns liegt dieser wichtige Schwellenwert zwischen 54,7 (Landkreis Vorpommern-Rügen) und 130,7 (Schwerin).
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 41.329. Als genesen gelten rund 36 450 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt derzeit 299 – das sind 10 weniger als am Vortag. 83 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, drei weniger als am Dienstag. Nach Lagus-Angaben wurden bislang 626.249 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. 507.916 Menschen erhielten eine erste Impfung, 118.333 von ihnen auch die notwendige zweite.
Corona-Zahlen sinken: Schulbesuch im Kreis Pinneberg ab Freitag neu geregelt
14.43 Uhr: Im Kreis Pinneberg treten am Freitag neue Bestimmungen für den Schulbesuch in Kraft, nachdem die Corona-Infektionszahlen dort wieder gesunken sind. Wie das Bildungsministerium am Mittwoch mitteilte, gehen die Schulklassen 1 bis 6 wieder in den Präsenzunterricht, die höheren Jahrgänge in den Wechselunterricht. Abschlussklassen erhalten Präsenzangebote unter Corona-Hygienebedingungen. Der Kreis kann die sogenannte Bundes-Notbremse wieder aufheben. Diese greift ab 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Pinneberg stand am Dienstagabend bei 67,1. Nun kann der Kreis auch weitere Schutzmaßnahmen lockern, zum Beispiel bei Kontakten, Kita-Öffnungen, Außengastronomie, Freizeit, Sport und Kultur.
Hamburg meldet 223 neue Fälle – Inzidenz wieder unter 100
12.09 Uhr In Hamburg sind am Mittwoch 223 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 30 weniger als gestern und 96 weniger als vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist mit 95,8 wieder unter die für Lockerungen entscheidende Grenze von 100 geklettert (gestern: 100,9). Vor einer Woche hatte die 7-Tage-Inzidenz bei 110,0 gelegen, vor zwei Wochen bei 130,3.
Das RKI gibt den Wert für Hamburg am 5. Mai mit 86 an – das ist der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (54,5). Der Senat setzt aber weiterhin auf die eigens ermittelten Werte.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1509 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 5. Mai). Binnen zwei Tagen wurden fünf weitere Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behörden zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 73.058 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 64.700 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 4. Mai 224 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 103 Corona-Patienten, 79 davon sind Hamburger. In der Tendenz sinken die Zahlen der Corona-Patienten in den Krankenhäusern.
Insgesamt 439.398 Menschen haben in Hamburg bis Mittwoch eine Impfung erhalten, 135.398 auch schon eine Zweitimpfung.
Niedersachsen meldet 1138 neue Fälle
10.52 Uhr Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind erstmals seit einigen Tagen wieder um mehr als 1000 Fälle gestiegen. Am Mittwoch wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 1138 neue Fälle registriert – mehr als doppelt so viele wie am Dienstag (540)
Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes sank dennoch und liegt nun bei 92,4 (gestern: 98,6 Vorwoche: 120) und blieb somit den dritten Tag in Folge unter der für Lockerungen entscheidende Grenze von 100.
Die Impfquote liegt bei 30,1 Prozent (mindestens eine Impfung).
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle liegt am 5. Mai bei 242.044. Insgesamt sind bislang 5350 (+6) Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben. In den Krankenhäusern wurden mit Stand 3. Mai 982 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 297 Corona-Patienten, 231 davon müssen beatmet werden.
Der Landkreis Vechta verzeichnete auch am Montag mit einem Wert von 228,8 die höchste Inzidenz, gefolgt von den Städten Salzgitter (171,6) und Delmenhorst (189, 5). Das geht aus der Internetseite der Landesregierung hervor.
Nach Impfungen mit Kochsalzlösung: Kreis Friesland lädt zu Antikörpertests
9.55 Uhr Nach den Impfungen mit Kochsalzlösung im Landkreis Friesland sollen mögliche Betroffene an diesem Mittwoch auf Antikörper getestet werden. Mit den Tests solle überprüft werden, ob die Personen bereits eine erste Impfung gegen Covid-19 bekommen haben, sagte eine Landkreissprecherin. Dazu hat der Landkreis 117 Personen zu einer Blutabnahme nach Jever und Varel eingeladen.
Die Überprüfung der Impfung ist notwendig, da eine Mitarbeiterin des Impfzentrums eingeräumt hatte, sechs Spritzen statt mit Biontech-Impfstoff nur mit Kochsalzlösungen gefüllt zu haben. Nach Behördenangaben war ihr beim Anmischen des Vakzins ein Fläschchen mit Biontech heruntergefallen, was sie vertuschen wollte.
Das waren die Meldungen vom 4. Mai:
Schleswig-Holstein: 296 Neuinfektionen, Inzidenz auf 54,5 gesunken
21.58 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Dienstag auf 54,5 gesunken. Am Tag zuvor hatte sie bei 56,9 gelegen, eine Woche zuvor noch bei 70,2. Innerhalb eines Tages kamen 296 neue Corona-Infektionen hinzu, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervorgeht. Am Dienstag zuvor hatte es 357 Neuinfektionen gegeben.
In Kliniken lagen wegen Covid-19 am Dienstag den Angaben nach 168 Menschen – 6 mehr als am Vortag. 53 von ihnen werden auf der Intensivstation behandelt – ebenfalls 6 mehr. 30 Corona-Patienten und -Patientinnen wurden beatmet – 4 mehr als am Montag. Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen stieg erneut um 2 – auf 1517.
Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche) überschritt weiterhin kein Kreis. Die höchsten Werte verzeichneten die Kreise Neumünster (92,3) und Herzogtum Lauenburg (82,3) sowie Kiel (80,2). Die niedrigsten Zahlen gab es in Plön (29,5) und Schleswig-Flensburg (30,8).
Erstmals indische Virusvariante in Hamburg nachgewiesen – das sagt die Gesundheitsbehörde
20.35 Uhr: Zum ersten Mal wurde in Hamburg die indische Variante des Coronavirus festgestellt. Dies vermeldete die Sozialbehörde am Dienstag. Insgesamt sind zwei Fälle festgestellt worden, es gibt zudem drei Verdachtsfälle. Dies ist jedoch vorerst kein Grund zur besonderen Sorge. Es könne laut Behörde genau zugeordnet werden, wer an der Variante erkrankt ist und woher sie kam. „Es handelt sich bei den Fällen um Einreisen aus Indien“, so Martin Helfrich, Sprecher der Sozialbehörde zur MOPO. Die WHO stuft B.1.617 derzeit noch als „variant of interest“ (Variante von Interesse) ein. Bedeutet, dass erst einmal genau beobachtet wird, wie sich die Variante verhält, sie aber noch nicht eine „variant of concern“ (Variante der Besorgnis) ist.
Derweil nicht mehr separat vermeldet wird die britische Mutante in Hamburg, da sie schlicht mittlerweile 95 Prozent aller Fälle ausmacht. Sie ist eine „variante of concern“ – es zeigt sich jedoch mittlerweile, dass sie wohl nicht für mehr Verläufe mit Todesfällen verantwortlich ist, was zunächst befürchtet wurde. Sie überträgt sich allerdings deutlich leichter als die ursprüngliche Variante des Coronavirus.
Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern sinkt auf 105,7
20.02 Uhr: Am Dienstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 381 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 177 Neuinfektionen weniger als am Dienstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zwei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die Zahl der Corona-Todesfälle im Land stieg damit auf 1011.
Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag um 9,7 auf nun 105,7 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 138,7.
Mit 153 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, sank dort jedoch im Vergleich zum Vortag um 54,3 Punkte. Nach Angaben eines Landkreissprechers hängt dies etwa damit zusammen, dass die positiven Befunde von einem größeren Corona-Ausbruch in einem Betrieb länger als eine Woche her sind und somit aus der Sieben-Tage-Inzidenz wegfallen. In den anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns liegt dieser wichtige Schwellenwert zwischen 66,8 (Landkreis Vorpommern-Rügen) und 133,8 (Schwerin).
Kreise bei Hamburg wollen Notbremse aufheben
18.22 Uhr: Die Kreise Pinneberg und Stormarn wollen die Corona-Schutzmaßnahmen lockern, nachdem die Infektionszahlen gesunken sind. Sofern die Zahlen nicht wieder steigen, können sie die sogenannte Bundes-Notbremse wieder aufheben. Diese greift ab 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Stormarn gab seinen aktuellen Inzidenzwert am Dienstag mit 70,0 an, Pinneberg stand am Montagabend bei 71,8. Stormarn will seine Lockerungen am Donnerstag in Kraft treten lassen, Pinneberg am Freitag.
Konkret geht um die Erweiterung von Kontaktmöglichkeiten, die Lage in Schulen und Kitas, die Öffnung weiterer Geschäfte, die Aufhebung von Ausgangsbeschränkungen sowie um Erleichterungen in den Bereichen Sport, Freizeit und Kultur. Auch die Außengastronomie kann öffnen.
Immer mehr Kleinkinder: Wer sich aktuell in Hamburg mit Corona infiziert
17.31 Uhr: Welche Altersgruppen stecken sich in Hamburg am meisten mit Corona an? Nach wie vor ist es so, dass vor allem junge Erwachsene sich verstärkt infizieren. Bei 1847 Corona-Neuinfektionen (-315) in der 17. Kalenderwoche entfielen 367 (+9) auf Menschen im Alter von 20 bis 29. Die 30 bis 39-Jährigen zählen 352 Fälle (-34). Bei den jüngsten, also Kindern zwischen 0 und fünf Jahren meldet die Sozialbehörde 95 Neuinfektionen (+8). 186 Fälle (-39) gibt es bei den 6- bis 14-Jährigen und die über 70-Jährigen kommen auf 96 Neuinfektionen (-31).
Die 15- bis 19-Jährigen kommen auf 128 Neuinfektionen (-34), die 40- bis 49-Jährigen auf 60 (-59) und die 50- bis 59-Jährigen auf 236 (-76).
Bei 205 der Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich und es handelt sich insgesamt um 79 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Laut Sozialbehörde kam es im privaten Umfeld zum Großteil der Ansteckungen. Sieben Ausbrüche (insgesamt 18 Fälle) gehen auf den Arbeitsplatz zurück.
Hamburg will Getestete und Geimpfte gleichstellen
16.20 Uhr: Alle Bundesländer außer Hamburg haben oder planen bereits mehr Freiheiten für Geimpfte. Parallel diskutiert die Regierung hierzu eine bundesweite Regelung. „Weshalb wir damit rechnen, dass wir uns am Freitag im Bundesrat zu einer entsprechenden Verordnung verhalten müssen“, sagte Hamburgs Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag. Unabhängig davon habe der Senat am Dienstag besprochen, dass vollständige Geimpfte den Getesteten gleichgestellt werden sollen. Alles andere sei noch Gegenstand der Beratungen.
Bei Inzidenz unter 100: Diese Lockerungen stellt der Hamburger Senat in Aussicht
13 Uhr: Der Senat will einen „Jo-Jo-Effekt“ aus Lockern und Schließen rund um die 100er Inzidenz vermeiden, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag. Wenn die 7-Tage-Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter 100 bleibt, wären Lockerungen am übernächsten Tag denkbar. Als erstes würden die Ausgangssperren zurückgenommen werden, so Schweitzer. Zweitens würde man sich anschauen, welche Einschränkungen man bei Kitas und Schulen zurücknehmen kann. Außerdem soll berücksichtigt werden, wie vollständig Geimpfte mit Getesteten gleichgestellt werden können. Der Senat werde sich einen Fahrplan schreiben und am Freitag erneut zu einer Sondersitzung zusammenkommen. „Dann hoffen wir, dass ab morgen die Zeitrechnung neu beginnt und der Wert wieder unter 100 liegt“, so Schweitzer.
253 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz wieder über 100
11.54 Uhr: In Hamburg sind am Dienstag 253 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 63 mehr als am Montag und 43 mehr als am Dienstag vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist damit leider wieder über die für Lockerungen entscheidende Grenze von 100 geklettert. Der Inzidenzwert lag bei nun 100,9 (Vortag: 98,6). Vor einer Woche hatte er bei 114,3 gelegen. Das RKI gab den Wert mit 90 an – das ist der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (57). Der Senat setzt aber weiterhin auf die eigens ermittelten Werte.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1504 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 3. Mai). Binnen eines Tages wurde ein weiterer Todesfall erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 72.835 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 64.200 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 3. Mai 247 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 106 Corona-Patienten, 82 davon sind Hamburger.
Insgesamt 535.174 Menschen haben in Hamburg bis Montag eine Impfung erhalten, 134.784 auch schon eine Zweitimpfung.
Hamburgs Kultursenator: Sommer mit Open-Air-Events ist möglich
10.43 Uhr: Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) macht Hoffnung auf einen Sommer mit Kulturveranstaltungen – vor allem unter freiem Himmel. „Ein kulturell praller Sommer ist möglich“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag). „Die ganze angestaute Kreativität kann sich dann entladen und große Momente ermöglichen.“ Brosda, der auch Präsident des Deutschen Bühnenvereins ist, erklärte, dass insbesondere Open-Air-Veranstaltungen stattfinden könnten.
„Der kulturelle Sommer wird überwiegend draußen stattfinden“, sagte er. Schon jetzt müsse man dafür die Vorbereitungen treffen und Rahmenbedingungen abstecken. Gleichzeitig mahnte Brosda an, dass man die Entwicklung der Corona-Pandemie im Auge behalten müsse. „Daher müssen wir jetzt alles dafür tun, dass die Zahlen weiter sinken.“
Niedersachsen: 540 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt weiter
10.01 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind weiter im Sinkflug. Am Dienstag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 540 neue Fälle registriert. Am Montag waren zwar mit 374 weniger neue Fälle gemeldet worden, am Dienstag vor einer Woche waren es aber noch 806.
Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes fiel im Vergleich zum Vortag von 99,5 auf 98,6 (Vorwoche: 120,0) und blieb somit den zweiten Tag in Folge unter der für Lockerungen entscheidende Grenze von 100.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 240.906. Insgesamt sind bislang 5344 (+20) Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben. In den Krankenhäusern wurden mit Stand 3. Mai 982 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 297 Corona-Patienten, 231 davon müssen beatmet werden.
Der Landkreis Vechta verzeichnete auch am Montag mit einem Wert von 238,8 die höchste Inzidenz, gefolgt von den Städten Salzgitter (199,4) und Delmenhorst (194,7). Das geht aus der Internetseite der Landesregierung hervor.
Schleswig-Holstein: 65.000 neue Impftermine ab Donnerstag
9.08 Uhr: In Schleswig-Holstein ist nun auch die dritte Prioritätsgruppe an der Reihe. Am Donnerstag werden 65.000 neue Impf-Termine vergeben – für die Prioritätsgruppen 1, 2 und erstmals auch 3 (Menschen ab 60 Jahren). Die Termine werden um 17 Uhr auf impfen-sh.de freigeschaltet. Durchgeführt werden die Impfungen zwischen dem 10. und 23. Mai. Auch die Arztpraxen werden in diesem Zeitraum mit Impfstoffen versorgt, sie erhalten mindestens 165.565 Dosen. In Schleswig-Holstein liegt der Schwerpunkt der Impfungen mittlerweile bei den Arztpraxen, dort werden derzeit rund 80 Prozent aller Erstimpfungen durchgeführt.
Mehr Rechte für Geimpfte? Das sagt Hamburgs Bürgermeister Tschentscher
8 Uhr: CDU/CSU und SPD sollen sich laut eines Berichts der „Bild“ auf eine gemeinsame Strategie zum Aufheben der Corona-Einschränkungen für Geimpfte geeinigt haben. Demnach sollen Kontakt- und Ausgehsperren für vollständig Geimpfte und Genesene in Deutschland schon ab dem kommenden Wochenende nicht mehr gelten. Die MOPO hat bei Senatssprecher Marcel Schweitzer nachgefragt, was ein solcher Beschluss für Hamburg bedeuten kann. Hamburg wolle sich erst anschauen, was die Vorstellungen des Bundes sind und dann eine Meinung entwickeln, so Schweitzer.
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zeigte sich am Montag bei „NDR-Info“ offen für Lockerungen für Geimpfte. „Es ist wichtig, dass wir natürlich die Grundrechtseinschränkungen zurücknehmen, sobald es möglich ist“, so Tschentscher. Dies sehe er in einigen Punkten, wo Geimpfte mit negativ Getesteten gleichgestellt werden könnten wie beim Friseur. Eine Lockerung von Ausgangsbeschränkungen für Geimpfte seien ein „sehr weitgehender Schritt“, der zur Inzidenz passen müsse. „Wir dürfen nicht zu Lasten der Nichtgeimpften jetzt die Pandemiebekämpfung in Frage stellen“, so Tschentscher gegenüber dem Sender.
Hamburger Senat berät über Folgen der sinkenden Corona-Inzidenz
6.20 Uhr: Angesichts der sinkenden Zahl von Corona-Neuinfektionen berät der Hamburger Senat am Dienstag über das weitere Vorgehen. Laut Bundesinfektionsschutzgesetz müsste die sogenannte Notbremse mit nächtlicher Ausgangsbeschränkung aufgehoben werden, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf Werktagen in Folge unter 100 liegt. Das dürfte am Dienstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts der Fall sein. Der Hamburger Senat hält seine eigene Zählung der Neuinfektionen jedoch für genauer und will sich darum nach der selbst errechneten Inzidenz richten. Diese war am Montag das erste Mal seit Mitte März unter 100 gefallen.
Das waren die Corona-News am 3. Mai:
Schleswig-Holstein: Inzidenz sinkt weiter
21.42 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Montag leicht weiter gesunken. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag bei 56,9 (58,0 am Sonntag), wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervorgeht (Stand: 3. Mai, 20.11 Uhr). Am Sonntag hatte der Wert bei 58,0 gelegen, am Samstag bei 58,6. Innerhalb eines Tages kamen 133 neue Infektionen hinzu.
Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen stieg um 2 auf 1515. In Kliniken lagen wegen Covid-19 am Montag den Angaben nach 162 Menschen – 4 mehr als am Vortag. 47 von ihnen liegen auf der Intensivstation, 26 Corona-Patienten und -Patientinnen wurden beatmet.
Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt weiterhin kein Kreis. Die höchsten Werte verzeichneten Stormarn (84,8) und Neumünster (81,1). Die niedrigsten Zahlen gab es in Schleswig-Flensburg (32,3) und Flensburg (32,2).
Meck-Pomm: 92 Corona-Neuinfektionen, neun Tote – Inzidenz sinkt
20.50 Uhr: Das Landesamt für Gesundheit und Soziales hat am Montag 92 nachgewiesene Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet. Das waren zehn mehr als vor einer Woche, wie das Amt in Rostock mitteilte. Es gab zudem neun weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Die Gesamtzahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie im Nordosten an oder mit Corona gestorben sind, gibt das Amt nunmehr mit 1009 an.
Die Sieben-Tage-Inzidenz sank weiter: von 120,5 am Sonntag auf 115,5 am Montag. Der am stärksten betroffene Landkreis bleibt Ludwigslust-Parchim mit einer Inzidenz von 207,3, was unter anderem auf einen lokalen Ausbruch in einem Fahrzeugwerk in Lübtheen zurückzuführen ist. Für die Landeshauptstadt Schwerin wird ein Wert von 141,1 ausgewiesen, für Vorpommern-Greifswald 131,1, für Nordwestmecklenburg 111,2 und für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 101,5.
Unter der Marke von 100 liegen demnach der Landkreis Rostock mit einer Inzidenz von 79,2, der Landkreis Vorpommern-Rügen (81,0) und die Hansestadt Rostock (88,0). Die Sieben-Tage-Inzidenz zeigt die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche.
Beim Impfen kommt der Nordosten weiter voran: Bislang sind dem Amt zufolge 30,2 Prozent der Menschen im Land erstgeimpft. Den vollständigen Schutz nach zwei Spitzen haben demnach 7 Prozent.
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt aktuell bei 40 690. Als genesen gelten etwa 35 751 Menschen. In den Kliniken lagen mit Stand Montag unverändert 306 Corona-Patienten, davon wurden 85 auf Intensivstationen behandelt.
Niedersachsen will Corona-Beschränkungen lockern
17.23 Uhr: Nach monatelangem Lockdown will Niedersachsen die Corona-Beschränkungen angesichts rückläufiger Zahlen vorsichtig lockern. Dies soll in Kreisen und Städten der Fall sein, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz belastbar unter 100 liegt, kündigte die Staatskanzlei in Hannover am Montag an.
Die mit der neuen Corona-Verordnung des Landes ab kommendem Wochenende ins Auge gefassten Lockerungen wollen Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) nach einer Kabinettssitzung am Dienstag vorstellen. Unter anderem geht es um Tourismus und Gastronomie. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) will verbesserte Möglichkeiten für den Schulunterricht präsentieren. Bislang hat das Land an seinem restriktiven Kurs festgehalten, dass Schulen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 größtenteils in den Distanzunterricht wechseln.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sank die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Montag von 101,7 auf 99,5. In 16 der 45 Kreise und Großstädte liegt die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen noch über 100.
190 Neuinfektionen: Inzidenz in Hamburg wieder unter 100!
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Montag 190 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 13 weniger als am Sonntag und 42 weniger als am Montag vor einer Woche.
Gute Nachrichten: Erstmals seit dem 16. März (damals: 90,9) sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen wieder unter die für Lockerungen entscheidende Grenze von 100. Der Wert lag bei nun 98,6 (Vortag: 100,8). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 115,2 gelegen.
Das RKI gab den Wert mit 92 an – das ist der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (58). Der Senat setzt aber weiterhin auf die eigens ermittelten Werte. Wenn die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 100 liegt, treten ab dem übernächsten Tag die Maßnahmen der Notbremse wieder außer Kraft.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1503 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 2. Mai). Binnen eines Tages wurde ein weiterer Todesfall erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 72.582 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 64.000 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 30. April 270 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 115 Corona-Patienten, 92 davon sind Hamburger.
Insgesamt 527.133 Menschen haben in Hamburg bis Sonntag eine Impfung erhalten, 131.976 auch schon eine Zweitimpfung.
Niedersachsen: 374 Neuinfektionen – Inzidenz wieder unter 100
10.40 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind weiter im Sinkflug. Am Montag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 374 neue Fälle registriert. Am Sonntag waren noch 1363 neue Fälle gemeldet worden, am Montag vor einer Woche 995.
Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes fiel im Vergleich zum Vortag von 101,7 auf 99,5 (Vorwoche: 118,5) und somit wieder unter die für Lockerungen entscheidende Grenze von 100.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 240.367. Insgesamt sind bislang 5324 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Der Landkreis Vechta verzeichnete auch am Montag mit einem Wert von 238,8 die höchste Inzidenz, gefolgt von den Städten Salzgitter (208,1) und Delmenhorst (192,1). Das geht aus der Internetseite der Landesregierung hervor.
Hamburg ruft Supermarktbeschäftigte zum Impfen auf
6.41 Uhr: Ab sofort können sich in Hamburg auch die Beschäftigten des Lebensmitteleinzelhandels gegen Covid-19 impfen lassen, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Damit würden für 21.000 weitere Personen entsprechend viele Termine bereitgestellt, die telefonisch unter 116 117 oder online unter impfterminservice.de/ gebucht werden können.
Supermarktbeschäftigte sind Teil der Priorisierungsgruppe 3, die bislang noch nicht vollständig zum Impfen aufgerufen wurde. Trotz intensiver Diskussionen um eine Freigabe der Priorisierung halte Hamburg vorerst an der nach Gefährdung festgelegten Reihenfolge fest, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) der Deutschen Presseagentur. Schon im Sommer werde es aber auch in der Hansestadt so sein, dass allen ein Impfangebot gemacht werden könne.
„Wir sind jetzt auf den letzten Metern der Impfpriorisierung. Trotzdem sollten wir klar vor Augen behalten: Diese Priorisierung ist kein politischer Kompromiss, sondern eine Empfehlung von unabhängigen Wissenschaftlern und Ärzten.“ Diejenigen mit der höchsten Gefährdung müssten auch als erstes geschützt werden. „Und deswegen werden wir in Hamburg jetzt als nächstes denjenigen priorisiert eine Schutzimpfung anbieten, die jeden Tag für uns an der Kasse sitzen und Regale einräumen und bei ihrer Arbeit Kontakte haben.“
Beschäftigte im Lebensmitteleinzelhandel seien wichtig für die Versorgung, „und wer das anerkennt, sollte Ihnen auch diese Impfung mit Priorität nicht neiden“, sagte die Senatorin. Weitere Gruppen würden zum Impfen aufgerufen, „sobald die Impfstoffmengen das zulassen.“
Das waren die Corona-News am 2. Mai:
Schleswig-Holstein: Sieben-Tage-Inzidenz bei 58,0 – 98 neue Corona-Infektionen
21.13 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Sonntag leicht gesunken. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag bei 58,0, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervorgeht. Am Samstag hatte der Wert bei 58,6 gelegen, am Freitag bei 61,5. Am Sonntag vor einer Woche wurde er mit 74,0 angegeben.
Innerhalb eines Tages kamen 98 neue Infektionen hinzu, eine Woche zuvor waren es 120. Am Wochenende liegen die Infektionszahlen erfahrungsgemäß etwas niedriger, weil dann weniger getestet wird.
Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen stieg um 1 auf 1513. In Kliniken lagen wegen Covid-19 am Sonntag den Angaben nach 158 Menschen – 4 weniger als am Vortag. 50 von ihnen waren auf der Intensivstation, 29 Corona-Patienten und -Patientinnen wurden beatmet.
Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt weiterhin kein Kreis. Die höchsten Werte verzeichneten Kiel (86,3) und Stormarn (83,6). Die niedrigsten Zahlen gab es in Nordfriesland (33,7) und Schleswig-Flensburg (35,3).
MeckPomm: 89 Corona-Neuinfektionen – Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht
17.18 Uhr: Am Sonntag sind in Mecklenburg-Vorpommern 89 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 141 weniger als am Sonnabend und 19 weniger als vor einer Woche. Zugleich wurde ein weiterer Todesfall in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert. Die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 1000.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg leicht um 0,5 auf 120,5. Der Landkreis Rostock (78,3), Vorpommern-Rügen (86,3) sowie die Hansestadt Rostock (90,3) lagen unter der Schwelle von 100. Am höchsten war der Wert im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 199,3, was unter anderem auf einen lokalen Ausbruch in einem Unternehmen in Lübtheen zurückzuführen ist.
Am zweithöchsten lag der Wert in Vorpommern-Greifswald (137,1) gefolgt von der Landeshauptstadt Schwerin (134,9), dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (131,0) und Nordwestmecklenburg (112,5).
In den Kliniken lagen mit Stand Sonnabend 306 Corona-Patienten, davon wurden 85 auf Intensivstationen behandelt.
Corona-Notbremse gilt im Kreis Herzogtum Lauenburg nicht mehr
14.47 Uhr: Die Corona-Notbremse gilt seit Sonntag nicht mehr im Kreis Herzogtum Lauenburg. Nach Angaben des Kreises lag die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen am Freitag den fünften Werktag in Folge unter dem Grenzwert von 100. Am Sonntag gab das Robert Koch-Institut den Wert mit 79,8 an.
Die sogenannte Bundesnotbremse greift in Kreisen und kreisfreien Städte mit Inzidenzen über 100. Dabei gilt zwischen 22 Uhr und 5 Uhr eine Ausgangsbeschränkung. Außerdem muss die Außengastronomie wieder schließen. Private Kontakte sind nur noch mit Angehörigen des eigenen Haushalts und einer weiteren Person erlaubt. Die Maßnahmen enden erst, wenn dieser Wert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterboten wird.
Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt in Schleswig-Holstein zuletzt kein Kreis. Die höchsten Werte verzeichneten die Kreise Stormarn (84,8) und Kiel (84,7). Die niedrigsten Zahlen gab es in Lübeck mit 36,5 und Schleswig-Flensburg mit 36,8.
203 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz sinkt deutlich
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 203 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 109 weniger als am Samstag und 111 weniger als am Sonntag vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sank wieder auf nun 100,8 (Vortag: 106,7). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 117,2 gelegen. Das RKI gab den Wert mit 92 an – das ist der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (59). Der Senat setzt weiterhin auf die eigens ermittelten Inzidenzwerte.
Würde sich dieser Trend fortsetzen, könnte Hamburg schon sehr bald wieder einige Regeln lockern. Denn: Wenn die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 100 liegt, treten ab dem übernächsten Tag die Maßnahmen der Notbremse wieder außer Kraft. Am Dienstag will der Senat über die weiteren Maßnahmen beraten.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1502 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 1. Mai). Binnen eines Tages wurden sechs weitere Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 72.392 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 63.700 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 30. April 270 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 115 Corona-Patienten, 92 davon sind Hamburger.
498.669 Menschen haben in Hamburg bis Donnerstag eine Impfung erhalten, 124.367 auch schon eine Zweitimpfung.
Niedersachsen: 1363 Neuinfektionen – Inzidenz leicht über 100
11.10 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen bleiben hoch. Am Sonntag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 1363 neue Fälle registriert. Am Samstag waren noch 1244 neue Fälle gemeldet worden, am Sonntag vor einer Woche 1194. Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes fiel im Vergleich zum Vortag minimal von 101,8 auf 101,7 (Vorwoche: 111,6).
Insgesamt sind bislang 5323 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben. In den Krankenhäusern wurden mit Stand 30. April 973 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 303 Corona-Patienten, 220 davon müssen beatmet werden.
Der Landkreis Vechta verzeichnete auch am Sonntag mit einem Wert von 254,2 die höchste Inzidenz, gefolgt von den Städten Salzgitter (208,1) und Delmenhorst (192,1). Das geht aus der Internetseite der Landesregierung hervor. In allen drei Hotspots sanken die Werte erneut im Vergleich zum Vortag.
Schnelltests für Mitarbeiter: Hamburg kündigt Großkontrollen an
10.20 Uhr: Laut der aktuellen Corona-Verordnung müssen Arbeitgeber in Hamburg ihren Beschäftigten, die nicht im Homeoffice arbeiten, mindestens zwei Tests pro Woche anbieten. Die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz will nun ab Montag und bis zum 18. Mai die Betriebe unangemeldet kontrollieren.
„Neben Impfungen, Homeoffice und den bekannten Corona-Regeln ist das ein zusätzlicher Baustein, um das Infektionsgeschehen weiter abzubremsen“, sagte Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina (Grüne).
Überprüft werden mindestens 400 Betriebe, die entweder keine Möglichkeit haben, Homeoffice anzubieten, oder die Homeoffice nur vereinzelt anbieten können. Dazu gehört unter anderem das verarbeitende und produzierende Gewerbe. „Die Aktion startet mit einer schriftlichen Abfrage bei den Betrieben, im Anschluss finden unangemeldete Kontrollen vor Ort statt“, teilte die Behörde mit.
Bereits im Januar und Februar wurde die Umsetzung von Homeoffice in rund 750 Unternehmen überprüft. Bei fast 95 Prozent der überprüften Betriebe mit Bürotätigkeiten war die Arbeit aus dem Homeoffice möglich.
Günther: Hotelöffnung für Geimpfte und Getestete rasch regeln
9.33 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) fordert eine schnelle Regelung für Hotelöffnungen in Deutschland. Beherbergungsbetriebe seien keine Treiber der Corona-Pandemie, sagte Günther dem „Tagesspiegel“ (Sonntag). Mit Blick auf die vom Bund geplante Verordnung zu mehr Freiheiten für Geimpfte sagte Günther, dass Familien künftig mit einer Mischung aus Impfnachweis der Eltern und Testnachweis älterer Kinder zum Beispiel Urlaub in Hotels an der Nordsee machen könnten.
Diese Gruppen sind in Niedersachsen jetzt impfberechtigt
7.45 Uhr: In Niedersachsen darf sich seit Samstag eine weitere Gruppe impfen lassen. Darunter zählen Feuerwehrleute, Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen sowie Beschäftigte in Kinder- und Jugendhilfen. Alleine zur Gruppe der Feuerwehrleute zählen bereits 130.000 Menschen. Das Land werde „in den nächsten Wochen“ dann allen Impfberechtigten aus der dritten Prioritätsgruppe die Terminanmeldung ermöglichen, erklärte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Hannover am Freitag. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen, Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen sowie Beschäftigte der Kritischen Infrastruktur, wie Apotheker und Bestatter. Auch Mitarbeiter des Lebensmittelhandels können bald einen Impftermin vereinbaren.
Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag hat mehr als jeder vierte Niedersachse (27,3 Prozent) mittlerweile mindestens die erste Spritze erhalten. Vollständig geimpft sind allerdings erst 6,8 Prozent der Bevölkerung. Im Vergleich liegt der Impffortschritt in Niedersachsen bei den Erstimpfungen etwas über dem Bundesdurchschnitt und bei den Zweitimpfungen etwas darunter.
Das waren die Corona-News am 1. Mai:
Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern sinkt leicht
22.13 Uhr: Auch in Mecklenburg-Vorpommern entspannt sich die Corona-Lage allmählich. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank im Vergleich zum Freitag leicht um 0,8 Punkte auf 120,2 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.
Am höchsten ist die Inzidenz aktuell im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 199,7. Dahinter liegen Vorpommern-Greifswald mit 135,0 und Schwerin mit 134,9.
Seit Freitag wurden im Bundesland 230 Neuinfektionen gemeldet. Damit wurden seit Ausbruch der Pandemie 40.515 Einwohner positiv auf Covid-19 getestet.
999 Bewohner Mecklenburg-Vorpommerns sind bislang in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Seit Freitag kam ein neuer Todesfall hinzu.
574.433 Menschen im Nordosten wurden bereits mindestens einmal geimpft (Stand 30. April), 109.955 Personen haben den vollständigen Impfschutz. Das ergibt eine Impfquote von 28,9 bei den mindestens Erstgeimpften und 6,8 bei den vollständig Geimpften.
Inzidenz im Norden geht weiter zurück
21.23 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter rückläufig. Am Samstag lag die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 58,6. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervor. Am Freitag hatte der Wert bei 61,5 gelegen, am Donnerstag bei 63,9. Am Samstag vor einer Woche betrug er 75,9.
Am Samstag wurden 247 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Eine Woche zuvor hatte es 329 neu registrierte Fälle gegeben. Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen stieg auf 1512 – zwei weitere Todesfälle also im Vergleich zum Vortag.
Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt weiterhin kein Kreis. Die höchsten Werte verzeichneten die Kreise Stormarn (84,8) und Kiel (84,7). Die niedrigsten Zahlen gab es in Lübeck mit 36,5 und Schleswig-Flensburg mit 36,8.
In Kliniken lagen wegen Covid-19 am Samstag den Angaben nach 162 Menschen – 13 weniger als am Vortag. 51 von ihnen waren auf der Intensivstation, 31 Corona-Patienten und -Patientinnen wurden beatmet (3 weniger als am Vortag).
Ministerpräsident fordert: Hotels für Geimpfte öffnen!
19.22 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) fordert eine schnelle Regelung für Hotelöffnungen in Deutschland. Beherbergungsbetriebe seien keine Treiber der Corona-Pandemie, sagte Günther dem „Tagesspiegel“ am Sonntag. Die Modellprojekte in Schleswig-Holstein würden sehr erfolgreich laufen, das Land habe bundesweit die niedrigsten Infektionszahlen.
Mit Blick auf die vom Bund geplante Verordnung zu mehr Freiheiten für Geimpfte sagte Günther, dass Familien künftig mit einer Mischung aus Impfnachweis der Eltern und Testnachweis älterer Kinder zum Beispiel Urlaub in Hotels an der Nordsee machen könnten.
Inzidenz in Niedersachsen sinkt auf 101,8
18.52 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind leicht gefallen. Am Samstag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 1244 neue Fälle registriert. Die Sieben-Tages-Inzidenz des Landes fiel im Vergleich zum Vortag von 106,7 auf 101,8. Am Freitag waren noch 1779 neue Fälle gemeldet worden. Die Zahl der Covid-19-Patienten in den niedersächsischen Kliniken sank demnach auf 973, davon waren allerdings weiterhin 303 auf Intensivstationen (Stand Freitag).
Der Landkreis Vechta verzeichnete am Samstag mit einem Wert von 280,1 die höchste Inzidenz, gefolgt von den Städten Salzgitter (213,8) und Delmenhorst (197,3). Das geht aus der Internetseite der Landesregierung hervor. In allen drei Hotspots sanken die Werte erneut im Vergleich zum Vortag.
In der Region Hannover fiel die Inzidenz auf 120,6 – damit ist immerhin Terminshopping weiterhin möglich. Die Stadt Bremen verzeichnete eine Inzidenz von 130,1.
Im Landkreis Rotenburg/Wümme gilt von Montag an eine Ausgangsbeschränkung. Der Inzidenzwert von 100 wurde an drei Tagen hintereinander überschritten, am Samstag lag er bei 103,2.
Inzidenz in Hamburg steigt wieder – acht Tote
12.02 Uhr: Tagelang sank die Inzidenz in Hamburg relativ deutlich ab, am Samstag ist sie um fast vier Punkte auf 106,7 gestiegen. Die Stadt hat 312 Neuinfektionen vermeldet. Das sind jeweils 74 mehr als gestern und vor einer Woche (238). Auch die Zahl der Menschen in klinischer Behandlung ist gestiegen: 270 sind es insgesamt, davon 115 auf Intensivstationen. Es gab zudem acht weitere Todesfälle.
Oberverwaltungsgericht: Kletterparks in Niedersachsen dürfen öffnen
10.44 Uhr: Klettergärten in Niedersachsen dürfen nach einer Gerichtsentscheidung wieder öffnen. Per Eilbeschluss ist die Corona-Verordnung des Landes in diesem Punkt vorläufig außer Vollzug gesetzt, wie das Oberverwaltungsgericht Lüneburg am Freitag mitteilte (Az.: 13 MN 241/21). Der Senat sei der Argumentation der Betreiberin eines Kletterwalds im Landkreis Lüneburg gefolgt, nach der eine Schließung keine notwendige Infektionsschutzmaßnahme mehr darstelle.
Die im Freien nur geringe Gefahr einer Infektion mit dem Coronavirus könne durch weitere Schutzmaßnahmen auf ein zu vernachlässigendes Maß reduziert werden, hieß es zur Begründung. Ähnliche Entscheidungen hatte es zuvor schon für Zoos, Tierparks und Minigolfanlagen gegeben. Klettersport kann laut Gericht im Freien als Individualsport ohne Kontakte ausgeübt werden. Es bestehe eine weitaus geringere Gefahr einer Infektion als in geschlossenen Räumen.
Infektionsfall in Praxis: 200 Patienten in Quarantäne
8.36 Uhr: In Schwerin müssen 200 Patienten und Patientinnen sich vorsorglich in Quarantäne begeben. Sie alle waren für eine Behandlung zwischen dem 21. und 28. April in einer chirurgischen Arztpraxis im Stadtteil Weststadt. Wie der „NDR“ berichtet, gelten sie alle als direkte Kontaktperson einer infizierten Person.
Das waren die Nachrichten vom 30. April
Falsch positive Ergebnisse: Notbremse in Rostock wieder aufgehoben
21.28 Uhr: Erst seit Donnerstag galt in Rostock die Corona-Notbremse des Bundes, jetzt ist sie wieder aufgehoben worden. Grund dafür seien zwölf falsch positive Testergebnisse, die nachträglich korrigiert worden seien. Dadurch sei die Sieben-Tage-Inzidenz für vergangenen Dienstag wieder unter die kritische 100er-Marke gerutscht, sagte ein Sprecher der Stadt Rostock.
Damit sei der Grund für die Notbremse, drei Tage hintereinander eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 100, weggefallen. Nun dürfen die Rostocker ab morgen wieder zwischen 22 Uhr abends und 5 Uhr morgens ohne zwingenden Grund unterwegs sein. Baumärkte können wieder öffnen, Zoos können wieder ohne negativen Schnelltest besucht und Essen nach 22 Uhr abgeholt werden.
Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) mahnt dennoch zur Vorsicht: „Es wäre schön, wenn dies so bleibt und wir weiterhin unter der 100er-Marke bleiben! Wir alle können dazu beitragen, Infektionen zu verhindern, indem wir uns an die geltenden Kontakt- und Abstandsregeln halten und regelmäßig die Testangebote nutzen.“
Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 61,5
20.40 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist auf 61,5 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervor. Am Donnerstag hatte die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 63,9 gelegen, am Mittwoch bei 67,1 – und am Freitag vergangener Woche bei 75,8. Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt weiterhin kein Kreis. Die höchsten Werte haben die Kreise Stormarn (95,4) und Pinneberg (83,8) sowie Kiel (87,9). Die niedrigsten Zahlen gab es nach wie vor in den Kreisen Schleswig-Flensburg (26,8) und Plön (37,3).
Am Freitag wurden 257 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Eine Woche zuvor hatte es 352 neu registrierte Fälle gegeben. Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen stieg auf 1510. Das heißt, es gab zwei weitere Todesfälle.
175 Menschen wurden am Donnerstag in Kliniken wegen Covid-19 behandelt, also 3 mehr als am Vortag. 54 dieser Patienten lagen auf der Intensivstation. Das war eine Person mehr als am Vortag. 32 Corona-Patienten wurden beatmet – einer mehr als am Donnerstag.
341 Neuinfektionen in MeckPomm – Inzidenz sinkt weiter
20.05 Uhr: Am Freitag sind in Mecklenburg-Vorpommern 341 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 32 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zugleich wurden am Donnerstag drei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert. Die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie gab das Amt mit nunmehr 998 an.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank erneut. Der Wert verringerte sich um 1,9 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf 121. Der Landkreis Rostock (82) die Hansestadt Rostock (91,8) sowie Vorpommern-Rügen (94,3) lagen unter der Schwelle von 100. Am höchsten war der Wert im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 200,2, was unter anderem auf einen lokalen Ausbruch in einem Unternehmen in Lübtheen zurückzuführen ist.
Inzwischen haben rund 28,9 Prozent der Einwohner im Nordosten ihre erste Impfung gegen Covid-19 bekommen, wie das Landesamt mitteilte. Das ist Platz zwei im Vergleich der Bundesländer nach dem Saarland. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 26,9 Prozent.
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 40.258. Als genesen gelten etwa 34.834 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten betrug 311 und damit 20 weniger als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen sank um drei auf 89.
Regelung verlängert: Weiterhin keine Nachtfahrten im Hamburger ÖPNV
19.41 Uhr: Auch in der kommenden Woche werden die Nachtfahrten von Bussen und Bahnen sowohl im Hamburger Stadtgebiet als auch in das Umland pandemiebedingt weiter ausgesetzt. Die Regelung wurde zunächst bis zum 9. Mai verlängert.
Die On-Demand-Fahrdienste Moia und Ioki stehen zur Verfügung, die im Auftrag der Stadt zwischen 0 und 6 Uhr zum HVV-Preis unterwegs sind. Das gilt auch für Gegenden, in denen die beiden Dienste normalerweise nicht fahren. Zusätzlich gibt es noch einen Ersatzverkehr mit Taxis, die für HVV-Kartenbesitzer einen speziellen Rabatt anbieten.
Voraussetzung für die Nutzung der Ersatzdienste ist, dass es sich um Fahrgäste handelt, die in dieser Zeit aus dringenden Gründen unterwegs sein müssen. Konkret entfällt das Angebot der Nachtlinienbusse, das heißt alle 600er-Busse.
In der Zeit von etwa 0.30 bis 4.30 Uhr fahren zudem keine Bus-Ganztagslinien sowie keine S- und U-Bahnen. Eine Ausnahme ist der S-Bahn-Betrieb von Stade nach Neugraben, der regulär verkehren wird. Die Regionalzüge fahren ebenfalls nach Fahrplan.
Trotz niedriger Corona-Inzidenz: Lübeck erlässt Alkoholverbot
18.45 Uhr: Obwohl die Inzidenz in Lübeck aktuell unter dem Grenzwert von 50 liegt, hat die Stadt ein Alkoholverbot für Teile der Innenstadt erlassen. Von Freitag an seien auf dem Klingenberg sowie in der Sandstraße der Ausschank und Verzehr von alkoholhaltigen Getränken untersagt, teilte die Hansestadt mit.
Der Klingenberg und die Sandstraße seien nach vorliegenden Erkenntnissen der Ordnungs- und Sicherheitsbehörden Treffpunkte für Personen, die dort regelmäßig Alkohol tränken und deshalb die Mindestabstände auch zu Dritten nicht eingehalten würden, sagte eine Sprecherin der Stadt. Außerdem rechne man damit, dass das zunehmend wärmere Wetter die Menschen verleiteten würde, sich vermehrt im Freien aufzuhalten, sagte sie weiter. Das widerspreche der derzeitigen Pandemiepolitik, das öffentliche Leben dort herunter zu fahren, wo Zusammenkünfte entbehrlich seien.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut Daten des Gesundheitsministeriums von Donnerstagabend bei 49,4 (laut RKI bei 48). Der Wert gibt die Zahl der Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage auf 100.000 Einwohner an.
Inzidenz in Hamburg im Sinkflug: Leonhard deutet Lockerungen an
16.13 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg ist weiter im Sinkflug. 102,8 betrug sie am Freitag – eine Woche zuvor waren es noch 124,9, vor zwei Wochen sogar 146! Würde dieser Trend anhalten, könnte der Wert schon an diesem Wochenende unter die Grenze von 100 fallen – und Hamburg schon sehr bald wieder einige Regeln lockern.
Das deutete auch Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Freitag bei einem Termin mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Impfzentrum in den Messehallen an. Am Dienstag werde der Senat die positive Entwicklung und Konsequenzen daraus beraten. Die Werte müssten fünf Tage hintereinander unter 100 liegen, der Sonntag dürfe da aber nicht eingeschlossen sein, wird Leonhard im „Abendblatt“ zitiert.
Tschentscher hatte bereits angekündigt, der Senat werde erst „sehr sorgfältig beraten“, sobald die Inzidenz unter 100 liege – „und dann die Öffnungen beschließen, die wir für vertretbar halten“. In einem ersten Schritt werde man dann sicher die Maßnahmen mit den größten Einschränkungen, „zum Beispiel die Ausgangsbeschränkungen“ zurücknehmen.
Hamburg: Jetzt auch Feuerwehrleute impfberechtigt
15.32 Uhr: Künftig dürfen sich auch alle Retter der Freiwilligen Feuerwehr in Hamburg priorisiert impfen lassen. Das teilte die Innenbehörde am Freitagmorgen mit. Senator Andy Grote (SPD) auf Twitter: „Impfung marsch!“ Den weiteren Angaben Grotes zufolge sind ab sofort fast 2800 Angehörige der Feuerwehr Hamburg und rund 1600 der Polizei impfberechtigt, darunter von der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr und dem Streifendienst, aber auch diverses Personal an den Akademien.
„Wir haben uns die vergangenen Tage mit den Amtsleitern und der Sozialbehörde verständigt“, so ein Sprecher der Innenbehörde zur MOPO. „Alle Betroffenen können nun online oder telefonisch einen Termin vereinbaren.“ Intern seien die Impfberechtigten bereits informiert worden. FDP-Politiker Michael Kruse twitterte: „Guter Schritt! Sie schützen uns, wir schützen sie.“
Mann bekommt in Schweriner Impfzentrum fünffache Impfdosis gespritzt
14.35 Uhr: Ein Mann hat im Schweriner Impfzentrum versehentlich eine fünffache Dosis des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer gespritzt bekommen. Der Betroffene hat nach Angaben der Stadtverwaltung keine Beschwerden. Er sei vorsorglich zur Beobachtung in die Helios-Kliniken gebracht worden. Schwerins Impfmanager bezeichnete den Vorfall gegenüber der „Schweriner Volkszeitung“ als „bedauerlichen Zwischenfall“. Es seien in dem Fall am Donnerstag die Behälter mit verdünntem und unverdünntem Impfstoff verwechselt worden.
Corona in Hamburg: Neuinfektionen und Inzidenz sinken weiter
12.13 Uhr: In Hamburg sind am Freitag 238 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 163 weniger als am Donnerstag und 123 weniger als am Freitag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen damit auf nun 102,8 (Vortag: 109,3). Am Freitag vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 124,9 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1488 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 29. April), 5 Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 71.877 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 63.100 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 29. April 275 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 109 Corona-Patienten, 86 davon sind Hamburger.
5302 bzw. 2762 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 29. April). Insgesamt wurden in Hamburg 408.768 Erstimpfungen und 123.105 Zweitimpfungen durchgeführt.
Corona-Lage in Niedersachsen: Inzidenz steigt wieder
10.08 Uhr: Die Corona-Lage in Niedersachsen ist weiter angespannt, die Sieben-Tage-Inzidenz ist am Freitag im landesweiten Durchschnitt auf 106,7 nach 104,8 am Vortag gesunken. 1779 neue Infektionsfälle wurden am Donnerstag registriert, wie das Gesundheitsministerium in Hannover mitteilte. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1843, vor einer Woche 1959.
Zwar ist die Zahl der Corona-Patienten in den Kliniken mit 973 inzwischen etwas gesunken. 303 Patienten müssen aber auf der Intensivstation behandelt werden, 220 davon werden künstlich beatmet.
15 der 45 Landkreise und Großstädte sind weiterhin Corona-Hotspots mit mehr als 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am problematischsten ist die Lage im Kreis Vechta (280,8), gefolgt von der Stadt Salzgitter (236,8) und der Stadt Delmenhorst (188,2).
Darum kommt Jens Spahn heute nach Hamburg
9.11 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) stattet der Hansestadt am Freitag einen Besuch ab: Gemeinsam mit Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) wird er im Impfzentrum in den Messehallen zu Gast sein.
Vorher besucht Spahn gemeinsam mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Vormittag einen neuen Produktionsstandort für den Corona-Impfstoff von Biontech in Reinbek (Kreis Stormarn). Daran wird auch Landesgesundheitsminister Heiner Garg (FDP) teilnehmen. Der Produktionsstandort der Allergopharma in Reinbek gehört zum Pharmaunternehmen Dermapharm Holding mit Sitz im bayerischen Grünwald.
Bei Maybrit Illner: Zoff um Ausgangssperre zwischen Kubicki und Tschentscher
7.14 Uhr: In der ZDF-Talkshow von Maybrit Illner sind Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Wolfgang Kubicki (FDP) am Donnerstagabend ganz schön aneinandergeraten: Dabei ging es vor allem um die Wirksamkeit der Ausgangssperre in Hamburg.
Während Tschentscher diese Regelung in Hamburg für wirkungsvoll hält, kontert Kubicki: „Wir haben in Schleswig-Holstein keine Ausgangssperren, und gleichwohl sinken bei uns die Inzidenzen genauso wie in Hamburg!“ Das lässt der Bürgermeister nicht auf sich sitzen: „Sie wissen, dass Sie auf den Inseln und an der Nordsee viel leichtere Bedingungen haben!“
Der FDP-Vize spricht daraufhin die geltende Ausgangssperre auf der zum Landkreis Pinneberg gehörenden Insel Helgoland an – obwohl es dort keinen einzigen Corona-Fall gebe. Ein Beispiel, das Tschentscher ebenfalls für nicht vergleichbar hält: „Das ist eine extreme Spezialität, dass eine Insel in einem so weit entfernten Landkreis ist. Was Sie tun, ist irreführend und in dieser Lage nicht verantwortungsvoll!“
Sobald die Inzidenz stabil sei, würde die Ausgangssperre in Hamburg wieder aufgehoben, so Hamburgs Bürgermeister weiter. „Ich glaube, dass wir in den nächsten Wochen in eine entspanntere Situation kommen, weil die Impfquote steigt, weil wir günstigere Temperaturen haben und weil wir viel testen und damit immer wieder Infektionsketten unterbrechen.“ Bis dahin gelte es weiterhin zusammenzuhalten und die letzten Wochen zu überstehen.
Impfungen jetzt auch in Hamburger Krankenhäusern möglich
6.31 Uhr: Hamburgs Kliniken steigen in die Impfkampagne ein: Als erstes werde das Agaplesion Diakonieklinikum in Eimsbüttel bereits an diesem Samstag eine Impfstraße öffnen, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde der Deutschen Presseagentur. Das Albertinen-Haus in Schnelsen, das Bethesda Krankenhaus Bergedorf, das Asklepios Klinikum Nord in Langenhorn und das Asklepios Klinikum Harburg würden noch im Laufe des Mai folgen. Künftig sollen dort bis zu 3000 Impfungen pro Woche möglich sein. Bisher wurden in den Krankenhäusern nur das eigene Personal und besonders erkrankte Patienten geimpft.
Aufgrund der Bereitschaft der Krankenhäuser könne das Angebot nun auf die breite Bevölkerung ausgeweitet werden, hieß es. „Wenn mehr Impfstoff zur Verfügung steht, können immer mehr Menschen zur Impfung aufgerufen werden. Damit wir das Tempo aber weiter steigern können, brauchen wir dann auch mehr Orte, an denen Schutzimpfungen angeboten werden“, so Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD). „Die Krankenhäuser bieten über die Stadt verteilt eine regionale Möglichkeit, einen Impftermin mit kurzen Wegen wahrzunehmen und helfen uns, mit dem Impfen noch schneller voranzukommen.“
Das Agaplesion soll zunächst allerdings nur an Wochenenden Impftermine anbieten. Gebucht werden können sie ab sofort – genau wie im Impfzentrum – telefonisch unter 116 117 oder online unter www.impfterminservice.de. Dort kann man dann auswählen, wo man einen Termin buchen möchte.
Um den Kliniken den Verwaltungsaufwand bei der Überprüfung der Impfberechtigung zu ersparen, können dort nur über 70-Jährige aus Hamburg geimpft werden. Alle anderen Impfberechtigten müssen sich vorerst weiter im Impfzentrum oder bei ihrem Hausarzt impfen lassen.
Das waren die Corona-News am 29. April:
Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 63,9 – alle Kreise unter 100
21.18 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist auf 63,9 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervor. Am Mittwoch lag die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 67,1, am Dienstag bei 70,2 – und am Donnerstag vergangener Woche bei 73,5.
Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt weiterhin kein Kreis mehr. Die höchsten Werte haben die Kreise Stormarn (92,6) und Pinneberg (86,7) sowie Kiel (84,3). Die niedrigsten Zahlen gab es nach wie vor in den Kreisen Schleswig-Flensburg (31,3) und Plön (41,2). Am Donnerstag wurden 273 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Eine Woche zuvor hatte es 420 neu registrierte Fälle gegeben.
Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen betrug 1508. Das heißt, es gab einen weiteren Todesfall. 172 Menschen wurden am Donnerstag in Kliniken wegen Covid-19 behandelt, also 16 mehr als am Vortag. 53 dieser Patienten lagen auf der Intensivstation. Das waren vier mehr als am Vortag. 31 wurden beatmet, fünf weniger als am Mittwoch.
Hamburger UKE-Professor warnt: Intensivbetten werden knapp!
20.02 Uhr: Der Leiter der Klinik für Intensivmedizin am UKE, Prof. Dr. Stefan Kluge (53), hat davor gewarnt, dass Intensivbetten in Hamburg knapp werden. Aktuell gebe es noch etwa 60 freie Betten, für eine Stadt mit knapp zwei Millionen Einwohnern nicht viel, so Kluge zur „Bild“.
Von 133 speziellen Intensivbetten für Covid-19-Patienten seien noch 25 Betten frei. Der Mediziner bezeichnet die Situation als „angespannt“. „Das Impfen ist die große Chance, wieder zu mehr Normalität zu kommen“, so der Arzt. „Ich kann als Mediziner nur appellieren, die Chance zu nutzen.“
304 Neuinfektionen in MeckPomm – Inzidenz sinkt deutlich
18.30 Uhr: Am Donnerstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 304 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 186 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zugleich wurden am Donnerstag zehn weitere Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert. Die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie vor gut einem Jahr gab das Amt mit nunmehr 995 an.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank erneut. Der Wert verringerte sich um 7,5 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner auf 123,7. Neben dem Landkreis Vorpommern-Rügen, wo der Wert bei 90,8 lag, verzeichnen auch wieder die Hansestadt Rostock und der Landkreis Rostock Werte unter der wichtigen Schwelle von 100 (93,2 beziehungsweise 93,6). Am höchsten war der Wert im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 210,1, was unter anderem auf einen lokalen Ausbruch in einem Unternehmen in Lübtheen zurückzuführen ist. Am zweithöchsten lag der Wert in Vorpommern-Greifswald (137,1) gefolgt von der Landeshauptstadt Schwerin (127,5), dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (127,1) und Nordwestmecklenburg (108,7).
Inzwischen haben rund 27,5 Prozent der Einwohner im Nordosten ihre erste Spritze gegen Covid-19 bekommen, wie das Landesamt mitteilte. Das ist Platz drei im Vergleich der Bundesländer nach dem Saarland und Bremen. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 25,9 Prozent.
Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 39.958. Als genesen gelten etwa 34 479 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten betrug 331 und damit sechs weniger als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg um zwei auf 92.
17 Corona-Fälle an Hamburger Gericht – Notbetrieb
17.29 Uhr: Am Amtsgericht in Altona gibt es 17 Corona-Fälle, dies bestätigte Gerichtssprecher Dr. Kai Wantzen der MOPO. Derzeit laufe ein „Notbetrieb“. „Sehr viele Termine sind abgesagt worden“, so Wantzen. Das Gericht sei jedoch geöffnet, unaufschiebbare Dinge wie der Gewaltschutz seien weiter gewährleistet. 13 weitere Personen sind derzeit in Quarantäne, als Reaktion auf die Fälle gilt nun auch die FFP2-Masken-Pflicht vor Ort. Insgesamt arbeiten am Amtsgericht Altona rund 140 Personen.
Dass es sich bei den Corona-Fällen um einen Ausbruch ausgehend von einer Person handelt, ist laut Wantzen eher unwahrscheinlich. Es gebe Corona-Fälle in verschiedenen Bereichen, die nichts unmittelbar miteinander zu tun hätten. „Es ist ein diffuses Ausbruchsgeschehen, die Fälle sind wohl nicht auf einen zurückzuführen.“.
Vergangene Woche waren an dem Gericht 15 Verdachtsfälle aufgetaucht, daraufhin wurden verstärkt Tests durchgeführt.
Hamburger Unternehmen wollen selbst impfen – oder überbetriebliche Impfzentren
16.15 Uhr: Laut einer Umfrage der Handelskammer Hamburg wollen 95 Prozent der Hamburger Unternehmen ihren Mitarbeiter:innen eine Impfung anbieten – im eigenen Unternehmen oder in einem überbetrieblichen Testzentrum.
80 Prozent der befragten größeren Unternehmen (über 250 Beschäftigte) haben bereits mit Planungen für ein Impfangebot im eigenen Betrieb begonnen. Über die Hälfte von ihnen ist demnach auch bereit, die Kosten dafür vollends selbst zu übernehmen. Kleinere und mittlere Unternehmen, die ein eigenes Impfangebot nicht selbst leisten können, sprechen sich mit 84 Prozent dafür aus, überbetriebliche Impfzentren nutzen zu wollen, wenn ein solches Angebot eingerichtet werden würde.
Die Handelskammer drängt darauf, die Unternehmen bald in die Impfkampagne mit aufzunehmen. „Die Hamburger Wirtschaft kann mit ihren betriebsärztlichen Angeboten zu einem Turbo für die Impfkampagne werden“, sagte Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg.
Hamburg: Fünft- und Sechstklässler:innen dürfen wieder in Unterricht
13 Uhr: In Hamburg dürfen bald wieder mehr Schüler:innen in den Wechselunterricht gehen. Schulsenator Ties Rabe kündigte an, dass nach den Maiferien (17. Mai) die fünften und sechsten Klassen der Gymnasien und Stadtteilschulen wieder zur Schule kommen dürfen. Das Ganze wird im Wechselunterricht gestaltet – die Präsenzpflicht bleibt aber weiter ausgesetzt.
Von der neuen Regelung sind rund 21.000 Schüler:innen betroffen. Beim Wechselunterricht bleibt die Hälfte der Klasse zu Hause und die andere kommt in die Schule.
Dass die Fünft- und Sechstklässler:innen nun wieder in den Wechselunterricht miteinbezogen werden, wird von der Schulbehörde auch mit dem Wegbleiben der Abiturient:innen begründet. Die rund 9000 Abiprüflinge kommen nämlich aufgrund der Prüfungen nun nicht mehr in den Unterricht und machen so ein wenig Platz für andere Schüler:innen.
Die Schüler:innen der Jahrgangsstufe fünf und sechs haben seit März letzten Jahres fast ein dreiviertel Jahr keinen Unterricht an Schulen mehr gehabt. „Gerade jüngere Schülerinnen und Schüler sind auf die Begleitung und Anleitung durch Lehrkräfte und Pädagogen angewiesen“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Er freue sich, dass „die sinkenden Infektionszahlen in Hamburg vor den Sommerferien weitere Möglichkeiten eröffnen“.
Aktuelle Zahlen: Inzidenz, Neuinfektionen – so ist die Corona-Lage in Hamburg
11.58 Uhr: Hamburg meldet heute 401 neu bestätigte Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern gab es 319 neue Fälle, am vergangenen Donnerstag wurden 416 Neuinfektionen bestätigt.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 109,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 110,0, am vergangenen Donnerstag bei 128,1.
Laut Robert-Koch-Institut sind seit der gestrigen Meldung neun weitere Menschen in Hamburg im Zusammenhang mit Corona gestorben (Stand: 28. April). Die Gesamtzahl der Todesfälle liegt aktuell bei 1483.
Insgesamt 280 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Hamburgs Krankenhäusern behandelt. 110 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 90 der IntensivpatientInnen sind Hamburger:innen.
394.673 Hamburger:innen haben – Stand 27. April – die erste Corona-Impfung erhalten, 115.433 Hamburger:innen sind vollständig geimpft.
Schleswig-Holstein: Maskenpflicht macht Antidiskriminierungsstelle viel Arbeit
11.03 Uhr: Vor allem die Maskenpflicht in der Corona-Pandemie hat zu einem immensen Anstieg der Eingaben an Schleswig-Holsteins Antidiskriminierungsstelle geführt. Die Anzahl der Beratungsfälle habe sich im Berichtszeitraum 2019/2020 im Vergleich zu den beiden Vorjahren auf 698 Eingaben mehr als verdoppelt, sagte deren Leiterin Samiah El Samadoni am Donnerstag in Kiel. Allein 308 Petitionen seien gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Abdeckung im Einzelhandel, in Schulen oder Behörden gerichtet gewesen.
Oft wurden Menschen, die aufgrund einer Behinderung keine Maske tragen können, von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Samadoni schätzt, dass aber rund die Hälfte dieser Fälle «keine echten Beschwerden» seien, weil sie beispielsweise von Menschen stammten, welche die Existenz des Coronavirus leugneten.
Neue Zahlen: Corona-Lage in Niedersachsen ist weiter angespannt
9.08 Uhr: Die Corona-Lage in Niedersachsen ist weiter angespannt, die Sieben-Tage-Inzidenz ist am Donnerstag allerdings im landesweiten Durchschnitt auf 104,8 nach 110,6 am Vortag gesunken. 1843 neue Infektionsfälle wurden am Donnerstag registriert, am Vortag waren es 1118, wie das Gesundheitsministerium in Hannover mitteilte. Zwar ist die Zahl der Corona-Patienten in den Kliniken mit 1038 inzwischen etwas gesunken. 303 Patienten müssen aber auf der Intensivstation behandelt werden, 225 davon werden künstlich beatmet.
15 der 45 Landkreise und Großstädte sind weiterhin Corona-Hotspots mit mehr als 100 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am problematischsten ist die Lage im Kreis Vechta (304,7), gefolgt von der Stadt Salzgitter (245,5) und der Stadt Delmenhorst (197,3).
MeckPomm: Vier Wochen zum Aufholen des Schulstoffs im neuen Schuljahr
8.17 Uhr: Die ersten vier Wochen im kommenden Schuljahr sollen in MeckPomm zum Nachholen von coronabedingt versäumtem Unterrichtsstoff dienen. Das kündigte Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) im Bildungsausschuss des Landtags an. „Diese Zeit soll dazu dienen, die Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, nach der langen Zeit der Einschränkungen wieder in einen geregelten Schulalltag zurückzufinden, Wissensstände festzustellen und den Blick auf die kommenden Wochen und Monate zu legen“, sagte die Ministerin. Allen sei klar, dass die Bewältigung der Folgen der Corona-Krise in der Schule längerfristig angelegt sein müsse.
Es gebe ein ganzes Maßnahmenpaket. Bereits aufgelegte Förderprogramme sollen verlängert werden. So könnten Lehramtsstudenten auch weiterhin gegen Bezahlung zusätzlich in den Schulen helfen. Auch werde es wieder zusätzliche Förderung bei privaten Bildungsanbietern geben, „dies sowohl schulbegleitend als auch in den Ferien“.
Niedersachsen: Zahl der Corona-Toten steigt langsamer
7.54 Uhr: Über 5200 Menschen in Niedersachsen sind seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gestorben – aber ihre Zahl steigt langsamer. Die Zunahme bei den Todesfällen bewege sich „auf niedrigerem Niveau“, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Landesgesundheitsamtes. Im Januar und Februar seien landesweit teils 50 Corona-Opfer und mehr pro Tag gezählt worden, seit Anfang März seien es noch 20 – jeden Tag. Bei der Entwicklung spiele die Impfkampagne vermutlich eine wichtige Rolle – im Januar habe der Anteil der über 70-Jährigen an den Corona-Opfern bei 20 Prozent gelegen, derzeit seien es 5 Prozent.
Insgesamt starben in Niedersachsen bis zum Mittwoch 5260 Menschen an oder mit Covid-19, die Zahl der nachgewiesenen Infektionen seit Beginn der Pandemie stieg auf 233.766. Bundesweit waren es zu dem Zeitpunkt 82.280 Corona-Tote.
In den Krematorien sei die Lage entspannt, die Zahl der Menschen, die an oder mit dem Coronavirus sterben und eingeäschert werden, sinke, sagte Svend-Jörk Sobolewski, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft deutscher Krematorien. Sobolewski ist Geschäftsführer eines Unternehmens mit Krematorien in Celle, Hildesheim, Stade, Cuxhaven, Quedlinburg und Schwerin.
Im März sei die Zahl der eingeäscherten Corona-Opfer im Krematorium in Celle auf 5 gesunken – im Februar seien es noch 31 gewesen, sagte Sobolewski. In Hildesheim sank die Zahl seinen Angaben zufolge in dem Zeitraum von 90 auf 38, in Cuxhaven von 46 auf 11, in Quedlinburg von 148 auf 55, in Stade von 110 auf 33 und in Schwerin von 48 auf 20.
MeckPomm: Kabinett will Erleichterungen für vollständig Geimpfte beschließen
7.03 Uhr: Das Kabinett will heute (9.00 Uhr) die geplanten Erleichterungen für vollständig gegen Corona geimpfte Menschen in Mecklenburg-Vorpommern beschließen und die Landesverordnung entsprechend ändern. Sie müssen künftig keinen Negativ-Test mehr vorlegen, wenn sie etwa zum Friseur oder in den Zoo gehen wollen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte zu Wochenbeginn angekündigt, dass vom 1. Mai an die vollständig geimpften den negativ getesteten Menschen gleichgestellt werden, da von ihnen keine Ansteckungsgefahr ausgehe.
Aktuell haben in Mecklenburg-Vorpommern gut 6,6 Prozent der Bevölkerung zwei Spritzen gegen Covid-19 erhalten und verfügen damit über den kompletten Impfschutz. Das sind etwa 106.000 Menschen.
Das waren die News am 28. April:
„Geschafft“: Hamburger Impfzentrum vermeldet Meilenstein
21.26 Uhr: Das Hamburger Impfzentrum vermeldete am Mittwochabend einen weiteren Meilenstein im Kampf gegen das Coronavirus. Wie Leiter Dr. Dirk Heinrich kurz nach 19 Uhr via Twitter verkündete, wurden in den Messehallen seit Anfang Januar nun 400.000 Hamburgerinnen und Hamburger einmal geimpft. „Geschafft“, schrieb der Mediziner mit vier euphorischen Ausrufezeichen dazu und postete einen Screenshot.
Mittlerweile ist mehr als jeder Vierte impfberechtige Hamburger mindestens einmal geimpft. Etwa 115.000 Menschen haben bereits eine zweite Dosis erhalten.
Inzidenz in Schleswig-Holstein auf unter 70 gesunken
21.14 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter gesunken. Sie lag am Mittwoch bei 67,1, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Am Dienstag lag die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 70,2, am Montag bei 72,2 – und am Mittwoch vergangener Woche bei 70,8.
Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt auch am Mittwoch kein Kreis mehr. Die höchsten Werte haben der Kreis Stormarn (93,8), Kiel (91,2) und der Kreis Pinneberg (90,8). Die niedrigsten Zahlen gab es in den Schleswig-Flensburg (36,3) und Plön (45,1).
Am Mittwoch wurden 288 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Eine Woche zuvor hatte es 343 neu registrierte Fälle gegeben. Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen betrug 1507. Das heißt, es gab drei weitere Todesfälle.
373 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
20.59 Uhr: Am Mittwoch sind in Mecklenburg-Vorpommern 373 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 76 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zugleich wurden am Mittwoch fünf weitere Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert. Die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie vor gut einem Jahr gab das Amt mit nunmehr 985 an.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank um 6,1 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner auf 132,3. Am höchsten war sie im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 227,6, was unter anderem auf einen lokalen Ausbruch in einem Unternehmen in Lübtheen zurückzuführen ist.
Leiter des Hamburger Impfzentrums: Migranten kommen seltener vorbei
19.26 Uhr: Im Hamburger Impfzentrum ist der Anteil Migranten unter den Patienten offenbar ungewöhnlich niedrig. Dies sei sein Eindruck, sagte Dr. Dirk Heinrich, Leiter des Zentrums in den Messehallen, am Mittwoch dem „Abendblatt“, ohne konkrete Zahlen nennen zu können. Über die möglichen Gründe sagte Heinrich der Zeitung: „Zum einen könnten sich viele aus der Altersgruppe der über 70-Jährigen im Winter, als wir zu impfen begonnen haben, in ihren Heimatländern oder denen ihrer Verwandten aufgehalten haben, zum Beispiel in der Türkei. Eine andere Erklärung könnte sein, dass der Informationsfluss in den Bevölkerungsgruppen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, beim Thema Coronavirus und Impfen im Ergebnis nicht so gut läuft wie sonst.“
Am Montag hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn davon gesprochen, dass es „eine große Herausforderung“ sei, bei Migranten für Impfungen zu werben. Die Hamburger Gesundheitsbehörde warnte laut „Abendblatt“ jedoch vor voreiligen Einschätzungen. Es sei noch zu früh, von einer mangelnden Impfbereitschaft zu sprechen.
TV-Koch Tim Mälzer verkauft jetzt Corona-Schnelltests
17.34 Uhr: Der Hamburger TV-Koch Tim Mälzer verkauft jetzt Corona-Schnelltests an Gastronomen. Zusammen mit seinen Kollegen Tim Raue und The Duc Ngo hat Mälzer die „Gastro Selbsttest GmbH“ gegründet, die Restaurants auf die mögliche Wiedereröffnung der Gastronomie vorbereiten soll. „Wir packen an und sorgen dafür, dass wir mit dem Restart der Gastronomie operativ handlungsfähig sind“, schreibt Mälzer in einem dazugehörigen Post auf Instagram. Denn sonst hieße es: „Keine Tests, keine Gäste“.
Die Antigen-Schnelltests seien geprüft und zertifiziert, Gastronomie und Hotellerie könnten sie zu einem „absolut fairen Preis“ erwerben. Auf der Internetseite des Unternehmens kostet ein Corona-Test etwas unter vier Euro pro Stück.
Viele Tests, wenige positiv: Erstes Fazit von Hamburgs Schnelltest-Offensive an Schulen
15.44 Uhr: Am 19. März führte der Senat Selbst-Schnelltests flächendeckend an den Hamburger Schulen für Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonal ein. Seitdem wurden bis zum 22. April bereits 1,06 Mio. Tests durchgeführt, davon 0,83 Mio. bei den Schülern. Laut Schulsenator Ties Rabe (SPD) schaffe dies deutlich mehr Sicherheit an den Schulen. Indem man mögliche Infizierte früh erkenne, verhindere man automatisch viele Übertragungen in den Schulen. Durch das regelmäßige Testen in den Schulen gewähre man auch in der Familie und Freizeit Sicherheit, so Rabe.
Mittlerweile sind die Tests für alle Schulteilnehmenden verpflichtend. Lehrpersonal wird dreimal, Schülerinnen und Schüler werden zweimal pro Woche getestet. Alarm gab es selten: 1128 Tests bzw. rund 0,11 Prozent zeigten bislang positive Ergebnisse. Der Anteil der positiven Schnelltests bei Schülerinnen und Schülern sowie bei Schulbeschäftigten ging leicht zurück. Ursache hierfür könnten die fortschreitenden Impfungen dieser Berufsgruppe sein.
Derzeit besuchen nur Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 4 sowie der Klassen 6, 9, 10, 12 und 13 im Wechselunterricht die Schule. Die restlichen Klassen lernen ausschließlich von Zuhause im Distanzunterricht. Von rund 180.000 Schülerinnen und Schülern gingen also rund 60 Prozent (ca. 105.000) jeden zweiten Tag zur Schule.
Sänger der Hamburger Staatsoper helfen ehemaligen Covid-19-Patienten
13.58 Uhr: Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und die Staatsoper Hamburg kooperieren bei einem gemeinsamen Projekt für ehemalige Covid-19-Patienten. Dabei sollen Sängerinnen und Sänger der Staatsoper den Patienten in digitalen Coachings helfen, ihre durch die Infektion geschwächte Atemmuskulatur zu trainieren und dadurch die Luftnot zu reduzieren, wie das UKE und die Staatsoper am Mittwoch in Hamburg mitteilten. Nach überstandener Corona-Infektion leiden beim Long-Covid-Syndrom noch viele Patienten an Luftnot. Ein Grund hierfür sei eine nachhaltige Schwächung der Atemmuskulatur.
„Die Effekte von regelmäßigen Gesangs- bzw. Atemübungen auf die Lunge, den ganzen Körper und die Seele sind nicht zu unterschätzen“, sagte Hans Klose, Leiter der Pneumologie, der das Projekt wissenschaftlich begleitet. Der Einsatz der Sängerinnen und Sänger erfolge ehrenamtlich. Zweimal pro Woche treffen sie sich virtuell mit den Patienten zu dreißigminütigen Einzelcoachings, mit dem Ziel, die Luftnot zu reduzieren, die Atemfunktion zu erhöhen und das Wohlbefinden langfristig zu verbessern.
319 Neuinfektionen und sieben Tote in Hamburg – Inzidenz sinkt
12.02 Uhr: In Hamburg sind am Mittwoch 319 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 109 mehr als am Dienstag aber 81 weniger als am Mittwoch vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sank wieder deutlich auf nun 110,0 (Vortag: 114,3). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 130,3 gelegen. Das RKI gab den Wert mit 95,3 an – das ist der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (70,3). Der Senat setzt jedoch weiterhin auf die eigens ermittelten Inzidenzwerte.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1474 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 26. April). Binnen eines Tages wurden sieben weitere Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 71.238 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 62.300 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 27. April 304 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 110 Corona-Patienten, 87 davon sind Hamburger.
391.643 Menschen haben in Hamburgs Impfzentren und Krankenhäusern bis Montag eine Impfung erhalten, 114.333 auch schon eine Zweitimpfung.
Bei den Hausärzten wurden 61.309 Hamburger zum ersten und 229 zum zweiten Mal geimpft.
Hamburger Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI unter 100
11.03 Uhr: Erstmals seit Wochen hat das Robert Koch-Institut für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche angegeben. Am Mittwoch gab das RKI den Wert mit 95,3 an – das ist der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (70,3). Hamburg hatte Mitte März die sogenannte Corona-Notbremse gezogen, nachdem die Inzidenz über 100 gestiegen war.
Als Messlatte – auch für mögliche Lockerungen der Corona-Einschränkungen – sieht der rot-grüne Senat jedoch den von der Gesundheitsbehörde anders errechneten, deutlich höheren Inzidenz-Wert. Am Dienstag hatte er bei 114,3 gelegen. Die Hamburger Zahlen werden mittags aktualisiert.
Inzidenz in Niedersachsen sinkt deutlich
10.41 Uhr: Niedersachsen meldete am Mittwoch 1118 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Dies waren 312 mehr als am Dienstag aber 757 weniger als am Mittwoch vor einer Woche, die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag leicht auf nun 110,6 (Montag: 120,0; Vorwoche: 123,1). 18 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektionen gestorben.
Die Gesamtzahl der Infektionen im Land beträgt nach Daten des RKI nun 233.766, verstorben sind bislang 5.260 Personen. Die höchste Inzidenz weisen der Landkreis Vechta (315,8) und die Stadt Salzgitter (272,3) auf.
Gaststätten-Verband: Jeder vierte Betrieb kurz vor dem Aus
8.45 Uhr: Jedes vierte Restaurant und Hotel in Niedersachsen steht nach Angaben des Branchenverbandes Dehoga in der Corona-Pandemie kurz vor der Geschäftsaufgabe. Die Lage im Gastgewerbe sei dramatisch, sagte Rainer Balke, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Niedersachsen, der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. „Es ist eine aussichtslose Situation, wir brauchen eine Öffnungsperspektive.” Rund drei Viertel der Betriebe hätten existenzielle Schwierigkeiten, die letzten Mittel seien aufgebraucht: „Sie stehen auf der Klippe und sind kurz vor dem Absturz.”
Je länger die Gastronomen auf die Öffnung warten müssten, desto schwerer werde es für die Betriebe, warnte Balke in dem Blatt. Landesweit gibt es nach Verbandsangaben rund 20.000 Gastronomiebetriebe. Im November 2020 mussten sie zum zweiten Mal in der Corona-Krise schließen. Das Außer-Haus-Geschäft rette sie nicht: „Das ist ein Zubrotgeschäft und reduziert nur die Verluste.”
Stark gestiegene Arbeitslosenzahlen verzeichne die Branche bislang zwar nicht, sagte der Hauptgeschäftsführer der Zeitung. Viele der rund 100.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten seien aber in Kurzarbeit. Weitere 100.000 Menschen in Niedersachsen waren dem Bericht zufolge vor der Corona-Krise geringfügig in Hotels und Restaurants beschäftigt, sie haben keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld.
Gefälschte Impfpässe im Norden im Umlauf
8.02 Uhr: Das Landeskriminalamt (LKA) warnt vor gefälschten Impfpässen, die in der Corona-Epidemie seit einiger Zeit auch in Niedersachsen im Umlauf sind. Nicht nur das Herstellen und Vertreiben, auch die Nutzung solcher Papiere sei strafbar, teilte die Behörde in Hannover mit. Die gefälschten Impfpässe sind gelb wie die Originale und werden laut LKA mit Stempel, Unterschrift und angeblicher Chargen-Nummer des Corona-Impfstoffes angeboten. Betrüger bewerben sie laut LKA im Messenger-Dienst Telegram. Der Preis liege zwischen 99 und 250 Euro. Als Ort der angeblichen Impfung würden alle größeren Städte angeboten.
Eine Original-Impfbestätigung gebe es derzeit nur über einen Impfpass oder eine bundeseinheitliche Ersatzbescheinigung, betonte das Landeskriminalamt. Beide seien mit dem Impfstoffaufkleber, einem Stempel des Impfzentrums und der Unterschrift des behandelnden Arztes versehen.
Die Bundesregierung will einen digitalen Impfpass einführen, der fälschungssicher die Corona-Impfungen dokumentiert. Der Nachweis einer Impfung gegen Covid-19 könnte benötigt werden, wenn man zum Beispiel im Sommer in bestimmte Regionen reisen möchte.
Einen Fälschungs-Fall hatte Mitte April eine Ärztin aus dem Landkreis Goslar angezeigt. Sie hatte zufällig bei einem komatösen Patienten blanko Impfausweise, Impfersatzformulare, eine Ersatzbescheinigung sowie Bögen mit Chargennummern entdeckt. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung eingeleitet.
Altersgruppen, Infektionsort: Wer sich in Hamburg derzeit vor allem infiziert
7.10 Uhr: In Hamburg haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie inzwischen 70.919 Menschen infiziert, rund 61.800 Personen gelten als geheilt. Das geht aus den aktuellen Daten hervor, die die Sozialbehörde am Dienstag mitteilte. Rund 452.900 Personen haben bereits eine Impfung erhalten; etwa 114.600 davon auch die notwendige Zweitimpfung.
Gegenwärtig werden in 20 Krankenhäusern 306 Patienten stationär behandelt, darunter 55 Fälle aus dem Umland. 89 Menschen aus Hamburg und 25 aus dem Umland benötigen eine intensivmedizinische Behandlung. Insgesamt sind 104 der 306 Patienten im Alter von über 70 Jahren, drei Personen sind unter 20 Jahre alt.
Der größte Anteil der in der vergangenen Woche erfassten 2152 Infektionen geht nach wie vor auf die Personen im frühen Erwachsenenalter zurück: 358 Fälle entfallen auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 386 auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 87 Fälle gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 225 Fälle auf die 6- bis 14-Jährigen.
Die Zuordnung zu einem Ausbruchgeschehen sei laut Sozialbehörde für 218 der Fälle möglich, insgesamt handle es sich um 57 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Aussagen zu den Infektionsumfeldern können nur für einen Teil dieser Ausbrüche gemacht werden: in knapp zwei Dritteln der Ausbruchssituationen (36 Ausbrüche mit 93 Fällen) handelt es sich um das private Umfeld bzw. den Haushalt. Doch auch auf dem Arbeitsplatz infizieren sich einige Hamburger – 12 Ausbrüche mit insgesamt 30 Fällen gehen darauf zurück.
Das waren die Corona-News am 27. April:
Meck-Pomm: 585 neue Fälle, in Rostock greift die Notbremse
22.11 Uhr: Am Dienstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 585 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 91 mehr als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zugleich wurden am Montag vier weitere Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert. Die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie vor gut einem Jahr gab das Amt mit nunmehr 980 an.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg am Dienstag um 3,4 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner auf 138,7. Am höchsten war sie im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 237,0.
Hohe Inzidenzen wurden auch aus den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte (159,6) und Vorpommern-Greifswald (148,1) und Nordwestmecklenburg (123,9) gemeldet. In Schwerin liegt der Wert bei 114,0, für den Landkreis Rostock bei 107,5 und für die Hansestadt Rostock bei 104,7. Als einzige Region lag Vorpommern-Rügen mit 94,3 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen unter der Marke von 100.
Nachdem in Rostock am dritten Tag hintereinander eine Inzidenz von mehr als 100 gemessen wurde, greift auch dort von Donnerstag die sogenannte Corona-Notbremse des Bundes in Kombination mit den Landesregelungen. Eine der zentralen Regelungen ist eine Ausgangsbeschränkung von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr.
357 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
21.50 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Dienstag 357 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Eine Woche zuvor hatte es 434 neu registrierte Fälle gegeben. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 70,2 – nach 72,2 am Montag und 74 am Sonntag. Schleswig-Holstein ist seit einer Weile das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche unter 100 liegt.
Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt am Dienstag kein Kreis mehr. Knapp darunter lagen die Kreise Stormarn (99,9) und Pinneberg (99,0). Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Nordfrisland (42,2), Schleswig-Flensburg (43,3) und Plön (45,1)
177 Menschen wurden am Dienstag in Kliniken wegen Covid-19 behandelt, also fünf mehr als am Vortag. 49 – zwei mehr als am Vortag – lagen auf der Intensivstation. 37 wurden beatmet, drei mehr als am Montag. Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen betrug 1504. Das heißt, es gab zwei weitere Todesfälle.
Anteil positiver Corona-Tests in Hamburg gesunken
20.42 Uhr: Es gibt gute Neuigkeiten: Die Hamburger Corona-Inzidenz bleibt weiter rückläufig und sank laut Sozialbehörde am Dienstag weiter. In den vergangenen sieben Tagen gab es demnach 114,3 Fälle pro 100.000 Einwohner:innen. Gleichzeitig sinken auch die Zahlen der im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patient:innen leicht ab. „Gegenwärtig werden in 20 Krankenhäusern 306 Patienten stationär behandelt, darunter 55 Fälle aus dem Umland”, teilte die Behörde mit.
Auch in Pflegeeinrichtungen gibt es nun weniger positive Testergebnisse – Corona-Fälle seien in allen Einrichtungen Einzelfälle ohne Ausbruchsgeschehen. Aktuell sind in insgesamt sechs Einrichtungen sechs Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. In Hamburg seien außerdem neun Beschäftigte von Pflegeeinrichtungen infiziert.
Im Vergleich zur Vorwoche ist jedoch auch die Häufigkeit der Durchführung von PCR-Tests gesunken und liegt pro Werktag aktuell durchschnittlich bei rund 15.600 Testungen. Die Rate der positiven Befunde ist von 6 Prozent auf 5,7 Prozent zurückgegangen. In Testzentren, Apotheken und Arztpraxen finden zusätzlich in hohem Umfang Schnelltests statt, eine Karte mit den Testmöglichkeiten steht unter www.hamburg.de/corona-schnelltest zur Verfügung.
Dritte Prioritätsgruppe kann sich im Norden bald impfen lassen
18.31 Uhr: Schleswig-Holstein gibt die Corona-Impfungen in Arztpraxen und Impfzentren für die gesamte Gruppe mit der dritthöchsten Priorität ab dem 10. Mai frei. Dies teilte die Landesregierung am Dienstag mit. Zu dieser Gruppe gehören außer den 60- bis 70-Jährigen weitere medizinisch vorbelastete Menschen, alle Lehrer, Feuerwehrleute und Mitarbeiter im Lebensmittelhandel. Gebucht werden können Termine für die Impfzentren ab dem 6. Mai.
Ein erster Schritt für diese Gruppe war die Freigabe der Impfungen für 60- bis 69-Jährige mit AstraZeneca über die Hausarztpraxen ab Montag. „Wir setzen unseren konsequenten Schleswig-Holstein-Weg auch bei den noch ausstehenden Etappen hin zu mehr Normalität um“, erklärte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). Teil dieses Weges sei auch, Freiheiten zurückzugeben, wo dies möglich ist.
Über das weitere Vorgehen hatte sich die Jamaika-Koalition nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern verständigt. Schleswig-Holstein hatte mit zuletzt 72,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen weiterhin den mit Abstand niedrigsten Wert in Deutschland.
Freiwillige Corona-Tests für Kitas im Norden
17.45 Uhr: Niedersachsen führt freiwillige Corona-Tests für Kindergartenkinder ein. Drei- bis sechsjährige Kita-Kinder sollen sich schon bald zweimal wöchentlich selbst auf das Coronavirus testen können, teilte die Landesregierung am Dienstag in Hannover mit. Dafür werden 18,7 Millionen Euro bereitgestellt, womit knapp vier Millionen Testkits beschafft werden sollen.
Für die rund 208.000 Kinder zwischen drei und sechs Jahren, die einen Kindergarten besuchen oder von Tagespflegepersonen betreut werden, können dann zunächst für zwei Monate zweimal wöchentlich kindgerechte Selbsttests vorgenommen werden. Wegen der Klärung praktischer Details gebe es noch kein genaues Startdatum, hieß es aus dem Kultusministerium.
Als Selbsttests für kleine Kinder kommen verschiedene Varianten in Frage, dabei geht es um Abstriche in der Nase, Spuck- und Gurgel- oder sogenannte Lolli-Tests. Mit den Trägern der Kindergärten in Niedersachsen soll nun die Beschaffung und Verteilung der Tests koordiniert werden. Unter anderem die Grünen im Landtag hatten bereits länger Schnelltest-Möglichkeiten auch für Kita-Kinder gefordert.
Inzidenz in Niedersachsen erneut gestiegen
17.20 Uhr: Niedersachsen meldete am Dienstag 806 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Dies waren 156 mehr als am Dienstag vor einer Woche, die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag leicht auf nun 120,0 (Montag: 118,5). 17 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektionen gestorben.
Die Gesamtzahl der Infektionen im Land beträgt nach Daten des RKI nun 232.647, verstorben sind bislang 5.242 Personen. Die höchste Inzidenz weisen der Landkreis Vechta (321,4) und die Stadt Salzgitter (314,5) auf.
Lage in Kliniken im Norden weiter angespannt – immer mehr Jüngere im Krankenhaus
16.41 Uhr: Die Corona-Lage in den Kliniken im Norden bleibt angespannt. In den Hamburger Krankenhäusern werden aktuell 306 Covid-Patienten behandelt – 114 auf einer Intensivstation. Vor allem jüngere Hamburger und Hamburgerinnen infizieren sich momentan. In der Vorwoche hätten sich vor allem Personen „zwischen 20 und 40 Jahren angesteckt“. Der R-Wert liegt derzeit bei 0,94 Prozent, damit sei die Lage „stabil mit leicht fallender Tendenz“, sagte Senatssprecherin Julia Offen am Dienstag.
In Niedersachsen werden 1083 Corona-Patienten im Krankenhaus behandelt, teilte der Leiter des Corona-Krisenstabs der Landesregierung, Staatssekretär Heiger Scholz, am Dienstag in Hannover mit. 322 Betroffene liegen auf der Intensivstation, 228 davon müssen künstlich beatmet werden. Der Anteil beatmeter Patienten steige, zunehmend landeten jüngere Corona-Patienten im Krankenhaus, sagte Scholz. Die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag nach Angaben des Landesgesundheitsamts landesweit bei 121,8, vor einer Woche betrug der Wert 125,6.
Die Impfkampagne läuft unterdessen weiter auf Hochtouren. Zum Start der Terminanmeldung für über 60-Jährige mit dem Impfstoff von AstraZeneca am Montag sei die Hotline zwar zeitweise überlastet gewesen. Interessenten hätten aber teils bereits direkt einen Termin für die Erst- und Zweitimpfung reservieren können, sagte Scholz. Er selber habe bereits für Ende dieser Woche seine Erstimpfung reserviert. Auf der Warteliste für eine Impfung befanden sich am Dienstag 480.300 Menschen. Alleine in der vergangenen Woche gab es 260.000 Impfungen in Niedersachsen.
England, Südafrika, Indien: So viele Mutationen gibt es aktuell in Hamburg
16.15 Uhr: Viele fürchten sich vor der Ausbreitung von Corona-Mutanten – während der Inzidenzwert in Hamburg insgesamt sinkt, steigt die Anzahl der nachgewiesenen Mutanten-Fälle. In der Hansestadt wird im Rahmen einer randomisierten Stichprobe sowie bei bestimmten Anhaltspunkten auf die britische, südafrikanische, brasilianische und indische Variante getestet. Wie die Sozialbehörde am Dienstag mitteilt, wurde die britische Variante B.1.1.7 in 1.237 Fällen eindeutig nachgewiesen (+180 im Vergleich zur Vorwoche). In 6.781 weiteren Fällen bestehe aufgrund von epidemiologischen Verdachtsmomenten oder aufgrund von Voruntersuchungen ebenfalls der Verdacht auf diese Mutationsform.
In 16 Fällen wurde zudem die südafrikanische Variante B.1.351 durch Sequenzierung bestätigt (+6), 17 Fälle würden sich in Klärung befinden. In nur einem Fall wurde in Hamburg bislang die brasilianische Variante B.1.1.28 nachgewiesen, es gibt außerdem einen Verdachtsfall. Die indische Variante B.1.617 wurde bei Hamburger:innen bislang nicht nachgewiesen.
Impftempo nimmt in Hamburg weiter zu – fast jeder Vierte hat erste Dosis erhalten
14.56 Uhr: Das Impftempo in Hamburg wird weiter zunehmen. „Wir haben in den kommenden Wochen die Möglichkeit das Impfzentrum unter Volllast zu fahren“, sagte Senatssprecherin Julia Offen am Dienstag im aktuellen Corona-Briefing. Pro Tag sollen etwa 8000 Impfungen durchgeführt werden. Zusätzlich kommen die Impfungen in den Praxen und von mobilen Impfteams hinzu.
Die Impfquote für Hamburg liegt derzeit bei 24,5 Prozent. 58 Prozent der über 60-jährigen Hamburger hätten bereits eine Erstimpfung erhalten. Derzeit gebe es 251 Teststandorte, weitere 86 Zentren seien im Aufbau. Für Arbeitgeber gibt es unter hamburg.de Infos, unter anderem können dort Bescheinigungen über Arbeitgebertestungen heruntergeladen werden.
Trotz Corona: Niedersachsen will 75-jähriges Jubiläum feiern
13.32 Uhr: Der Corona-Pandemie zum Trotz will das Land Niedersachsen seinen 75. Geburtstag groß feiern. Dies sei ein „gewöhnungsbedürftiger Gedanke“, aber „wir glauben, es gibt etwas zu feiern“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil am Dienstag. Die vergangenen 75 Jahre seien eine „glückliche Phase“ für das Land gewesen – „vielleicht die glücklichste Phase, die unser Landstrich je hatte“. Das Land Niedersachsen wurde per Verordnung der britischen Militärverwaltung zum 1. November 1946 aus den Ländern Hannover, Oldenburg, Braunschweig und Schaumburg-Lippe gegründet.
Allerdings stehe die Feier angesichts der Pandemie als bislang wohl größter Krise unter einem besonderen Stern, sagte Weil. Es gebe einen großen Vorbehalt bei den Planungen: „Wir werden keine Risiken eingehen.“ Am 1. November sei ein Festakt in Hannover geplant – mit Gästen aus dem In- und Ausland.
Parallel solle es ein internationales Symposium der Partnerregionen und einen internationalen Schüler-Workshop geben. Abhängig von der Corona-Krise solle zudem vom 8. bis 10. Oktober in der Landeshauptstadt der Tag der Niedersachsen gefeiert werden.
210 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz sinkt weiter
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Dienstag 210 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden – das sind 22 weniger als am Montag und 17 weniger als am Dienstag vor einer Woche.
Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt damit weiter leicht um 0,9 auf jetzt 114,3 (Vortag: 115,2) – vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 134,4 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1467 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 26 . April). Binnen eines Tages wurden sechs weitere Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 70.919 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 61.800 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 26. April 306 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 114 Corona-Patienten, 89 davon sind Hamburger.
Vakzin von Johnson & Johnson da: Schutzimpfungen für Obdachlose beginnen
10.00 Uhr: Nachdem eine Lieferung von 4800 Impfdosen des Herstellers Johnson & Johnson in Hamburg eingetroffen war, wurden Schutzimpfungen für Obdachlose bereits am Montag aufgenommen.
Bei dem Vakzin von J&J reicht gemäß Zulassung die Gabe einer einzelnen Dosis für eine Immunisierung aus. Mobile Impfteams suchten zwei der Standorte des Winternotprogrammes in der Friesen- und in der Eiffestraße auf, um erste Schutzimpfungen zu verabreichen.
Die weiteren Standorte des Winternotprogrammes in der Kollaustraße sowie der Schmiedekoppel, die Übernachtungsstätte Pik As, Frauenübernachtungsstätten, Standorte mit spendenfinanzierten Hotelübernachtungen sowie Tagesaufenthaltsstätten werden kurzfristig in den kommenden Tagen, gegebenenfalls mehrfach, aufgesucht.
Gifhorn hebt am Mittwoch die Ausgangssperre auf
6.31 Uhr: Im Landkreis Gifhorn gilt ab Mittwoch keine Ausgangssperre mehr. Die Sieben-Tage-Inzidenz liege bereits den fünften Tag in Folge unter der Schwelle von 100, heißt es in der Mitteilung des Landkreises vom Montagabend. Am Montag habe es laut Robert Koch-Institut 92,9 Corona-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gegeben. Damit sei zwar die Sieben-Tage-Inzidenz wieder angestiegen, dies sei aber mit Nachmeldungen zu erklären.
Landrat Andreas Ebel (CDU) sagte: „Die Ausgangssperre war notwendig, um die Fallzahlen zu senken, das haben wir geschafft.” Jetzt sei es wichtig, dass sich alle gemeinsam weiterhin an die Kontaktbeschränkungen halten, um die Infektionen auch dauerhaft senken zu können – „und unseren Kindern und den Geschäftsleuten eine Perspektive zu geben, dass Schulen, Kitas und Geschäfte wieder öffnen können”.
Am Dienstag gelte die Ausgangssperre von 21 Uhr bis Mitternacht, teilte die Polizei mit.
Das waren die Corona-News am 26. April:
Inzidenz in Schleswig-Holstein leicht gesunken
21.54 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein leicht gesunken: Am Montag lag sie bei 72,2 nach 74 am Vortag. Am Montag vor einer Woche hatte der Wert im Land laut den Daten des Ministeriums bei 72,1 gelegen. Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche unter 100 liegt.
Die kritische Schwelle von 100 bei der Inzidenz überschritten den Angaben zufolge zwei Kreise: Stormarn mit 102,8 und Pinneberg mit 105,3. Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Plön (36,5) und Nordfriesland (38,0). Auch der Kreis Schleswig-Flensburg (42,3) sowie die Städte Flensburg (48,8) und Neumünster (49,9) lagen unter dem Wert von 50.
Für das Land wurden am Montag 154 bestätigte Corona-Neuinfektionen seit dem Vortag gemeldet. Eine Woche zuvor waren es 202. 172 Menschen wurden am Montag in Kliniken wegen Covid-19 behandelt, vier weniger als am Vortag. 47 – einer mehr als am Vortag – lagen auf der Intensivstation. 34 wurden beatmet, vier mehr als am Sonntag. Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen betrug 1502 (plus 5).
Ministerpräsident Weil hat Impftermin: „Da will man nicht meckern“
20.07 Uhr: Auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat sich zum Start der Impfanmeldung für über 60-Jährige in Niedersachsen am Montag einen Termin beschafft. „Ich habe mich heute angemeldet, das hat gut geklappt und ich habe zügig den ersten Termin erhalten“, sagte Weil (62) am Montagabend in Hannover. „Da will man nicht meckern.“ Seit Montag können sich in Niedersachsen über 60-Jährige für einen Impftermin anmelden, zunächst ausschließlich mit dem Impfstoff von Astrazeneca. Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) stellte in Aussicht, dass dieser Gruppe von Impfberechtigten auch zügig andere Impfstoffe angeboten werden sollen.
Tschentscher bleibt weiter vorsichtig
19.20 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat vor einer unvorsichtigen Aufhebung der Corona-Einschränkungen für Geimpfte und Genesene gewarnt. Auch eine zeitliche Festlegung auf die Aufhebung der Impfpriorisierung sieht er kritisch. Der Bund erarbeite derzeit eine Verordnung, „der zugrunde liegt der Gedanke, dass Grundrechtseinschränkungen so früh wie möglich aufgehoben werden“, sagte er am Montagabend nach Beratungen mit den anderen Länderregierungschefs und der Kanzlerin. Dabei müsse neben einem Impfangebot für alle aber immer auch die Pandemielage berücksichtigt werden.
Es gebe zwar die Einschätzung, dass von Geimpften und Genesenen „ein sehr geringes Risiko“ ausgehe. „Nicht gar kein Risiko“, betonte er. Es müsse auch bedacht werden, dass „die Kumulation von Restrisiken“ etwa durch neue Virusvarianten wieder zu einem nennenswerten Risiko führen könne. Hier sei neben der Aufhebung der Grundrechtseinschränkungen für Geimpfte und Genesene auch das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit der anderen zu beachten.
Die Regelung des Bundes müsse nach dem Bundestag auch im Bundesrat noch Zustimmung finden, sagte Tschentscher. Der Prozess werde mehrere Wochen in Anspruch nehmen.
Der Bürgermeister zeigte sich erfreut, dass mit wachsenden Impfstofflieferungen auch die Impfung der Bevölkerung vorankomme. Die Bundeskanzlerin habe sich deshalb für eine Aufhebung der Priorisierung der Impfberechtigten bis spätestens Juni ausgesprochen. Dies könne aber nur geschehen, wenn genug Impfstoff für alle vorhanden sei, sagte Tschentscher. „Das Prinzip bleibt aus meiner Sicht bestehen (…) Wenn es wieder stockt, wenn Lieferungen ausfallen, dann wird es etwas länger dauern.“
Anderes als vorangegangene Ministerpräsidentenkonferenzen zur Corona-Lage sei die Bund-Länder-Schaltkonferenz ein guter Meinungsaustausch gewesen. „Es war eher eine Besprechung“, sagte der Tschentscher. „Es gab jetzt keine großen Beschlüsse.“
Statement von Peter Tschentscher im Livestream
18.15 Uhr: Nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern äußert sich am Abend auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher. Sein Statement können Sie hier im Livestream ab 18.30 Uhr mitverfolgen:
Sieben-Tages-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern gesunken
17.50 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern hat es seit gestern 83 Neuinfektionen gegeben. Insgesamt haben sich in dem Bundesland bislang 38.717 Menschen infiziert. Am Sonntag waren 108 Neuinfektionen gemeldet worden, vor einer Woche 114. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist um 4,0 Punkte von 139,3 auf 135,3 gesunken. Neun weitere Menschen sind mit dem Coronavirus verstorben. 304 Infizierte werden in Krankenhäusern behandelt, 90 davon auf Intensivstationen.
Inzidenz unter 165 – warum Hamburgs Nachbarn trotzdem die Schulen schließen
15.15 Uhr: Zum dritten Mal in Folge sind im Kreis Pinneberg Inzidenzen über 100 gemeldet gemeldet worden. Am Freitag veröffentlichte die Landesmeldestelle den Wert 106, am Samstag den Wert 109 und am Sonntag 111. Damit wird ab Mittwoch die Corona-Notbremse greifen. Nach Angaben einer Sprecherin wird der Kreis dazu spätestens morgen eine Allgemeinverfügung veröffentlichen, berichtet der NDR. Das bedeutet unter anderem eine erstmalige Ausgangssperre. Was viele Eltern wurmt: Auch der Schulunterricht muss dann wieder komplett in den eigenen vier Wänden stattfinden, bislang lernen die Kinder noch im Wechselunterricht. Laut Bundesnotbremse ist Distanzunterricht eigentlich erst ab einer Inzidenz von 165 notwendig, doch die Landesregierung in Schleswig-Holstein ist viel strenger. Bei einer stabilen Inzidenz ab 100 gelten Distanzlernen und Notbetreuung. Auch in Kitas wird es nur eine Notbetreuung geben. Lockerungen sind erst wieder möglich, wenn die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter dem Wert 100 liegt.
Hamburger Impfzentrum: Alle Lehrer dürfen geimpft werden – weitere Termine frei
13.50 Uhr: Hamburg drückt weiter aufs Gaspedal bei den Impfungen. Nachdem es zuletzt Verwirrung um die Impfreihenfolge für Hamburger Lehrer gegeben hatte, sind ab sofort nun alle Lehrer und Mitarbeiter der Jugendhilfe impfberechtigt. Dies teilten die Hamburger Schulbehörde sowie Dr. Dirk Heinrich, der Leiter des Hamburger Impfzentrums in den Messehallen, mit.
„#hhimpft und das #Impfzentrum freuen sich drauf“, schrieb Heinrich dazu auf Twitter und bat seine Follower, den Post zu teilen. Gleichzeitig seien neue Termine mit dem Impfstoffen Moderna und Biontech frei. Die Terminvereinbarung kann telefonisch über die Hotline 116 117 oder online über impfterminservice.de/impftermine erfolgen.
„Aufgrund verbesserter Rahmenbedingungen können jetzt die Lehrkräfte und Beschäftigten der weiterführenden Schulen auf der Grundlage der Bundesimpfverordnung geimpft werden“, heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Allen Schulen sei nun ein Aufruf zur Impfung für das Personal geschickt worden. Betroffen seien 84 Stadtteilschulen, 73 Gymnasien und 55 Berufsbildende Schulen – staatlich und privat.
Bislang durften sich lediglich die Lehrkräfte und Beschäftigten der Grundschulen und Sonderschulen impfen lassen.
232 Neuinfektionen und keine Toten in Hamburg – Inzidenz sinkt wieder
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Montag 232 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 82 weniger als am Sonntag und 38 weniger als am Montag vor einer Woche.
Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg gestern wieder leicht angestiegen war, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen wieder auf nun 115,2 (Vortag: 117,2). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 136,6 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1461 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 25. April). Binnen eines Tages wurden keine weiteren Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 70.709 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 61.400 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 23. April 295 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 113 Corona-Patienten, 91 davon sind Hamburger.
387.434 Menschen haben in Hamburgs Impfzentren und Krankenhäusern bis Sonntag eine Impfung erhalten, 111.287 auch schon eine Zweitimpfung.
Bei den Hausärzten wurden 59.371 Hamburger zum ersten und 214 zum zweiten Mal geimpft.
Niedersachsen: 995 Neuinfektionen – Inzidenz steigt deutlich
11.33 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Montag um 995 neue Fälle gestiegen, wie das Robert Koch-Institut meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1194, am Montag vor einer Woche 599.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 231.841. Insgesamt sind bislang 5225 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg deutlich und lag im Landesdurchschnitt bei 118,5 (Vortag: 111,6, Vorwoche: 127,3).
Am höchsten ist die Inzidenz in Salzgitter (331,8), in Vechta (327,0) und Delmenhorst (197,3).
Niedersachsen ruft Wohnungslose zur Corona-Impfung auf
10.13 Uhr: Wohnungslose können sich in Niedersachsen selbstständig um einen Termin für eine Corona-Impfung kümmern. Sie gehören zur Prioritätsgruppe zwei und sind impfberechtigt, wie eine Sprecherin des Sozialministeriums sagte. Einen Überblick, wie viele Betroffene bereits die schützende Spritze erhalten haben, hat das Land nicht.
„Die Impfzentren planen die Impfungen von Wohnungslosen in den Einrichtungen selbstständig”, erläuterte die Sprecherin. Teilweise würden mobile Teams eingesetzt, die auch die Beschäftigten in den Heimen impften. Auch Bewohner und Beschäftigte von Flüchtlingsheimen zählen zur Gruppe zwei.
Am 15. April erhielten mehr als hundert wohnungslose Menschen im Kontaktladen Mecki in Hannover, wo es sonst unter anderem eine Essensausgabe gibt, die Erstimpfung gegen Covid-19. Sie waren teilweise mit Sozialarbeitern aus dem Umland angereist. Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes betonte, es gehe „um Menschen, denen es wirklich schlecht geht”.
Hamburger Impfzentrum bekommt bis Anfang Juni knapp 270.000 Impfdosen
8.57 Uhr: Das Hamburger Impfzentrum bekommt in den nächsten Wochen deutlich mehr Impfstoff. So werden für die erste Maiwoche 53.000 Impfdosen von Biontech, AstraZeneca und Moderna erwartet, wie die Sozialbehörde am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte. In den Wochen darauf sollen pro Woche rund 54.200 Impfdosen von Biontech und Moderna eintreffen. Von AstraZeneca hatte es zunächst noch keine Lieferankündigung gegeben. Damit stehen fast 270.000 Impfdosen der verschiedenen Hersteller bis Anfang Juni zur Lieferung an das Impfzentrum an. Hinzu kommen noch die Lieferungen an die niedergelassenen Ärzte.
„Es handelt sich um eine deutliche Ausweitung – allerdings ist diese auch erforderlich, schon um die anstehenden Zweitimpfungen zu bedienen“, sagte Behördensprecher Martin Helfrich. Aufgrund der vielen Erstimpfungen in Hamburg in den vergangenen Wochen stehen nun bald die Zweitimpfungen an.
Das Impfzentrum sei derzeit gut ausgelastet und könne nun mit voller Kapazität betrieben werden. Für diese Woche seien noch einige Termine frei. „Wer heute einen Impftermin bucht, wird dabei keine Verfügbarkeitsprobleme erleben und sehr zeitnah einen Impftermin noch in dieser Woche erhalten.“
„Nachfrage ist enorm“: Dauercamper als Gewinner der Pandemie
7.01 Uhr: Die Nachfrage nach Dauercampingplätzen in Niedersachsen ist größer als das Angebot. Die Situation hat sich wegen der Corona-Pandemie verschärft, die Wartelisten sind lang. Dauercamper werden wie Ferienhausbesitzer behandelt und sind – anders als Touristen – derzeit willkommen. „Die aktuelle Nachfrage ist enorm, wir haben Anfragen ohne Ende“, sagte Julia Staarmann, 2. Vorsitzende des Verbandes der Campingplatzunternehmer Niedersachsen, der Deutschen Presse-Agentur.
Im Ferien- und Erlebnispark Alfsee im Landkreis Osnabrück, wo Staarmann arbeitet, sind etwa 380 von 750 Standplätzen ganzjährig vermietet. Aus Altersgründen habe es einige Wechsel gegeben. Hinzu kommen Saisonstellplätze bei einer Anmietung von mindestens sechs Monaten, deren Mieter ebenfalls anreisen dürfen. Viele Betreiber – vor allem an der Nordsee – schließen ihre Anlagen im Winter und vermieten bei Wiedereröffnung auch für die ganze Saison.
Bis mindestens zum 9. Mai ist Tourismus nicht erlaubt. Im vergangenen Jahr wurde eine 50-Prozent-Belegung im Mai erlaubt, das steigerte sich bis zur vollen Auslastung Ende Juni.
Die Anfrage nach Ganzjahresplätzen ist auch im Südsee-Camp in Wietzendorf in der Lüneburger Heide gestiegen. 600 von 1300 Plätzen sind ganzjährig gebucht, alle Möglichkeiten sind vergeben. Die Ganzjahresgebühr variiert zwischen 1800 und 2500 Euro plus Nebenkosten.
Das waren die Corona-News am 25. April:
120 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein – Inzidenz bei 74
21.13 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Schleswig-Holstein in der zurückliegenden Woche auf ähnlichem Niveau geblieben. Am Sonntag lag sie bei 74,0 – nach 75,9 am Vortag. Am Sonntag vor einer Woche hatte der Wert bei 72 gelegen. Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche unter 100 liegt.
Die kritische Schwelle von 100 bei der Inzidenz überschritten zwei Kreise: Stormarn mit 106,5 und Pinneberg mit 111,0. Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Plön (36,5) und Nordfriesland (38,0). Auch der Kreis Schleswig-Flensburg (41,8) sowie die Städte Flensburg (41,0) und Neumünster (46,1) lagen unter dem Wert von 50.
Für das Land wurden am Sonntag 120 bestätigte Corona-Neuinfektionen seit dem Vortag gemeldet. Eine Woche zuvor waren es 138. 176 Menschen wurden am Sonntag in Kliniken wegen Covid-19 behandelt, drei mehr als am Vortag. 46 – einer weniger als am Vortag – lagen auf der Intensivstation. 30 wurden beatmet, zwei weniger als am Samstag. Die Zahl der im Zusammenhang mit Corona gestorbenen Menschen betrug 1497 (plus 1).
MeckPomm: 108 Corona-Neuinfektionen – Rostocks Inzidenz über 100
19.11 Uhr: Am Sonntag sind in Mecklenburg-Vorpommern 108 Corona-Neuinfektionen seit dem Vortag gemeldet worden. Das waren 80 Neuinfektionen weniger als am Sonntag vor einer Woche.
In der Hansestadt Rostock stieg die Sieben-Tage-Inzidenz knapp über die wichtige Schwelle von 100 auf 101,3, so dass der Wert in keinem Kreis oder kreisfreien Stadt in MeckPomm mehr darunter lag. Landesweit haben sich laut Lagus zuletzt 139,3 Menschen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Am höchsten lag der Wert demnach in Ludwigslust-Parchim mit 178, gefolgt von den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald mit jeweils 168,9.
Drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektionen wurden registriert, so dass die Gesamtzahl auf 967 stieg. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt wie schon am Samstag 308. Auch die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen blieb unverändert bei 92. Vor einer Woche lag die Zahl der Corona-Patienten in Kliniken im Land noch bei 272. 72 lagen damals auf Intensivstationen.
Niedersachsen: Polizei löst angebliches Spontan-Treffen von Maßnahmen-Gegnern auf
17.31 Uhr: Etwa 50 Kritiker der Corona-Beschränkungen haben sich an einem See im Heidekreis versammelt. Sie waren zu einem „sogenannten Flashmob-Café“ am Klostersee in Walsrode zusammengekommen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Teilnehmer hatten am Samstag Tische und Stühle aufgestellt und gaben an, zufällig am See erschienen zu sein. Die Polizei wertete das Zusammentreffen als Versammlung und legte wegen der hohen Inzidenzwerte im südlichen Heidekreis Corona-Beschränkungen, wie unter anderem ein Abstandsgebot und eine Maskenpflicht, fest.
Nachdem die Beschränkungen nicht befolgt wurden, löste die Polizei die Versammlung auf und stellte bei rund 30 Personen die Personalien fest. Ebenso wurden 35 Verfahren unter anderem wegen des Verstoßes gegen Auflagen in Verbindung mit dem Infektionsschutzgesetz eingeleitet.
Ohne Priorisierung und Termin: Impfaktion im Nordosten
15.19 Uhr: Im Zuge der zwei Impfaktionen gegen das Coronavirus vom Samstag sind in Vorpommern-Greifswald nach Angaben des Landkreises viele Menschen mit mehr als 1200 Dosen geimpft worden. In der Ostseetherme in Heringsdorf seien 575 Impfungen erfolgt und in Torgelow etwa 650, sagte Landkreissprecher Achim Froitzheim am Sonntag.
Unabhängig jeder Priorisierung und ohne Termin konnten sich Menschen ab 18 Jahren mit dem Serum von AstraZeneca impfen lassen. Die Aktion in Torgelow wurde mit dem Ärzteverbund HaffNet organisiert. Dessen Geschäftsführer hatte zuvor gesagt, es stünden mehr als 2000 Dosen zur Verfügung.
Nach Aussage Froitzheims werde der Ärzteverbund kommendes Wochenende höchstwahrscheinlich eine weitere Impfaktion durchführen. Auch in anderen Landkreisen hatte es in den vergangenen Tagen Impfaktionen teilweise mit und teilweise ohne vorherigen Termin gegeben.
In Mecklenburg-Vorpommern können sich seit einigen Tagen alle Altersgruppen unabhängig von der Priorisierung mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen. Bei Menschen unter 60 Jahren ist jedoch vor dem Spritzen eine ausführliche Beratung durch den Impfarzt notwendig.
314 Neuinfektionen und fünf Tote in Hamburg – Inzidenz steigt wieder
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 314 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 76 mehr als am Samstag und 17 mehr als am Sonntag vor einer Woche.
Nachdem die Inzidenz in Hamburg gestern den zehnten Tag in Folge im Sinkflug war, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen wieder auf nun 117,2 (Vortag: 116,3). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 138,7 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1461 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 24. April). Binnen eines Tages wurden fünf weitere Todesfälle erfasst.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 70.477 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 61.100 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 23. April 295 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 113 Corona-Patienten, 91 davon sind Hamburger.
374.253 Menschen haben in Hamburgs Impfzentren und Krankenhäusern bis Freitag eine Impfung erhalten, 108.391 auch schon eine Zweitimpfung.
Bei den Hausärzten wurden 58.946 Hamburger zum ersten und 212 zum zweiten Mal geimpft.
Landkreis Vechta und Stadt Salzgitter mit Corona-Inzidenz über 300
10.15 Uhr: In den niedersächsischen Corona-Hotspots ist die Infektionslage weiterhin sehr angespannt. Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts lag die Sieben-Tages-Inzidenz im Landkreis Vechta am Sonntagmorgen bei 343,1 – dies war der fünfthöchste Wert bundesweit. Die Stadt Salzgitter hatte eine Inzidenz von 309,7 – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner steckten sich binnen einer Woche an.
Insgesamt wurden in Niedersachsen 1194 neue Corona-Infektionen im Vergleich zu Vortag gemeldet. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag bei 111,6. Damit stand das Land besser da als der Bundesdurchschnitt. Nur in Schleswig-Holstein (76,0) und Hamburg (102,8) wurden geringere Werte registriert.
In Niedersachsen greifen seit Samstagabend die verschärften Regeln der Bundesnotbremse. In Hannover waren am späten Samstagabend noch viele Menschen eilig auf dem Weg nach Hause. Die knapp 1,2 Millionen Einwohner der Region Hannover dürfen zwischen 22 Uhr und 5 Uhr ihre Wohnungen nicht verlassen. Ausnahmen sind berufliche oder medizinische Gründe. Auch sind bis 0.00 Uhr noch Spaziergänge und Joggen erlaubt. Ebenfalls von der nächtlichen Ausgangssperre betroffen war ein gutes Dutzend weiterer Landkreise mit einer anhaltenden Inzidenz von über 100. Bei den neuen Regelungen gelten die Zahlen des RKI, nicht mehr die Daten des Landesgesundheitsamtes.
Schleswig-Holstein: Inzidenz im Kreis Pinneberg und Stormarn über 100
7.59 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein stagniert: Am Samstag lag sie bei 75,9 – nach 75,8 am Freitag, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht (Vorwoche: 73,2). Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche unter 100 liegt.
Bei der Inzidenz überschritten der Kreis Stormarn mit 111,4 und der Kreis Pinneberg mit 109,8 die kritische Marke von 100. Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Plön (42,0) und Nordfriesland (36,8).
Für das Land wurden 329 bestätigte Corona-Neuinfektionen seit dem Vortag gemeldet. Eine Woche zuvor waren es 352. In Schleswig-Holstein gibt es den Angaben zufolge bisher 1496 Corona-Tote. 173 Menschen werden in Kliniken wegen Covid-19 behandelt – 47 von ihnen intensivmedizinisch. 32 wurden beatmet.