• Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD)
  • Foto: imago images/Chris Emil Janßen

Corona in Hamburg: Mehr Rechte für Geimpfte? Das sagt Bürgermeister Tschentscher

Die Corona-Fallzahlen bleiben hoch, das Virus hat nach wie vor großen Einfluss auf das Leben in Hamburg und Norddeutschland. Wir halten Sie in unserem Liveticker über alle Entwicklungen in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern auf dem Laufenden.

  • 190 neue Corona-Fälle in Hamburg – Inzidenz: 98,6 (Stand 3. Mai)
  • 374 neue Corona-Fälle in Niedersachsen – Inzidenz: 99,5 (Stand 3. Mai)
  • 92 neue Corona-Fälle in MeckPomm – Inzidenz: 115,5 (Stand 3. Mai)
  • 133 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein – Inzidenz: 56,9 (Stand 3. Mai)
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Mehr Rechte für Geimpfte? Das sagt Hamburgs Bürgermeister Tschentscher

8 Uhr: CDU/CSU und SPD sollen sich laut eines Berichts der „Bild“ auf eine gemeinsame Strategie zum Aufheben der Corona-Einschränkungen für Geimpfte geeinigt haben. Demnach sollen Kontakt- und Ausgehsperren für vollständig Geimpfte und Genesene in Deutschland schon ab dem kommenden Wochenende nicht mehr gelten. Die MOPO hat bei Senatssprecher Marcel Schweitzer nachgefragt, was ein solcher Beschluss für Hamburg bedeuten kann. Hamburg wolle sich erst anschauen, was die Vorstellungen des Bundes sind und dann eine Meinung entwickeln, so Schweitzer.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zeigte sich am Montag bei „NDR-Info“ offen für Lockerungen für Geimpfte. „Es ist wichtig, dass wir natürlich die Grundrechtseinschränkungen zurücknehmen, sobald es möglich ist“, so Tschentscher. Dies sehe er in einigen Punkten, wo Geimpfte mit negativ Getesteten gleichgestellt werden könnten wie beim Friseur. Eine Lockerung von Ausgangsbeschränkungen für Geimpfte seien ein „sehr weitgehender Schritt“, der zur Inzidenz passen müsse. „Wir dürfen nicht zu Lasten der Nichtgeimpften jetzt die Pandemiebekämpfung in Frage stellen“, so Tschentscher gegenüber dem Sender.

Hamburger Senat berät über Folgen der sinkenden Corona-Inzidenz

6.20 Uhr: Angesichts der sinkenden Zahl von Corona-Neuinfektionen berät der Hamburger Senat am Dienstag über das weitere Vorgehen. Laut Bundesinfektionsschutzgesetz müsste die sogenannte Notbremse mit nächtlicher Ausgangsbeschränkung aufgehoben werden, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf Werktagen in Folge unter 100 liegt. Das dürfte am Dienstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts der Fall sein. Der Hamburger Senat hält seine eigene Zählung der Neuinfektionen jedoch für genauer und will sich darum nach der selbst errechneten Inzidenz richten. Diese war am Montag das erste Mal seit Mitte März unter 100 gefallen.

Das waren die Corona-News am 3. Mai:

Schleswig-Holstein: Inzidenz sinkt weiter

21.42 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Montag leicht weiter gesunken. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag bei 56,9 (58,0 am Sonntag), wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervorgeht (Stand: 3. Mai, 20.11 Uhr). Am Sonntag hatte der Wert bei 58,0 gelegen, am Samstag bei 58,6. Innerhalb eines Tages kamen 133 neue Infektionen hinzu.

Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen stieg um 2 auf 1515. In Kliniken lagen wegen Covid-19 am Montag den Angaben nach 162 Menschen – 4 mehr als am Vortag. 47 von ihnen liegen auf der Intensivstation, 26 Corona-Patienten und -Patientinnen wurden beatmet.

Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt weiterhin kein Kreis. Die höchsten Werte verzeichneten Stormarn (84,8) und Neumünster (81,1). Die niedrigsten Zahlen gab es in Schleswig-Flensburg (32,3) und Flensburg (32,2).

Meck-Pomm: 92 Corona-Neuinfektionen, neun Tote – Inzidenz sinkt

20.50 Uhr: Das Landesamt für Gesundheit und Soziales hat am Montag 92 nachgewiesene Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet. Das waren zehn mehr als vor einer Woche, wie das Amt in Rostock mitteilte. Es gab zudem neun weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Die Gesamtzahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie im Nordosten an oder mit Corona gestorben sind, gibt das Amt nunmehr mit 1009 an.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sank weiter: von 120,5 am Sonntag auf 115,5 am Montag. Der am stärksten betroffene Landkreis bleibt Ludwigslust-Parchim mit einer Inzidenz von 207,3, was unter anderem auf einen lokalen Ausbruch in einem Fahrzeugwerk in Lübtheen zurückzuführen ist. Für die Landeshauptstadt Schwerin wird ein Wert von 141,1 ausgewiesen, für Vorpommern-Greifswald 131,1, für Nordwestmecklenburg 111,2 und für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 101,5.

Unter der Marke von 100 liegen demnach der Landkreis Rostock mit einer Inzidenz von 79,2, der Landkreis Vorpommern-Rügen (81,0) und die Hansestadt Rostock (88,0). Die Sieben-Tage-Inzidenz zeigt die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche.

Beim Impfen kommt der Nordosten weiter voran: Bislang sind dem Amt zufolge 30,2 Prozent der Menschen im Land erstgeimpft. Den vollständigen Schutz nach zwei Spitzen haben demnach 7 Prozent.

Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt aktuell bei 40 690. Als genesen gelten etwa 35 751 Menschen. In den Kliniken lagen mit Stand Montag unverändert 306 Corona-Patienten, davon wurden 85 auf Intensivstationen behandelt.

Niedersachsen will Corona-Beschränkungen lockern

17.23 Uhr: Nach monatelangem Lockdown will Niedersachsen die Corona-Beschränkungen angesichts rückläufiger Zahlen vorsichtig lockern. Dies soll in Kreisen und Städten der Fall sein, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz belastbar unter 100 liegt, kündigte die Staatskanzlei in Hannover am Montag an.
Die mit der neuen Corona-Verordnung des Landes ab kommendem Wochenende ins Auge gefassten Lockerungen wollen Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) nach einer Kabinettssitzung am Dienstag vorstellen. Unter anderem geht es um Tourismus und Gastronomie. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) will verbesserte Möglichkeiten für den Schulunterricht präsentieren. Bislang hat das Land an seinem restriktiven Kurs festgehalten, dass Schulen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 größtenteils in den Distanzunterricht wechseln.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sank die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Montag von 101,7 auf 99,5. In 16 der 45 Kreise und Großstädte liegt die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen noch über 100.

190 Neuinfektionen: Inzidenz in Hamburg wieder unter 100!

11.58 Uhr: In Hamburg sind am Montag 190 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 13 weniger als am Sonntag und 42 weniger als am Montag vor einer Woche.

Gute Nachrichten: Erstmals seit dem 16. März (damals: 90,9) sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen wieder unter die für Lockerungen entscheidende Grenze von 100. Der Wert lag bei nun 98,6 (Vortag: 100,8). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 115,2 gelegen.

Das RKI gab den Wert mit 92 an – das ist der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (58). Der Senat setzt aber weiterhin auf die eigens ermittelten Werte. Wenn die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 100 liegt, treten ab dem übernächsten Tag die Maßnahmen der Notbremse wieder außer Kraft. 

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1503 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 2. Mai). Binnen eines Tages wurde ein weiterer Todesfall erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 72.582 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 64.000 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 30. April 270 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 115 Corona-Patienten, 92 davon sind Hamburger.

Insgesamt 527.133 Menschen haben in Hamburg bis Sonntag eine Impfung erhalten, 131.976 auch schon eine Zweitimpfung.

Niedersachsen: 374 Neuinfektionen – Inzidenz wieder unter 100

10.40 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind weiter im Sinkflug. Am Montag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 374 neue Fälle registriert. Am Sonntag waren noch 1363 neue Fälle gemeldet worden, am Montag vor einer Woche 995.

Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes fiel im Vergleich zum Vortag von 101,7 auf 99,5  (Vorwoche: 118,5) und somit wieder unter die für Lockerungen entscheidende Grenze von 100.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 240.367. Insgesamt sind bislang 5324 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Der Landkreis Vechta verzeichnete auch am Montag mit einem Wert von 238,8 die höchste Inzidenz, gefolgt von den Städten Salzgitter (208,1) und Delmenhorst (192,1). Das geht aus der Internetseite der Landesregierung hervor.

Hamburg ruft Supermarktbeschäftigte zum Impfen auf

6.41 Uhr: Ab sofort können sich in Hamburg auch die Beschäftigten des Lebensmitteleinzelhandels gegen Covid-19 impfen lassen, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Damit würden für 21.000 weitere Personen entsprechend viele Termine bereitgestellt, die telefonisch unter 116 117 oder online unter impfterminservice.de/ gebucht werden können.

Supermarktbeschäftigte sind Teil der Priorisierungsgruppe 3, die bislang noch nicht vollständig zum Impfen aufgerufen wurde. Trotz intensiver Diskussionen um eine Freigabe der Priorisierung halte Hamburg vorerst an der nach Gefährdung festgelegten Reihenfolge fest, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) der Deutschen Presseagentur. Schon im Sommer werde es aber auch in der Hansestadt so sein, dass allen ein Impfangebot gemacht werden könne.

„Wir sind jetzt auf den letzten Metern der Impfpriorisierung. Trotzdem sollten wir klar vor Augen behalten: Diese Priorisierung ist kein politischer Kompromiss, sondern eine Empfehlung von unabhängigen Wissenschaftlern und Ärzten.“ Diejenigen mit der höchsten Gefährdung müssten auch als erstes geschützt werden. „Und deswegen werden wir in Hamburg jetzt als nächstes denjenigen priorisiert eine Schutzimpfung anbieten, die jeden Tag für uns an der Kasse sitzen und Regale einräumen und bei ihrer Arbeit Kontakte haben.“

Beschäftigte im Lebensmitteleinzelhandel seien wichtig für die Versorgung, „und wer das anerkennt, sollte Ihnen auch diese Impfung mit Priorität nicht neiden“, sagte die Senatorin. Weitere Gruppen würden zum Impfen aufgerufen, „sobald die Impfstoffmengen das zulassen.“

Das waren die Corona-News am 2. Mai:

Schleswig-Holstein: Sieben-Tage-Inzidenz bei 58,0 – 98 neue Corona-Infektionen

21.13 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Sonntag leicht gesunken. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag bei 58,0, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervorgeht. Am Samstag hatte der Wert bei 58,6 gelegen, am Freitag bei 61,5. Am Sonntag vor einer Woche wurde er mit 74,0 angegeben.

Innerhalb eines Tages kamen 98 neue Infektionen hinzu, eine Woche zuvor waren es 120. Am Wochenende liegen die Infektionszahlen erfahrungsgemäß etwas niedriger, weil dann weniger getestet wird.

Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen stieg um 1 auf 1513. In Kliniken lagen wegen Covid-19 am Sonntag den Angaben nach 158 Menschen – 4 weniger als am Vortag. 50 von ihnen waren auf der Intensivstation, 29 Corona-Patienten und -Patientinnen wurden beatmet.

Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt weiterhin kein Kreis. Die höchsten Werte verzeichneten Kiel (86,3) und Stormarn (83,6). Die niedrigsten Zahlen gab es in Nordfriesland (33,7) und Schleswig-Flensburg (35,3).

MeckPomm: 89 Corona-Neuinfektionen – Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht

17.18 Uhr: Am Sonntag sind in Mecklenburg-Vorpommern 89 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 141 weniger als am Sonnabend und 19 weniger als vor einer Woche. Zugleich wurde ein weiterer Todesfall in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert. Die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 1000.

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg leicht um 0,5 auf 120,5. Der Landkreis Rostock (78,3), Vorpommern-Rügen (86,3) sowie die Hansestadt Rostock (90,3) lagen unter der Schwelle von 100. Am höchsten war der Wert im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 199,3, was unter anderem auf einen lokalen Ausbruch in einem Unternehmen in Lübtheen zurückzuführen ist.

Am zweithöchsten lag der Wert in Vorpommern-Greifswald (137,1) gefolgt von der Landeshauptstadt Schwerin (134,9), dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (131,0) und Nordwestmecklenburg (112,5).

In den Kliniken lagen mit Stand Sonnabend 306 Corona-Patienten, davon wurden 85 auf Intensivstationen behandelt.

Corona-Notbremse gilt im Kreis Herzogtum Lauenburg nicht mehr

14.47 Uhr: Die Corona-Notbremse gilt seit Sonntag nicht mehr im Kreis Herzogtum Lauenburg. Nach Angaben des Kreises lag die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen am Freitag den fünften Werktag in Folge unter dem Grenzwert von 100. Am Sonntag gab das Robert Koch-Institut den Wert mit 79,8 an.

Die sogenannte Bundesnotbremse greift in Kreisen und kreisfreien Städte mit Inzidenzen über 100. Dabei gilt zwischen 22 Uhr und 5 Uhr eine Ausgangsbeschränkung. Außerdem muss die Außengastronomie wieder schließen. Private Kontakte sind nur noch mit Angehörigen des eigenen Haushalts und einer weiteren Person erlaubt. Die Maßnahmen enden erst, wenn dieser Wert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterboten wird.

Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt in Schleswig-Holstein zuletzt kein Kreis. Die höchsten Werte verzeichneten die Kreise Stormarn (84,8) und Kiel (84,7). Die niedrigsten Zahlen gab es in Lübeck mit 36,5 und Schleswig-Flensburg mit 36,8.

203 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz sinkt deutlich

11.58 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 203 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 109 weniger als am Samstag und 111 weniger als am Sonntag vor einer Woche.

Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sank wieder auf nun 100,8 (Vortag: 106,7). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 117,2 gelegen. Das RKI gab den Wert mit 92 an – das ist der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (59). Der Senat setzt weiterhin auf die eigens ermittelten Inzidenzwerte.

Würde sich dieser Trend fortsetzen, könnte Hamburg schon sehr bald wieder einige Regeln lockern. Denn: Wenn die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 100 liegt, treten ab dem übernächsten Tag die Maßnahmen der Notbremse wieder außer Kraft. Am Dienstag will der Senat über die weiteren Maßnahmen beraten.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1502 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 1. Mai). Binnen eines Tages wurden sechs weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 72.392 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 63.700 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 30. April 270 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 115 Corona-Patienten, 92 davon sind Hamburger.

498.669 Menschen haben in Hamburg bis Donnerstag eine Impfung erhalten, 124.367 auch schon eine Zweitimpfung.

Niedersachsen: 1363 Neuinfektionen – Inzidenz leicht über 100

11.10 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen bleiben hoch. Am Sonntag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 1363 neue Fälle registriert. Am Samstag waren noch 1244 neue Fälle gemeldet worden, am Sonntag vor einer Woche 1194. Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes fiel im Vergleich zum Vortag minimal von 101,8 auf 101,7 (Vorwoche: 111,6).

Insgesamt sind bislang 5323 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben. In den Krankenhäusern wurden mit Stand 30. April 973 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 303 Corona-Patienten, 220 davon müssen beatmet werden.

Der Landkreis Vechta verzeichnete auch am Sonntag mit einem Wert von 254,2 die höchste Inzidenz, gefolgt von den Städten Salzgitter (208,1) und Delmenhorst (192,1). Das geht aus der Internetseite der Landesregierung hervor. In allen drei Hotspots sanken die Werte erneut im Vergleich zum Vortag.

Schnelltests für Mitarbeiter: Hamburg kündigt Großkontrollen an

10.20 Uhr: Laut der aktuellen Corona-Verordnung müssen Arbeitgeber in Hamburg ihren Beschäftigten, die nicht im Homeoffice arbeiten, mindestens zwei Tests pro Woche anbieten. Die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz will nun ab Montag und bis zum 18. Mai die Betriebe unangemeldet kontrollieren.

„Neben Impfungen, Homeoffice und den bekannten Corona-Regeln ist das ein zusätzlicher Baustein, um das Infektionsgeschehen weiter abzubremsen“, sagte Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina (Grüne).

Überprüft werden mindestens 400 Betriebe, die entweder keine Möglichkeit haben, Homeoffice anzubieten, oder die Homeoffice nur vereinzelt anbieten können. Dazu gehört unter anderem das verarbeitende und produzierende Gewerbe. „Die Aktion startet mit einer schriftlichen Abfrage bei den Betrieben, im Anschluss finden unangemeldete Kontrollen vor Ort statt“, teilte die Behörde mit.

Bereits im Januar und Februar wurde die Umsetzung von Homeoffice in rund 750 Unternehmen überprüft. Bei fast 95 Prozent der überprüften Betriebe mit Bürotätigkeiten war die Arbeit aus dem Homeoffice möglich.

Günther: Hotelöffnung für Geimpfte und Getestete rasch regeln

9.33 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) fordert eine schnelle Regelung für Hotelöffnungen in Deutschland. Beherbergungsbetriebe seien keine Treiber der Corona-Pandemie, sagte Günther dem „Tagesspiegel“ (Sonntag). Mit Blick auf die vom Bund geplante Verordnung zu mehr Freiheiten für Geimpfte sagte Günther, dass Familien künftig mit einer Mischung aus Impfnachweis der Eltern und Testnachweis älterer Kinder zum Beispiel Urlaub in Hotels an der Nordsee machen könnten.

Diese Gruppen sind in Niedersachsen jetzt impfberechtigt

7.45 Uhr: In Niedersachsen darf sich seit Samstag eine weitere Gruppe impfen lassen. Darunter zählen Feuerwehrleute, Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen sowie Beschäftigte in Kinder- und Jugendhilfen. Alleine zur Gruppe der Feuerwehrleute zählen bereits 130.000 Menschen. Das Land werde „in den nächsten Wochen“ dann allen Impfberechtigten aus der dritten Prioritätsgruppe die Terminanmeldung ermöglichen, erklärte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Hannover am Freitag. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen, Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen sowie Beschäftigte der Kritischen Infrastruktur, wie Apotheker und Bestatter. Auch Mitarbeiter des Lebensmittelhandels können bald einen Impftermin vereinbaren.

Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag hat mehr als jeder vierte Niedersachse (27,3 Prozent) mittlerweile mindestens die erste Spritze erhalten. Vollständig geimpft sind allerdings erst 6,8 Prozent der Bevölkerung. Im Vergleich liegt der Impffortschritt in Niedersachsen bei den Erstimpfungen etwas über dem Bundesdurchschnitt und bei den Zweitimpfungen etwas darunter.

Das waren die Corona-News am 1. Mai:

Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern sinkt leicht

22.13 Uhr: Auch in Mecklenburg-Vorpommern entspannt sich die Corona-Lage allmählich. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank im Vergleich zum Freitag leicht um 0,8 Punkte auf 120,2 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.

Am höchsten ist die Inzidenz aktuell im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 199,7. Dahinter liegen Vorpommern-Greifswald mit 135,0 und Schwerin mit 134,9.

Seit Freitag wurden im Bundesland 230 Neuinfektionen gemeldet. Damit wurden seit Ausbruch der Pandemie 40.515 Einwohner positiv auf Covid-19 getestet.

999 Bewohner Mecklenburg-Vorpommerns sind bislang in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Seit Freitag kam ein neuer Todesfall hinzu.

574.433 Menschen im Nordosten wurden bereits mindestens einmal geimpft (Stand 30. April), 109.955 Personen haben den vollständigen Impfschutz. Das ergibt eine Impfquote von 28,9 bei den mindestens Erstgeimpften und 6,8 bei den vollständig Geimpften.

Inzidenz im Norden geht weiter zurück

21.23 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter rückläufig. Am Samstag lag die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 58,6. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervor. Am Freitag hatte der Wert bei 61,5 gelegen, am Donnerstag bei 63,9. Am Samstag vor einer Woche betrug er 75,9.

Am Samstag wurden 247 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Eine Woche zuvor hatte es 329 neu registrierte Fälle gegeben. Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen stieg auf 1512 – zwei weitere Todesfälle also im Vergleich zum Vortag.

Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt weiterhin kein Kreis. Die höchsten Werte verzeichneten die Kreise Stormarn (84,8) und Kiel (84,7). Die niedrigsten Zahlen gab es in Lübeck mit 36,5 und Schleswig-Flensburg mit 36,8.

In Kliniken lagen wegen Covid-19 am Samstag den Angaben nach 162 Menschen – 13 weniger als am Vortag. 51 von ihnen waren auf der Intensivstation, 31 Corona-Patienten und -Patientinnen wurden beatmet (3 weniger als am Vortag).

Ministerpräsident fordert: Hotels für Geimpfte öffnen!

19.22 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) fordert eine schnelle Regelung für Hotelöffnungen in Deutschland. Beherbergungsbetriebe seien keine Treiber der Corona-Pandemie, sagte Günther dem „Tagesspiegel“ am Sonntag. Die Modellprojekte in Schleswig-Holstein würden sehr erfolgreich laufen, das Land habe bundesweit die niedrigsten Infektionszahlen.

Mit Blick auf die vom Bund geplante Verordnung zu mehr Freiheiten für Geimpfte sagte Günther, dass Familien künftig mit einer Mischung aus Impfnachweis der Eltern und Testnachweis älterer Kinder zum Beispiel Urlaub in Hotels an der Nordsee machen könnten. 

Inzidenz in Niedersachsen sinkt auf 101,8

18.52 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind leicht gefallen. Am Samstag wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 1244 neue Fälle registriert. Die Sieben-Tages-Inzidenz des Landes fiel im Vergleich zum Vortag von 106,7 auf 101,8. Am Freitag waren noch 1779 neue Fälle gemeldet worden. Die Zahl der Covid-19-Patienten in den niedersächsischen Kliniken sank demnach auf 973, davon waren allerdings weiterhin 303 auf Intensivstationen (Stand Freitag).

Der Landkreis Vechta verzeichnete am Samstag mit einem Wert von 280,1 die höchste Inzidenz, gefolgt von den Städten Salzgitter (213,8) und Delmenhorst (197,3). Das geht aus der Internetseite der Landesregierung hervor. In allen drei Hotspots sanken die Werte erneut im Vergleich zum Vortag.

In der Region Hannover fiel die Inzidenz auf 120,6 – damit ist immerhin Terminshopping weiterhin möglich. Die Stadt Bremen verzeichnete eine Inzidenz von 130,1.

Im Landkreis Rotenburg/Wümme gilt von Montag an eine Ausgangsbeschränkung. Der Inzidenzwert von 100 wurde an drei Tagen hintereinander überschritten, am Samstag lag er bei 103,2. 

Inzidenz in Hamburg steigt wieder – acht Tote

12.02 Uhr: Tagelang sank die Inzidenz in Hamburg relativ deutlich ab, am Samstag ist sie um fast vier Punkte auf 106,7 gestiegen. Die Stadt hat 312 Neuinfektionen vermeldet. Das sind jeweils 74 mehr als gestern und vor einer Woche (238). Auch die Zahl der Menschen in klinischer Behandlung ist gestiegen: 270 sind es insgesamt, davon 115 auf Intensivstationen. Es gab zudem acht weitere Todesfälle.

Oberverwaltungsgericht: Kletterparks in Niedersachsen dürfen öffnen

10.44 Uhr: Klettergärten in Niedersachsen dürfen nach einer Gerichtsentscheidung wieder öffnen. Per Eilbeschluss ist die Corona-Verordnung des Landes in diesem Punkt vorläufig außer Vollzug gesetzt, wie das Oberverwaltungsgericht Lüneburg am Freitag mitteilte (Az.: 13 MN 241/21). Der Senat sei der Argumentation der Betreiberin eines Kletterwalds im Landkreis Lüneburg gefolgt, nach der eine Schließung keine notwendige Infektionsschutzmaßnahme mehr darstelle.

Die im Freien nur geringe Gefahr einer Infektion mit dem Coronavirus könne durch weitere Schutzmaßnahmen auf ein zu vernachlässigendes Maß reduziert werden, hieß es zur Begründung. Ähnliche Entscheidungen hatte es zuvor schon für Zoos, Tierparks und Minigolfanlagen gegeben. Klettersport kann laut Gericht im Freien als Individualsport ohne Kontakte ausgeübt werden. Es bestehe eine weitaus geringere Gefahr einer Infektion als in geschlossenen Räumen.

Infektionsfall in Praxis: 200 Patienten in Quarantäne

8.36 Uhr: In Schwerin müssen 200 Patienten und Patientinnen sich vorsorglich in Quarantäne begeben. Sie alle waren für eine Behandlung zwischen dem 21. und 28. April in einer chirurgischen Arztpraxis im Stadtteil Weststadt. Wie der „NDR“ berichtet, gelten sie alle als direkte Kontaktperson einer infizierten Person.

Das waren die Nachrichten vom 30. April

Falsch positive Ergebnisse: Notbremse in Rostock wieder aufgehoben

21.28 Uhr: Erst seit Donnerstag galt in Rostock die Corona-Notbremse des Bundes, jetzt ist sie wieder aufgehoben worden. Grund dafür seien zwölf falsch positive Testergebnisse, die nachträglich korrigiert worden seien. Dadurch sei die Sieben-Tage-Inzidenz für vergangenen Dienstag wieder unter die kritische 100er-Marke gerutscht, sagte ein Sprecher der Stadt Rostock.

Damit sei der Grund für die Notbremse, drei Tage hintereinander eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 100, weggefallen. Nun dürfen die Rostocker ab morgen wieder zwischen 22 Uhr abends und 5 Uhr morgens ohne zwingenden Grund unterwegs sein. Baumärkte können wieder öffnen, Zoos können wieder ohne negativen Schnelltest besucht und Essen nach 22 Uhr abgeholt werden.

Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) mahnt dennoch zur Vorsicht: „Es wäre schön, wenn dies so bleibt und wir weiterhin unter der 100er-Marke bleiben! Wir alle können dazu beitragen, Infektionen zu verhindern, indem wir uns an die geltenden Kontakt- und Abstandsregeln halten und regelmäßig die Testangebote nutzen.“

Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 61,5 

20.40 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist auf 61,5 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervor. Am Donnerstag hatte die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 63,9 gelegen, am Mittwoch bei 67,1 – und am Freitag vergangener Woche bei 75,8. Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt weiterhin kein Kreis. Die höchsten Werte haben die Kreise Stormarn (95,4) und Pinneberg (83,8) sowie Kiel (87,9). Die niedrigsten Zahlen gab es nach wie vor in den Kreisen Schleswig-Flensburg (26,8) und Plön (37,3).

Am Freitag wurden 257 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Eine Woche zuvor hatte es 352 neu registrierte Fälle gegeben. Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen stieg auf 1510. Das heißt, es gab zwei weitere Todesfälle.

175 Menschen wurden am Donnerstag in Kliniken wegen Covid-19 behandelt, also 3 mehr als am Vortag. 54 dieser Patienten lagen auf der Intensivstation. Das war eine Person mehr als am Vortag. 32 Corona-Patienten wurden beatmet – einer mehr als am Donnerstag.

341 Neuinfektionen in MeckPomm – Inzidenz sinkt weiter

20.05 Uhr: Am Freitag sind in Mecklenburg-Vorpommern 341 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 32 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zugleich wurden am Donnerstag drei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert. Die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie gab das Amt mit nunmehr 998 an.

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank erneut. Der Wert verringerte sich um 1,9 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf 121. Der Landkreis Rostock (82) die Hansestadt Rostock (91,8) sowie Vorpommern-Rügen (94,3) lagen unter der Schwelle von 100. Am höchsten war der Wert im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 200,2, was unter anderem auf einen lokalen Ausbruch in einem Unternehmen in Lübtheen zurückzuführen ist.

Inzwischen haben rund 28,9 Prozent der Einwohner im Nordosten ihre erste Impfung gegen Covid-19 bekommen, wie das Landesamt mitteilte. Das ist Platz zwei im Vergleich der Bundesländer nach dem Saarland. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 26,9 Prozent.

Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 40.258. Als genesen gelten etwa 34.834 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten betrug 311 und damit 20 weniger als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen sank um drei auf 89.

Regelung verlängert: Weiterhin keine Nachtfahrten im Hamburger ÖPNV

19.41 Uhr: Auch in der kommenden Woche werden die Nachtfahrten von Bussen und Bahnen sowohl im Hamburger Stadtgebiet als auch in das Umland pandemiebedingt weiter ausgesetzt. Die Regelung wurde zunächst bis zum 9. Mai verlängert.

Die On-Demand-Fahrdienste Moia und Ioki stehen zur Verfügung, die im Auftrag der Stadt zwischen 0 und 6 Uhr zum HVV-Preis unterwegs sind. Das gilt auch für Gegenden, in denen die beiden Dienste normalerweise nicht fahren. Zusätzlich gibt es noch einen Ersatzverkehr mit Taxis, die für HVV-Kartenbesitzer einen speziellen Rabatt anbieten.

Voraussetzung für die Nutzung der Ersatzdienste ist, dass es sich um Fahrgäste handelt, die in dieser Zeit aus dringenden Gründen unterwegs sein müssen. Konkret entfällt das Angebot der Nachtlinienbusse, das heißt alle 600er-Busse.

In der Zeit von etwa 0.30 bis 4.30 Uhr fahren zudem keine Bus-Ganztagslinien sowie keine S- und U-Bahnen. Eine Ausnahme ist der S-Bahn-Betrieb von Stade nach Neugraben, der regulär verkehren wird. Die Regionalzüge fahren ebenfalls nach Fahrplan.

Trotz niedriger Corona-Inzidenz: Lübeck erlässt Alkoholverbot

18.45 Uhr: Obwohl die Inzidenz in Lübeck aktuell unter dem Grenzwert von 50 liegt, hat die Stadt ein Alkoholverbot für Teile der Innenstadt erlassen. Von Freitag an seien auf dem Klingenberg sowie in der Sandstraße der Ausschank und Verzehr von alkoholhaltigen Getränken untersagt, teilte die Hansestadt mit.

Der Klingenberg und die Sandstraße seien nach vorliegenden Erkenntnissen der Ordnungs- und Sicherheitsbehörden Treffpunkte für Personen, die dort regelmäßig Alkohol tränken und deshalb die Mindestabstände auch zu Dritten nicht eingehalten würden, sagte eine Sprecherin der Stadt. Außerdem rechne man damit, dass das zunehmend wärmere Wetter die Menschen verleiteten würde, sich vermehrt im Freien aufzuhalten, sagte sie weiter. Das widerspreche der derzeitigen Pandemiepolitik, das öffentliche Leben dort herunter zu fahren, wo Zusammenkünfte entbehrlich seien.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut Daten des Gesundheitsministeriums von Donnerstagabend bei 49,4 (laut RKI bei 48). Der Wert gibt die Zahl der Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage auf 100.000 Einwohner an.

Inzidenz in Hamburg im Sinkflug: Leonhard deutet Lockerungen an

16.13 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg ist weiter im Sinkflug102,8 betrug sie am Freitag – eine Woche zuvor waren es noch 124,9, vor zwei Wochen sogar 146! Würde dieser Trend anhalten, könnte der Wert schon an diesem Wochenende unter die Grenze von 100 fallen – und Hamburg schon sehr bald wieder einige Regeln lockern.

Das deutete auch Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Freitag bei einem Termin mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Impfzentrum in den Messehallen an. Am Dienstag werde der Senat die positive Entwicklung und Konsequenzen daraus beraten. Die Werte müssten fünf Tage hintereinander unter 100 liegen, der Sonntag dürfe da aber nicht eingeschlossen sein, wird Leonhard im „Abendblatt“ zitiert.

Tschentscher hatte bereits angekündigt, der Senat werde erst „sehr sorgfältig beraten“, sobald die Inzidenz unter 100 liege – „und dann die Öffnungen beschließen, die wir für vertretbar halten“. In einem ersten Schritt werde man dann sicher die Maßnahmen mit den größten Einschränkungen, „zum Beispiel die Ausgangsbeschränkungen“ zurücknehmen.

Hamburg: Jetzt auch Feuerwehrleute impfberechtigt

15.32 Uhr: Künftig dürfen sich auch alle Retter der Freiwilligen Feuerwehr in Hamburg priorisiert impfen lassen. Das teilte die Innenbehörde am Freitagmorgen mit. Senator Andy Grote (SPD) auf Twitter: „Impfung marsch!“ Den weiteren Angaben Grotes zufolge sind ab sofort fast 2800 Angehörige der Feuerwehr Hamburg und rund 1600 der Polizei impfberechtigt, darunter von der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr und dem Streifendienst, aber auch diverses Personal an den Akademien.

„Wir haben uns die vergangenen Tage mit den Amtsleitern und der Sozialbehörde verständigt“, so ein Sprecher der Innenbehörde zur MOPO. „Alle Betroffenen können nun online oder telefonisch einen Termin vereinbaren.“ Intern seien die Impfberechtigten bereits informiert worden. FDP-Politiker Michael Kruse twitterte: „Guter Schritt! Sie schützen uns, wir schützen sie.“

Mann bekommt in Schweriner Impfzentrum fünffache Impfdosis gespritzt

14.35 Uhr: Ein Mann hat im Schweriner Impfzentrum versehentlich eine fünffache Dosis des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer gespritzt bekommen. Der Betroffene hat nach Angaben der Stadtverwaltung keine Beschwerden. Er sei vorsorglich zur Beobachtung in die Helios-Kliniken gebracht worden. Schwerins Impfmanager bezeichnete den Vorfall gegenüber der „Schweriner Volkszeitung“ als „bedauerlichen Zwischenfall“. Es seien in dem Fall am Donnerstag die Behälter mit verdünntem und unverdünntem Impfstoff verwechselt worden.

Corona in Hamburg: Neuinfektionen und Inzidenz sinken weiter

12.13 Uhr: In Hamburg sind am Freitag 238 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 163 weniger als am Donnerstag und 123 weniger als am Freitag vor einer Woche.

Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen damit auf nun 102,8 (Vortag: 109,3). Am Freitag vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 124,9 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1488 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 29. April), 5 Todesfälle mehr als am Vortag.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 71.877 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 63.100 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 29. April 275 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 109 Corona-Patienten, 86 davon sind Hamburger.

5302 bzw. 2762 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 29. April). Insgesamt wurden in Hamburg 408.768 Erstimpfungen und 123.105 Zweitimpfungen durchgeführt.

Corona-Lage in Niedersachsen: Inzidenz steigt wieder

10.08 Uhr: Die Corona-Lage in Niedersachsen ist weiter angespannt, die Sieben-Tage-Inzidenz ist am Freitag im landesweiten Durchschnitt auf 106,7 nach 104,8 am Vortag gesunken. 1779 neue Infektionsfälle wurden am Donnerstag registriert, wie das Gesundheitsministerium in Hannover mitteilte. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1843, vor einer Woche 1959.

Zwar ist die Zahl der Corona-Patienten in den Kliniken mit 973 inzwischen etwas gesunken. 303 Patienten müssen aber auf der Intensivstation behandelt werden, 220 davon werden künstlich beatmet.

15 der 45 Landkreise und Großstädte sind weiterhin Corona-Hotspots mit mehr als 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am problematischsten ist die Lage im Kreis Vechta (280,8), gefolgt von der Stadt Salzgitter (236,8) und der Stadt Delmenhorst (188,2).

Darum kommt Jens Spahn heute nach Hamburg

9.11 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) stattet der Hansestadt am Freitag einen Besuch ab: Gemeinsam mit Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) wird er im Impfzentrum in den Messehallen zu Gast sein.

Vorher besucht Spahn gemeinsam mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Vormittag einen neuen Produktionsstandort für den Corona-Impfstoff von Biontech in Reinbek (Kreis Stormarn). Daran wird auch Landesgesundheitsminister Heiner Garg (FDP) teilnehmen. Der Produktionsstandort der Allergopharma in Reinbek gehört zum Pharmaunternehmen Dermapharm Holding mit Sitz im bayerischen Grünwald.

Bei Maybrit Illner: Zoff um Ausgangssperre zwischen Kubicki und Tschentscher

7.14 Uhr: In der ZDF-Talkshow von Maybrit Illner sind Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Wolfgang Kubicki (FDP) am Donnerstagabend ganz schön aneinandergeraten: Dabei ging es vor allem um die Wirksamkeit der Ausgangssperre in Hamburg.

Während Tschentscher diese Regelung in Hamburg für wirkungsvoll hält, kontert Kubicki: „Wir haben in Schleswig-Holstein keine Ausgangssperren, und gleichwohl sinken bei uns die Inzidenzen genauso wie in Hamburg!“ Das lässt der Bürgermeister nicht auf sich sitzen: „Sie wissen, dass Sie auf den Inseln und an der Nordsee viel leichtere Bedingungen haben!“

Der FDP-Vize spricht daraufhin die geltende Ausgangssperre auf der zum Landkreis Pinneberg gehörenden Insel Helgoland an – obwohl es dort keinen einzigen Corona-Fall gebe. Ein Beispiel, das Tschentscher ebenfalls für nicht vergleichbar hält: „Das ist eine extreme Spezialität, dass eine Insel in einem so weit entfernten Landkreis ist. Was Sie tun, ist irreführend und in dieser Lage nicht verantwortungsvoll!“

Sobald die Inzidenz stabil sei, würde die Ausgangssperre in Hamburg wieder aufgehoben, so Hamburgs Bürgermeister weiter. „Ich glaube, dass wir in den nächsten Wochen in eine entspanntere Situation kommen, weil die Impfquote steigt, weil wir günstigere Temperaturen haben und weil wir viel testen und damit immer wieder Infektionsketten unterbrechen.“ Bis dahin gelte es weiterhin zusammenzuhalten und die letzten Wochen zu überstehen.

Impfungen jetzt auch in Hamburger Krankenhäusern möglich

6.31 Uhr: Hamburgs Kliniken steigen in die Impfkampagne ein: Als erstes werde das Agaplesion Diakonieklinikum in Eimsbüttel bereits an diesem Samstag eine Impfstraße öffnen, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde der Deutschen Presseagentur. Das Albertinen-Haus in Schnelsen, das Bethesda Krankenhaus Bergedorf, das Asklepios Klinikum Nord in Langenhorn und das Asklepios Klinikum Harburg würden noch im Laufe des Mai folgen. Künftig sollen dort bis zu 3000 Impfungen pro Woche möglich sein. Bisher wurden in den Krankenhäusern nur das eigene Personal und besonders erkrankte Patienten geimpft.

Aufgrund der Bereitschaft der Krankenhäuser könne das Angebot nun auf die breite Bevölkerung ausgeweitet werden, hieß es. „Wenn mehr Impfstoff zur Verfügung steht, können immer mehr Menschen zur Impfung aufgerufen werden. Damit wir das Tempo aber weiter steigern können, brauchen wir dann auch mehr Orte, an denen Schutzimpfungen angeboten werden“, so Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD). „Die Krankenhäuser bieten über die Stadt verteilt eine regionale Möglichkeit, einen Impftermin mit kurzen Wegen wahrzunehmen und helfen uns, mit dem Impfen noch schneller voranzukommen.“

Das Agaplesion soll zunächst allerdings nur an Wochenenden Impftermine anbieten. Gebucht werden können sie ab sofort – genau wie im Impfzentrum – telefonisch unter 116 117 oder online unter www.impfterminservice.de. Dort kann man dann auswählen, wo man einen Termin buchen möchte.

Um den Kliniken den Verwaltungsaufwand bei der Überprüfung der Impfberechtigung zu ersparen, können dort nur über 70-Jährige aus Hamburg geimpft werden. Alle anderen Impfberechtigten müssen sich vorerst weiter im Impfzentrum oder bei ihrem Hausarzt impfen lassen.

Das waren die Corona-News am 29. April: 

Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 63,9 – alle Kreise unter 100

21.18 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist auf 63,9 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel zu den Corona-Neuinfektionen hervor. Am Mittwoch lag die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 67,1, am Dienstag bei 70,2 – und am Donnerstag vergangener Woche bei 73,5.

Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt weiterhin kein Kreis mehr. Die höchsten Werte haben die Kreise Stormarn (92,6) und Pinneberg (86,7) sowie Kiel (84,3). Die niedrigsten Zahlen gab es nach wie vor in den Kreisen Schleswig-Flensburg (31,3) und Plön (41,2). Am Donnerstag wurden 273 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Eine Woche zuvor hatte es 420 neu registrierte Fälle gegeben.

Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen betrug 1508. Das heißt, es gab einen weiteren Todesfall. 172 Menschen wurden am Donnerstag in Kliniken wegen Covid-19 behandelt, also 16 mehr als am Vortag. 53 dieser Patienten lagen auf der Intensivstation. Das waren vier mehr als am Vortag. 31 wurden beatmet, fünf weniger als am Mittwoch.

Hamburger UKE-Professor warnt: Intensivbetten werden knapp!

20.02 Uhr: Der Leiter der Klinik für Intensivmedizin am UKE, Prof. Dr. Stefan Kluge (53), hat davor gewarnt, dass Intensivbetten in Hamburg knapp werden. Aktuell gebe es noch etwa 60 freie Betten, für eine Stadt mit knapp zwei Millionen Einwohnern nicht viel, so Kluge zur „Bild“.

Von 133 speziellen Intensivbetten für Covid-19-Patienten seien noch 25 Betten frei. Der Mediziner bezeichnet die Situation als „angespannt“. „Das Impfen ist die große Chance, wieder zu mehr Normalität zu kommen“, so der Arzt. „Ich kann als Mediziner nur appellieren, die Chance zu nutzen.“

304 Neuinfektionen in MeckPomm – Inzidenz sinkt deutlich

18.30 Uhr: Am Donnerstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 304 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 186 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zugleich wurden am Donnerstag zehn weitere Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert. Die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie vor gut einem Jahr gab das Amt mit nunmehr 995 an.

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank erneut. Der Wert verringerte sich um 7,5 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner auf 123,7. Neben dem Landkreis Vorpommern-Rügen, wo der Wert bei 90,8 lag, verzeichnen auch wieder die Hansestadt Rostock und der Landkreis Rostock Werte unter der wichtigen Schwelle von 100 (93,2 beziehungsweise 93,6). Am höchsten war der Wert im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 210,1, was unter anderem auf einen lokalen Ausbruch in einem Unternehmen in Lübtheen zurückzuführen ist. Am zweithöchsten lag der Wert in Vorpommern-Greifswald (137,1) gefolgt von der Landeshauptstadt Schwerin (127,5), dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (127,1) und Nordwestmecklenburg (108,7).

Inzwischen haben rund 27,5 Prozent der Einwohner im Nordosten ihre erste Spritze gegen Covid-19 bekommen, wie das Landesamt mitteilte. Das ist Platz drei im Vergleich der Bundesländer nach dem Saarland und Bremen. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 25,9 Prozent.

Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 39.958. Als genesen gelten etwa 34 479 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten betrug 331 und damit sechs weniger als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg um zwei auf 92.

17 Corona-Fälle an Hamburger Gericht – Notbetrieb

17.29 Uhr: Am Amtsgericht in Altona gibt es 17 Corona-Fälle, dies bestätigte Gerichtssprecher Dr. Kai Wantzen der MOPO. Derzeit laufe ein „Notbetrieb“. „Sehr viele Termine sind abgesagt worden“, so Wantzen. Das Gericht sei jedoch geöffnet, unaufschiebbare Dinge wie der Gewaltschutz seien weiter gewährleistet. 13 weitere Personen sind derzeit in Quarantäne, als Reaktion auf die Fälle gilt nun auch die FFP2-Masken-Pflicht vor Ort. Insgesamt arbeiten am Amtsgericht Altona rund 140 Personen.

Dass es sich bei den Corona-Fällen um einen Ausbruch ausgehend von einer Person handelt, ist laut Wantzen eher unwahrscheinlich. Es gebe Corona-Fälle in verschiedenen Bereichen, die nichts unmittelbar miteinander zu tun hätten. „Es ist ein diffuses Ausbruchsgeschehen, die Fälle sind wohl nicht auf einen zurückzuführen.“.

Vergangene Woche waren an dem Gericht 15 Verdachtsfälle aufgetaucht, daraufhin wurden verstärkt Tests durchgeführt.

Hamburger Unternehmen wollen selbst impfen – oder überbetriebliche Impfzentren

16.15 Uhr: Laut einer Umfrage der Handelskammer Hamburg wollen 95 Prozent der Hamburger Unternehmen ihren Mitarbeiter:innen eine Impfung anbieten – im eigenen Unternehmen oder in einem überbetrieblichen Testzentrum.

80 Prozent der befragten größeren Unternehmen (über 250 Beschäftigte) haben bereits mit Planungen für ein Impfangebot im eigenen Betrieb begonnen. Über die Hälfte von ihnen ist demnach auch bereit, die Kosten dafür vollends selbst zu übernehmen. Kleinere und mittlere Unternehmen, die ein eigenes Impfangebot nicht selbst leisten können, sprechen sich mit 84 Prozent dafür aus, überbetriebliche Impfzentren nutzen zu wollen, wenn ein solches Angebot eingerichtet werden würde.

Die Handelskammer drängt darauf, die Unternehmen bald in die Impfkampagne mit aufzunehmen. „Die Hamburger Wirtschaft kann mit ihren betriebsärztlichen Angeboten zu einem Turbo für die Impfkampagne werden“, sagte Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg.

Hamburg: Fünft- und Sechstklässler:innen dürfen wieder in Unterricht

13 Uhr: In Hamburg dürfen bald wieder mehr Schüler:innen in den Wechselunterricht gehen. Schulsenator Ties Rabe kündigte an, dass nach den Maiferien (17. Mai) die fünften und sechsten Klassen der Gymnasien und Stadtteilschulen wieder zur Schule kommen dürfen. Das Ganze wird im Wechselunterricht gestaltet – die Präsenzpflicht bleibt aber weiter ausgesetzt.

Von der neuen Regelung sind rund 21.000 Schüler:innen betroffen. Beim Wechselunterricht bleibt die Hälfte der Klasse zu Hause und die andere kommt in die Schule.

Dass die Fünft- und Sechstklässler:innen nun wieder in den Wechselunterricht miteinbezogen werden, wird von der Schulbehörde auch mit dem Wegbleiben der Abiturient:innen begründet. Die rund 9000 Abiprüflinge kommen nämlich aufgrund der Prüfungen nun nicht mehr in den Unterricht und machen so ein wenig Platz für andere Schüler:innen.

Die Schüler:innen der Jahrgangsstufe fünf und sechs haben seit März letzten Jahres fast ein dreiviertel Jahr keinen Unterricht an Schulen mehr gehabt. „Gerade jüngere Schülerinnen und Schüler sind auf die Begleitung und Anleitung durch Lehrkräfte und Pädagogen angewiesen“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Er freue sich, dass „die sinkenden Infektionszahlen in Hamburg vor den Sommerferien weitere Möglichkeiten eröffnen“.

Aktuele Zahlen: Inzidenz, Neuinfektionen – so ist die Corona-Lage in Hamburg

11.58 Uhr: Hamburg meldet heute 401 neu bestätigte Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern gab es 319 neue Fälle, am vergangenen Donnerstag wurden 416 Neuinfektionen bestätigt.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 109,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 110,0, am vergangenen Donnerstag bei 128,1.
Laut Robert-Koch-Institut sind seit der gestrigen Meldung neun weitere Menschen in Hamburg im Zusammenhang mit Corona gestorben (Stand: 28. April). Die Gesamtzahl der Todesfälle liegt aktuell bei 1483.

Insgesamt 280 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Hamburgs Krankenhäusern behandelt. 110 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 90 der IntensivpatientInnen sind Hamburger:innen.

394.673 Hamburger:innen haben – Stand 27. April – die erste Corona-Impfung erhalten, 115.433 Hamburger:innen sind vollständig geimpft.

Schleswig-Holstein: Maskenpflicht macht Antidiskriminierungsstelle viel Arbeit

11.03 Uhr: Vor allem die Maskenpflicht in der Corona-Pandemie hat zu einem immensen Anstieg der Eingaben an Schleswig-Holsteins Antidiskriminierungsstelle geführt. Die Anzahl der Beratungsfälle habe sich im Berichtszeitraum 2019/2020 im Vergleich zu den beiden Vorjahren auf 698 Eingaben mehr als verdoppelt, sagte deren Leiterin Samiah El Samadoni am Donnerstag in Kiel. Allein 308 Petitionen seien gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Abdeckung im Einzelhandel, in Schulen oder Behörden gerichtet gewesen.

Oft wurden Menschen, die aufgrund einer Behinderung keine Maske tragen können, von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Samadoni schätzt, dass aber rund die Hälfte dieser Fälle «keine echten Beschwerden» seien, weil sie beispielsweise von Menschen stammten, welche die Existenz des Coronavirus leugneten.

Neue Zahlen: Corona-Lage in Niedersachsen ist weiter angespannt

9.08 Uhr: Die Corona-Lage in Niedersachsen ist weiter angespannt, die Sieben-Tage-Inzidenz ist am Donnerstag allerdings im landesweiten Durchschnitt auf 104,8 nach 110,6 am Vortag gesunken. 1843 neue Infektionsfälle wurden am Donnerstag registriert, am Vortag waren es 1118, wie das Gesundheitsministerium in Hannover mitteilte. Zwar ist die Zahl der Corona-Patienten in den Kliniken mit 1038 inzwischen etwas gesunken. 303 Patienten müssen aber auf der Intensivstation behandelt werden, 225 davon werden künstlich beatmet.

15 der 45 Landkreise und Großstädte sind weiterhin Corona-Hotspots mit mehr als 100 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am problematischsten ist die Lage im Kreis Vechta (304,7), gefolgt von der Stadt Salzgitter (245,5) und der Stadt Delmenhorst (197,3).

MeckPomm: Vier Wochen zum Aufholen des Schulstoffs im neuen Schuljahr

8.17 Uhr: Die ersten vier Wochen im kommenden Schuljahr sollen in MeckPomm zum Nachholen von coronabedingt versäumtem Unterrichtsstoff dienen. Das kündigte Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) im Bildungsausschuss des Landtags an. „Diese Zeit soll dazu dienen, die Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, nach der langen Zeit der Einschränkungen wieder in einen geregelten Schulalltag zurückzufinden, Wissensstände festzustellen und den Blick auf die kommenden Wochen und Monate zu legen“, sagte die Ministerin. Allen sei klar, dass die Bewältigung der Folgen der Corona-Krise in der Schule längerfristig angelegt sein müsse.

Es gebe ein ganzes Maßnahmenpaket. Bereits aufgelegte Förderprogramme sollen verlängert werden. So könnten Lehramtsstudenten auch weiterhin gegen Bezahlung zusätzlich in den Schulen helfen. Auch werde es wieder zusätzliche Förderung bei privaten Bildungsanbietern geben, „dies sowohl schulbegleitend als auch in den Ferien“.

Niedersachsen: Zahl der Corona-Toten steigt langsamer

7.54 Uhr: Über 5200 Menschen in Niedersachsen sind seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gestorben – aber ihre Zahl steigt langsamer. Die Zunahme bei den Todesfällen bewege sich „auf niedrigerem Niveau“, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Landesgesundheitsamtes. Im Januar und Februar seien landesweit teils 50 Corona-Opfer und mehr pro Tag gezählt worden, seit Anfang März seien es noch 20 – jeden Tag. Bei der Entwicklung spiele die Impfkampagne vermutlich eine wichtige Rolle – im Januar habe der Anteil der über 70-Jährigen an den Corona-Opfern bei 20 Prozent gelegen, derzeit seien es 5 Prozent.

Insgesamt starben in Niedersachsen bis zum Mittwoch 5260 Menschen an oder mit Covid-19, die Zahl der nachgewiesenen Infektionen seit Beginn der Pandemie stieg auf 233.766. Bundesweit waren es zu dem Zeitpunkt 82.280 Corona-Tote.

In den Krematorien sei die Lage entspannt, die Zahl der Menschen, die an oder mit dem Coronavirus sterben und eingeäschert werden, sinke, sagte Svend-Jörk Sobolewski, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft deutscher Krematorien. Sobolewski ist Geschäftsführer eines Unternehmens mit Krematorien in Celle, Hildesheim, Stade, Cuxhaven, Quedlinburg und Schwerin.

Im März sei die Zahl der eingeäscherten Corona-Opfer im Krematorium in Celle auf 5 gesunken – im Februar seien es noch 31 gewesen, sagte Sobolewski. In Hildesheim sank die Zahl seinen Angaben zufolge in dem Zeitraum von 90 auf 38, in Cuxhaven von 46 auf 11, in Quedlinburg von 148 auf 55, in Stade von 110 auf 33 und in Schwerin von 48 auf 20.

MeckPomm: Kabinett will Erleichterungen für vollständig Geimpfte beschließen

7.03 Uhr: Das Kabinett will heute (9.00 Uhr) die geplanten Erleichterungen für vollständig gegen Corona geimpfte Menschen in Mecklenburg-Vorpommern beschließen und die Landesverordnung entsprechend ändern. Sie müssen künftig keinen Negativ-Test mehr vorlegen, wenn sie etwa zum Friseur oder in den Zoo gehen wollen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte zu Wochenbeginn angekündigt, dass vom 1. Mai an die vollständig geimpften den negativ getesteten Menschen gleichgestellt werden, da von ihnen keine Ansteckungsgefahr ausgehe.

Aktuell haben in Mecklenburg-Vorpommern gut 6,6 Prozent der Bevölkerung zwei Spritzen gegen Covid-19 erhalten und verfügen damit über den kompletten Impfschutz. Das sind etwa 106.000 Menschen.

Das waren die News am 28. April:

„Geschafft“: Hamburger Impfzentrum vermeldet Meilenstein

21.26 Uhr: Das Hamburger Impfzentrum vermeldete am Mittwochabend einen weiteren Meilenstein im Kampf gegen das Coronavirus. Wie Leiter Dr. Dirk Heinrich kurz nach 19 Uhr via Twitter verkündete, wurden in den Messehallen seit Anfang Januar nun 400.000 Hamburgerinnen und Hamburger einmal geimpft. „Geschafft“, schrieb der Mediziner mit vier euphorischen Ausrufezeichen dazu und postete einen Screenshot.

Mittlerweile ist mehr als jeder Vierte impfberechtige Hamburger mindestens einmal geimpft. Etwa 115.000 Menschen haben bereits eine zweite Dosis erhalten.

Inzidenz in Schleswig-Holstein auf unter 70 gesunken

21.14 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter gesunken. Sie lag am Mittwoch bei 67,1, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Am Dienstag lag die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 70,2, am Montag bei 72,2 – und am Mittwoch vergangener Woche bei 70,8.

Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt auch am Mittwoch kein Kreis mehr. Die höchsten Werte haben der Kreis Stormarn (93,8), Kiel (91,2) und der Kreis Pinneberg (90,8). Die niedrigsten Zahlen gab es in den Schleswig-Flensburg (36,3) und Plön (45,1).

Am Mittwoch wurden 288 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Eine Woche zuvor hatte es 343 neu registrierte Fälle gegeben. Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen betrug 1507. Das heißt, es gab drei weitere Todesfälle.

373 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

20.59 Uhr: Am Mittwoch sind in Mecklenburg-Vorpommern 373 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 76 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zugleich wurden am Mittwoch fünf weitere Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert. Die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie vor gut einem Jahr gab das Amt mit nunmehr 985 an.

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank um 6,1 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner auf 132,3. Am höchsten war sie im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 227,6, was unter anderem auf einen lokalen Ausbruch in einem Unternehmen in Lübtheen zurückzuführen ist.

Leiter des Hamburger Impfzentrums: Migranten kommen seltener vorbei

19.26 Uhr: Im Hamburger Impfzentrum ist der Anteil Migranten unter den Patienten offenbar ungewöhnlich niedrig. Dies sei sein Eindruck, sagte Dr. Dirk Heinrich, Leiter des Zentrums in den Messehallen, am Mittwoch dem „Abendblatt“, ohne konkrete Zahlen nennen zu können. Über die möglichen Gründe sagte Heinrich der Zeitung: „Zum einen könnten sich viele aus der Altersgruppe der über 70-Jährigen im Winter, als wir zu impfen begonnen haben, in ihren Heimatländern oder denen ihrer Verwandten aufgehalten haben, zum Beispiel in der Türkei. Eine andere Erklärung könnte sein, dass der Informationsfluss in den Bevölkerungsgruppen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, beim Thema Coronavirus und Impfen im Ergebnis nicht so gut läuft wie sonst.“

Am Montag hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn davon gesprochen, dass es „eine große Herausforderung“ sei, bei Migranten für Impfungen zu werben. Die Hamburger Gesundheitsbehörde warnte laut „Abendblatt“ jedoch vor voreiligen Einschätzungen. Es sei noch zu früh, von einer mangelnden Impfbereitschaft zu sprechen.

TV-Koch Tim Mälzer verkauft jetzt Corona-Schnelltests

17.34 Uhr: Der Hamburger TV-Koch Tim Mälzer verkauft jetzt Corona-Schnelltests an Gastronomen. Zusammen mit seinen Kollegen Tim Raue und The Duc Ngo hat Mälzer die „Gastro Selbsttest GmbH“ gegründet, die Restaurants auf die mögliche Wiedereröffnung der Gastronomie vorbereiten soll. „Wir packen an und sorgen dafür, dass wir mit dem Restart der Gastronomie operativ handlungsfähig sind“, schreibt Mälzer in einem dazugehörigen Post auf Instagram. Denn sonst hieße es: „Keine Tests, keine Gäste“.

Die Antigen-Schnelltests seien geprüft und zertifiziert, Gastronomie und Hotellerie könnten sie zu einem „absolut fairen Preis“ erwerben. Auf der Internetseite des Unternehmens kostet ein Corona-Test etwas unter vier Euro pro Stück.

Viele Tests, wenige positiv: Erstes Fazit von Hamburgs Schnelltest-Offensive an Schulen

15.44 Uhr: Am 19. März führte der Senat Selbst-Schnelltests flächendeckend an den Hamburger Schulen für Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonal ein. Seitdem wurden bis zum 22. April bereits 1,06 Mio. Tests durchgeführt, davon 0,83 Mio. bei den Schülern. Laut Schulsenator Ties Rabe (SPD) schaffe dies deutlich mehr Sicherheit an den Schulen. Indem man mögliche Infizierte früh erkenne, verhindere man automatisch viele Übertragungen in den Schulen. Durch das regelmäßige Testen in den Schulen gewähre man auch in der Familie und Freizeit Sicherheit, so Rabe.

Mittlerweile sind die Tests für alle Schulteilnehmenden verpflichtend. Lehrpersonal wird dreimal, Schülerinnen und Schüler werden zweimal pro Woche getestet. Alarm gab es selten: 1128 Tests bzw. rund 0,11 Prozent zeigten bislang positive Ergebnisse. Der Anteil der positiven Schnelltests bei Schülerinnen und Schülern sowie bei Schulbeschäftigten ging leicht zurück. Ursache hierfür könnten die fortschreitenden Impfungen dieser Berufsgruppe sein.

Derzeit besuchen nur Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 4 sowie der Klassen 6, 9, 10, 12 und 13 im Wechselunterricht die Schule. Die restlichen Klassen lernen ausschließlich von Zuhause im Distanzunterricht. Von rund 180.000 Schülerinnen und Schülern gingen also rund 60 Prozent (ca. 105.000) jeden zweiten Tag zur Schule.

Sänger der Hamburger Staatsoper helfen ehemaligen Covid-19-Patienten

13.58 Uhr: Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und die Staatsoper Hamburg kooperieren bei einem gemeinsamen Projekt für ehemalige Covid-19-Patienten. Dabei sollen Sängerinnen und Sänger der Staatsoper den Patienten in digitalen Coachings helfen, ihre durch die Infektion geschwächte Atemmuskulatur zu trainieren und dadurch die Luftnot zu reduzieren, wie das UKE und die Staatsoper am Mittwoch in Hamburg mitteilten. Nach überstandener Corona-Infektion leiden beim Long-Covid-Syndrom noch viele Patienten an Luftnot. Ein Grund hierfür sei eine nachhaltige Schwächung der Atemmuskulatur.

„Die Effekte von regelmäßigen Gesangs- bzw. Atemübungen auf die Lunge, den ganzen Körper und die Seele sind nicht zu unterschätzen“, sagte Hans Klose, Leiter der Pneumologie, der das Projekt wissenschaftlich begleitet. Der Einsatz der Sängerinnen und Sänger erfolge ehrenamtlich. Zweimal pro Woche treffen sie sich virtuell mit den Patienten zu dreißigminütigen Einzelcoachings, mit dem Ziel, die Luftnot zu reduzieren, die Atemfunktion zu erhöhen und das Wohlbefinden langfristig zu verbessern.

319 Neuinfektionen und sieben Tote in Hamburg – Inzidenz sinkt

12.02 Uhr: In Hamburg sind am Mittwoch 319 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 109 mehr als am Dienstag aber 81 weniger als am Mittwoch vor einer Woche.

Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sank wieder deutlich auf nun 110,0 (Vortag: 114,3). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 130,3 gelegen. Das RKI gab den Wert mit 95,3 an – das ist der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (70,3). Der Senat setzt jedoch weiterhin auf die eigens ermittelten Inzidenzwerte.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1474 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 26. April). Binnen eines Tages wurden sieben weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 71.238 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 62.300 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 27. April 304 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 110 Corona-Patienten, 87 davon sind Hamburger.

391.643 Menschen haben in Hamburgs Impfzentren und Krankenhäusern bis Montag eine Impfung erhalten, 114.333 auch schon eine Zweitimpfung.

Bei den Hausärzten wurden 61.309 Hamburger zum ersten und 229 zum zweiten Mal geimpft.

Hamburger Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI unter 100

11.03 Uhr: Erstmals seit Wochen hat das Robert Koch-Institut für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche angegeben. Am Mittwoch gab das RKI den Wert mit 95,3 an – das ist der bundesweit zweitniedrigste Wert nach Schleswig-Holstein (70,3). Hamburg hatte Mitte März die sogenannte Corona-Notbremse gezogen, nachdem die Inzidenz über 100 gestiegen war.

Als Messlatte – auch für mögliche Lockerungen der Corona-Einschränkungen – sieht der rot-grüne Senat jedoch den von der Gesundheitsbehörde anders errechneten, deutlich höheren Inzidenz-Wert. Am Dienstag hatte er bei 114,3 gelegen. Die Hamburger Zahlen werden mittags aktualisiert.

Inzidenz in Niedersachsen sinkt deutlich

10.41 Uhr: Niedersachsen meldete am Mittwoch 1118 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Dies waren 312 mehr als am Dienstag aber 757 weniger als am Mittwoch vor einer Woche, die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag leicht auf nun 110,6 (Montag: 120,0; Vorwoche: 123,1). 18 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektionen gestorben.

Die Gesamtzahl der Infektionen im Land beträgt nach Daten des RKI nun 233.766, verstorben sind bislang 5.260 Personen. Die höchste Inzidenz weisen der Landkreis Vechta (315,8) und die Stadt Salzgitter (272,3) auf. 

Gaststätten-Verband: Jeder vierte Betrieb kurz vor dem Aus

8.45 Uhr: Jedes vierte Restaurant und Hotel in Niedersachsen steht nach Angaben des Branchenverbandes Dehoga in der Corona-Pandemie kurz vor der Geschäftsaufgabe. Die Lage im Gastgewerbe sei dramatisch, sagte Rainer Balke, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Niedersachsen, der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. „Es ist eine aussichtslose Situation, wir brauchen eine Öffnungsperspektive.” Rund drei Viertel der Betriebe hätten existenzielle Schwierigkeiten, die letzten Mittel seien aufgebraucht: „Sie stehen auf der Klippe und sind kurz vor dem Absturz.”

Je länger die Gastronomen auf die Öffnung warten müssten, desto schwerer werde es für die Betriebe, warnte Balke in dem Blatt. Landesweit gibt es nach Verbandsangaben rund 20.000 Gastronomiebetriebe. Im November 2020 mussten sie zum zweiten Mal in der Corona-Krise schließen. Das Außer-Haus-Geschäft rette sie nicht: „Das ist ein Zubrotgeschäft und reduziert nur die Verluste.”

Stark gestiegene Arbeitslosenzahlen verzeichne die Branche bislang zwar nicht, sagte der Hauptgeschäftsführer der Zeitung. Viele der rund 100.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten seien aber in Kurzarbeit. Weitere 100.000 Menschen in Niedersachsen waren dem Bericht zufolge vor der Corona-Krise geringfügig in Hotels und Restaurants beschäftigt, sie haben keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld.

Gefälschte Impfpässe im Norden im Umlauf

8.02 Uhr: Das Landeskriminalamt (LKA) warnt vor gefälschten Impfpässen, die in der Corona-Epidemie seit einiger Zeit auch in Niedersachsen im Umlauf sind. Nicht nur das Herstellen und Vertreiben, auch die Nutzung solcher Papiere sei strafbar, teilte die Behörde in Hannover mit. Die gefälschten Impfpässe sind gelb wie die Originale und werden laut LKA mit Stempel, Unterschrift und angeblicher Chargen-Nummer des Corona-Impfstoffes angeboten. Betrüger bewerben sie laut LKA im Messenger-Dienst Telegram. Der Preis liege zwischen 99 und 250 Euro. Als Ort der angeblichen Impfung würden alle größeren Städte angeboten.

Eine Original-Impfbestätigung gebe es derzeit nur über einen Impfpass oder eine bundeseinheitliche Ersatzbescheinigung, betonte das Landeskriminalamt. Beide seien mit dem Impfstoffaufkleber, einem Stempel des Impfzentrums und der Unterschrift des behandelnden Arztes versehen.

Die Bundesregierung will einen digitalen Impfpass einführen, der fälschungssicher die Corona-Impfungen dokumentiert. Der Nachweis einer Impfung gegen Covid-19 könnte benötigt werden, wenn man zum Beispiel im Sommer in bestimmte Regionen reisen möchte.

Einen Fälschungs-Fall hatte Mitte April eine Ärztin aus dem Landkreis Goslar angezeigt. Sie hatte zufällig bei einem komatösen Patienten blanko Impfausweise, Impfersatzformulare, eine Ersatzbescheinigung sowie Bögen mit Chargennummern entdeckt. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung eingeleitet.

Altersgruppen, Infektionsort: Wer sich in Hamburg derzeit vor allem infiziert

7.10 Uhr: In Hamburg haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie inzwischen 70.919 Menschen infiziert, rund 61.800 Personen gelten als geheilt. Das geht aus den aktuellen Daten hervor, die die Sozialbehörde am Dienstag mitteilte. Rund 452.900 Personen haben bereits eine Impfung erhalten; etwa 114.600 davon auch die notwendige Zweitimpfung.

Gegenwärtig werden in 20 Krankenhäusern 306 Patienten stationär behandelt, darunter 55 Fälle aus dem Umland. 89 Menschen aus Hamburg und 25 aus dem Umland benötigen eine intensivmedizinische Behandlung. Insgesamt sind 104 der 306 Patienten im Alter von über 70 Jahren, drei Personen sind unter 20 Jahre alt.

Der größte Anteil der in der vergangenen Woche erfassten 2152 Infektionen geht nach wie vor auf die Personen im frühen Erwachsenenalter zurück: 358 Fälle entfallen auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 386 auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 87 Fälle gehen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück, 225 Fälle auf die 6- bis 14-Jährigen.

Die Zuordnung zu einem Ausbruchgeschehen sei laut Sozialbehörde für 218 der Fälle möglich, insgesamt handle es sich um 57 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Aussagen zu den Infektionsumfeldern können nur für einen Teil dieser Ausbrüche gemacht werden: in knapp zwei Dritteln der Ausbruchssituationen (36 Ausbrüche mit 93 Fällen) handelt es sich um das private Umfeld bzw. den Haushalt. Doch auch auf dem Arbeitsplatz infizieren sich einige Hamburger – 12 Ausbrüche mit insgesamt 30 Fällen gehen darauf zurück.

Das waren die Corona-News am 27. April:

Meck-Pomm: 585 neue Fälle, in Rostock greift die Notbremse

22.11 Uhr: Am Dienstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 585 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 91 mehr als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zugleich wurden am Montag vier weitere Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert. Die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie vor gut einem Jahr gab das Amt mit nunmehr 980 an.

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg am Dienstag um 3,4 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner auf 138,7. Am höchsten war sie im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 237,0.

Hohe Inzidenzen wurden auch aus den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte (159,6) und Vorpommern-Greifswald (148,1) und Nordwestmecklenburg (123,9) gemeldet. In Schwerin liegt der Wert bei 114,0, für den Landkreis Rostock bei 107,5 und für die Hansestadt Rostock bei 104,7. Als einzige Region lag Vorpommern-Rügen mit 94,3 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen unter der Marke von 100.

Nachdem in Rostock am dritten Tag hintereinander eine Inzidenz von mehr als 100 gemessen wurde, greift auch dort von Donnerstag die sogenannte Corona-Notbremse des Bundes in Kombination mit den Landesregelungen. Eine der zentralen Regelungen ist eine Ausgangsbeschränkung von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr.

357 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

21.50 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Dienstag 357 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Eine Woche zuvor hatte es 434 neu registrierte Fälle gegeben. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 70,2 – nach 72,2 am Montag und 74 am Sonntag. Schleswig-Holstein ist seit einer Weile das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche unter 100 liegt.

Die kritische Schwelle von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz überschritt am Dienstag kein Kreis mehr. Knapp darunter lagen die Kreise Stormarn (99,9) und Pinneberg (99,0). Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Nordfrisland (42,2), Schleswig-Flensburg (43,3) und Plön (45,1)

177 Menschen wurden am Dienstag in Kliniken wegen Covid-19 behandelt, also fünf mehr als am Vortag. 49 – zwei mehr als am Vortag – lagen auf der Intensivstation. 37 wurden beatmet, drei mehr als am Montag. Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen betrug 1504. Das heißt, es gab zwei weitere Todesfälle.

Anteil positiver Corona-Tests in Hamburg gesunken

20.42 Uhr: Es gibt gute Neuigkeiten: Die Hamburger Corona-Inzidenz bleibt weiter rückläufig und sank laut Sozialbehörde am Dienstag weiter. In den vergangenen sieben Tagen gab es demnach 114,3 Fälle pro 100.000 Einwohner:innen. Gleichzeitig sinken auch die Zahlen der im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patient:innen leicht ab. „Gegenwärtig werden in 20 Krankenhäusern 306 Patienten stationär behandelt, darunter 55 Fälle aus dem Umland”, teilte die Behörde mit.

Auch in Pflegeeinrichtungen gibt es nun weniger positive Testergebnisse – Corona-Fälle seien in allen Einrichtungen Einzelfälle ohne Ausbruchsgeschehen. Aktuell sind in insgesamt sechs Einrichtungen sechs Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. In Hamburg seien außerdem neun Beschäftigte von Pflegeeinrichtungen infiziert.

Im Vergleich zur Vorwoche ist jedoch auch die Häufigkeit der Durchführung von PCR-Tests gesunken und liegt pro Werktag aktuell durchschnittlich bei rund 15.600 Testungen. Die Rate der positiven Befunde ist von 6 Prozent auf 5,7 Prozent zurückgegangen. In Testzentren, Apotheken und Arztpraxen finden zusätzlich in hohem Umfang Schnelltests statt, eine Karte mit den Testmöglichkeiten steht unter www.hamburg.de/corona-schnelltest zur Verfügung.

Dritte Prioritätsgruppe kann sich im Norden bald impfen lassen

18.31 Uhr: Schleswig-Holstein gibt die Corona-Impfungen in Arztpraxen und Impfzentren für die gesamte Gruppe mit der dritthöchsten Priorität ab dem 10. Mai frei. Dies teilte die Landesregierung am Dienstag mit. Zu dieser Gruppe gehören außer den 60- bis 70-Jährigen weitere medizinisch vorbelastete Menschen, alle Lehrer, Feuerwehrleute und Mitarbeiter im Lebensmittelhandel. Gebucht werden können Termine für die Impfzentren ab dem 6. Mai.

Ein erster Schritt für diese Gruppe war die Freigabe der Impfungen für 60- bis 69-Jährige mit AstraZeneca über die Hausarztpraxen ab Montag. „Wir setzen unseren konsequenten Schleswig-Holstein-Weg auch bei den noch ausstehenden Etappen hin zu mehr Normalität um“, erklärte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). Teil dieses Weges sei auch, Freiheiten zurückzugeben, wo dies möglich ist.

Über das weitere Vorgehen hatte sich die Jamaika-Koalition nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern verständigt. Schleswig-Holstein hatte mit zuletzt 72,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen weiterhin den mit Abstand niedrigsten Wert in Deutschland.

Freiwillige Corona-Tests für Kitas im Norden

17.45 Uhr: Niedersachsen führt freiwillige Corona-Tests für Kindergartenkinder ein. Drei- bis sechsjährige Kita-Kinder sollen sich schon bald zweimal wöchentlich selbst auf das Coronavirus testen können, teilte die Landesregierung am Dienstag in Hannover mit. Dafür werden 18,7 Millionen Euro bereitgestellt, womit knapp vier Millionen Testkits beschafft werden sollen.

Für die rund 208.000 Kinder zwischen drei und sechs Jahren, die einen Kindergarten besuchen oder von Tagespflegepersonen betreut werden, können dann zunächst für zwei Monate zweimal wöchentlich kindgerechte Selbsttests vorgenommen werden. Wegen der Klärung praktischer Details gebe es noch kein genaues Startdatum, hieß es aus dem Kultusministerium.

Als Selbsttests für kleine Kinder kommen verschiedene Varianten in Frage, dabei geht es um Abstriche in der Nase, Spuck- und Gurgel- oder sogenannte Lolli-Tests. Mit den Trägern der Kindergärten in Niedersachsen soll nun die Beschaffung und Verteilung der Tests koordiniert werden. Unter anderem die Grünen im Landtag hatten bereits länger Schnelltest-Möglichkeiten auch für Kita-Kinder gefordert.

Inzidenz in Niedersachsen erneut gestiegen

17.20 Uhr: Niedersachsen meldete am Dienstag 806 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Dies waren 156 mehr als am Dienstag vor einer Woche, die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag leicht auf nun 120,0 (Montag: 118,5). 17 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektionen gestorben.

Die Gesamtzahl der Infektionen im Land beträgt nach Daten des RKI nun 232.647, verstorben sind bislang 5.242 Personen. Die höchste Inzidenz weisen der Landkreis Vechta (321,4) und die Stadt Salzgitter (314,5) auf. 

Lage in Kliniken im Norden weiter angespannt – immer mehr Jüngere im Krankenhaus

16.41 Uhr: Die Corona-Lage in den Kliniken im Norden bleibt angespannt. In den Hamburger Krankenhäusern werden aktuell 306 Covid-Patienten behandelt – 114 auf einer Intensivstation. Vor allem jüngere Hamburger und Hamburgerinnen infizieren sich momentan. In der Vorwoche hätten sich vor allem Personen „zwischen 20 und 40 Jahren angesteckt“. Der R-Wert liegt derzeit bei 0,94 Prozent, damit sei die Lage „stabil mit leicht fallender Tendenz“, sagte Senatssprecherin Julia Offen am Dienstag.

In Niedersachsen werden 1083 Corona-Patienten im Krankenhaus behandelt, teilte der Leiter des Corona-Krisenstabs der Landesregierung, Staatssekretär Heiger Scholz, am Dienstag in Hannover mit. 322 Betroffene liegen auf der Intensivstation, 228 davon müssen künstlich beatmet werden. Der Anteil beatmeter Patienten steige, zunehmend landeten jüngere Corona-Patienten im Krankenhaus, sagte Scholz. Die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag nach Angaben des Landesgesundheitsamts landesweit bei 121,8, vor einer Woche betrug der Wert 125,6.
Die Impfkampagne läuft unterdessen weiter auf Hochtouren. Zum Start der Terminanmeldung für über 60-Jährige mit dem Impfstoff von AstraZeneca am Montag sei die Hotline zwar zeitweise überlastet gewesen. Interessenten hätten aber teils bereits direkt einen Termin für die Erst- und Zweitimpfung reservieren können, sagte Scholz. Er selber habe bereits für Ende dieser Woche seine Erstimpfung reserviert. Auf der Warteliste für eine Impfung befanden sich am Dienstag 480.300 Menschen. Alleine in der vergangenen Woche gab es 260.000 Impfungen in Niedersachsen.

England, Südafrika, Indien: So viele Mutationen gibt es aktuell in Hamburg

16.15 Uhr: Viele fürchten sich vor der Ausbreitung von Corona-Mutanten – während der Inzidenzwert in Hamburg insgesamt sinkt, steigt die Anzahl der nachgewiesenen Mutanten-Fälle. In der Hansestadt wird im Rahmen einer randomisierten Stichprobe sowie bei bestimmten Anhaltspunkten auf die britische, südafrikanische, brasilianische und indische Variante getestet. Wie die Sozialbehörde am Dienstag mitteilt, wurde die britische Variante B.1.1.7 in 1.237 Fällen eindeutig nachgewiesen (+180 im Vergleich zur Vorwoche). In 6.781 weiteren Fällen bestehe aufgrund von epidemiologischen Verdachtsmomenten oder aufgrund von Voruntersuchungen ebenfalls der Verdacht auf diese Mutationsform.

In 16 Fällen wurde zudem die südafrikanische Variante B.1.351 durch Sequenzierung bestätigt (+6), 17 Fälle würden sich in Klärung befinden. In nur einem Fall wurde in Hamburg bislang die brasilianische Variante B.1.1.28 nachgewiesen, es gibt außerdem einen Verdachtsfall. Die indische Variante B.1.617 wurde bei Hamburger:innen bislang nicht nachgewiesen.

Impftempo nimmt in Hamburg weiter zu – fast jeder Vierte hat erste Dosis erhalten

14.56 Uhr: Das Impftempo in Hamburg wird weiter zunehmen. „Wir haben in den kommenden Wochen die Möglichkeit das Impfzentrum unter Volllast zu fahren“, sagte Senatssprecherin Julia Offen am Dienstag im aktuellen Corona-Briefing. Pro Tag sollen etwa 8000 Impfungen durchgeführt werden. Zusätzlich kommen die Impfungen in den Praxen und von mobilen Impfteams hinzu.

Die Impfquote für Hamburg liegt derzeit bei 24,5 Prozent. 58 Prozent der über 60-jährigen Hamburger hätten bereits eine Erstimpfung erhalten. Derzeit gebe es 251 Teststandorte, weitere 86 Zentren seien im Aufbau. Für Arbeitgeber gibt es unter hamburg.de Infos, unter anderem können dort Bescheinigungen über Arbeitgebertestungen heruntergeladen werden.

Trotz Corona: Niedersachsen will 75-jähriges Jubiläum feiern

13.32 Uhr: Der Corona-Pandemie zum Trotz will das Land Niedersachsen seinen 75. Geburtstag groß feiern. Dies sei ein „gewöhnungsbedürftiger Gedanke“, aber „wir glauben, es gibt etwas zu feiern“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil am Dienstag. Die vergangenen 75 Jahre seien eine „glückliche Phase“ für das Land gewesen – „vielleicht die glücklichste Phase, die unser Landstrich je hatte“. Das Land Niedersachsen wurde per Verordnung der britischen Militärverwaltung zum 1. November 1946 aus den Ländern Hannover, Oldenburg, Braunschweig und Schaumburg-Lippe gegründet.

Allerdings stehe die Feier angesichts der Pandemie als bislang wohl größter Krise unter einem besonderen Stern, sagte Weil. Es gebe einen großen Vorbehalt bei den Planungen: „Wir werden keine Risiken eingehen.“ Am 1. November sei ein Festakt in Hannover geplant – mit Gästen aus dem In- und Ausland.

Parallel solle es ein internationales Symposium der Partnerregionen und einen internationalen Schüler-Workshop geben. Abhängig von der Corona-Krise solle zudem vom 8. bis 10. Oktober in der Landeshauptstadt der Tag der Niedersachsen gefeiert werden.

210 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz sinkt weiter

11.58 Uhr: In Hamburg sind am Dienstag 210 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden – das sind 22 weniger als am Montag und 17 weniger als am Dienstag vor einer Woche.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt damit weiter leicht um 0,9 auf jetzt 114,3 (Vortag: 115,2) – vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 134,4 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1467 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 26 . April). Binnen eines Tages wurden sechs weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 70.919 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 61.800 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 26. April 306 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 114 Corona-Patienten, 89 davon sind Hamburger.

Vakzin von Johnson & Johnson da: Schutzimpfungen für Obdachlose beginnen

10.00 Uhr: Nachdem eine Lieferung von 4800 Impfdosen des Herstellers Johnson & Johnson in Hamburg eingetroffen war, wurden Schutzimpfungen für Obdachlose bereits am Montag aufgenommen.

Bei dem Vakzin von J&J reicht gemäß Zulassung die Gabe einer einzelnen Dosis für eine Immunisierung aus. Mobile Impfteams suchten zwei der Standorte des Winternotprogrammes in der Friesen- und in der Eiffestraße auf, um erste Schutzimpfungen zu verabreichen.

Die weiteren Standorte des Winternotprogrammes in der Kollaustraße sowie der Schmiedekoppel, die Übernachtungsstätte Pik As, Frauenübernachtungsstätten, Standorte mit spendenfinanzierten Hotelübernachtungen sowie Tagesaufenthaltsstätten werden kurzfristig in den kommenden Tagen, gegebenenfalls mehrfach, aufgesucht.

Gifhorn hebt am Mittwoch die Ausgangssperre auf 

6.31 Uhr: Im Landkreis Gifhorn gilt ab Mittwoch keine Ausgangssperre mehr. Die Sieben-Tage-Inzidenz liege bereits den fünften Tag in Folge unter der Schwelle von 100, heißt es in der Mitteilung des Landkreises vom Montagabend. Am Montag habe es laut Robert Koch-Institut 92,9 Corona-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gegeben. Damit sei zwar die Sieben-Tage-Inzidenz wieder angestiegen, dies sei aber mit Nachmeldungen zu erklären.

Landrat Andreas Ebel (CDU) sagte: „Die Ausgangssperre war notwendig, um die Fallzahlen zu senken, das haben wir geschafft.” Jetzt sei es wichtig, dass sich alle gemeinsam weiterhin an die Kontaktbeschränkungen halten, um die Infektionen auch dauerhaft senken zu können – „und unseren Kindern und den Geschäftsleuten eine Perspektive zu geben, dass Schulen, Kitas und Geschäfte wieder öffnen können”.

Am Dienstag gelte die Ausgangssperre von 21 Uhr bis Mitternacht, teilte die Polizei mit.

Das waren die Corona-News am 26. April: 

Inzidenz in Schleswig-Holstein leicht gesunken

21.54 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein leicht gesunken: Am Montag lag sie bei 72,2 nach 74 am Vortag. Am Montag vor einer Woche hatte der Wert im Land laut den Daten des Ministeriums bei 72,1 gelegen. Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche unter 100 liegt.

Die kritische Schwelle von 100 bei der Inzidenz überschritten den Angaben zufolge zwei Kreise: Stormarn mit 102,8 und Pinneberg mit 105,3. Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Plön (36,5) und Nordfriesland (38,0). Auch der Kreis Schleswig-Flensburg (42,3) sowie die Städte Flensburg (48,8) und Neumünster (49,9) lagen unter dem Wert von 50.

Für das Land wurden am Montag 154 bestätigte Corona-Neuinfektionen seit dem Vortag gemeldet. Eine Woche zuvor waren es 202. 172 Menschen wurden am Montag in Kliniken wegen Covid-19 behandelt, vier weniger als am Vortag. 47 – einer mehr als am Vortag – lagen auf der Intensivstation. 34 wurden beatmet, vier mehr als am Sonntag. Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen betrug 1502 (plus 5).

Ministerpräsident Weil hat Impftermin: „Da will man nicht meckern“

20.07 Uhr: Auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat sich zum Start der Impfanmeldung für über 60-Jährige in Niedersachsen am Montag einen Termin beschafft. „Ich habe mich heute angemeldet, das hat gut geklappt und ich habe zügig den ersten Termin erhalten“, sagte Weil (62) am Montagabend in Hannover. „Da will man nicht meckern.“ Seit Montag können sich in Niedersachsen über 60-Jährige für einen Impftermin anmelden, zunächst ausschließlich mit dem Impfstoff von Astrazeneca. Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) stellte in Aussicht, dass dieser Gruppe von Impfberechtigten auch zügig andere Impfstoffe angeboten werden sollen.

Tschentscher bleibt weiter vorsichtig

19.20 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat vor einer unvorsichtigen Aufhebung der Corona-Einschränkungen für Geimpfte und Genesene gewarnt. Auch eine zeitliche Festlegung auf die Aufhebung der Impfpriorisierung sieht er kritisch. Der Bund erarbeite derzeit eine Verordnung, „der zugrunde liegt der Gedanke, dass Grundrechtseinschränkungen so früh wie möglich aufgehoben werden“, sagte er am Montagabend nach Beratungen mit den anderen Länderregierungschefs und der Kanzlerin. Dabei müsse neben einem Impfangebot für alle aber immer auch die Pandemielage berücksichtigt werden.

Es gebe zwar die Einschätzung, dass von Geimpften und Genesenen „ein sehr geringes Risiko“ ausgehe. „Nicht gar kein Risiko“, betonte er. Es müsse auch bedacht werden, dass „die Kumulation von Restrisiken“ etwa durch neue Virusvarianten wieder zu einem nennenswerten Risiko führen könne. Hier sei neben der Aufhebung der Grundrechtseinschränkungen für Geimpfte und Genesene auch das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit der anderen zu beachten.

Die Regelung des Bundes müsse nach dem Bundestag auch im Bundesrat noch Zustimmung finden, sagte Tschentscher. Der Prozess werde mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Der Bürgermeister zeigte sich erfreut, dass mit wachsenden Impfstofflieferungen auch die Impfung der Bevölkerung vorankomme. Die Bundeskanzlerin habe sich deshalb für eine Aufhebung der Priorisierung der Impfberechtigten bis spätestens Juni ausgesprochen. Dies könne aber nur geschehen, wenn genug Impfstoff für alle vorhanden sei, sagte Tschentscher. „Das Prinzip bleibt aus meiner Sicht bestehen (…) Wenn es wieder stockt, wenn Lieferungen ausfallen, dann wird es etwas länger dauern.“

Anderes als vorangegangene Ministerpräsidentenkonferenzen zur Corona-Lage sei die Bund-Länder-Schaltkonferenz ein guter Meinungsaustausch gewesen. „Es war eher eine Besprechung“, sagte der Tschentscher. „Es gab jetzt keine großen Beschlüsse.“

Statement von Peter Tschentscher im Livestream

18.15 Uhr: Nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern äußert sich am Abend auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher. Sein Statement können Sie hier im Livestream ab 18.30 Uhr mitverfolgen:

Sieben-Tages-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern gesunken

17.50 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern hat es seit gestern 83 Neuinfektionen gegeben. Insgesamt haben sich in dem Bundesland bislang 38.717 Menschen infiziert. Am Sonntag waren 108 Neuinfektionen gemeldet worden, vor einer Woche 114. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist um 4,0 Punkte von 139,3 auf 135,3 gesunken. Neun weitere Menschen sind mit dem Coronavirus verstorben. 304 Infizierte werden in Krankenhäusern behandelt, 90 davon auf Intensivstationen.

Inzidenz unter 165 – warum Hamburgs Nachbarn trotzdem die Schulen schließen

15.15 Uhr:  Zum dritten Mal in Folge sind im Kreis Pinneberg Inzidenzen über 100 gemeldet gemeldet worden. Am Freitag veröffentlichte die Landesmeldestelle den Wert 106, am Samstag den Wert 109 und am Sonntag 111. Damit wird ab Mittwoch die Corona-Notbremse greifen. Nach Angaben einer Sprecherin wird der Kreis dazu spätestens morgen eine Allgemeinverfügung veröffentlichen, berichtet der NDR. Das bedeutet unter anderem eine erstmalige Ausgangssperre. Was viele Eltern wurmt: Auch der Schulunterricht muss dann wieder komplett in den eigenen vier Wänden stattfinden, bislang lernen die Kinder noch im Wechselunterricht. Laut Bundesnotbremse ist Distanzunterricht eigentlich erst ab einer Inzidenz von 165 notwendig, doch die Landesregierung in Schleswig-Holstein ist viel strenger. Bei einer stabilen Inzidenz ab 100 gelten Distanzlernen und Notbetreuung. Auch in Kitas wird es nur eine Notbetreuung geben. Lockerungen sind erst wieder möglich, wenn die Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter dem Wert 100 liegt.

Hamburger Impfzentrum: Alle Lehrer dürfen geimpft werden – weitere Termine frei

13.50 Uhr: Hamburg drückt weiter aufs Gaspedal bei den Impfungen. Nachdem es zuletzt Verwirrung um die Impfreihenfolge für Hamburger Lehrer gegeben hatte, sind ab sofort nun alle Lehrer und Mitarbeiter der Jugendhilfe impfberechtigt. Dies teilten die Hamburger Schulbehörde sowie Dr. Dirk Heinrich, der Leiter des Hamburger Impfzentrums in den Messehallen, mit.

„#hhimpft und das #Impfzentrum freuen sich drauf“, schrieb Heinrich dazu auf Twitter und bat seine Follower, den Post zu teilen. Gleichzeitig seien neue Termine mit dem Impfstoffen Moderna und Biontech frei. Die Terminvereinbarung kann telefonisch über die Hotline 116 117 oder online über impfterminservice.de/impftermine  erfolgen. 

„Aufgrund verbesserter Rahmenbedingungen können jetzt die Lehrkräfte und Beschäftigten der weiterführenden Schulen auf der Grundlage der Bundesimpfverordnung geimpft werden“, heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Allen Schulen sei nun ein Aufruf zur Impfung für das Personal geschickt worden. Betroffen seien 84 Stadtteilschulen, 73 Gymnasien und 55 Berufsbildende Schulen – staatlich und privat.

Bislang durften sich lediglich die Lehrkräfte und Beschäftigten der Grundschulen und Sonderschulen impfen lassen.

232 Neuinfektionen und keine Toten in Hamburg – Inzidenz sinkt wieder

11.58 Uhr: In Hamburg sind am Montag 232 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 82 weniger als am Sonntag und 38 weniger als am Montag vor einer Woche.

Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg gestern wieder leicht angestiegen war, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen wieder auf nun 115,2 (Vortag: 117,2). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 136,6 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1461 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 25. April). Binnen eines Tages wurden keine weiteren Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 70.709 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 61.400 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 23. April 295 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 113 Corona-Patienten, 91 davon sind Hamburger.

387.434 Menschen haben in Hamburgs Impfzentren und Krankenhäusern bis Sonntag eine Impfung erhalten, 111.287 auch schon eine Zweitimpfung.

Bei den Hausärzten wurden 59.371 Hamburger zum ersten und 214 zum zweiten Mal geimpft.

Niedersachsen: 995 Neuinfektionen – Inzidenz steigt deutlich

11.33 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Montag um 995 neue Fälle gestiegen, wie das Robert Koch-Institut meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1194, am Montag vor einer Woche 599.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 231.841. Insgesamt sind bislang 5225 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg deutlich und lag im Landesdurchschnitt bei 118,5 (Vortag: 111,6, Vorwoche: 127,3).

Am höchsten ist die Inzidenz in Salzgitter (331,8), in Vechta (327,0) und Delmenhorst (197,3).

Niedersachsen ruft Wohnungslose zur Corona-Impfung auf

10.13 Uhr: Wohnungslose können sich in Niedersachsen selbstständig um einen Termin für eine Corona-Impfung kümmern. Sie gehören zur Prioritätsgruppe zwei und sind impfberechtigt, wie eine Sprecherin des Sozialministeriums sagte. Einen Überblick, wie viele Betroffene bereits die schützende Spritze erhalten haben, hat das Land nicht.

„Die Impfzentren planen die Impfungen von Wohnungslosen in den Einrichtungen selbstständig”, erläuterte die Sprecherin. Teilweise würden mobile Teams eingesetzt, die auch die Beschäftigten in den Heimen impften. Auch Bewohner und Beschäftigte von Flüchtlingsheimen zählen zur Gruppe zwei.

Am 15. April erhielten mehr als hundert wohnungslose Menschen im Kontaktladen Mecki in Hannover, wo es sonst unter anderem eine Essensausgabe gibt, die Erstimpfung gegen Covid-19. Sie waren teilweise mit Sozialarbeitern aus dem Umland angereist. Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes betonte, es gehe „um Menschen, denen es wirklich schlecht geht”.

Hamburger Impfzentrum bekommt bis Anfang Juni knapp 270.000 Impfdosen

8.57 Uhr: Das Hamburger Impfzentrum bekommt in den nächsten Wochen deutlich mehr Impfstoff. So werden für die erste Maiwoche 53.000 Impfdosen von Biontech, AstraZeneca und Moderna erwartet, wie die Sozialbehörde am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte. In den Wochen darauf sollen pro Woche rund 54.200 Impfdosen von Biontech und Moderna eintreffen. Von AstraZeneca hatte es zunächst noch keine Lieferankündigung gegeben. Damit stehen fast 270.000 Impfdosen der verschiedenen Hersteller bis Anfang Juni zur Lieferung an das Impfzentrum an. Hinzu kommen noch die Lieferungen an die niedergelassenen Ärzte.

„Es handelt sich um eine deutliche Ausweitung – allerdings ist diese auch erforderlich, schon um die anstehenden Zweitimpfungen zu bedienen“, sagte Behördensprecher Martin Helfrich. Aufgrund der vielen Erstimpfungen in Hamburg in den vergangenen Wochen stehen nun bald die Zweitimpfungen an.

Das Impfzentrum sei derzeit gut ausgelastet und könne nun mit voller Kapazität betrieben werden. Für diese Woche seien noch einige Termine frei. „Wer heute einen Impftermin bucht, wird dabei keine Verfügbarkeitsprobleme erleben und sehr zeitnah einen Impftermin noch in dieser Woche erhalten.“

„Nachfrage ist enorm“: Dauercamper als Gewinner der Pandemie

7.01 Uhr: Die Nachfrage nach Dauercampingplätzen in Niedersachsen ist größer als das Angebot. Die Situation hat sich wegen der Corona-Pandemie verschärft, die Wartelisten sind lang. Dauercamper werden wie Ferienhausbesitzer behandelt und sind – anders als Touristen – derzeit willkommen. „Die aktuelle Nachfrage ist enorm, wir haben Anfragen ohne Ende“, sagte Julia Staarmann, 2. Vorsitzende des Verbandes der Campingplatzunternehmer Niedersachsen, der Deutschen Presse-Agentur.

Im Ferien- und Erlebnispark Alfsee im Landkreis Osnabrück, wo Staarmann arbeitet, sind etwa 380 von 750 Standplätzen ganzjährig vermietet. Aus Altersgründen habe es einige Wechsel gegeben. Hinzu kommen Saisonstellplätze bei einer Anmietung von mindestens sechs Monaten, deren Mieter ebenfalls anreisen dürfen. Viele Betreiber – vor allem an der Nordsee – schließen ihre Anlagen im Winter und vermieten bei Wiedereröffnung auch für die ganze Saison.

Bis mindestens zum 9. Mai ist Tourismus nicht erlaubt. Im vergangenen Jahr wurde eine 50-Prozent-Belegung im Mai erlaubt, das steigerte sich bis zur vollen Auslastung Ende Juni.

Die Anfrage nach Ganzjahresplätzen ist auch im Südsee-Camp in Wietzendorf in der Lüneburger Heide gestiegen. 600 von 1300 Plätzen sind ganzjährig gebucht, alle Möglichkeiten sind vergeben. Die Ganzjahresgebühr variiert zwischen 1800 und 2500 Euro plus Nebenkosten.

Das waren die Corona-News am 25. April:

120 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein – Inzidenz bei 74

21.13 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Schleswig-Holstein in der zurückliegenden Woche auf ähnlichem Niveau geblieben. Am Sonntag lag sie bei 74,0 – nach 75,9 am Vortag. Am Sonntag vor einer Woche hatte der Wert bei 72 gelegen. Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche unter 100 liegt.

Die kritische Schwelle von 100 bei der Inzidenz überschritten zwei Kreise: Stormarn mit 106,5 und Pinneberg mit 111,0. Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Plön (36,5) und Nordfriesland (38,0). Auch der Kreis Schleswig-Flensburg (41,8) sowie die Städte Flensburg (41,0) und Neumünster (46,1) lagen unter dem Wert von 50.

Für das Land wurden am Sonntag 120 bestätigte Corona-Neuinfektionen seit dem Vortag gemeldet. Eine Woche zuvor waren es 138. 176 Menschen wurden am Sonntag in Kliniken wegen Covid-19 behandelt, drei mehr als am Vortag. 46 – einer weniger als am Vortag – lagen auf der Intensivstation. 30 wurden beatmet, zwei weniger als am Samstag. Die Zahl der im Zusammenhang mit Corona gestorbenen Menschen betrug 1497 (plus 1).

MeckPomm: 108 Corona-Neuinfektionen – Rostocks Inzidenz über 100

19.11 Uhr: Am Sonntag sind in Mecklenburg-Vorpommern 108 Corona-Neuinfektionen seit dem Vortag gemeldet worden. Das waren 80 Neuinfektionen weniger als am Sonntag vor einer Woche.

In der Hansestadt Rostock stieg die Sieben-Tage-Inzidenz knapp über die wichtige Schwelle von 100 auf 101,3, so dass der Wert in keinem Kreis oder kreisfreien Stadt in MeckPomm mehr darunter lag. Landesweit haben sich laut Lagus zuletzt 139,3 Menschen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Am höchsten lag der Wert demnach in Ludwigslust-Parchim mit 178, gefolgt von den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald mit jeweils 168,9.

Drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektionen wurden registriert, so dass die Gesamtzahl auf 967 stieg. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt wie schon am Samstag 308. Auch die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen blieb unverändert bei 92. Vor einer Woche lag die Zahl der Corona-Patienten in Kliniken im Land noch bei 272. 72 lagen damals auf Intensivstationen.

Niedersachsen: Polizei löst angebliches Spontan-Treffen von Maßnahmen-Gegnern auf

17.31 Uhr: Etwa 50 Kritiker der Corona-Beschränkungen haben sich an einem See im Heidekreis versammelt. Sie waren zu einem „sogenannten Flashmob-Café“ am Klostersee in Walsrode zusammengekommen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Teilnehmer hatten am Samstag Tische und Stühle aufgestellt und gaben an, zufällig am See erschienen zu sein. Die Polizei wertete das Zusammentreffen als Versammlung und legte wegen der hohen Inzidenzwerte im südlichen Heidekreis Corona-Beschränkungen, wie unter anderem ein Abstandsgebot und eine Maskenpflicht, fest.

Nachdem die Beschränkungen nicht befolgt wurden, löste die Polizei die Versammlung auf und stellte bei rund 30 Personen die Personalien fest. Ebenso wurden 35 Verfahren unter anderem wegen des Verstoßes gegen Auflagen in Verbindung mit dem Infektionsschutzgesetz eingeleitet.

Ohne Priorisierung und Termin: Impfaktion im Nordosten

15.19 Uhr: Im Zuge der zwei Impfaktionen gegen das Coronavirus vom Samstag sind in Vorpommern-Greifswald nach Angaben des Landkreises viele Menschen mit mehr als 1200 Dosen geimpft worden. In der Ostseetherme in Heringsdorf seien 575 Impfungen erfolgt und in Torgelow etwa 650, sagte Landkreissprecher Achim Froitzheim am Sonntag.

Unabhängig jeder Priorisierung und ohne Termin konnten sich Menschen ab 18 Jahren mit dem Serum von AstraZeneca impfen lassen. Die Aktion in Torgelow wurde mit dem Ärzteverbund HaffNet organisiert. Dessen Geschäftsführer hatte zuvor gesagt, es stünden mehr als 2000 Dosen zur Verfügung.

Nach Aussage Froitzheims werde der Ärzteverbund kommendes Wochenende höchstwahrscheinlich eine weitere Impfaktion durchführen. Auch in anderen Landkreisen hatte es in den vergangenen Tagen Impfaktionen teilweise mit und teilweise ohne vorherigen Termin gegeben.

In Mecklenburg-Vorpommern können sich seit einigen Tagen alle Altersgruppen unabhängig von der Priorisierung mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen. Bei Menschen unter 60 Jahren ist jedoch vor dem Spritzen eine ausführliche Beratung durch den Impfarzt notwendig.

314 Neuinfektionen und fünf Tote in Hamburg – Inzidenz steigt wieder

11.58 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 314 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 76 mehr als am Samstag und 17 mehr als am Sonntag vor einer Woche.

Nachdem die Inzidenz in Hamburg gestern den zehnten Tag in Folge im Sinkflug war, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen wieder auf nun 117,2 (Vortag: 116,3). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 138,7 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1461 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 24. April). Binnen eines Tages wurden fünf weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 70.477 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 61.100 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 23. April 295 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 113 Corona-Patienten, 91 davon sind Hamburger.

374.253 Menschen haben in Hamburgs Impfzentren und Krankenhäusern bis Freitag eine Impfung erhalten, 108.391 auch schon eine Zweitimpfung.

Bei den Hausärzten wurden 58.946 Hamburger zum ersten und 212 zum zweiten Mal geimpft.

Landkreis Vechta und Stadt Salzgitter mit Corona-Inzidenz über 300

10.15 Uhr: In den niedersächsischen Corona-Hotspots ist die Infektionslage weiterhin sehr angespannt. Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts lag die Sieben-Tages-Inzidenz im Landkreis Vechta am Sonntagmorgen bei 343,1 – dies war der fünfthöchste Wert bundesweit. Die Stadt Salzgitter hatte eine Inzidenz von 309,7 – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner steckten sich binnen einer Woche an.

Insgesamt wurden in Niedersachsen 1194 neue Corona-Infektionen im Vergleich zu Vortag gemeldet. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag bei 111,6. Damit stand das Land besser da als der Bundesdurchschnitt. Nur in Schleswig-Holstein (76,0) und Hamburg (102,8) wurden geringere Werte registriert.

In Niedersachsen greifen seit Samstagabend die verschärften Regeln der Bundesnotbremse. In Hannover waren am späten Samstagabend noch viele Menschen eilig auf dem Weg nach Hause. Die knapp 1,2 Millionen Einwohner der Region Hannover dürfen zwischen 22 Uhr und 5 Uhr ihre Wohnungen nicht verlassen. Ausnahmen sind berufliche oder medizinische Gründe. Auch sind bis 0.00 Uhr noch Spaziergänge und Joggen erlaubt. Ebenfalls von der nächtlichen Ausgangssperre betroffen war ein gutes Dutzend weiterer Landkreise mit einer anhaltenden Inzidenz von über 100. Bei den neuen Regelungen gelten die Zahlen des RKI, nicht mehr die Daten des Landesgesundheitsamtes.

Schleswig-Holstein: Inzidenz im Kreis Pinneberg und Stormarn über 100

7.59 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein stagniert: Am Samstag lag sie bei 75,9 – nach 75,8 am Freitag, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht (Vorwoche: 73,2). Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche unter 100 liegt.

Bei der Inzidenz überschritten der Kreis Stormarn mit 111,4 und der Kreis Pinneberg mit 109,8 die kritische Marke von 100. Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Plön (42,0) und Nordfriesland (36,8).

Für das Land wurden 329 bestätigte Corona-Neuinfektionen seit dem Vortag gemeldet. Eine Woche zuvor waren es 352. In Schleswig-Holstein gibt es den Angaben zufolge bisher 1496 Corona-Tote. 173 Menschen werden in Kliniken wegen Covid-19 behandelt – 47 von ihnen intensivmedizinisch. 32 wurden beatmet.

Das waren die Corona-News am 24. April:

Mecklenburg-Vorpommern: Nur eine Stadt unter Inzidenz von 100

21.37 Uhr: Am Samstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 280 Corona-Neuinfektionen seit dem Vortag gemeldet worden. Das waren 32 Neuinfektionen weniger als am Samstag vor einer Woche und 95 weniger als am Freitag, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Samstag mitteilte. Zwei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl solcher Todesfälle im Land auf 964 stieg.

Die Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag leicht von 139,3 auf 139,4 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 147. Mit 179,0 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit 175,1. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock mit 93,2.

Große Kampagne am Wochenende: Impfungen per Drive-In

19.13 Uhr: Mit einem Impfwochenende am Samstag und Sonntag hat das Gesundheitsministerium in Niedersachsen versucht, die Impfkampagne gegen das Coronavirus beschleunigen. An beiden Tagen waren in den 50 Impfzentren des Landes zusammen 70.000 Impfungen geplant – etwa doppelt so viel wie an den vergangenen Wochenenden.

Dazu zählten auch ungewöhnliche Aktionen: In Hildesheim konnten Autofahrer mit Termin an einem Krankenhaus vorfahren. Durchs Autofenster gab es den Piks in den Oberarm für Fahrer oder Beifahrer. Wagen um Wagen rollte am Samstag an den drei aufgebauten Impfzelten vor. Nach Angaben des Landkreises Hildesheim sollten dort am Wochenende 1080 Impfdosen AstraZeneca verimpft werden.

Mehr Impfdosen, als das Land ohnehin erhält, standen für die Aktion aber nicht zur Verfügung. Man konnte sich auch nicht spontan impfen lassen. Die Termine seien vergeben, teilte das Ministerium mit.

Zweck der Aktion war auch, eine Delle bei der Zahl der Impfungen über das Osterwochenende auszugleichen, an dem in etlichen Zentren trotz Ermahnung des Ministeriums weniger als sonst geimpft wurde. Zudem ging es darum, nach der Diskussion um den Impfstoff von AstraZeneca angewachsene Bestände zu verwenden.

Inzidenz in Niedersachsen leicht gesunken

17.08 Uhr: Am Samstag wurden in Niedersachsen 1436 neue Corona-Fälle gemeldet, womit der Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner:innen auf 120,4 sank. Freitag lag er noch bei 124,1 – am Samstag vor einer Woche nur bei 89,0. Von den inzwischen insgesamt 230.214 Fällen in dem Bundesland sind inzwischen 202.904 Menschen wieder genesen.

Die meisten Menschen pro 100.000 Einwohner:innen infizierten sich innerhalb der vergangenen sieben Tage in der Stadt Salzgitter (343,3), dem Landkreis Vechta (315,8) und der Stadt Wolfsburg (204,2). Am niedrigsten ist der Inzidenzwert in Niedersachsen mit 54,3 in Aurich.

Neuinfektionen in Hamburg: 238 Fälle gemeldet

12.05 Uhr: Hamburg meldet heute 238 neu bestätigte Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern gab es 361 neue Fälle, am Samstag vor einer Woche waren es 402 Neuinfektionen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 116,9. Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 124,9, am Samstag vor einer Woche bei 141,0.

Laut Robert-Koch-Institut sind seit der gestrigen Meldung neun weitere Menschen in Hamburg im Zusammenhang mit Corona gestorben (Stand: 23. April). Die Gesamtzahl der Todesfälle liegt aktuell bei 1456.

Insgesamt 295 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Hamburgs Krankenhäusern behandelt. 113 Erkrankte liegen auf einer Intensivstation, 91 davon kommen aus Hamburg.

Gestern wurden 8832 Menschen in Hamburg gegen Corona geimpft. 8667 Menschen bekamen ihre Erstimpfung, 165 Menschen ihre Zweitimpfung. Die Gesamtzahl der Erstimpfungen in Hamburg liegt aktuell bei 374.253. Insgesamt 108.391 Menschen haben bereits ihre Zweitimpfung erhalten.

Hamburger Senat: Fast ein Drittel der positiven Schnelltest-Ergebnisse falsch

10.26 Uhr: Corona-Schnelltests geben nach einer ersten Bilanz des Hamburger Senats häufig falschen Alarm. In den drei Wochen vom 22. März bis zum 11. April seien den Gesundheitsämtern 2035 positive Schnelltestergebnisse gemeldet worden, berichtete der Senat auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Die folgenden PCR-Tests hätten aber nur 68,5 Prozent der Fälle bestätigt. „Somit lag die Rate der falsch positiven Schnelltestergebnisse bei 31,5 Prozent“, heißt es in der Senatsantwort.

Inzwischen werden in Hamburg wöchentlich mehrere hunderttausend Schnelltests gemacht. Wie viele es genau sind, kann der Senat nicht sagen: „Ein vollständiges Monitoring aller in der Stadt durchgeführten Schnelltests über die Testzentren hinaus ist aufgrund der Vielzahl von unterschiedlichen auch privatwirtschaftlichen und anderen Bereichen, die diese Tests durchführen, nicht umsetzbar.“ Es sei aber sichergestellt, dass positive Testergebnisse den Gesundheitsämtern aus allen Bereichen zur Verfügung gestellt werden. Schnelltests werden in der Regel unter Anleitung von geschultem Personal gemacht.

Der sozialpolitsche Sprecher der CDU-Fraktion, Andreas Grutzeck, forderte den Senat auf, wöchentlich detaillierter über das Testgeschehen zu berichten. Dazu gehörten Angaben zur Zahl der Schnelltests und der PCR-Tests, die infolge positiver Schnell- und Selbsttestergebnisse gemacht wurden. „Natürlich geht mit der Pandemie eine große Verunsicherung der Bürger einher. Umso wichtiger ist es, dass der Senat durch klare Kommunikation Sachverhalte erklärt“, betonte Grutzeck.

Seit dem 8. März können Hamburger mindestens einmal pro Woche einen kostenlosen Schnelltest machen. Seit dem 6. April müssen sich Schüler und Lehrer im Präsenzunterricht mindestens zweimal pro Woche testen lassen. Auch ein Friseurbesuch in Hamburg ist seitdem nur nach einem Schnelltest möglich.

Regelungen in Seniorenheimen ab heute gelockert

8.12 Uhr: Für die Hamburger Altenheime gelten von Samstag an gelockerte Kontaktbeschränkungen. Vollständig geimpfte Bewohner dürfen sich untereinander wieder ohne Maske und Mindestabstand treffen, wie aus der neuen Corona-Verordnung des Senats hervorgeht. Sie brauchen sich auch nicht mehr routinemäßig testen zu lassen. Das geimpfte Pflegepersonal muss nur noch einen Schnelltest pro Woche machen.

Besucher müssen sich indes weiterhin testen lassen, dürfen aber wie vor der Pandemie täglich kommen. Bewohner haben das Recht, in der Regel zwei Besucher gleichzeitig zu empfangen. Diese müssen sich vorher anmelden. Bei vollständigem Impfschutz der Bewohner sind auch nähere körperliche Kontakte erlaubt. Nach Angaben der Sozialbehörde gibt es in Hamburg 150 stationäre Pflegeeinrichtungen für Senioren. 

Das waren die Corona-News vom 23. April: 

Inzidenz in Schleswig-Holstein auf 75,8 gestiegen

23.01 Uhr: Schleswig-Holstein hat am Freitag 352 weitere Fälle mit dem Coronavirus gemeldet. Dies waren 68 weniger als am Donnerstag, aber 75 mehr als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Neuansteckungen binnen einer Woche auf 100.000 Einwohner angibt, stieg auf 75,8 (Donnerstag: 73,5).

Vier Kreise lagen am Freitag über einer Inzidenz von 100, die als Grenze für Maßnahmen der Corona-Notbremse gilt: Steinburg (Inzidenzwert: 106,9), Pinneberg (106,6), Stormarn (106,1) und das Herzogtum Lauenburg (101,5).

375 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

22.50 Uhr: Am Freitag sind in Mecklenburg-Vorpommern 375 Corona-Neuinfektionen seit dem Vortag gemeldet worden. Das waren 47 Neuinfektionen weniger als am Freitag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Sechs weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl solcher Todesfälle im Land auf 962 stieg.

Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag um 1,7 auf nun 139,3 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 146. Mit 187,5 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 183,3. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock mit 94,2.

Niedersachsen richtet Termin-Börse für Impfungen ein

19.37 Uhr: Wie der NDR berichtet, sollen nach Angaben des niedersächsischen Sozialministeriums ab sofort im Online-Impfportal des Landes wieder kurzfristig frei gewordene Impftermine gebucht werden können. Allerdings zunächst nicht von jedermann, sondern nur von Impfberechtigten.

Die Terminbörse steht derzeit Personen aus den Prioritätsgruppen 1 und 2 nach der Bundesimpfverordnung, zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Personen, die älter sind als 70 Jahre oder aus beruflichen oder medizinischen Gründen ein besonders großes Risiko für eine Covid-19-Erkrankung oder einen schweren Erkrankungsverlauf haben könnten. Ab kommenden Montag können auch Personen, die 60 Jahre und älter sind, einen Termin für eine Impfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca buchen.

Durch den Start der Impfungen in den Hausarzt-Praxen habe die Impfkampagne deutlich an Dynamik gewonnen, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) gegenüber dem NDR. Was auch zu kurzfristigen Terminabsagen führe, da bereits ein anderes Angebot angenommen wurde. Wenn in diesen Fällen nicht mehr genug Zeit bleibe, um die freigewordenen Termine an Personen auf der Warteliste zu vergeben und diese rechtzeitig zu kontaktieren, können sie ab sofort online unter www.impfportal-niedersachsen.de gebucht werden.

Impf-Priorisierung aufheben? Das sagt Hamburgs Bürgermeister Tschentscher

18.07 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich am Freitag mit Blick auf die Aufhebung der Impf-Priorisierung zurückhaltend geäußert und keinen konkreten Zeitplan genannt. Montag werde es einen Impfgipfel mit den Ministerpräsident:innen der Länder und der Bundeskanzlerin geben, kündigte Tschentscher an.

„Meine Haltung ist: Wenn wir ausreichend Impfstoff haben, können wir die Priorisierung aufgeben”, sagte Tschentscher. Man erwarte jetzt höhere Lieferungen.

Pläne, die Altersbeschränkung für AstraZeneca komplett aufzuheben, gebe es in Hamburg aber erstmal nicht. „Wir haben zu wenig AstraZeneca-Impfstoff – der wird ja nicht so geliefert, wie er zugesagt war”, sagte Tschentscher. Man brauche den Impfstoff aktuell weiterhin für die Gruppe der Über-60-Jährigen, für die es weiterhin nicht genügend Vakzin gebe.

Fast 2000 Neuinfektionen in Niedersachsen

17.55 Uhr: Niedersachsen hat am Freitag 1959 Neuinfektionen mit dem Coronavirus vermeldet. Dies waren 140 weniger als am Vortag, aber 42 mehr als am Freitag vor einer Woche. Die Inzidenz im Land sank nach Angaben des Gesundheitsministeriums leicht auf nun 124,1 (Donnerstag: 125,5).

Zudem seien 15 weitere Todesfälle registriert worden, die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Verstorbenen liegt damit bei 5196.

Am höchsten ist die Inzidenz im Land im Landkreis Vechta (324,2), gefolgt von Salzgitter (276,2) und Delmenhorst (207,6). 

Hamburg: Regeln in Bussen und Bahnen werden noch einmal verschärft

14.55 Uhr: Hamburg passt seine Corona-Verordnung an die Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes an – was auch eine Verschärfung der Regeln in öffentlichen Verkehrsmitteln bedeutet: In Bus und Bahn müssen jetzt FFP2-Masken getragen werden. Einfache medizinische Masken sind nach dem Bundesgesetz nicht mehr erlaubt. Die neue Corona-Verordnung gilt ab Samstag, 24. April, um Mitternacht. Mehr zu den veränderten Regeln in Hamburg lesen Sie hier.

Testzentrum neben der Barclaycard-Arena seit heute offen

13.54 Uhr: Corona-Tests statt Konzerte: Neben der Barclaycard-Arena hat am Freitag ein weiteres Corona-Testzentrum seinen Dienst aufgenommen. Das Angebot kann sowohl zu Fuß als auch mit Auto und dem Motorrad oder Fahrrad genutzt werden. Einer der ersten Kunden des Testzentrums im Stadtteil Eidelstedt war am Mittag Comedian Atze Schröder. Er kam mit einem Roller und ließ sich für einen Antigen-Schnelltest Proben aus der Nase entnehmen. Betrieben wird das täglich geöffnete Zentrum mit zwei Teststrecken für die kostenlosen Bürgertests sowie Arbeitgeber-Tests von der TestOne Servicegesellschaft mbH. Die Ergebnisse der Schnelltests werden den Angaben zufolge per SMS übermittelt. In Hamburg gibt es der Sozialbehörde zufolge mehr als 200 Testzentren für kostenlose Tests.

Hamburg ändert Lockerungen für Altenheime

13.42 Uhr: Der Senat hat die Corona-Regeln für Altenheime laut einer im Internet veröffentlichten Verordnung gelockert. Nach der publizierten Lesefassung können sich seit Freitag vollständig geimpfte Bewohner von Seniorenpflegeheimen untereinander wieder ohne Maske und Mindestabstand treffen. Sie brauchen sich auch nicht mehr routinemäßig testen zu lassen. Das geimpfte Pflegepersonal muss nur noch einen Schnelltest pro Woche machen. Besucher müssen sich indes weiterhin testen lassen, dürfen aber wie vor der Pandemie täglich kommen.

Abweichend von der Angabe in der veröffentlichten Lesefassung erklärte die Gesundheitsbehörde, die Verordnung gelte erst ab Samstag. „Das Inkrafttreten erfolgt morgen“, teilte Behördensprecher Martin Helfrich mit. Am Freitag gelte noch die amtliche Fassung im Hamburgischen Gesetz- und Verordnungsblatt.

Tschentscher bleibt konsequent

12.48 Uhr: Bürgermeister Peter Tschentscher hat heute die Corona-Notbremse der Bundesregierung, die am Samstag in Kraft tritt, begrüßt. Gleichzeitig kündigte der SPD-Politiker an, dass die Ausgangssperre in Hamburg weiterhin ab 21 Uhr gelten werde – und nicht, wie in der Corona-Notbremse vorgesehen, ab 22 Uhr. Auch die Maskenpflicht im öffentlichen Raum bleibe bestehen. „Wir wollen keinen Jojo-Effekt und stabil unter die Inzidenz von 100 kommen“, sagte Tschentscher auf der Landespressekonferenz. Mehr dazu lesen Sie hier

Zahl der Neuinfektionen und Inzidenzwert in Hamburg sinken

12.02 Uhr: Hamburg meldet heute 361 neu bestätigte Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern gab es 416 neue Fälle, am Freitag vor einer Woche waren es 420 Neuinfektionen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 124,9. Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 128,1, am Freitag vor einer Woche bei 146,0.

Laut Robert-Koch-Institut sind seit der gestrigen Meldung fünf weitere Menschen in Hamburg im Zusammenhang mit Corona gestorben (Stand: 22. April). Die Gesamtzahl der Todesfälle liegt aktuell bei 1447.

Insgesamt 298 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Hamburgs Krankenhäusern behandelt. 120 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 99 der IntensivpatientInnen sind HamburgerInnen.

Gestern wurden 8680 Menschen in Hamburg gegen Corona geimpft. 8609 Menschen bekamen ihre Erstimpfung, 71 Menschen ihre Zweitimpfung. Die Gesamtzahl der Erstimpfungen in Hamburg liegt aktuell bei 364.354. Insgesamt 108.270 Menschen haben bereits ihre Zweitimpfung erhalten.

Schulschließungen im Hamburger Umland

11.55 Uhr: Wegen gestiegener Inzidenzzahlen greift im Kreis Stormarn im direkten Hamburger Umland von Samstag an die Corona-Notbremse. Das schließt auch Schulschließungen ein – obwohl die bei der aktuellen Sieben-Tage-Inzidenz noch gar nicht zwingend wären.

Denn in dem Kreis nördlich von Hamburg lag diese nach Angaben des Robert Koch-Instituts am heutigen Freitag bei 103,2. Laut Bundesinfektionsschutzgesetz müssten Schulen und Kitas aber erst ab einer Inzidenz von 165 geschlossen werden.

Doch Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) schaffte auf seinem Facebook-Profil Tatsachen: „In manchen Punkten sind wir in SH ohnehin strenger als die neue Bundesregelung und werden es vorerst auch bleiben“, schrieb er am Donnerstagabend. „So werden unsere Schulen in der nächsten Woche ab einer Inzidenz über 100 in den Distanzunterricht gehen, nicht erst bei 165, wie der Bund es vorschreibt.“
Auch der Kreis Herzogtum Lauenburg vor den Toren Hamburgs ist von der Notbremse betroffen und muss Schulen und Kitas schließen. Hier liegt die Inzidenz schon länger über dem Grenzwert von 100.

Zu den weiteren Maßnahmen der Notbremse in beiden Kreisen zählt eine Ausgangsbeschränkung zwischen 22 und 5 Uhr. Die Außengastronomie muss wieder schließen und private Kontakte sind nur noch mit Angehörigen des eigenen Haushalts und einer weiteren Person erlaubt.

Eine Viertelmillion Menschen in Niedersachsen in Praxen geimpft

11.23 Uhr: Hoffnung auf schnellere Corona-Impfungen: Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Niedersachsen haben bislang 250.000 Menschen geimpft. Impfstart in den Praxen war am 7. April. Dies sei ein „sehr wichtiger Baustein für den Erfolg der Impfkampagne“, sagte Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens am Freitag. „Impfen gehört zum Alltagsgeschäft in den Praxen und die Durchimpfung der breiten Bevölkerung ist von großer Bedeutung“, betonte die SPD-Politikerin. Zunächst seien die Mediziner entsprechend der geltenden Priorisierung und im Rahmen limitierter Impfstoffmengen beteiligt.

Behrens und und der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, Mark Barjenbruch, riefen die Bevölkerung dazu auf, sich impfen zu lassen. „Derzeit ist der Impfstoff noch knapp, aber das wird sich in den nächsten Wochen erheblich ändern“, sagte Behrens.

Touristisches Modellprojekt im Norden: Volle Auslastung erwartet

10.23 Uhr: Das touristische Modellprojekt Schleiregion stößt nach Angaben der Ostseefjord Schlei GmbH wenige Tage nach dem Start auf wachsendes Interesse. Ab Mai rechne er mit einer vollen Auslastung, sagte Geschäftsführer Max Triphaus am Donnerstag. In den teilnehmenden Hotels, Ferienwohnungen und -häusern sowie auf den Campingplätzen könnten knapp 19.000 Gäste aufgenommen werden. Aktuell seien drei von 1500 Corona-Schnelltests positiv ausgefallen, sagte Triphaus. Die Betroffenen müssten jetzt einen PCR-Test machen. „Wir haben das höchstmögliche Maß an Sicherheit.”

Allen Anbietern in der Region sei klar, dass ganz Deutschland auf die Modellregion schaue, sagte der Geschäftsführer. „Wir haben eine riesige Verantwortung.” Jeder Anbieter habe eine Selbstverpflichtung abgegeben, die mit bestimmten Auflagen verbunden sei. Das werde streng überprüft. „Wir wollen zeigen, was wir können und wir sind stolz darauf, dass wir es zeigen dürfen.”

Triphaus appellierte an Wohnmobilbesitzer, nur mit einer Buchung für einen Stellplatz in die Region zu kommen. „Wir wollen kein wildes Camping.” Das Ordnungsamt werde zum Beispiel Parkplätze kontrollieren.

Die Landesregierung hatte vier Regionen ausgewählt, die vom 19. April an ihren Tourismus wieder hochfahren durften. Einzig die Schleiregion in den Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg startete jedoch. Die Lübecker Bucht, Büsum in Dithmarschen sowie Nordfriesland wollen erst später nachziehen.

Sylt nimmt an Modellprojekt für Tourismus teil

8.20 Uhr: Die Gemeinde Sylt wird am Tourismus-Modellprojekt Nordfriesland teilnehmen. Das haben die stimmberechtigten Mitglieder auf der Gemeindevertretersitzung in Westerland am Donnerstagabend beschlossen. 20 stimmten dafür, sieben dagegen und zwei enthielten sich. Das Modellprojekt war auf der Nordseeinsel in den vergangenen zwei Wochen teils hitzig diskutiert worden. Sylt hatte beim Land zunächst eine eigene Bewerbung eingereicht, um den regionalen und infrastrukturellen Besonderheiten, wie zum Beispiel der Marschbahnstrecke, gezielt Rechnung zu tragen. Dieser Antrag wurde zurückgenommen. Daher mussten die Verantwortlichen nun entscheiden, ob sie bei der Modellregion auf Grundlage des Kreiskonzeptes dabei sein wollen.

Die Amtsgemeinden der Insel – List, Kampen, Hörnum und Wenningstedt-Braderup – hatten sich bereits vor der Gemeinde Sylt für eine Teilnahme am Modell Nordfrieslands ausgesprochen. Zur Gemeinde Sylt gehören die Orte Westerland, Tinnum, Keitum, Archsum, Morsum, Rantum und Munkmarsch.

In vier Modellregionen in Schleswig-Holstein sollen die Tourismusbetriebe eine schrittweise Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen erproben. Das Modellprojekt auf Sylt startet am 1. Mai und ist zunächst bis zum 31. Mai vorgesehen.

Inzidenz in Schleswig-Holstein wieder gestiegen

7.17 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein wieder leicht gestiegen: Am Donnerstag lag sie bei 73,5 – nach 70,8 am Mittwoch, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht (Stand: 22. April, 20 Uhr). Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche unter 100 liegt. Am Donnerstag vor einer Woche hatte der Wert im Land bei 76,2 gelegen.

Bei der Inzidenz überschritten das Herzogtum Lauenburg mit 106,1 und der Kreis Stormarn mit 103,2 die kritische Marke von 100. Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Flensburg (33,3) und Nordfriesland (39,8).

Für das Land wurden 420 bestätigte Corona-Neuinfektionen seit dem Vortag gemeldet. Eine Woche zuvor waren es 362. In Schleswig-Holstein gibt es den Angaben zufolge bisher 1495 Corona-Tote – also sechs mehr als am Mittwoch. 188 Menschen werden in Kliniken wegen Covid-19 behandelt – 56 von ihnen intensivmedizinisch. 32 wurden beatmet.

Mehr Zeit und Erläuterungen für Schüler: So läuft das Corona-Abi

7.02 Uhr: Mit den Klausuren im Fach Englisch beginnen heute in Hamburg die schriftlichen Abiturprüfungen. 9900 Abiturienten an den Gymnasien, Stadtteil- und Berufsbildenden Schulen werden bis zum 18. Mai ihre schriftlichen Prüfungen ablegen. Mathe und Naturwissenschaften stehen in der ersten Maiwoche an, den Abschluss bildet mit Russisch wieder eine Fremdsprache.

Es ist bereits der zweite Abiturjahrgang in der Corona-Krise. Bei den Prüfungen gelten strenge Hygienepläne. Schnelltests sind vorgeschrieben, Masken dürfen aber während der Prüfung am Tisch abgenommen werden.

Um einen Ausgleich für die erschwerten Bedingungen zu schaffen, wurden unter anderem die Prüfungen um eine Woche nach hinten verschoben, um mehr Zeit zur Vorbereitung zu schaffen. Außerdem bekommen die Schüler 30 Minuten mehr Zeit für die Bearbeitung der Aufgaben. Sogenannte Operatoren – das sind Erläuterungen zur Aufgabenstellung – sollen zudem sicherstellen, dass die Aufgaben auch richtig verstanden werden.

Das waren die News vom 22. April

Schleswig-Holstein regelt Öffnung für Einzelhandel ab Montag neu

21.25 Uhr: Die Landesregierung in Schleswig-Holstein stellt die Weichen für den Einzelhandel ab Montag neu. Dessen Öffnung sei nun auch bei Inzidenzen oberhalb von 100 möglich, teilte das Wirtschaftsministerium in Kiel am Donnerstag mit. Erst bei einer über drei Tage konstanten Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 150 müsse der Einzelhandel in den betroffenen Kreisen geschlossen werden. Geschäfte des sogenannten täglichen Bedarfs bleiben unter Auflagen weiterhin offen.

Ab einem Inzidenzwert von 100 greift laut Ministerium das Bundesgesetz. Dann gelte auch in Schleswig-Holstein für Inzidenzen zwischen 100 und 150 das Prinzip „Click, Meet & Test“. Das bedeutet: Während unterhalb einer Inzidenz von 100 eine einfache Aufnahme der Kontaktdaten im Geschäft genügt, ist über 100 neben Anmeldung und Aufnahme der Kontaktdaten auch ein bescheinigter negativer Corona-Test erforderlich. Er darf nicht älter als 24 Stunden sein.

Schleswig-Holstein hatte am Donnerstag mit 70,8 die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland. „Angesichts unserer nach wie vor vergleichsweise niedrigen Infektionszahlen im Land dürfte sich damit in unserem Einzelhandel in der Praxis so gut wie nichts ändern“, sagte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP). Der Bundesrat hatte am Donnerstag das geänderte Infektionsschutzgesetz mit der Corona-Notbremse des Bundes trotz massiver Kritik passieren lassen.

Trotz Shutdowns: 492 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

19.20 Uhr: Seit Montagfrüh ist Mecklenburg-Vorpommern wieder im Shutdown. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen bleibt dennoch auf hohem Niveau. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte, wurden am Donnerstag 492 neue Infektionen gemeldet. Das waren 159 mehr als am Donnerstag vor einer Woche. Sechs weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf 956 stieg.

Die Inzidenz nahm im Vergleich zum Vortag um 3,4 auf nunmehr 141,2 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche zu. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 149,0. Mit 191,8 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Vorpommern-Greifswald derzeit am höchsten, die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Ludwigslust-Parchim weisen mit 187,9 beziehungsweise 187,5 nur geringfügig niedrigere Werte auf. Nur die Hansestadt Rostock liegt mit 80,8 unter dem Wert von 100.

Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 37.880. Als genesen gelten rund 32.171 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten beträgt derzeit 391 – das sind 21 mehr als am Vortag. 88 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, neun mehr als am Dienstag. Nach Lagus-Angaben wurden im Nordosten bislang 453.696 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. 350 179 Menschen erhielten eine erste Impfdosis, 103.517 auch die notwendige zweite.

Corona-Lockerungen für Hamburgs Altenheime verzögern sich

17.41 Uhr: Die angekündigten Lockerungen der Corona-Regeln in Hamburger Seniorenpflegeheimen verzögern sich bis Samstag. Die neue Verordnung werde erst am Freitag veröffentlicht und trete am Folgetag in Kraft, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Dies geschehe, um eine zeitliche Synchronisierung mit der Bundesregelung sicherzustellen, erklärte Behördensprecher Martin Helfrich am Donnerstag.

Die Behörde hatte zuletzt am Dienstag angekündigt, dass vollständig geimpften Bewohnern von Seniorenpflegeheimen ab Freitag erlaubt werde, sich untereinander wieder ohne Maske und Mindestabstand zu treffen. Sie bräuchten sich dann auch nicht mehr routinemäßig testen zu lassen. Das geimpfte Pflegepersonal muss nur noch einen Schnelltest pro Woche machen. Besucher müssen sich indes weiterhin testen lassen, dürfen aber wie vor der Pandemie täglich kommen.

Hintergrund ist die geringe Zahl der Corona-Infektionen nach den Impfungen in den Heimen. In ganz Hamburg seien nur noch sechs Bewohner von fünf Einrichtungen betroffen, hatte die Gesundheitsbehörde weiter mitgeteilt. Zudem seien 25 Mitarbeiter infiziert. Anfang Februar war das Virus noch bei 378 Bewohnern in 38 Pflegeheimen nachgewiesen worden.

Auf die Frage, warum die Lockerung nicht eher in Kraft tritt, wenn der Grund für die Einschränkungen bereits entfallen sei, hatte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag gesagt: „Dass Eile geboten ist, das stimmt.“ Die Pflegeheimbetreiber hätten jedoch angegeben, sie bräuchten etwas Zeit, um ihre Personalplanung umzustellen und die Familienangehörigen zu informieren.

Trotz der Verzögerung der neuen Verordnung gelte die aktuelle Version weiter, erklärte Helfrich. Auf der Internetseite der Behörde steht über der Lesefassung der Verordnung „gültig vom 17. bis 22. April 2021“. Erst in Paragraf 40, dem letzten der Verordnung, wird der 2. Mai als Datum für das Außerkrafttreten angegeben.

Hamburg: Alle Bewohner der Obdachlosenunterkünfte werden getestet

17.12 Uhr: Nachdem in einer Hamburger Unterkunft für Obdachlose seit Anfang April 42 Corona-Infektionen festgestellt worden waren, sollen nun die Bewohner aller Standorte des Winternotprogramms auf das Coronavirus getestet werden. „Ziel der Reihentests ist es, auch solche Infektionen zu identifizieren, die sonst verborgen geblieben wären“, sagte Behördensprecher Martin Helfrich am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Die PCR-Tests mit Laborauswertung sollen bis zum Wochenende abgeschlossen werden. Die Ergebnisse der Reihentestung werden für nächste Woche erwartet. Über das Winternotprogramm könne man rund 1000 Obdachlose erreichen.

Die Auswertung der Tests habe den Vorteil, dass die Obdachlosen je nach Ergebnis klar voneinander abgetrennt untergebracht werden können. Also entweder an Quarantäne-Standorten, in Unterkünften für Kontaktpersonen oder nach negativem Test beispielsweise in den frisch desinfizierten und derzeit leerstehenden Standorten des Winternotprogramms.

Helfrich zufolge könnte dann zudem bei den negativ getesteten Obdachlosen „zügig mit den Impfungen begonnen werden“, sobald der Impfstoff von Johnson & Johnson da sei. Der hat den Vorteil, dass bereits nach einer Injektion vollständiger Impfschutz besteht.

Niedersachsen: Krisenstab sieht Spitze der dritten Corona-Welle erreicht

15.30 Uhr: Die Spitze der dritten Corona-Welle ist nach Einschätzung des Krisenstabs der Landesregierung trotz einer weiter hohen Zahl von Neuinfektionen in Sicht. „Die Prognose ist, dass wir die Spitze erreicht haben“, sagte der Krisenstabsleiter und Staatssekretär Heiger Scholz, am Donnerstag im Gesundheitsausschuss des Landtages in Hannover.

„Es gibt keinen Grund im Moment zur Annahme, dass wir noch eine drastische Steigerung in den Krankenhäusern sehen werden.“ Dennoch sei die Lage in den Kliniken im Moment angespannt. Scholz verwies auf die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz, die mit 125,5 am Donnerstag auf einem seit längerem stabilen Niveau liegt. Das Landesgesundheitsamt meldete am Donnerstag 2099 neue Infektionsfälle und 15 zusätzliche Tote im Zusammenhang mit dem Coronavirus. In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 1094 Corona-Patienten behandelt, 316 davon auf der Intensivstation. 216 Betroffene müssen künstlich beatmet werden. Der R-Wert, der angibt, wie viele Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt, betrug 0,90.

In 29 der 45 Landkreise und Großstädte liegt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen weiterhin über 100 – hier droht bei unveränderter Lage vom Wochenende an die nach der Bundes-Notbremse vorgeschriebene nächtliche Ausgangssperre. Diese Beschränkung greife automatisch, die Landräte hätten keine Möglichkeit zur örtlichen Differenzierung mehr, sondern müssten die Maßnahme umsetzen, betonte Scholz.

Hotspots mit einer derzeit sehr hohen Sieben-Tage-Inzidenz sind die Kreise Peine (192,1) und Vechta (305,3) sowie die Städte Osnabrück (190,0), Delmenhorst (211,5), Wolfsburg (213,9) und Salzgitter (342,3). Am niedrigsten ist sie derzeit in den Kreisen Wittmund (42,2) und Lüchow-Dannenberg (47,5).

Corona-Regeln an Schule: Gericht im Norden sieht „keine Kindeswohlgefährdung“

14.42 Uhr: Die Eltern zweier Schulkinder sind wegen der Corona-Regeln an Schulen vor das Amtsgericht Elmshorn gezogen. Sie wollten die Corona-Maßnahmen in der Schule ihrer Kinder gerichtlich untersagen lassen. In ihrer Begründung beriefen sich die Eltern unter anderem auf ein Urteil des Amtsgerichts Weimar in Thüringen. Dort hatte eine Mutter wegen „Kindeswohlgefährdung“ gegen die Corona-Maßnahmen geklagt. Das Gericht untersagte daraufhin zwei Schulen in einer einstweiligen Anordnung eine Reihe von Maßnahmen.

Das Gericht in Elmshorn kam der Anregung der Eltern nicht nach. Die Eltern waren vor das Familiengericht gezogen, dass in dieser Sache nicht zuständig ist. Außerdem konnte das Gericht „keine konkrete Kindeswohlgefährdung feststellen“. Das Amtsgericht Itzehoe wies etwa zeitgleich einen ähnlichen Antrag ab. Die Entscheidung des Amtsgerichts Weimar wurde inzwischen vom Verwaltungsgericht Weimar als „ausdrücklich rechtswidrig“ bezeichnet.

Wachsende Auslastung der Kliniken in Mecklenburg-Vorpommern

13.58 Uhr: Die Auslastung der Kliniken mit Corona-Patienten in Mecklenburg-Vorpommern steigt weiter. Die Universitätsklinik Rostock will nun eine weitere Covid-Normalstation eröffnen und mehr Intensivbetten bereitstellen, sagte eine Sprecherin. Die neuen Intensivbetten seien nötig, „um alle schwerkranken Patienten auch bei diesen steigenden Zahlen weiterhin adäquat behandeln zu können“, hieß es. Das Personal für die neuen Stationen soll von anderen Stationen abgezogen werden, soweit es vertretbar sei.

Auch die Ecmo-Geräte werden offenbar knapp. Die hochspeziellen Beatmungsmaschinen sind die letzte Möglichkeit der Medizin bei sehr schweren Corona-Verläufen und kommen zum Einsatz, wenn sonst nichts mehr hilft. Die Uniklinik hat nach eigenen Angaben mittlerweile sieben solcher Geräte, die derzeit aber alle belegt seien. „Wir nehmen als Schwerpunktzentrum Patienten zur Ecmo-Therapie aus dem gesamten Bundesland auf“, sagte die Sprecherin. Der Bedarf sei größer als in den ersten beiden Corona-Wellen.

Im zweiten Krankenhaus der Stadt, dem Südstadtklinikum, waren am Mittwoch 10 der 22 Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt, wie eine Sprecherin berichtete. Vor einer Woche waren es demnach 7, vor zwei Wochen nur 3 Corona-Patienten, die intensiv betreut werden mussten.

Neue Zahlen aus Hamburg: Etwas mehr Neuinfektionen, Inzidenz sinkt leicht

11.57 Uhr: Hamburg meldet heute 416 neu bestätigte Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern gab es 400 neue Fälle, am vergangenen Donnerstag wurden 506 Neuinfektionen bestätigt.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 128,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 130,3, am vergangenen Donnerstag bei 132,8.

Laut Robert-Koch-Institut sind seit der gestrigen Meldung 4 weitere Menschen in Hamburg im Zusammenhang mit Corona gestorben (Stand: 21. April). Die Gesamtzahl der Todesfälle liegt aktuell bei 1442.

Insgesamt 304 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Hamburgs Krankenhäusern behandelt. 117 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 97 der IntensivpatientInnen sind HamburgerInnen.

Gestern wurden 8532 Menschen in Hamburg gegen Corona geimpft. 8470 Menschen bekamen ihre Erstimpfung, 62 Menschen ihre Zweitimpfung. Die Gesamtzahl der Erstimpfungen in Hamburg liegt aktuell bei 354.829. Insgesamt 107.910 Menschen haben bereits ihre Zweitimpfung erhalten.

Inzidenz in Niedersachsen bei 125,5

10.58 Uhr: Niedersachsen meldet heute 2099 neue Corona-Infektionen und damit etwas mehr als gestern (1875 neue Fälle). Landesweit sind 15 weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 125,5. Gestern lag der Wert bei 123,1. Am höchsten ist die Inzidenz in Salzgitter (342,3) und Vechta (305,3).

Günther: Notbremse bringt Probleme für Länder mit strengeren Regeln

9.47 Uhr: Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther sieht durch die bundesweite Corona-Notbremse Probleme für sein Bundesland, das bisher strengere Vorgaben hatte. „Die Notbremse (…) führt bei uns dazu, dass wir uns jetzt Gedanken darüber machen, schärfere Regelungen anzupassen“, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. „Beispielsweise, dass in Schulen jetzt bis 165 geöffnet werden soll, haben wir bei uns bisher deutlich strenger geregelt, – über 100 – auch im Einzelhandel haben wir andere Regelungen (…), die bisher strenger waren.“

Über die am Mittwoch vom Bundestag verabschiedete Novellierung des Infektionsschutzgesetzes wird am Donnerstag im Bundesrat entschieden. „Wir stellen uns nicht in den Weg, aber werden im Bundesrat deutlich machen, dass wir uns in einigen Bereichen andere Regelungen gewünscht hätten“, so Günther. Schleswig-Holstein hatte am Donnerstag mit 70,9 die niedrigste 7-Tage-Inzidenz in Deutschland (siehe unser Tickereintrag von gestern Abend, 22.10 Uhr).

Shutdown: Zweitwohnungsbesitzer müssen Nordosten verlassen

8.19 Uhr: Zweitwohnungsbesitzer und Dauercamper aus anderen Bundesländern müssen Mecklenburg-Vorpommern spätestens am Freitag verlassen – wegen des seit Beginn dieser Woche geltenden Corona-Shutdowns im Land.

In der Nacht zu Samstag endet die Übergangsfrist, die ihnen eingeräumt wurde. Vorerst bis zum 11. Mai darf dann nur nach MeckPomm einreisen, wer seinen Hauptwohnsitz in dem Bundesland hat oder seine Kernfamilie besucht. Wer sich daran nicht hält, dem drohen Bußgelder.

Wie viele Menschen der „Rausschmiss“ tatsächlich betrifft, weiß niemand. Etwa 38.000 Zweitwohnsitze von Menschen, deren Hauptwohnsitz außerhalb des Bundeslandes ist, seien registriert, sagte ein Regierungssprecher. „Die betrifft es auf jeden Fall.“ Dazu kämen aber noch nicht angemeldete Wohnsitze oder Dauercamper. Eine abschließende Zahl gibt es deshalb nicht.

Kritiker bemängeln, dass jemand, der sich in seinem Ferienhäuschen an der Ostsee aufhält, nicht per se auch ein Infektionstreiber sei. Das stimme grundsätzlich, sagte der Regierungssprecher. Aber alle Corona-Schutzmaßnahmen zielten darauf, Kontakte zu reduzieren. Mobilität trage eben zum Infektionsgeschehen bei. Daher sollen Reisen so weit wie möglich reduziert werden.

Einige Wohnungsbesitzer wehren sich juristisch. Das Oberverwaltungsgericht in Greifswald ist derzeit mit mehreren Verfahren beschäftigt, in denen Zweitwohnungsbesitzer gegen die Regeln klagen. Das hatte Gerichtssprecherin Dorothea ter Veen am Mittwoch bestätigt. Parallel klagen auch Ferienwohnungsvermieter, die ihre Wohnungen wieder vermieten wollen. Wann die Richter entscheiden könnten, konnte ter Veen aber nicht sagen.

Hamburgs Initiative für steuerfreie Corona-Prämie erfolgreich

6.48 Uhr: Hamburg hat sich erfolgreich im Bund für eine Verlängerung der steuerfreien Corona-Prämie für Arbeitnehmer in Höhe von bis zu 1500 Euro eingesetzt. Nach dem Bundesrat habe auch der Finanzausschuss des Bundestags der Initiative zugestimmt, sagte die Hamburger Bundestagsabgeordnete Dorothee Martin (SPD). Sie äußerte die Hoffnung, dass nun noch viele weitere Arbeitgeber die Corona-Bonuszahlung als Zeichen der Wertschätzung nutzen.

„Diejenigen, die unser Gemeinwesen am Laufen halten, brauchen unsere volle Solidarität“, sagte sie. Krankenschwestern, Kassiererinnen, Erzieher, Polizisten, Pflegekräfte und viele mehr würden seit über einem Jahr „eine echte Herkulesaufgabe“ vollbringen.

„Die Pandemie ist nicht vorbei und es gibt nach wie vor viele Menschen, die durch ihre Arbeit quasi das Land am Laufen halten – trotz nicht selten starker emotionaler und körperlicher Belastung sowie nicht unerheblicher Infektionsgefahren“, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Arbeitgeber, die ihren Angestellten eine Corona-Prämie zahlen wollen, könnten dies nun noch bis Ende März kommenden Jahres für Beträge bis 1500 Euro steuerfrei tun. „Wir freuen uns, dass der Bund dem Vorschlag Hamburgs folgt und (…) noch mehr freuen wir uns, wenn jetzt noch mehr Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber diese Chance im Sinne ihrer Beschäftigten nutzen!“

Das waren die News am 21. April 2021:

Inzidenz in Schleswig-Holstein erneut leicht gesunken

22.10 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein weiter leicht gesunken: Am Mittwoch lag sie bei 70,8 – nach 71,8 am Dienstag, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche unter 100 liegt.

Am Mittwoch vor einer Woche hatte der Wert im Land bei 77,5 gelegen. Die Zahl der Neuinfektionen betrug 343.

452 neue Fälle in Mecklenburg-Vorpommern

22.04 Uhr: Am Mittwoch sind in Mecklenburg-Vorpommern 452 Corona-Neuinfektionen seit dem Vortag gemeldet worden. Das waren 122 weniger Neuinfektionen als am Mittwoch vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Fünf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf 950 stieg.

Die Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag leicht um 0,2 auf nun 138 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 158,3. Mit 179,9, ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 176,6. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock mit 81,7.

Hamburger Eltern in Sorge: Giftige Substanz in Corona-Schnelltests

20.35 Uhr: Eine giftige Substanz in einem Corona-Schnelltest hat nach einem Medienbericht zu Besorgnis bei Eltern in Hamburg geführt. Knapp zwei Millionen Tests des koreanischen Herstellers SD Biosensor seien für Schulen und Kitas beschafft worden, berichtete die „Welt“ am Mittwoch. Die Gesundheitsbehörde bestätigte, dass die Reagenzflüssigkeit eine giftige Substanz enthalte. „Das ist aber nicht etwas, mit dem man physisch in Berührung kommt“, sagte Behördensprecher Martin Helfrich. Lediglich der Tupfer werde nach dem Entnehmen der Probe aus der Nase in die Flüssigkeit getaucht. Von dieser würden dann nur wenige Tropfen in die Testkassette gegeben.

Der Test sei vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassen. Die bestellten Exemplare seien in Hamburg an Schüler und Lehrer sowie an Kita-Personal ausgegeben worden, sollen jedoch laut „Welt“ nicht mehr eingesetzt werden. Inzwischen seien weitere Chargen ohne die Substanz eingetroffen, bei denen auch das minimale Risiko ausgeschlossen werden könne.

Der SARS-CoV-2 Rapid Antigen Test wird von Roche Diagnostics vertrieben. Ein Sprecher der Sars-Cov-2-Hotline des Unternehmens sagte, auf dem Beipackzettel werde allgemein auf Gefahrstoffe hingewiesen. Die Substanz Triton X-100 solle man nicht trinken und sich auch nicht in die Augen kippen. Wenn es doch passiere, sei es ratsam, gründlich mit Wasser zu spülen. Unter 18-Jährige sollten die Tests unter Aufsicht Erwachsener machen.

„Die Schnelltests sind geprüft und gesundheitlich unbedenklich“, betonte der Sprecher der Hamburger Schulbehörde, Peter Albrecht. Die Belieferung der Schulen habe aber inzwischen ein anderer Hersteller übernommen.

Grüne fordern harten Lockdown und gestufte Öffnungen

19.59 Uhr: Julia Willie Hamburg, Fraktionschefin der Grünen im niedersächsischen Landtag, hat einen kurzen, harten Corona-Lockdown und anschließend gestufte Öffnungsschritte für Handel und Tourismus gefordert. Um die Zahl der Neuinfektionen zu senken, müsse in der Arbeitswelt stärker auf den Wechsel ins Homeoffice und Testmöglichkeiten für Beschäftigte im Betrieb gepocht werden, sagte Hamburg am Mittwoch im Landtag in Hannover.

Außerdem müsse bei den Corona-Beschränkungen stärker zwischen drinnen und draußen unterschieden werden, wo die Infektionsgefahr deutlich geringer sei.

Der Landesregierung warf Hamburg eine Politik der Zustandsbeschreibungen und Ankündigungen vor. „Wo ist Ihr Handeln, was ist das Ziel, was sind die Maßnahmen?” All dies sei unklar. Lob gab es von Hamburg indes für den Stufenplan von Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) mit klaren Regeln für den Betrieb der Schulen in der Pandemie.

Zusätzlich zu Messehallen: Hamburg könnte weitere Impfzentren bekommen

18.49 Uhr: Hamburg bereitet sich auf weitere Impfzentren vor: Neben dem Standort in den Messehallen könnten – sobald in den nächsten Monaten deutlich mehr Impfstoff geliefert wird – weitere Zentren eröffnet werden. Laut „Abendblatt“ kommen dafür zwei Krankenhäuser von Asklepios in Frage. „Die Asklepios Kliniken haben der Stadt bereits Anfang März weitere aktive Unterstützung bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie angeboten und dabei ganz konkret vorgeschlagen, neben dem eigenen Personal auch ambulante und stationäre Patienten, Angehörige von Mitarbeitern sowie gegebenenfalls auch weitere Bevölkerungsgruppen in den Kliniken zu impfen“, zitiert die Zeitung Joachim Gemmel, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken.

Konkret ist allerdings noch nichts, wie die MOPO von der Sozialbehörde erfuhr. „Selbstverständlich sprechen wir mit Krankenhäusern und Betriebsärzten“, sagte Sprecher Martin Helfrich. Derzeit sei ein weiteres Impfzentrum jedoch noch nicht geplant, weil schlicht zu wenig Impfstoff vorhanden sei und die derzeitigen Kapazitäten noch nicht ausgeschöpft seien. Sollten die Impfstofflieferungen jedoch in nächster Zeit mehr werden, wäre man bereit. „Auf diese Herausforderung bereiten wir uns vor“.

Beschwerde gegen Ausgangssperre: Hamburger Oberverwaltungsgericht hat entschieden

16.29 Uhr: Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen in Hamburg können bestehen bleiben. Das Oberverwaltungsgericht wies am Mittwoch eine Beschwerde gegen das vorangegangene Urteil des Verwaltungsgerichtes zurück. Das Verwaltungsgericht hatte in seiner Entscheidung aufgeführt, dass die in der Eindämmungsverordnung vorgesehene Ausgangsbeschränkung eine notwendige Schutzmaßnahme und verhältnismäßig sei.

Ein Mann legte daraufhin Beschwerde ein und führte Studien auf, die die Wirkung von Ausgangsbeschränkungen in Frage stellten. Diese Studien seien laut Oberverwaltungsgericht aber „für die gegenwärtige Situation der Pandemie in Hamburg wenig aussagekräftig bzw. stützten die Annahmen der Freien und Hansestadt Hamburg zur Wirksamkeit nächtlicher Ausgangsbeschränkungen“, heißt es in einer Mitteilung des Gerichts. Die angeführten Gründe für die Beschwerde reichten deshalb nicht aus, um die Sach- und Rechtslage noch einmal zu prüfen.

Dänemark stellt Schleswig-Holstein 55.000 AstraZeneca-Dosen bereit

13.15 Uhr: Schleswig-Holstein bekommt von Dänemark 55.000 Dosen des Impfstoffes des schwedisch-britischen Herstellers AstraZeneca. Wie die dänische Regierung am Dienstagabend mitteilte, ist dies eine Art Darlehen. Die Impfdosen sollen nach einem vereinbarten Zeitraum zurückerstattet werden. Allerdings hat sich Dänemark entschieden, den AstraZeneca-Impfstoff Vaxzevria wegen der Gefahr von Blutgerinnseln selbst nicht mehr zu verwenden. Die Regierung hat noch nicht entschieden, was mit ihren anderen gekauften AstraZeneca-Dosen geschehen soll.

Gesundheitsminister Magnus Heunicke sagte, er sei im Dialog mit mehreren Ländern. „Wenn wir mit einigen Ländern einen Tauschhandel machen können, bei dem wir AstraZeneca-Impfstoffe an sie senden und einige ihrer Pfizer-Impfstoffe zurückbekommen, ist das natürlich äußerst interessant“, sagte Heunicke.

Diskutiert wird auch, ob es möglich ist, Vaxzevria an Freiwillige zu verabreichen. 270.000 Dosen sind zurzeit in Dänemark eingelagert, im Mai würden 350.000 weitere Dosen erwartet, berichtete die dänische Agentur Ritzau.

400 Neuinfektionen und vier Tote in Hamburg – Inzidenz sinkt

11.58 Uhr: In Hamburg sind am Mittwoch 400 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 173 mehr als am Dienstag aber 79 weniger als am Mittwoch vor einer Woche.

Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sank damit weiter auf nun 130,3 (Vortag: 134,4). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 150,0 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1438 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 20. April). Binnen eines Tages wurden vier weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 69.148 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 59.700 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 20. April 308 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 120 Corona-Patienten, 98 davon sind Hamburger.

345.794 Menschen haben in Hamburgs Impfzentren und Krankenhäusern bis Dienstag eine Impfung erhalten, 107.766 auch schon eine Zweitimpfung.

Bei den Hausärzten wurden 42.960 Hamburger zum ersten und 102 zum zweiten Mal geimpft.

Niedersachsen: 1875 Neuinfektionen und 27 Tote

11.02 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Mittwoch um 1875 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 650, am Mittwoch vor einer Woche 1787.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 224.720. Binnen eines Tages wurden 27 Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 5166 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 123,1 (Vortag: 125,6, Vorwoche: 121,3).

Am höchsten ist die Inzidenz in Salzgitter (327,9), in Vechta (305,3) und Delmenhorst (205,0).

Grünes Licht für Johnson & Johnson: So geht es in Hamburg weiter

10.24 Uhr: Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat nach einer erneuten Überprüfung grünes Licht für den Corona-Impfstoff des US-Herstellers Johnson & Johnson gegeben. Das Unternehmen teilte daraufhin mit, dass die Markteinführung seines Impfstoffes in Europa fortgesetzt werde.

In Hamburg sollte das Präparat, bei dem im Unterschied zu anderen Impfstoffen nur eine einzige Dosis nötig ist, vor allem erst einmal für obdachlose Menschen bereitgestellt werden. Zuletzt hatte die Behörde mitgeteilt, die Entscheidung der EMA-Experten abwarten zu wollen. Wie geht es nun weiter?

„Die Nachricht, dass Johnson & Johnson zur Verfügung stehen wird, ist sehr gut. Sie hilft uns, besonders schwierig zu erreichende Menschen möglichst gut versorgen zu können und ist daher eine große Erleichterung“, teilte Martin Helfrich, Sprecher der Sozialbehörde, auf MOPO-Nachfrage mit. „Wir haben aber noch keine Erkenntnisse, wann mit einer Belieferung zu rechnen ist, und warten auf eine kurzfristige Information hierzu.“ Sobald der Impfstoff geliefert wird, soll es losgehen, heißt es. 

Vor einer Woche hatten die USA Impfungen mit dem Mittel ausgesetzt, nachdem nach etwa sieben Millionen Impfungen mindestens acht Fälle von Thrombosen aufgetreten waren. In der EU war die Auslieferung des Impfstoffs erst in der vergangenen Woche angelaufen. Die EU-Kommission hat bereits Impfdosen für 200 Millionen Menschen bestellt. Davon würde Deutschland 36,7 Millionen erhalten. Im Unterschied zu anderen Impfstoffen ist nur eine einzige Dosis nötig.

Alter und Sterberate: Neue Daten zu Corona-Patienten in Hamburg

8.45 Uhr: In den vergangenen sieben Tagen sind die Zahlen der Corona-Patienten in den Hamburger Krankenhäusern leicht gesunken, teilte die Sozialbehörde am Dienstag mit. Gegenwärtig würden in 20 Krankenhäusern 311 Patienten stationär behandelt, darunter 45 Fälle aus dem Umland. Auffällig an den Zahlen ist, dass lediglich 107 der 311 Patienten über 70 Jahre alt sind. Drei Personen sind sogar unter 20.

Das Risiko, an Corona zu sterben, ist jedoch weiterhin bei älteren Menschen hoch. 23 Prozent aller über 90-jährigen Corona-Infizierten starben, bei den 80- bis 89-Jährigen liegt der Anteil bei rund 19,4 Prozent, bei den 70- bis 79-Jährigen bei rund 10,1 Prozent und unter den 60- bis 69-Jährigen bei rund zwei Prozent. Bei allen anderen Altersklassen liegt die Sterberate laut Robert Koch-Institut bei deutlich unter einem Prozent.

Corona in Hamburg: Mutante spielt immer größere Rolle

6.58 Uhr: Um herauszufinden, an welchen Virusvarianten sich die Hamburger zurzeit anstecken, werden gegenwärtig Sequenzierungen im Rahmen von Stichproben sowie bei bestimmten Anhaltspunkten vorgenommen. Dabei wurde die britische Variante B.1.1.7 in 1057 Fällen nachgewiesen, was eine Steigerung um 146 Fälle im Vergleich zur Vorwoche darstellt, teilte die Sozialbehörde mit. Bei weiteren 6184 Fällen bestehe „aufgrund von epidemiologischen Verdachtsmomenten oder aufgrund von Voruntersuchungen der Verdacht auf diese Mutationsform“, hieß es.

Die anderen beiden Varianten würden in Hamburg nach wie vor keine wesentliche Rolle spielen. Die südafrikanische Variante B.1.351 sei in zehn Fällen bestätigt worden, während sich 16 Fälle noch in Klärung befänden. Die brasilianische Variante B.1.1.28 hingegen sei in einem Fall nachgewiesen worden. Zudem gebe es einen Verdachtsfall.

Das waren die Corona-News am 20. April:

Fast 500 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

21.20 Uhr: Am Dienstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 497 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren sieben weniger als am Dienstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zwölf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf 945 stieg.

Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag um 4 auf nun 138 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 151,8. Mit 189,1 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 172,3. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock mit 89,9.

Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt leicht – aber mehr Fälle als in der Vorwoche

21.06 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein wieder leicht gesunken: Am Dienstag lag sie bei 71,8 – nach 72,1 am Vortag, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Damit ist Schleswig-Holstein weiterhin das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche unter 100 liegt. Am Dienstag vor einer Woche hatte der Wert im Land bei 77,7 gelegen.

Bei der Inzidenz überschritt weiterhin das Herzogtum Lauenburg mit 118,2 die kritische Marke von 100; und nun auch der Kreis Stormarn (104,4). Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Schleswig-Flensburg (36,8) und Nordfriesland (37,4).

Für das Land wurden 434 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet. Eine Woche zuvor waren es 403. In Schleswig-Holstein gibt es den Angaben zufolge bisher 1486 Corona-Tote – also sechs mehr als am Montag. 181 Menschen werden in Kliniken wegen Covid-19 behandelt – 54 von ihnen intensivmedizinisch. 35 wurden beatmet.

Diese Altersgruppen stecken sich in Hamburg aktuell am häufigsten an

19.10 Uhr: In der vergangenen Woche sind in Hamburg insgesamt 2592 Corona-Fälle von den Gesundheitsämtern erfasst worden. Der größte Anteil davon geht auf Personen im frühen Erwachsenenalter zurück, teilte die Sozialbehörde am Dienstag mit.

Demnach entfielen 492 Infektionen auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 464 auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 115 Fälle seien auf die 0- bis 5-Jährigen zurückzuführen und 260 auf die 6- bis 14-Jährigen.

Eltern-Protest vor Hamburger Rathaus

18.35 Uhr: Einige Eltern und Schüler protestierten am Dienstagnachmittag vor dem Hamburger Rathaus für die Schulöffnung aller Klassen. Sie hielten Plakate hoch mit Forderungen wie „Alle Lehrer impfen. Sofort.“ oder „Wechselunterricht für Alle“. Die Demo war nicht angemeldet.

Aktuell haben in Hamburg nur die Schüler der Grund- und Sonderschulen, die Klassenstufen 9, 10 und 13 der Stadtteilschulen, die Klassenstufen 6, 10 und 12 der Gymnasien sowie die Abschlussklassen der beruflichen Bildungsgänge einen Wechselunterricht. Für die übrigen Klassen gibt es weiterhin Distanzunterricht.

Schwesig knüpft Biontech-Lieferungen an eine Bedingung

16.35 Uhr: Zur Erhöhung des Impftempos in Mecklenburg-Vorpommern verstärkt die Regierung den Druck auf die Landkreise und kreisfeien Städte. Wer bis kommenden Freitag seinen Überhang an AstraZeneca-Impfstoff nicht gespritzt habe, bekomme danach entsprechend weniger vom Präparat Biontech geliefert, kündigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung an.

Nach Angaben von Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) liegen in den Impfzentren noch rund 3000 AstraZeneca-Impfdosen aus bisherigen Lieferungen. Vor zwei Wochen waren es noch rund 53.000 gewesen. Mit mehreren Sonder-Aktionen gelang es, den Berg weitgehend abzutragen.

Senat zu den Corona-Beschränkungen: „Wir sehen erste Erfolge“

12.50 Uhr: „Die bestehenden Einschränkungen sollen das Infektionsgeschehen abbremsen und die Bremswirkung können wir jetzt auch sehen“, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag. Insbesondere nannte er hierbei die Ausgangsbeschränkungen. „Bitte nicht nachlassen, wir sehen erste Erfolge und es ist gut, wenn wir auf diesem Weg weiter vorangehen.“

Innensenator Andy Grote (SPD) ergänzte: „Als wir die Ausgangssperre hier angekündigt haben, hatten wir eine Inzidenz von über 160. Wir sind das einzige Bundesland, dass seit diesem Zeitpunkt kontinuierlich zurückgeht auf heute 134“. Wenn man sich die zeitliche Korrelation ansehe, sei dies die naheliegendste Begründung. „Nach 21 Uhr haben wir wenig Verstöße, es ist sehr ruhig in der Stadt“, so Grote weiter. Dies gelte sowohl für den öffentlichen als auch für den privaten Raum. „Verbunden mit der hohen Akzeptanz ist es plausibel, dass es da einen Zusammenhang gibt.“

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen geht in Hamburg seit sechs Tagen zurück. Am Dienstag hatte es 227 Neuinfektionen gegeben, die Inzidenz sank weiter auf 134,4 (Vortag: 136,6). Die Lage in den Kliniken sei jedoch weiter angespannt und der R-Wert mit 1,02 „nach wie vor zu hoch“, sagte Senatssprecher Schweitzer.

Aktuelle Zahlen: 227 Neuinfektionen und drei Tote in Hamburg

11.58 Uhr: In Hamburg sind am Dienstag 227 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 43 weniger als am Montag und 42 weniger als am Dienstag vor einer Woche.

Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sank damit weiter auf nun 134,4 (Vortag: 136,6). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 140,9 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1434 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 19. April). Binnen eines Tages wurden drei weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 68.748 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 59.200 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 19. April 311 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 111 Corona-Patienten, 90 davon sind Hamburger.

336.610 Menschen haben in Hamburgs Impfzentren und Krankenhäusern bis Montag eine Impfung erhalten, 107.390 auch schon eine Zweitimpfung.

Bei den Hausärzten wurden 39.541 Hamburger zum ersten und 88 zum zweiten Mal geimpft.

650 Neuinfektionen und zwölf Tote in Niedersachsen gemeldet

10.36 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Dienstag um 650 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 599, am Dienstag vor einer Woche 615.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 222.845. Binnen eines Tages wurden zwölf Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 5139 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 125,6 (Vortag: 127,3, Vorwoche: 109,9).

Am höchsten war die Inzidenz in Salzgitter (317,4), in Vechta (313,7) und Delmenhorst (206,3).

Alle AstraZeneca-Impftermine für über 60-Jährige vergeben

9.10 Uhr: Das ging ja schnell! Alle 24.000 AstraZeneca Impftermine für Hamburger ab 60 Jahren, die gestern Vormittag freigeschaltet wurden, waren bereits innerhalb von 12 Stunden ausgebucht. „Weitere Termine im Rahmen dieser Aktion stehen nicht zur Verfügung“, teilt die Sozialbehörde mit.

Von Mittwoch bis Freitag finden im Zentralen Impfzentrum drei Sonder-Impftage statt, an denen ausschließlich AstraZeneca an die über 60-Jährigen verimpft wird. Das Interesse an der Aktion war so hoch, dass an allen Tagen jeweils mehr als 8500 Termine vergeben wurden.

„Ab sofort sind damit wieder ausschließlich Personen aus den Prioritätsgruppen 1 und 2 zur Impfung berechtigt“, heißt es. Die Terminvergabe erfolgt telefonisch unter 116117 oder online unter impfterminservice.de. Informationen rund um die Corona-Schutzimpfungen sind unter hamburg.de/corona-impfung abrufbar.

Linke kritisiert Tschentscher wegen Versammlungsverbots

6.40 Uhr: Die Linke hat Hamburgs Bürgermeister Peter Tschenstcher (SPD) für seine Forderung nach einer Einschränkung der Versammlungsfreiheit in Corona-Zeiten kritisiert. Der Vorstoß Tschentschers stelle einen inakzeptablen Angriff auf die Grund- und Menschenrechte dar, sagte die Hamburger Bundestagsabgeordnete und menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion, Zaklin Nastic, am Montag.

Die bestehenden Vorschriften seien völlig ausreichend, sofern sie durchgesetzt würden. „Das Recht auf Versammlungsfreiheit ist ein hohes, hart erkämpftes Gut, das nicht vor Ausschöpfung aller anderen Möglichkeiten weiter eingeschränkt werden darf.”

Tschentscher hatte im „Bild”-Politik-Talk „Die richtigen Fragen” am Sonntagabend gesagt, es sei sinnvoll, „wenn der Bund in das Infektionsschutzgesetz ganz ausdrücklich aufnimmt, dass man auch das Versammlungsrecht hier einschränken kann so wie andere Grundrechte”. Auch wenn Versammlungsfreiheit ein hohes und schützenswertes Gut sei: Mit der Auflösung von Großdemonstrationen wie in Dresden und Leipzig „überfordert man die Polizei”, sagte er.

Selbstverständlich könnten während einer Pandemie Versammlungen und Protestkundgebungen nur unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln abgehalten werden, sagte Nastic. „Dies zu gewährleisten, ist aber die Pflicht von Bürgermeister Tschentscher und seiner Landesregierung. Dies gilt sowohl für das Recht auf Versammlungsfreiheit als auch für das Recht auf Gesundheitsschutz.”

Das waren die Corona-News am 19. April:

Inzidenz in Schleswig-Holstein bleibt nahezu unverändert

21.27 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein im Vergleich zum Vortag nahezu unverändert geblieben: Am Montag lag sie bei 72,1 – nach 72,0 am Vortag. 

Bei der Inzidenz überschritt weiterhin nur das Herzogtum Lauenburg mit 127,8 die kritische Marke von 100 (Sonntag: 118,7) Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Schleswig-Flensburg (38,3) und Nordfriesland (36,8).

Für das Land wurden 202 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet (Sonntag: 138). 

In Schleswig-Holstein gibt es den Angaben zufolge bisher 1480 Corona-Tote. Es kamen fünf weitere Tote dazu. 192 Menschen werden in Kliniken wegen Covid-19 behandelt – 55 von ihnen intensivmedizinisch. 35 werden beatmet.

Tourismus in Schleswig-Holstein fährt wieder hoch

20.37 Uhr: In Schleswig-Holstein haben am Montag die Schleiregion und Eckernförde langsam den Tourismus wieder hochgefahren. Im Rahmen eines Modellprojekts dürfen Gäste in den kommenden Wochen unter anderem in Ferienwohnungen wieder Urlaub in der Region machen. Die Nachfrage nach Unterkünften ist groß: „Die Telefone stehen nicht mehr still”, sagte eine Sprecherin der Ostseefjord Schlei GmbH am Montag.

Im Ostseeresort Olpenitz bei Kappeln beispielsweise kamen am Montagvormittag etliche Autos aus ganz Deutschland an. Viele Urlauber hatten Fahrräder dabei. Die Schleischifffahrt in Kappeln will am Dienstag ihre Fahrten wieder aufnehmen.

Die Schleiregion ist die einzige Modellregion für Tourismus, die am Montag gestartet ist. Die Lübecker Bucht, Büsum an der Westküste sowie Nordfriesland wollen Ende April/Anfang Mai nachziehen.

Dem Tourismusministerium zufolge sollen die Projekte zeigen, dass sicherer Urlaub in der Pandemie möglich ist. Unter anderem müssen Gäste einen frischen negativen Coronatest vorweisen und diesen am Zielort binnen zwei, drei Tagen wiederholen. Nach Angaben der Sprecherin der Ostseefjord Schlei GmbH ist der größte Anteil der anfragenden Gäste bereit, einen Test zu machen.

22 Infizierte in Flüchtlingsunterkunft

19.30 Uhr: In einer Flüchtlingsunterkunft in Bad Oldesloe sind 22 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Kreis Stormarn am Montag mit. Betroffen seien 20 Bewohner, ein Mitarbeiter des Wachdienstes sowie ein Betreuer der Johanniter. In der vergangenen Woche seien in der Unterkunft zunächst zwei Infektionen bei Bewohnern festgestellt worden, sagte ein Kreissprecher, am Freitag wurden dann alle Bewohner getestet. Die gesamte Unterkunft steht den Angaben zufolge bereits seit den ersten Verdachtsfällen unter Quarantäne.

In der Unterkunft leben den Angaben zufolge 33 Menschen verschiedener Nationalitäten in separaten Wohneinheiten. Betreiberin ist die Stadt Bad Oldesloe, die nun auch die Grundversorgung der in Quarantäne befindlichen Bewohner sicherstellt. Insgesamt wurden dem Gesundheitsamt des Kreises Stormarn seit Samstag insgesamt 68 Neuinfektionen gemeldet.

Hamburg bekommt neues Drive-In Testzentrum

18.43 Uhr: Der Parkplatz der Hamburger Barclaycard Arena wird sich ab dem 23. April in ein Corona-Testzentrum verwandeln. Bürgerinnen und Bürger erhalten die Möglichkeit einen kostenlosen Corona-Schnelltest durchzuführen.

Einen Termin bucht man vorab online unter www.test-one.de, das Testergebnis liegt nach 15 bis 20 Minuten vor. Die Terminbuchung ist schon ab dem 19. April möglich. Nicht nur Autofahrer sind im Drive-In Testzentrum willkommen, auch Fahrrad- und Motorradfahrer können sich bequem auf dem Parkplatz testen lassen. Und auch Unternehmen können im Drive-In-Verfahren ihre Mitarbeiter schnell und effektiv testen lassen.

Geöffnet ist das Testzentrum von Montag bis Freitag von jeweils 8 bis 20 Uhr. Am Wochenende und Feiertagen kann man sich zwischen 10 und 19 Uhr testen lassen.

Polizei löst Party auf – Gäste verstecken sich im Treppenhaus

16.14 Uhr: Die Polizei hat in der Bremer Altstadt eine größere Party wegen des Verstoßes gegen die Corona-Auflagen aufgelöst. Einige der jungen Leute versteckten sich beim Eintreffen der Beamten am frühen Sonntagmorgen in einem Treppenhaus, dessen Eingangstür von der Wohnung aus von einem Kleiderschrank verdeckt wurde. Im dem Aufgang hatten sich laut Polizeiangaben von Montag 15 Gäste versteckt. Den meisten gelang die Flucht. Gegen sechs namentlich bekannte Gäste sowie den 27-jährigen Mieter und Gastgeber stellten die Beamten Anzeigen wegen Verstößen gegen die Coronaverordnung.

Doppelte Menge Biontech für Hamburgs Hausärzte

15.30 Uhr: Ab der kommenden Woche sollen Hamburgs Hausärzte die doppelte Menge an Biontech-Impfsoff erhalten, als bisher geplant. Dies bestätigte Jochen Kriens, Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg gegenüber der MOPO. In dieser Woche hatten die Hausärzte insgesamt 20.000 Dosen von Biontech erhalten. Für die nächste Woche werde entsprechend mit 40.000 gerechnet.

270 Neuinfektionen und keine Toten in Hamburg – Inzidenz sinkt leicht

11.58 Uhr: In Hamburg sind am Montag 270 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 27 weniger als am Sonntag und 39 weniger als am Montag vor einer Woche.

Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sank damit weiter auf nun 136,6 (Vortag: 138,7). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 142,7 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1431 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 18. April). Binnen eines Tages wurden keine weiteren Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 68.521 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 58.900 als genesen.

Die Gesamtzahl der Corona-Patienten in den Kliniken gab die Gesundheitsbehörde mit 281 an – allerdings mit Stand Freitag. Aktuellere Zahlen liegen nach Wochenenden immer erst am Dienstag vor.

327.299 Menschen haben in Hamburgs Impfzentren und Krankenhäusern bis Sonntag eine Impfung erhalten, 107.258 auch schon eine Zweitimpfung.

Bei den Hausärzten wurden 38.410 Hamburger zum ersten und 86 zum zweiten Mal geimpft.

Niedersachsen: 599 Neuinfektionen und vier Tote

11.33 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Montag um 599 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1500, am Montag vor einer Woche 621.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 222.195. Binnen eines Tages wurden vier Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 5123 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 127,3 (Vortag: 125,2, Vorwoche: 106,6).

Am höchsten ist die Inzidenz in Salzgitter (313,7), in Vechta (307,4,7) und Peine (198,8).

Drei AstraZeneca-Impftage für alle Hamburger ab 60 Jahren

9.30 Uhr: Hamburg drückt weiter aufs Impf-Gaspedal: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag sind alle Menschen in der Hansestadt über 60 Jahre zum Impfen aufgerufen – unabhängig von der Priorisierung. Insgesamt werden 24.000 Termine mit dem Impfstoff AstraZeneca angeboten. „Diese Möglichkeit besteht ausschließlich an den genannten Tagen, eine Terminvereinbarung muss vorher erfolgen“, teilt die Sozialbehörde mit.

„Es ist erfreulich, dass wir beim Impfen weiter an Tempo zulegen können. Wer über 60 Jahre alt ist, sollte die Chance nutzen, jetzt frühzeitig einen Termin zu vereinbaren“, sagt Senatorin Melanie Leonhard (SPD). „Insbesondere ältere Personen haben ein großes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf nach einer Coronavirus-Infektion, der Impfstoff von AstraZeneca ist hochwirksam und wird von der Ständigen Impfkommission empfohlen.“

Die Terminvergabe erfolgt wie gehabt telefonisch unter 116 117 oder online unter impfterminservice.de

Hamburg hatte zuletzt sukzessive das Impfalter runtergesetzt. Bislang durften alle Menschen bis 70 Jahre sich einen Impftermin buchen. Nun kommt die nächste Altersstufe dran, wie bereits in anderen Bundesländern. So konnten sich beispielsweise in Berlin auch schon Bundeskanzlerin Angela Merkel (66) (CDU) und Finanzminister und Ex-Bürgermeister Olaf Scholz (62) (SPD) impfen lassen – beide nahmen AstraZeneca. Der Impfstoff ist in Deutschland für Menschen ab 60 Jahren zugelassen.

Im Impfzentrum war die Belegschaft nach MOPO-Informationen schon auf einen möglichen „Ansturm“ am Mittwoch eingeschworen worden.

Keine Testpflicht: Niedersachsen startet ins Corona-Abitur

8.45 Uhr: Trotz vieler Unsicherheiten in der andauernden Corona-Krise startet Niedersachsen an diesem Montag mit der schriftlichen Klausur im Fach Geschichte in das Abitur. Rund 32.000 Schülerinnen und Schüler an mehr als 450 Schulen nehmen in diesem Jahr an den Prüfungen teil. Mit den möglichen mündlichen Nachprüfungen zieht sich die Abi-Phase bis Ende Juni.

Bereits zum zweiten Mal sind die Prüfungen von der Corona-Krise geprägt, und es gelten strenge Hygieneregeln. Eine Testpflicht soll es zwar nicht geben – Ziel sei es, auch den Prüflingen, die sich nicht testen lassen wollen, die Teilnahme am Abi zu ermöglichen. Das zuständige Ministerium appellierte aber dringend an die Schüler, das Testangebot an Klausurtagen zu nutzen. Im vergangenen Jahr waren die Abschlussprüfungen an Niedersachsens Schulen wegen der Pandemie um rund drei Wochen verschoben worden.

Das waren die Corona-News am 18. April: 

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt weiter

20.58 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein weiter gesunken: Am Sonntag lag sie bei 72,0 – nach 73,2 am Vortag. Damit ist Schleswig-Holstein das einzige Bundesland mit einer Inzidenz unter 100. Am Sonntag vor einer Woche hatte der Wert im Land bei 71,1 gelegen.

Bei der Inzidenz überschritt weiterhin nur das Herzogtum Lauenburg mit 118,7 die kritische Marke von 100 (Samstag: 127,8) Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Schleswig-Flensburg (37,3) und Nordfriesland (38,6).

Für das Land wurden 138 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet (Samstag: 352). Am Sonntag sind die gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem, weil am Wochenende weniger getestet wird.

In Schleswig-Holstein gibt es den Angaben zufolge bisher 1475 Corona-Tote. Diese Zahl änderte sich am Sonntag nicht. 170 Menschen werden in Kliniken wegen Covid-19 behandelt – 53 von ihnen intensivmedizinisch. 31 wurden beatmet.

MeckPomm: 501 Corona-Neuinfektionen am Wochenende gemeldet

17.01 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist am Wochenende in Mecklenburg-Vorpommern weiter gestiegen. Am Sonntag wurden 190 neue Fälle gezählt, am Samstag waren es 311. Am Sonntag sind die gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem, weil am Wochenende weniger getestet wird.

Auch die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz kletterte auf 150,2. Am vergangenen Donnerstag lag sie schon einmal bei 157,9. Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorbenen Menschen stieg um einen auf 927.

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Vorpommern-Greifswald stieg mit 212,2 wieder auf einen Wert von über 200. Mit 177,5 folgen gleichauf die Landkreise Ludwigslust-Parchim und Mecklenburgische Seenplatte. Den geringsten Wert verzeichnete Nordwestmecklenburg mit 97,3.

Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 272 – das sind zwölf weniger als am Samstag. 72 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, einer mehr als am Vortag.

Hamburg: 79 Partei-Mitglieder treffen sich in Veranstaltungshalle

15.32 Uhr: In einer Halle in Langenhorn haben sich am Samstagabend 79 Personen getroffen – laut Polizei-Angaben soll es sich um Mitglieder der Basisdemokratischen Partei Deutschland handeln. Die Kleinpartei hatte sich im Zuge der Corona-Pandemie gegründet und gilt als corona-kritisch. „Es wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet“, so ein Sprecher.

Die Partei betont: „Diese Versammlung wurde nicht von der Basisdemokratischen Partei organisiert. Die Basisdemokratische Partei organisiert ihre Versammlungen in enger Absprache mit dem Ordnungsamt“, so eine Sprecherin. „Wir kooperieren gut mit dem Ordnungsamt und halten keine illegalen bzw. unangemeldeten Versammlungen ab.“

Vor einer Woche hatte es in Berlin bereits einen ähnlichen Vorfall gegeben: 25 Mitglieder derselben Partei sollen sich in einer Privatwohnung im Stadtteil Schöneberg getroffen haben – ohne Maske und Abstand. Genau wie in Hamburg hatte es auch hier einen anonymen Tippgeber gegeben, der sich per Telefon bei der Polizei meldete.

Gesundheitsminister im Norden ist wütend: „Ich brauche keine Ratschläge von Merkel, sondern Impfstoff“

13.48 Uhr: Der schleswig-holsteinische Gesundheitsminister Heiner Garg ist offenbar gar nicht zufrieden mit den geplanten Änderungen des Infektionsschutzgesetzes: Bei einer Landesvertreterversammlung am Samstag kritisierte der FDP-Politiker die Entscheidung vor 200 Parteimitgliedern. „Ich brauche weder von Angela Merkel noch von Markus Söder irgendwelche Ratschläge zur Pandemiebekämpfung. Was ich aus Berlin brauche, ist endlich mehr Impfstoff für Schleswig-Holstein“, so der FDP-Vorsitzende von Schleswig-Holstein.

Bundesweit soll eine automatische Ausgangssperre gelten, sobald eine Stadt oder ein Landkreis 100 Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten hat. Diese geplante Änderung nannte Garg unverhältnismäßig und verfassungswidrig.

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki ergänzte mit Blick auf Söder und das Infektionsgeschehen in Bayern: „Wenn man Inzidenzen im Bereich von 180 hat, sollte man vielleicht in der Außenkommunikation kleinere Brötchen backen.“ Es sei die Aufgabe der FDP, deutlich zu machen, dass die Verfassung auch in der Krise gelte, sagte Kubicki weiter. Grundrechte würden den Bürgern nicht in einem Gnadenakt zugeteilt. „Jede Einschränkung bedarf der Begründung. Gibt es keine ausreichende Begründung, müssen die Einschränkungen aufgehoben werden.“

297 Neuinfektionen und zwei Tote in Hamburg – Inzidenz sinkt

11.49 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 297 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 105 weniger als am Samstag und 43 weniger als am Sonntag vor einer Woche.

Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sank damit weiter auf nun 138,7 (Vortag: 141,0). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 139,9 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1431 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 17. April). Binnen eines Tages wurden zwei weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 68.251 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 58.500 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 16. April 281 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 103 Corona-Patienten, 81 davon sind Hamburger.

7410 bzw. 20 Hamburger wurden zuletzt (Stand: 16 April) laut RKI an einem Tag in Impfzentren oder Krankenhäusern zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden dort 313.858 Erstimpfungen und 107.087 Zweitimpfungen durchgeführt.

Was die Impfungen bei den Hausärzten betrifft, wurden 4545 Erst- und 11 Zweitimpfungen durchgeführt. Insgesamt sind es 38.011 bzw. 86 Impfungen.

Tschentscher und Co.: Länderchefs im Norden gedenken der Corona-Toten

10.50 Uhr: Gemeinsam mit ihren Amtskollegen haben auch die Ministerpräsidenten im Norden der Corona-Toten gedacht. „Fast 80.000 Menschen sind seit dem Beginn der Pandemie in Deutschland an oder mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Jeder und jede Einzelne hinterlässt eine Lücke: im Leben der Angehörigen, der Freunde, Kollegen und Nachbarn, in seinem beruflichen und privaten Umfeld”, sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) anlässlich der zentralen Gedenkfeier in Berlin. Er sprach den Hinterbliebenen sein herzliches Beileid aus. „Die Pandemie macht uns jeden Tag bewusst, wie wichtig die Gesundheit und die menschliche Nähe für unser Leben ist – und dass wir aufeinander achten müssen.”

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte im Januar die Gedenkaktion „#lichtfenster” ins Leben gerufen. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) erinnerte am Sonntag an die Aktion, bei der die Menschen am Abend Kerzen ins Fenster stellen sollen. „Ich wünsche mir, dass wir am 18. April gemeinsam an die Verstorbenen erinnern und die Angehörigen stärken. Wir können dazu nicht zusammenkommen. Aber wir können gemeinsam mit Kerzen ein starkes Signal senden.”

Schleswig-Holsteins Länderchef Daniel Günther (CDU) warb zudem für mehr Achtsamkeit in der Corona-Pandemie. „Die meiste Zeit drehen sich unser aller Gedanken im Moment darum, Menschen zu schützen, sie vor einer Ansteckung mit Covid-19 zu bewahren. Die Politik mit dem Blick auf das ganze Land – jede und jeder von uns mit dem Blick für die Mitmenschen, die Familie, Freunde und Verwandte.”

Das symbolische Gedenken sollte am Vormittag von einem ökumenischen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin sowie am Nachmittag von einer Veranstaltung im Konzerthaus Berlin mit Hinterbliebenen umrahmt werden. Beide Veranstaltungen sollten im Fernsehen übertragen werden.

Niedersachsen: 1500 Neuinfektionen und drei Tote

10.18 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Sonntag um 1500 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1683, am Sonntag vor einer Woche 1600.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 221.596. Binnen eines Tages wurden drei Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 5123 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 125,2 (Vortag: 124,6, Vorwoche: 106,4).

Am höchsten ist die Inzidenz in Salzgitter (351,9), in Vechta (278,7) und Cloppenburg (195,1).

Erneut mehr als 100 Eingereiste aus Mecklenburg-Vorpommern verbannt

8.22 Uhr: Wegen der verschärften Einreisebeschränkungen in Mecklenburg-Vorpommern hat die Polizei am Samstag in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald insgesamt 620 Fahrzeuge entlang der Landesgrenzen kontrolliert. 69 Fahrzeuge mit 112 Insassen wurden von den Beamten wieder abgewiesen, wie die Polizei bekanntgab. Insgesamt verliefen die Kontrollen demnach ruhig.

Seit November sind Hotels und Pensionen in dem bei Touristen beliebten Bundesland wieder geschlossen. Längere Urlaubsaufenthalte und selbst Tagesausflüge aus anderen Bundesländern sind seit Monaten grundsätzlich verboten. Ausnahmen soll es nach Angaben der Landesregierung nach wie vor für Besuche der Kernfamilie geben. Dazu zählen etwa Eltern, Kinder und Geschwister.

Auch wer aus einem anderen Bundesland kommt und einen Zweitwohnsitz im Nordosten hat, muss diesen bis spätestens Freitag nächster Woche verlassen, wie die Landesregierung in Schwerin am Samstag mitteilte. Dies gelte auch für Dauercamper, Kleingartenpächter sowie Bootseigentümer aus anderen Bundesländern.

Trotz vieler Corona-Patienten: Krankenhäuser in wirtschaftlicher Not

7.48 Uhr: Trotz der starken Inanspruchnahme durch zahlreiche Corona-Patienten sehen sich die Hamburger Krankenhäuser in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Das ergab eine Befragung der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft unter ihren 36 Mitgliedern. „Die Ergebnisse lassen den Rückschluss zu, dass alle Krankenhäuser weiterhin unter erheblichen wirtschaftlichen Problemen leiden“, teilte die Vereinigung mit.

Selbst die Hamburger Kliniken, die Anspruch auf staatliche Ausgleichszahlungen für coronabedingte Leerstände haben, meldeten den Angaben zufolge für das erste Quartal 2021 Erlösrückgänge von durchschnittlich 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Belegung der Betten sank um 15 Prozent. Die Ausgleichszahlungen hätten nur 81 Prozent der Erlösausfälle kompensiert. Trotz des staatlichen Rettungsschirms für 2021 bleibe die wirtschaftliche Lage angespannt. Den Defiziten könnten die Häuser nur durch Personalabbau entgegenwirken, warnte die Krankenhausgesellschaft.

Das waren die Corona-News am 17. April:

Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern steigt

20.47 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit Freitag um 312 Fälle angestiegen. Das meldet das Landesamt für Gesundheit und Soziales.

Damit haben sich im Nordosten insgesamt 36.157 Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Aktuell sind 4351 Menschen erkrankt. In Zusammenhang mit Covid-19 sind bislang unverändert 926 Personen verstorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern stieg seit Freitag um 1,0 auf 147,0 neue Covid-19-Fälle pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Der am stärksten betroffene Landkreis ist Vorpommern-Greifswald mit einer Inzidenz von 193,5.

Aktuell befinden sich 284 Corona-Patienten in Krankenhäusern, das sind drei weniger als am Freitag. 71 von ihnen auf Intensivstationen, zwei mehr als einen Tag zuvor.

Schleswig-Holstein: Inzidenz sinkt leicht

20.16 Uhr: 352 Neuinfektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 hat Schleswig-Holstein seit dem Freitag verzeichnet. Damit sank die Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 73,2 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche – am Freitag hatte der Wert bei 73,5 gelegen.

Aktuell liegen 172 Corona-Patienten in Krankenhäusern, 52 davon auf Intensivstationen. 28 dieser Intensiv-Patienten werden künstlich beatmet.

Insgesamt 55.127 Menschen haben sich im nördlichsten Bundesland bisher mit Covid-19 angesteckt. Etwa 48.700 von ihnen gelten als genesen.

Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 verstorbenen Patienten stieg seit Freitag um einen auf 1475.

Anti-Lockdown-Demo vor Beginn aufgelöst

17.36 Uhr: Eine in Kiel geplante Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen ist am Samstagnachmittag beendet worden, weil mehr Teilnehmer als geplant kamen. Es hätten sich mehr als 900 Menschen versammelt, deshalb sei die Veranstaltung nach Absprache mit dem Versammlungsleiter aufgelöst worden“, sagte ein Polizeisprecher am Samstag in Kiel.

In der Nähe der Demo der Lockdown-Kritiker hatten sich zudem rund 450 Gegendemonstranten versammelt. Die Stimmung sei laut gewesen, aber weitgehend friedlich geblieben.

Nach dem Auflösung der Demo seien die meisten Menschen gegangen, einige Kleingruppen hätten sich noch in der Nähe des Rathausplatzes aufgehalten. Eine der Gruppen war den Angaben zufolge zudem unangemeldet auf dem Westring gelaufen, wurde allerdings von den Beamten gestoppt. Die Polizei war am Samstag mit zahlreichen Einsatzkräften, Wasserwerfern und einem Hubschrauber unterwegs.

Demo gegen Corona-Politik nach wenigen Minuten beendet

15.02 Uhr: Eine Demonstration gegen die Corona-Politik ist in Greifswald nach wenigen Minuten beendet worden. Zu den angemeldeten Demonstranten hätten sich 100 bis 150 weitere Demonstranten versammelt, wie ein Polizeisprecher am Samstag sagte. Deshalb sei der Protest im Einklang mit dem Veranstalter vorzeitig beendet worden.

Die FDP Mecklenburg-Vorpommerns hatte am Freitag zu mehreren Demonstrationen im Nordosten aufgerufen, etwa vor dem Landesverfassungsgericht in Greifswald. Der Protest richtete sich laut FDP gegen die Bundes- und Landesregierung, insbesondere wegen der nächtlichen Ausgangsbeschränkungen. In einigen Regionen des Bundeslandes gelten diese vor dem Hintergrund hoher Corona-Infektionszahlen bereits.

402 Neuinfektionen und zwei Tote in Hamburg – Inzidenz sinkt

11.58 Uhr: In Hamburg sind am Samstag 402 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 18 weniger als am Freitag und 96 weniger als am Samstag vor einer Woche.

Die gute Nachricht: Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sank damit auf nun 141,0 (Vortag: 146,0). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 132,9 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1429 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 15. April). Binnen eines Tages wurden zwei weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 67.954 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 58.300 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 16. April 281 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 103 Corona-Patienten, 81 davon sind Hamburger.

7410 bzw. 20 Hamburger wurden zuletzt laut RKI an einem Tag in Impfzentren oder Krankenhäusern zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden dort 313.858 Erstimpfungen und 107.087 Zweitimpfungen durchgeführt.

Was die Impfungen bei den Hausärzten betrifft, wurden 4545 Erst- und 11 Zweitimpfungen durchgeführt. Insgesamt sind es 38.011 bzw. 86 Impfungen.

Niedersachsen: 1683 Neuinfektionen und fünf Tote

11.33 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Samstag um 1683 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1917, am Samstag vor einer Woche 1734.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 220.096. Binnen eines Tages wurden fünf Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 5120 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 124,6 (Vortag: 125,6, Vorwoche: 94,7).

Am höchsten ist die Inzidenz in Salzgitter (381,6), in Vechta (308,1) und Cloppenburg (204,5).

Testpflicht an den Schulen im Norden – doch es gibt Ausnahmen

8.55 Uhr: Wo in Schleswig-Holsteins Schulen ab Montag Präsenzunterricht stattfindet, sind Corona-Selbsttests für Schüler und Lehrer zweimal pro Woche verpflichtend. Laut Bildungsministerium stellt das Land zwei Selbsttests pro Woche zur Verfügung, die in der Regel in der Schule gemacht werden sollen. Es ist aber möglich, ärztliche Testbescheinigungen oder eine Bescheinigung aus einem Bürgertestzentrum oder einer Apotheke vorzulegen.

Erlaubt sind im Norden nun auch Selbsttests zu Hause. Dafür sind qualifizierte Selbstauskünfte nötig. Bildungsministerin Karin Prien (CDU) begründete die Neuerung damit, Eltern entgegenkommen zu wollen, die Bedenken gegenüber Tests in der Schule haben. Falsche Auskünfte sollen künftig als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.

Befreit von der Testpflicht sind neben Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf Prüfungskandidaten. Für Schüler in den Klassen 1 bis 6 beginnt in den meisten Regionen Schleswig-Holsteins am Montag wieder Präsenzunterricht. In den übrigen Stufen ist dort Wechselunterricht geplant. Für die Abschlussklassen gibt es weiter überall Präsenzangebote.

In den Kreisen Segeberg und Herzogtum Lauenburg lernen vorerst alle Jahrgänge in Distanz; für die Schulklassen 1 bis 6 ist Notbetreuung geplant. Im Kreis Pinneberg – mit Ausnahme der Insel Helgoland – und in Neumünster gibt es in den Stufen 1 bis 6 Wechselunterricht, in den übrigen findet Distanzlernen statt.

Das waren die Corona-News am 16. April:

Hamburger Ausgangssperre scheint zu wirken – Maßnahmen bis 2. Mai verlängert

21.19 Uhr: Die seit Karfreitag geltende Ausgangssperre in Hamburg scheint offenbar zu wirken. Dies stellte der NDR in einer Datenerhebung fest. Neben Brandenburg sei Hamburg das einzige Bundesland, in dem die Sieben-Tages-Inzidenz seitdem am stärksten zurückging, wie der NDR mit Verweis auf die Zahlen des Robert-Koch-Instituts mitteilte.

Demnach sank der Wert um 6,5 Prozent in Hamburg am stärksten, gefolgt von Brandenburg, wo der Wert immerhin um knapp 4 Prozent sank.

Der Hamburger Senat gab am Freitag bekannt, die Ausgangssperre und alle anderen Maßnahmen der geltenden Eindämmungsverordnung um zwei Wochen bis 2. Mai zu verlängern.

277 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein, Inzidenz sinkt

21.02 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein weiter gesunken. Am Freitag lag sie bei 73,5 – nach 76,2 am Tag zuvor, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Die bundesweite Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts bei 160,1. Am Freitag vor einer Woche hatte der Wert in Schleswig-Holstein bei 64,9 gelegen.

Bei der Inzidenz überschritt nur das Herzogtum Lauenburg mit 143,4 die kritische Marke von 100. Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Nordfriesland (32,5) und Schleswig-Flensburg (33,8).

Für das Land wurden 277 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet (Donnerstag: 362). Ein weiterer Mensch starb mit oder an dem Virus. In Schleswig-Holstein gibt es den Angaben zufolge bisher 1474 Corona-Tote. 175 Menschen werden den Zahlen vom Freitag zufolge in Kliniken wegen Covid-19 behandelt – 52 von ihnen intensivmedizinisch. 29 wurden beatmet.

Hamburg lockert Regeln für geimpfte Pflegeheimbewohner

19.07 Uhr: Das dürfte viele Senioren und Angehörige glücklich machen: Die Stadt lockert die Corona-Regeln für geimpfte Bewohner und Bewohnerinnen der vollstationären Pflegeeinrichtungen. Demnach dürfen ab dem 23. April wieder Besucher im Rahmen der vor der Pandemie üblichen Besuchszeiten vorbeikommen. „Enge physische Kontakte werden nicht mehr auf 15 Minuten begrenzt und Treffen können an allen Orten stattfinden“, hieß es vom Senat. Geimpfte Bewohner dürfen dann ohne Maske und Mindestabstand Zeit miteinander verbringen.

Auch bei den Testungen gibt es Erleichterungen. Die routinemäßige Testung der Bewohnerinnen und Bewohner entfällt, ebenso wie das Messen der Körpertemperatur. Beschäftigte, die geimpft wurden, müssen nur noch ein Mal die Woche einen Test machen. Die Testpflicht für Besucher bleibt bestehen.

422 neue Coronafälle in Mecklenburg-Vorpommern

17.36 Uhr: Am Freitag sind in Mecklenburg-Vorpommern 422 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 141 weniger als am Freitag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Fünf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf 926 stieg.

Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag um 2,9 auf nun 146 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 110.

Mit 182,5 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Vorpommern-Greifswald derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit 177,5. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus im Landkreis Vorpommern-Rügen – dort liegt er bei 101,5. Nun liegen alle sechs Landkreise und die beiden kreisfreien Städte im Bundesland über dem Schwellenwert von 100.

Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 35 850. Als genesen gelten rund 30 570 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 287 – das sind zwei mehr als am Vortag. 69 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, einer weniger als am Donnerstag.

Landtag beschließt schärfere Maßnahmen für Mecklenburg-Vorpommern

13.08 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern zieht wegen hoher Corona-Infektionszahlen die Notbremse und geht erneut in einen harten Shutdown. Der Landtag in Schwerin beschloss am Freitag mit den Stimmen der SPD/CDU-Koalition und der oppositionellen Linksfraktion einen Maßnahmenkatalog zur Eindämmung der Pandemie. Demnach sollen von Montag an landesweit Schulen und Kitas wieder geschlossen werden, Ausnahmen gelten für Schüler der Abschlussklassen, für Schüler bis Klasse sechs und Kleinkinder wird eine Notbetreuung gewährleistet.

Auch viele der zwischenzeitlich geöffneten Geschäfte bleiben wieder zu. Private Treffen sind nur noch mit einer Person außerhalb des eigenen Hausstandes erlaubt. Besitzer von Feriendomizilen ohne Erstwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern dürfen bis auf Weiteres nicht mehr einreisen, ebenso Dauercamper.

Neue Zahlen: 420 Neuinfektionen und vier Tote in Hamburg

11.56 Uhr: In Hamburg sind am Freitag 420 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 38 weniger als am Donnerstag und 27 weniger als am Freitag vor einer Woche.

Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit leicht auf nun 146,0 (Vortag: 147,4). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 131 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1427 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 15. April). Binnen eines Tages wurden vier weiter Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 67.552 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 58.000 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 15. April 301 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 107 Corona-Patienten, 85 davon sind Hamburger.

8633 bzw. 80 Hamburger wurden zuletzt laut RKI an einem Tag in Impfzentren oder Krankenhäusern zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden dort 305.915 Erstimpfungen und 106.900 Zweitimpfungen durchgeführt.

Was die Impfungen bei den Hausärzten betrifft, wurden 5779 Erst- und 22 Zweitimpfungen durchgeführt. Insgesamt sind es 33.466 bzw. 75 Impfungen.

Niedersachsen: 1917 Neuinfektionen und neun Tote

11.33 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Freitag um 1917 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 2234, am Freitag vor einer Woche 2026.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 218.413. Binnen eines Tages wurden neun Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 5115 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 125,6 (Vortag: 126,0, Vorwoche: 89,5).

Am höchsten ist die Inzidenz in der Stadt Salzgitter (369,2) und den Landkreisen Vechta (325,6) und Cloppenburg (212,1).

Veranstalter des Elbjazz-Festivals hoffen weiter auf Neuauflage

9.23 Uhr: Trotz der Absage vieler Großveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie hoffen die Veranstalter des Hamburger Elbjazz-Festivals weiter auf eine Neuauflage am 4. und 5. Juni. „Wir halten an dem Datum fest“, sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Die Veranstalter würden die Lage genau beobachten und seien im ständigen Dialog mit der Politik. „Sollten sich Änderungen im Hinblick auf die bisherige Planung ergeben, werden wir diese schnellstmöglich kommunizieren“, hieß es. Nähere Angaben wollte die Sprecherin zunächst nicht machen. Das Festival im Hafen mit in früheren Jahren Tausenden Besuchern war bereits 2020 wegen der Corona-Krise ausgefallen.

Einreiseverbote nach Usedom und an die Seenplatte

8.40 Uhr: Zwei besonders beliebte Ausflugsgebiete – die Mecklenburgische Seenplatte und die Insel Usedom (Vorpommern-Greifswald) – sind für Besucher aus anderen Regionen gesperrt. Betroffen sind Leute aus anderen Bundesländern und auch aus anderen Kreisen Mecklenburg-Vorpommerns, die ohne „triftigen Grund“ anreisen, darunter Besitzer von Zweitwohnungen. Darauf haben die Kreisverwaltungen in Greifswald und Neubrandenburg am Freitag hingewiesen.

Für das Wochenende hat die Polizei bereits Kontrollen angekündigt. Solche Kontrollen gab es bei Einreisesperren bisher bei Pasewalk an der Bundesstraße 109, an der B96 südlich von Neustrelitz und der Autobahn 19 Berlin-Rostock bei Leizen. Grund für die Sperren sind nach Ostern wieder gestiegene Corona-Infektionszahlen, auch wenn sie am Donnerstag wieder etwas zurückgegangen waren. Auf Usedom -Deutschlands zweitgrößter Insel – am Stettiner Haff und an der Seenplatte haben traditionell viele Berliner, Brandenburger und Sachsen noch Zweitwohnungen als Feriensitze.

Als „triftige Gründe“ zählen vor allem berufliche Tätigkeiten oder ein Besuch der Kernfamilie, heißt es in Verfügungen. Vom 19. April an soll es nach dem Willen der Schweriner Landesregierung ein landesweites Einreiseverbot geben. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag an der Seenplatte bei 179, in Vorpommern-Greifswalld bei 189,7 und in MV bei 149 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

Hamburger Ärztin Addo verteidigt Impfstoff von AstraZeneca        

7.30 Uhr: Die Hamburger Infektiologin Marylyn Addo hat den Impfstoff von AstraZeneca verteidigt. Die Diskussionen um die Mittel von AstraZeneca und Johnson & Johnson, die wegen des seltenen Auftretens von schweren Nebenwirkungen in die Kritik geraten waren, schadeten der gesamten Impfkampagne, sagte Addo gegenüber NDR 90,3. „Die über 60-Jährigen können mit einem sehr guten Gefühl in diese Impfungen reingehen. Ich wurde selber auch mit AstraZeneca geimpft und würde mich auch nochmal impfen lassen. Es ist ein guter Impfstoff mit hoher Wirksamkeit“, sagte sie.

Addo betonte, dass die Nebenwirkungen nur sehr selten auftreten würden. Man könne sich daher sicher sein, dass man einen guten Impfstoff bekäme. Trotzdem müssten die Nebenwirkungen noch einmal gründlich untersucht werden. Es komme jetzt darauf an, den Auslöser für die Thrombosen zu finden, so Addo.

Dass innerhalb eines Jahres bereits vier Impfstoffe gegen das Coronavirus im Einsatz sind, empfindet Addo als eine „unglaubliche Leistung“ der Forschung. Dieser Erfolg gehe in der Debatte um die Probleme der Mittel leider zu häufig unter. Addo forscht am Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf selbst an einem Corona-Impfstoff.

Das waren die Corona-News am 15. April:

Inzidenz in Schleswig-Holstein leicht gesunken

21.39 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein weiter gesunken. Am Donnerstag lag sie bei 76,2 – nach 77,5 am Mittwoch, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Die bundesweite Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts am Donnerstagmorgen bei 160,1 (Vortag: 153,2). Am Donnerstag vor einer Woche hatte die Inzidenz in Schleswig-Holstein bei 64,5 gelegen.

Weiterhin überschritten bei der Inzidenz zwei Kreise die kritische Marke von 100: das Herzogtum Lauenburg (151,0) und Segeberg (106,1). Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Nordfriesland (31,9) und Plön (38,1).

Für das Land wurden 362 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet (Dienstag: 407). Zwei weitere Menschen starben mit oder an dem Virus. In Schleswig-Holstein gibt es den Angaben zufolge bisher 1473 Corona-Tote. 194 Menschen werden den Zahlen vom Donnerstag zufolge in Kliniken wegen Covid-19 behandelt – 52 von ihnen intensivmedizinisch. 27 wurden beatmet.

Corona-Hotspot im Norden: Inzidenz in Schwarzenbek liegt bei 422

20.40 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Herzogtum Lauenburg liegt am Donnerstag bei 160,1, der gleiche Wert wie in ganz Deutschland. Für den hohen Wert in dem norddeutschen Landkreis ist besonders die Stadt Schwarzenbek verantwortlich, denn dort stieg der Inzidenzwert auf knapp 422 an. Warum die Inzidenz in Schwarzenbek seit zwei Wochen wächst, ist ungewiss.

„Wir haben genau geguckt, wo die Infektionen aufgetreten sind. Und haben dabei festgestellt: Es gibt keine Clusterbildung. Das zieht sich über den ganzen Ort hinweg. Es ist auch nicht so, dass Nachbarn sich gegenseitig angesteckt hätten. Das ist über den gesamten Ort verteilt“, erklärte Bürgermeister Norbert Lütjens (parteilos) gegenüber dem NDR.

Ein Grund für die hohen Zahlen könnten nach Angaben des Bürgermeisters die vielen Corona-Tests in Schwarzenbeks sein. In der Teststation werden demnach jeden Tag 180 Tests durchgeführt, dazu kommen Tests in Schulen, Kitas und Betrieben. Die Stadt zählt knapp 15.000 Einwohner. Als Reaktion auf die hohe Inzidenz werden nun die Kontrollen verschärft.

334 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

20.10 Uhr: Am Donnerstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 334 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 93 weniger als am Donnerstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Drei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf 921 stieg.

Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag um 9,1 auf nun 149 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 95,1.

Hamburger Corona-Verordnung wird wohl bis Mai verlängert

17.31 Uhr: Die neue Corona-Eindämmungsverordnung des rot-grünen Hamburger Senats soll voraussichtlich bis zum 9. Mai gelten. Das geht aus einem Schreiben der Sozialbehörde an die Eltern der Hamburger Kita-Kinder vom Donnerstag hervor, in dem eine Verlängerung des sogenannten erweiterten Notbetriebs um drei Wochen angekündigt wird. Die Regelung ist Teil der Verordnung. Es wird davon ausgegangen, dass auch die seit zwei Wochen geltende Ausgangsbeschränkung entsprechend verlängert wird. Derzeit befinde sich die neue Verordnung in der Behördenabstimmung, hieß es in der Senatskanzlei.

Die derzeit gültige Eindämmungsverordnung läuft am Montag aus. Spätestens einen Tag vorher muss die neue Verordnung veröffentlicht werden, um rechtzeitig in Kraft zu treten. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte in den vergangenen Tagen immer wieder deutlich gemacht, dass angesichts der Infektionsdynamik nicht mit Lockerungsschritten zu rechnen sei.

Künftig sollen Ausgangsbeschränkungen bundeseinheitlich geregelt werden. Eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes ist derzeit in Arbeit und soll voraussichtlich in der kommenden Woche vom Bundestag verabschiedet werden. Danach müsste auch der Bundesrat noch zustimmen. Die Vorlage der Bundesregierung beinhaltet im Wesentlichen die in Hamburg bereits geltenden Regelungen.

Notbetreuung in Hamburger Kitas: So geht es jetzt weiter

17.04 Uhr: Die erweiterte Notbetreuung in Hamburgs Kitas wird bis voraussichtlich zum 9. Mai verlängert. Das hat die Sozialbehörde am Donnerstag bekanntgegeben. Grund dafür seien die weiterhin hohen Infektionszahlen in der Stadt. „Wir wissen, dass diese weiter anhaltenden Einschränkungen für Sie und Ihre Kinder sehr herausfordernd sind“, heißt es in einer Mitteilung. Trotzdem bestehe die Hoffnung, dass durch fortschreitende Impfungen und regelmäßige Testmöglichkeiten „in absehbarer Zeit“ wieder Öffnungsschritte möglich werden.
Bis dahin sollen Kindertageseinrichtungen weiterhin grundsätzlich geschlossen bleiben.

Ein Betreuungsangebot gilt weiterhin für Kinder, die etwa auf sozialpädagogische Förderung dringend angewiesen sind und für Kinder, die Leistungen der Eingliederungshilfe erhalten. Auch Eltern, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, alleinerziehend sind, sich in einer Notlage befinden oder deren Kinder das 5. Lebensjahr vollendet haben, können die Notbetreuung in Anspruch nehmen. Die Sozialbehörde wies allerdings darauf hin, dass Eltern das Angebot nur wahrnehmen sollten, wenn es keine andere Betreuungsmöglichkeit gibt. 

Klinik fordert Impf-Priorität für diesen Hamburger Stadtteil!

13.34 Uhr: In keinem anderen Hamburger Stadtteil sind die Corona-Zahlen so hoch wie auf der Veddel. In anderen Bundesländern werden Regionen mit hohen Inzidenzen bereits bevorzugt mit Impfstoff versorgt – die Poliklinik Veddel fordert das jetzt auch für ihren Stadtteil ein.

Sozial benachteiligte Viertel seien stärker von der Pandemie betroffen. „Das kommt für uns nur wenig überraschend. Die Menschen auf der Veddel leben in beengten Wohnverhältnissen, haben keine Möglichkeit zum Homeoffice und sind auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen. All das führt zu einer deutlich stärkeren Exposition“, sagt Tina Röthig, Sozialarbeiterin in der Poliklinik.

Auch die Wahrscheinlichkeit für schwere Verläufe sei auf der Veddel höher als woanders. Poliklinik-Arzt Jonas Fiedler erklärt: „Wie der Morbiditätsatlas für Hamburg unmissverständlich zeigt, sind die Menschen auf der Veddel und in vergleichbaren Stadtteilen deutlich kränker als in besser gestellten Stadtteilen. Das erhöht natürlich das Risiko eines schweren Verlaufs.“

Klinikmitarbeiter erklären sich dazu bereit, selbst die Organisation eines Impfzentrums in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt zu übernehmen. „Durch unsere gute Vernetzung und Vertrauensbasis im Stadtteil können wir dann entscheidend dazu beitragen, dass sehr schnell sehr viele Menschen hier eine Impfung erhalten“, so Fiedler.

458 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz sinkt

12.01 Uhr: Am Donnerstag sind für Hamburg 458 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden – gestern 479. Am vergangenen Donnerstag waren es 506 Neuinfektionen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 147,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 150,0, am vergangenen Donnerstag bei 132,8.

Mit Stand 14. April werden in Hamburgs Krankenhäusern aktuell 312 Menschen mit Covid19-Erkrankung behandelt. 106 Erkrankte liegen auf einer Intensivstation. 87 der Intensivpatienten sind Hamburger.

In Zusammenhang mit Corona sind laut Robert-Koch-Institut in Hamburg bislang 1423 Menschen gestorben, seit der letzten Meldung kamen zwei weitere Todesfälle hinzu (Stand: 14. April).

Zahl der Neuinfektionen in Niedersachsen erreicht fast Rekordwert!

10.46 Uhr: Erneut starker Anstieg der Infektionszahlen in Niedersachsen. Am Donnerstag wurden 2234 neue Corona-Fälle vermeldet – der bisherige Höchstwert lag bei 2244 am 6. Januar dieses Jahres.

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 126 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 121,3. Am höchsten ist die Inzidenz in Salzgitter (350,9), in Vechta (316,5) und Cloppenburg (208,6).

Die Zahl der an Corona gestorbenen Menschen stieg um 26 auf insgesamt 5106.

Hausärzte-Chef warnt: ImpfKampagne gerät ins Stocken

8.57 Uhr: Im Interview mit der NOZ beschwert sich der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Andreas Gassen darüber, dass die Hausärzte im Vergleich zu den Impfzentren im Kampf um die Biontech-Dosen nichts abbekämen. „Dadurch wird die Impfkampagne massiv ins Stocken geraten“, sagt er.

Auch die am Dienstag vom Kabinett verabschiedete Notbremse hält er für kontraproduktiv: „Durch immer neue und teils nur symbolische Maßnahmen verlieren wir die Akzeptanz der Leute“, sagt der 58-Jährige Arzt. Er sehe vorerst sowieso keinen Anlass zur Panik, denn: Eine Überlastung der Kliniken „zeichnet sich Gottseidank nicht ab“.

Das waren die News vom 14. April:

Hohe Zahlen in MeckPomm: Schwesig stimmt Bürger auf härtere Maßnahmen ein

21.54 Uhr: Angesichts sprunghaft steigender Corona-Infektionszahlen in Mecklenburg-Vorpommern (siehe Meldung um 19.41 Uhr) stimmt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die Bürger auf härtere Maßnahmen ein. „Wir haben eine neue Lage. Erstmals ist wirklich das gesamte Land von hohen Corona-Zahlen betroffen“, erklärte sie am Mittwoch. „In den Krankenhäusern steigen die Belastungen. Wir müssen sicherstellen, dass alle, die schwer erkranken, die notwendige medizinische Hilfe erhalten.“

Beim um einen Tag vorgezogenen MV-Gipfel solle deshalb am Donnerstag mit Kommunen, Wirtschaft und Gewerkschaften beraten werden, welche zusätzliche Schutzmaßnahmen nötig seien. „In der aktuellen Situation brauchen wir mehr landesweite Regeln“, stellte Schwesig klar.

Dem Vernehmen nach stehen eine landesweite Schließung der Schulen und des Einzelhandels – jenseits der Geschäfte für den täglichen Bedarf – zur Debatte. Vom kommenden Montag an schließen bereits die Kitas ihren Regelbetrieb. Sie dürfen dann nur noch eine Notbetreuung für Kinder von Alleinerziehenden und von Eltern in systemrelevanten Berufen anbieten, wie das Sozialministerium am Mittwoch entschied.

In vier der acht Landkreise und kreisfreien Städte – Vorpommern-Greifswald, Mecklenburgische Seenplatte, Ludwigslust-Parchim und Schwerin – müssen auch die Schulen ab Montag schließen, weil die Sieben-Tage-Inzidenz dort am Mittwoch über 150 lag.

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt leicht

20.58 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein leicht gesunken. Am Mittwoch lag sie bei 77,5 – nach 77,7 am Dienstag, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Die bundesweite Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts am Mittwochmorgen bei 153,2. Am Mittwoch vor einer Woche hatte die Inzidenz in Schleswig-Holstein bei 63,3 gelegen.

Weiterhin überschritten bei der Inzidenz zwei Kreise die kritische Marke von 100: das Herzogtum Lauenburg (160,1) und Segeberg (102,5). Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Schleswig-Flensburg (35,3) und Nordfriesland (41,0). Für das Land wurden 407 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet (Dienstag: 403).

Die Zahl der an oder mit dem Virus gestorbenen Menschen stieg um zwei – auf 1468. 190 Menschen werden den Zahlen vom Mittwoch zufolge in Kliniken wegen Covid-19 behandelt – 44 von ihnen intensivmedizinisch. 25 wurden beatmet.

MeckPomm: Neuer Höchstwert bei Neuinfektionen – Gipfel vorgezogen

19.41 Uhr: Angesichts rasant steigender Corona-Infektionszahlen berät Mecklenburg-Vorpommerns Landesregierung am Donnerstag mit Vertretern von Kommunen, Wirtschaft und Verbänden über schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. Die Online-Konferenz sollte eigentlich am Freitag beginnen, wurde jedoch wegen der rasch steigenden Zahlen um einen Tag vorgezogen. Am Freitag soll sie dann fortgesetzt werden.

Am Mittwoch meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales mit 575 registrierten Neuinfektionen einen Rekordwert. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 158,3. Das Sozialministerium verfügte bereits, dass die Kindertagesstätten von Montag an nur noch eine Notbetreuung anbieten dürfen. In vier der acht Landkreise und kreisfreien Städte schließen ebenfalls von Montag an die Schulen, weil dort die Inzidenz über 150 liegt.

Die höchste Inzidenz meldete der Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 218,1, gefolgt vom Kreis Mecklenburgische Seenplatte (196,8), der Landeshauptstadt Schwerin (180,9) und Ludwigslust-Parchim (177,1). Der Landkreis Rostock meldete einen Wert von 142,7, die Stadt Rostock 129,5 und Nordwestmecklenburg 114,4. Als einziger Landkreis liegt Vorpommern-Rügen unter der Marke von 100 mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 96,1.

Die im Landtag oppositionelle Linke erwartet einen mehrwöchigen Lockdown, wie die Fraktionsvorsitzende Simone Oldenburg nach einem Gespräch von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mit den Vorsitzenden der Landtagsfraktionen am Mittwoch sagte.

Hamburg: Tschentscher verteidigt Testpflicht für Unternehmen

18.30 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat die von der Bundesregierung beschlossene Corona-Testpflicht für Unternehmen gegen Kritik verteidigt. Die Wirtschaft sei Teil einer Teststrategie, ohne die sich die ohnehin schwierige Lage in der Pandemie weiter verschlechtern würde, was zu einem noch schwereren Lockdown führen würde, sagte er am Mittwoch bei einer Sondersitzung des Plenums der Handelskammer Hamburg. „Das ist das, was uns die Wissenschaft dringend geraten hat.“

Zuvor hatte Handelskammer-Vizepräses Bettina Hees die Verpflichtung der Wirtschaft kritisiert. „Pandemiebekämpfung ist eine staatliche Aufgabe, zu der neben dem Impfen auch das Testen gehört“, sagte sie. Die Kosten für diese staatliche Aufgaben werde nun auf die Unternehmen abgewälzt.

„Ich verstehe, dass das ein Kostenfaktor ist“, entgegnete Tschentscher und verwies darauf, dass die Preise für Schnelltests inzwischen auf zwei bis drei Euro pro Stück gesunken seien. Zugleich regte er an, dass gerade kleinere Firmen mit den in der Stadt ansässigen Testzentren kooperieren könnten, um so weitere Kostenvorteile zu erzielen.

Zu Beginn der Sondersitzung, an der auch Sozialsenatorin Melanie Leonhard, Finanzsenator Andreas Dressel (beide SPD) und Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) teilnahmen, hatte Präses Norbert Aust darauf hingewiesen, dass es in dem dreieinhalb Jahrhunderte langen Bestehen der Handelskammer Hamburg noch nie eine solche Plenumssitzung mit Vertretern des Senats gegeben habe – auch nicht nach dem großen Brand von 1842. Das zeige, „welche historische Dimension die Krise inzwischen für die Wirtschaft und die gesamte Stadt hat“.

Impfungen in den Messehallen: Noch viele Termine frei

17.24 Uhr: Im Hamburger Impfzentrum sind aufgrund einer überraschend großen Lieferung des Corona-Impfstoffes AstraZeneca kurzfristig viele Termine frei. Dies berichtet der NDR unter Verweis auf die Angaben der Sozialbehörde. Demnach seien am Freitag bisher erst rund 85 Prozent der Termine vergeben – und auch am Samstag sei noch Luft.

Die Lieferung sorge dafür, dass in dieser Woche an vier Tagen ausschließlich mit AstraZeneca geimpft wird. Den Angaben zufolge gebe es noch genug impfberechtigte über 70-Jährige, die mit dem Mittel geimpft werden können. Ein Problem, AstraZeneca loszuwerden, gibt es laut Behörde aber nicht.

Die Impfreihenfolge bleibe unverändert. Auf der Internetseite der Behörde können Hamburger nachlesen, wer in der Hansestadt derzeit zu einer Impfung berechtigt ist.

Ab Montag: Schnelltests für Hamburger Vorschulklassen

16.14 Uhr: Um die Ausbreitung des Coronavirus weiter einzudämmen, sollen ab kommendem Montag (19. April) auch jüngere Kinder in den Vorschulklassen (VSK) zweimal wöchentlich getestet werden. Diese Selbsttestungen seien zunächst freiwillig, wie die Schulbehörde mitteilt.

„Die Tests zeigen schnell und zuverlässig, ob ein Kind gesund ist oder ob es einen Corona-Verdacht gibt. Dadurch ist die Schule deutlich sicherer geworden, die Infektionsgefahr konnte erheblich verringert werden”, sagt Schulsenator Ties Rabe.

Der Selbsttest sei völlig schmerzlos und auch für die Kinder leicht durchführbar: „Das Teststäbchen muss nur sehr kurz in den vorderen Nasenbereich eingeführt werden. Wer schon einmal in der Nase gebohrt hat – und das soll ja bei Schülerinnen und Schülern vorkommen – der kann auch den Test durchführen“, so Rabe. Das sich die Kindern selbst testen, sei keine Einwilligungserklärung der Eltern notwendig. Wenn Eltern einen Test ablehnen, können sie das der Schule mitteilen.

„Die Schulbehörde hat bereits 1,9 Millionen Schnelltests an die Schulen ausgeliefert”, teilt die Behörde weiter mit. In den nächsten Tagen solle dann eine weitere Lieferung erfolgen – mit rund einer Million Schnelltests. „Mit den dann insgesamt 2,9 Millionen Schnelltests können die Schulen mindestens bis zu den Maiferien unbeschwert arbeiten”, heißt es.

Anfang Mai sollen dann auch die Erfahrungen aus der „VSK-Pilotphase” aller Grundschulen mit der Schulbehörde besprochen werden.

Nach Osterferien wieder Präsenzunterricht an Schulen im Norden 

16.01 Uhr: In den meisten Regionen Schleswig-Holsteins beginnt für die Schüler der Klassen 1 bis 6 nach den Osterferien wieder Präsenzunterricht. In den übrigen Stufen gebe es ab Montag in elf Kreisen und kreisfreien Städten Wechselunterricht, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Mittwoch. Für Abschlussklassen finden weiterhin überall Präsenzangebote statt.

„In den Kreisen Segeberg, Herzogtum Lauenburg und in Neumünster gilt für alle Jahrgänge das Distanzlernen“, sagte Prien. Für die Schulklassen 1 bis 6 werde eine Notbetreuung angeboten. Für Neumünster soll die Lage am Donnerstag noch einmal bewertet werden. Im Kreis Pinneberg gibt es – mit Ausnahme der Insel Helgoland – in den Stufen 1 bis 6 Wechselunterricht, in den übrigen findet Distanzlernen statt.

Landesweit brauchen Schüler und Lehrer für die Teilnahme am Unterricht ab Montag zweimal wöchentlich einen Corona-Test.

Im Corona-Jahr: Hamburger Unternehmen About You steigert Umsatz deutlich

14.22 Uhr: Die gestiegene Lust auf Online-Shopping hat der Otto-Tochter About You erstmals einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro beschert. Die Erlöse des vergangenen Geschäftsjahres seien im Vorjahresvergleich um 57 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro geklettert, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mit.

Über die Hälfte davon machte About You in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Doch das Segment „Rest of Europe“ – in dem alle anderen europäischen Länder gebündelt sind – wuchs ungleich stärker, hier konnten die Hamburger die Erlöse mehr als verdoppeln. Im vergangenen Jahr war About You in Nord- und Osteuropa expandiert.

Dennoch schreibt das Unternehmen weiter einen operativen Verlust. So hat die Marge des bereinigten operativen Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sich 2020 zwar von minus neun auf minus drei Prozent verbessert, ist aber immer noch negativ. Immerhin: im Schlussquartal wirtschaftete das Unternehmen den Angaben zufolge auf Basis des bereinigten operativen Ergebnisses profitabel. Angaben zum Nettoergebnis wurden nicht gemacht.

Neue Zahlen aus Hamburg: Mehr Neuinfektionen – Inzidenz steigt deutlich

12.03 Uhr: Hamburg meldet heute 479 Corona-Neuinfektionen – deutlich mehr als in den vergangenen Tagen. Zum Vergleich: Gestern wurden 269 neue Fälle gemeldet, am Montag 309. Am vergangenen Mittwoch waren es 306 Neuinfektionen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 150,0 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 140,9, am vergangenen Mittwoch bei 134,7.

In Hamburgs Krankenhäusern werden aktuell (Stand: 13. April) 316 Menschen mit Covid19-Erkrankung behandelt. 104 Erkrankte liegen auf einer Intensivstation. 84 der Intensivpatienten sind Hamburger.

Laut Robert-Koch-Institut starben in Hamburg bislang 1421 Menschen im Zusammenhang mit Corona, seit der letzten Meldung kamen 9 weitere Todesfälle hinzu (Stand: 13. April).

Die Erstimpfung haben gestern 8162 HamburgerInnen erhalten, die Zweitimpfung 3 HamburgerInnen. Insgesamt gab es in Hamburg bislang 288.802 Erstimpfungen und 106.292 Zweitimpfungen. 

Niedersachsen: Deutlicher Anstieg der Infektionszahlen

11.03 Uhr: Niedersachsen meldet heute 1787 neue Corona-Fälle – deutlich mehr als gestern (615 Neuinfektionen). 33 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben.

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 121,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der wert bei 109,9. Am höchsten ist die Inzidenz in Salzgitter (325,1), in Vechta (260,5) und Cloppenburg (208,5).

Als erster Einzelhändler: Edeka im Norden bietet Mitarbeitern Impfprämie an

10.12 Uhr: Edeka Nord bietet seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Prämie, wenn diese sich gegen Covid19 impfen lassen. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Laut der Zeitung ist Edeka der erste Einzelhändler Deutschlands, der seinen Mitarbeitern ein solches Angebot macht.

Die Impf-Prämie bestehe aus einem 50-Euro-Einkaufsgutschein. „Dies ist ein weiterer Baustein unserer Corona-Maßnahmen“, sagte eine Sprecherin von Edeka Nord der Zeitung. Das Angebot gelte zunächst für Mitarbeiter in der zweiten Prioritätengruppe.

Zum Absatzgebiet von Edeka Nord zählen etwa 670 Märkte, das Unternehmen beschäftigt etwa 4400 Mitarbeiter. 

Corona in Hamburg: Pflegeeinrichtungen nicht mehr stark betroffen

9.03 Uhr: Die Zahl der Corona-Fälle in den Pflegeeinrichtungen bleibt auf einem niedrigen Niveau. Laut Hamburger Sozialbehörde sind aktuell in insgesamt sieben Einrichtungen, zwölf Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Virus infiziert. Zudem seien derzeit 25 Beschäftige in Pflegeeinrichtungen betroffen.

Zahl der Neuinfektionen im Norden steigt deutlich

7.01 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden gestern 403 neue Corona-Fälle gemeldet, deutlich mehr als am Montag (197 gemeldete Neuinfektionen) und in der Vorwoche (237 neue Fälle).

Auch die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt deutlich an und liegt jetzt bei 77,7- Am Montag lag der Wert bei 70,8, am Dienstag der Vorwoche bei 62,3. Die höchsten Inzidenzen gibt es in den Kreisen Herzogtum Lauenburg (157,1) und Segeberg (102,8). Am niedrigsten ist der Wert im Kreis Schleswig-Flensburg (34,8).

Aktuell werden in Schleswig-Holsteins Kliniken 196 Menschen mit Covid19-Erkrankung behandelt. 41 Menschen müssen auf einer Intensivstation versorgt werden, 26 davon mit Beatmung.

Infektionszahlen: Wer sich aktuell vor allem ansteckt

6.47 Uhr: Von den Gesundheitsämtern in Hamburg wurden in der vergangenen Woche insgesamt 2676 Corona-Infektionen erfasst. Auffällig an den Zahlen ist, dass mittlerweile der Großteil der Ansteckungen auf Menschen im jungen Erwachsenenalter entfällt. Laut Hamburger Sozialbehörde liege dies auch zum Teil am Fortschritt der Impfkampagne.

So entfielen 496 Corona-Infektionen auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 494 auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 121 Fälle gingen auf die 0- bis 5-Jährigen zurück und 303 auf die 6- bis 14-Jährigen.

Das Risiko an Corona zu sterben ist jedoch weiterhin bei den älteren Menschen hoch. Unter allen über 90-Jährigen Corona-Infizierten aus Hamburg starben 23,2 Prozent, bei den 80- bis 89-Jährigen liegt der Anteil bei rund 19,2 Prozent, bei den 70- bis Jährigen bei 10,2 Prozent und unter den 60- 69-Jährigen bei rund 1,9 Prozent. Bei allen anderen Altersklassen liegt die Sterberate laut Robert-Koch-Institut bei unter einem Prozent.

Das waren die News am 13. April:

Corona-Mutante in Hamburg weiter auf dem Vormarsch

21.48 Uhr: Um herauszufinden, an welchen Virusvarianten sich die Hamburger zurzeit anstecken, werden gegenwärtig Sequenzierungen im Rahmen von Stichproben sowie bei bestimmten Anhaltspunkten vorgenommen. Dabei wurde die britische Variante B.1.1.7 in 911 Fällen nachgewiesen, was eine Steigerung um 156 Fälle im Vergleich zur Vorwoche darstellt, teilte die Sozialbehörde am Mittwoch mit. Bei weiteren 5020 Fällen bestehe „aufgrund von epidemiologischen Verdachtsmomenten oder aufgrund von Voruntersuchungen der Verdacht auf diese Mutationsform“, hieß es.

Die anderen beiden Varianten würden in Hamburg nach wie vor keine wesentliche Rolle spielen. Die südafrikanische Variante B.1.351 sei in neun Fällen bestätigt worden, während sich 18 Fälle noch in Klärung befänden. Die brasilianische Variante B.1.1.28 hingegen sei in zwei Fällen nachgewiesen worden. Zudem gebe es einen Verdachtsfall.

Höchststand: Sprunghafter Anstieg um 506 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

20.35 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern hat sprunghaft zugenommen – und einen Höchststand erreicht. Am Dienstag meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales 506 neue nachgewiesene Infektionen mit dem Virus. Vor einer Woche waren nur 169 Neuinfektionen gemeldet worden. Diese Zahl gilt wegen der vorangegangenen Ostertage jedoch nicht als sehr aussagekräftig. Und: Da am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln, fallen die Zahlen sonntags und montags meist niedriger aus als an anderen Wochentagen – und dienstags wegen Nachmeldungen entsprechend höher. Die bisher höchste Neuinfektionszahl gab es mit 491 Fällen am 5. Januar. Dies war ebenfalls ein Dienstag.

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage, stieg im Vergleich zum Vortag um 24,1 auf nunmehr 151,8. In den Krankenhäusern liegen 295 Covid-19-Patienten, davon 79 auf Intensivstationen. Zwei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, womit die Zahl der Todesopfer in MV seit Beginn der Pandemie mit 916 angegeben wird.

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hat bei der Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche jetzt die Marke von 200 überschritten (201,2). Der Landkreis verhängte deshalb eine nächtliche Ausgangssperre, die ab Mittwoch gilt. Private Treffen dürfen nur noch mit einer Person außer dem eigenen Hausstand stattfinden. Außerdem dürfen Menschen ohne triftigen Grund nicht mehr in den Landkreis einreisen. Über der Inzidenz von 150 liegen die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte (184,1), Ludwigslust-Parchim (174,2) sowie die Landeshauptstadt Schwerin (150,5).

Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) verhängte deshalb ebenfalls Ausgangsbeschränkungen. Sollte in den drei Regionen die Inzidenz auch am Mittwoch über 150 liegen, müssten die Schulen dort laut Corona-Landesverordnung vom kommenden Montag an schließen. Für den Landkreis Rostock meldete das Lagus eine Inzidenz von 140,9 und für Nordwestmecklenburg 135,4. In Rostock sind es 124,8 und im Landkreis Vorpommern-Rügen 89,5. Vorpommern-Rügen liegt damit als einziger Kreis in MV unter der Marke 100, bei deren Überschreiten der Bund mit dem geplanten neuen Infektionsschutzgesetz härtere Maßnahmen, wie nächtliche Ausgangsbeschränkungen und Ladenschließungen, durchsetzen will.

Beim Impfen ist Mecklenburg-Vorpommern weiter das Schlusslicht unter den Bundesländern mit einer Quote von 14,92 Prozent Erstimpfungen. Der Spitzenreiter Bremen hat bereits 19,62 Prozent seiner Bevölkerung mit der ersten Spritze gegen das Coronavirus versorgt. Den vollen Impfschutz mit zwei Impfungen haben im MV bislang 5,69 Prozent der Menschen. Spitzenreiter ist dort Berlin mit 7,35 Prozent.

Polizei löst illegale Geburtstagsparty mit zehn Gästen auf

19.48 Uhr: Die Polizei hat in Malente im Kreis Ostholstein eine illegale Party aufgelöst. An der Geburtstagsfeier in einer Privatwohnung hätten elf Personen aus elf verschiedenen Haushalten teilgenommen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Gastgeberin, die am Samstagabend ihren 20. Geburtstag gefeiert hatte, und ihre zehn Gäste erhielten den Angaben zufolge Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung des Landes. Nachbarn hatten die illegale Party bemerkt und die Polizei verständigt.

Wegen Testpflicht-Forderung: „Querdenker“ greifen Schülervertreter an

18.37 Uhr: Wegen der Forderung nach einer Corona-Testpflicht an Schulen haben Schülervertreter Hassbotschaften bekommen, unter ihnen auch Minderjährige. Wie der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Dario Schramm, mitteilte, wurden seine privaten Kontaktdaten in Telegram-Gruppen der sogenannten Querdenker-Bewegung veröffentlicht. „Das führt dazu, dass ich seit Tagen arbeitsunfähig bin.“

„Da habe ich schon Sorge, wenn ich mir überlege, dass 14- oder 15-jährige Kinder aktuell von Querdenkern für ihre klare politische Positionierung angegriffen werden“, sagte Schramm der Deutschen Presse-Agentur. Dennoch rufe er die jungen Menschen dazu auf, stark zu bleiben. „Und ich wünsche mir Maßnahmen von der Politik, dass gerade junge Menschen politisch geschützt werden.“

Neue Schnelltest-Station bei Wasch-Anlage in Hamburg

17.29 Uhr: Im Auto-Wasch-Center „CleanCar“ eröffnet ein neuer Schnelltest-Standort in Eimsbüttel. Wie das Unternehmen mitteilt, wird der Drive-In-Test durch das Autofenster durchgeführt. Hamburgerinnen und Hamburger können den kostenlosen Schnelltest, auch „Bürgertest” genannt, täglich zwischen 9 und 19 Uhr durchführen. Termine können online vereinbart werden unter secura-teststation.de, das Testergebnis bekommt man nach 15 Minuten per E-Mail. Die Zufahrt befindet sich an der Kieler Straße 195 direkt an der Tankstelle. Der Schnelltest findet direkt bei der Waschanlage statt.

Tschentscher kündigt Verlängerung von Lockdown in Hamburg an

15.05 Uhr: Der Corona-Lockdown mit nächtlicher Ausgangsbeschränkung in Hamburg wird nach Angaben von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) über den 18. April hinaus verlängert. Die derzeitige Hamburger Verordnung werde so angepasst, dass keine Lücke bis zum Inkrafttreten des geplanten Bundesgesetzes entstehe, erklärte Tschentscher am Dienstag. In den Kernpunkten werde es keine Abweichungen geben. „Ich sehe keine großen Veränderungen für uns in Hamburg“, sagte der Bürgermeister.

Er machte zugleich darauf aufmerksam, dass der Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz bei nächtlichen Ausgangsbeschränkungen keine Spaziergänge oder das Joggen von Einzelpersonen erlaube. Das ist derzeit in Hamburg noch möglich. Er kündigte an, dass der Senat das Bundesgesetz 1:1 umsetzen werde.

„Ich bin überzeugt, dass die Ausgangsbeschränkung eine sehr starke Wirkung hat“, betonte Tschentscher. Hamburg sei das einzige Bundesland, dass zurzeit im Wochenvergleich einen sinkenden Inzidenzwert bei den Neuinfektionen habe. Große Sorge machten ihm derzeit die hohe Zahl der Intensivpatienten von über 100 und ihr großer Anteil an den Corona-Klinikpatienten insgesamt.

Viele Intensivpatienten: Hamburgs Bürgermeister besorgt

13.59 Uhr: „Wir haben einen sehr hohen Anteil an Intensivpatienten, bezogen auf die gesamten stationären Patienten“, sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag in der Landespressekonferenz. Dieser Umstand mache ihn „sehr besorgt.“ Aktuell gibt es in Hamburgs Kliniken 321 Covid-Patienten – davon 113 auf einer Intensivstation.

„Das ist der Grund, weshalb ich seit geraumer Zeit mahne konsequent zu sein in dieser Phase und nicht, wenn sich in drei Wochen die Situation zugespitzt hat“, so Tschentscher. Deshalb sei es gut, dass Deutschland mit dem Impfen weiter vorankommt und das was in Hamburg gilt nun auch in der gesamten Bundesrepublik vorgeschrieben werde.

Inzidenz in Hamburg sinkt leicht auf 140,9

11.58 Uhr: Hamburg vermeldete am Dienstag mehrere positiv stimmende Zahlen: die Inzidenz ist gesunken, es gab keine weiteren Toten, es wurden so viele Menschen an einem Tag geimpft wie noch nie.

Die Gesundheitsbehörde meldete am Dienstag 269 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Dies sind 40 weniger als Montag und 35 weniger als am Dienstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit leicht auf 140,9 (Montag: 142,7). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 149,6 gelegen.

Die Gesamtzahl der Infektionen in Hamburg liegt nun bei 66195. Außerdem wurde kein weiterer Todesfall erfasst, damit sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bislang 1412 Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion verstorben (Stand: 12. April).

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 12. April 321 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 113 Corona-Patienten, 89 davon sind Hamburger.

8041 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten Mal geimpft, das ist der bisherige Höchstwert. Insgesamt wurden in Hamburg 280.638 Erstimpfungen und 106.290 Zweitimpfungen durchgeführt.

Niedersachsen meldet 615 Neuinfektionen, Wolfsburg mit Inzidenz über 200

11.02 Uhr: Niedersachsen hat am Dienstag 615 neue Fälle mit dem Coronavirus gemeldet. Damit stieg die landesweite Inzidenz leicht auf nun 109,9 (Montag: 106,4). Der Wert, der die Anzahl Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner angibt, liegt nun in allen Städten und Kreisen über 50. In der Stadt Wolfsburg stieg sie sogar auf über 200 und liegt nun bei 201,0. 

Außerdem vermeldete das Landesgesundheitsamt 29 weitere Todesfälle, insgesamt sind 5047 Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben.

Handelskammer: Fast jedes dritte Hamburger Unternehmen in schlechter wirtschaftlicher Lage

9.01 Uhr: Die dritte Corona-Welle macht Hamburgs Wirtschaft zu schaffen. Wie die Handelskammer in ihrem Konjunkturbericht am Dienstag mitteilte, sei die zuletzt leichte Erholung nun gebremst worden. Eine aktuelle Umfrage der Handelskammer Hamburg habe zudem ergeben, dass sich fast jedes dritte Unternehmen in der Hansestadt (31,3 Prozent) in einer schlechten wirtschaftlichen Lage befinde. Besonders sind Gastronomen in Not, hier gaben dies 96,6 Prozent der Befragten an.

In der Industrie, bei Dienstleistern und im Finanzsektor werde zumindest positiv in die Zukunft geblickt. Insgesamt müssten aber 25 Prozent der Unternehmen ihre Zahl der Beschäftigten aufgrund der Pandemie verringern, gerade einmal 60 Prozent könnten ihre aktuellen Mitarbeiter halten. Malte Heyne, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, lehnt aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage weitere Maßnahmen für Unternehmen ab. „Die Hamburger Wirtschaft befindet sich nach wie vor in einer schwierigen Lage. Unsere Unternehmen brauchen von der Politik dringend positive Signale und Impulse. Stattdessen drohen durch eine Testpflicht zusätzliche Bürokratie und Kosten“, sagt Heyne.

Quarantäne-Entschädigungen: Länder im Norden erstatten Gelder in Millionenhöhe

7.34 Uhr: Die Bundesländer haben wegen behördlich angeordneter Quarantäne in der Corona-Zeit bislang Verdienstausfälle in dreistelliger Millionenhöhe erstattet. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den zuständigen Ämtern der Länder hervor. Demnach wurden bislang mindestens 150 Millionen Euro ausgezahlt. In Norddeutschland flossen bisher mindestens 48 Millionen Euro an die Antragsteller – davon allein rund 12 Millionen in Hamburg und 28 Millionen in Niedersachsen. Schleswig-Holstein bestätigte bislang ausgezahlte 6 Millionen, Mecklenburg-Vorpommern knapp 2 Millionen Euro. In Bremen wurden von 4440 Anträgen bislang knapp 1700 bewilligt, ausgezahlt wurden 1,5 Millionen Euro. Insgesamt wurden bislang etwa 750.000 Anträge auf Entschädigungszahlungen bundesweit gestellt.

Den Anspruch auf Entschädigung in der Corona-Quarantäne erhalten die Arbeitnehmer in den ersten sechs Wochen als Lohnfortzahlung von ihren Arbeitgebern. Diese müssen in Vorleistung gehen und können sich den Betrag anschließend erstatten lassen. Auch Selbstständige oder Beschäftigte, die sich wegen Schulschließungen um ihre Kinder kümmern müssen, haben unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Entschädigung. Arbeitnehmer erhalten die Entschädigung in den ersten sechs Wochen als Lohnfortzahlung direkt von ihrem Arbeitgeber. Ab der siebten Woche müssen sie selbst einen Antrag bei der Behörde stellen.

Das waren die Corona-News am 12. April:

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein rückläufig

21.04 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Schleswig-Holstein erneut leicht gesunken: von 71,1 am Sonntag auf 70,8 am Montag. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Der bundesweite Durchschnitt bei der Sieben-Tage-Inzidenz lag laut Robert Koch-Institut am Montagmorgen bei 136,4. Am Montag vor einer Woche hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen in Schleswig-Holstein bei 66,5 gelegen.

Weiterhin überschritten bei der Inzidenz zwei Kreise die kritische Marke von 100: das Herzogtum Lauenburg (134,8) und Segeberg (100,7). In beiden Kreisen ist diese Zahl seit Sonntag gestiegen. Die niedrigsten Zahlen wiesen die Kreise Schleswig-Flensburg (28,3) und Nordfriesland (36,8) auf.

Die Zahl der für das Land gemeldeten bestätigten Corona-Neuinfektionen betrug 197 (Sonntag: 149). Die Zahl der an oder mit dem Virus gestorbenen Menschen stieg auf 1466. Es gab fünf neue Todesfälle. 200 Menschen werden den Zahlen vom Montag zufolge in Kliniken wegen Covid-19 behandelt – 44 von ihnen intensivmedizinisch. 28 wurden beatmet.

Sieben-Tage-Inzidenz in Meck-Pomm steigt weiter

19.17 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Montag um 176 gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche, stieg nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) landesweit auf 127,7. Der Wert überschritt erstmals auch in Rostock die für verschärfte Schutzmaßnahmen wichtige Schwelle von 100.

Die Hansestadt hatte wegen des dort lange Zeit niedrigen Infektionsgeschehens als Vorzeigebeispiel gegolten und durfte als Modellregion erweiterte Öffnungen von Geschäften und Sportstätten testen. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz dort noch bei 76,5, im Land insgesamt bei 94,5 gelegen.

Mit 169,8 war der Wert am Montag im Landkreis Vorpommern-Greifswald am höchsten, gefolgt vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit 162,7. Am niedrigsten lag die Sieben-Tage-Inzidenz mit 73,0 erneut im Landkreis Vorpommern-Rügen.

Wie das Landesamt für Gesundheit weiter mitteilte, erhöhte sich die seit Beginn der Pandemie registrierte Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Nordosten auf 34 022. Fast 29 500 von ihnen gelten inzwischen als genesen. Im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion starben weitere sieben Patienten, so dass die Zahl der Gestorbenen auf 914 anwuchs.

In den Krankenhäusern wurden laut Landesamt 287 Covid-19-Patienten behandelt, 8 mehr als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen 78 schwer Erkrankte.

Den jüngsten Angaben zufolge wurden in Mecklenburg-Vorpommern seit Beginn der Impfkampagne Ende Dezember rund 300 000 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. Mehr als 214 000 Menschen sind demnach geimpft worden, 88 000 von ihnen erhielten auch die erforderliche Zweitimpfung. Die Impfquote lag den Angaben zufolge bei 13,3 beziehungsweise 5,5 Prozent. Damit lag Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich der Bundesländern weiterhin mit hinten. In der Statistik noch nicht berücksichtigt waren die Impfaktionen vom Wochenende. 

Hamburg setzt auf Luca-App

18.05 Uhr: Hamburg hat eine Lizenz für die Nutzung des Luca-Systems einschließlich der Luca-App zur Nachverfolgung von Corona-Kontakten erworben. Wann genau die Bürger die App tatsächlich in der Hansestadt nutzen können, ist jedoch noch unklar. Derzeit würden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die App auch die Kontaktnachverfolgung der Hamburger Gesundheitsämter unterstützen könne, teilte der Senat am Montag mit. Dafür seien unter anderem Schnittstellen erforderlich, die eingerichtet werden müssten.

Die Luca-App ist von Hip-Hop-Sänger Smudo von der Band die Fantastischen Vier, anderen Kulturschaffenden, einem Berliner Start-up, vom Hasso-Plattner-Institut und von der Bundesdruckerei entwickelt worden. Sie soll die Dokumentationspflicht der Kontakte in Restaurants und Kulturstätten erleichtern. Statt den herkömmlichen Zetteln und Formularen werde bei der Luca-App ein QR-Code genutzt.

„Undurchdachter Schnellschuss”: Widerstand im Norden gegen einheitliche Corona-Regeln

16.59 Uhr: Ein Teil der Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein lehnt die geplanten bundesweit einheitlichen Regelungen gegen die dritte Corona-Welle ab. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Koalitionskreisen erfuhr, hält die FDP vor allem die geplanten Ausgangsbeschränkungen für problematisch. Regierungschef Daniel Günther (CDU) hat sich bislang noch nicht zu den Vorschlägen der Bundesregierung geäußert.

Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) hält das Verfahrenstempo für völlig unangemessen. Bereits am Dienstag will das Bundeskabinett die gesetzlichen Vorgaben auf den Weg bringen. In Kiel ist von einem „undurchdachten Schnellschuss” die Rede, der eine Vielzahl ungeklärter Probleme und Rechtsfragen aufwerfe. Geplante Änderungen für den Einzelhandel oder eine Beschränkung der Personenzahl in Bussen und Bahnen seien praktisch nicht umsetzbar.

Die FDP will dem Vernehmen nach keiner Regelung zustimmen, die bei Überschreitung einer 100er Inzidenz in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt ausnahmslos Ausgangsbeschränkungen vorsieht. Wenn einer der drei Koalitionspartner eine Gesetzesänderung ablehnt, müsste sich die Landesregierung laut Koalitionsvertrag im Bundesrat der Stimme enthalten.
Weil die Länder vereinbarte Maßnahmen gegen die dritte Infektionswelle uneinheitlich umsetzten und die Infektionslage zugleich mehr und mehr außer Kontrolle gerät, soll die „Notbremse” gesetzlich verankert werden. In Landkreisen mit mehr als 100 wöchentlichen Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern müssten Lockerungen dann verpflichtend zurückgenommen werden. Das beträfe aktuell mehr als die Hälfte der Landkreise in Deutschland.

309 Neuinfektionen und ein Toter in Hamburg – Inzidenz steigt

11.54 Uhr: In Hamburg sind am Montag 309 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 31 weniger als am Sonntag aber 54 mehr als am Montag vor einer Woche.

Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit leicht auf nun 142,7 (Vortag: 139,9). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 150,9 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1412 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 11. April). Binnen eines Tages wurde ein weiterer Todesfall erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 65.926 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 56.400 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 9. April 297 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 105 Corona-Patienten, 84 davon sind Hamburger.

6421 bzw. 724 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 272.586 Erstimpfungen und 105.748 Zweitimpfungen durchgeführt.

Niedersachsen: 621 Neuinfektionen und ein Toter

10.33 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Montag um 621 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1600, am Montag vor einer Woche 584.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 211.860. Binnen eines Tages wurde ein weiterer Todesfall erfasst. Insgesamt sind bislang 5018 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 106,6 (Vortag: 106,4, Vorwoche: 104,5).

Die Stadt Salzgitter (279,0) sowie die Landkreise Vechta (219,9) und Cloppenburg (221,5) haben die 200er Marke überschritten. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Kreis Holzminden (44,0).

Außengastronomie darf in großen Teilen Schleswig-Holsteins öffnen

9.17 Uhr: In den meisten Kreisen und Städten Schleswig-Holsteins darf nach monatelanger Corona-Pause am Montag die Außengastronomie wieder öffnen. Die Landesregierung hatte die Erlaubnis zur Öffnung am vergangenen Mittwoch mitgeteilt. Möglich ist Bewirtung, wo die Zahl der Infektionen innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner stabil unter 100 liegt.

Heißt: Nach aktuellem Stand bleibt die Außengastronomie nur in der Stadt Neumünster sowie den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Segeberg vorerst geschlossen.

Der Zugang zur Außengastronomie richtet sich nach den aktuellen Kontaktbeschränkungen. Demnach dürfen maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen. Kinder unter 14 Jahren zählen nicht mit. Die Gastronomen müssen eine Kontaktnachverfolgung sicherstellen; die Abstände müssen überall gewährleistet sein. Medizinische Schutzmasken sind Pflicht, nur am Tisch dürfen Gäste sie abnehmen. Vorherige Schnell- oder Selbsttests auf das Coronavirus sind für den Besuch der Außengastronomie keine Pflicht, werden aber dringend empfohlen.

Modellversuch in Hamburger Kitas: Was bringen Schnelltests bei den Kleinsten? 

8.36 Uhr: In den Hamburger Kindertagesstätten beginnt heute ein vierwöchiger Modellversuch zu Corona-Schnelltests bei kleinen Kindern. Zwölf über die Stadt verteilte Kitas nehmen daran teil, wie der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich, der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Neben einer Erhöhung des Infektionsschutzes erwarte man von dem Versuch auch Erkenntnisse, wie kleine Kinder überhaupt getestet werden können, wie es sich mit der Bereitschaft der Eltern verhält und ob sich durch Tests Infektionen feststellen lassen, die sonst nicht aufgefallen wären. In den Modellkitas sind die Eltern aufgerufen, ihre Kinder zwei Mal wöchentlich (immer montags und mittwochs) vor dem Besuch der Einrichtungen zu testen beziehungsweise – wenn Kinder sich selbst testen – diese zu beaufsichtigen, wie Helfrich sagte. Die Teilnahme sei freiwillig. Pro Kind erhielten die Eltern zehn kostenlose Testkits. „Acht zum Testen, zwei in Reserve.” Insgesamt habe die Behörde für den Modellversuch knapp 37.400 Tests zu Verfügung gestellt.

Bei dem Versuch komme es auf die Eltern an, sagte Helfrich. Eine Testung durch die Erzieherinnen und Erzieher, „die womöglich gegen den Willen der Kinder erfolgen würde, kommt allein schon aus pädagogischen Gründen nicht infrage”. Bei einem positiven Schnelltest müsse ein PCR-Test folgen. Inwieweit sich dann das Ergebnis bestätigt, sei ein weiterer Erkenntnisgewinn.

Hamburg weitet Impfkampagne auf gesamte Prio-2-Gruppe aus

6.50 Uhr: In Hamburg sind jetzt alle Angehörigen der sogenannten Priorisierungsgruppe 2 zum Impfen aufgerufen – unabhängig vom Alter. Neben den über 70-Jährigen seien das unter anderem auch Kontaktpersonen von Schwangeren und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen, teilte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Montag mit. „In der aktuellen Phase der Pandemie ist es von enormer Bedeutung, dass wir mit dem Impfen schnell vorankommen.”

Deshalb sollten sich alle Aufgerufenen möglichst rasch telefonisch unter 116117 oder online unter impfterminservice.de um einen Termin im Impfzentrum in den Messehallen bemühen. „Wir sind in einem Wettlauf, Impfen gegen die Virus-Infektionen”, sagte Leonhard. In den vergangenen Wochen sei man schon gut vorangekommen. „Und wir wollen möglichst zügig noch weiter vorankommen. Daher weiten wir nun den Anspruch auf alle in der zweiten Priorität aus.”

Bereits am Wochenende war das Alter der Berechtigten der Gruppe 2 in zwei Schritten erst auf über 73-Jährige und dann auf über 70-Jährige herabgesetzt worden. Für diese Woche wurden 26.000 zusätzliche Termine in das System eingestellt, für die nächste Woche weitere 35.000. Alle sollen noch im laufenden Monat stattfinden.

Das waren die Corona-News am 11. April:

Schleswig-Holstein: Sieben-Tage-Inzidenz bei 71,1

21.56 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag 149 neue Corona-Fälle gemeldet. Zum Vergleich: Am Samstag wurden 375 neue Fälle gemeldet, am vergangenen Sonntag waren es 162.

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 71,1 (Vorwoche: 67,6). Die höchste Inzidenz gibt es in den Kreisen Herzogtum Lauenburg (123,7) und Neumünster (112,2). Am niedrigsten ist der Wert im Kreis Schleswig-Flensburg (27,8).

206 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Schleswig-Holsteins Krankenhäusern behandelt. 47 Erkrankte liegen auf einer Intensivstation, 31 davon müssen beatmet werden.

Bald Lockerungen dank Schnelltests? Das sagt Hamburgs Bürgermeister

21.48 Uhr: Der deutliche Ausbau der Testkapazitäten ermöglicht nach Ansicht von Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) derzeit keine weiteren Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen. Das hätten Erfahrungen andernorts deutlich gemacht, sagte er am Sonntag bei einem Besuch in einer Corona-Teststelle in Ottensen. „Das ist ein verfehltes Konzept, das in Tübingen, das im Saarland bereits gescheitert ist.“ Die Tests seien zwar „sehr hilfreich, um die dritte Welle zu brechen, aber sie sind in dieser Phase der Pandemie nicht geeignet, dass wir unvorsichtig sein dürften“, mahnte er.

Tschentscher stellte in Ottensen ein neues einheitliches Zertifikat vor, dass künftig von allen derzeit knapp 150 Teststellen in der Stadt ausgegeben werden soll, in denen kostenlose sogenannte „Bürgertests“ angeboten werden. Ein Zertifikat mit negativem Ergebnis kann den Getesteten die Inanspruchnahme von Leistungen ermöglichen – in Hamburg ist das beispielsweise bei Friseurbesuchen der Fall.

Festnahme! 19-Jähriger landet im „Quarantäne-Knast“

21.21 Uhr: Im Kreis Rendsburg-Eckernförde wurde offenbar ein 19-jähriger Quarantänebrecher von der Polizei festgenommen und in den „Quarantäne-Knast“ nach Neumünster gebracht. Das berichten die „Kieler Nachrichten“. Laut dem Bericht soll der junge Mann Anfang April positiv auf das Coronavirus getestet worden sein und danach massiv gegen die Quarantäneauflagen verstoßen haben. So soll er beispielsweise an einer Unfallstelle Polizisten beleidigt haben – ohne Maske.

Kurz nachdem ihn Mitarbeiter des Kreises zuhause besucht und ihn noch einmal eindringlich auf die Auflagen aufmerksam gemacht hatten, soll der 19-Jährige bei einem Spaziergang mit einem jungen Mädchen gesehen worden sein. Dann sei das Maß voll gewesen, der Kreis habe beim Amtsgericht die Verhaftung beantragt. Laut „Kieler Nachrichten“ ließ sich der junge Mann widerstandslos festnehmen, mit einem Transportfahrzeug für Menschen mit Infektionen sei er in die Arrestanstalt gebracht worden. 

So viel impft Hamburg – Abweichungen zwischen RKI und der Stadt

20.31 Uhr: Immer mehr Hamburgerinnen und Hamburger haben inzwischen die zweite Corona-Impfung bekommen: Die Stadt vermeldet 103.393 Menschen, die bis zum 8. April zum zweiten Mal geimpft wurden (Stand 8. April waren das 931 mehr als am Vortag). 253.522 Menschen sind laut Daten der Stadt bisher insgesamt in Hamburg geimpft worden (Impfquote 13,7 Prozent).

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am 9. April höhere Zahlen: In der Hansestadt sollen demnach 276.546 Hamburgerinnen und Hamburger einmalig geimpft worden sein, die zweite Impfung hätten bereits 104.168 Menschen erhalten. Die Impfquote liegt danach für die Erst-Impfungen bei 15 Prozent.

Auf ihrer Webseite verweist die Stadt Hamburg bezüglich der Abweichungen darauf, dass die Daten des RKI übernommen werden. „Aufgrund von Nachmeldungen der Vortage können die Gesamtzahlen der Schutzimpfungen von den addierten Tageszahlen abweichen. Die Gesamtzahl ist daher höher.”

Fegebank: Neues Infektionsschutzgesetz muss Jo-Jo-Effekt durchbrechen

19.59 Uhr: Von einer Neufassung des Infektionsschutzgesetzes erwartet Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank ein Ende des Corona-Jo-Jo-Effekts. Das „runter mit den Zahlen, hoch mit den Zahlen“ müsse endlich durchbrochen werden, sagte die grüne Wissenschaftssenatorin. Der von der Bundesregierung vorgelegte Entwurf für eine Neufassung des Gesetzes sei „ein guter erster Schritt für mehr Einheitlichkeit“.

Für eine effektive Pandemiebekämpfung brauche es aber mehr, insbesondere im Hinblick auf die Arbeitswelt, sagte sie. „Wir brauchen eine Homeoffice- und Testpflicht für Unternehmen, eine Strategie für eine nachhaltige Senkung der Infektionszahlen und eine umfassende Teststrategie, die verbindlich in allen Bundesländern umgesetzt wird.“

MeckPomm: 180 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 124

19.03 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Sonntag um 180 gestiegen. Das waren 161 Fälle weniger als am Samstag und 32 weniger als am Sonntag vor einer Woche. Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion Gestorbenen erhöhte sich um 4 auf 907. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank landesweit leicht von 124,8 auf 124,0. Vor einer Woche hatte sie bei 92,3 gelegen.

Mit 176,3 war der Wert am Sonntag im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte am höchsten, gefolgt vom Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 161,3. Am niedrigsten lag die Inzidenz mit 73,0 im Landkreis Vorpommern-Rügen.

In den Krankenhäusern wurden laut Landesamt 279 Covid-Patienten behandelt, 15 weniger als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen wie am Samstag 77 Covid-Patienten.

Hamburgs Bürgermeister: In Deutschland sehr bald strenge Maßstäbe anlegen

17.53 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) dringt auf eine rasche Neufassung des Infektionsschutzgesetzes. Zwar lasse der vom Bund an die Länder versandte Entwurf „leider noch viele Lücken erkennen“, sagte er am Sonntag bei einem Besuch in einer Corona-Teststelle in Ottensen. Dennoch: „Wir brauchen sehr schnell Entscheidungen (…) und je schneller jetzt Einheitlichkeit in Deutschland hergestellt wird, umso besser ist es.“

Im Grunde gehe es um die Umsetzung der von den Ministerpräsidenten bei ihren Konferenzen bereits gefassten Beschlüsse in ein Infektionsschutzgesetz, an das sich dann alle halten müssten. Die Bundesregierung sei „seit zwei Wochen in diesen Überlegungen“, sagte er. „Und ich gehe davon aus, dass die Überlegungen jetzt soweit gereift sind, dass es dann auch zeitnah möglich ist“. Die Gefahr einer Kompetenzverschiebung von den Ländern Richtung Bundesregierung sehe er nicht.

Angesichts der dritten Welle sei es wichtig, „dass wir in Deutschland sehr bald die strengen Maßstäbe anlegen, die wir in Hamburg bereits eingeführt haben“, sagte der Bürgermeister. „Dazu müssen auch Ausgangsbeschränkungen gehören.“ Es dürfe nicht dazu kommen, dass mit der bundesrechtlichen Regelung Maßnahmen weniger wirkungsvoll werden.

Modellversuche verzögern sich weiter – Starttermin unklar

16.49 Uhr: Der Start der ersten Modellversuche zur Öffnung von niedersächsischen Innenstädten in der Corona-Pandemie verzögert sich weiter. Angesichts der geplanten bundeseinheitlichen Regelungen im neuen Infektionsschutzgesetz hätten sich die niedersächsische Landesregierung und die kommunalen Spitzenverbände verständigt, noch zu warten, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag in Hannover mit.

Einen neuen Starttermin gebe es noch nicht, sagte eine Sprecherin. Zuvor hatten sich die zwölf Modellkommunen und der niedersächsische Städtetag auf den Beginn am kommenden Donnerstag verständigt. Ursprünglich war der 12. April der Starttermin.

Bürgermeister Tschentscher zu Besuch bei Erst-Geimpfter

14.13 Uhr: Im Dezember 2020 erhielt das Hospital zum Heiligen Geist als erste Senioreneinrichtung den Corona-Impfstoff. Schon bei der ersten Impfung in Hamburg war der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) dabei: er begleitete Karin Sievers am 27. Dezember bei ihrer ersten Impfung. Nun besuchte er die Seniorin erneut im Hospital. Im Gespräch versicherte sie ihm, dass es ihr gut gehe und die Erleichterung durch die Impfungen vor Ort deutlich spürbar seien. Tschentscher versprach Sievers, zum Sommerfest wieder ins Hospital zu kommen, um sie erneut zu besuchen. 

Bis dahin dürfte das Hospital zum Heiligen Geist Corona-frei sein – inzwischen sind bereits fast 90 Prozent der Bewohner*innen und Mieter*innen sowie ein großer Teil der Mitarbeitenden geimpft, so teilt das Hospital mit. Knapp 1200 Seniorinnen und Senioren leben in unterschiedlichen Wohnformen auf dem Arial in Poppenbüttel.

Hamburg: 340 Neuinfektionen – Inzidenz steigt weiter

12.01 Uhr: Die Stadt Hamburg hat die Corona-Zahlen für Sonntag vermeldet. Demnach gibt es 340 bestätigte Corona-Neuinfektionen – das sind 158 weniger als am Samstag (498) und 132 mehr als am Ostersonntag (208).

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt erneut auf nun 139,9 (Vortag: 132,9). Vor einer Woche hatte sie allerdings noch bei 156,4 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1411 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, seit gestern kamen zwei weitere Todesfälle dazu (Stand: 10. April).

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 65.617 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 56.100 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 9. April 247 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 105 Corona-Patienten, 84 davon sind Hamburger.

6461 bzw. 753 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand 9.4.). Insgesamt wurden damit in Hamburg 259.986 Erstimpfungen und 104.145 Zweitimpfungen durchgeführt.

Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen steigen erneut

10.52 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Niedersachsen am Sonntag erneut gestiegen. 1600 neue Fälle wurden gemeldet, wie das Landesgesundheitsamt in Hannover mitteilte. Damit stieg die Gesamtzahl der Fälle auf 211.239. Vor einer Woche, am Ostersonntag, wurden 917 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das Robert Koch-Institut wies allerdings darauf hin, dass an den Osterfeiertagen weniger Tests gemacht und gemeldet wurden. 

Die landesweite Inzidenz stieg von 102,8 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche am vergangenen Sonntag auf 106,4. Die höchsten Inzidenzwerte gab es mit 243,5 in der Stadt Salzgitter, im Landkreis Vechta (234,6) und im Landkreis Cloppenburg (196,3). Weitere sechs Covid-19-Erkrankte starben den Angaben zufolge, damit stieg die Zahl der Todesfälle auf 5017. Genesen sind in Niedersachsen laut Hochrechnung 187 409 der laborbestätigten Fälle – das entspricht einem Anteil von 88,7 Prozent.

Hamburg: Neue Altersgruppe ab heute impfberechtigt!

10.23 Uhr: Eine weitere Altersgruppe wird zum Impfen aufgerufen: Am Sonntagmorgen verkündete Dirk Heinrich, Leiter des Hamburger Impfzentrums, dass nun auch Ü-70-Jährige Termine vereinbaren können, auch auf dem offiziellen Portal der Stadt wurde das Alter mittlerweile entsprechend angepasst. Erst gestern hatte der Senat die Hamburger ab 73 Jahren zum Impfen aufgerufen.

Das waren die Corona-News vom 11. April

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt

21.45 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Schleswig-Holstein am Samstag weiter von 64,9 auf 71,8 gestiegen. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Samstag vor einer Woche hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen bei 67,5 gelegen.

Zwei Kreise überschritten nach den jüngsten Angaben die kritische Marke von 100: Wie am Tag zuvor das Herzogtum Lauenburg (132,8), neu hinzu kam wieder der Kreis Segeberg (100,3). Neumünster rutschte unter den kritischen Wert von 100 (96,0). Die niedrigsten Zahlen wiesen die Kreise Schleswig-Flensburg (28,3) und Nordfriesland (34,3) auf.

Die Zahl der für das Land gemeldeten bestätigten Corona-Neuinfektionen betrug 375 (Freitag: 335). Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen lag bei 1460.

Die Corona-Zahlen sind derzeit wegen Ostern nur eingeschränkt aussagekräftig. Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und Daten auch verzögert gemeldet wurden. Mit genaueren Angaben wird erst wieder in der kommenden Woche gerechnet.

Die Zahl der in Kliniken behandelten Covid-19-Patienten sank im Vergleich zum Vortag um 2 auf 195. Von ihnen wurden 47 intensivmedizinisch behandelt (Freitag: 57); 33 wurden beatmet (Freitag: 37).

Gericht hält Ausgangsbeschränkung von 20 Tagen für unverhältnismäßig

21.01 Uhr: Ein Bremerhavener Bürger hat sich vor dem Verwaltungsgericht Bremen in Teilen erfolgreich gegen die geltenden Ausgangsbeschränkungen gewehrt. Das Verwaltungsgericht Bremen erklärte in dem am Samstag veröffentlichten Beschluss die Beschränkungen zum Teil für rechtswidrig. Der Beschluss betreffe aber nur den klagenden Bürger, der auch Mitglied der Stadtverordnetenversammlung ist. Die Entscheidung habe keine Auswirkung auf andere Bürger, stellte das Gericht fest.

Vor allem kritisierte die 5. Kammer den Zeitraum von 20 Tagen. Die Ausgangsbeschränkung war am 29. März angeordnet worden und soll am 18. April enden. Aus Sicht der Richter ist die angeordnete Dauer über den 12. April hinaus unverhältnismäßig. „Eine Geltungsdauer von ca. zwei Wochen dürfte hingegen insbesondere deshalb als erforderlich anzusehen sein, weil in diesem Zeitraum die Osterfeiertage fielen und zu erwarten war, dass nach den Osterfeiertagen erst mit Verspätung valide Daten vorliegen“, hieß es in der Mitteilung des Gerichts. Gegen den Beschluss kann noch Beschwerde zum Oberverwaltungsgericht erhoben werden.

Mecklenburg-Vorpommern: Lage auf Intensivstationen angespannt, aber noch stabil

20.21 Uhr: Auf den Intensivstationen der großen Kliniken Mecklenburg-Vorpommerns ist die Lage nach eigenen Angaben angespannt, aber noch stabil. Am Freitagnachmittag lagen dem Divi-Register zufolge landesweit 75 Covid-Patienten auf den Intensivstationen, von denen knapp zwei Drittel beatmet werden. Rund 100 Intensivbetten sind demnach noch frei, die aber nicht alle für Covid-Fälle zur Verfügung stehen, sondern auch für Unfallopfer oder Schlaganfallpatienten. Besonders ausgelastet sind die Intensivstationen in Schwerin. Laut Divi ist dort momentan kaum ein Bett frei.

„Die Belastung ist sehr hoch“, sagt Christian Arns von der Uniklinik Greifswald. „Das Personal ist nun seit über einem Jahr stark gefordert, das geht an die Substanz.“ Die Covid-Patienten seien oft jünger als noch vor ein paar Monaten. Nicht nur, weil viele Ältere schon geimpft sind, sondern auch weil die Verläufe schwerer würden.

Mecklenburg-Vorpommern: 341 Neuinfektionen – Inzidenz steigt weiter

18.03 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Samstag um 341 gestiegen. Das sind 224 Fälle weniger als am Freitag, aber 231 mehr als am Samstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Das Land meldete zudem drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion – die Gesamtzahl der Verstorbenen in der Pandemie steigt damit auf 903. Die Inzidenz stieg von 110 auf 124,8.

Mit 181,7 war der Wert im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte am höchsten, gefolgt vom Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 159,2. Am niedrigsten lag die Sieben-Tage-Inzidenz mit 57,4 im Landkreis Vorpommern-Rügen.

In den Krankenhäusern wurden laut Landesamt 294 Covid-Patienten behandelt, vier mehr als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen 77 Covid-Patienten, vier weniger als tags zuvor. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich den Angaben zufolge 33.670 Menschen nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert. Als genesen gelten 29.068.

Stadt erhöht Impftempo: Jetzt sind Hamburger ab 73 Jahren impfberechtigt

16.33 Uhr: Schon vor Erhalt einer schriftlichen Benachrichtigung können nun auch Hamburger im Alter von 73 Jahren und älter einen Termin im Impfzentrum vereinbaren. Allein für die kommende Woche wurden nach Angaben der Sozialbehörde zusätzlich zum vorhandenen Kontingent weitere 16.000 Termine freigeschaltet, für die 16. Kalenderwoche weitere 35.000 Termine. Alle derzeit buchbaren Termine für die Erstimpfung finden vor Ende April statt.

„Angekündigte Impfstoff-Lieferungen sind angekommen und wir verfügen über Impfdosen. Je mehr Termine wir jetzt durchführen können, desto schneller kommen wir in der Priorisierung voran“, erklärte dazu Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonard. „Aus den Erfahrungen der vergangenen Wochen und im Rückgang der Infektionen bei Pflegeheimbewohnern und Personen über 80 Jahren sehen wir: Eine Corona-Schutzimpfung schützt Sie wirksam vor schweren Verläufen von Covid-19. Deswegen wollen wir nicht lang abwarten.“

Die Terminvergabe erfolgt wie gehabt telefonisch unter 116 117 oder online unter www.impfterminservice.de. Auch wenn es bei Nachfragespitzen gelegentlich zu Wartezeiten in der Hotline kommen kann, würden Termine gegenwärtig sehr zügig vergeben. Freie Termine finden oft binnen weniger Tage statt. Im Impfzentrum muss das Alter per Ausweis belegt werden. Spontane Terminvergaben im Impfzentrum seien laut Sozialbehörde im Interesse eines geordneten Ablaufs nach wie vor ausgeschlossen.

Corona-Zahlen in Niedersachsen steigen weiter

13.51 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen sind in Niedersachsen zum Wochenende wieder angestiegen. Wie das Landesgesundheitsamt am Samstag in Hannover mitteilte, nahm die Zahl der Infektionen im Vergleich mit Freitag um 1734 auf insgesamt 209.639 Fälle zu. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 89,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche am Freitag auf 94,7 am Samstag. Dieser Wert war unter dem Inzidenzwert eine Woche zuvor am Karsamstag, als er bei 109,1 lag. Die höchsten Inzidenzwerte gab es mit 208,1 in der Stadt Salzgitter, mit 174,5 in der Stadt Wolfsburg und mit 172,3 im Landkreis Vechta.

Hamburg vermeldet 498 Neuinfektionen – Inzidenz steigt wieder

12.03 Uhr: Die Stadt Hamburg hat die Corona-Zahlen für Samstag vermeldet. Demnach gibt es 498 bestätigte Corona-Neuinfektionen – das sind 51 mehr als am Freitag (447) und 37 mehr als am Ostersamstag (461).

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt wieder leicht auf nun 132,9 (Vortag: 131). Vor einer Woche hatte sie noch bei 158,8 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1409 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 9. April).

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 65.277 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 55.800 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 9. April 297 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 105 Corona-Patienten, 84 davon sind Hamburger.

Ärzte dürfen auch Patienten ab 70 Jahren zur Impfung einladen

9.15 Uhr: Hamburgs niedergelassene Ärzte haben am Mittwoch 3.500 und am Donnerstag 5.500 Menschen geimpft, wie die Kassenärztliche Vereinigung bekannt gibt. Die Impfungen werden auch am Sonnabend fortgesetzt. In der kommenden Woche wird die Impfstoffmenge erneut bei rund 20.000 Dosen liegen. Walter Plassmann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg KVHH, fordert: Ärzte sollen die Priorisierungsvorgaben vollständig ausschöpfen können. Bisher sollen in Hamburg vorrangig Patienten über 75 Jahren geimpft werden. Für Facharztpraxen kann das zu der kuriosen Situation führen, dass Patienten in dieser Altersklasse abwinken, weil sie bereits von ihrem Hausarzt oder im Impfzentrum geimpft werden. In diesem Fall, so die KVHH, stehe es Arzt oder Ärztin frei, auch ihre Patienten in der Gruppe ab 70 Jahren einzuladen: „Die gültige Impfverordnung gestattet es, in niedrigere Priorisierungen zu wechseln, wenn die höhere Priorisierung ausgeschöpft ist oder es hierfür technische Gründe gibt”, so die KVHH auf Nachfrage der MOPO. Plassmann: „Der Impfprozess ist schon mit Bürokratie vollgestopft, da kann ein Arzt nicht noch große Diskussionen um Impfberechtigungen führen.” Dies werde verschärft, wenn ab 19. April die Impfmengen deutlich ansteigen sollen und auch AstraZeneca in die Arztpraxen geliefert werde.

Das waren die Corona-News vom 9. April

Sieben-Tages-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt im Vergleich zum Vortag

20.56 Uhr: Schleswig-Holstein hat am Freitagabend 335 Neuinfektionen mit dem Coronavirus vermeldet. Dies sind 61 Fälle weniger als am Donnerstag. Wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht, liegt die Sieben-Tage-Inzidenz damit bei 64,9 (Mittwoch: 63,3; Donnerstag 64,5).)

Zwei Landkreise überschritten am Freitag die 100er-Marke: Im Herzogtum Lauenburg ist die Inzidenz am höchsten (115,1), im Kreis Neumünster am zweithöchsten (101,0). Der Kreis Segeberg (98,9) fiel knapp unter die Grenze, die für mögliche Lockerungen ausschlaggebend ist.

Auch in Askelpios Kliniken wird jetzt geimpft

19.45 Uhr: Die Impfkampagne in Hamburg nimmt weiter Fahrt auf! Neben dem Impfzentrum und ausgewählten Ärzten steigen nun auch die Asklepios Kliniken mit ein. Demnach wird in Kürze der größte Hamburger Gesundheitsversorger Patienten und Patientinnen impfen dürfen. „Der entsprechende Vertrag mit der Stadt Hamburg wurde jetzt unterschrieben“, heißt es in einer Mittelung der Asklepios Kliniken.

„Damit können unsere sieben großen Kliniken – Impfstoffverfügbarkeit vorausgesetzt – sofort die von der Behörde definierten Patientengruppen impfen, wofür wir der Behörde sehr dankbar sind“, sagt Joachim Gemmel, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Asklepios Kliniken und Chief Operating Officer (COO) im Asklepios-Konzernvorstand.

Das Impfangebot gelte konkret für alle voll- und teilstationären Patienten und Patientinnen in den Bereichen Psychatrie, Geriatrie, Onkologie und Frührehabilitation. Derzeit wären bereits mehr als 2000 Patienten und Patientinnen in den Kliniken laut Asklepios impfberechtigt.

AfD in Schleswig-Holstein: „Testpflicht für Schulkinder ist unnötig“

18.12 Uhr: Hamburg hat sie schon – nun soll auch in Schleswig-Holstein eine Testpflicht für Schüler und Schülerinnen gelten, die am Präsenzunterricht teilnehmen wollen. Der AfD passt das gar nicht. „Eine Testpflicht für Schulkinder ist unnötig und für viele Kinder eine echte Belastung“, sagt Volker Schnurrbusch, Sprecher für Bildung der AfD im Schleswig-Holsteinischen Landtag. Schulen würden nachweislich nicht zu den Infektionstreibern gehören. Die Testpflicht bezeichnete er als „staatliche Zwangsmaßnahme“. Genau wie die Maskenpflicht stemple die geplante Testpflicht schon Grundschulkinder zu „Gefährdern“ ab.

565 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern – neuer Höchstwert

18.02 Uhr: Neuer Negativrekord in Mecklenburg-Vorpommern: Das Bundesland registrierte am Freitag 565 neue Corona-Fälle – so viele wie noch nie innerhalb von 24 Stunden. Somit wurden die Werte der vergangenen beiden Tage, als 431 beziehungsweise 436 Neuinfektionen nachgewiesen wurden, noch einmal getoppt. Am Freitag vergangener Woche waren 307 Neuinfektionen registriert worden. Das Land meldete zudem vier Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, so dass die Gesamtzahl der Verstorbenen in der Pandemie auf 900 stieg. Die Inzidenz kletterte von 95 am Donnerstag auf 110.

Mediziner warnen: Erhöhtes Thromboserisiko bei Impfung mit AstraZeneca für Contergangeschädigte

16.35 Uhr: In einer Pressemitteilung warnt der Leiter der Contergansprechstunde an der Schön Klinik Eilbek Dr. Rudolf Beyer davor, contergangeschädigte Menschen mit dem Impfstoff von AstraZeneca zu impfen. Studien hätten gezeigt, dass bei Contergangeschädigten mit hoher Wahrscheinlichkeit angeborene Malformationen des Gefäßsystems vorliegen. Diese seien asymptomatisch, sodass jeder contergangeschädigte Mensch als potentieller Träger anzusehen sei.

Wissenschaftler sind mittlerweile überzeugt, dass Hirnvenenthrombosen durch das Vakzin von AstraZeneca ausgelöst werden können. Bei Contergangeschädigten würde bei einer Impfung mit dem Vakzin ein deutlich erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Thrombose vorliegen, so Beyer. Er empfehle dringend, contergangeschädigte Menschen nicht Vaxzevria, dem Impfstoff von AstraZeneca, zu verabreichen.

Auf Nachfrage der MOPO erklärt Martin Helfrich, Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde, dass bei einschlägigen medizinischen Gründen die Gabe eines anderen Vakzins vorgesehen sei. „Vor jeder Impfung findet ein Arztgespräch statt – dabei werden auch mögliche Kontraindikationen thematisiert“, so Helfrich.

Offene Außengastronomie: Was Schleswig-Holstein jetzt plant

16.18 Uhr: Trotz der aktuellen Debatten um härtere Maßnahmen zur Corona-Eindämmung hält das Land Schleswig-Holstein an einer Öffnung der Außengastronomie in allen Kreisen und Städten mit einer Inzidenz von unter 100 fest. Das beschloss das Kabinett laut Landesregierung am Freitag in Kiel. Die Regel gilt ab Montag. Gastronomen und Gäste müssen allerdings strikte Auflagen einhalten.

Zunächst sind Öffnungen laut Regierung lediglich in Landkreisen und Städten erlaubt, in denen die sogenannte Siebentagesinzidenz „stabil“ unter 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Die Kontaktbeschränkungen gelten auch in den Lokalen, sodass maximal fünf Menschen aus zwei Haushalten an einem Tisch Platz nehmen dürfen. Kinder unter 14 Jahren zählen nicht. In allen Bereichen müssen Sicherheitsabstände eingehalten und – außer am Tisch selbst – medizinische Masken getragen werden.

Dazu müssen die Kontaktdaten erhoben werden, ab Außenbereichen mit mehr als 50 Gästen ist dem Gesundheitsamt ein Hygienekonzept vorzulegen.

Klinik im Norden entsetzt über Aussage von Weil

15.07 Uhr: Mediziner der Klinik für Anästhesiologie der Uni Göttingen sind fassungslos ob der Aussagen von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Der SPD-Politiker hatte am Donnerstagmorgen im ZDF behauptet, die Lage auf den Intensivstationen in Niedersachsen sei „entspannt“. Auf Twitter veröffentlichte die Klinik jetzt ein an Weil adressiertes Statement, in dem man auf die angespannte Lage der Intensivbetten in der eigenen Klinik hinwies. „Wir wissen nicht, wie wir einem weiteren Zustrom von PatientInnen gerecht begegnen können, wenn es nicht sofort effektive Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gibt“, schrieben die Mediziner. Im Normalfall stünden 30 Betten für sämtliche Fälle „operativer Intensivmedizin“ zur Verfügung, derzeit seien alleine 19 dieser Betten durch Corona-Patienten belegt. Heißt: Für Unfallopfer oder Krebspatienten wird der Platz knapp. Weiter schreibt die Klinik: „WIR schauen gerade entsetzt auf die ungebremste Entwicklung der Infektionszahlen und fragen uns, warum auf Experten aus dem Gesundheitswesen scheinbar nicht gehört wird.“

Über 2000 neue Corona-Fälle in Niedersachsen

14.27 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen ist gestiegen. Das Landesgesundheitsamt meldete am Freitag 2026 neue Fälle – das sind mehr als vor einer Woche (1870).
Die landesweite Inzidenz stieg auf 89,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Vor einer Woche lag sie allerdings bei 115,1.

Den regional höchsten Corona-Wert verzeichnete weiter die Stadt Salzgitter (202,3), gefolgt von der Stadt Wolfsburg (188,1) und dem Landkreis Cloppenburg (174,0). Insgesamt lagen 14 Regionen über einem Inzidenzwert von 100. Dort gelten schärfere Corona-Regeln als im Rest Niedersachsens – beispielsweise bei den privaten Kontakten.

Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen in Niedersachsen stieg auf 5000 (+20). Etwa 87 Prozent der Todesopfer waren demnach 70 Jahre oder älter. Die jüngsten Verstorbenen gab es in der Gruppe der 20- bis 29-Jährigen (fünf Fälle). Ihren Höchststand hatten die täglichen Todeszahlen Anfang Januar erreicht, seither sind sie stark rückläufig.
Insgesamt wurden seit Ausbruch der Pandemie in Niedersachsen 207 905 Corona-Infektionen nachgewiesen. Fast 90 Prozent der Betroffenen gelten Schätzungen zufolge mittlerweile als genesen.

Hamburg vermeldet neue Corona-Zahlen – Inzidenz sinkt weiter

12.08 Uhr: Die Stadt Hamburg hat die Corona-Zahlen für Freitag vermeldet. Demnach gibt es 447 bestätigte Corona-Neuinfektionen – das sind 59 weniger als am Donnerstag und 36 weniger als am Freitag vor einer Woche (483).
Die Sieben-Tage-Inzidenz sank weiter auf nun 131 (Vortag: 132,8). Vor einer Woche hatte sie noch bei 160,1 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1404 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 8. April).

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 64.779 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 55.500 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 8. April 290 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 103 Corona-Patienten, 85 davon sind Hamburger.

Grünen-Fraktionschefin Jasberg für bundesweit einheitlichen Lockdown

10.17 Uhr: Mehrere Ministerpräsidenten sehen einen neuen, bundesweit einheitlichen Lockdown kritisch. Darunter auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Währenddessen sprach sich die Chefin der Grünen-Bürgerschaftsfraktion in Hamburg, Jenny Jasberg, auf Twitter deutlich für ein einheitliches Vorgehen aus – ausgehend vom Bund. „Dass die MPK ihren Zenit bei der Pandemiebekämpfung überschritten hat, ist deutlich“, schrieb die Politikerin. Allerdings solle das bundesweite Vorgehen auch mit einer nachvollziehbaren Strategie verbunden werden.

Lockdown-Zoff: Hamburgs Bürgermeister teilt bei Maybrit Illner gegen Markus Söder aus

8.10 Uhr: „Endlich bundesweit einheitliche Regeln!“ forderte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bei Maybrit Illner. Der Flickenteppich quer durch die Bundesrepublik missfällt ihm. Kritisch beäugt Tschentscher deshalb auch den Modellplan des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU), der in seinem Land unter anderem Außengastronomie und Theater öffnen lässt verbunden mit einer Teststrategie.

„Ich glaube, das ist ein Irrtum, weil die Schnelltests nicht die Sicherheit haben, die einige damit verbinden“, so Tschentscher. Er setze in Hamburg weiterhin auf die wirksamsten Mittel: Die Ausgangssperre und die „sehr scharfen Kontaktbeschränkungen“.  

Und dann bekam auch noch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) von Tschentscher ordentlich Kritik zu hören. „Wir sind alle erstaunt, dass gerade jetzt in Bayern diese Entscheidung getroffen wird, gegen den Ministerpräsidentenbeschluss, den Einzelhandel bei einer Inzidenz von über 100 zu öffnen“, sagt der SPD-Politiker verärgert. Das trage nicht dazu bei, mehr Disziplin zu schaffen.

Schleswig-Holstein: Ministerpräsident Günther hält erneutes Bund-Länder Treffen nicht für notwendig

6.45 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat mit Blick auf die geplante Bund-Länder-Konferenz  die Notwendigkeit des Treffens in Frage gestellt. „Ich dränge nicht auf ein solches Treffen“, sagte der CDU-Politiker am Donnerstagabend in den ARD-Tagesthemen. Mit dem aktuellen Infektionsschutzgesetz und den bisherigen Beschlüssen gebe es bereites den gesamten Rahmen, um die Corona-Pandemie erfolgreich zu bekämpfen.

„Von daher brauchen wir keine neue Besprechung, sondern wir würden genau das umsetzen, was wir miteinander besprochen haben“, sagte Günther, auch in Bezug auf Überlegungen zu einem bundesweiten harten Lockdown. Er kritisierte auch das Vorpreschen von Bayern und Mecklenburg-Vorpommern bei der Beschaffung des russischen Impfstoffes Sputnik V. „Es ist nicht klug, wenn einzelne Länder eigene Verabredungen treffen. Das ist zumindest nicht das, was ich unter Solidarität verstehe“, so Günther.

Das waren die Corona-News am 8. April:

Deutlicher Anstieg in Meck-Pomm: Dritte Welle in Krankenhäusern angekommen

21.25 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen ist wenige Tage nach Ostern in Mecklenburg-Vorpommern weiter nach oben geschnellt. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldete am Mittwoch 433 nachgewiesene Neuinfektionen nach 436 am Tag davor. Vor einer Woche waren 303 Neuinfektionen gemeldet worden. Das Landesamt meldete zudem elf Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion, so dass die Gesamtzahl der Todesopfer in der Pandemie auf 897 stieg. Zum ersten Mal seit mehreren Wochen war die Zahl der neu gemeldeten Gestorbenen wieder zweistellig.

Mediziner hatten unter Hinweis auf die verringerte Zahl von Corona-Tests über Ostern den deutlichen Anstieg der nachgewiesenen Infektionen nach den Feiertagen vorhergesagt. Tageswerte von mehr als 400 Neuinfektionen hatte es vereinzelt schon im Dezember und Januar gegeben. Die Inzidenz im Land liegt nun bei 95,1 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, das sind 6,6 mehr als am Vortag.

In den Krankenhäusern ist die dritte Corona-Welle angekommen: Das Landesamt meldete am Donnerstag 299 Covid-Patienten in den Kliniken, 26 mehr als vor einer Woche. Auf den Intensivstationen lagen 82 Corona-Patienten und damit 9 mehr als vor einer Woche. Vor einem Monat, am 8. März, hatten 255 Corona-Patienten in den Kliniken gelegen, von denen 47 auf Intensivstationen behandelt wurden.

394 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.10 Uhr: Schleswig-Holstein hat am Donnerstagabend 394 Neuinfektionen mit dem Coronavirus vermeldet. Dies sind 34 Fälle weniger als am Mittwoch, aber 36 mehr am Donnerstag vor einer Woche. Wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht, liegt die Sieben-Tage-Inzidenz damit bei 64,5 (Mittwoch: 63,3; Donnerstag vor einer Woche: 73,9.)

Zwei Landkreise überschritten am Donnerstag die 100er-Marke: Im Herzogtum Lauenburg ist die Inzidenz am höchsten (109,1), im Kreis Neumünster am zweithöchsten (103,5). Der Kreis Segeberg (98,5) fiel knapp unter die Grenze, die für mögliche Lockerungen ausschlaggebend ist.

Rot-Grün will Teststrategie für pädagogische Bereiche

20.55 Uhr: Mitarbeiter pädagogischer Einrichtungen in Hamburg sollen durch eine Teststrategie besser vor Corona-Infektionen geschützt werden. Das plant die Rot-Grüne Regierung, einen entsprechenden Antrag brachten die Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grünen am Donnerstag in die Sitzung ein. Konkret beträfe dies die Offene Kinder- und Jugendarbeit, die Familienförderung, Jugendsozialarbeiter und Angebote der Jugend- und Familienhilfe.

Uwe Lohmann, Fachsprecher Familie, Kinder, Jugend der SPD-Bürgerschaftsfraktion, sagte dazu in einer Mitteilung: „Dabei sollen nicht nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Tests angeboten werden, sondern auch den Kindern und Jugendlichen. Besonders wichtig ist uns, dass die Testangebote und auch medizinische Masken zunächst von der Sozialbehörde bereitgestellt werden – so können sich die Träger verstärkt auf ihre pädagogische Arbeit konzentrieren.“  

Wie Hamburg stark betroffene Stadtteile besser schützen will

19.40 Uhr: Die Hamburger Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen vom Coronavirus stark betroffene Stadtteile besser schützen. Sie brachten am Donnerstag einen Antrag in die Bürgerschaftssitzung ein, der die Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen in Gebieten mit hohen Inzidenzwerten verstärken soll. Dafür solle eine Datenbasis aller 104 Stadtteile geschaffen werden, die Grundlage für Interventionen sein kann und die alle vier Wochen aktualisiert wird.

Zuvor hatte der NDR in einer Datenauswertung festgestellt, dass besonders ärmere Stadtteile in der Hansestadt stärker vom Virus betroffen sind. Die Hamburger Gesundheitsbehörde hatte es auf MOPO-Nachfrage zunächst abgelehnt, Daten anhand der Stadtteile zu bewerten, da die Grenzen untereinander fließend seien. Nun entschlossen sich die Bürgerschaftsfraktionen mit dem gemeinsamen Antrag doch zum Handeln.

Der Antrag sieht unter anderem vor, die Gesundheitsberatung auszubauen, interkulturelle Vermittler vor Ort zu verstärken sowie über das Infomobil kostenlose medizinische Masken an Bedürftige herauszugeben.

Blutkonserven werden knapp – Blutspendedienst befürchtet Versorgungsproblem bei Notfällen

18.16 Uhr: Die Pandemie sorgt für einen drastischen Rückgang an Spendern. Blutkonserven werden knapp. Deshalb ruft der Blutspendedienst Hamburg zum Spenden auf. „Wir verzeichnen aktuell einen Rückgang von 20 bis 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr, an manchen Tagen sind es sogar 50 Prozent“, sagt Dr. Melanie Braun, Ärztliche Leitung des Blutspendedienstes Hamburg.

„Viele Menschen verlassen kaum noch das Haus, und selbst unsere treuen Stammspender kommen aktuell nicht mit Bus oder Bahn in unsere zentral gelegenen Standorte, um Blut zu spenden. Wenn das in den kommenden Wochen so weiter geht, dann
bekommen wir ein ernstes Versorgungsproblem in den Kliniken“, warnt Dr. Braun. Benötigt werden etwa 6000 Blutkonserven im Monat, vor allem für Krebspatienten und Notfälle.

Interessierte können sich unter Tel. (040) 200 022 00 beim Blutspendedienst Hamburg melden.

Bestellt Hamburg jetzt auch Sputnik? Das sagt der Senat

16.07 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat für sein Land mit einem Vorvertrag 2,5 Millionen Dosen des russischen Impfstoffs Sputnik V für den Fall einer EU-Zulassung gesichert. Kommt das auch für Hamburg in Frage? Auf MOPO-Nachfrage winkt der Sprecher der Sozialbehörde ab: „Der Senat setzt bislang und auch weiter auf die Impfstoff-Beschaffung durch die EU beziehungsweise den Bund.” Das rot-grün regierte Hamburg erwartet, dass auch ohne Lieferungen aus Russland in den kommenden Wochen und Monaten so viele Impfdosen in Hamburg eintreffen, dass die Menge für alle impfwilligen Einwohner reicht.

Söder hat seinen Sputnik-Alleingang offenbar ohne Wissen der Länderkollegen eingefädelt: „Die Ankündigungen aus Bayern waren im Vorfeld der Medienberichterstattung nicht bekannt”, so Behördensprecher Martin Helfrich: „Es handelt sich wohl um Vorvereinbarungen mit recht geringer Verbindlichkeit.”
Die Länder sind sich uneins: Wie Bayern sicherte sich auch Mecklenburg-Vorpommern die Option auf eine Million Dosen von Sputnik V, wie Landesgesundheitsminister Harry Glawe (CDU) mitteilt. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) liegt auf Hamburger Linie und verweist bei einem möglichen Einsatz des russischen Impfstoffs auf die Bundesregierung.

Mehrere Städte verschieben Start von Modellprojekten

15.05 Uhr: Mehrere Städte in Niedersachsen verschieben ihre Modellversuche zur Öffnung von Innenstädten in der Corona-Pandemie. Die Städte Oldenburg, Lüneburg und Hildesheim kündigten am Donnerstag an, zunächst die Beratungen von Bund und Ländern zu möglichen schärferen Corona-Regeln am kommenden Montag abwarten zu wollen. Eigentlich war in diesen Städten der Start der Modellprojekte für den Montag (12. April) vorgesehen. In Oldenburg soll es nun erst am übernächsten Montag (19. April) losgehen, in Hildesheim am kommenden Donnerstag (15. April). In Lüneburg soll es erst im Lauf der nächsten Woche soweit sein, sagte eine Sprecherin.

Angesichts der Diskussion um einen bundesweit einheitlichen möglichen Lockdown sei die Unsicherheit unter den Einzelhändlern und Gastbetrieben groß, sagte der Bürgermeister von Hildesheim, Ingo Meyer (parteilos). „Vor diesem Hintergrund haben wir heute entschieden, dass wir den Modellstart verschieben werden.“ Es sei etwa den Gastronomen nicht zuzumuten, über das Wochenende Waren einzukaufen, wenn dann zu Wochenbeginn möglicherweise wieder schärfere Corona-Regeln beschlossen werden würden.

Ähnlich äußerten sich auch Sprecher der Städte Oldenburg und Lüneburg. Zunächst wolle man die Ergebnisse der Bund-Länder-Beratungen abwarten. In Emden und Cuxhaven wollten Vertreter aus Politik und Wirtschaft am Donnerstag über den genauen Startpunkt noch beraten. Dort ist der Start bislang für den 12. April vorgesehen. Andere Städte kündigten zuvor bereits einen späteren Start an.

Impfen in Rekord-Zeit: Nahezu alle Asklepios-Mitarbeiter gegen Corona geimpft

13.56 Uhr: Wie die sieben Asklepios Kliniken in Hamburg mitteilen, ist inzwischen nahezu das komplette Personal mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft: Dazu zählen fast 12.000 Pflegekräfte, Ärzte sowie Mitarbeiter aus den patientennahen Bereichen. Asklepios spricht von einer klinikinternen Impfaktion in Rekordzeit, die innerhalb nur weniger Wochen durchgeführt wurde.

Derzeit falle nahezu kein Mitarbeiter in den Kliniken mehr durch eine Corona-Infektion aus. „Das ist nach einem Jahr Corona-Pandemie und vielen corona-bedingten Ausfällen ein echter Meilenstein und eine hervorragende Nachricht für unsere Teams, die immer wieder durch Krankheits- und Quarantänefälle an die Grenzen der Belastbarkeit gekommen sind“, sagt Dr. Christoph Herborn, Medizinischer Direktor der Asklepios Klinik-Gruppe.

Auch für die Patienten sei das eine gute Nachricht, die keine Sorge mehr vor einer Infektion in der Klinik haben müssten.
Strenge Hygienemaßnahmen sowie das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes blieben natürlich weiterhin verpflichtend für alle.

Corona-Zahlen für Hamburg: 506 Neuinfektionen

12.01 Uhr: Die Stadt Hamburg hat die Corona-Zahlen für Donnerstag vermeldet. Demnach gibt es 506 bestätigte Corona-Neuinfektionen – das sind 200 mehr als am Mittwoch, aber 35 weniger als am Donnerstag vor einer Woche (541).

Die Sieben-Tage-Inzidenz sank aber dennoch weiter auf nun 132,8 (Vortag: 134,7). Vor einer Woche hatte sie noch bei 163,3 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1404 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 7. April) – sechs Todesfälle kamen hinzu.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 64.332 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 55.200 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 7. April 304 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 102 Corona-Patienten, 86 davon sind Hamburger.

1721 neue Infektionsfälle in Niedersachsen

10.47 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen ist vor dem Hintergrund der Osterfeiertage weiter rückläufig. Das Landesgesundheitsamt meldete am Donnerstag 1721 neue Fälle – das sind etwas weniger als vor einer Woche (1889).

Die landesweite Inzidenz sank auf 84,9 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Allerdings geht der Rückgang dem Gesundheitsamt zufolge darauf zurück, dass es über Ostern weniger Arztbesuche und Tests gegeben habe. Eine verlässliche Bewertung der Entwicklung sei erst von Freitag an wieder möglich.

Den regional höchsten Corona-Wert verzeichnete weiter die Stadt Salzgitter (191,8). In zehn weiteren Kommunen lag die Inzidenz ebenfalls über 100. Dort gelten schärfere Corona-Regeln als im Rest Niedersachsens – beispielsweise bei den privaten Kontakten.

Corona-Zahlen in Hamburg: Wer sich gerade am häufigsten ansteckt

7.30 Uhr: Von den Gesundheitsämtern in Hamburg wurden in der vergangenen Woche insgesamt 2887 Corona-Infektionen erfasst. Der Großteil der Ansteckungen entfällt auf Menschen im jungen Erwachsenenalter. Laut Hamburger Sozialbehörde liege dies auch zum Teil am Fortschritt der Impfkampagne.

So entfielen 480 Corona-Infektionen auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 555 auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 219 Fälle gingen auf die Neugeborenen bis Fünfjährigen zurück. 

Das waren die News vom 7. April:

Inzidenz in Meck-Pomm deutlich gestiegen

21.41 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen ist wenige Tage nach Ostern in Mecklenburg-Vorpommern wieder nach oben geschnellt. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldete am Mittwoch 436 nachgewiesene Neuinfektionen. Das waren zweieinhalb Mal so viele wie am Dienstag und 148 mehr als am Mittwoch vor einer Woche.

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Land stieg damit um deutliche 12,0 im Vergleich zu Dienstag auf nun 88,6. Mediziner hatten unter Hinweis auf die verringerte Zahl von Corona-Tests über Ostern den deutlichen Anstieg vorhergesagt. Tageswerte von mehr als 400 Neuinfektionen hatte es vereinzelt schon im Dezember und Januar gegeben.

428 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.30 Uhr: Schleswig-Holstein meldete am Mittwoch 428 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Dies sind 191 mehr als am Dienstag und 22 mehr als in der Vorwoche. Ein Grund könnte der Meldeverzug nach den Ostertagen sein. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit leicht auf nun 63,3 (Dienstag: 62,3).

202 Infizierte befinden sich laut Gesundheitsministerium aktuell im Krankenhaus. 52 Patienten sind in Intensivtherapie, 32 mit Beatmung.

Außengastronomie im Norden darf ab Montag öffnen

18.01 Uhr: Die Außengastronomie kann in Schleswig-Holstein wie von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) angekündigt ab nächstem Montag öffnen. Dies habe die Landesregierung bestätigt, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch mit. Gekoppelt sei dies an strenge Auflagen. Die Öffnungsmöglichkeit besteht in Kreisen und kreisfreien Städten, in denen die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen stabil unter 100 liegt. Zum Mittwochabend war das mit Ausnahme des Kreises Segeberg überall so. Auch die Gastronomie der an Hamburg grenzenden Kreise Pinneberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg könnte also öffnen.

Die Inzidenz im Land liege seit knapp drei Monaten unter 100 und aktuell bei 62, sagte Günther. Dies mache es möglich, vorsichtige Öffnungen vorzunehmen und der Gastronomie jetzt diese Perspektive zu bieten. Der Zugang zur Außengastronomie richtet sich nach den aktuellen Kontaktbeschränkungen. Also dürfen maximal fünf Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen, Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt.

Am nächsten Montag werden die Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über den weiteren Kurs in der Pandemie beraten. Zuletzt waren verstärkt Forderungen nach einer Verschärfung des aktuellen Lockdowns aufgekommen. Die Bundesregierung machte am Mittwoch deutlich, dass sie für ein erneutes deutliches Herunterfahren des öffentlichen Lebens in Deutschland ist.

800 Neuinfektionen in Niedersachsen

17.35 Uhr: In Niedersachsen sind 800 weitere Ansteckungen mit dem Coronavirus bestätigt worden. Die landesweite Inzidenz lag damit am Mittwoch bei 88,9 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zur Vorwoche (119,0).

Allerdings vermitteln die Zahlen einer Sprecherin des Gesundheitsministeriums zufolge nach den Osterfeiertagen „noch kein wirklich schlüssiges Bild der Lage im Land“, weil es in dieser Zeit weniger Arztbesuche und weniger Tests gegeben habe. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts ist eine verlässliche Bewertung der Entwicklung voraussichtlich erst von Freitag an wieder möglich.

Den regional höchsten Corona-Wert verzeichnet weiterhin die Stadt Salzgitter (205,2). In 14 weiteren Kommunen lag die Inzidenz ebenfalls über 100. Dort gelten schärfere Corona-Regeln.

Mutationen breiten sich in Hamburg weiter aus

17.20 Uhr: Um herauszufinden, an welchen Virusvarianten sich die Hamburger und Hamburgerinnen zurzeit anstecken, werden gegenwärtig Sequenzierungen im Rahmen von Stichproben sowie bei bestimmten Anhaltspunkten vorgenommen, teilte die Sozialbehörde am Mittwoch mit. Dabei wurde die britische Variante in 755 Fällen nachgewiesen, was eine Steigerung um 195 Fälle im Vergleich zur Vorwoche darstellt. Bei insgesamt 4.140 Fällen bestehe der Verdacht auf diese Mutation, so die Sozialbehörde.

Die anderen beiden Varianten würden in Hamburg nach wie vor keine wesentliche Rolle spielen. Die südafrikanische Variante wurde dabei in neuen Fällen bestätigt, während sich 15 Fälle noch in Klärung befänden. Die brasilianische Variante hingegen wurde in einem Fall nachgewiesen. Zudem gebe es einen Verdachtsfall.

Belastung der Krankenhäuser steigt: Mehr als jeder zweite Corona-Patient ist unter 70

16.15 Uhr: In den vergangenen sieben Tagen sind die Zahlen der Corona-Patienten in den Hamburger Krankenhäusern erneut deutlich angestiegen, teilte die Sozialbehörde am Mittwoch mit. Gegenwärtig würden in 20 Krankenhäusern 305 Patienten stationär behandelt, darunter 29 Fälle aus dem Umland. Auffällig an den Zahlen ist, dass lediglich 123 der 285 Patienten über 70 Jahre alt sind. Eine Person ist sogar unter 20.

Das Risiko, an Corona zu sterben, ist jedoch weiterhin bei den älteren Menschen hoch. Unter allen über 90-Jährigen Corona-Infizierten aus Hamburg starben 23,2 Prozent, bei den 80- bis 89-Jährigen liegt der Anteil bei rund 19,3 Prozent, bei den 70- bis Jährigen bei rund 10,3 Prozent und unter den 60- 69-Jährigen bei rund 2 Prozent. Bei allen anderen Altersklassen liegt die Sterberate laut Robert-Koch-Institut bei unter einem Prozent.

156.000 Hamburger dürften Immunität aufweisen

14.45 Uhr: Über 101.000 Hamburger und Hamburgerinnen haben bereits die Zweitimpfung und damit den vollen Impfschutz erhalten, teilte die Sozialbehörde am Mittwoch mit. Damit dürften 155.800 Menschen in der Hansestadt eine Immunität aufweisen. Insgesamt wurden laut Sozialbehörde rund 343.000 Impfstoffdosen in Hamburg verabreicht, davon waren rund 242.000 Erstimpfungen. In den vergangenen sieben Tagen gab es in Hamburg somit 32.900 Impfungen.

Karl-May-Spiele in Bad Segeberg um weiteres Jahr verschoben

14.31 Uhr: Die Corona-Pandemie hatte bereits im vergangenen Jahr dafür gesorgt, dass die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg nicht stattfinden konnten. Auch dieses Jahr fallen sie aus, wie die Organisatoren auf ihrer Homepage mitteilten. „Aufgrund der anhaltenden Corona-Krise müssen wir unser Abenteuer „Der Ölprinz“ leider auf den Sommer 2022 verschieben“, heißt es dort.

Die Premiere sei nun am 25. Juni 2022 um 20.30 Uhr. Gespielt werde dann bis zum 4. September 2022 an jedem Donnerstag, Freitag und Samstag um 15 und 20 Uhr und am Sonntag um 15 Uhr. Alle bereits erworbenen Eintrittskarten würden ihre Gültigkeit behalten, so die Veranstalter.

306 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt

12.05 Uhr: In Hamburg sind am Mittwoch 306 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 2 mehr als am Dienstag, aber 284 weniger als am Mittwoch vor einer Woche (590).
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sank weiter auf nun 134,7 (Vortag: 149,6). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 163,7 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1398 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 6. April).

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 63.826 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 54.800 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 6. April 305 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 102 Corona-Patienten, 86 davon sind Hamburger.

5717 bzw. 1576 Hamburger wurden (Stand 6. April) an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 241.908 Erstimpfungen und 101.059 Zweitimpfungen durchgeführt (Stand 5. April).

Hamburgs Friseure wollen Selbsttests vor Ort anbieten

10.41 Uhr: Hamburgs Friseure wollen ihren Kunden künftig die Möglichkeit geben, sich in den Salons auch selbst unter Aufsicht auf Corona zu testen. Die Selbsttests seien für Kunden und Friseure eine unkomplizierte Möglichkeit, sagte Innungsobermeister Birger Kentzler der Deutschen Presse-Agentur. Seit Dienstag darf in den Salons nur noch bedient werden, wer einen negativen Test vorweisen kann. Neben den Schnelltests, die in Testzentren oder Apotheken gemacht werden können, könnten auch Selbsttests akzeptiert werden, die unter Aufsicht von geschulten und zertifizierten Mitarbeitern der Salons gemacht würden, sagte Kentzler. „Die beäugen dann, ob alles richtig gemacht wird.” Entsprechende Schulungen würden von Organisationen wie den Johannitern oder Ärzten angeboten. „Derzeit prüfen wir, wie wir solche Schulungen möglichst schnell flächendeckend umsetzten können.”

Keine notwendige Maßnahme: Gericht im Norden kippt Ausgangssperre

6.43 Uhr: Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat erhebliche Zweifel an dem Mittel der Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen Corona geäußert. Das OVG bestätigte am Dienstag eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Hannover. Dieses hatte erklärt, dass die angeordnete Ausgangsbeschränkung in der Region Hannover im Einzelfall voraussichtlich rechtswidrig ist. Per Eilbeschluss wurde der Einwand der Region Hannover gegen den Beschluss vom 2. April zurückgewiesen, wie das OVG in Lüneburg mitteilte. Die Ausgangsbeschränkung sei keine notwendige Schutzmaßnahme, da sie gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verstoße. Die Region Hannover hob daraufhin am Abend die entsprechende Allgemeinverfügung mit sofortiger Wirkung auf. Zuvor war dort das Verlassen von Wohnungen und Häusern zwischen 22.00 und 5.00 Uhr nur mit triftigem Grund erlaubt.

Das waren die Corona-News vom 6. April

237 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein

21.30 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Dienstag nach Ostern leicht auf 62,3 gesunken. Am Ostermontag lag sie noch bei 66,5. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Vor einer Woche hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen bei 71,7 gelegen.

Ein Kreis in Schleswig-Holstein überschritt noch die kritische Marke von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche: Segeberg mit 123,0. Den niedrigsten Wert hatte Nordfriesland mit 15,1.

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen betrug 237 (Montag 171). Am Dienstag vergangener Woche waren es 360. Die Zahl der an oder mit Corona gestorbenen Menschen stieg um 4 Fälle auf 1447.

Keine Nachtfahrten mehr: Linke kritisiert Entscheidung des Senats

19.59 Uhr: Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen in Hamburg soll es ab Donnerstagnacht keine Nachtfahrten mehr von Bussen und Bahnen geben (siehe Eintrag um 16.09 Uhr). Die verkehrspolitische Sprecherin der Bürgerschaftsfraktion der Linken kritisiert diese Maßnahme. „Die Einstellung des Nachtverkehrs ist mal wieder eine planlose und überhastete Entscheidung des Senats“, sagte Heike Sudmann am Dienstagabend.

Diejenigen, die auf Nachtfahrten öffentlicher Verkehrsmittel angewiesen sind, seien nun gezwungen, die App des Shuttle-Dienstes „Moia“ zu installieren. Die Fahrten mit dem Dienst sollen mit einem gültigen HVV-Ticket kostenlos sein. Außerdem könne das Unternehmen ohne klaren Fahrplan nicht sicherstellen, dass Arbeitnehmer pünktlich bei ihrer Arbeitsstelle erscheinen. 

Was passiert in Hamburg, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz über 200 ist?

18.55 Uhr: Derzeit sinken die Corona-Zahlen zwar leicht, aber das Bild dürfte durch die Osterfeiertage verfälscht sein. Sollte in Hamburg die Inzidenz also wie vor den Feiertagen weiter steigen, könnte bald die 200 erreicht sein. Wenn die 200 dann drei Tage hintereinander gerissen wird, greifen neue Maßnahmen. Ausgemacht ist bereits, dass dann der Präsenzunterricht an Hamburgs Schulen wieder eingestellt wird.

Doch was ist mit anderen Bereichen wie zum Beispiel die Arbeit? „Alle weiteren Maßnahmen sind noch in der Abstimmung beziehungsweise in der Prüfung“, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag. Er betonte gleichzeitig, dass Hamburg aber schon sehr harte Maßnahmen habe. Am Dienstag lag die Inzidenz in der Stadt bei 149,6. Nach den Feiertagen, an denen weniger getestet und gemeldet wurde, könnte der Wert in den kommenden Tagen rasant steigen. Die Zahl gibt an, wie viele Infektionen es binnen einer Woche pro100.000 Einwohner gab.

Meck-Pomm meldet 170 Neuinfektionen

18.22 Uhr: Am Dienstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 170 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 211 weniger als am Dienstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Das RKI weist aber darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage meist weniger Tests gemacht und gemeldet wurden und dass weniger Menschen einen Arzt aufsuchten. Fünf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf 881 stieg.

Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag deutlich auf nun 76,6 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche (Ostermontag: 94,5). Mit 111,2 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Ludwigslust-Parchim mit 100,1. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus im Landkreis Vorpommern-Rügen – dort liegt er bei 40,9.

Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 31 903. Als genesen gelten fast 27 900 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 305 – das sind 10 mehr als am Vortag. 82 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, 2 mehr als am Montag.

Doch kein Impfrekord am Ostermontag in Hamburg

17.03 Uhr: Doch keine Vollauslastung im Hamburger Impfzentrum: Eigentlich waren am Ostermontag 7094 Impfungen geplant, am Ende erschienen jedoch nur 6175 Impflinge. Damit hat Hamburg über Ostern 25.000 Menschen mit einer Schutzimpfung ausgestattet. Die große Unterschied zwischen vereinbarten Terminen und letztlich geimpften Menschen am Montag überraschte aber auch Impfzentrum-Leiter Dr. Dirk Heinrich. Man analysiere derzeit die Gründe für die Diskrepanz, so Heinrich auf Twitter. „Einer der Gründe waren ungewöhnlich viele unberechtigte Impfbewerber”, so der Arzt weiter.

Hamburg stellt Nachtfahrten von Bussen und Bahnen ein

16.09 Uhr: In Hamburg werden ab der Nacht vom 8. auf den 9. April keine Busse und Bahnen mehr Nachtfahrten machen! Dies teilte die Verkehrsbehörde am Dienstag mit. Grund dafür ist die Ausgangsbeschränkung. „Um dies auch in der städtischen Mobilität abzubilden, haben wir uns dafür entschieden, die Nachtfahrten in Hamburg zunächst bis zum 18. April einzustellen“, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne).

Man wisse aber darum, dass Menschen auch nachts aus wichtigen Gründen auf ein ÖPNV-Angebot angewiesen seien und habe deshalb Alternativen ausgearbeitet. So können Fahrzeuge der bereits heute in der Grundversorgung tätigen Unternehmen des Taxigewerbes und weitere Fahrzeuge der On-Demand-Anbieter MOIA im gesamten Stadtgebiet und ioki Hamburg von 0 Uhr bis 6 Uhr zu Sonderkonditionen gebucht werden. Moia startet bereits am 7. April.

Wer ein gültiges HVV-Ticket besitzt, kann mit MOIA und ioki kostenfrei befördert werden. Im Taxi müssen Fahrkartenbesitzer einen pauschalen Preis von vier Euro (bis acht Kilometer) beziehungsweise acht Euro (über acht Kilometer) entrichten

Eine Ausnahme bildet die Verbindung Stade nach Neugraben – hier wird weiterhin regulär die Bahn fahren. Regionalzüge verkehren ebenfalls weiter regulär.

Kostenlose Testmöglichkeit vorm Einkaufszentrum Alstertal

15.20 Uhr: Ab sofort werden im Außenbereich des Alstertal-Einkaufszentrums kostenlose Schnelltests angeboten, Testwillige müssen vorher online einen Termin vereinbaren. Termine sind von montags bis samstags zwischen 9 Uhr und 18 Uhr möglich. Das Test-Ergebnis steht nach 15 Minuten fest, es wird per E-Mail zugeschickt. Im AEZ selbst sind aktuell 75 Geschäfte des täglichen Bedarfs geöffnet.

Senat: Das ist wohl der Grund für die sinkenden Zahlen in Hamburg

13.29 Uhr: Ehe die kürzlich beschlossenen Maßnahmen wie die nächtliche Ausgangsbeschränkung Wirkung zeigen, werden noch rund zehn Tage vergehen. Trotzdem sinken derzeit die Corona-Zahlen in Hamburg. Senatssprecher Marcel Schweitzer wies am Dienstag darauf hin, dass über die Feiertage weniger Menschen zum Arzt gehen würden und deshalb auch weniger getestet worden sei. Dies könne die aktuell niedrigeren Zahlen erklären.

304 Neuinfektionen und ein Toter in Hamburg – Inzidenz unter 150

12.01 Uhr: In Hamburg sind am Dienstag 304 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 49 mehr als am Ostermontag aber 24 weniger als am Dienstag vor einer Woche.

Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit leicht auf nun 149,6 (Vortag: 150,9). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 153,7 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1398 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 5. April). Binnen eines Tages wurde ein weiterer Todesfall erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 63.520 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 54.500 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 3. April 259 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 91 Corona-Patienten, 76 davon sind Hamburger.

4774 bzw. 1538 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 236.183 Erstimpfungen und 99.483 Zweitimpfungen durchgeführt.

Niedersachsen: 287 Neuinfektionen und fünf Tote – Inzidenz unter 100

11.33 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Dienstag um 287 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 584, am Dienstag vor einer Woche 895.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 203.358. Binnen eines Tages wurden fünf weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4913 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank weiter und lag im Landesdurchschnitt bei 97,5 (Vortag: 104,5, Vorwoche: 120,8).

Die Stadt Salzgitter hat die 200er Marke überschritten, die Inzidenz dort lag zuletzt sogar bei 256,0. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Kreis Friesland (40,5).

MeckPomm: Negativer Corona-Test fürs Shoppen notwendig

9.05 Uhr: Von Dienstag an ist in weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns ein negativer Corona-Test Voraussetzung fürs Shoppen. In der Hansestadt Rostock tritt diese Regelung laut Landesregierung erst zum kommenden Samstag in Kraft, weil die Corona-Infektionszahlen dort geringer sind. Seit vergangenem Mittwoch ist ein negativer Corona-Test vielerorts bereits für körpernahe Dienstleistungen wie Friseure oder Kosmetikstudios notwendig.

Kunden müssen laut Gesundheitsministerium maximal 24 Stunden vor dem Termin einen Corona-Test gemacht haben – entweder in der Apotheke, in einem Schnelltestzentrum oder mit einem gekauften Selbsttest vor Ort. Entscheidend sei dann, dass der Selbsttest vor den Augen desjenigen erfolgt, der die Dienstleistung ausführt.

Ruhige Nacht in Hamburg: Ausgangsbeschränkungen eingehalten

7.59 Uhr: Die Ausgangsbeschränkungen in Hamburg werden weiter eingehalten. Die Polizei in der Hansestadt sprach am Dienstagmorgen von einer ruhigen Nacht. Wegen der Corona-Pandemie sind in Hamburg seit dem vergangenen Freitagabend nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Kraft. Sie gelten zwischen 21 und 5 Uhr. Hamburger dürfen ihre Wohnungen nur noch aus triftigem Grund verlassen. Ausnahmen von der bis zum 18. April geltenden Regel gibt es in der Hansestadt beispielsweise für berufliche Tätigkeiten, Gassigehen mit dem Hund und Sport im Freien, allerdings immer nur für eine Person.

Hamburgs Hausärzte starten mit Impfungen – 75- bis 80-Jährige sind dran

6.25 Uhr: Corona-Impfungen sollen von dieser Woche an auch von den Hamburger Hausärzten angeboten werden. Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg will am Dienstag (11 Uhr) Details der geplanten Impfaktion bekanntgeben. Der Impfstoff werde bis Mittwoch ausgeliefert, teilte ein Sprecher der Vereinigung mit. Nach früheren Angaben der Gesundheitsbehörde sollen jetzt Menschen im Alter zwischen 75 und 80 Jahren geimpft werden.

Bundesweit sollen sich 35.000 Hausarztpraxen beteiligen, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor Ostern angekündigt hatte. Für die erste Woche haben die Praxen demnach 1,4 Millionen Dosen bestellt. Geliefert werden sollen entsprechend den Planungen von Bund und Ländern 940.000 Dosen. In den ersten beiden Wochen werde in den Praxen ausschließlich der Impfstoff von Biontech/Pfizer eingesetzt, hieß es.

Das waren die Corona-News am 5. April:

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein bei 66,5

22.19 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Ostermontag leicht auf 66,5 gesunken. Am Ostersonntag lag sie noch bei 67,6. Vor einer Woche lag der Wert bei 69,6.

Ein Kreis in Schleswig-Holstein überschritt noch die Marke von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche: Segeberg (125,2). In Pinneberg lag der Wert leicht unter der Marke – bei 97,4.

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen betrug 171 (Sonntag: 162). Am Montag vergangener Woche waren es 188. Die Zahl der Corona-Toten steig um 2 Fälle auf 1443.

Im Krankenhaus wurden 201 Corona-Patienten behandelt, 53 von ihnen intensivmedizinisch (Sonntag: 54). 34 wurden beatmet (Sonntag: 36).

Die Corona-Zahlen über Ostern sind mit Vorsicht zu interpretieren. Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden.

Leiter des Hamburger Impfzentrums watscht CDU-Politiker ab

21.15 Uhr: Seit Ostersonntag betreibt die Bundeswehr ein 24-Stunden-Impfzentrum im Saarland, mit bis zu 1.000 Impfungen täglich. Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft, fordert: „Ein gutes Angebot der Bundeswehr, das auch Hamburg umgehend aufgreifen sollte.” Man sollte „jede Möglichkeit nutzen, um das Impfen der Hamburgerinnen und Hamburger mit allen Mitteln zu beschleunigen.”

Dr. Dirk Heinrich, ärztlicher Leiter des Impfzentrums in den Messehallen, spricht angesichts der CDU-Forderung gegenüber der MOPO von einer „bewussten Täuschung”: „Damit wird suggeriert, dass die Infrastruktur und nicht der Impfstoff der begrenzende Faktor ist. Aber wenn die CDU oder die Bundeswehr den zusätzlichen Impfstoff mitbringen, kann man gerne weitere Impfzentren eröffnen.”

Im Impfzentrum wurden am Ostermontag erstmals mehr als 7000 Menschen geimpft. Ab Dienstag werden rund 21.000 Dosen der (noch immer knappen) Impfstoffe an Hamburger Hausarztpraxen ausgeliefert, sie müssen für eine Woche reichen. Erst ab Ende April ist damit zu rechnen, dass die Zahl der in Deutschland verfügbaren Dosen um ein Vielfaches ansteigt.

Hamburgs Datenschützer kritisiert Luca-App

20.01 Uhr: Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hat mangelnde Transparenz der Anbieter der Luca-App kritisiert. „Ohne den Quellcode ist nicht einsehbar, wie eine Software funktioniert“, sagte Caspar der „Rheinischen Post“. Ein Quellcode ist der lesbare Text eines Computerprogramms.

Die Luca-App wird dem Bericht zufolge in einigen Bundesländern bereits zur Kontaktnachverfolgung in der Corona-Pandemie genutzt, darunter Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Baden-Württemberg. Weitere Länder planen demnach den Einsatz.

Die datenschutzrechtlichen Dokumentationen müssten vor der Inbetriebnahme erstellt und das Risiko für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Menschen müsse bekannt sein, sagte Caspar. Die Datenschutzfolgenabschätzung sei noch nicht bekannt gegeben, sie sei aber für eine datenschutzrechtliche Bewertung unerlässlich. „Dies sollte dringend nachgeholt werden; insbesondere, da die App in einigen Kommunen und Ländern bereits zum Einsatz kommt.“   

149 Corona-Neuinfektionen in MeckPomm gemeldet

18.31 Uhr: Am Ostermontag sind in Mecklenburg-Vorpommern 149 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 51 mehr als am Montag vor einer Woche. Drei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf 877 stieg.

Die Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag um 2,3 auf nun 94,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert landesweit bei 106,1.

Mit 130,8 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit 119,7. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus im Landkreis Vorpommern-Rügen – dort liegt er bei 54,7.

Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 295 – das sind 9 mehr als am Vortag. 80 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, 3 mehr als am Sonntag.

Rekord über Ostern: Hamburger Impfzentrum durchbricht Schallmauer

17.39 Uhr: Rekordzahlen im Impfzentrum Messehallen: Über die Osterfeiertage konnten zum ersten Mal seit Bestehen des Impfzentrums die Kapazitäten ausgeschöpft werden. „Seit Karfreitag haben wir uns sukzessive von gut 6.000 auf gestern 6.600 Impfungen pro Tag hochgearbeitet”, berichtet Walter Plassmann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, die im Auftrag der Sozialbehörde das Impfzentrum betreibt, „am Ostermontag wollen wir die 7.000er-Schallmauer durchbrechen.”

Damit würden über die Osterfeiertage knapp 26.000 Menschen mit einer Impfung versorgt sein.
Auslöser der stark gestiegenen Impfzahl war die Ankündigung der Sozialbehörde am Gründonnerstag, nicht nur die 78- und 79-jährigen zum Impfen einzuladen, sondern alle Menschen über 75 Jahren.

„Sie wurden mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft”, so Plassmann weiter, „er ist nahezu ausnahmslos gut vertragen worden.” Dies zeige, dass die Entscheidung, diesen Impfstoff der älteren Bevölkerung vorzubehalten, richtig gewesen sei.

In der nächsten Woche sollen die hohen Tageszahlen an Impfungen beibehalten werden. „Zu den rund 7.000 Impfungen am Tag im Impfzentrum werden Mitte der Woche die Impfungen in den Arztpraxen beginnen”, kündigte Plassmann an, „wenn der Impfstoff in der angekündigten Menge geliefert wird, kommen wir damit rasch dem ‚Turn-around’ näher.”

Ab morgen werden rund 21.000 Dosen an die Hamburger Haus- und Facharztpraxen ausgeliefert. Die Impfungen erfolgen auf Einladung der Ärzte, die unter ihren Patienten auswählen.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident: Dann gibt es bei uns Ausgangsbeschränkungen

16.38 Uhr: Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie kommen in Schleswig-Holstein nach Ansicht von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nur bei „wirklich exponentiell wachsenden Infektionszahlen“ in Betracht. So etwas sei ein schwerwiegender Eingriff in Grundrechte von Menschen, sagte der Regierungschef den „Lübecker Nachrichten“ am Sonntag. „Wenn die Lage sich hier weiter verschlimmert, werden wir weitere Maßnahmen treffen. Das haben wir ja in Flensburg gezeigt.“

Die richtige Antwort auf die Entwicklung der Infektionszahlen ist nach Günthers Überzeugung ein Stufenplan. In den nächsten Wochen werde man in der Lage sein, durch Fortschritte beim Impfen und durch gute Testkonzepte auch bei höheren Inzidenzen Öffnungsschritte zu gehen. Beim kontaktarmen Urlaub habe man sich auf Modellprojekte verständigt. „Ich rechne mit ersten Öffnungsschritten in diesem Bereich eher in den nächsten Wochen als in den nächsten Monaten.“ 

Großer Andrang beim Impfen ohne Termin

13.44 Uhr: Großen Andrang gibt es am Ostermontag im Impfzentrum in Wismar im Kreis Nordwestmecklenburg. Dort können sich heute Bürger ab 60 mit AstraZeneca impfen lassen – ganz ohne Termin. Wie der NDR berichtet, gab es bereits morgens eine mehrere hundert Meter lange Schlange. Der Kreis sah sich demnach gezwungen, weiteren Impfwilligen von der Reise nach Wismar abzuraten.

Auch der Kreis Mecklenburgische Seenplatte hatte bereits Impfungen ohne Termin angeboten. In den Impfzentren Waren und Trollenhagen kam es ebenfalls zu langen Schlangen.

Diese Impf-Aktionen sind möglich, da die Ständige Impfkommission des Bundes AstraZeneca für Menschen über 60 empfohlen hatte. Die ersten Zweitimpfungen stehen erst im Mai an, wodurch nun mehr Impfstoff für Menschen über 60 zur Verfügung steht.  

Niedersachsen meldet 584 neue Corona-Fälle

12.50 Uhr: In Niedersachsen sind am Ostermontag 584 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das teilte das Landesgesundheitsamt in Hannover mit. Am vergangenen Montag waren 823 Ansteckungen gezählt worden.

Das Robert Koch-Institut (RKI) weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln.

Die landesweite Inzidenz wurde mit 104,5 angegeben nach 102,8 am Sonntag. Die Inzidenz sagt aus, wie viele Ansteckungen es pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche gab. Drei Menschen starben innerhalb eines Tages mit oder an Covid-19 – damit stieg die Zahl der Corona-Toten in Niedersachsen zu Ostersonntag auf 4908.

Die regional höchsten Werte verzeichneten die Stadt Salzgitter (Inzidenz 256,0) und der Kreis Cloppenburg (204,5). Über dem wichtigen Wert von 150 lagen auch die Kreise Emsland, Leer und Vechta sowie die Stadt Wolfsburg.

255 Neuinfektionen am Ostermontag in Hamburg

11.58 Uhr: Hamburg vermeldet am Ostermontag 255 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Dies sind 105 weniger als am Montag vor einer Woche und 47 mehr als am Ostersonntag. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit auf nun 150,9 (Ostersonntag: 156,4; Montag vor einer Woche: 152,1). Die Daten fallen an Wochenenden und Feiertagen in der Regel niedriger aus, unter anderem weil weniger getestet wird.

Die Gesamtzahl bestätigter Fälle seit Ausbruch der Pandemie liegt in Hamburg damit bei 63216. 1397 Personen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben, Ostersonntag kam kein weiterer Todesfall dazu. In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 3. April 259 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 91 Corona-Patienten, 76 davon sind Hamburger.

Corona-Lage auf Intensivstationen im Norden noch beherrschbar

10.14 Uhr: Die Kapazitäten der Intensivstationen in den Kliniken in Schleswig-Holstein reichen für die Behandlung von Corona-Patienten noch gut aus. „Grundsätzlich sind noch überall genügend Versorgungskapazitäten vorhanden“, sagte die stellvertretende Geschäftsführerin der Krankenhausgesellschaft, Carmen Brinkmann, der Deutschen Presse-Agentur. Mit Stand Sonntagabend behandelten die Krankenhäuser im Norden 190 Corona-Patienten, 54 davon intensivmedizinisch und 36 mit Beatmung.

Die Belastungen seien regional unterschiedlich, in Abhängigkeit vom jeweiligen Infektionsgeschehen, sagte Brinkmann. Etwa zehn Prozent aller Intensivpatienten seien an Corona erkrankt. Derzeit sind Brinkmann zufolge insgesamt 780 Intensivbetten im Land technisch und personell so ausgestattet, dass sie für Behandlungen genutzt werden können. Etwas mehr als 20 Prozent der Intensivbetten seien derzeit nicht belegt.

„Wir haben auch noch ungefähr 430 Reservebetten, die aktuell nicht betrieben werden können“, sagte Brinkmann. „Aber wenn sich die Situation dramatisch zuspitzen würde, könnte man sie innerhalb von sieben Tagen mobilisieren.“ Dazu würde man Personal von anderen Stationen abziehen und zum Beispiel planbare Operationen vorerst absagen.

Das waren die Corona-News am 4. April:

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein bei 67,6

21.37 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein lag am Ostersonntag bei 67,6. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Vor einer Woche hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 68,5 gelegen.

Ein Kreis in Schleswig-Holstein überschritt noch die Marke von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche: Segeberg (132,8). In Pinneberg liegt der Wert leicht unter der Marke – bei 99,0.

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag bei 162 (Samstag: 169). Am Sonntag vergangener Woche waren es 151. Die Zahl der Corona-Toten verharrte bei 1441. Die Corona-Zahlen über Ostern sind mit Vorsicht zu interpretieren.

Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Im Krankenhaus wurden weiterhin 190 Corona-Patienten behandelt, 54 von ihnen intensivmedizinisch (Samstag: 51). 36 wurden beatmet (Samstag: 32).

Kein Tagestourismus erlaubt: Polizei weist 63 Fahrzeuge zurück

20.13 Uhr: Im Zuge des Verbots touristischer Einreisen wegen der Corona-Pandemie sind am Ostersonntag im Einzugsbereich des Polizeipräsidiums Rostock 63 Fahrzeuge zurückgewiesen worden. Dabei seien 191 Personen aufgefordert worden, Mecklenburg-Vorpommern wieder zu verlassen, teilte die Behörde am Sonntagabend mit. Sie hätten keinen triftigen Grund für einen Aufenthalt in dem Bundesland im Sinne der aktuellen Corona-Verordnung gehabt, sich aber einsichtig und freundlich gezeigt.

Die Polizei hatte angekündigt, an den Ostertagen die Einreise verstärkt zu kontrollieren. Überdies stellte sie am Sonntag 82 Verstöße gegen die Corona-Landesverordnung fest, davon die meisten ein weiteres Mal im Bereich der Polizeiinspektion Wismar. Nach Angaben der Landesregierung sind touristische Einreisen nach Mecklenburg-Vorpommern vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie grundsätzlich verboten, auch Tagestourismus ist nicht erlaubt.

Es gibt jedoch Ausnahmen für die Einreise. Wer einen Zweitwohnsitz in MV hat, der darf demnach einreisen. Ebenfalls sind Reisen ins Bundesland erlaubt, wenn die Kernfamilie besucht wird. Dazu zählen den Angaben zufolge etwa Kinder, Eltern, Geschwister oder Lebenspartner.

213 Corona-Neuinfektionen in MeckPomm – Inzidenz bei 92,3

17.18 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonntag 213 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 103 mehr als am Vortag und 105 mehr als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Ein Mensch starb im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion.

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag um 8,9 auf nun 92,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Mit 131,7 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit 108,5. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus im Landkreis Vorpommern-Rügen – dort liegt er bei 59,6.

Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 31.587. Als genesen gelten 27.385 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 286 – das sind neun mehr als am Vortag. 77 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, vier mehr als am Samstag.

Das RKI weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln.

Kühles Osterwetter dämpft Ausflugsandrang an den Küsten

16.32 Uhr: Wenig frühlingshaft anmutendes Wetter mit Temperaturen im einstelligen Bereich und kräftigem Wind haben für einen ruhigen Ostersonntag an den Küsten gesorgt. Die Leitstellen der Polizei in Schleswig-Holstein berichteten übereinstimmend, dass es keine Meldungen über Verstöße gegen Corona-Auflagen gebe. Bereits am Karfreitag und Karsamstag war die befürchtete Anreisewelle ausgeblieben.

In Schleswig-Holstein dürfen Eigentümer ihre Zweitwohnungen in den Urlaubsorten trotz Corona-Maßnahmen selbst nutzen oder unentgeltlich der Familie oder Freunden zur Verfügung stellen.

Mecklenburg-Vorpommern verweist erneut Hunderte Touristen des Landes

14.48 Uhr: Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern geht weiter konsequent Verstößen gegen das Tourismusverbot während der Corona-Pandemie nach. Bei verstärkten Verkehrskontrollen in Neubrandenburg (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) wurden am Samstag die Insassen von 91 Fahrzeugen des Landes verwiesen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Demnach wurden 193 Menschen aufgefordert, das Bundesland wieder zu verlassen, weil sie keinen triftigen Grund für ihren Aufenthalt darlegen konnten. Insgesamt wurden 790 Fahrzeuge von der Polizei überprüft. Die verstärkten Kontrollen finden über die Osterfeiertage statt.

Neue Zahlen: Neuinfektionen, Inzidenz – die aktuelle Corona-Lage in Hamburg

12.02 Uhr: Hamburg meldet heute 208 neu bestätigte Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern wurden 461 neue Fälle gemeldet, am vergangenen Sonntag 252 neue Fälle. Am Wochenende und an Feiertagen sind die Zahlen meist niedriger, unter anderem weil weniger getestet wird.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 156,4 Fällen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 158,8, am vergangenen Sonntag bei 148,4.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1397 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 3. April). Seit dem Vortag wurden keine weiteren Todesfälle gemeldet.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 3. April 259 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 91 Corona-Patienten, 76 davon sind Hamburger.

917 neue Corona-Infektionen in Niedersachsen

11.37 Uhr: In Niedersachsen sind am Ostersonntag 917 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das teilte das Landesgesundheitsamt in Hannover mit. Am vergangenen Sonntag waren 445 Ansteckungen gezählt worden.

Das Robert Koch-Institut (RKI) weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln.

Die landesweite Inzidenz wurde mit 102,8 angegeben nach 109,1 am Samstag. Die Inzidenz sagt aus, wie viele Ansteckungen es pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gab. Fünf Menschen starben innerhalb eines Tages mit oder an Covid-19 – damit stieg die Zahl der Corona-Toten in Niedersachsen zu Ostersonntag auf 4905.

Die regional höchsten Werte verzeichneten die Stadt Salzgitter (Inzidenz 262,7) und der Kreis Cloppenburg (242,0). Über 150 lagen auch die Kreise Peine und Vechta sowie die Stadt Wolfsburg.

Hamburger Bischöfin Fehrs: Ostern trotzt dem Tod und dem Coronavirus

10.48 Uhr: Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs hat Ostern als Fest der Zuversicht und Lebensfreude bezeichnet. „Es lebe das Leben! Gerade jetzt – wo wir so befasst sind mit Inzidenz und Tod und Mühseligkeit“, sagte Fehrs am Sonntag in ihrer Predigt in einem Fernsehgottesdienst, den das ZDF aus der Johanneskirche in Eltville-Erbach bei Mainz übertrug. Zu Ostern werde das Leben gefeiert, das dem Tod, dem Coronavirus, der Angst, der Gewalt und allem anderen trotze, was das Leben schwer macht. Jeder Vergeblichkeit werde die Stirn geboten.

Ostern sei „nicht nur das höchste Fest der Christenheit, es ist auch das mutigste“, erklärte die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck. Die Christen reichten dem Leben die Hand, „auch und erst recht in dieser Krisenzeit, von der wir nicht wissen, wie lange wir sie zu bestehen haben“. Fehrs richtete ihre Osterbotschaft an alle, die von der Pandemie schmerzhaft betroffen seien, aber auch an Kinder in Elendslagern und Flüchtlinge im Mittelmeer.

Zweite Nacht mit Ausgangssperre: Das sagt die Hamburger Polizei

8.34 Uhr: Auch die zweite Nacht mit Ausgangsbeschränkungen verlief ruhig – so das Fazit der Hamburger Polizei. Zwar seien über den gesamten Tag um die 200 Ordnungswidrigkeiten festgestellt und angezeigt worden. „Ab 21 Uhr waren die Straßen aber wieder leer und die Menschen zu Hause“, so ein Sprecher zur MOPO. Osterfeuer hätten, soweit der Polizei bekannt geworden, nur im privaten Bereich stattgefunden. „In diesem Zusammenhang hatten wir keine Einsätze und Feststellungen.“

Das waren die News am 3. April 2021:

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein bei 67,5

20.40 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein lag am Karsamstag bei 67,5. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor (Stand: 3. April, 19.45 Uhr). Vor einer Woche hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 66,6 gelegen, am Karfreitag bei 72,5.

Weiterhin überschritten zwei Kreise in Schleswig-Holstein die Marke von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner: Segeberg (132,0) und Pinneberg (101,2).

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag bei 169 (Freitag: 340). Am Samstag vergangener Woche waren es 329. Die Zahl der Corona-Toten stieg um zwei auf 1441. Im Krankenhaus wurden 190 Corona-Patienten behandelt (Freitag: 183), 51 von ihnen intensivmedizinisch; 32 wurden beatmet.

Die Corona-Zahlen über Ostern sind mit Vorsicht zu interpretieren. Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden.

Niedersachsen wählt 14 Kommunen für Öffnungsmodelle aus

19.51 Uhr: Die Landesregierung hat 14 Kommunen in Niedersachsen für Modellprojekte zur Öffnung von Läden, Kultur und Außengastronomie ausgewählt. Die Städte Aurich, Achim, Braunschweig, Buxtehude, Cuxhaven, Einbeck, Emden, Hann. Münden, Hildesheim, Lüneburg, Nienburg/Weser, Norden und Oldenburg sowie die Samtgemeinde Elbtalaue können nun sichere Zonen einrichten, wie das Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte. Einzelhandelsgeschäfte, Außenbereiche von Restaurants und Cafés, Fitnessstudios, Kinos, Theater oder Galerien dürfen mit klaren Regeln öffnen. Der Zutritt ist möglich, wenn ein negativer Corona-Test vorliegt und die von der Kommune vorgegebene App zur Kontaktnachverfolgung genutzt wird.

„Niedersachsen geht sehr umsichtig vor in der aktuell schwierigen Situation. Wir bleiben vorsichtig. Aber wir wollen einem neuen System mit Testen, Besucherlenkung und AHA-Regeln eine Chance geben“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). „Wir brauchen Perspektiven.“ Der Start der Modellprojekte nach Ostern ist unterschiedlich.

Beabsichtigt sei weiterhin, insgesamt 25 Projekte zuzulassen. Elf Kommunen sollen in einer zweiten Runde berücksichtigt werden.

Jugendweihe-Feiern in MV wegen der Corona-Pandemie verschoben

18.36 Uhr: Die im Frühjahr geplanten Jugendweihe-Feiern in Mecklenburg-Vorpommern fallen wegen der Corona-Pandemie aus. Sie würden in den Spätsommer und Herbst verlegt, bestätigte der Vorsitzende des Jugendweihe-Vereins, Jörg Ahlgrimm, am Samstag einen Bericht des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Dieser Schritt betreffe 4099 angemeldete 14-Jährige mit durchschnittlich sechs Gästen.

Die erste Feierstunde sollte am 10. April in Golchen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) stattfinden, die letzte am 5. Juni. Die Jugendweihe ist eine atheistische Alternative zu den kirchlichen Feiern der Konfirmation (evangelische Kirche) und Firmung (katholische Kirche). Sie ist im Osten weit verbreitet. Es gibt mehrere Anbieter, von denen der Jugendweiheverein der größte ist.

110 Corona-Neuinfektionen in MV gemeldet – Inzidenz bei 83,4

16.42 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Samstag 110 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 198 weniger als am Vortag und 162 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte (Stand: 15.52 Uhr). Vier Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf 875 stieg.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag um 6,5 auf nun 83,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 103,2.

Mit 115,7 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit 98,4. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus im Landkreis Vorpommern-Rügen – dort liegt er bei 57,4.

Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 31.374. Als genesen gelten 27.162 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 277 – das sind sieben weniger als am Vortag. 73 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, genauso viele wie am Freitag.

Nix mit Oster-Ausflug: Polizei schmeißt Touristen aus Meck-Pomm

15.37 Uhr: Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern macht Ernst: Rund 800 Fahrzeuge wurden am Karfreitag überprüft – Ergebnis: diverse Oster-Ausflügler wurden des Landes verwiesen!

Allein im Umkreis von Neubrandenburg mussten 82 Fahrzeuge direkt wieder umdrehen – hier will die Polizei nach eigenen Angaben über Ostern verstärkt stationär und mobil kontrollieren. Hintergrund sei das weiterhin bestehende Verbot der touristischen Einreise nach Meck-Pomm (auch Tagestourismus).

Insgesamt seien 152 Personen aufgefordert worden, das Bundesland wieder zu verlassen, da sie keinen triftigen Grund für den Aufenthalt im Sinne der aktuellen Corona-Landesverordnung hätten nachweisen können. Die Abgewiesenen hätten sich insgesamt kooperativ verhalten. Insgesamt wurden rund 800 Fahrzeuge kontrolliert.

Die Polizei appelliert weiterhin an alle Bürger, die geltenden Corona-Regeln einzuhalten und verweist insbesondere auf die bestehenden Kontaktbeschränkungen und Hygienevorschriften. 

Neuer Rekord für das Impfzentrum in Hamburg

14.37 Uhr: Im Hamburger Impfzentrum sind erstmals mehr als 6000 Menschen an einem Tag gegen das Coronavirus geimpft worden. Es hätten am Karfreitag exakt 6006 Hamburgerinnen und Hamburger den Impfstoff erhalten. „Das ist ein Rekord“, sagte der Leiter des Impfzentrums, Dirk Heinrich, am Samstag.

Er forderte dazu alle mindestens 75-Jährigen auf, sich jetzt einen Impftermin geben zu lassen – unabhängig davon, ob sie von der Stadt bereits einen Brief erhalten hätten oder nicht. „Wir lehnen keinen ab, der jetzt kommt“, sagte Heinrich. Voraussetzung sei jedoch, dass man einen Termin habe.

Das Impfzentrum ist täglich zwischen 8.00 und 20.00 Uhr geöffnet. Bei diesen Öffnungszeiten könnten bis zu 7000 Menschen am Tag geimpft werden. 

461 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz sinkt erneut leicht

11.57 Uhr: Am Ostersamstag sind in Hamburg 461 neue Infektions-Fälle mit Corona bestätigt worden. Am Karfreitag waren es 483, am Samstag vergangener Woche 487.

Damit sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz den zweiten Tag in Folge auf jetzt 158,8 (Vortag: 160,1) – vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 144,1 gelegen. 

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1397 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 2. April). Binnen eines Tages wurden vier weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 62.753 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 53.800 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 1. April 281 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 91 Corona-Patienten, 74 davon sind Hamburger.

4298 bzw. 1827 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 222.177 Erstimpfungen und 94.353 Zweitimpfungen durchgeführt.

1206 gemeldete Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen

11.22 Uhr: Das Landesgesundheitsamt hat am Samstag 1206 Corona-Neuinfektionen für Niedersachsen gemeldet. Das sind weniger als am selben Tag vor einer Woche (1573). Die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen ist an Wochenenden und Feiertagen regelmäßig niedriger als an normalen Werktagen. Grund hierfür sind verzögerte Meldungen der Behörden.

Die landesweite Inzidenz wurde mit 109,1 angegeben, vor Wochenfrist betrug sie 114. Die Inzidenz gibt an, wie viele Ansteckungen es pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche gab. Vier Menschen starben innerhalb eines Tages mit oder an Covid-19 – damit stieg die Zahl der Corona-Toten in Niedersachsen auf 4900.

Die regional höchsten Werte verzeichneten die Stadt Salzgitter (246,4) und der Kreis Cloppenburg (214,4). Über 150 lagen auch die Kreise Gifhorn, Leer, Oldenburg, Peine und Vechta sowie die Stadt Delmenhorst.

Kaum Verstöße in Niedersachsen am „Car-Freitag“

10.46 Uhr: Auch nach der zweiten Nacht der Ausgangsbeschränkungen in und um Hannover hat die Polizei ein positives Fazit gezogen. Die Beamten stellten 80 Ordnungswidrigkeiten fest. „Das ist im Vergleich zu anderen Tagen wenig“, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. „Die Ausgangssperre ist relativ gut eingehalten worden.“

Keine Verstöße gab es anlässlich des „Car-Freitag“ in der Landeshauptstadt. Die Szene habe sich in Hannover beruhigt, sagt der Sprecher. Auch in Papenburg, wo sich die Tuning-Szene in den vergangenen Jahren oft traf, fielen die Aktionen aus.

Auto- und Tuningfans kommen traditionsgemäß am Karfreitag in vielen Städten zusammen. Trotz Corona-Regelungen, Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen rechnete die Polizei mit mehreren Treffen und zeigte viel Präsenz. So auch in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim, wo die Beamten ein Treffen mit insgesamt zehn Fahrzeugen im Bereich der Lingener Emslandhallen wegen der lauten Auspuffanlagen auflösten. Die Fahrer blieben aber in ihren Autos sitzen. „Die Ausgangssperre wurde insgesamt gut eingehalten“, sagte ein Sprecher in Lingen.

Impfzentrum senkt Altersgrenze für Terminbuchung!

8.57 Uhr: Im Impfzentrum in Hamburg ist die Altersgrenze zum Buchen von Terminen auf das 75. Lebensjahr heruntergesetzt worden. Das bestätigte der Leiter des Impfzentrums, Dr. Dirk Heinrich, auf Twitter.

Auf den offiziellen Seiten für die Online-Anmeldung ist das zwar noch nicht vermerkt, doch Heinrich animiert die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs dazu, sich telefonisch unter der 116117 zu melden. 

Das waren die Corona-News am 2. April:

Ausgangssperre in Hamburg: Straßen wie ausgestorben – Polizei löst Feier auf

22.53 Uhr: Kaum Autos, kaum Radfahrer, kaum Fußgänger: Hamburgs Straßen waren am Freitagabend nach erstmaligem Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen (mehr zu den aktuellen Regeln finden Sie hier) nahezu komplett leer. Der Lagedienst der Polizei sprach gegen 22.45 Uhr gegenüber der MOPO von einer extrem ruhigen Lage, auch MOPO-Reporter vor Ort auf St. Pauli und in Ottensen erlebten die Straßen so leer wie selten zuvor.

Ausgangsbeschränkung Ausgangssperre Hamburg Ottensen

Die Ottenser Hauptstraße nach Inkrafttreten der Ausgangssperre.

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Quandt

Einen Polizeieinsatz gab es nach MOPO-Informationen gegen 21.30 Uhr an der Talstraße: Dort lösten die Beamten eine private Feier mit sieben bis zehn Personen auf. Die Partygäste mussten jeweils alleine den Heimweg antreten, die Polizei stellte Bußgeldbescheide aus.

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Polizeibeamte am Freitagabend im Einsatz an der Talstraße.

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Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt leicht

22.17 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Karfreitag 340 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Am Donnerstag lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bei 358, am vergangenen Freitag bei 378.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 72,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 73,9, am vergangenen Freitag bei 65,5.

Die höchste Inzidenz gibt es in den Kreisen Segeberg (132,8) und Pinnberg (118,9). Am niedrigsten ist die Inzidenz in den Kreisen Plön (19,4) und Nordfriesland (23,5).

In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern werden aktuell 183 Corona-Patienten behandelt. 54 Menschen mit Covid19-Erkrankung liegen auf einer Intensivstation, 32 davon müssen beatmet werden.

Hamburg: Ausgangsbeschränkung erstmals in Kraft

21.07 Uhr: Vor wenigen Minuten ist in Hamburg erstmals die vom rot-grünen Senat zur Eindämmung der Corona-Pandemie verordnete nächtliche Ausgangsbeschränkung in Kraft getreten. Bis auf Weiteres dürfen die Hamburger ihre Wohnungen zwischen 21 Uhr am Abend und 5 Uhr morgens nur noch aus triftigem Grund verlassen. Die Regeln im Detail finden Sie hier. Der HVV plant zunächst an seinem Osterfahrplan festzuhalten – mehr dazu hier. Was Edeka, Aldi und Co. zur „Sperrstunde“ sagen lesen Sie hier.

Kurz vor Inkrafttreten: Demo gegen Ausgangsbeschränkungen in Hamburg

20.47 Uhr: Kurz vor dem ersten Inkrafttreten einer nächtlichen Ausgangsbeschränkung in Hamburg haben linke Gruppen unter dem Motto „Solidarischer Shutdown Jetzt!“ auf dem Rathausmarkt gegen die Corona-Politik des Senats demonstriert. Statt einseitig die privaten Kontakte einzuschränken, müssten die Betriebe heruntergefahren werden, forderten Rednerinnen am Karfreitagabend vor – laut Polizei – rund 250 Teilnehmern.

Zu der Demonstration hatten unter anderem die Interventionistische Linke, die DKP, die Föderation der Demokratischen Arbeitervereine und der Internationale Jugendverein aufgerufen.

Demo Ausgangsbeschränkungen Hamburg

Linke Demonstrantinnen und Demonstranten am Karfreitag auf dem Rathausmarkt in Hamburg.

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Blaulicht-News.de

Verbot für „Querdenker“-Treffen am Wohnort von Ministerpräsident Weil

20.31 Uhr: Die Polizei Hannover hat eine für Ostersonntag geplante, sogenannte Querdenker-Versammlung am Wohnsitz des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) verboten. Den Veranstaltern gehe es ausschließlich darum, eine Drohkulisse für den Regierungschef aufzubauen, ihn im privaten Umfeld einzuschüchtern und so die Corona-Politik der Landesregierung beeinflussen zu wollen, teilte die Polizei am Freitagabend zur Begründung mit. „Ein solches Verhalten ist im höchsten Maße demokratiegefährdend und war aus diesem Grunde zu untersagen.“ Die Verbotsverfügung sei zugestellt worden.

MeckPomm: Inzidenz sinkt leicht

17.24 Uhr: Am Karfreitag sind in Mecklenburg-Vorpommern 308 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 37 weniger als am Freitag vor einer Woche und zwei mehr als am Donnerstag. Zwei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf 872 stieg.

Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag um 2,7 auf nun 89,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert landesweit bei 100,4.

Mit 140,7 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Nordwestmecklenburg mit 111,2. Am niedrigsten ist der Wert im Landkreis Vorpommern-Rügen – dort liegt er bei 63,2.

Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 284 – das sind elf mehr als am Vortag. 73 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, genauso viele wie am Donnerstag.

6.000 am Tag! Hamburg zündet über Ostern die Impfrakete 

16.57 Uhr Im Hamburger Impfzentrum in den Messehallen sollen über Ostern mehr als 6000 Impfungen stattfinden – pro Tag. Das kündigt der ärztliche Leiter Dr. Dirk Heinrich an. Am Karfreitag sind 6.322 Impfungen terminiert. Charmant: Jeder Impfling, der mag, bekommt am Ausgang einen Osterhasen aus Schokolade geschenkt.

Die maximale Auslastung des Impfzentrums liegt derzeit bei 7.000 Impfungen täglich. Sollte genügend Impfstoff geliefert werden, könnten die täglichen Stunden aber ausgeweitet und die Kapazitäten deutlich erweitert werden. Am Gründonnerstag wurde die Gesamtzahl von 200.000 Impfungen in den Messehallen übersprungen. 

Nach Corona-Impfungen: Lockerungen in Altenheimen im Norden

14.11 Uhr: Einige Bundesländer haben vor Ostern in Alten- und Pflegeheimen die Corona-Regeln angesichts hoher Impfquoten gelockert. So wurden beispielsweise nach Angabe der zuständigen Ministerien vor kurzem in Bayern, Hessen oder Schleswig-Holstein die Corona-Regeln in den Einrichtungen abgemildert.

In Mecklenburg-Vorpommern können Bewohner laut Sozialministerium seit Donnerstag je nach Impffortschritt im Heim öfter Besucher empfangen und auch untereinander mehr unternehmen. Hier wurden nach Behördenangaben nahezu alle impfwilligen Bewohner der Einrichtungen zweitgeimpft.

Dass in den Einrichtungen Besuchsmöglichkeiten erweitert und wohnbereichsübergreifende Gruppenangebote angeboten werden dürfen, geht auf den Beschluss der letzten Bund-Länder-Runde zurück. Voraussetzung ist demnach etwa, dass es keinen Corona-Ausbruch in dem Heim gibt und die Zweitimpfung der Bewohner zwei Wochen zurückliegt.

483 Neuinfektionen und 11 Tote in Hamburg – Inzidenz sinkt leicht

11.52 Uhr: In Hamburg sind am Karfreitag 483 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 58 weniger als am Donnerstag und 60 weniger als am Freitag vor einer Woche.

Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit leicht auf nun 160,1 (Vortag: 163,3). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 136,1 gelegen. 

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1393 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 1. April). Binnen eines Tages wurden 11 weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 62.292 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 53.600 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 1. April 281 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 91 Corona-Patienten, 74 davon sind Hamburger.

4419 bzw. 1322 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 213.839 Erstimpfungen und 90.757 Zweitimpfungen durchgeführt.

Niedersachsen: 1870 Neuinfektionen und 17 Tote

10.14 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Karfreitag um 1870 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1889, am Freitag vor einer Woche 2213.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 200.364. Binnen eines Tages wurden 17 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4896 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 115,1 (Vortag: 117,4, Vorwoche: 111,2).

Die Stadt Salzgitter und der Kreis Cloppenburg haben die wichtige 200er Marke deutlich überschritten, die Inzidenz dort lag zuletzt sogar bei 276,2 bzw. 220,3. Am niedrigsten ist die Inzidenz in Northeim (37,0).

Corona-Überbrückungshilfe für Studierende auch im Sommersemester

9.51 Uhr: In Not geratene Studierende an Hamburgs Hochschulen können auch für das Sommersemester Corona-Überbrückungshilfen beantragen. Die Zuschüsse zwischen 100 und 500 Euro müssen nicht zurückgezahlt werden, wie das Studierendenwerk Hamburg am Donnerstag mitteilte. Die Hilfen würden monatlich zugesagt.

Seit dem Start der Überbrückungshilfe im Sommer 2020 seien bis Ende März bereits 16 921 Anträge bewilligt und fast 7,8 Millionen Euro ausbezahlt worden. Die Mehrzahl der Studierenden erhielt den Höchstzuschuss in Höhe von 500 Euro.

„In der aktuellen Situation ist ein Ende der Pandemie noch nicht absehbar und klassische Einkommensmöglichkeiten beispielsweise in der Gastronomie und der Veranstaltungsbranche stehen weiterhin nicht zur Verfügung“, sagte Studierendenwerk-Geschäftsführer Jürgen Allemeyer. Insofern begrüße er sehr, dass der Bund die Überbrückungshilfe vorerst bis Ende September verlängert habe.

Ausgangssperre tritt in Hamburg in Kraft – Polizei kündigt Kontrollen an

8.15 Uhr: In Hamburg tritt am Karfreitagabend eine nächtliche Ausgangsbeschränkung in Kraft. Der rot-grüne Senat hatte am Mittwoch diese scharfe Einschränkung der persönlichen Freiheiten beschlossen, um die Corona-Infektionsdynamik in der Stadt abzubremsen.

Vorerst bis zum 18. April ist es zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens nicht mehr erlaubt, die Wohnung ohne triftigen Grund zu verlassen. Ausnahmen gelten beispielsweise für berufliche Tätigkeiten, Gassigehen mit dem Hund oder körperliche Ertüchtigungen im Freien, allerdings immer nur für eine Person.

Bei Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkung droht ein Bußgeld. Die Polizei hat über die Feiertage verstärkte Kontrollen angekündigt.

Das waren die Corona-News am 1. April:

Schleswig-Holstein: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht

21.30 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist leicht gesunken: von 74,5 auf 73,9. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Vor einer Woche hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in 7 Tagen bei 62,4 gelegen. 

Drei Kreise in Schleswig-Holstein überschritten die wichtige Marke von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner: Segeberg (134,2), Pinneberg (120,5) und Herzogtum Lauenburg (100,5). In Flensburg sank der Wert von 104,3 am Mittwoch auf nun 96,5.

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag im Norden am Donnerstag bei 358 (Mittwoch: 406). Am Donnerstag vergangener Woche waren es 365. Die Zahl der Corona-Toten stieg um 2 auf 1438. Im Krankenhaus wurden 186 Corona-Patienten behandelt, 51 von ihnen intensivmedizinisch, 31 wurden beatmet.

Sieben-Tage-Inzidenz in Meck-Pomm sinkt weiter

20.08 Uhr: Zum vierten Mal in Folge ist am Donnerstag die Sieben-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern wieder zurückgegangen. Mit 92,8 bestätigten Corona-Infektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche blieb der Wert wie schon am Vortag somit erneut unter der für Schutzmaßnahmen wichtigen Marke von 100. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock weiter mitteilte, wurden landesweit 306 Corona-Neuinfektionen registriert. Das waren 76 weniger als am Donnerstag der Vorwoche.

Die Gesamtzahl der in Mecklenburg-Vorpommern bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen nahm somit auf 30 960 zu. Fünf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion. Damit stieg die Zahl der Todesfälle im Land auf 871. Als genesen gelten inzwischen 26 790 Menschen.

In den Landkreisen mit den bislang höchsten Inzidenzwerten schwächte sich der Infektionsanstieg spürbar ab. So wies der Landkreis Ludwigslust-Parchim noch 130,3 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in einer Woche auf, gefolgt von Nordwestmecklenburg (118,9). In der Mecklenburgischen Seenplatte (105,4) und in Schwerin (93,0) gingen die Werte wieder erkennbar nach oben. Am niedrigsten lagen die Inzidenzen in der Hansestadt Rostock mit 69,3, dicht gefolgt von Vorpommern-Rügen mit 69,4.

In Kliniken des Landes wurden am Donnerstag 273 Corona-Patienten behandelt, so viele wie am Vortag, 73 davon auf Intensivstationen.

Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes wurden im Nordosten bis einschließlich Mittwoch 246 300 Corona-Impfdosen verabreicht. 170 744 Menschen erhielten eine erste Impfung, 75 589 auch eine zweite.

Hamburgs Sozialsenatorin: „Das beschließt niemand gern“

19.33 Uhr: Leicht fiel die Entscheidung über die Ausgangsbeschränkung dem Senat offensichtlich nicht. Ab Karfreitag dürfen die Hamburger und Hamburgerinnen ihre Wohnung zwischen 21 Uhr bis 5 Uhr nur noch aus triftigen Gründen verlassen. „So eine Maßnahme beschließt man nicht leichten Herzens, das ist überhaupt keine Frage“ sagte Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Donnerstag im Verfassungs- und Bezirksausschuss. „Das ist ja so ziemlich das Invasivste, was wir in Hamburg je beschlossen haben, soweit ich mich erinnern kann. Aber wenn diese Maßnahme eine Wirkung haben soll, dann können wir sie nicht unbegrenzt aufschieben.“

Je später sie veranlasst werde, desto länger werde es dauern, bis sie ihre Wirkung entfalte. Deshalb habe der Senat die Ostertage noch für eine Eindämmung des Infektionsgeschehens mitnutzen wollen. „Ich kann sagen, das beschließt niemand gern. Aber es ist auch erforderlich, davon sind wir überzeugt“, so Leonhard.

Hamburg startet Impf-Turbo an Ostern: Termine für 78- und 79-Jährige

18.01 Uhr: In Hamburg gibt es neue Impfberechtigte: Jetzt sind auch die 78- und 79-Jährigen zur Corona-Schutzimpfung aufgerufen. Dazu würden „sehr zeitnah“ 36.000 zusätzliche Termine bereitgestellt, sagte Martin Helfrich, Sprecher der Gesundheitsbehörde, am Donnerstag. Er sprach von einem „Oster-Impf-Turbo”. Viele der 78- und 79-Jährigen hätten bereits oder würden noch am Karsamstag Post bekommen. „Jeder, der einen Brief erhält, ist impfberechtigt und für jeden gibt es einen Termin.“

Senatorin Melanie Leonhard (SPD) appellierte an die Aufgerufenen, sich rasch um einen Termin zu bemühen. „Wir wollen so schnell vorankommen, wie es möglich ist. Deswegen haben wir ausreichend Termine im Buchungsportal bereitgestellt, die auch sehr zeitnah stattfinden. Ich habe außerdem veranlasst, dass am Osterwochenende pro Tag 1000 zusätzliche Termine zur Verfügung stehen.” Wer aufgerufen sei, könne also zügig drankommen.

Weitere über 75-Jährigen würden in Kürze jahrgangsweise aufgerufen, sagte Helfrich. „Wir rechnen damit, dass bis Mitte April alle über 75-Jährigen einen Termin machen können.” Ein Vorziehen der über 60-Jährigen in der Impfpriorisierung, wie es nach dem Hin- und Her um den Impfstoff von AstraZeneca anderswo erwogen wird, werde es nicht geben. Diese Frage stelle sich in Hamburg nicht.

Oberverwaltungsgericht bestätigt Maskenpflicht für Jogger am Wochenende

14.23 Uhr: Das Hamburgische Oberverwaltungsgericht bestätigt die „distanzunabhängige” Maskenpflicht für alle Jogger an Elbe und Alster sowie im Jenischpark am Wochenende zwischen 10 und 18 Uhr. Die Richter heben damit die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes auf, das den Kläger von der Maskenpflicht entbunden hatte. Die Stadt hatte gegen die Aufhebung Beschwerde eingelegt.

Das Oberverwaltungsgericht hat die distanzunabhängige Maskenpflicht im Eilverfahren geprüft und kommt zu der Auffassung, sie sei verhältnismäßig. Insbesondere wegen der Virus-Mutationen habe die Stadt einen „weiten Einschätzungsspielraum”. Es sei davon auszugehen, dass eine Ansteckung mit dem Coronavirus auch im Freien möglich sei.

Die Stadt könne außerdem davon ausgehen, dass wegen des Besucherandrangs die Mindestabstände an den Wochenenden an Alster, Elbe und im Jenischpark  nicht eingehalten werden können, besonders bei Begegnungen oder Überholmanövern. Die Richter räumen ein, dass die Maßnahme möglicherweise nur einen geringen Einfluss auf das Infektionsgeschehen habe, gleichzeitig seien die Auswirkungen der Maskenpflicht für den klagenden Jogger aber auch nur gering. Die Vorteile für die Gesundheit der Allgemeinheit überwögen.

Für die meisten Jogger ändert sich nichts: Die (kurzzeitige) Aufhebung der Maskenpflicht galt ohnehin nur für den Kläger.

541 Neuinfektionen und vier Tote in Hamburg – Inzidenz stagniert

11.55 Uhr: Den zweiten Tag in Folge meldet Hamburg mehr als 500 Neuinfektionen: Am Gründonnerstag wurden 541 Fälle bestätigt. Das sind 49 weniger als am Mittwoch und acht weniger als am Donnerstag vor einer Woche.

Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit ganz leicht auf nun 163,3 (Vortag: 163,7). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 128,6 gelegen. 

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1382 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 31. März). Binnen eines Tages wurden vier weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 61.809 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 53.400 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 31. März 277 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 89 Corona-Patienten, 72 davon sind Hamburger.

4419 bzw. 1322 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 213.839 Erstimpfungen und 90.757 Zweitimpfungen durchgeführt.

Hamburg rät von Reisen ab – strenge Regeln für Rückkehrer

11.08 Uhr: Der Hamburger Senat hat ausdrücklich von nicht notwendigen Reisen und Besuchen von Verwandten und Freunden zur Osterzeit abgeraten. Das gelte sowohl für Reisen im Ausland als auch im Inland, heißt es in einer Mitteilung. Innerhalb Deutschlands gibt es zwar keine Einschränkungen der Mobilität, doch es werden keine Übernachtungsmöglichkeiten angeboten.

Zur Erinnerung: In Hamburg darf sich ein Haushalt mit maximal einer weiteren Person treffen. Davon ausgenommen sind nur Kinder unter 14 Jahren. „Treffen sich zwei Haushalte, ist die bereits eine Ordnungswidrigkeit“, so der Senat.

Wer sich dennoch zu einer Reise entscheidet, muss Pflichten zur Testung und Quarantäne mit einplanen. Heißt konkret: Nach jedem Aufenthalt im Ausland gilt eine Testpflicht bei Einreisen im Luftverkehr. Vor der An- und Abreise muss ein negativer Testnachweis vorgelegt werden, Passagiere dürfen andernfalls nicht fliegen.

Anerkannt werden PCR-Tests, Antigentests und Antigen-Schnelltests, die höchstens 48 Stunden alt sein dürfen. Von der Testpflicht ausgenommen sind Kinder unter 6 Jahren.

Rückkehrer aus Risikogebieten müssen sich für 14 Tage in Quarantäne begeben. Zudem muss nach der Einreise ein Corona-Test (PCR oder Schnelltest) erfolgen und das Gesundheitsamt muss informiert werden.

Nur für Fälle, in denen eine Verkürzung unabdingbar ist, besteht die Möglichkeit dazu nach fünf Tagen mit einem erneuten Test mit negativem Befund. Es muss sich dabei um einen PCR-Test handeln, ein Schnelltest ist nicht ausreichend. Nur wenn der zweite Test ebenfalls negativ ausfällt und wenn keine Symptome auftreten, kann die Quarantäne vorzeitig beendet werden.

Bei der Rückkehr aus einem Virusvariationen-Gebiet gilt diese Ausnahme allerdings nicht. Eine Auflistung der Risiko- und Virusvarianten-Gebiete ist aktuell beim RKI abrufbar.

Niedersachsen: 1889 Neuinfektionen und 31 Tote

10.32 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Donnerstag um 1889 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1362, am Donnerstag vor einer Woche 1802.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 198.494. Binnen eines Tages wurden 31 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4879 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 117,4 (Vortag: 119,0, Vorwoche: 102,5).

Die Stadt Salzgitter und der Kreis Cloppenburg haben die wichtige Maßzahl die 200er Marke überschritten, die Inzidenz dort lag zuletzt sogar bei 277,1 bzw. 206,8. Am niedrigsten ist die Inzidenz in Northeim (40,1).

Schärfere Corona-Regeln für zwei Kreise bei Hamburg und Flensburg

7.11 Uhr: Corona-Notbremse: Wegen hoher Infektionszahlen gelten in den zwei Kreisen Pinneberg und Segeberg am Hamburger Rand und in Flensburg ab Donnerstag verschärfte Schutzmaßnahmen. Dort lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche an mindestens drei aufeinander folgenden Tagen über 100. Damit wird ein von der Landesregierung beschlossener Mechanismus ausgelöst. In Flensburg schwankte der Wert zuletzt um 100.

Nunmehr dürfen sich in den genannten zwei Kreisen und in Flensburg Haushalte nur noch mit einer weiteren Person treffen. Dies gilt sowohl im privaten als auch im öffentlichen Raum. Kinder unter 14 Jahren zählen nicht mit. Kitas sollen nur noch eine Notbetreuung anbieten. Der Schulunterricht beginnt nach den Osterferien erst wieder am 19. April.

Zudem dürfen nur noch Läden für den täglichen Bedarf wie Lebensmittel-Geschäfte, Drogerien, Wochenmärkte oder Baumärkte öffnen. Auch darf aus einem Haushalt nur eine Person einkaufen. Im übrigen Einzelhandel dürfen nur noch vorbestellte Waren abgeholt werden.

Für Dienstleistungen mit Körperkontakt müssen Kunden in Kreisen und kreisfreien Städten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 einen negativen Corona-Test vorlegen. Dies gilt etwa für Kosmetikstudios oder Massagesalons – aber nicht für medizinisch und pflegerisch notwendige Dienstleistungen sowie Besuche von Friseuren oder Nagelstudios. Sport ist nur mit weiteren Einschränkungen möglich.

Ausgangsperre in Hamburg: Präses der Handelskammer äußert sich

6.45 Uhr: Die neuen Beschlüsse des Hamburger Senats haben in der Politik und der Wirtschaftsbranche in Hamburg hohe Wellen geschlagen. Nun hat sich auch der Präses der Handelskammer in Hamburg, Prof. Norbert Aust, zu den neuen Beschlüssen geäußert: „Die Zeit des noch einmal verschärften Lockdowns muss vom Senat konsequent genutzt werden, um die eigentlichen Instrumente zur Pandemiebekämpfung mit Hochdruck voranzutreiben: Kontakte digital nachverfolgen, Testen flächendeckend ermöglichen, Impfen beschleunigen!”

Die Handelskammer ist seit 1665 die Selbstverwaltung der gewerblichen Hamburger Wirtschaft. Sie vertritt die Interessen von ca. 170.000 Unternehmen gegenüber der Politik.

Das waren die Corona-News am 31. März:

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt auf 74,5

21.03 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist auf 74,5 gestiegen. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Vor einer Woche hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 59,7 gelegen. Der bundesweite Durchschnitt lag laut Robert Koch-Institut am Mittwochmorgen bei 132,3.

Vier Kreise in Schleswig-Holstein überschritten die wichtige Marke von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner – und damit doppelt so viele wie am Vortag: Segeberg (132,0), Pinneberg (114,8), Herzogtum Lauenburg (107,1) und Flensburg (104,3).

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag im Norden am Mittwoch bei 406 (Dienstag: 360). Am Mittwoch vergangener Woche waren es 361. Die Zahl der Corona-Toten stieg um 4 auf 1436. Im Krankenhaus wurden 200 Corona-Patienten behandelt, 51 von ihnen intensivmedizinisch, 30 wurden beatmet.

Öffnungen und Schließungen: So geht es im Norden mit Shopping weiter

19.56 Uhr: Angesichts gestiegener Corona-Neuinfektionen dürfen Läden in Kiel, Lübeck, Steinburg, Neumünster, Herzogtum Lauenburg und Stormarn nach Ostern nur nach Terminvereinbarung betreten werden. Das teilte die Landesregierung am Mittwochabend mit. In Nordfriesland, Plön, Dithmarschen, Ostholstein, Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg ist der Einzelhandel geöffnet.

Öffnungen im Einzelhandel sind vom Inzidenzwert abhängig, also der Zahl der Menschen, die sich bezogen auf 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen mit dem Coronavirus infizieren. Die Geschäfte bleiben bei einem kreisweiten Wert von unter 50 geöffnet. Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 dürfen Kunden die Geschäfte nur nach vorheriger Terminvereinbarung einkaufen (Click & Meet). Die Entscheidungen über Öffnungen oder Verschärfungen werden im Wochenrhythmus getroffen.

In der Stadt Flensburg sowie den Kreisen Pinneberg (mit Ausnahme Helgoland) und Segeberg schließen die Läden – ausgenommen des täglichen Bedarfs – am Donnerstag für den Publikumsverkehr, wie die Landesregierung mitteilte. Die Inzidenz ist auf mehr als 100 gestiegen. Bestellte Waren dürfen aber ausgegeben werden (Click & Collect).

Man habe vergeblich versucht, eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen, teilte die Stadt Kiel mit. „Seit vielen Wochen pendelt die 7-Tage-Inzidenz in Kiel zwischen 30 und 65“, sagte Gesundheitsdezernent Gerwin Stöcken. „Es gibt kaum eine Großstadt in Deutschland mit ähnlich konstant niedrigen Zahlen.“ Zudem befürchtet die Stadt, dass die Menschen in den Ferien zum Einkaufen in andere Kreise fahren. Das Gesundheitsministerium habe den Antrag, eine Ausnahme zu erteilen, aber abgelehnt.

Sieben-Tage-Inzidenz in Meck-Pomm wieder unter 100

18.51 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz von bestätigten Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist wieder knapp unter die kritische Marke von 100 gesunken. Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock vom Mittwoch haben sich landesweit zuletzt 97 Menschen je 100.000 Einwohner nachweislich binnen einer Woche mit dem Coronavirus angesteckt. Der Wert sank demnach um 5,5 gegenüber dem Vortag. Den Angaben zufolge kamen 289 bestätigte Corona-Neuinfektionen hinzu. Das waren laut Lagus 19 weniger als am Mittwoch vor einer Woche.

Die Gesamtzahl der in Mecklenburg-Vorpommern bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen nahm somit auf 30.656 zu. Elf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion. Damit stieg die Zahl der Todesfälle im Land auf 867. Als genesen gelten 26.575 Menschen.

Am höchsten lag die Sieben-Tage-Inzidenz mit 156,3 im Landkreis Ludwigslust-Parchim, gefolgt von Nordwestmecklenburg (130,9) und der Mecklenburgischen Seenplatte (94,5). In Vorpommern-Greifswald sank der Wert wieder unter 100 auf 93,8. Am niedrigsten lag der Wert in der Hansestadt Rostock mit 67,4.

In Kliniken des Landes wurden am Mittwoch 273 Corona-Patienten behandelt, 22 mehr als am Vortag und 72 davon auf Intensivstationen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes wurden im Nordosten bis einschließlich Dienstag 237.990 Corona-Impfdosen verabreicht. 165 242 Menschen erhielten eine erste Impfung, 72 748 auch eine zweite.

Das Lagus wies darauf hin, dass fehlerhafte Meldungen nachträglich entfernt wurden und dadurch die Zahlen geringer ausfallen, als sie ansonsten nach Addition der neuen Impfungen ergeben würden.

Nach Corona-Impfung: Kreistag von Steinburg beruft Landrat

18.32 Uhr: Der Steinburger Kreistag hat die Abberufung von Landrat Torsten Wendt wegen dessen Corona-Schutzimpfung eingeleitet. 47 Kreistagsmitglieder stimmten am Mittwochabend einem entsprechenden Antrag aller Fraktionen mit Ausnahme der Linken zu, wie der Kreis mitteilte. Fünf Mitglieder enthielten sich. Für die endgültige Abberufung ist es jedoch notwendig, dass sich der Kreistag innerhalb von vier Wochen zweimal damit befasst. Dies soll Ende April geschehen. Auch dann ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich.

Wendt ist in die Kritik geraten, weil er im Januar außer der Reihe mit einer überzähligen Dosis gegen Covid-19 geimpft worden war. Er entschuldigte sich in der Folge dafür. „Angesichts einer Anzahl von Menschen, die einen Termin zur Impfung buchen wollten und damit bisher erfolglos geblieben sind, ist meine Impfung nicht verständlich. Ich habe dies seinerzeit so entschieden, hätte dies aber unterlassen müssen.“ Wendt erklärte weiter, er bedauere insbesondere die Gefühle von Menschen verletzt und Vertrauen verloren zu haben.

Der parteilose Wendt ist seit 2013 Landrat im Kreis Steinburg. Seit Mitte März ist er krankgeschrieben. Seine Amtsgeschäfte führt seitdem der stellvertretende Landrat Heinz Seppmann.

Lauterbach lobt „Ausgangssperre“ in Hamburg

18 Uhr: Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat die vom Hamburger Senat zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossene Ausgangsbeschränkung als vorbildlich gelobt. „Ich begrüße die Ausgangssperre in Hamburg ausdrücklich“, twitterte er am Mittwoch nach einem entsprechenden Beschluss der rot-grünen Landesregierung. „Das ist ein mutiger Schritt, der den Hamburgern viele schwere Covid-Fälle ersparen kann und einen viel härteren und längeren Lockdown später vermeidet.“ Andere Länder sollten folgen.

In Hamburg darf ab Karfreitag zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr am Morgen nur noch auf die Straße, wer einen triftigen Grund hat. Verstöße sollen mit einem Bußgeld in Höhe von mindestens 150 Euro geahndet werden.

Ausgangssperre in Hamburg: Grote appelliert an Hamburger

17.32 Uhr: „Es ist ein einschneidender Eingriff in unser aller Freiheit“, sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) am Donnerstag nach der Verkündung der Corona-Regeln. Aber angesichts des Infektionsgeschehens brauche man „einschneidende Maßnahmen“.

Im letzten halben Jahr seien allein im privaten Wohnraum über 3600 Verstöße gegen die Eindämmungsverordnung festgestellt worden. Von diesen Verstößen hätten allein zwei Drittel zwischen 21 und 5 Uhr stattgefunden. Grote appellierte an die Hamburger, der Polizei den Job etwas „zu erleichtern, sie zu unterstützen“.

Die Bürger sollen Verständnis dafür haben, wenn sie sich nach 21 Uhr im öffentlichen Raum aufhalten und angesprochen werden. „Wir müssen die Ausgangsbeschränkungen und ihre Einhaltung überwachen und das werden wir auch tun“, so Grote.

Modellversuch in Hamburg: Corona-Tests in Kitas

14.37 Uhr: „Wir werden diese Einschränkung begleiten mit einem Modellversuch der zunächst freiwilligen Kindertestung“, so Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD). Das Testen mit dem Nasenabstrich sei bei Kindern „keine einfache Aufgabe“, Spucktests oder Lollitests sind derzeit noch nicht zugelassen. Ab April soll es daher in 16 Hamburger Kitas einen Modellversuch geben, der von Hamburger Kinderärzten begleitet wird.

Tschentscher: Hamburg beschließt Ausgangsbeschränkung

14.15 Uhr: Ab Karfreitag, den 2. April, wird es täglich zwischen 21 Uhr und 5 Uhr Ausgangsbeschränkungen geben. Das teilte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Mittwoch mit. Wer zu diesen Zeiten noch unterwegs ist, braucht dafür einen triftigen Grund wie den Arbeitsweg oder die Pflege von Angehörigen. Abendliche Spaziergänge oder Joggingrunden in den nahegelegenen Parks sollen allein aber weiterhin erlaubt sein. Eine Ausnahme gilt auch für den Aufenthalt von Obdachlosen im öffentlichen Raum.

Der gesamte Einzelhandel muss spätestens um 21 Uhr schließen. Dies gelte auch für das Abholen von Speisen aus Restaurants oder Lokalen. Lieferdienste dürften als professionelle Versorgungswege aber weiter in Anspruch genommen werden.

Körpernahe Dienstleistungen wie Sonnen- , Tattoo- und Massagestudios müssen insgesamt schließen. Ausgenommen sind Friseure und die medizinische Fußpflege. Die Kundinnen und Kunden müssen hier ab kommender Woche einen tagesaktuellen negativen Schnelltest vorlegen, wenn sie die Dienstleistungen in Anspruch nehmen wollen.

Für die Anwesenheit in der Schule wird ein negativer Corona-Test für Schüler und Schülerinnen zur Voraussetzung. Die Kitas müssen wieder in die Notbetreuung wechseln. Schulen bleiben vorerst geöffnet. Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg über 200 steigen, müssen auch die Schulen schließen.

In Unternehmen soll die Maskenpflicht verschärft werden. Sobald mehr als ein Mensch in einem Raum arbeitet, müssen medizinische Masken getragen werden. Tschentscher appellierte an die Unternehmen, Schnelltests bei den Mitarbeitern durchzuführen.

Sollten freiwillige Selbstverpflichtungen nicht ausreichen und der Bund keine entsprechende Regelung treffen, werde Hamburg auch eigene Maßnahmen ergreifen, sagte er.

Die neue Eindämmungsverordnung gilt vorerst bis zum 18. April.

Jetzt live: Diese Regeln gelten in Hamburg ab Ostern

13.56 Uhr: Die Corona-Zahlen in Hamburg steigen, 590 Neuinfektionen wurde allein am heutigen Mittwoch gemeldet. Ab dem Osterwochenende sollen in der Hansestadt neue, schärfere Regeln gelten. Eine Ausgangsbeschränkung wird ziemlich sicher dazu zählen. Verfolgen Sie hier die Pressekonferenz, in der der Senat über die neuen Maßnahmen informiert:

Niedersachsen: 1362 Neuinfektionen und elf Tote

12.33 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Mittwoch um 1362 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 859, am Mittwoch vor einer Woche 1583.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 196.605. Binnen eines Tages wurde zudem elf weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4848 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 119,0 (Vortag: 120,8, Vorwoche: 100,0). 

Die Stadt Salzgitter hat die wichtige Maßzahl die 200er Marke überschritten, die Inzidenz dort lag zuletzt sogar bei 280,9. Am niedrigsten ist der Wert in Northeim (37,0).

Hamburg: 590 Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 163,7

12.01 Uhr: In Hamburg wurden am Mittwoch 590 neue Corona-Fälle gemeldet. Das sind 190 mehr als noch vor einer Woche (400) und 262 mehr als am Dienstag (328). Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 163,7 (Vortag: 153,7). Am vergangenen Mittwoch lag sie noch bei 120,2.
Nachdem gestern kein Todesfall im Zusammenhang mit dem Corona-Virus in Hamburg gemeldet wurde, wurden heute 6 Tote gemeldet (Stand 30.3.). Am Mittwoch vor einer Woche hatte man drei neue Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich laut Angaben des Robert-Koch-Instituts seit Ausbruch der Pandemie 61.268 Hamburgerinnen und Hamburger mit dem Coronavirus infiziert, von denen schätzungsweise 53.200 wieder genesen sind.

Zudem werden Angaben der Gesundheitsbehörde zufolge 288 mit dem Coronavirus infizierte Menschen in den Hamburger Krankenhäusern behandelt. Auf den Intensivstationen liegen 94 Menschen, 79 davon sind Hamburger. (Stand 30.3.)

Zwei Notfallpraxen wieder für alle Patienten geöffnet

10.49 Uhr: Die Notfallpraxen in Altona (Stresemannstraße 54) und Farmsen (Berner Heerweg 124) stehen ab 1. April wieder allen Patienten offen. Seit Dezember 2020 wurden in Altona und Farmsen ausschließlich Patienten mit Erkältungssymptomen versorgt, um infektiöse und nicht-infektiöse Patienten voneinander zu trennen. Walter Plassmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, erklärt dazu: „Die Zahl der Erkältungen und der grippalen Infekte ist aufgrund der AHA-Regeln und der Corona-Beschränkungen in den vergangenen Monaten in Hamburg derartig gesunken, dass wir auch in den Notfallpraxen einen sehr deutlichen Rückgang dieser Patienten verzeichnen.”

Neben den Notfallpraxen in Altona und Farmsen stehen die Notfallpraxen der KVH am UKE, in Harburg und in Reinbek weiterhin nur für die ärztliche Notfallversorgung von Menschen ohne Erkältungssymptome zur Verfügung.

Kostenlose Corona-Selbsttests in Kitas nach Ostern

9.22 Uhr: Das Personal in Kitas, der Kindertagespflege und in Horten in Schleswig-Holstein kann sich nach Ostern zweimal pro Woche kostenlos selbst auf Corona testen. Die Einrichtungen erhalten dafür kurzfristig rund 240 000 Selbsttests, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte. Sie sollen spätestens im Laufe der kommenden Woche dort ankommen. Fallen die Selbsttests positiv aus, müssen sich die Betroffenen umgehend in häusliche Quarantäne begeben. Außerdem muss ein PCR-Test erfolgen, um den Verdacht zu bestätigen.

Seit Ende Februar haben die Mitarbeiter von Krippen, Kitas und Horten sowie Kindertagespfleger im Norden die Möglichkeit, sich bis zu den Osterferien bis zu zweimal wöchentlich kostenlos testen zu lassen. Die Antigen-Schnelltests erfolgen durch geschultes Personal in oder außerhalb der eigenen Einrichtungen.

Sobald geeignete Kleinkinder-Selbsttests zur Verfügung stehen, will das Land auch diese kostenlos bereitstellen. Eltern sollen ihre Kinder damit dann bereits zu Hause testen können.

Ab heute: Schnelltest für Friseurbesuch im Norden notwendig

6.41 Uhr: Von Mittwoch an sind der Friseurbesuch sowie weitere körpernahe Dienstleistungen in weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns nur noch mit einem negativen Corona-Test möglich. Eine Ausnahme bildet die Hansestadt Rostock: Laut Gesundheitsministerium gilt die Regel dort erst vom 10. April an. Dort sind die Corona-Infektionszahlen im landesweiten Vergleich niedriger.

Kunden müssen laut Ministerium maximal 24 Stunden vor dem Termin einen solchen Test gemacht haben; entweder in der Apotheke oder in einem Schnelltestzentrum oder mit einem gekauften Selbsttest vor Ort. „Entscheidend ist, dass der Selbsttest vor den Augen desjenigen erfolgt, der die Dienstleistung ausführt. Ist der Schnelltest negativ, kann die Behandlung erfolgen”, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU).

Das waren die Corona-News für den Norden am 30. März

Hamburg impft AstraZeneca nur noch bei über 60-Jährigen

21.30 Uhr: Nach der neuen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) sollen in Hamburg nur noch über 60-Jährige mit AstraZeneca gegen Corona geimpft werden. Unter 60-Jährige würden dagegen den Impfstoff von Biontech bekommen, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, am Dienstag. „Die vereinbarten Impftermine finden auf jeden Fall statt“, betonte er.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten zuvor beschlossen, dass der Impfstoff von AstraZeneca ab Mittwoch in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahren eingesetzt werden soll. Die Stiko hatte eine entsprechende Altersbeschränkung für AstraZeneca empfohlen. Grundlage seien derzeit verfügbare Daten zum Auftreten „seltener, aber sehr schwerer thromboembolischer Nebenwirkungen“. Diese seien 4 bis 16 Tage nach der Impfung ganz überwiegend bei Personen im Alter unter 60 Jahren aufgetreten, teilte das beim Robert Koch-Institut (RKI) angesiedelte Gremium mit.

Dabei geht es um Auffälligkeiten mit Fällen von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen, die vor allem bei jüngeren Frauen gemeldet wurden.

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt auf 71,7

21.18 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist auf 71,7 gestiegen. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Vor einer Woche hatte die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 58,4 gelegen. Der bundesweite Durchschnitt lag laut Robert Koch-Institut am Dienstagmorgen bei 135,2.

Zwei Kreise in Schleswig-Holstein überschritten die wichtige Marke von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner: Segeberg (122,3) und Pinneberg (119,3). In Flensburg sank der Wert von 100,9 auf 98,7.

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen lag bei 360 (Montag: 188). Am Dienstag vergangener Woche waren es 253. Die Zahl der Toten stieg um drei auf 1432. Im Krankenhaus wurden 203 Corona-Patienten behandelt, 57 von ihnen intensivmedizinisch, 32 wurden beatmet.

Corona in Hamburg: Immer mehr Jüngere in den Krankenhäusern

21.01 Uhr: Die Zahlen in den Hamburger Krankenhäusern sind im Vergleich zur Vorwoche gestiegen: Zurzeit werden in 20 Krankenhäusern 285 Patienten stationär behandelt, darunter 35 Fälle aus dem Umland. 80 Patienten aus Hamburg und 12 aus dem Umland benötigen eine intensivmedizinische Behandlung.

Das Alter der Patienten nimmt dabei immer weiter ab: Von den 285 stationär Behandelten sind 166 unter 70 Jahre alt, davon wiederum sind 5 Patienten unter 20 Jahren. Die Jüngeren sind es auch, die sich derzeit hauptsächlich mit Corona infizieren: Von den in der vergangenen Woche 2879 erfassten Fällen beziehen sich 510 Fälle auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 570 auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 187 Neuinfektionen gab es bei den 0- bis 5-Jährigen.

AstraZeneca-Stopp im Norden: Unter 60-Jährige bekommen anderen Impfstoff

20.34 Uhr: Schleswig-Holstein stoppt ab Mittwoch die Impfungen von unter 60-Jährigen mit dem Impfstoff von AstraZeneca. Dies geschehe anlässlich der aktualisierten Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zur Corona-Impfung und eines Beschlusses der Gesundheitsministerkonferenz vom Dienstag, teilte das Gesundheitsministerium in Kiel mit.

Menschen unter 60 Jahren, die bereits einen Termin für den Impfstoff von AstraZeneca bis zum 11. April haben, könnten diesen weiterhin wahrnehmen. Sie werden den Angaben zufolge allerdings mit den Impfstoffen von Biontech und Moderna geimpft. Ein Wahlrecht bei den Vakzinen werde es weiterhin nicht geben. Wie es ab dem 12. April weitergehe, werde geprüft.

Impfberechtigte mit Termin, die 60 Jahre und älter sind, können ihre AstraZeneca-Termine wie geplant wahrnehmen. Das Gesundheitsministerium will zeitnah darüber informieren, wie es mit anstehenden Zweitimpfungsterminen, insbesondere für Personen, die 59 Jahre alt und jünger sind und bereits einmal mit AstraZeneca geimpft wurden, weitergeht. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten zuvor beschlossen, dass der Impfstoff von AstraZeneca ab Mittwoch in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahren eingesetzt werden soll.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hatte eine entsprechende Altersbeschränkung für AstraZeneca empfohlen. Grundlage seien derzeit verfügbare Daten zum Auftreten „seltener, aber sehr schwerer thromboembolischer Nebenwirkungen“. Diese seien 4 bis 16 Tage nach der Impfung ganz überwiegend bei Personen im Alter unter 60 Jahren aufgetreten, teilte das beim Robert Koch-Institut (RKI) angesiedelte Gremium mit. Dabei geht es um Auffälligkeiten mit Fällen von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen, die vor allem bei jüngeren Frauen gemeldet wurden.

Änderung der Stiko-Empfehlung für AstraZeneca: Was bedeutet das für Hamburg?

19.30 Uhr: Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine Corona-Impfung mit AstraZeneca nur noch für Menschen über 60 Jahren, wie die Experten-Gruppe am Dienstagabend mitteilte. Zur Zweitimpfung von Menschen, die bereits die erste Dosis erhalten haben, will die Stiko bis Ende April eine Empfehlung abgeben.

Die MOPO fragte bei der Sozialbehörde nach, was das jetzt für Hamburg bedeutet. Sprecher Martin Helfrich betonte, dass weitere Schritte jetzt noch zu prüfen seien. Bisher habe man aber immer die Empfehlungen der Stiko umgesetzt und das wolle man auch weiterhin. Er betonte allerdings: „Wer einen Impftermin hat, der soll ihn bitte wahrnehmen und auf jeden Fall zum Impfzentrum kommen.“ Man könne auch mit einem alternativen Vakzin impfen.

Wegen Corona: Ironman Hamburg auf 29. August verlegt

19.04 Uhr: Der Ironman Hamburg wird wegen der andauernden Corona-Pandemie verschoben. Die Veranstalter teilten am Dienstag mit, dass das Rennen über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen am 29. August statt wie geplant am 6. Juni gestartet wird.

„Wir sind uns bewusst, dass die Verschiebung des Rennens vielleicht nicht die Nachricht ist, die ihr euch erhofft hattet. Wir glauben jedoch, dass eine Austragung des Events im August unter besseren Voraussetzungen stattfinden kann und wollten sicherstellen, dass unsere Athletinnen, Partner und Volunteers so früh wie möglich Bescheid wissen“, hieß es in einer Mitteilung an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Im vergangenen Jahr war der Triathlon wegen der Corona-Krise erst verschoben und dann ganz abgesagt worden. Das Rennen wurde erstmals 2017 in der Hansestadt gestartet.

Ärger mit AstraZeneca: So will Hamburg weiter impfen

18.30 Uhr: Aufgrund der Meldung der Berliner Charité von weiteren Hirnvenenthrombosen haben bislang Berlin, München und Brandenburg die Impfungen mit dem AstraZeneca-Impfstoff bei unter 60-Jährigen vorsichtshalber gestoppt.

Das UKE richtet sich auf MOPO-Anfrage hingegen weiter an die aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) und bietet derzeit allen Mitarbeitenden der für den Impfstoff zugelassenen Altersgruppen die Impfung mit AstraZeneca an. Die Hamburger Gesundheitsbehörde bestätigte ebenfalls gegenüber Hamburg 1, weiterhin das Vakzin nach aktueller Stiko-Empfehlung einsetzen zu wollen.

Noch heute wollen die Stiko und das Paul-Ehrlich-Institut allerdings in einer Sondersitzung über den weiteren Umgang mit dem Impfstoff AstraZeneca beraten. Der Deutschen Presseagentur liegt ein aktueller Entwurf der Stiko vor. Darin heißt es, dass basierend auf der momentanen Datenlage die Stiko „im Regelfall“ die Impfung mit AstraZeneca „nur Menschen im Alter über 60 Jahre“ empfehle. Der Einsatz unterhalb dieser Altersgrenze „bleibt indes nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoakzeptanz nach sorgfältiger Aufklärung möglich.“

Weitere 382 Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern

17.45 Uhr: Die Zahl bestätigter, neuer Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern bleibt hoch. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldete am Dienstag 382 Ansteckungen. Das waren 284 mehr als am Montag, einem Wochentag, an dem die Zahlen für gewöhnlich niedriger ausfallen, und 8 weniger als am Dienstag der Vorwoche.

Sechs weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion. Damit stieg die Zahl der Todesfälle im Land auf 857. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag leicht, blieb mit 102,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche aber weiter über dem für verschärfte Schutzmaßnahmen wichtigen Schwellenwert von 100.

Die größte Infektionsdichte weist weiterhin der Landkreis Ludwigslust-Parchim auf. Dort sank die Sieben-Tage-Inzidenz geringfügig auf 164,3. Danach folgen Nordwestmecklenburg mit 127,8 und Vorpommern-Greifswald mit 108,6. Am niedrigsten ist der Wert laut Landesamt mit jetzt 64,1 in der Hansestadt Rostock, die aber neben Schwerin und dem Landkreis Rostock bei der Inzidenz den stärksten Zuwachs verzeichnete.

Die Gesamtzahl der in Mecklenburg-Vorpommern bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen nahm auf 30 368 zu; als genesen gelten rund 26.400 dieser Menschen. In Kliniken des Landes wurden am Dienstag 251 Corona-Patienten behandelt, 72 davon auf Intensivstationen, 3 mehr als am Vortag. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes wurden im Nordosten bislang 238.000 Corona-Impfdosen verabreicht. 166.000 Menschen erhielten eine erste Impfung, 72.000 auch eine vorgeschriebene zweite.

Deshalb will Hamburg härtere Maßnahmen einführen als die anderen Nordländer

16.22 Uhr: Hamburg wird wohl als erstes Nordbundesland noch einmal bei den Corona-Maßnahmen nachjustieren. Warum der Senat Grund zum Handeln sieht, erklärt die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) so: „Werfen Sie einen Blick auf die Zahlen. Da ist Handlungsdruck, etwas zu tun.” Sie warnte vor dramatischen Auswirkungen auf das Gesundheitssystem. „Wenn es jetzt nicht zu einer Abbremsung kommt, dann haben wir hier vielleicht in zwei, oder drei oder vier Wochen eine noch sehr viel verschärfte Lage mit dramatischen Auswirkungen auf unser Gesundheitssystem.“

Hamburg verhängt neue Corona-Maßnahmen ab Osterwochenende

13 Uhr: Hamburg wird zum Osterwochenende hin neue Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung beschließen, das teilte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag bei der Landespressekonferenz mit. Welche Maßnahmen dies konkret sind, wurde noch nicht bekannt gegeben – dies soll am Mittwoch erfolgen. Definitiv auf dem Tisch liegt eine Ausgangssperre, die der Senat als „sinnvoll” erachtet. Die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) nannte zudem die Bereiche Unternehmen, Bildungsbereich, Dienstleistungen. „Wir werden nicht einzelne Maßnahmen herausgreifen, sondern mit einem starken Bündel herauskommen”, so die Senatorin.

Keine neuen Toten in Hamburg – aber Inzidenz zeigt weiter an

12.04 Uhr: In Hamburg sind am Dienstag 328 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 32 weniger als am Montag und 31 mehr als am Dienstag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit weiter auf nun 153,7 (Vortag: 152,1). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 119,8 gelegen.

Es wurden den dritten Tag in Folge keine weiteren Todesfälle gemeldet. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1372 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 29. März).

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 60.678 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 52.900 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 29. März 285 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 92 Corona-Patienten, 80 davon sind Hamburger.

4276 bzw. 848 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 219.143 Erstimpfungen und 91.010 Zweitimpfungen durchgeführt.

Niedersachsen: 22 neue Corona-Tote

11.05 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Dienstag um 895 neue Fälle gestiegen. Am Montag waren es 496, am Dienstag vor einer Woche 572.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 195.243. Binnen eines Tages wurden zudem 22 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4837 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg weiter und lag im Landesdurchschnitt bei 120,8 (Vortag: 119,2, Vorwoche: 96,8). In Salzgitter (231,1), Cloppenburg (205,1), Osnabrück Stadt (201,5) und dem Landkreis Wesermarsch (205,5) liegt die Inzidenz über 200 – am niedrigsten ist sie in Northeim (37,8).

Günther legt gegen Merkels Absichten nach

9.27 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat sich gegen eine bundesweite Corona-Notbremse wegen des Anstiegs der Infektionszahlen ausgesprochen. Die Notbremse müsse dort gezogen werden, „wo es virologisch geboten ist“, sagte Günther am Dienstag im ARD-„Morgenmagazin“. „Ich glaube, es macht keinen Sinn, es überall gleichermaßen zu machen.“

Günther verwies auf Landkreise in Schleswig-Holstein, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz bei deutlich unter 50 oder sogar unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liege. „Da wäre es vollkommen unangemessen, solche Entscheidungen zu treffen“, betonte Günther. Wo die Inzidenz über 100 liege, seien „verschärfte Maßnahmen absolut notwendig“. So sei es auch zwischen Bund und Ländern verabredet worden.

Das waren die Nachrichten vom 29. März:

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt leicht

21.34 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt weiter leicht. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen lag am Montag bei 69,6 (Sonntag: 68,5), wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Am Montag vor einer Woche lag der Wert bei 60,2. Der bundesweite Durchschnitt betrug laut Robert Koch-Institut am Montagmorgen 134,4.

Drei Kreise überschritten die wichtige Marke von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner: Segeberg (115,8), Pinneberg (114,2) und nun auch wieder Flensburg (100,9).

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag im Norden am Montag bei 188 (Sonntag: 151). Am Montag vergangener Woche waren es 140. Die Zahl der Toten stieg um zwei auf 1429. Im Krankenhaus wurden 213 Corona-Patienten behandelt, 56 von ihnen intensivmedizinisch, 32 wurden beatmet. All diese Werte stiegen etwas.

100 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern – die aktuellen Zahlen

20.56 Uhr: Am Montag wurden in Mecklenburg-Vorpommern 100 neue Corona-Infektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit leicht auf 106,1. Von Sonntag auf Montag verzeichnet das Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern 27 Neuinfektionen mehr als noch vor einer Woche.

Es starben außerdem weitere vier Menschen in dem Bundesland an Covid-19 – die Zahl der Todesfälle stieg damit auf 851. Insgesamt wurden in Mecklenburg-Vorpommern 29.989 Fälle des Coronavirus seit Beginn der Pandemie gemeldet. 26.133 von ihnen gelten inzwischen als genesen. Im Krankenhaus in Behandlung sind derzeit 243 Menschen, 69 von ihnen auf Intensivstationen.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther hat „keinen Bock mehr”

20.10 Uhr: Während Schleswig-Holsteiner von ihrem Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) eindringlich dazu aufgerufen werden, sich nicht in Wohnungen zu treffen, will dieser Corona-Gipfel künftig in Präsenz abhalten. Dies sei zwingend notwendig. „Was ich mir auch wünsche ist, dass wir da ohne technisches Equipment zusammensitzen.” Er sage das sehr deutlich: „Wir brauchen auch Räume, in denen wir uns unterhalten, ohne dass jede Aussage sofort nach draußen dringt”. Er habe „keinen Bock” mehr darauf, sich jedes Mal Gedanken machen zu müssen, was danach irgendwo veröffentlicht wird.

„Von daher wünsche ich mir, dass dieses Spektakel zukünftig so nicht mehr stattfindet”, sagte Günther. Man müsse sich disziplinieren. „Ich gebe auf jeden Fall mein Handy auch freiwillig ab, wenn es nicht gefordert wird, um auch ein Zeichen zu setzen, aber ich würde mir wünschen, dass das auch alle Anderen machen.” Dann könne man zumindest ausschließen, dass irgendwelche Informationen herausgehen.

Corona-Demo im Norden eskaliert – Mann greift Polizei an

19.31 Uhr: Rund 50 Personen haben am späten Sonntagnachmittag in der Innenstadt in Parchim friedlich gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Doch wie die Polizei am Montag mitteilte, kam es am Rande eines zweites Protestaufzuges mit rund 30 Personen zu einem Angriff auf die Beamten.

Ein 51-Jähriger hatte sich verweigert, eine Maske zu tragen. Als die Beamten die Identität des Mannes feststellen wollten, versuchte dieser, auf einen Polizisten einzuschlagen. Der Angreifer konnte daraufhin überwältigt werden, biss aber dabei einen Polizisten, der leicht verletzt wurde.

Der Mann klagte anschließend über Unwohlsein, woraufhin er vorsorglich ins Krankenhaus gebracht wurde. Gegen ihn ist Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erstattet worden. Mehrere Demonstranten hatten versucht, die Polizei zu stören. Der zweite Protestaufzug setzte sich nicht in Bewegung, sondern wurde aus organisatorischen Gründen noch auf dem Aufstellplatz durch die Anmelderin für beendet erklärt.

Hamburgs Bürgermeister Tschentscher in freiwilliger Isolation

17.08 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat sich vorsorglich in eine freiwillige häusliche Isolation begeben. Wie der Sprecher des Senats, Marcel Schweitzer, mitteilte, ist der Grund hierfür ein Warnhinweis in der Corona-App. Auch Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) und Staatsrätin Almut Möller (SPD) befinden sich in Isolation. „Sie arbeiten derzeit im Homeoffice und lassen am kommenden Mittwoch einen PCR-Test durchführen“, so Schweitzer.

Der Warnhinweis stehe offenbar in Zusammenhang mit der letzten Sitzung des Bundesrates. Im Anschluss hätten zahlreiche im Plenarsaal anwesende Personen einen Warnhinweis über die App erhalten. Generell gelte im Plenarsaal ein Hygienekonzept mit Maskenpflicht und Abstandsregeln. „Die Regeln wurden von den Hamburger Teilnehmenden eingehalten“, so Schweitzer.

Hamburger Senat prüft Ausgangsbeschränkung

16.09 Uhr: Der Hamburger Senat prüft nach MOPO-Informationen, ob für Hamburg eine Ausgangsbeschränkung verhängt werden kann. Falls diese Maßnahme eingeleitet wird, gelte sie voraussichtlich aber erst ab dem Wochenende. Ebenfalls werde eine Testpflicht für Unternehmen und ein Nachsteuern beim Thema Schulen geprüft. Eine Schulschließung soll vorerst aber nicht vorgesehen sein. Friseure sollen wohl geöffnet bleiben.

360 Neuinfektionen und keine Tote in Hamburg – Inzidenz über 150

12.06 Uhr: In Hamburg sind am Montag 360 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 108 mehr als am Sonntag und 70 mehr als am Montag vor einer Woche.

Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit weiter auf nun 152,1 (Vortag: 148,4). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 115,2 gelegen. 

Es wurden den zweiten Tag in Folge keine weiteren Todesfälle gemeldet. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1372 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 28. März).

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 60.350 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 52.700 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 26. März 274 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 86 Corona-Patienten, 76 davon sind Hamburger.

4688 bzw. 1061 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 214.835 Erstimpfungen und 90.162 Zweitimpfungen durchgeführt.

Niedersachsen: 496 Neuinfektionen – drei Kreise sind Hotspots

10.33 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Montag um 496 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1442, am Montag vor einer Woche 519.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 194.384. Binnen eines Tages wurden zudem fünf weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4815 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg weiter und lag im Landesdurchschnitt bei 119,2 (Vortag: 118,0, Vorwoche: 96,7).

In drei Gebieten hat die wichtige Maßzahl sogar die 200er Marke überschritten: Die Stadt Salzgitter (226,3), der Landkreis Emsland (218,4) sowie der Landkreis Wesermarsch (210,0). In Cloppenburg sank der Wert und liegt jetzt knapp unter der Marke (198,6).

Am niedrigsten ist die Inzidenz in Northeim (40,1).

Fegebank hält erneute Schul- und Kita-Schließungen in Hamburg für möglich

9.12 Uhr: Nachdem bereits Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sich angesichts der stark steigenden Inzidenzzahlen für schärfere Corona-Regeln ausgesprochen hatte, hält auch die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) einen härteren Lockdown für sinnvoll. 

„Wir brauchen einmal das Herunterfahren des gesamten Lebens, damit wir nicht noch über Wochen und Monate die Situation haben, die viele belastet. Und dann muss auch alles auf den Tisch“, sagte sie im Hamburg Journal des NDR. Auch die Schließung von Schulen und Kitas sei „in einem letzten Schritt“ möglich.

Sie sei dafür, dass die Bund-Länder-Runde sehr viel früher als wie geplant erst am 12. April zusammenkomme. Wichtig sei, dass Deutschland bei den Regeln zu einer Einheitlichkeit zurückkomme. „Die Vielstimmigkeit an Maßnahmen der Länder und der einzelnen Kommunen macht die Leute total kirre.“

Erster Landkreis im Mecklenburg-Vorpommern startet Testpflicht beim Einkaufen

6.56 Uhr: Im Landkreis Ludwigslust-Parchim muss von Montag an beim Einkaufen, beim Friseurbesuch, im Nagelstudio und bei der Fußpflege ein tagesaktueller Corona-Negativtest vorgelegt werden. Die Kitas wechseln in den Notbetrieb. Am Abend (21 Uhr) tritt erstmals eine nächtliche Ausgangssperre in Kraft, die bis morgens 6 Uhr gilt.

Grund für die Maßnahmen sind die stark gestiegenen Infektionszahlen mit dem Coronavirus, wie der Landkreis mitteilte. Am Sonntag erreichte die Sieben-Tage-Inzidenz in Ludwigslust-Parchim einen Wert von 176,1. Es ist der höchste im ganzen Bundesland. Die gefährlichere britische Variante des Coronavirus macht dem Landkreis zufolge inzwischen 70 Prozent aller bestätigten Neuinfektionen aus.

Bei der nächtlichen Ausgangssperre gibt es Ausnahmen. Möglich bleiben nach Angaben des Landkreises zum Beispiel Fahrten zur Arbeit oder zum Arzt. Von der Testpflicht beim Einkaufen ausgenommen sind zum Beispiel Lebensmittelgeschäfte. In den anderen Landkreisen und in Schwerin soll die Testpflicht im Einzelhandel am 6. April beginnen, in Rostock erst am 10. April.

Das waren die Corona-News am 28. März:

Schleswig-Holstein: Deutlich mehr Neuinfektionen als vergangenen Sonntag

21.11 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag 151 weitere Corona-Infektionen gemeldet. Zum Vergleich: Am Samstag gab es 329 neue Corona-Fälle, am vergangenen Sonntag lediglich 92 gemeldete Neuinfektionen. Sonntags werden in allen Bundesländern generell weniger Fälle gemeldet als an Werktagen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 68,5 Fällen pro 100.000 Einwohner. Am vergangenen Sonntag lag der Wert bei 59,9. Die landesweit höchsten Inzidenzwerte gibt es den Kreisen Segeberg (113,6), Pinneberg (110,1) und in Flensburg (97,6). Am niedrigsten ist der Wert in den Kreisen Ostholstein (36,9), Plön (26,4) und Nordfriesland (22,3).

In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern werden derzeit 199 Corona-Patienten behandelt (Vorwoche: 195). Intensivmedizinische Behandlung brauchten 51 Menschen (Vorwoche: 46 Menschen), davon 27 mit Beatmung (Vorwoche: 25).

Tschentscher für schärfere Corona-Regeln: „Je früher, desto besser“

19.29 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat angesichts der stark steigenden Corona-Inzidenzzahlen bundesweit einheitliche Regeln gefordert. „Die nach dem MPK-Stufenkonzept vorgesehenen Beschränkungen werden nicht konsequent genug und zu kleinräumig umgesetzt“, sagte der SPD-Politiker der „Welt“.

Dieser Flickenteppich führe zu mangelnder Akzeptanz, verstärkter Mobilität und unzureichender Wirkung der Maßnahmen. Man brauche daher einheitliche Regelungen zu Einzelhandel, Sport und Gastronomie. Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen müssten überall in Deutschland konsequent umgesetzt werden. „Je früher dies erfolgt, desto besser ist es für alle.“

Aus Sicht von Tschentscher muss die Infektionsdynamik dringend abgebremst werden. „Wenn dies nicht zeitnah erfolgt, reicht auch der Ausbau einer effizienten Teststrategie nicht mehr aus, um das Infektionsgeschehen zu stabilisieren. Deutschland droht damit in der letzten Phase der Pandemie und noch vor dem Erreichen eines ausreichenden Impfschutzes eine Überlastung des Gesundheitswesens.“

Neu Wulmstorf: Polizei sprengt Corona-Party – Feiernde stinksauer

18.17 Uhr: In der Samstagnacht wurde der Polizei in Neu Wulmstorf eine Ruhestörung im Immenweg gemeldet. Bei der Überprüfung konnte eine größere Party mit ca. 35 Personen in einem Einfamilienhaus festgestellt werden, bei der die Corona-Regeln ignoriert wurden. Ein Großteil der Partygäste verließ bei Erblicken der ersten Polizeikräfte fluchtartig die Partylocation.

Die verbliebenen Personen zeigten sich äußerst unkooperativ, so dass mehrere Streifenwagen zur Unterstützung angefordert werden mussten. Gegen zwölf Personen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren nach der Corona-Verordnung eingeleitet. Sie dürfen mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen. Ein Partygast beleidigte zudem die eingesetzten Polizeibeamten. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Beleidigung. Im Anschluss wurde die Party aufgelöst.

MeckPomm: Corona-Inzidenzwert steigt auf 106,3

16.57 Uhr: Die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern haben am Sonntag 108 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das waren 26 mehr als am Sonntag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag um 3,1 auf 106,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.

Mit 176,1 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Nordwestmecklenburg mit 126,5 und Vorpommern-Greifswald mit 124,8. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock – dort liegt er bei 56,4. Für Schwerin wird ein Wert von 75,3 gemeldet, für den Landkreis Vorpommern-Rügen 84,6, für den Landkreis Rostock 89,0 und für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 105,4. Seit Samstag ist Rostock über dem Warnwert von 50 und gilt damit auch als Corona-Risikogebiet.

Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 242 – das sind drei weniger als am Samstag. 64 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, drei mehr als noch am Samstag.

Inzidenz über 200: Diese vier Kreise in Niedersachsen sind jetzt Hotspots

14.45 Uhr: Die dritte Corona-Welle baut sich in Niedersachsen weiter auf. Am Sonntag blieb die Zahl der Neuinfektionen im Nordwesten auf hohem Niveau (siehe Meldung um 11.23 Uhr). Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 100.000 Einwohner gerechnet auf durchschnittlich 118, nach 114 am Samstag. Einen Inzidenzwert von über 100 verzeichnen nun mittlerweile 23 der 45 niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte. In vielen Orten könnte sich damit eine Rücknahme der jüngsten Lockerungen abzeichnen.

In vier Gebieten hatte die wichtige Maßzahl bis zum Sonntag sogar die 200er Marke überschritten. Dies waren die Städte Salzgitter (215,7) und Osnabrück (200,9), der Landkreis Cloppenburg (202,1) sowie – neu hinzugekommen – der Kreis Emsland (211,7).

252 Neuinfektionen und keine Tote in Hamburg – Inzidenz fast bei 150

11.58 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 252 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind zwar 235 weniger als am Samstag aber 82 mehr als am Sonntag vor einer Woche. Am Wochenende sind die Zahlen meist niedriger, weil unter anderem weniger getestet wird.

Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit weiter auf nun 148,4 (Vortag: 144,1). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 114,0 gelegen. 

Doch es gibt eine gute Nachricht: Es wurden keine weiteren Todesfälle gemeldet. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1372 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 27. März).

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 59.990 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 52.500 als genesen. 

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 26. März 274 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 86 Corona-Patienten, 76 davon sind Hamburger.

Niedersachsen: 1442 Neuinfektionen und drei Tote

11.23 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Sonntag um 1442 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1573, am Sonntag vor einer Woche 1196.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 193.888. Binnen eines Tages wurde zudem drei weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4810 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg weiter und lag im Landesdurchschnitt bei 118,0 (Vortag: 113,8, Vorwoche: 94,9).

Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist die Stadt Salzgitter aus mit 215,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz in den Landkreisen Goslar und Nienburg (beide 40,4).

„Große Gefahr“: Lehrer fordern Stopp für Präsenzunterricht

10.26 Uhr: Der Wechselunterricht für Schüler läuft in Hamburg weiter. Die Lehrergewerkschaften Hamburg (dlh) sehen allerdings die Lage kritisch: Die Vorsitzende Grit Katzmann sieht „erhebliche Gefahren für alle am Schulleben Beteiligten, da die Schulöffnung in Hamburg in eine Zeit rasant steigender Infektionszahlen fällt“, heißt es in einer Mitteilung.

Sie fordert deshalb: „Sofortiger Präsenzstopp bei allen Schulen der Sekundarstufe ab einem Inzidenzwert von 100 ist das Gebot der Stunde! Testung schützt nicht vor Ansteckung. Die Schulbeschäftigten aller Schulformen müssen ein Impfangebot erhalten, bevor sie im Präsenzbetrieb einer Gefahr ausgesetzt werden!”

Die Lehrergewerkschaften argumentieren: Unter Kindern und Jugendlichen habe es bereits vor der Öffnung der Schulen eine rasante Zunahme der Inzidenzwerte gegeben. Aktuellen Untersuchungen zufolge nähere sich der Wert bei den 15- bis 25-jährigen der 200er-Marke. „Da die Jugendlichen überwiegend mit der ansteckenderen britischen Virusvariante infiziert sind, ist die Gefahr heute größer als im Spätherbst, als die Schulen geschlossen wurden. Dennoch werden die Schulen geöffnet.“ Das sei verantwortungslos gegenüber Lehrkräften und Familien.

Das waren die Corona-News am 27. März:

Schleswig-Holstein: Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht

21.50 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist leicht gestiegen. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen lag am Samstag bei 66,5, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Am Freitag lag der Wert bei 65,5, am Samstag vor einer Woche bei 59,4. Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag im Norden am Samstag bei 329. Am Samstag vergangener Woche waren es 299. Die Zahl der Toten blieb unverändert bei 1426. Im Krankenhaus werden 186 Corona-Patienten behandelt, 45 von ihnen intensivmedizinisch, 23 werden beatmet.

Ab Inzidenz über 100: Ausgangsperren in MV geplant

20.58 Uhr: Nach dem Corona-Gipfel in Mecklenburg-Vorpommern steht fest: In Regionen mit einer Inzidenz über 100 soll es wieder strengere Regeln geben. Wie schon im Landkreis Ludwigslust-Parchim geplant, soll es dann auch in anderen Regionen nächtliche Ausgangssperren von 21 bis 6 Uhr geben, so teilt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) heute nach dem MV-Gipfel mit.

Auch über Ostern bleiben außerdem Tages-Touristen in dem Bundesland unerwünscht. Erlaubt sind Reisen nach MV nur für enge Verwandte. Im Land selbst sind Ausflüge jedoch erlaubt.

Ab dem kommenden Mittwoch soll bei Friseurbesuchen zudem ein negativer Coronatest vorgelegt werden, das gleiche gilt ab dem 6. April auch fürs Shoppen. In Rostock gilt diese Regel laut Schwesig erst ab dem 10. April – dort ist die Sieben-Tage-Inzidenz landesweit am niedrigsten.

Wenn die Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern 150 übersteigt, sind außerdem zusätzliche Einschränkungen vorgesehen: Zoos, Museen und Fahrschulen sollen dann geschlossen werden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in dieser Woche im Nordosten stark angestiegen – der landesweite Inzidenzwert kletterte auf über 100.

Schleswig-Holstein: Corona-Regeln im Hamburger Umland werden verschärft

19.56 Uhr: Wenn die Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen über 100 liegt und das Ausbruchsgeschehen nicht eingrenzbar ist, sollen die Corona-Regelungen in Schleswig-Holstein wieder strenger werden. Das hat die Landesregierung beschlossen. So sollen sich Haushalte beispielsweise nur noch mit einer weiteren Person treffen dürfen, berichtet das Hamburger Abendblatt. Dies gelte sowohl im privaten wie auch im öffentlichen Raum. Kinder unter 14 sind von der Regelung jedoch ausgeschlossen.

Die Landesregierung will nun weiterhin jeden Mittwoch die Lage der Regionen bewerten und Schritte für die folgende Woche beschließen. Dies könne bei deutlich erhöhter Infektionsdynamik auch kurzfristig erfolgen. Kitas sollen dann nur noch eine Notbetreuung anbieten und Schulen in den Distanzunterricht wechseln. Für die Klassen 1 bis 6 würde es dann eine Notbetreuung geben, während Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf Betreuungsangebote erhalten sollen. Präsenzunterricht solle nach dem neuen Beschluss nur in Abschlussjahrgängen stattfinden.

Besonders betroffen von den neuen Beschlüssen mit der 100-Marke sind im Hamburger Umland der Kreis Segeberg und Nachbarstadt Norderstedt. Auch Pinneberg und Storman liegen nah an der 100-Inzidenz-Grenze. Bereits am Mittwoch hatte Pinnebergs Kreisverwaltung in Abstimmung mit dem Land eine neue Einschränkung des Schulunterrichts beschlossen.

Corona-Neuinfektionen in MV: Inzidenz steigt auf 103,2

18.32 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern wurden am Samstag 272 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind 40 mehr als am Samstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Es starben drei weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 846 stieg.

Die Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag um 2,8 auf nun 103,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 69,6.

Mit 172,8 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 128,2. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock – dort liegt er bei 50,7.

Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 29.783. Als genesen gelten 25.817 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 245 – das sind elf mehr als am Freitag. 61 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, einer mehr als noch am Vortag.

Hamburger Klinik: Babys mit Corona in Behandlung

16.07 Uhr: Corona trifft nun auch vermehrt die Kleinsten. In einer Hamburger Asklepios-Klinik in Langenhorn werden auch infizierte Babys und Kleinkinder behandelt, wie ein Sprecher dem „Abendblatt“ bestätigte. In dieser Woche seien sowohl ambulant als auch stationär Kinder im Alter von wenigen Wochen bis vier Jahren wegen einer Covid-19-Infektion behandelt worden. Es habe jedoch kein Kind beatmet werden müssen und alle Kinder konnten in „gebessertem Gesundheitszustand“ entlassen werden. „Wir beobachten besorgt die steile Entwicklung der Infektionszahlen insbesondere bei Kindern und sind auf steigende Zahlen minderjähriger Patienten vorbereitet“, so der Asklepios-Sprecher gegenüber der Zeitung. Man sehe vermehrt „deutlich kränkere Kinder“.

487 Neuinfektionen und drei Tote in Hamburg – Inzidenz steigt

11.58 Uhr: In Hamburg sind am Samstag 487 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind zwar 56 weniger als am Freitag aber 151 mehr als am Samstag vor einer Woche.

Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit weiter auf nun 144,1 (Vortag: 136,1). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 115,3 gelegen. 

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1372 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 26. März). Binnen eines Tages wurden drei weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 59.738 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 52.300 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 26. März 274 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 86 Corona-Patienten, 76 davon sind Hamburger.

4229 bzw. 1262 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 26. März). Insgesamt wurden in Hamburg 191.233 Erstimpfungen und 85.507 Zweitimpfungen durchgeführt.

Niedersachsen: 1573 Neuinfektionen und acht Tote

10.37 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Samstag um 1573 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 2213, am Samstag vor einer Woche 1419.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 192.446. Binnen eines Tages wurde zudem acht weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4807 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg weiter und lag im Landesdurchschnitt bei 113,8 (Vortag: 111,2, Vorwoche: 93,3).

Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist die Stadt Salzgitter aus mit 219,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Northeim (40,1).

Am Samstag zusätzliche Impftermine im Norden verfügbar

8.28 Uhr: Schleswig-Holstein gibt an diesem Samstag 16.800 weitere Corona-Impftermine für Online-Buchungen frei. Die Termine werden ab 11 Uhr unter www.impfen-sh.de eingestellt, wie das Gesundheitsministerium am Freitag ankündigte. Damit könnten die Kapazitäten leicht erhöht werden bei Nachmittagsterminen in den Zentren Bad Schwartau, Bad Oldesloe, Gettorf, Norderbrarup und Prisdorf – jeweils mit dem Biontech-Impfstoff – sowie in Elmshorn mit dem Moderna-Impfstoff. Leider könne nur ein Bruchteil der Interessierten einen Termin erhalten, hieß es.

„Die Impfbereitschaft und die Nachfrage übersteigen leider weiterhin das Angebot an verfügbarem Impfstoff bei weitem.“ Hintergrund der Freigabe der 16.800 Dosen ist die aktuelle Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums, aufgrund erwarteter steigender Liefermengen weniger Impfstoff zur Absicherung der Zweitimpfung einzuplanen. Bisher waren alle Impfterme für März und April ausgebucht.

Derzeit werden Menschen aus den zwei Gruppen mit der höchsten Priorität geimpft. Dazu gehören ab 70-Jährige, Heimbewohner, Pflege- und Rettungskräfte, weiteres medizinisches Personal, chronisch Kranke, Menschen mit geistiger Behinderung sowie Personal aus Kitas, Grund- und Förderschulen. In Schleswig-Holstein haben bisher bis einschließlich Donnerstag rund 328 000 Menschen mindestens die Erstimpfung gegen Covid-19 erhalten. Die Impfquote bei Erstimpfungen ist mit 11,3 Prozent die dritthöchste in Deutschland. Bei den Zweitimpfungen bedeuten 3,7 Prozent den zweitniedrigsten Wert.

Von den Schleswig-Holsteinern ab 80 Jahren sind inzwischen rund 190.000 geimpft oder haben einen Termin vereinbart. Das entspricht etwa 86 Prozent der Impfberechtigten in dieser Altersgruppe.

Das waren die Corona-News am 26. März:

84 Prozent der Hamburger Schüler machen ersten Corona-Schnelltest

21.40 Uhr: An der ersten Runde von Corona-Schnelltests an Hamburger Schulen haben in der vergangenen Woche 84 Prozent der anwesenden Schüler teilgenommen. Von den rund 95.000 Jungen und Mädchen an 370 befragten Schulen hätten 80.000 mitgemacht, teilte die Schulbehörde am Freitag mit. 111 Schnelltests hätten ein positives Ergebnis ergeben. „Die Beteiligungsquote von 84 Prozent ist erfreulich hoch“, erklärte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Ziel sei aber, dass sich deutlich über 90 Prozent aller Schüler zweimal pro Woche testen ließen.

Die rund 35.000 Lehrer und Mitarbeiter an Schulen sollen sogar dreimal pro Woche einen Schnelltest machen. In der vergangenen Woche absolvierten sie rund 30.000 Tests, von denen 18 ein positives Ergebnis zeigten.

Rabe appellierte an Schüler und Lehrer, sich testen zu lassen. Dabei setze er auf Einsicht und Vernunft. Der Senator fügte hinzu: „Wir werden aber nicht zögern, die Tests verpflichtend vorzuschreiben, wenn die Beteiligung hinter unseren Erwartungen zurückbleibt.“ Die rechtlichen Möglichkeiten würden bereits geprüft.

Schleswig-Holstein: 378 neue Fälle gemeldet

21.05 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter gestiegen. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen lag am Freitag bei 65,5, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht (Stand: 26. März, 20.07 Uhr). Am Donnerstag lag der Wert bei 62,4, am Freitag vor einer Woche bei 58,3. Der bundesweite Durchschnitt betrug laut Robert Koch-Institut am Freitagmorgen bundesweit 119,1 – und damit höher als am Vortag (113,3).

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag im Norden am Freitag bei 378. Am Freitag vergangener Woche waren es 276. Die Zahl der Toten stieg um drei – auf 1426. Im Krankenhaus wurden 188 Corona-Patienten behandelt, 46 von ihnen intensivmedizinisch, 26 wurden beatmet.

Hamburg: 11 Kitas sind geschlossen

19.45 Uhr: Die Infektionszahlen bei Kindern in Hamburg sind nach Angaben der Hamburger Sozialbehörde in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Insgesamt elf Kitas sind coronabedingt derzeit geschlossen, wie Behörden-Sprecherin Anja Segert der MOPO sagte. Diese liegen in den Bezirken Eimsbüttel, Harburg, Altona, Wandsbek und Hamburg-Nord. Allerdings sei dies bei der derzeitigen Pandemie-Lage kein ungewöhnlicher Wert. Im Januar mussten ebenfalls neun Kitas wegen Corona geschlossen werden. Zudem würden in allen Altersgruppen die Infektionszahlen steigen, so Segert.

Hamburg: Trainingsangebot von Fitnessstudios im Freien bleibt untersagt

19.15 Uhr: Trainingsangebote von Fitnessstudios im Freien bleiben in Hamburg weiterhin untersagt. Den Beschluss hat das Oberverwaltungsgericht am Freitag veröffentlicht und reagierte damit auf die Beschwerden der Stadt Hamburg. In erster Instanz hatte das Verwaltungsgericht Anträge zweier Betreiberinnen von Fitnessstudios stattgegeben, mit denen diese den Betrieb von im Freien stehenden Zelten zur Sportausübung und eines „Outdoor-Trainingsgeländes“ beantragt hatten.

Das Oberverwaltungsgericht wies jedoch darauf hin, dass die Untersagung der Trainingsmöglichkeit im Freien und die Schließung des „Outdoor-Trainingsgeländes“ durch die Stadt Hamburg „angesichts der aktuellen Entwicklung der Pandemie“ angemessen sei, auch wenn das Ansteckungsrisiko gering sein sollte. Auch sei das Angebot der beiden Fitnessstudios nicht mit der Ausübung von Individualsport auf Sportanlagen im Freien vergleichbar und das Verbot verstoße somit nicht gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz.

MeckPomm: Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf über 100

19.15 Uhr: Am Freitag sind in Mecklenburg-Vorpommern 345 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 113 mehr als am Freitag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte (Stand: 16.43 Uhr). Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit dem Coronavirus, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 843 stieg.

Die Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag deutlich um 5,5 auf nun 100,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 66,4.

Mit 166,7 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 124,8. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock – dort liegt er bei 47,3, keine andere kreisfreie Stadt beziehungsweise kein anderer Landkreis liegt mehr unter dem wichtigen Schwellenwert von 50. Doch auch in Rostock stiegen die Zahlen in den vergangenen Tagen deutlich stärker an.

Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 29.511. Als genesen gelten 25.634 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 234 – das sind genauso viele wie am Donnerstag. 60 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, drei weniger als noch am Vortag.

Im Nordosten wurden laut Lagus bislang 218.809 Corona-Impfdosen verabreicht. 149.104 Menschen erhielten eine erste Impfung, 69.705 auch eine zweite.

Hamburg: Fischauktionshalle wird zum Mega-Testzentrum

18.27 Uhr: Eigentlich finden in dem Gebäude am Fischmarkt Firmenfeiern, Gala-Abende und Banketts statt. Aufgrund der Pandemie fällt dies alles derzeit flach. Nun wird die Fischauktionshalle an der Großen Elbstraße (Altona-Altstadt) zu Hamburgs größtem Testzentrum! Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, soll es am 1. April mit einer Kapazität von mehr 60.000 Testungen pro Woche eröffnet werden.

Täglich können dann Interessenten im Auto per Drive-In oder in der Halle einen Corona-Test durchführen. Laut des Berichts ist neben dem Betreiber der Fischauktionshalle „TestOne“, ein Zusammenschluss privatwirtschaftlicher Unternehmen aus der Hygine Kontor Hamburg GmbH und der Red One Healthcare GmbH, für das Testzentrum verantwortlich.

Die Termine sollen online zu buchen sein, das Ergebnis nach 15 Minuten feststehen. Mehr zu dem Mega-Testzentrum soll Anfang kommender Woche bekanntgegeben werden. 

Mehr als 2200 Neuinfektionen an einem Tag in Niedersachsen

15.47 Uhr: Die dritte Corona-Welle rollt: Am Freitag meldete das niedersächsisches Landesgesundheitsamt 2213 neue Infektionen im Vergleich zum Vortag. Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes stieg auf 111,2 – so viele Menschen steckten sich innerhalb einer Woche pro 100.000 Einwohner an. Mittlerweile haben fast die Hälfte der 37 Landkreise und 8 kreisfreien Städte einen Wert über 100: Hält dies in der jeweiligen Region an, müssen laut der noch bis Sonntag geltenden Corona-Verordnung Lockerungen zurückgenommen werden.

Die höchsten Werte hatten der Landkreis Cloppenburg (206,2) und die Städte Osnabrück (198,5) und Salzgitter (195,6). Zwölf Menschen starben innerhalb eines Tages mit oder an Covid-19 – damit stieg die Zahl der Corona-Toten in Niedersachsen auf 4799.

In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 956 mit dem Coronavirus infizierte Patienten behandelt, davon liegen 240 Erwachsene auf Intensivstationen, 156 von ihnen werden beatmet. Von den sechs Kindern in Kliniken sind zwei auf einer Intensivstation, davon eins mit Beatmung. Vor rund zwei Wochen wurden knapp unter 900 Covid-19-Patienten in niedersächsischen Krankenhäusern behandelt. Im Januar waren es an einigen Tagen mehr als 1400 infizierte Patienten in stationärer Behandlung.

Hamburgs neue Corona-Verordnung tritt erst am Montag in Kraft

15.12 Uhr: Die neue Corona-Verordnung des Hamburger Senats soll erst am Montag in Kraft treten. Grund sei, dass es nur um eine Verlängerung der geltenden Maßnahmen gehe, sagte eine Senatssprecherin am Freitag. Ursprünglich sollte die Verordnung, mit der der Lockdown bis zum 18. April verlängert wird, bereits ab Sonnabend gelten. Die Verfügung sollte noch am Freitag veröffentlicht werden.

Sie sieht den Angaben zufolge einige Anpassungen vor. Die Maskenpflicht soll künftig auch im Auto gelten, wenn die Insassen aus verschiedenen Haushalten stammen. Das flächendeckende Alkoholkonsumverbot wird auf genau definierte Orte im Freien beschränkt. Außerdem will der Senat gemäß dem jüngsten Bund-Länder-Beschluss im Veranstaltungsbereich Modellprojekte zulassen. Ausgangssperren sind nicht geplant.

49-Jährige verstirbt nach Impfung mit AstraZeneca

13.52 Uhr: Nach Informationen des NDR 1 Radio MV ist eine Mitarbeiterin der Uniklinik Rostock zwölf Tage nach einer Impfung mit AstraZeneca gestorben. Nun setzt die Unimedizin Rostock die Impfungen mit dem Vakzin bei Menschen mit Bluthochdruck oder Übergewicht aus. Auch Frauen, die die Pille nehmen, werden nicht mehr mit dem Vakzin geimpft.

Eine Obduktion soll klären, woran genau die Frau gestorben ist. In einer Erklärung der Uni heißt es, dass es Hinweise auf einen „impfindizierten Zwischenfall im Nachgang einer Covid-19-Erstimpfung mit dem Impfstoff AstraZeneca“ gebe. Die Frau habe mit einigen Risikofaktoren gelebt. „Der Zusammenhang ist noch nicht abschließend geklärt“, sagt der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Christian Schmidt. Es handle sich um den ersten Todesfall an der Uniklinik Rostock, bei der ein möglicher Zusammenhang zu dem Impfstoff besteht.

Ein Sprecher der Unimedizin sagt auf Nachfrage zum NDR 1 Radio MV, dass AstraZeneca ein wirklich guter Impfstoff sei. Bislang wären damit 1000 Mitarbeiter geimpft worden. Unklar sei allerdings, wann die Zweitimpfungen durchgeführt werden. Auch die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) hatte den Corona-Impfstoff von AstraZeneca nach Überprüfungen vor rund einer Woche als sicher eingestuft.

Hamburg meldet neue Zahlen – deutlicher Anstieg und mehr Tote

11.58 Uhr: In Hamburg sind am Freitag 543 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind sechs weniger als am Donnerstag und mit einem Plus von 207 deutlich mehr als am Freitag vor einer Woche.

Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit auf nun 136,1 (Vortag: 128,6). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 108,6 gelegen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1369 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 25. März). Binnen eines Tages wurden fünf weitere Todesfälle erfasst.

Die Lage in den Hamburger Krankenhäusern ist nahezu unverändert, aktuell werden 252 Corona-Patienten behandelt, davon 86 auf Intensivstation. 75 davon sind Hamburger. 

Niedersachsen will Ausgangssperren und Tagesausflug-Verbote

10.59 Uhr: Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat die Notwendigkeit der in Niedersachsen bevorstehenden Ausgangssperren im Kampf gegen die Corona-Pandemie betont. „Wir befinden uns inmitten der dritten Welle. Die Infektionszahlen steigen von Tag zu Tag – bundesweit und auch bei uns in Niedersachsen”, sagte Weil am Freitag im Landtag in Hannover. „Wenn wir die Ausbreitung des Virus nicht eindämmen, werden in Niedersachsen noch viele Menschen an oder mit dem Virus sterben.” Die bisherigen Maßnahmen reichten nicht mehr aus. Die neue Corona-Verordnung sehe deshalb ein intensiveres Prüfen von nächtlichen Ausgangssperren in Hotspots vor.

Nach der Absage des Osterlockdowns durch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rief Weil dazu auf, die Kontakte in den Osterferien deutlich herunterzufahren. Ein Verbot von Tagesausflügen über Ostern sieht der Entwurf der neuen Corona-Verordnung des Landes zwar nicht vor, Weil ließ allerdings durchblicken, dass er kommunale Verbote in diese Richtung begrüßt. „So wird beispielsweise die Stadt Cuxhaven den überregionalen Tagestourismus unterbinden, um keine Touristen anzulocken. Auch jede weitere Unterstützung ist in dieser Hinsicht herzlich willkommen.”

Das waren die Corona-News am 25. März:

Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt weiter

21.30 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter leicht gestiegen. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen lag am Donnerstag bei 62,4, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Am Mittwoch lag der Wert bei 59,7, am Donnerstag vor einer Woche bei 56,9. Der bundesweite Durchschnitt lag am Donnerstagmorgen laut RKI bei 113,3 – und eine Woche zuvor bei 90.

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag im Norden am Donnerstag bei 365. Am Donnerstag vergangener Woche waren es 289. Die Zahl der Toten stieg erneut um vier – auf 1423. Im Krankenhaus wurden 198 Corona-Patienten behandelt, 42 von ihnen intensivmedizinisch, 27 wurden beatmet.

Hamburgs neue Corona-Verordnung kommt zum Wochenende

19.15 Uhr: Zur Verlängerung des Corona-Lockdowns bis zum 18. April soll in Hamburg bereits an diesem Wochenende eine neue Verordnung gelten. Darin werde der Senat die Maskenpflicht anpassen, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Künftig müssen auch im Auto medizinische Masken getragen werden, wenn die Insassen aus verschiedenen Haushalten stammen. Die Maskenpflicht an Elbe, Alster und bestimmten Parks werde nicht verändert, trotz zweier gegenteiliger Entscheidungen des Verwaltungsgerichts. Gegen die beiden Urteile, mit denen das Gericht den Eilanträgen von zwei Joggern stattgab, hat die Stadt Beschwerde zum Oberverwaltungsgericht eingelegt, wie ein Gerichtssprecher sagte. Für die beiden vor Gericht erfolgreichen Jogger wird die Maskenpflicht zumindest bis zur neuen Entscheidung nicht gelten.

Das stadtweite Alkoholkonsumverbot in der Öffentlichkeit, das der Senat Mitte Dezember anordnete, soll aufgehoben werden. Nach einer erfolgreichen Klage dagegen vor dem Oberverwaltungsgericht werde der Senat nun die genauen Orte festlegen, an denen das Trinken von Alkohol verboten bleibt, sagte die Senatssprecherin. Die Liste der Orte werde aber kürzer sein als bei der Maskenpflicht im Freien, denn der Senat müsse immer belegen können, dass der Alkoholkonsum an einem bestimmten Ort zu Ansammlungen führen könne. Die Maskenpflicht ist in der bisherigen Verordnung für 56 Ortslagen definiert.

Gemäß den Bund-Länder-Beschlüssen will der Senat auch Modellprojekte zur Öffnung des öffentlichen Lebens zulassen. Diese Projekte sollen unabhängig von der Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen sein, aber mit einem strengen Testkonzept verbunden werden. Die neue Verordnung soll am Freitag veröffentlicht werden und am Samstag um 0.00 Uhr in Kraft treten.

Dritten Tag in Folge mehr als 300 Neuinfektionen in Meck-Pomm

18.28 Uhr: Am Donnerstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 383 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren fast 200 mehr als am Donnerstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Vier weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Coronavirus, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 842 stieg.

Die Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag deutlich um 10,5 auf nun 94,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 63,8.

Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 29.166. Als genesen gelten 25.471 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 234 – das sind genau so viele wie am Mittwoch. 63 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, zwei weniger als noch am Vortag.

Im Nordosten wurden laut Lagus bislang 211.466 Corona-Impfdosen verabreicht. 143 656 Menschen erhielten eine erste Impfung, 67 810 auch eine zweite.

Hamburg ruft pflegende Angehörige von Senioren zur Corona-Impfung auf

17.39 Uhr: Zu den Corona-Schutzimpfungen in Hamburg sind nun auch die pflegenden Angehörigen von Senioren aufgerufen. Eine pflegebedürftige Person über 70 Jahre könne zwei Angehörige benennen, die sie zu Hause pflegen, erklärte Behördensprecher Martin Helfrich am Donnerstag. Die über 70-jährige Person müsse eine Pflegestufe haben und müsse diese zusammen mit den Namen der beiden sie pflegenden Angehörigen auf einem Formular benennen. Damit könnten sich diese beiden Personen impfen lassen.

In dieser Woche seien 20.000 Impftermine verfügbar. Viele seien am Donnerstag schon vergeben worden, aber erstmals nicht alle. Wer zu den berechtigten Gruppen gehöre, also über 80-Jährige, Erzieherinnen und Lehrer an Grundschulen, könne noch einen Termin vereinbaren.

Nach einer Abschwächung der Impfkampagne wegen des Wirbels um den Impfstoff AstraZeneca in der vergangenen Woche ziehen die täglichen Zahlen nun wieder an. Am Mittwoch wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts fast 5000 Menschen in Hamburg geimpft. Das waren so viele wie seit dem 12. März nicht mehr. Anfang der Woche war die Impfzahl unter 4000 gefallen.

Kreis Stormarn: Vierjähriges Kind stirbt nach Corona-Infektion

16.29 Uhr: Schlimme Nachricht aus dem Norden: Wie die Kreisverwaltung Stormarn am Donnerstag mitteilte, ist ein vierjähriges an Corona erkranktes Kind verstorben. „Die standesamtliche Mitteilung hat uns heute erst nach Abgabe der täglichen Meldung an die Landesmeldestelle erreicht“, heißt es. Meldungen zu Verstorbenen würden durch die Standesämter erfolgen und das Gesundheitsamt oft mit zeitlichem Verzug erreichen.

„Wir sind tief betroffen von dieser traurigen Nachricht. Unser Mitgefühl gilt der Familie“, sagte Landrat Dr. Henning Görtz. Aus Gründen des Schutzes der Persönlichkeitsrechte der betroffenen Familie gibt der Kreis keine weiteren Auskünfte zu den Personen.

Das Gesundheitsamt des Kreises Stormarn hatte davor 56 Neuinfektionen und ingesamt 280 Tote gemeldet. 4.728 Personen gelten als genesen, 379 Personen sind aktuell infiziert. Innerhalb der letzten sieben Tage sind im Landkreis 210 Neuinfektionen bestätigt worden. Das entspricht einem Inzidenzwert von 86,0 Infektionen pro 100.000 Einwohner.

In Schleswig-Holstein ab 19. April Tourismus-Modellprojekte möglich

15.36 Uhr: Schleswig-Holstein will ab 19. April touristische Modellprojekte in Gebieten mit niedrigen Corona-Zahlen ermöglichen. „Schleswig-Holstein zeigt als innovatives Tourismusland nach einem erfolgreichen Sommer 2020 anhand von konkreten Modellprojekten, dass Urlaub in Pandemiezeiten mit Auflagen und intelligenten Konzepten verantwortungsvoll möglich ist“, heißt es dazu im Konzeptpapier des Landeswirtschaftsministeriums, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach können sich Gemeinden, Kreise, kreisfreie Städte und regionale touristische Organisationen für abgegrenzte Projekte bis zum 7. April bewerben, um bei Zustimmung am 19. April starten zu können.

Voraussetzung ist, dass in dem Gebiet innerhalb der letzten sieben Tage unter 100 Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner gemeldet worden sind. Die Angebote sollen sich unter anderem auf Ferienwohnungen, Hotels und Gastronomie beziehen.

Zu weiteren strikten Voraussetzungen gehören strenge Schutz- und Hygienekonzepte. Alle Gäste von Beherbergungsbetrieben müssen bei Anreise einen negativen Coronatest nachweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Solche Projekte hatten Bund und Länder mit ihren jüngsten Beschlüssen ermöglicht. Der Norden hatte zuletzt mit 59,7 die bundesweit niedrigste Inzidenz.

Werden die Selbsttests an den Schulen verpflichtend?

14.40 Uhr: Am Montag hat Hamburg mit den flächendeckenden Corona-Selbsttests an Schulen begonnen, die Testfrequenz soll so schnell wie möglich ausgebaut werden. „Wir wollen, dass alle Schülerinnen und Schüler zweimal pro Woche einen Selbsttest machen können und alle Beschäftigten dreimal pro Woche“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) auf der Pressekonferenz am Donnerstag.

Das sei in dieser Woche noch nicht vollständig möglich, aber Ende nächster Woche könne man dann erste Eindrücke gewinnen, wie die freiwilligen Selbsttest-Angebote angenommen würden. Aber: „Wenn einige glauben, dass das nur für die Anderen nötig ist, dann wird der Schulsenator zur Not sagen, dass der Test verpflichtend ist“, so Rabe. Er hoffe bis jetzt auf Freiwilligkeit und Einsicht in den Schulen, das Test-Angebot wahrzunehmen.

549 Neuinfektionen und sechs Tote in Hamburg – Inzidenz bei 128,6 

12.01 Uhr: In Hamburg sind am Donnerstag 549 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 149 mehr als am Mittwoch und 170 mehr als am Donnerstag vor einer Woche.

Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit auf nun 128,6 (Vortag: 120,2). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 105,4 gelegen. 

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1364 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 24. März). Binnen eines Tages wurden sechs weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 58.708 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 51.900 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 24. März 253 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 86 Corona-Patienten, 75 davon sind Hamburger.

Inzidenz in Niedersachsen steigt

11.37 Uhr: In Niedersachsen ist die 7-Tagesinzidenz pro 100.000 Einwohner im Vergleich zum Vortag leicht gestiegen – von 100,0 am Mittwoch auf 102,5 am heutigen Donnerstag.

1802 Neuinfektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 wurden  gemeldet. Das sind 219 mehr als am gestrigen Mittwoch (1583 Fälle). Insgesamt steigt die Zahl der bislang gemeldeten Covid-19-Fälle im Nordwesten damit auf 188.660. 

4787 Menschen sind in Niedersachsen bisher in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben – das sind 27 mehr als am Mittwoch. Die Zahl der Genesenen stieg um 1189 auf nun 167.216 Patienten.

Riesen-Open-Air ohne Maskenpflicht: „Fusion“-Festival soll stattfinden

10.08 Uhr: Insgesamt 70.000 Menschen feiern an zwei Wochenenden ohne Maske mitten im zweiten Corona-Sommer: Das „Fusion“-Festival will das scheinbar Unmögliche schaffen und ein mehrtägiges Open-Air pandemie-sicher über die Bühne bringen, während andere Mega-Events wie „Hurricane“ und „Deichbrand“ bereits abgesagt wurden. 

„Wir haben eine innovative Strategie von PCR-Massentests für alle Fusionist:innen, Artists und Crews entwickelt, mit der wir die Fusion 2021 auch unter Pandemiebedingungen möglich machen“, schreiben die Veranstalter des Musik- und Kunst-Festivals im mecklenburg-vorpommernschen Lärz. Dafür wird das Event – wie schon vor Monaten angekündigt – auf zwei Wochenenden Ende Juni udn Anfang Juli mit je 35.000 Besuchern verteilt. Grundvoraussetzung: Der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern muss erlaubt sein.

Und so soll die „Fusion“ den Veranstaltern zufolge coronasicher werden: „Alle Fusionist:innen werden am Tag der Anreise von uns und unseren Partner:innen vor dem Einlass PCR getestet. Von Samstag auf Sonntag wird ein weiterer PCR-Test für alle auf dem Festival durchgeführt, um die Gefahr eines Infektionsgeschehens durchgehend und lückenlos zu vermeiden.“

Ermöglicht werden soll dies durch eine ausgeklügelte Logistik, inklusive eines eigenen Labors, dass in kurzer Zeit die aufwendigen PCR-Tests auswerten soll und mit dem Ticketsystem verbunden ist.

Wer mittels PCR-Test Covid-19-negativ getestet wurde, erhält in Lärz das Zugangsbändchen. Dieses hat einen Chip mit einer individuellen ID und ermöglicht den Zugang. Und damit soll dann auch die Maskenpflicht enden – denn auf dem Festival soll es den Organisatoren zufolge ein „signifikant geringeres Infektionsrisiko als bei allen anderen Alltagssituationen“ geben.   

3000 Impftermine in Hamburg geplatzt

7.23 Uhr: Der vorübergehende Impfstopp für das Mittel von AstraZeneca sorgt im Hamburger Impfzentrum für Unruhe. Etwa 3000 Impflinge hätten in der vergangenen Woche ihre Termine platzen lassen, berichtet das „Hamburger Abendblatt“.

Der Grund sei „wohl, weil sie dachten, dass die Termine im Zuge des AstraZeneca-Stopps nicht stattfinden würden“, so Jochen Kriens, Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH), die das Impfzentrum betreibt, gegenüber der Zeitung. Dabei seien alle Impflinge informiert worden, dass in Hamburg mit den Alternativen von Biontech und Moderna weitergeimpft werde.

Die Sozialbehörde hat eine massenhafte Absage von geplanten Impfungen gegenüber dem „Abendblatt“ nicht bestätigt. Laut KVH seien die geplatzen Termine an andere Interessenten vergeben worden. Dennoch habe es einem Impfarzt aus dem Zentrum zufolge auch am Mittwoch noch an Impflingen gefehlt.

Das waren die Corona-News vom Mittwoch, 24. März:

Deutlich mehr Neuinfektionen im Norden

21.52 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden heute 361 neue Corona-Infektionen gemeldet und damit deutlich mehr als gestern (253 neue Fälle).

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg leicht auf 59,7 Fälle pro 100.000 Einwohner (gestern: 58,4). Am höchsten ist die Inzidenz in Flensburg (97,6), gefolgt von den Kreisen Pinneberg (96,5) und Segeberg (86,9). Am niedrigsten ist die Inzidenz in den Kreisen Plön (18,7), Nordfriesland (19,9) und Ostholstein (35,4).

In Schleswig-Holsteins Kliniken werden aktuell 205 Menschen mit Covid19-Erkrankung behandelt. 46 davon liegen auf einer Intensivstation, 24 der Intensivpatienten müssen beatmet werden.

Geschäfte im Norden ab Montag bei Inzidenz von unter 50 geöffnet

20.22 Uhr: Einkaufen in Schleswig-Holstein ist in den Kreisen und kreisfreien Städten von Montag an abhängig vom jeweiligen Inzidenzwert unterschiedlich möglich. Die Geschäfte bleiben bei einer kreisweiten Inzidenz von unter 50 geöffnet, teilte die Landesregierung am Mittwochabend mit.

Das betreffe die Kreise und kreisfreien Städte Lübeck, Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Steinburg, Ostholstein, Nordfriesland und Plön sowie Kiel. Dabei kann für die ersten 800 Quadratmeter Verkaufsfläche zunächst ein Kunde je 10 Quadratmeter bedient werden, ab 800 Quadratmetern Fläche darf ein Kunde pro 20 Quadratmetern einkaufen.

Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 dürfen Kunden die Geschäfte nur nach vorheriger Terminvereinbarung betreten. Das kann den Angaben zufolge auch auf Zuruf vor der Tür geschehen. Das betrifft laut Landesregierung die Kreise und kreisfreien Städte Flensburg, Segeberg, Pinneberg, Stormarn, Neumünster, Herzogtum-Lauenburg, Dithmarschen. Pro 20 Quadratmeter darf sich nur ein Kunde im Laden aufhalten, hieß es weiter. Die Kontaktdaten müssten erhoben werden.

Die Entscheidungen über Öffnungen oder Verschärfungen werden im Wochenrhythmus getroffen, wie die Landesregierung mitteilte.

So viele Hamburger fliegen Ostern nach Mallorca

19.49 Uhr: Vom Hamburger Airport sind für die Osterwoche 37 Starts nach Mallorca geplant. In der Woche nach Ostern seien es sogar 39 Flugzeuge, die die Balearen-Insel ansteuern sollen, teilte eine Flughafensprecherin mit. Allein am kommenden Sonntag bedienten Eurowings und Condor je dreimal und Ryanair einmal diese Strecke.

Zum Vergleich: In der Osterwoche 2019 starteten in Hamburg 57 Maschinen in Richtung Mallorca. Im März 2020 hatte die Balearen-Regierung wegen der Corona-Pandemie die Hotels geschlossen. Tausende Touristen wurden mit Sonderflügen nach Deutschland und Großbritannien zurückgebracht.

Der Helmut-Schmidt-Flughafen rechne aktuell mit rund 5000 Passagieren, die in der kommenden Osterwoche nach Mallorca abfliegen. Derzeit sei nicht festzustellen, dass die Fluggesellschaften ihre Planungen änderten.

Über die Osterferien stünden viele weitere Ziele ab Hamburg zur Auswahl. Als Beispiel nannte die Sprecherin die Kanaren, Hurghada (Ägypten), Dubai, Barcelona, Madrid, Alicante, Thessaloniki (Griechenland) und Lissabon sowie die Türkei mit Istanbul, Antalya, Ankara und Izmir. Zudem würden viele europäische Metropolen angeflogen, darunter London, Zürich, Wien, Brüssel, Kopenhagen, Warschau und Amsterdam.

Wegen der gestiegenen Zahl von Corona-Infektionen hat Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) an die Hamburger appelliert, auf Reisen zu verzichten. Er forderte Fluggesellschaften auf, keine Angebote zu machen. „Alle wissen, dass das unerwünscht ist“, sagte er. Die Bundesregierung prüft, ob Reisen in beliebte Urlaubsgebiete im Ausland vorübergehend unterbunden werden können.

Die Lieblingsinsel der Deutschen wurde am 14. März von der Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen. Damit wurde auch die Reisewarnung des Auswärtigen Amts aufgehoben. Der Schritt erfolgte, weil die Zahl der Neuinfektionen dort unter 50 pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gesunken war. Damit ist der Urlaub auf Mallorca wieder ohne Quarantäne und Testpflicht bei der Rückkehr möglich.

UKE-Intensiv-Chef: „Osterruhe hätte zum Abschwächen des Infektionsgeschehens beitragen können”

18.03 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher sagte in einem Statement zur Rücknahme der Osterruhe, dass er diesbezüglich mit Dr. Stefan Kluge, dem Leiter der Intensivmedizin am UKE, telefoniert habe. „Es gab eine Gruppe, die diese Osterruhe sehr begrüßt hatte, nämlich die Deutsche Gesellschaft für Intensivmedizin”, sagte Tschentscher. „Und das zeigt eben, dass wir mit Blick auf die Entwicklung im Gesundheitswesen den Hintergrund der Osterruhe weiterhin ernst nehmen müssen.”

Dr. Stefan Kluge antwortet auf MOPO-Nachfrage, dass die Osterruhe dazu hätte beitragen können, die Infektionsdynamik abzuschwächen. „Aus Sicht der Intensivmedizin ist eine Reduzierung der Kontakte über die kommenden Wochen bei dem exponentiellen Wachstum entscheidend. Die britische Variante ist deutlich ansteckender und führt zu schwereren Krankheitsverläufen.”

Er appelliert auf die konsequente Einhaltung von Abstand, Hygiene, Masken und Lüften. „Gemeinsam mit den Impfungen und vermehrten Tests können wir damit mittelfristige Erfolge erzielen”, so Kluge.

MeckPomm: Erneut mehr als 300 Corona-Neuinfektionen

17.36 Uhr: Am Mittwoch sind in Mecklenburg-Vorpommern 312 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 100 mehr als am Mittwoch vor einer Woche und den zweiten Tag in Folge mehr als 300 Corona-Neuinfektionen (Dienstag: 395 neue Fälle). Drei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 838 stieg.

Die Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag um 5,4 auf 84,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert landesweit bei 63,7.

Mit 141,2 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 108,6. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock – dort liegt er bei 31,1, keine andere kreisfreie Stadt beziehungsweise kein anderer Landkreis liegt mehr unter dem wichtigen Schwellenwert von 50. Vorpommern-Rügen hat diesen nun überschritten und liegt bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 55,2.

Millionen von minderwertigen Masken in Hamburg abgefangen

16.11 Uhr: Seit Beginn der Corona-Pandemie haben die Behörden in Hamburg nach Angaben von Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina (Grüne) Millionen von minderwertigen Masken abgefangen. Gemeinsam mit dem Zoll sei ihre Behörde am Hafen und Flughafen aktiv. Außerdem seien stichprobenartig Modelle aus Supermärkten, Drogerien, Apotheken und Onlinehandel kontrolliert worden.

Die jüngste Kontrolle im Einzelhandel sei allerdings sehr positiv verlaufen, teilte die Behörde mit. Die Ergebnisse der Laboruntersuchungen zeigten, dass alle sieben Modelle von FFP2-Masken und vier Modelle von OP-Masken die Grenzwerte für den Durchlass von Aerosolen zum Teil deutlich unterschritten. Die vom Bund an Wohlfahrtsverbände auch in Hamburg gelieferten Masken seien nicht von der Hamburger Marktüberwachung kontrolliert worden, weil sie über eine staatliche Stelle gekommen seien, sagte eine Behördensprecherin.

Hamburg für Verlängerung der Corona-Hilfen analog zum Lockdown

14.53 Uhr: Nach Bayern macht sich auch Hamburg für eine Verlängerung der Corona-Hilfen analog zum Lockdown stark. „Wenn der Corona-Lockdown in die Verlängerung geht, müssen auch die Corona-Hilfen in die Verlängerung gehen“, sagt Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Deshalb müsse der Bund frühzeitig die Voraussetzungen schaffen, dass auch das dritte Quartal 2021 bei allen Hilfen mit in den Blick genommen werde. Hamburg habe damit bei den steuerlichen Hilfen schon angefangen.

„Kurzfristig wichtig ist aber, dass die auf der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossene zusätzliche Hilfe umgehend konkretisiert und der dringend benötigte Härtefallfonds an den Start gehen kann“, sagt Dressel. Die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel hatten bei der jüngsten Runde zum Umgang mit der Corona-Pandemie vereinbart, dass die Bundesregierung für besonders schwer und sehr lange von Corona-Einschränkungen betroffene Unternehmen „ein ergänzendes Hilfsinstrument im Rahmen der europarechtlichen Vorgaben“ entwickeln soll.

Tschentscher stellt sich hinter Merkel – alle Regeln bleiben in Kraft

13.35 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) stellte sich in einem Statement hinter die Entscheidung der Kanzlerin zum Osterruhe-Stopp. „Dieser Beschluss war ein Fehler, den wir alle gemeinsam gemacht haben, weil wir diese rechtlichen Umsetzungshürden nicht vorhergesehen haben“, so Tschentscher.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte kurz zuvor Pläne für eine „Osterruhe“ – mit zwei zusätzlichen Ruhetagen am Donnerstag und Samstag vor Ostern – gestoppt. Sie bezeichnete den Plan als einen Fehler und übernahm die alleinige Verantwortung. Angesichts der Infektionsdynamik bleibe es aber bei dem Appell, „diese Phase des Osterwochenendes so ruhig wie möglich zu verbringen“, so Tschentscher.

Die dritte Welle des Coronavirus müsse verkleinert werden. Zusätzliche Regelungen wie Ausgangssperren soll es in Hamburg aber nicht geben. „Wir haben soeben im Senat entschieden, dass alle weiteren Regelungen in Kraft bleiben. Es geht nur darum, dass wir diese förmliche Festsetzung von feiertagsähnlichen Situationen nicht umsetzen können“, sagte Tschentscher.

Jetzt live: Tschentscher äußert sich zum Lockdown-Chaos

13 Uhr: Nachdem Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die Osterruhe gestoppt hat, äußert sich Hamburgs Bürgermeister Peter Tschenstcher (SPD) jetzt live wie es in der Stadt weitergeht:

Hamburgs CDU-Chef: Rücknahme des Osterruhe-Beschlusses „absolut richtig”

12.45 Uhr: Hamburgs CDU-Landesvorsitzender Christoph Ploß hat die Rücknahme des Osterruhe-Beschlusses durch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) begrüßt. „Es ist absolut richtig, dass diese unsinnigen Regeln zurückgenommen werden. Es freut mich, dass der Druck gewirkt hat”, sagte der Bundestagsabgeordnete am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Die von Bund und Ländern bei ihrer Schaltkonferenz in der Nacht zum Dienstag entschiedene Regelung für zwei zusätzliche „Ruhetage” habe mehr Fragen als Antworten zurückgelassen. Außerdem hätten die vor den langen Osterfeiertagen nötigen Vorratseinkäufe leicht zu Superspreader-Events in der Corona-Pandemie werden können.

„Diese Regeln hätten in keiner Weise bei der Bekämpfung des Virus geholfen, sondern nur Verwirrung gestiftet. Solche Ideen sind lebensfremd und gehen an der Lebenswirklichkeit vorbei”, sagte Ploß. Ein solches Hin und Her dürfe sich nicht wiederholen. „Darunter leidet das Ansehen der Politik”, warnte er.

400 Neuinfektionen und drei Tote in Hamburg – Inzidenz über 120 

11.57 Uhr: In Hamburg sind am Mittwoch 400 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 103 mehr als am Dienstag und sieben mehr als am Mittwoch vor einer Woche.

Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit auf nun 120,2 (Vortag: 119,8). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 100,9 gelegen. 

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1358 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 23. März). Binnen eines Tages wurden drei weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 58.159 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 51.700 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 23. März 242 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 84 Corona-Patienten, 71 davon sind Hamburger.

2809 bzw. 1078 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 23. März). Insgesamt wurden in Hamburg 179.265 Erstimpfungen und 81.708 Zweitimpfungen durchgeführt.

Niedersachsen: 1583 Neuinfektionen und 22 Tote – Inzidenz bei 100

10.51 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Mittwoch um 1583 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 572, am Montag vor einer Woche 1120.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 186.858. Binnen eines Tages wurde zudem 22 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4760 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg weiter und lag im Landesdurchschnitt bei 100,0 (Vortag: 96,8, Vorwoche: 81).

Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Cloppenburg aus mit 226,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Goslar (24,2).

Hat der Senat zu viel Macht? Das sagt Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin

9.59 Uhr: Hat der Senat zu viel Entscheidungsmacht in der Pandemie? Diese Frage wurde schon häufig von der Opposition aufgeworfen. Schließlich gehen viele Corona-Regeln mit starken Einschränkungen der bürgerlichen Freiheit einher. Von der Regierung heißt es dann, sie bestehe immerhin aus von der Bürgerschaft gewählten Vertretern.

Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) hält die aktuelle Arbeitsteilung von Regierung und Parlament für sinnvoll. „Wir lassen dem Senat die Möglichkeit der schnellen Reaktionen auf ein verändertes Infektionsgeschehen, aber natürlich behalten wir die Kontrolle darüber“, sagt Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) jetzt in einem „Zeit“-Interview. Jederzeit könne das Parlament eine eigene Regelung beschließen, die die Verordnung verdrängt. „Die Bürgerschaft stellt keine Blankoschecks aus“, so Veit. Das „Heft des Handelns“ habe man nie aus der Hand gegeben.

Weitere 1,4 Millionen Schnelltests für Hamburger Schulen 

9.23 Uhr: Bereits in der letzten Woche starteten Hamburgs Schulen mit Selbst-Testungen für alle Schulbeschäftigten – dabei waren bei 200.000 Tests zehn Beschäftigte positiv getestet worden. Zehn Pilotschulen starteten parallel in die Erprobung mit Schnell-Selbsttests für Schülerinnen und Schüler, die seit dieser Woche dann flächendeckend durchgeführt werden – zunächst einmal pro Woche. Mit qualitätsgesicherten Ergebnissen wird Ende der Woche gerechnet.

Nach der Ministerpräsidentenkonferenz am Montag will Hamburgs Schulbehörde nun für noch mehr Tests sorgen: „Die Schulbehörde plant so zügig wie möglich, das Schnelltestangebot für Schülerinnen und Schüler auf 2 Testangebote pro Woche zu erweitern”, so Schulsenator Ties Rabe. Die Schulbeschäftigen können sich sogar dreimal pro Woche selbst testen. „Ergänzend zu den bereits ausgelieferten 480.000 Schnelltests bekommen Hamburgs Schulen ab dem morgigen Mittwoch im Rahmen einer umfangreichen Belieferung frei Haus noch einmal 1,4 Mio. weitere Schnelltests, so dass sich die bereits jetzt konkret geplante Gesamtlieferung auf 1,9 Mio. Schnelltestkits beläuft.”

Spätestens in der Woche nach Ostern sollen sich alle Schülerinnen und Schüler dann lückenlos zweimal pro Woche testen können, teilt die Schulbehörde mit.

Schleswig-Holstein plant Corona-Modellregion nach Ostern

7.08 Uhr: In Schleswig-Holstein könnte nach Ostern eine Modellregion mit Lockerungen der Corona-Einschränkungen eingerichtet werden. Das sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). Dies soll möglich werden in Gebieten mit niedrigen Infektionszahlen. Wo das sein wird, muss noch entschieden werden. Günther rief die Bürger auf, Kontakte so weit wie möglich zu begrenzen, gerade auch im privaten Bereich. Dieser gilt als stärkster Infektionstreiber.

Außerdem könnte eine Öffnung der Außengastronomie nach Ostern in den Regionen möglich sein, in denen die Zahl der Infektionen unter 100.000 Einwohnern innerhalb von 7 Tagen stabil geringer als 100 ist. Er hätte sich als Ergebnis der Bund-Länder-Beratungen aber mehr gewünscht, so Günther.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder hatten in der Nacht zum Dienstag für die Zeit an Ostern den härtesten Lockdown seit Beginn der Pandemie vor über einem Jahr beschlossen: die Corona-Regeln zum Schutz vor Ansteckungen sollen bis 18. April verlängert werden. Außerdem soll das öffentliche, private und wirtschaftliche Leben vom 1. bis einschließlich 5. April, also von Gründonnerstag bis Ostermontag, weitgehend herunterfahren werden. Damit wollen Bund und Länder die dritte Welle der Pandemie brechen.

Das nördlichste Bundesland und andere Länder hatten vorgeschlagen, zu Ostern „kontaktarmen” Urlaub in Ferienwohnungen, auf dem Campingplatz oder in Wohnmobilen zu ermöglichen. Damit konnten sie sich aber nicht durchsetzen.

Das waren die Corona-News am 23. März:

253 neue Fälle in Schleswig-Holstein

21.33 Uhr: Schleswig-Holstein meldete am Dienstag 253 weitere Infektionen mit dem Coronavirus. Dies waren 93 mehr als Montag, aber 79 weniger als am Dienstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit leicht auf nun 58,4 (Montag: 60,2).

Wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel weiter hervorgeht, ist eine weitere Person im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die Gesamtzahl der Toten liegt damit nun bei 1413.

Meck-Pomm meldet so viele Neuinfektionen wie seit Wochen nicht

21.18 Uhr: Am Dienstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 395 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 144 mehr als am Dienstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. So viele tägliche Neuinfektionen wurden seit dem 12. Januar nicht mehr gemeldet (damals 433). Drei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 835 stieg.

Die Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag um 5,8 auf 79,8 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 64,3.

Brasilianische Virusvariante erstmals in Hamburg nachgewiesen

18.32 Uhr: Erstmals ist in Hamburg die brasilianische Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Es gebe zudem einen weiteren Fall mit Verdacht auf die Mutante B.1.1.28, teilte die Gesundheitsbehörde am Dienstag in ihrem wöchentlichen Corona-Briefing mit. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) könnte die brasilianische Variante ansteckender sein. Angenommen wird zudem, dass die Antikörper von Genesenen und Geimpften gegen die auch P.1 genannte Mutante weniger wirksam sind.

Die Gesundheitsbehörde meldete außerdem einen Nachweis der südafrikanischen Variante B.1.351 und 16 weitere Verdachtsfälle. Allerdings hatte die Behörde schon in der Vergangenheit das Auftreten dieser Mutante bestätigt, die Angaben später aber wieder zurückgenommen.

Die britische Variante B.1.1.7 ist laut Behörde bislang in 337 Fällen in Hamburg bestätigt worden. Das sind 92 Fälle mehr als in der Vorwoche. In weiteren 2346 Fällen bestehe der Verdacht auf diese Mutationsform. Nach RKI-Angaben beträgt der Anteil dieser Variante deutschlandweit über 70 Prozent.

Trotz der Dominanz dieser als gefährlicher geltenden Mutante sank die Zahl der Corona-Patienten in den Hamburger Krankenhäusern im Vergleich zur Vorwoche. Am Montag wurden in 17 Krankenhäusern 237 Patienten stationär behandelt, 83 von ihnen auf Intensivstationen, wie die Behörde weiter mitteilte. Am Montag vergangener Woche hatten 262 Erkrankte im Krankenhaus gelegen, 101 von ihnen auf Intensivstationen.

Traurige Marke erreicht: Verdi fordert mehr Schutz für Erzieher und Sozialarbeiter

17.23 Uhr: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat mit Blick auf die stark steigenden Corona-Infektionszahlen mehr Schutz für Erzieher und Sozialarbeiter gefordert. „In Hamburg wird in diesen Tagen die bittere Marke von mehr als 1000 an Covid-19 infizierten Erzieherinnen erreicht werden”, sagte Verdi-Sprecher Michael Stock am Dienstag.

Aktuelle Daten der Krankenkassen bestätigen, dass sich Beschäftigte dieser Berufsgruppen häufiger infizieren als andere Beschäftigte. „Die Schnelltests und die Impfungen für die Kita-Beschäftigten sind ein guter Anfang”, sagte Stock. Doch sei derzeit weder die Impfquote noch der Impfschutz ausreichend. „Wo bleiben die Tests für Kinder?“, fragte Stock.

Hamburg bekommt Drive-In für Corona-Tests am Flughafen

16.12 Uhr: Hamburg bekommt am Flughafen ein Drive-in für Corona-Tests. Die Firma „Centogene” erweitere ihr bestehendes Angebot um eine Teststation im Parkhaus P1, Ebene 0, teilte der Flughafen am Dienstag in Hamburg mit. Dort können sich Autofahrer vom 1. April an nach Online-Voranmeldung direkt in ihrem Fahrzeug testen lassen. Außerdem eröffne Anfang April ein zusätzlicher Anbieter ein Testcenter. Alle Angebote könnten sowohl von Reisenden als auch der Öffentlichkeit genutzt werden.

Zurzeit befinden sich zwei Teststandorte auf dem Flughafengelände: im Terminal 1 und im Terminal Tango. Dort werden sowohl PCR-Tests, Antigen-Schnelltest als auch virologische Antikörpertests angeboten. Neben kostenpflichtigen Tests sind im Center auch kostenlose Schnelltests – die sogenannten Corona-Bürgertests – möglich.

Wird der Gründonnerstag jetzt zum Feiertag?

13.18 Uhr: Gründonnerstag ist in Hamburg regulär kein Feiertag. „Der Donnerstag soll sich in der Wirkung gestalten wie ein Feiertag”, sagt Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher zur Regelung des so genannten „Ruhetages” (mehr zu den Beschlüssen von Bund und Ländern hier). Aktuell werde noch der rechtliche Rahmen dazu geschaffen. Was das konkret für ArbeitnehmerInnen bedeutet: unklar.

Kontakte an Ostern: Regeln in Hamburg bleiben streng

13.11 Uhr: „Wir wollen die strenge Kontaktbeschränkung, die wir haben, auch über die Osterfeiertage aufrechterhalten“, so Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher bei der Landespressekonferenz. Damit trifft der Senat für Hamburg strengere Regeln, als es die Gipfel-Beschlüsse vorsehen.

Grund hierfür sei die hohe Inzidenz in der Hansestadt, die heute bei 119,8 liegt. Das heißt es dürfen weiter nur Treffen zwischen einem Haushalt und einer weiteren Person aus einem zweiten Haushalt stattfinden. Der Bund hatte vorgesehen, über Ostern Treffen mit einem weiteren Haushalt und insgesamt bis zu fünf Personen zuzulassen.

Senat äußert sich: So setzt Hamburg die Corona-Beschlüsse um

12.33 Uhr: Bei der Landespressekonferenz ordnen Bürgermeister Peter Tschentscher und Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank die Beschlüsse des Corona-Gipfels ein. Hier sehen Sie die Pressekonferenz im Livestream:

Aktuelle Zahlen: Inzidenz in Hamburg weiter deutlich über 100

12.09 Uhr: Hamburg meldet heute 297 Corona-Neuinfektionen. Zum Vergleich: Gestern wurden 290 neue Fälle gemeldet, am vergangenen Dienstag 209 Neuinfektionen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 119,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag der Wert bei 115,2, vor einer Woche bei 90,6.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1355 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 22. März). Binnen eines Tages wurden sechs weitere Todesfälle erfasst.

237 Menschen mit Covid19-Erkrankungen werden – Stand 22. März – in Hamburgs Krankenhäusern behandelt. 83 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 74 der Intensivpatienten kommen aus Hamburg.

2693 bzw. 1203 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten bzw. zweiten Mal geimpft (Stand: 22. März). Insgesamt wurden in Hamburg 176.452 Erstimpfungen und 80.632 Zweitimpfungen durchgeführt.

Inzidenz in Niedersachsen nahezu unverändert

11.03 Uhr: Niedersachsen meldet heute 572 Corona-Neuinfektionen, etwas weniger als gestern (519 neue Fälle). Zwölf weitere Menschen sind seit gestern im Zusammenhang mit einer Covid19-Erkrankung gestorben.

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt nahezu unverändert bei 96,8 (Montag: 96,7). Am höchsten ist die Inzidenz weiterhin im Kreis Cloppenburg (234,4), am niedrigsten in Goslar (24,9).

Das sagt Hamburgs Bürgermeister zu den Gipfel-Entscheidungen

6.13 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher verspricht sich von einem verschärften Lockdown über Ostern (lesen Sie hier mehr zu den Beschlüssen von Bund und Ländern) einen „richtig starken Bremseffekt“ in der Corona-Pandemie. Es gehe darum, mit zwei zusätzlichen Ruhetagen an Gründonnerstag und Karsamstag in ganz Deutschland „fünf Tage weitestgehend Stillstand zu organisieren“, sagte der SPD-Politiker am frühen Dienstagmorgen nach den Beratungen der Länderregierungschefs mit der Kanzlerin.

Nach dem Bund-Länder-Beschluss sollen über das verlängerte Osterwochenende bis auf Lebensmittelgeschäfte am Karsamstag alle übrigen Läden und Betriebe geschlossen bleiben. Die privaten Kontakte werden auf maximal fünf Personen aus zwei Haushalten beschränkt, wobei Kinder nicht mitgezählt werden.

Für Hamburg würde das eine Lockerung bedeuten. Seit Inkrafttreten der Notbremse am vergangenen Samstag dürfen sich in der Stadt Angehörige eines Haushalts nur noch mit einer Person aus einem anderen Haushalt treffen. Auch dabei werden Kinder nicht mitgezählt. Ob der rot-grüne Senat diesen Beschluss umsetzt, ließ Tschentscher zunächst offen. „Wir werden das sehr sorgfältig beraten“, sagte er.

In der neuen Verordnung, die bis Freitag erarbeitet werden soll, will der Senat auch die jüngsten Urteile des Verwaltungs- und Oberverwaltungsgerichts zur Maskenpflicht und dem Alkoholkonsumverbot berücksichtigen. Die Maskenpflicht unter freiem Himmel werde der Senat noch einmal klären. Auf Spielplätzen sei sie weiterhin sinnvoll, wenn dort Personen aus mehreren Haushalten zusammenkämen, erklärte Tschentscher. Bislang müssen Erwachsene generell eine Maske auf Spielplätzen tragen. Der Bürgermeister erwähnte jedoch, dass nach dem Bund-Länder-Beschluss auch eine Verschärfung der Maskenpflicht in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 möglich ist, etwa für die Mitfahrer in Fahrzeugen.

Das Oberverwaltungsgericht hatte am vergangenen Freitag das generelle Konsumverbot für Alkohol in der Öffentlichkeit gekippt. Dazu sagte Tschentscher, dass der Senat nun genau festlegen werden, an welchen Orten und zu welchen Zeiten das Trinkverbot in der Stadt gelten werde.

Tschentscher bezeichnete die Corona-Lage als sehr ernst. Die Ausführungen der Experten des Robert Koch-Instituts zeigten, „dass wir mit weiter sehr stark steigenden Infektionszahlen rechnen müssen“. Grund sei die infektiösere britische Virus-Mutante, die dazu führe, „dass wir sehr vorsichtig sein müssen, dass in den nächsten Wochen das Gesundheitswesen – noch bevor ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht – mit dann jüngeren Patienten an seine Belastungsgrenze kommt“. Ein „wirksames Instrument“ dagegen sei die Schnellteststrategie.

Zufrieden zeigte sich Tschentscher damit, dass die von Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern sowie Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz geforderten Lockerungen in Form eines „kontaktarmen Urlaubs“ über Ostern nicht mehr in dem Beschluss auftauchten. „Die Grundausrichtung des Beschlusses liegt sehr auf meiner Linie.“ Auch sei er „sehr damit einverstanden, dass alle noch einmal bekräftigt haben, dass die Notbremsenregelung gelten muss in ganz Deutschland, in allen Bundesländern“.

Das waren die News am 22. März:

140 neue Fälle in Schleswig-Holstein

23.05 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Schleswig-Holstein erneut leicht gestiegen – liegt aber weiter deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen lag am Montag bei 60,2, nach 59,9 am Sonntag, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz gab das Robert Koch-Institut am Montagmorgen mit 107,3 an.

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag im Norden am Montag bei 140. Am Montag vergangener Woche waren es 118. Die Zahl der Toten stieg um sechs auf 1412. 203 Corona-Patienten wurden im Krankenhaus behandelt (Sonntag: 195), 44 von ihnen intensivmedizinisch, 20 davon wurden beatmet.

Ein Jahr Corona: Mehr als 20 Prozent der Gerichtstermine per Videoschalte

19.19 Uhr: Die Zivilkammern des Landgerichts Hamburg haben wegen der Corona-Pandemie den Einsatz von Videokonferenztechnik für mündliche Verhandlungen weiter ausgebaut. Dank der hohen Akzeptanz bei Anwälten und Richtern finden inzwischen mehr als 20 Prozent der rund 300 Gerichtstermine pro Woche videogestützt statt.

Rechtsanwälte, Parteien, Zeugen und Sachverständige per Videotechnik können sich zuschalten und von außerhalb an der Sitzung teilnehmen. Die Möglichkeit besteht für jede der 36 Zivilkammern und 19 Kammern für Handelssachen.

Den Beteiligten steht es dabei frei, ob sie persönlich in den Gerichtssaal kommen oder auf die Video-Übertragung zurückgreifen. Häufig kommt es daher vor, dass nur einer der beiden Parteivertreter oder auch nur ein Zeuge über Video an der Verhandlung teilnimmt, während die anderen Beteiligten sich im Gerichtssaal aufhalten.

UKE-Virologin drängt auf Einhalten der AHA-Regeln auch im Freien

18.23 Uhr: Wegen der sich immer stärker ausbreitenden britischen Corona-Mutante hat die Hamburger Virologin Nicole Fischer eindringlich auf das Einhalten der Abstandsregeln und das Maskentragen auch im Freien und mit Freunden hingewiesen. „Die Fehler, die man jetzt macht – zum Beispiel wenn die Maske unter der Nase sitzt oder man zu nah beieinandersteht – nutzt die britische Mutante leichter aus”, sagte die Forscherin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) dem „Abendblatt”.

Die britische Variante gilt als ansteckender. In der Regel stecke man sich zudem da an, wo man sich zu sicher fühle – im Freundeskreis, im Privaten. Das UKE prüft seit Dezember die Corona-Proben aus Hamburg auf Mutanten wie die britische Variante. Anfang März „war B.1.1.7 für rund 80 Prozent von 200 untersuchten Neuinfektionen verantwortlich”. Impfen könne auch hier helfen: Die bislang zugelassenen Impfstoffe würden „nahezu genauso gut gegen” die britische Variante wirken.

74 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

17.20 Uhr: Am Montag sind in Mecklenburg-Vorpommern 74 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren sieben mehr als am Montag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Drei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 832 stieg.

Die Inzidenz stieg auf 74,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche – 0,7 mehr als am Vortag. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 63,9.

Mit 117,1 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 108,2. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock – dort liegt er bei 23,9. Der Landkreis Vorpommern-Rügen liegt mit 47,2 ebenfalls unter dem Schwellenwert von 50.

Ab Dienstag: 60.000 weitere Impftermine in Schleswig-Holstein verfügbar

17.01 Uhr: Im März und April sind in Schleswig-Holstein 60 000 weitere Doppel-Impfungen für Berechtigte der beiden höchsten Prioritätsgruppen mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer möglich. Die Terminbuchung über www.impfen-sh.de werde am Dienstag um 17.00 Uhr freigeschaltet, teilte das Gesundheitsministerium am Montag mit. Ab 16.00 Uhr könne man sich in eine Warteschlange einreihen. Zu den beiden ersten Gruppen gehören Menschen ab 70 Jahren, Heimbewohner, Pflegekräfte, weiteres medizinisches Personal, chronisch Kranke, Menschen mit geistiger Behinderung sowie Personal aus Kitas, Grund- und Förderschulen.

Alle für März und April für beide Gruppen eingestellten 200.000 Impftermine für das AstraZeneca-Mittel waren bereits früh ausgebucht. „Die Nachfrage ist zu Recht sehr groß, die Anzahl der Berechtigten übersteigt weiterhin deutlich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Impfdosen“, erklärte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP). Es werde mehr Impfstoff gebraucht.

Bisher waren die Biontech/Pfizer-Termine an den Nachmittagen exklusiv der Gruppe mit der höchsten Priorität vorbehalten, den über 80-Jährigen. Inzwischen wurden rund 180.000 Schleswig-Holsteiner ab 80 geimpft oder sie haben einen Termin. Das entspricht etwa 81 Prozent der Impfberechtigten in dieser Altersgruppe. Wer hier noch keinen Termin habe, solle sich bis Dienstag einen holen, hieß es. Insgesamt wurden im Norden bisher gut 391 000 Dosen verwendet, davon knapp 101 000 für Zweitimpfungen. Bei diesen hat das Land mit 3,5 Prozent die zweitschlechteste Quote in Deutschland, bei den Erstimpfungen mit 10,0 Prozent die dritthöchste.

Erneuter Corona-Ausbruch bei Airbus

15.37 Uhr: Rund zwei Monate nach einer mehrwöchigen Corona-Zwangspause sind bei Airbus in Hamburg erneut mehrere Covid-19-Erkrankungen gemeldet worden.
„Es handelt sich um eine niedrige zweistellige Anzahl von Fällen. Vier Personen mit Wohnort in Hamburg sind betroffen“, sagte ein Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde am Montag.

Aufgefallen war der Ausbruch, weil sich mehrere Infizierte bei der eigens eingerichteten Corona-Hotline von Airbus gemeldet hatten, wie ein Unternehmenssprecher sagte. Daraufhin wurde ein Massentest für rund 500 Mitarbeiter in der betroffenen Produktionshalle angesetzt – der brachte weitere Fälle zum Vorschein.

„Die betroffenen Personen und Kontaktpersonen sind weitreichend in Quarantäne versetzt. Die Arbeit war schon zuvor in Kohorten organisiert“, hieß es aus der Gesundheitsbehörde dazu. Es gebe bislang keine Erkenntnisse über Auffälligkeiten oder Verstöße gegen die bestehenden Corona-Regeln. Auswirkungen auf die Produktion habe der Ausbruch zunächst keine, sagte der Airbus-Sprecher.

Im Januar hatte ein Ausbruch mit mindestens 21 Fällen die Endmontagelinie für A320-Flugzeuge in Hamburg-Finkenwerder für mehrere Wochen lahm gelegt. In sieben Fällen war damals die infektiösere britische Mutation festgestellt worden. 500 Beschäftigte wurden daraufhin in Quarantäne oder häusliche Isolation geschickt, die Produktion an der vierten Montagelinie eingestellt. Mit mehr als 12 000 Beschäftigten ist Airbus der größte industrielle Arbeitgeber Hamburgs.

Schulsenator Rabe: „Schule kann dazu beitragen, Verbreitung der Infektion einzuschränken“

13.54 Uhr: Hamburg hat am Montag mit flächendeckenden Corona-Schnelltests an allen Schulen begonnen. Künftig soll jede Schülerin und jeder Schüler einmal und das Schulpersonal dreimal pro Woche getestet werden. Insgesamt seien den Schulen dafür rund 480.000 Selbsttest-Kits geliefert worden. „Schule kann sogar dazu beitragen, die Verbreitung der Infektion in ganz Hamburg ein Stück weit sogar einzuschränken“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) in der „12-Uhr-Tagesschau“. „Denn dadurch, dass wir hier flächendeckend testen, alle Schülerinnen und Schüler, alle Beschäftigten, tragen wir zu mehr Sicherheit nicht nur in der Schule bei“, sagte Rabe.

Pilotversuche in der vergangenen Woche mit mehr als 20.000 Selbst-Testungen bei Schulbeschäftigten hätten gezeigt, dass der Test auch von Laien einfach und unkompliziert anwendbar sei. Auch die Schüler-Selbsttests an zehn Pilotschulen, darunter sechs Grundschulen, seien erfolgreich abgelaufen.

Bei den Selbsttests muss nach Angaben der Schulbehörde ein Wattestäbchen in den vorderen Nasenbereich gesteckt werden. Anschließend werde mit einer Testflüssigkeit geprüft, ob eine Infektion vorliege. Zur sachgerechten Anwendung hat die Behörde unter anderem ein Erklärvideo mit Handpuppen in Auftrag gegeben und ein Informationsschreiben für Eltern und Kinder in acht Sprachen verfasst.

290 Neuinfektionen und ein Toter in Hamburg – Inzidenz steigt wieder

11.58 Uhr: In Hamburg sind am Montag 290 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 120 mehr als am Sonntag und 22 mehr als am Montag vor einer Woche.

Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit leicht auf nun 115,2 (Vortag: 114,0). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 90,6 gelegen. 

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1349 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 21. März). Binnen eines Tages wurde ein weiterer Todesfall erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 57.462 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 51.200 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 19. März 241 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 90 Corona-Patienten, 76 davon sind Hamburger.

2771 bzw. 1339 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 21. März). Insgesamt wurden in Hamburg 173.735 Erstimpfungen und 79.430 Zweitimpfungen durchgeführt.

Niedersachsen: 519 Neuinfektionen und drei Tote

11.33 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Montag um 519 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1196, am Montag vor einer Woche 415.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 184.703. Binnen eines Tages wurde zudem drei weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4726 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg weiter und lag im Landesdurchschnitt bei 96,7 (Vortag: 94,9, Vorwoche: 79,1).

Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Cloppenburg aus mit 237,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Goslar (26,4).

„Versteht niemand mehr“: Hamburgs CDU-Chef zerpflückt Merkels Lockdown-Plan

10.04 Uhr: Heute Nachmittag beraten Bund und Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Möglich, dass es zu schärferen Beschränkungen bis in die Osterzeit kommen wird – inklusive Ausgangsbeschränkung. Der Hamburger CDU-Chef Christoph Ploß hat nun mit scharfer Kritik auf den Beschlussentwurf aus dem Kanzleramt reagiert.

„Während Reisen nach Mallorca stattfinden, wird in Deutschland über Ausgangssperren diskutiert. Das versteht niemand mehr“, sagt der Bundestagsabgeordnete am Montagmorgen zur MOPO. „Anstatt Ausgangssperren zu verhängen und immer wieder den Lockdown zu verlängern, brauchen wir Konzepte, um mit dem Virus umzugehen. Dazu gehört, dass die Bundesländer das Impf- und Testmanagement verbessern. Es müssen nicht nur mehr Kapazitäten bereitgestellt, sondern auch die gesamte Logistik und Abläufe mitgedacht werden“, sagt er.

Außerdem solle man nicht nur auf die Inzidenzwerte schauen, sondern „einen Corona-Indikator einführen“. Dieser solle beispielsweise auch die Impfquote oder die Kapazitäten auf den Intensivstationen berücksichtigen.

Die nächtliche Ausgangssperre ist eine von mehreren Verschärfungen, die wegen des exponentiellen Fallzahlenwachstums für Landkreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 vorgeschlagen werden.

Darüber hinaus wird es beim Gipfel unter anderem um den Osterurlaub gehen: Ferienwohnungen und Campingplätze könnten laut eines Beratungsentwurfs über Ostern geöffnet werden – allerdings nur für die Einheimischen. Außerdem geplant für Menschen, die kein Homeoffice machen können: Mindestens zwei wöchentliche Corona-Tests, für die die Arbeitgeber aufkommen sollen.

Niedersachsen: Schulen kehren in Wechselunterricht zurück

9.24 Uhr: Trotz steigender Infektionszahlen findet ab Montag an den meisten niedersächsischen Schulen wieder Präsenzunterricht statt. In allen Regionen, deren Corona-Wert unter 100 liegt, gilt dann das Wechselmodell, bei dem die Klassen in Gruppen abwechselnd zu Hause und im Klassenraum unterrichtet werden. Diese schon vor Wochen angekündigte Öffnung hatte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) am Freitag noch einmal bekräftigt, obwohl fast jede dritte Region im Land die 100er-Marke derzeit reißt. Der Wert bezieht sich auf die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche.

Am Montag beginnt an den Schulen außerdem eine Übungswoche für den Umgang mit Corona-Selbsttests. Allerdings hatten viele Schulen zuletzt noch keine Testkits erhalten. Bis Mittwoch waren erst 400.000 Tests an weiterführende Schulen in Südniedersachsen, in der Region Hannover und im Raum Braunschweig verteilt worden.

Einkaufen in einigen Regionen im Norden nur begrenzt möglich

7.33 Uhr: In Teilen Schleswig-Holsteins ist der Einzelhandel seit Montag nur noch eingeschränkt offen. In den Kreisen Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg sowie in Neumünster und Flensburg gibt es vorerst nur noch Termin-Shopping. Nach Angaben der Landesregierung können Kunden die Termine auch einfach vor Ort buchen. Die Betreiber der Läden müssen die Kontaktdaten ihrer Kunden erfassen. Die Beschränkungen gelten nicht für Lebensmittelläden, Wochenmärkte, Getränkemärkte, Apotheken, Tankstellen oder Drogerien.

Eine andere Änderung betrifft die Schulen. Jeder Schüler kann seit Montag unter Anleitung einen freiwilligen Corona-Selbsttest machen. Mehr als 600.000 Tests hat das Land dafür gekauft. Fällt ein Selbsttest positiv aus, muss ein PCR-Test gemacht werden. Schüler sollen sich in dem Fall nach Hause begeben.

Bildungsministerin Karin Prien (CDU) bezeichnete die Selbsttests als einen weiteren Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und für mehr Sicherheit im Unterricht bis zu den Osterferien. Das Angebot an den Schulen besteht zusätzlich zur wöchentlichen Testmöglichkeit für alle Schleswig-Holsteiner. Das Land hat früheren Angaben zufolge rund 2,4 Millionen Tests für Schulen und Beschäftigte des Landes bestellt. Die dafür anfallenden Kosten in Höhe von rund zehn Millionen Euro stammen aus dem zur Bewältigung der Pandemie aufgenommenen Notkredit.

Hamburg startet flächendeckende Corona-Schnelltests an Schulen

6.45 Uhr: Hamburg startet heute mit flächendeckenden Corona-Schnelltests an allen Schulen. Künftig soll jede Schülerin und jeder Schüler einmal und das Schulpersonal dreimal pro Woche getestet werden. Insgesamt seien den Schulen dafür rund 480.000 Selbsttest-Kits geliefert worden, teilte Schulsenator Ties Rabe (SPD) mit.

Pilotversuche in der vergangenen Woche mit mehr als 20.000 Selbst-Testungen bei Schulbeschäftigten hätten gezeigt, dass der Test auch von Laien einfach und unkompliziert anwendbar sei. Auch die Schüler-Selbsttests an zehn Pilotschulen, darunter sechs Grundschulen, seien erfolgreich abgelaufen.

Bei den Selbsttests muss nach Angaben der Schulbehörde ein Wattestäbchen in den vorderen Nasenbereich gesteckt werden. Anschließend werde mit einer Testflüssigkeit geprüft, ob eine Infektion vorliege. Zur sachgerechten Anwendung hat die Behörde unter anderem ein Erklärvideo mit kindgerechten Handpuppen in Auftrag gegeben und ein Informationsschreiben für Eltern und Kinder in acht Sprachen verfasst.

Das waren die Corona-News am 21. März:

Inzidenzwert im Norden steigt leicht an

20.37 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag 92 weitere Corona-Infektionen gemeldet. Zum Vergleich: Am Samstag gab es 305 neue Corona-Fälle, am vergangenen Sonntag 87 gemeldete Neuinfektionen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 59,9 Fällen pro 100.000 Einwohner. Am Samstag lag der Wert bei 59,4, am vergangenen Sonntag bei 50,9. Die landesweit höchsten Inzidenzwerte gibt es in Flensburg (98,7) sowie in den Kreisen Segeberg (95,2), Pinneberg (88,3) und Neumünster (82,3). Am niedrigsten ist der Wert in den Kreisen Plön (20,2), Nordfriesland (30,7) und Steinburg (37,4).

In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern werden derzeit 195 Corona-Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 46 Menschen, davon 25 mit Beatmung.

Osterurlaub an Ost- und Nordsee? Das sagen die Länderchefs

18.33 Uhr: Die Küstenländer Schleswig Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen wollen ihren Bürgern kontaktarmen Osterurlaub im eigenen Land ermöglichen. Dafür wollen die Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU), Manuela Schwesig und Stephan Weil (beide SPD) beim Bund-Länder-Gipfel am Montag werben, wie die Staatskanzleien der Länder am Sonntag mitteilten.

Demnach soll Urlaub nur innerhalb des eigenen Bundeslandes in Einrichtungen mit Selbstversorgung und eigenen sanitären Anlagen erlaubt sein. Dies würde gelten für Ferienwohnungen, Ferienhäuser, Campingwagen und Wohnmobile. Voraussetzung soll ein negativer PoC-Antigen-Test kurz vor der Anreise sein.

MeckPomm: 82 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 73,3

16.53 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonntag 82 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Das waren 18 mehr als am Sonntag vor einer Woche. Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion,.

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag um 3,7 auf nun 73,3. Vor einer Woche lag dieser Wert landesweit bei 63,8. Mit 115,2 – wie am Vortag – war der Wert im Landkreis Ludwigslust-Parchim am höchsten, gefolgt nach einem kräftigen Zuwachs um 17,9 nunmehr von Vorpommern-Greifswald mit 100,2. Am niedrigsten ist der Wert weiterhin in der Hansestadt Rostock mit weiterhin 22,0. Der Landkreis Vorpommern-Rügen liegt mit 46,7 (plus 1,8) ebenfalls noch unter dem Schwellenwert von 50.

Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten lag zuletzt bei 236 – das war einer mehr als am Vortag. 62 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, vier mehr als am Vortag.

Hamburg und weitere europäische Städte planen Schweigeminute

16.44 Uhr: In vielen Städten Europas, unter anderem in Hamburg, soll es am Mittwoch eine gemeinsame Schweigeminute für die Corona-Opfer geben. Das kündigte der Verband Eurocities am Sonntag an, in dem rund 200 Städte aus knapp 40 Ländern zusammengeschlossen sind. „Europa braucht einen gemeinsamen Augenblick des Gedenkens“, erläuterte der Präsident des Verbandes, Dario Nardella, Bürgermeister der italienischen Stadt Florenz. Dazu soll am 24. März um zwölf Uhr mittags eine Minute lang geschwiegen werden.

Aus Deutschland sind neben Hamburg in dem Verband unter anderem Berlin, Dresden, Düsseldorf, Essen, München und Stuttgart dabei. Nardella sagte, es gehe darum, die Toten zu betrauern und an die Menschen zu denken, die unter den Folgen der Pandemie litten. Wie ein Sprecher am Sonntag erläuterte, wollen die Bürgermeister mit der Schweigeminute auch unterstreichen, dass die Pandemie eine grenzüberschreitende Krise ausgelöst habe. Dazu soll es auf YouTube auch einen Livestream geben.

Senat startet IT-Offensive an Hamburgs Schulen

14.54 Uhr: Hamburg will die technische Infrastruktur an Schulen verbessern. Unter anderem sollen alle Schulen einen einheitlichen Kontakt bekommen, an den sie sich bei technischen Problemen wenden können. Das geht aus einem am Sonntag veröffentlichten Bürgerschaftsantrag der SPD und Grünen hervor. Außerdem solle geprüft werden, ob jeder Schule für Wartung und Support zusätzlich 10.000 Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt werden könne.

Darüber hinaus setzen sich die Regierungsparteien dafür ein, das mit einer Million Euro ausgestattete IT-Ausbauprogramm des Senats fortzusetzen. Demnach soll das Internet schneller werden: Geplant ist, die Übertragungsgeschwindigkeit an weiterführenden und beruflichen Schulen auf ein Gigabit pro Sekunde zu erhöhen. Für Grundschulen ist eine Bandbreite von 500 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) vorgesehen. Derzeit liegen die Werte bei 50 MBit/s an den Grundschulen, 100 an den weiterführenden und bis zu 500 an den berufsbildenden Schulen.

170 Neuinfektionen und fünf Tote in Hamburg – Inzidenz sinkt

11.58 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 170 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 166 weniger als am Samstag und 24 weniger als am Sonntag vor einer Woche.

Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit leicht auf nun 114,0 (Vortag: 115,3). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 86,8 gelegen. 

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1348 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 20. März). Binnen eines Tages wurden fünf weitere Todesfälle erfasst.

Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 57.172 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 51.000 als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 19. März 241 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 90 Corona-Patienten, 76 davon sind Hamburger.

3073 bzw. 1182 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 19. März). Insgesamt wurden in Hamburg 167.855 Erstimpfungen und 76.805 Zweitimpfungen durchgeführt.

Niedersachsen: 1196 Neuinfektionen und drei Tote

10.15 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Sonntag um 1196 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1419, am Sonntag vor einer Woche 1111.

Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 184.184. Binnen eines Tages wurde zudem drei weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4723 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg weiter und lag im Landesdurchschnitt bei 94,9 (Vortag: 93,3, Vorwoche: 76,8).

Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Cloppenburg aus mit 250,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Friesland (26,3).

Corona-Schnelltests an der Fähre – Reederei bereit für Urlauber

10.05 Uhr: Die Reederei Norden-Frisia will für mögliche Urlauber gewappnet sein und hat dazu ein Zentrum für Corona-Schnelltests am Fähranleger in Norddeich eingerichtet. „Für den Fall, dass eine verpflichtende Test-Regelung kommt, sind wir vorbereitet“, sagte Reederei-Sprecher Fred Meyer. Schon jetzt können sich Geschäftsreisende oder Handwerker, die nach Juist und Norderney wollen, freiwillig auf Corona testen lassen. Die Antigen-Schnelltests werden von einem Dienstleister im Auftrag der Reederei gemacht. Dazu wurden Container nur wenige Meter vom Fähranleger entfernt aufgestellt. Das Angebot werde bereits gut angenommen, sagte Meyer.

In der kommenden Woche soll ein weiteres Testangebot auf Norderney eingerichtet werden. In der Frage, ob Osterurlaube auf den Inseln noch möglich sein werden, sei die Reederei „verhalten optimistisch“. Meyer stellte aber auch klar: Sollte tatsächlich eine Testpflicht kommen, würden Reisende auch gebeten werden, schon vor Antritt der Fährfahrt einen negativen Corona-Test mitzubringen. „Unser Angebot kann da nur eine Ergänzung sein.“

Garg wirft Merkel Untätigkeit bei Corona-Impfstoffen vor

9.27 Uhr: Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim Thema Corona-Impfstoffe Zögern, Zaudern und Untätigkeit vorgehalten. „Wir befinden uns in einer so entscheidenden Phase der Pandemiebekämpfung, da muss man von einer Regierungschefin jeden – auch persönlichen – Einsatz national wie international erwarten, damit Menschen endlich wieder ihre grundgesetzlich garantierte Freiheit leben können“, sagte Garg der Deutschen Presse-Agentur vor den Bund-Länder-Beratungen am Montag. „Alleine darauf zu vertrauen, dass die Europäische Kommission schon alles richtig machen würde, reicht nicht.“

Garg forderte mehr finanzielle Kraftanstrengungen der Regierung beim Thema Impfstoff-Produktion. Das Einsetzen einer Task-Force der Bundesregierung sei „viel zu spät erfolgt – so etwas hätte man sich vor einem Jahr gewünscht“, sagte Garg. „Es müssen weiter alle Anstrengungen unternommen werden, Produktionskapazitäten auszuweiten sowie Kooperationen pharmazeutischer Unternehmen zu unterstützen.“

Schleswig-Holsteins FDP-Landesvorsitzender kritisierte, dass Merkels Kabinett den Vorschlag des Münchner Ifo-Instituts, mit einem Prämiensystem Anreize für eine schnelleres Liefern von Impfstoffen zu schaffen, ins Leere hat laufen lassen. „Wenn wir unkompliziert wirtschaftliche Anreize setzen können wie mit einem Prämienmodell, dann ist die Bundesregierung aufgerufen alle denkbaren Chancen zu ergreifen.“

Gemeinsam mit den Impfstoffherstellern müssten rasch Lösungen gefunden werden, um die Produktion anzukurbeln und die Verlässlichkeit bei Lieferungen zu verbessern, sagte Garg. „Das würde auch die Planbarkeit in den Ländern wesentlich verbessern – denn verlässliche Lieferzusagen sorgen für verlässlichere Impfplanungen in den Ländern.“ Das schaffe Vertrauen und stärke die hohe Impfbereitschaft in der Bevölkerung.

Althusmann: Tourismus-Regeln überprüfen – Epidemiologe besorgt über Mallorca-Reisen

8.08 Uhr: Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) sieht Handlungsbedarf bei den Corona-Regeln für den Tourismus. „Es ist schon ein bisschen absurd, dass wir nach Mallorca fliegen dürften, gleichzeitig aber kein Kurzurlaub auf den ostfriesischen Inseln, im Harz oder in der Heide erlaubt ist“, sagte er der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. „Das müssen wir in jedem Fall überprüfen und in der Ministerpräsidentenkonferenz am Montag erörtern. Ich plädiere sehr dafür, dass man hier eine Lösung für den Tourismus in Niedersachsen finden und ein Signal setzen könnte.“

Der Epidemiologe Gérard Krause zeigte sich im selben Interview besorgt über mögliche Mallorca-Reisen. „Denn es ist leicht vorstellbar, dass man sich dort, wenn viele Menschen aus vielen Nationen zusammenkommen, leichter infizieren kann, als wenn man hier bleibt.“ Aus rein epidemiologischer Sicht sei ein solcher Mallorca-Besuch problematisch.

Das waren die Corona-News am 20. März:

305 neue Corona-Infektionen im Norden

21.23 Uhr: Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein lag am Samstag bei 305. Am Freitag waren es 276 bestätigte neue Fälle, am Samstag vergangener Woche 238.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist auch am Samstag gestiegen. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen lag bei 59,4 – nach 58,3 am Freitag. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor (Stand: 20.3., 20.05 Uhr).

Schleswig-Holstein liegt weiterhin weit unter der bundesweiten 7-Tage-Inzidenz, die das Robert Koch-Institut am Samstagmorgen mit 99,9 angab.

Die Zahl der Toten stieg um einen auf 1405. 185 Corona-Patienten wurden im Krankenhaus behandelt, 48 von ihnen intensivmedizinisch und 30 von diesen beatmet.

Fewo-Vermieter wollen Beherbergungsverbot kippen

20.22 Uhr: Vermieter von Ferienwohnungen in Mecklenburg-Vorpommern wollen das Beherbergungsverbot stoppen. Dazu haben 20 private Eigentümer von Ferienhäusern und Ferienwohnungen im Landkreis Vorpommern-Rügen einen entsprechenden Antrag eingereicht. Wie die beauftragte Berliner Anwältin Katja Kleist am Samstag mitteilte, sei der Antrag auf Erlass der einstweiligen Anordnung zur Aufhebung des Beherbergungsverbots beim Oberverwaltungsgericht in Greifswald eingegangen.

Wegen der Corona-Pandemie sind touristische Reisen innerhalb Deutschlands momentan nicht möglich. Hotels, Ferienhäuser und -wohnungen dürfen keine Gäste beherbergen. Laut NDR-Berichten soll mit dem Antrag auch das Einreiseverbot für touristische Gäste gekippt werden. Außerdem sei eine Entschädigungsklage gegen das Land Mecklenburg-Vorpommern geplant.

Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern steigt

20.06 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern gibt es seit Freitag 234 Corona-Neuinfektionen. Die 7-Tage-Inzidenz ist seit Freitag um 3,2 von 66,4 auf 69,6 gestiegen. Insgesamt wurden im Land bislang 27.942 Fälle gemeldet. Davon gelten 24.792 als genesen. 

Wegen einer Covid-19-Erkrankung werden im Land zur Zeit 235 Patienten stationär behandelt – fünf mehr als am Freitag. Die Zahl der Intensivpatienten stieg um neun auf 58.

Die Zahl der Todesfälle stieg um drei auf 828.

Bislang haben in Mecklenburg-Vorpommern 126.935 Personen eine Erstimpfung bekommen – damit liegt die Impfquote bei 7,89 Prozent. 61.419 Menschen haben sich bislang auch die die zweite Spritze setzen lassen. Die Impfquote bei Zweitimpfungen liegt bei 3,82 Prozent.

Schwesig: „Über kontaktfreien Urlaub im eigenen Bundesland reden“

18.17 Uhr: Trotz bundesweit steigender Infektionszahlen hält Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) Osterurlaub in der engeren Umgebung nicht für ausgeschlossen. „Wir sollten zumindest darüber sprechen, ob es Möglichkeiten für einen kontaktfreien Urlaub im eigenen Bundesland gibt“, sagte Schwesig vor dem für Montag geplanten Bund-Länder-Gipfel zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie.

„Viele Menschen verstehen nicht, dass es Möglichkeiten für den Osterurlaub auf Mallorca gibt, aber zuhause nicht einmal eine Ferienwohnung im eigenen Bundesland angemietet werden kann“, sagte Schwesig zur Begründung. Die Tourismusbranche hatte bereits deutlich gemacht, dass sie weitergehende Öffnungen auch von Hotels und Pensionen erwarte.

Seit November liegt die Reisebranche in Deutschland brach. Mit der Streichung unter anderem Mallorcas von der Liste der Corona-Risikogebiete ist aber seit einer Woche Urlaub auf der Mittelmeer-Insel wieder ohne Quarantäne und Testpflicht bei der Rückkehr möglich.

Schwesig äußerte Verständnis für die Ungeduld von Hoteliers und Restaurantbetreibern. „Gerade in der Gastronomie und im Tourismus stoßen viele Unternehmen an ihre Grenzen. Wenn da kurzfristig keine Öffnung möglich ist, dann muss es zusätzliche Unterstützung gerade für diese Branchen geben“, mahnte die SPD-Politikerin.

Auch sie sehe die Entwicklung der bundesweiten Corona-Zahlen mit Sorge. Wenn nun am Montag über das weitere Vorgehen in Deutschland beraten werde, müssten Schulen und Kitas weiterhin oberste Priorität haben. „Wir haben die meisten Kinder in die Schulen und Kitas zurückgeholt. Das ist wichtig für die Kinder wie auch für die Eltern“, sagte Schwesig.

Garg wirft Kanzlerin Untätigkeit bei Corona-Impfstoffen vor

16.16 Uhr: Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim Thema Corona-Impfstoffe Zögern, Zaudern und Untätigkeit vorgehalten.

„Wir befinden uns in einer so entscheidenden Phase der Pandemiebekämpfung, da muss man von einer Regierungschefin jeden – auch persönlichen – Einsatz national wie international erwarten, damit Menschen endlich wieder ihre grundgesetzlich garantierte Freiheit leben können“, sagte Garg vor den Bund-Länder-Beratungen am Montag. „Alleine darauf zu vertrauen, dass die Europäische Kommission schon alles richtig machen würde, reicht nicht.“

Garg forderte mehr finanzielle Kraftanstrengungen der Regierung beim Thema Impfstoff-Produktion. Das Einsetzen einer Task-Force der Bundesregierung sei „viel zu spät erfolgt – so etwas hätte man sich vor einem Jahr gewünscht“, sagte Garg. „Es müssen weiter alle Anstrengungen unternommen werden, Produktionskapazitäten auszuweiten sowie Kooperationen pharmazeutischer Unternehmen zu unterstützen.“

Schleswig-Holsteins FDP-Landesvorsitzender kritisierte, dass Merkels Kabinett den Vorschlag des Münchner Ifo-Instituts, mit einem Prämiensystem Anreize für eine schnelleres Liefern von Impfstoffen zu schaffen, ins Leere hat laufen lassen. „Wenn wir unkompliziert wirtschaftliche Anreize setzen können wie mit einem Prämienmodell, dann ist die Bundesregierung aufgerufen alle denkbaren Chancen zu ergreifen.“

Auch in Niedersachsen steigt der Inzidenz-Wert

15.33 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen ist in Niedersachsen weiter gestiegen. Das Gesundheitsministerium gab am Samstag den Inzidenzwert mit 93,3 an. Insgesamt wurden den Angaben zufolge 182.988 Fälle von Corona-Infektionen bestätigt und damit 1419 Fälle mehr als am Vortag. Den höchsten Inzidenzwert unter den kreisfreien Städten und Kreisen wies die Stadt Salzgitter mit 236,8 aus. Über der 200-er-Grenze lag sonst nur noch der Kreis Cloppenburg mit 210,9. Den niedrigsten Wert verzeichnete Goslar mit einem Inzidenzwert von 20,5.

Corona-Zahlen in Hamburg steigen weiter

11.51 Uhr: Die Corona-Zahlen in Hamburg steigen weiter: Am Samstag meldete die Gesundheitsbehörde 336 neue Fälle – vergangene Woche Samstag waren es noch 210. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit von 108,6 auf 115,3. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 85,5. Seit heute gelten in Hamburg aufgrund der Entwicklung wieder verschärfte Corona-Regeln (mehr hier).

Insgesamt haben sich nun 57.002 Hamburger nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. 50.800 gelten als wieder genesen.

Die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern liegt bei 241 (gestern 243). Davon liegen 90 Menschen auf der Intensivstation (76 aus Hamburg).

Die Zahl der Todesfälle stieg um eins auf 1343.

Die Zahl der Geimpften stieg um 4255. Damit haben jetzt 167.855 Hamburger eine Erstimpfung erhalten, 76.805 davon sind bereits zweifach geimpft.

Demo am Jungfernstieg für härtere Corona-Maßnahmen

11.07 Uhr: Am heutigen Samstag wird in der Innenstadt für härte Corona-Maßnahmen demonstriert. Die „#ZeroCovid-Bewegung” fordert noch härtere Corona-Einschränkungen und will dafür um 12 Uhr auf die Straße gehen. „Schluss mit vollen U-Bahnen, vermeidbaren Bürojobs und überflüssiger Produktion”, sagte Paula Bühler von „#ZeroCovid Hamburg”.
Die Schulen müssten sofort geschlossen werden. „Eine wirksame Vollbremsung statt einem endlosen Lockdown light, damit weitere vermeidbare Tote verhindert werden.“ Für die Kundgebung am Jungfernstieg seien 200 Teilnehmer angemeldet.

Corona-Ausbruch bei Airbus in Produktionshalle

8.13 Uhr: Erneuter Corona-Ausbruch bei Airbus! Wie NDR 90,3 berichtet, soll eine Produktionshalle in Finkenwerder betroffen sein, in der rund 400 Menschen arbeiten. Laut Informationen des Senders sei die genaue Zahl der Infizierten noch unklar – es geht offenbar um eine zweistellige Zahl. 

Bereits im Januar gab es bei Airbus einen Corona-Ausbruch. Die Behörden stellten anschließend Mängel beim Hygienekonzept des Konzerns fest, das nachgebessert werden sollte.

Das waren die Corona-News am 19. März:

276 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

22.00 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter gestiegen. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen lag am Freitag bei 58,3 – nach 56,9 am Donnerstag. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor.

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen lag bei 276. Am Donnerstag waren es 289 bestätigte neue Fälle, am Freitag vergangener Woche 191. Die Zahl der Toten stieg erneut um fünf – auf nun 1404. 196 Corona-Patienten wurden im Krankenhaus behandelt, 52 von ihnen intensivmedizinisch und 31 von diesen beatmet.

Schleswig-Holstein regelt Vorgehen in Kreisen mit Inzidenz über 50

20.25 Uhr: Per Erlass hat die Landesregierung Corona-Beschränkungen für Kreise mit erhöhtem Infektionsgeschehen neu geregelt. Bei mehr als 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen ist im Einzelhandel nur Termin-Shopping möglich, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Das hat die Landesregierung bereits am Mittwoch beschlossen. Ab der kommenden Woche sind davon die Kreise Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg sowie Neumünster und Flensburg betroffen.

Die Betreiber der Geschäfte müssen dafür sorgen, dass wartende Kunden vor den Geschäften die Abstandsregeln einhalten können. Das gilt auch für Outlet-Center und Einkaufszentren. Die Beschränkungen gelten aber nicht für Lebensmittelläden, Wochenmärkte, Getränkemärkte, Apotheken, Tankstellen oder Drogerien. In Kreisen mit einer Inzidenz über 50 dürfen die Innenbereiche von Museen, Gedenkstätten oder Zoos ebenfalls nur mit Termin betreten werden.

Die betroffenen Kreise regeln die Maßnahmen per Allgemeinverfügung. Diese werden ab Montag der Folgewoche aufgehoben, wenn der Schwellenwert 50 in der laufenden Woche an drei aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten wird.

Hamburger Kult-Festival „Altonale“ muss wegen Corona verschoben werden

19.35 Uhr: Wie das beliebte Hamburger Straßenfestival mitteilte, muss die „Altonale“ pandemiebedingt verschoben werden. So es Corona zulässt soll es aber dann im Früh-Herbst wie gewohnt stattfinden – zusätzlich wird es eine eigene TV-Show geben.

Das Fest wird von Juni auf September verlegt. Dann wird es wie gewohnt 17 Tage lang Veranstaltungen in Altona geben. Bereits vom 3. Bis 13. Juni wird eine hybride Form der „Altonale“ stattfinden. Es wird nämlich eine neue TV-Show, bei der täglich eine Stunde lang mit Kulturschaffenden aus allen Bereichen über Kultur gesprochen wird, geben. Aufgezeichnet wird das Format in einem, zum Fernsehstudio umgebauten, Zelt auf dem Platz der Republik in Altona.

Die „Altonale“ wird nun vom 2. bis zum 19. September stattfinden. Auch das internationale Fest der Straßenkünste „Stamp“ muss wegen der Pandemie in den September verschoben werden.

Flächendeckende Selbsttests an Hamburger Schulen beginnen nächste Woche

18.19 Uhr: „Wir haben jetzt insgesamt 480.000 Selbst-Schnelltests an die Hamburger Schulen ausgeliefert, genug um umfangreiche Testungen in den nächsten Wochen zu ermöglichen“, verkündete Schulsenator Ties Rabe am Freitag.
Mit diesen Tests sollen in der nächsten Wochen rund 120.000 Schülerinnen und Schüler an allen Allgemeinschulen im Rahmen ihres Präsenzunterrichts einmal getestet werden. Für Beschäftigte in den Schulen sollen sogar drei Tests pro Woche möglich sein. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass dieser große Schritt hin zu mehr Sicherheit an den Schulen gelingen wird“, so Rabe.

Die Testphase an zehn Pilotschulen in Hamburg sei nun erfolgreich abgeschlossen worden. Die Rückmeldung aus den Schulen seien sehr positiv gewesen, teilte die Schulbehörde mit. Die Tests seien auch gut von Kindern bereits ab der ersten Klasse durchführbar und die Teilnahmebereitschaft der Schülerinnen und Schüler sei hoch gewesen.

Schon in dieser Woche haben die Schulbeschäftigen insgesamt über 20.000 Selbst-Testungen durchgeführt. Insgesamt seien zehn Beschäftigte positiv getestet worden.

236 neue Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern

17:50 Uhr: Am Freitag sind in Mecklenburg-Vorpommern 236 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 73 mehr als am Freitag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zwei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 825 stieg.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche stieg im Vergleich zum Vortag um 3 auf nun 66,4. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 58,8.

Mit 105,3 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Nordwestmecklenburg mit 87,7. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock – dort liegt er bei 22,9. Der Landkreis Vorpommern-Rügen liegt mit 40,5 ebenfalls unter dem Schwellenwert von 50.

Einsatz von AstraZeneca in Hamburg geht weiter

17.16 Uhr: Hamburg soll voraussichtlich ab Montag eine neue Lieferung von AstraZeneca-Impfstoff erhalten und demnächst wieder neue Termine vergeben können. Das teilte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Freitag mit. Zusätzlich könne auch bald das mobile Impfen zum Beispiel in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung wieder aufgenommen werden.

Insgesamt sei die Impfstoffverfügbarkeit weiter knapp, in dieser Woche sei keine Lieferung von AstraZeneca in Hamburg eingegangen. In der Woche nach Ostern werden in Hamburg 50.000 Dosen – von allen Herstellern insgesamt – erwartet. Sollten die Lieferungen wie geplant eintreffen, werden als nächstes die über 70-Jährigen jahrgangsweise von der Behörde angeschrieben.

Hamburg: Gericht kippt Alkoholverbot im öffentlichen Raum

16.01 Uhr: Das Oberverwaltungsgericht Hamburg hat das wegen der Corona-Pandemie in der ganzen Stadt geltende Alkoholverbot im öffentlichen Raum in einem Einzelfall gekippt. Das Gericht gab am Freitag in zweiter Instanz dem Eilantrag eines Antragstellers statt, der alleine alkoholische Getränke im öffentlichen Raum konsumieren möchte. In erster Instanz hatte das Verwaltungsgericht das Ansinnen des Mannes noch zurückgewiesen. Der Beschluss des Oberverwaltungsgerichts, der allein für den Antragsteller gilt, ist unanfechtbar, wie das Gericht mitteilte. Ob der Senat an der Maßnahme trotz des Urteils festhält oder sie für alle Hamburger aufhebt, ist noch unklar.

Laut der Coronavirus-Eindämmungsverordnung ist der Konsum alkoholischer Getränke auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen und Grün- und Erholungsanlagen im gesamten Stadtgebiet untersagt. Dies ist nach Auffassung des Oberverwaltungsgerichts jedoch nach einer rein summarischen Prüfung rechtswidrig, da das Verbot im Infektionsschutzgesetz des Bundes keine geeignete Rechtsgrundlage finde. Denn dort sei verbindlich festgelegt, dass Alkoholverbote nur an bestimmten öffentlichen Plätzen oder in bestimmten öffentlich zugänglichen Einrichtungen ausgesprochen werden dürfen – nicht aber flächendeckend.

Inzidenzwert in Niedersachsen auf 90,2 gestiegen – 13 Regionen liegen über 100

15.15 Uhr: In Niedersachsen ist die Zahl neuer Corona-Ansteckungen abermals deutlich gestiegen – um 1580 im Vergleich zum Vortag. Die Inzidenz lag am Freitag bei 90,2 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, wie aus den Daten des Landesgesundheitsamtes hervorgeht. Zum Vergleich: Am Donnerstag lag der Wert noch bei 85,6; am Freitag vor einer Woche bei 71,9.

In mittlerweile 13 Regionen lag der kritische Wert über der Marke von 100 – damit müssen in diesen Kommunen eventuelle Lockerungen gestoppt werden. Am höchsten war die Sieben-Tages-Inzidenz weiterhin in der Stadt Salzgitter (222,5), gefolgt vom Landkreis Cloppenburg (221,5), Landkreis Peine (174,3) sowie der Stadt Osnabrück (159,2).

Insgesamt 4694 Menschen sind bisher in Niedersachsen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Gegenüber dem Vortag ist das eine Zunahme von 24 Toten. 89,5 Prozent der insgesamt 181 569 nachweislich Corona-Infizierten gelten inzwischen als genesen.

Hamburg zieht die Notbremse – so sehen die neuesten Corona-Zahlen aus

12.00 Uhr: Hamburg zieht in Anbetracht weiter steigender Corona-Zahlen die Notbremse. Am Freitag meldete die Gesundheitsbehörde 400 neue Fälle – vergangene Woche Freitag waren es noch 339. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit von 105,4 auf 108,6. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 86,7. Damit liegt die Inzidenz nun seit drei Tagen wieder über 100 – was den Senat dazu veranlasst, ab Samstag wieder strengere Regeln einzuführen.

Insgesamt haben sich nun 56.666 Hamburger nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. 50.600 gelten als wieder genesen.

Die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern liegt bei 243 (gestern 250). Davon liegen 89 Menschen auf der Intensivstation (76 aus Hamburg).

Die Zahl der Todesfälle stieg um drei auf 1342.

Die Zahl der Geimpften stieg um 4320. Damit haben jetzt 164.775 Hamburger eine Erstimpfung erhalten, 75.606 davon sind bereits zweifach geimpft.

Hamburg: Diese Regeln gelten ab Samstag

11.34 Uhr: Nach drei aufeinanderfolgenden Tagen mit einer Inzidenz über 100 sind ab Samstag in Hamburg nur noch Treffen mit einer weiteren Person außerhalb des eigenen Haushalts erlaubt, Kinder unter 14 Jahren nicht mitgerechnet. Weiter müssen der Einzelhandel (Click&Collect bleibt erlaubt), Museen und Galerien schließen. Friseure, Blumen- und Buchläden sowie körperliche Dienstleistungen dürfen mit Hygienekonzept weiterhin offenbleiben. Ausgenommen von erneuten Schließungen sollen Kitas und Schulen sein, weil hier verstärkt getestet wird.

Korrektur: In einer ersten Meldung hieß es, nur körpernahe Dienstleistungsbetriebe dürften geöffnet bleiben, wenn sie medizinischer Natur seien – tatsächlich dürfen körpernahe Dienstleistungsbetriebe (auch Kosmetik, etc.) mit Hygienekonzept weiter öffnen.

Inzidenz über 100: Hamburg zieht die Notbremse

11.09 Uhr: Hamburg wird die Corona-Lockerungen zurücknehmen, dies verkündete Bürgermeister Peter Tschentscher am Freitag. „Unsere Datenlage sagt, dass wir seit Mittwoch mit Inzidenzzahlen über 100 konfrontiert sind“, so Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). „Wir handeln früher, damit haben wir in den vorigen Wellen sehr gute Erfahrungen gemacht.“ Die Verordnung für Hamburg sei daher genau so angepasst worden, wie es der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz vorsieht. Die Regelung gelte direkt ab Samstag.

Das bedeutet, dass im Einzelhandel  statt „Click & Meet” nur noch „Click & Collect” möglich ist. Private Kontakte müssen sich wieder auf eine Person außerhalb des eigenen Hausstandes beschränken, allerdings werden Kinder bis 14 Jahre nicht mitgezählt. Auch Sport im Freien ist für Erwachsene nur noch unter diesen Kontaktbeschränkungen möglich. 

Schulen und Kitas sollen jedoch vorerst nicht wieder geschlossen werden. 

Jetzt live: Tschentscher und Leonhard zur Corona-Lage

11 Uhr: In Hamburg wird heute voraussichtlich die Corona-Notbremse gezogen. Wenn die Inzidenz am Freitag weiter über 100 liegt, würden wieder die alten Regeln vor dem 8. März in Kraft treten. Zur aktuellen Lage informieren jetzt live Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und Sozialsenatorin Melanie Leonhard (beide SPD).

Öffnungen: Hamburger Wirte mit Forderung an Tschentscher

10.15 Uhr: Wirte inhabergeführter Gaststätten in Hamburg haben sich in einem Schreiben an Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die Bürgerschaft für eine umsetzbare Öffnungsstrategie stark gemacht. Vor dem Treffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag legten sie ein Sechs-Punkte-Papier vor, in dem sie unter anderem mehr Freiheiten für Geimpfte fordern.

„All denen, die schon geimpft sind, möchten wir Angebote machen dürfen, wie beispielsweise ,Betreutes Trinken für Pflegekräfte’“, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Brief. Gleichzeitig boten sie ihre Läden als Impfzentren an – „den Schnaps zur Spritze gibt es von uns noch obendrauf”.

Die Wirte sprachen sich klar gegen Schnelltests als Voraussetzung für den Besuch von Gaststätten aus. „Wir können nicht auch noch dafür in die Pflicht genommen werden, negative Schnelltests auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen.” Das sei nicht umsetzbar. Auch warnten sie vor einem Öffnungs-Ping-Pong. „Lieber lassen wir unsere Läden weitere Wochen und Monate geschlossen, als das Risiko für kurzfristige Schließungen erneut allein zu tragen.”

Die Wirte forderten von der Politik mehr Partnerschaft in der Pandemie. „Ein Jahr Pandemie hat uns zu Profis in Sachen Hygiene gemacht: Nutzen Sie unsere Expertise!” Kritisch zeigten sie sich auch bei der finanziellen Unterstützung. „Wir brauchen ab sofort (…) die verbindliche Zusicherung und Zahlung eines Unternehmerlohns und eben nicht die Verdrängung in die Grundsicherung.” Auch müsse der Flickenteppich bei der Investitionsförderung der Länder beendet werden.

Inzidenz über 100: Hamburg steht kurz vor der Corona-Notbremse

7.09 Uhr: Nach zwei Tagen mit Sieben-Tages-Inzidenzen über 100 droht Hamburg am Freitag die Corona-Notbremse. Der Senat hatte am Dienstag entschieden, die erst Anfang vergangener Woche vollzogenen Öffnungsschritte wieder rückgängig zu machen, sollten an drei Tagen in Folge mehr als 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen registriert werden. Am Donnerstag war die Inzidenz mit 389 neu gemeldeten Fällen auf 105,4 gestiegen. Sollte die Zahl am Freitag nicht unerwartet deutlich unter 237 fallen, würden ab Samstag wieder die Regeln von vor dem 8. März gelten.

Im Einzelhandel wäre dann statt «Click & Meet» nur noch «Click & Collect» möglich. Private Kontakte müssten sich wieder auf eine Person außerhalb des eigenen Hausstandes beschränken, allerdings würden Kinder bis 14 Jahre diesmal nicht mitgezählt. Auch Sport im Freien wäre für Erwachsene nur noch unter diesen Kontaktbeschränkungen möglich. Schulen und Kitas sollen jedoch vorerst nicht wieder geschlossen werden.

Das waren die Corona-News am 18. März:

Schleswig-Holstein meldet 289 Neuinfektionen – Inzidenz steigt weiter

21.24 Uhr: Schleswig-Holstein meldete am Donnerstagabend 289 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Das sind 49 weniger als am Mittwoch aber 16 mehr als am Donnerstag vor einer Woche. Der Inzidenzwert, der die Zahl der Ansteckungen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner angibt, stieg damit leicht auf nun 56,9 (Mittwoch: 56,2; Donnerstag vor einer Woche: 48). Somit lag die Inzidenz im Norden den sechsten Tag nacheinander über 50. 

Zudem sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums fünf weitere Personen in den vergangenen 24 Stunden in Zusammenhang mit einer Infektion verstorben. Die Gesamtzahl der mit Covid-19 Gestorbenen beträgt damit 1399.

In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden mit Stand Dienstagabend 201 Corona-Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 52 Menschen, davon 32 mit Beatmung. Schätzungsweise sind inzwischen 41.500 Menschen genesen.

Lotto King Karl, Lienen und Co. – Promis erinnern an Maskenpflicht

20.34 Uhr: Zahlreiche Hamburger Prominente erinnern von diesem Freitag an mit persönlichen Durchsagen an die Maskenpflicht in Bus und Bahn. An der neuen Informationskampagne des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) beteiligen sich unter anderem Nachrichtensprecherin Linda Zervakis, Lotto King Karl, die Musikerin Ina Müller, der Ex-St.Pauli-Trainer Ewald Lienen und Porky von der Band Deichkind, wie HVV und Hochbahn am Donnerstag mitteilten.

Die persönlichen Botschaften fürs Durchhalten werden an Haltestellen und in Fahrzeugen zu hören sein. Denn auch wenn nach wie vor über 95 Prozent der Fahrgäste in Bussen und Bahnen eine medizinische Maske trügen, sei die vielzitierte „Corona-Müdigkeit“ nicht zu leugnen, teilten HVV und Hochbahn weiter mit. Mit den neuen und unerwarteten Durchsagen sollen Kundinnen und Kunden weiterhin motiviert bleiben, sich gegenseitig zu schützen.

Höhere Sterblichkeit bei Schlaganfall-Patienten mit Covid-19-Infektion

19.41 Uhr: Erstaunliche und beunruhigende Erkenntnisse: Forscher des UKE haben durch die Auswertung von Krankenkassendaten herausgefunden, dass Menschen mit einem akuten Schlaganfall seit Beginn der Corona-Pandemie trotz unveränderter Behandlungsmöglichkeiten ein größeres Risiko haben, zu versterben. Das gilt vor allem, wenn sie auch noch mit dem SARS-CoV-2-Erreger infiziert sind.

Unter anderem zeigte sich in den Auswertungen, dass die Mortalität bei Patienten mit einem akuten Schlaganfall während der Pandemie im Vergleich zu den drei Vorjahren von 8,3 auf 9,6 Prozent stieg. Bei Patienten mit einem akuten Schlaganfall und einer bestätigten Corona-Infektion stellten die UKE-Forscher einen Anstieg der Mortalität im Krankenhaus von 9 auf 12,4 Prozent fest.

Woran das liegt, wird in weiteren Studien untersucht. Außerdem sind Erkankte mit einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) besonders gefährdet für einen schweren Corona-Verlauf. Diese Forschungsergebnisse wurden von der Forschungsgruppe GermanVasc des UKE und der Barmer im Fachmagazin European Journal of Vascular and Endovascular Surgery veröffentlicht.

Meck-Pomm: 196 Neuinfektionen – Sieben-Tage-Inzidenz stagniert

18.48 Uhr: Am Donnerstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 196 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das waren 23 weniger als am Donnerstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg minimal um 0,1. Laut Lagus haben sich landesweit zuletzt 63,8 Menschen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt.

Sechs weitere Menschen starben im Nordosten im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 823 stieg. Als genesen gelten 24.483 Menschen. Aktuell werden 226 Corona-Patienten im Krankenhaus behandelt – 10 weniger als am Vortag. Etwa ein Viertel davon (55) befindet sich auf einer Intensivstation.

Kein Landkreis oder kreisfreie Stadt liegt bei der Sieben-Tage-Inzidenz derzeit über 100. Den höchsten Wert verzeichnet Ludwigslust-Parchim mit 89,2, den niedrigsten die Hansestadt Rostock mit 22,9.

Tourismus will zu Ostern öffnen – Sonderweg mit Schleswig-Holstein

18.13 Uhr: 60 Prozent der Tourismus-Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern wollen zu Ostern öffnen und gehen dabei von einer Kapazitätsauslastung von 70 Prozent aus. Dies ergab eine Umfrage des Landestourismusverbands unter rund 450 Unternehmen, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Hintergrund der Umfrage ist der Bund-Länder-Gipfel am kommenden Montag. Sollte es danach keine Öffnungsperspektive geben, sehen 82 Prozent einen mit Schleswig-Holstein abgestimmten Neustart als ein Mittel zur Öffnung.

Wie der Geschäftsführer des Landestourismusverbands, Tobias Woitendorf, sagte, dokumentiert die Umfrage den Ernst der Lage. „Entweder man schafft Möglichkeiten für eine baldige stufenweise Öffnung des Tourismus oder man findet weitere Wege und Instrumente, um die teils existenzielle Not der Unternehmen zu lindern und sie mitsamt ihren vielen Arbeitsplätzen zu erhalten.“ Die Branche dürfe nicht perspektivlos und ohne hinreichende Unterstützungsprogramme am Ende der Nahrungskette stehen gelassen werden.

Laut Umfrage ist die wirtschaftliche Lage der Unternehmen dramatisch wie nie zuvor in der Corona-Krise. 43 Prozent sehen sich als gefährdet beziehungsweise akut gefährdet. Noch im Januar lag der Wert bei 35 Prozent. Etwa ein Drittel der Betriebe könnten noch bis Ende März durchhalten, 37 Prozent würden ihr Geschäft bis Ende Juni aufrechterhalten können. Der Anteil der Unternehmen, die staatliche Hilfe benötigen, sei mit 58 Prozent unverändert hoch. Mehr als jeder zweite Arbeitnehmer befindet sich in Kurzarbeit.

Um Gästen die Wahl für den Nordosten als Reiseziel zu erleichtern, hätten viele Anbieter ihrer Leistungen angepasst: 51 Prozent hätten kulantere Stornobedingungen und 25 Prozent böten Sonderkonditionen. Die meisten Unternehmer gaben weiter an, ihre Preise moderat um rund drei Prozent im Vergleich zu Vorsaison anheben zu wollen.

Selbsttests: Kinder im Norden sollen Wäscheklammer in die Schule bringen

16.23 Uhr: Der Start der Corona-Selbsttests für Schüler wird nach Ansicht von Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien mehr Schutz vor Infektionen an den Schulen bieten. Nach positiv ausgefallenen Selbsttests müsse ein PCR-Test gemacht werden, der das Ergebnis bestätigt, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag. Schüler sollen sich in dem Fall nach Hause begeben.

Die Schüler sollen die Tests ab Montag unter Aufsicht in den Schulen machen. „Wir gehen davon aus, dass die Kinder die Tests machen können“, sagte Prien. Noch am Donnerstag sollen die ersten 230.000 Tests an den Schulen ankommen, am Samstag weitere 380.000 folgen. Dadurch soll in der kommenden Woche jeder Schüler im Land die Möglichkeit eines freiwilligen Tests erhalten. Nach Ministeriumsangaben wurden an Schulen im Land allein in der vergangenen Woche 147 positive PCR-Tests gemeldet. Betroffen waren 135 Schüler sowie 12 Lehrer oder Schulbeschäftigte.

Prien und ihre Büroleiterin demonstrierten die Funktionsweise der Selbsttests des Herstellers Roche am Donnerstag. „Jedes Kind soll zum Testen möglichst eine Wäscheklammer mit in die Schule bringen“, sagte die Ministerin. Damit wird das Glas mit Testflüssigkeit aufgestellt.

Niedersachsen: Weil will Lockerungen im Handel an Schnelltests koppeln

15.25 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat sich vor den nächsten Bund-Länder-Beratungen zum Corona-Kurs für Lockerungen im Handel gekoppelt an Schnelltests ausgesprochen. „Ich gehe davon aus, dass wir in der nächsten Zeit auch zunehmend erleben werden, dass über Modelle ausprobiert wird, wie wir gesicherte Zonen schaffen können“, sagte Weil am Donnerstag in Hannover. So müsse geprüft werden, ob mit tagesaktuellen Negativ-Attesten ein sicheres Zusammenkommen von Menschen beispielsweise zum Einkaufen möglich ist – unter Beibehaltung der aktuellen Hygieneregeln.

Angesichts steigender Neuinfektionszahlen dämpfte Weil die Hoffnung auf schnelle umfangreiche Lockerungen. „Derzeit steigen die Zahlen von Tag zu Tag, das heißt, der Spielraum, dass man weiter lockert, ist wirklich sehr gering“, meinte er. „Und deswegen rate ich auch dazu, nicht zu große Hoffnungen an die nächste Runde zwischen Bundeskanzlerin und Regierungschefs und -chefinnen der Länder zu richten.“

Darüber, ob ein Osterurlaub im eigenen Land möglich sein kann, wolle er nicht vorab spekulieren, sagte der Regierungschef. „Da gibt es ja auch sehr unterschiedliche Schattierungen innerhalb der einzelnen Bundesländer. Mir ist sehr wichtig, dass wir am Ende hoffentlich ein gemeinsames Ergebnis erzielen werden.“

Neue Corona-Zahlen für Hamburg – Inzidenz steigt weiter

11.58 Uhr: Die Corona-Zahlen in Hamburg steigen weiter! Am Donnerstag meldete die Gesundheitsbehörde 389 neue Fälle – vergangene Woche Donnerstag waren es noch 303. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit von 100,9 auf 105,4. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 80,6. Damit liegt die Inzidenz nun seit zwei Tagen wieder über 100 – sollte sich der Trend morgen fortsetzen, werden in Hamburg die Corona-Regeln wohl wieder verschärft.

Insgesamt haben sich nun 56.266 Hamburger nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. 50.200 gelten als wieder genesen.

Die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern liegt bei 250 (gestern 260). Davon liegen 92 Menschen auf der Intensivstation (78 aus Hamburg).

26 Covid-19 spezifische Intensivbetten sind frei, laut Intensivbettenregister. Insgesamt meldet Hamburg am 18. März, dass von den 582 Intensivbetten in Hamburger Krankenhäusern 69 frei sind. Das entspricht einer Auslastung der Intensivstationen von 88 Prozent. Als Reservekapazität könnten binnen sieben Tagen 296 zusätzliche Intensivbetten aufgestellt werden. Ob es auch das dafür nötige Fachpersonal gibt, fragt das Register nicht ab.

Die Zahl der Todesfälle blieb unverändert bei 1337.

Die Zahl der Geimpften stieg um 4510. Damit haben jetzt 161.839 Hamburger eine Erstimpfung erhalten, 74.137 davon sind bereits zweifach geimpft.

Niedersachsen meldet 1613 Neuinfektionen

11.56 Uhr Die Infektionszahlen aus Niedersachsen steigen rasant: 1613 Neuinfektionen meldet das Land am Donnerstag. Das sind fast vier Mal mehr als vorgestern (Dienstag: 407, Mittwoch: 1120). Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich um 24 auf 4670 (Todesfälle am Mittwoch: 22). Die 7-Tages-Inzidenz liegt nun bei 85,6 (Mittwoch: 81). Die höchste Inzidenz meldet erneut Salzgitter mit 236 (Mittwoch: 219,6).

219 Covid-19-Patienten werden auf Intensivstationen behandelt. Laut dem Intensivbettenregister sind in dem Bundesland derzeit 166 Covid-19 spezifische Intensivbetten frei (Stand 18. März).

Die Zahl der niedersächsischen Städte und Landkreise mit einer Inzidenz von mehr als 100 sank von 11 auf 9.

Erster Kreis in Schleswig-Holstein wieder mit Inzidenzwert über 100

8.14 Uhr: Der Kreis Segeberg hat die kritische Inzidenzmarke von 100 überschritten. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen stieg am Mittwoch auf 105,3 wie aus Daten des des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Am Dienstagabend lag der Wert bei 96,7. Das Überschreiten des 100er-Wertes führt dazu, dass Land und Kreis kurzfristig über verschärfte Schutzmaßnahmen beraten.
Derzeit ist der Kreis Segeberg der einzige in Schleswig-Holstein, dessen Sieben-Tage-Inzidenz über 100 liegt. Den zweithöchsten Wert hat die Stadt Neumünster mit 84,8, gefolgt vom Kreis Herzogtum Lauenburg (80,8).
In Schleswig-Holstein stieg der Inzidenzwert den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge weiter, er liegt – Stand Mittwochabend – bei 56,2. Am Dienstag war er mit 53,8 angegeben worden.
Wegen der höheren Zahlen will die Landesregierung den Einzelhandel in einigen Regionen ab Montag einschränken. In den Kreisen Segeberg (105,3), Pinneberg (74,3), Stormarn (64,3) und Herzogtum Lauenburg (80,8) sowie in Neumünster (84,8) und Flensburg (64,3) wird nur noch Termin-Shopping erlaubt, teilte die Landesregierung am Mittwochabend mit. Es soll auch möglich sein, direkt vor der Tür nach einem Termin zu fragen. In den anderen neun Kreisen und kreisfreien Städten bleibe der Handel auch in der kommenden Woche offen, bei begrenzter Kundenzahl pro Verkaufsfläche.

Kieler Ministerin: Kultur schnellstmöglich wieder ermöglichen

6.38 Uhr: Schleswig-Holsteins Kulturministerin Karin Prien hofft auf eine baldige Wiederaufnahme des Kulturbetriebs unter den Bedingungen der Corona-Pandemie. „Ich erwarte einen offenen Austausch darüber, wie wir Kultur schnellstmöglich wieder ermöglichen können angesichts schwankender Inzidenzwerte“, sagte die CDU-Politikerin im Blick auf die Kultusministerkonferenz am Freitag. Die Runde befasst sich online mit den Auswirkungen der Pandemie auf die Kultur in Deutschland.

„Uns geht es gleichermaßen um die sachgerechte Unterstützung der kulturellen Infrastruktur in Deutschland wie um eine möglichst unbürokratische Hilfe für Künstlerinnen und Künstler“, erläuterte Prien. Die sogenannte Kultur-Milliarde der Bundesregierung sei ein wichtiges und positives Signal. „Jetzt kommt es darauf an, dass Bund und Länder gemeinsam die Hilfe dahin bringen, wo sie am meisten benötigt wird und wo sie nachhaltig Wirkung zeigt.“ Aus Sicht Schleswig-Holsteins wäre es auch wünschenswert, Programme für außerschulische Bildungseinrichtungen wie Musikschulen oder Volkshochschulen aufzulegen.

Sie freue sich außerdem auf einen Austausch zur Rolle der Kultur im Hinblick auf die Sichtbarkeit des jüdischen Lebens in Deutschland und im Kampf gegen Antisemitismus, sagte Prien. „Dieses Thema muss trotz Pandemie ganz oben auf der Tagesordnung stehen.“

Das waren die Corona-News am 17. März:

Schleswig-Holstein meldet 338 Neuinfektionen – keine Lockerungen in Sicht

21.01 Uhr: Schleswig-Holstein meldete am Mittwochabend 338 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Das sind sechs mehr als am Dienstag und 81 mehr als am Mittwoch vor einer Woche. Der Inzidenzwert, der die Zahl der Ansteckungen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner angibt, stieg damit auf nun 56,2 (Dienstag: 53,8; Mittwoch vor einer Woche: 46,5). Somit lag die Inzidenz im Norden den fünften Tag nacheinander über 50. 

Zudem sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums zwei weitere Personen in den vergangenen 24 Stunden in Zusammenhang mit einer Infektion verstorben. Die Gesamtzahl der mit Covid-19 Gestorbenen beträgt damit 1394.

In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden mit Stand Dienstagabend 218 Corona-Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 51 Menschen, davon 35 mit Beatmung. Schätzungsweise sind inzwischen 41.500 Menschen genesen.

Wegen der höheren Zahlen will die Landesregierung den Einzelhandel in einigen Regionen ab Montag einschränken (siehe unsere Meldung von 17.12 Uhr). Weitere Öffnungsschritte könne es derzeit nicht geben, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nach Beratungen der Jamaika-Koalitionsspitzen unter Hinweis auf gestiegene Infektionszahlen. „Wir bewegen uns im Moment in einem schwierigen Umfeld.“

Für die um das Ostergeschäft bangenden Branchen Gastronomie und Tourismus will die Regierung erst nach der Bund-Länder-Konferenz mit Kanzlerin Angela Merkel am Montag Entscheidungen treffen.

Günther betonte, es sollte nicht allein die Inzidenz für weitere Entscheidungen maßgeblich sein. Auch die Auslastung der Kliniken und Intensivabteilungen sowie der Impffortschritt seien wichtig.

Wegen Corona: Kieler Woche erneut auf September verschoben

20.28 Uhr: Wegen der weiterhin angespannten Corona-Lage wird die Kieler Woche erneut von Ende Juni auf September verschoben. „Mit dem Ausbau der Teststrategie und dem Fortschritt bei den Impfungen werden wir im September hoffentlich in einer Situation sein, in der eine Kieler Woche näher am ‚Original‘ möglich sein wird“, sagte Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) am Donnerstag.

Bereits 2020 hatte das Sommerfest erst im September und anders als gewohnt stattgefunden. Die Kieler Woche lebe „von Spontaneität und besonderen Gemeinschaftserlebnissen“, sagte Kämpfer. Die Stadt könne wegen der Corona-Pandemie aber „auch nicht ausschließen, dass trotz der Verlegung doch noch eine Absage notwendig wird“.

Erneut mehr als 200 Corona-Neuinfektionen in Meck-Pomm gemeldet

19.37 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen zieht auch in Mecklenburg-Vorpommern spürbar an. Mit 212 neuen Ansteckungen meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Mittwoch den zweiten Tag in Folge mehr als 200 Fälle. Das waren zwar 42 weniger als am Dienstag, aber 28 mehr als am Mittwoch der Vorwoche.

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag leicht auf 64,7 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am Mittwoch der Vorwoche lag dieser Wert dem Amt zufolge landesweit noch bei 58,2.

Im Landkreis Nordwestmecklenburg beträgt der Wert derzeit 94,7. Die niedrigste Inzidenz weist unverändert die Hansestadt Rostock auf mit nun 18,6.

Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt inzwischen bei 27.291. Als genesen gelten 24.291 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt aktuell bei 236. Die Zahl der Erkrankten, die auf Intensivstationen versorgt werden müssen, wuchs innerhalb eines Tages um 10 auf 50. Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 817 stieg.

Im Nordosten wurden laut Lagus bislang 122.095 Menschen einmal gegen das Coronavirus geimpft, 59.349 erhielten bereits die zweite Impfung.

Verwaltungsgericht Hamburg erlaubt Öffnung eines Sonnenstudios – unter Auflagen

19.08 Uhr: Knackig braun – auch im Lockdown: Das Verwaltungsgericht Hamburg hat am Mittwoch einem Eilantrag der Betreiberin eines Sonnenstudios teilweise stattgeben. Sie hatte sich gegen die Corona-bedingte Schließung ihres Studios gewehrt. Nun darf sie ihr Sonnenstudio unter Beachtung strenger Auflagen wieder öffnen.

Die Hygieneauflagen sind dabei aber strenger als beispielsweise bei einem Friseurbesuch. So ist unter anderem für Kunden und Personal die Vorlage eines negativen Corona-Tests verpflichtend.

Nach der momentan geltenden Coronavirus-Eindämmungsverordnung dürfen Sonnenstudios in Hamburg eigentlich nicht für den Publikumsverkehr geöffnet werden. Friseursalons, Kosmetik- Massage- und Tattoo-Studios allerdings schon – ebenfalls unter Auflagen. Nach Einschätzung der zuständigen Kammer sei derzeit nicht ersichtlich, dass ein solch massiver Eingriff in die Berufsfreiheit der Sonnenstudio-Betreiberin erforderlich sei.

Norden: Regierung schränkt Einzelhandel in einigen Regionen wieder ein

17.12 Uhr: Wegen steigender Corona-Infektionszahlen will die Landesregierung den Einzelhandel in einigen Regionen Schleswig-Holsteins ab Montag wieder einschränken. In Pinneberg, Segeberg, Stormarn, Herzogtum Lauenburg sowie den Städten Neumünster und Flensburg kehre der Handel zum Termin-Shopping zurück, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Mittwoch nach Beratungen der Landesregierung.

Grund sei, dass es in diesen Regionen mehr als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gegeben habe. In den anderen neun Kreisen und kreisfreien Städten bleibe der Handel auch in der kommenden Woche offen.

Günther betonte, angesichts der Infektionslage bestehe vor den Beratungen von Bund und Ländern am Montag keine Möglichkeit für weitere Öffnungen. Der Norden liege beim Infektionsgeschehen zwar unter dem Bundestrend, aber auch in Schleswig-Holstein habe die Inzidenz den vierten Tag in Folge über 50 gelegen, sagte er. Wie es in den Hotels und Gaststätten weitergehen wird, will die Regierung erst nach der Ministerpräsidentenkonferenz entscheiden. „Wir müssen in dieser Situation weiter vorsichtig sein“, sagte Günther.

Nach einem Jahr Schließung: Lizenzen von Diskotheken und Bars laufen aus 

15.56 Uhr: Nach einem Jahr Schließung müssen sich zahlreiche Gastronomen in mehren Bundesländern um eine neue Betriebserlaubnis bemühen. Nach dem Bundesgaststättengesetz läuft ihre Lizenz nach einem Jahr durchgehender Schließung aus. Das treffe vor allem Diskotheken und teilweise Kneipen und Bars, wie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. Die Frist bis zum Erlöschen der Lizenz kann nach dem Gesetz verlängert werden, wenn ein wichtiger Grund vorliegt.

Betroffen sind neben Hamburg auch die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein. Die übrigen Länder haben laut Dehoga eigene Gaststättengesetze ohne Erlaubnispflicht.

Der Verband empfahl den betroffenen Unternehmen, sich bei Fragen an ihren Landesverband zu wenden. „Es gibt keine automatische Fristverlängerung“, hieß es. „Wie in den jeweiligen Bundesländern mit diesem Thema in diesen für unsere Branche so dramatischen Zeiten umgegangen wird, liegt in der Zuständigkeit der jeweiligen Behörden und Ministerien.“

Hamburg: 393 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt über 100

11.57 Uhr: In Hamburg wurden heute 393 neue Corona-Infektionen gemeldet (gestern: 209. Vor einer Woche: 203). 
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 100,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag sie bei 90,9, vor einer Woche bei 78,7.

Sobald die Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tag den Wert von 100 übersteigt, werden die Lockerungen wieder zurückgenommen. Weitere Infos dazu gleich auf mopo.de.
Erstmals seit einigen Tagen wurden auch wieder Todesfälle aus Hamburg gemeldet: Fünf Menschen starben an Covid-19
In den Hamburger Krankenhäusern werden aktuell 260 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen liegen 97 Corona-Patienten, 80 davon sind Hamburger.
Die Zahl der Geimpften stieg gestern um 4249 Personen. Damit haben jetzt 158.446 Hamburger eine Erstimpfung erhalten. 72.962 davon haben bereits die zweite Impfung bekommen.

Niedersachsen meldet mehr als 1000 Neuinfektionen

10.11 Uhr: Erschreckende Zahlen aus Niedersachsen: 1120 Neuinfektionen meldet das Land am Mittwoch (Dienstag: 407). Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich um 26 auf 4646 (Todesfälle am Dienstag: 22). Die 7-Tages-Inzidenz liegt nun bei 81 (Dienstag: 97,1). Die höchste Inzidenz meldet erneut Salzgitter mit 219,6 (Dienstag: 209)

Inzwischen haben elf niedersächsische Städte und Landkreise eine Inzidenz von mehr als 100.

Das waren die Corona-News vom 16. März 2021:

Schleswig-Holstein meldet 332 Neuinfektionen – Inzidenz steigt weiter

22.29 Uhr: Schleswig-Holstein meldete am Dienstagabend 332 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Das sind 214 mehr als am Montag und 85 mehr als am Dienstag vor einer Woche. Der Inzidenzwert, der die Zahl der Ansteckungen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner angibt, stieg damit auf nun 53,8 (Montag: 51,1; Dienstag vor einer Woche: 46,2).

Zudem sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums sieben weitere Personen in den vergangenen 24 Stunden in Zusammenhang mit einer Infektion verstorben. Die Gesamtzahl der mit Covid-19 Gestorbenen beträgt damit 1392.

In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden mit Stand Dienstagabend 211 Corona-Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 54 Menschen, davon 35 mit Beatmung. Schätzungsweise sind inzwischen 41.300 Menschen genesen.

Dolgner: Schaden des Impfstopps mit Astrazeneca höher als Nutzen

20.05 Uhr: Der SPD-Landtagsabgeordnete Kai Dolgner hat die Aussetzung von Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca kritisiert. „Sicher muss jede schwere Nebenwirkung abgeklärt werden, aber die Entscheidung, die Impfungen zu unterbrechen, schadet mehr als dass sie nützt“, sagte Dolgner am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Sie bedeute einen irreparablen Imageschaden. „In der Folge werden viele auf eine Impfung verzichten und einige deshalb zusätzlich versterben.“

Hintergrund des Impfstopps sind Berichte über Blutgerinnsel in zeitlichem Zusammenhang mit dem Impfprozess. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will sich am Donnerstag zum weiteren Vorgehen äußern.

Die Unterbrechung würde nur Sinn ergeben, wenn die Schwere der Nebenwirkungen den Nutzen überwöge und eine Entziehung der Zulassung im Raum stünde, sagte Doglner. „Das ist aber nicht der Fall.“ Die drei tragischerweise Gestorbenen bedeuteten bei 1,5 Millionen Impfungen ein mögliches Sterberisiko von 1 zu 500 000, so der Abgeordnete. „Selbst wenn ich mein persönliches Infektionsrisiko nur mit 10 Prozent und meine altersbezogene Sterberate mit 0,5 Prozent annehme, wäre mein persönliches Risiko, an Corona zu sterben, immer noch 1 zu 2000 und damit 2500-fach höher als bei der Impfung.“

Dolgner würde sich deshalb sofort mit Astrazeneca impfen lassen. „Es wäre besser gewesen weiterzuimpfen und die Impflinge über das zusätzliche mögliche Risiko aufzuklären“, sagte der promovierte Chemiker. Er setzt sich akribisch mit der Corona-Pandemie auseinander und führt eigene Statistiken über das Infektionsgeschehen. Bereits seit einem Jahr postet der Landtagsabgeordnete – teilweise mehrmals täglich – Lageeinschätzungen zur Corona-Situation.

273 Neuinfektionen in Meck-Pomm gemeldet – 7-Tage-Inzidenz steigt

18.46 Uhr: Am Dienstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 273 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 70 mehr als am Dienstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Fünf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 816 stieg.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg im Vergleich zum Vortag leicht um 0,4 auf nun 64,3. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 62,5.

Mit 96,6 ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Nordwestmecklenburg derzeit am höchsten. Am niedrigsten ist der Wert in der Hansestadt Rostock – dort liegt er bei 19,1.

Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 27.099. Als genesen gelten 24.055 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 231 – das sind vier weniger als am Vortag. 40 Corona-Patienten befanden sich auf Intensivstationen, sieben weniger als am Sonntag.

Im Nordosten wurden laut Lagus bislang 119.881 Menschen einmal gegen das Coronavirus geimpft, 58.293 erhielten bereits die zweite Impfung.

Schüler im Norden bekommen Corona-Selbsttests

17.55 Uhr: Schleswig-Holsteins Schüler sollen sich in den Schulen bis zu den Osterferien wöchentlich selbst auf eine Covid-19-Infektion testen können. „Am Donnerstag werden wir mit dem THW die erste Ladung von 230.000 Selbsttests der Firma Roche an die Schulämter ausliefern“, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Dienstag in Kiel. Die ersten Antigen-Selbsttests sind für Schüler in den Abschlussjahrgängen eingeplant, damit diese sich vor den kommenden Prüfungen testen können. Das Ministerium rät den Schülern, sich am Vorabend der Prüfungen zu testen.

Prien betonte, „in den darauffolgenden Tagen werden weitere 380.000 Tests an die Schulen kommen, sodass alle Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein in der kommenden Woche ein Testangebot erhalten“. Mit den Corona-Selbsttests will die Landesregierung den Unterricht an den Schulen sicherer gestalten.

Zusätzlich zu den Selbsttests in der Schule können sich Lehrer und Schulbeschäftigte weiter in Apotheken, bei Hausärzten oder den Testzentren des Roten Kreuzes testen lassen.

Im Norden mehr als 11.000 AstraZeneca-Impftermine abgesagt

16.37 Uhr: Wegen der Aussetzung der Impfungen mit dem Mittel von AstraZeneca gegen das Coronavirus sind in Schleswig-Hostein bis Freitag 11.520 Termine abgesagt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Die Betroffenen wurden per E-Mail informiert. Die Enttäuschung über abgesagte Termine könne er gut nachvollziehen, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP).

„Arzneimittelsicherheit und die fachliche Bewertung der zuständigen europäischen und Bundesbehörden müssen jedoch immer höchste Priorität haben.“ Hintergrund des Impfstopps sind Berichte über Blutgerinnsel in zeitlichem Zusammenhang mit dem Impfprozess. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will sich am Donnerstag zum weiteren Vorgehen äußern. „Abhängig vom Ergebnis ist – hoffentlich – Freitag mit weiteren Entscheidungen und Planungen auch auf Länderebene zu rechnen“, teilte das Gesundheitsministerium in Kiel mit.

In Schleswig-Holstein wurden laut Robert Koch-Institut bisher gut 65.000 Impfdosen von AstraZeneca gespritzt, fast ausschließlich als Erstimpfung. Insgesamt hat es im Land bisher 346.000 Impfungen gegen das Coronavirus gegeben.

Schulen und Kitas in Hamburg bleiben bei Inzidenz von über 100 offen

14.47 Uhr: Hamburgs Schulen und Kitas bleiben auch bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 Corona-Fällen pro Woche und 100.000 Einwohner geöffnet. „Hamburg hat vorgesorgt mit der Eigen- und Schnellteststrategie, den Unterricht so sicher wie möglich zu machen“, begründete Vize-Senatssprecherein Julia Offen am Dienstag die Entscheidung des Senats. Aufgrund des Wechselunterrichts seien nur rund 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen überhaupt in den Schulen, „so dass wir daran festhalten, dass die Kinder in der Kita und auch in der Schule sein können“.

Allerdings würden in anderen Bereichen Lockerungen wieder zurückgenommen, sollte die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen 100 oder mehr erreichen. Dann werde Hamburg die bei der jüngsten Ministerpräsidentenrunde mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vereinbarte Notbremse ziehen und bisherige Lockerungen rückgängig machen, sagte Offen.

Steigende Zahlen in Hamburg – Senat: Inzidenz über 100 in den kommenden Tagen „realistisch“

13.28 Uhr „Die Lage ist weiterhin ernst, vor allem auf den Intensivstationen. Es ist sehr realistisch, dass wir in den nächsten Tagen die 100er-Grenze überschreiten werden“, so Hamburgs stellvertretende Senatssprecherin Julia Offen am Dienstag. Ein weiterer Öffnungsschritt wie die Öffnung der Außengastronomie soll daher nicht umgesetzt werden.
Hamburg werde sich hier an die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz halten. Für Hamburg würde es bedeuten, dass erneut nur noch Treffen mit einer weiteren Person außerhalb des eigenen Haushalts erlaubt sind, Kinder unter 14 Jahren nicht mitgerechnet. Weiterhin müssten der Einzelhandel, körpernahe Dienstleistungen, Museen und Galerien sowie Sportanlagen schließen. Friseure, Blumen- und Buchläden sowie medizinisch notwendige Dienstleistungen dürften weiterhin offenbleiben. Ob und wann das in Kraft tritt, werde der Senat rechtzeitig bekannt geben. Die Stadt will sich hierbei an die eigens errechnete Inzidenz und nicht an die des Robert-Koch-Instituts halten (die aus technischen Gründen immer etwas niedriger ausfällt). Ausgenommen sollen die Öffnungsschritte in Kitas und Schulen sein, sie würden durch einen eigene Teststrategie abgesichert.

Niedersachsen: 407 Neuinfektionen, 22 Tote

13.13 Uhr Niedersachsen meldet am Dienstag 407 Neuinfektionen (gestern: 415) und 22 Todesfälle. Damit steigt die Zahl der Todesopfer auf 4620. Die 7-Tages-Inzidenz steigt landesweit leicht auf 79,3 (gestern: 79,1), wobei Salzgitter mit einer Inzidenz von 209 den höchsten Wert meldet.

Hamburg: 209 Neuinfektionen

12.37 Uhr Die Zahl der Neuinfektionen in Hamburg steigt weiter an. Am Dienstag meldete die Stadt 209 neue Fälle. Das sind 59 weniger als am Montag, aber 6 mehr als am Dienstag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Die Inzidenz, also die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, stieg leicht von 90,6 auf 90,9. Vor einer Woche hatte dieser Wert bei 80,4 gelegen.

Allerdings handelt es sich dabei um von der Hamburger Gesundheitsbehörde errechnete Inzidenzwerte. Maßgeblich – auch für ein mögliches Erreichen der 100er-Grenze, ab der eine zwischen Bund und Ländern vereinbarte Notbremse mit Rückkehr in den Lockdown greifen würde – ist der auf anderer Grundlage berechnete Wert des Robert Koch-Instituts (RKI). Und der lag am Dienstag für Hamburg bei 83.

Die gute Nachricht: Es gibt keine neuen Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19.

Die Zahl der Geimpften stieg gestern um 4867 Personen. Damit haben jetzt 155.380 Hamburger eine Erstimpfung erhalten. 71.770 davon haben bereits die zweite Impfung bekommen.

262 Covid-19-Patienten liegen derzeit im Krankenhaus, 101 davon auf der Intensivstation.

Hamburg setzt mobiles Impfen aus – 20.000 Erstimpfungen weniger

11.58 Uhr Die mobilen Impfungen in Hamburg müssen vorerst ausgesetzt werden, wegen des Impfstopps für AstraZeneca. Betroffen seien unter anderem pflegebedürftige über 80-Jährige, die zu Hause betreut werden, und Menschen mit Behinderungen, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, am Dienstag. Die Entscheidung sei „schwierig, schwer und schmerzhaft“ und nach sorgfältiger Abwägung getroffen worden. Da der Impfstoff von Biontech ohnehin schwer zu handhaben sei, solle er zunächst nur noch im Zentralen Impfzentrum in den Messehallen verabreicht werden und dort zusammen mit dem Moderna-Vakzin den Wegfall des Astrazeneca-Mittels ausgleichen. Das ursprüngliche Ziel, im März 70.000 Menschen zumindest eine Erstimpfung zu verabreichen, sei trotz der Umstellung der Impforganisation nicht mehr zu halten, sagte Helfrich. Voraussichtlich könnten nun nur gut 50.000 Impfungen durchgeführt werden.

Hamburger Impfzentrum: Biontech für alle

8.42 Uhr Im Impfzentrum in den Messehallen sind alle für heute vereinbarten Impftermine für AstraZeneca umgewandelt in Biontech-Termine, twittert der ärztliche Leiter Dr. Dirk Heinrich. Das gelte auch für die kommenden Tage. Gestern hatte der Senats noch erklärt, dass alle Impftermine mit AstraZeneca abgesagt werden müssen.

Nun wird die Organisation spontan und aufwändig umgestellt: Wer bereits einen Impftermin hat, soll sich zum angegebenen Termin mit der Bestätigung im Impfzentrum einfinden, teilt der Senat am Dienstag Morgen mit. Unabhängig von der Angabe auf der Terminbestätigung werde ein anderer Impfstoff als AstraZeneca verabreicht, in der Regel entweder von Biontech oder Moderna. Gegebenenfalls müsse daher das Datum für die zweite Impfung angepasst werden. Hierfür finde beim Check-out im Impfzentrum selbst eine neue Terminvereinbarung statt.

Wichtig: Das gilt nur für bereits bestätigte Termine. Es werden derzeit keine neuen Termine vergeben.

Die mobilen Impfangebote werden überwiegend verschoben; es können zunächst nur Termine im Impfzentrum durchgeführt werden. Wer seinen Impftermin auf Grund der Absage nicht wahrgenommen hat, bekommt auf Wunsch kurzfristig einen neuen. 

Zweitimpfung mit AstraZeneca sollen bis auf Weiteres in Hamburg nicht stattfinden, so Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) im NDR. Es deute aber alles darauf hin, dass schon die erste Impfung mit dem Impfstoff einen guten Schutz biete, mindestens vor schweren Krankheitsverläufen.

Auch für die Impfungen in den Schwerpunktpraxen war AstraZeneca vorgesehen. Nun sollen vorerkrankte Patienten mit dem Impfstoff von Moderna geimpft werden. In dieser und der übernächsten Woche werden von diesem Impfstoff erstmals größere Lieferungen von jeweils rund 10.000 Dosen erwartet.

Die Impfungen mit AstraZeneca wurden gestoppt, um mögliche Nebenwirkungen zu überprüfen. Der Impfstoff von BionTech wurde bislang im Impfzentrum nur an über 80-Jährige verimpft. 

Das waren die News am 15. März:

Schleswig-Holstein meldet 118 Neuinfektionen

22.29 Uhr: Schleswig-Holstein meldete am Montagabend 118 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Das sind 31 mehr als am Sonntag und 21 mehr als am Montag vor einer Woche. Der Inzidenzwert, der die Zahl der Ansteckungen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner angibt, stieg damit leicht auf nun 51,1 (Sonntag: 50,9; Montag vor einer Woche: 45,3).

Zudem ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums eine weitere Person in den vergangenen 24 Stunden in Zusammenhang mit einer Infektion verstorben. Die Gesamtzahl der mit Covid-19 Gestorbenen beträgt damit 1377.

Altonaer Bezirksamtsleiterin von Berg sauer über Astra-Zeneca-Stopp

20.21 Uhr: Die Entscheidung der Bundesregierung, vorerst auf die Impfung mit AstraZeneca zu verzichten, trifft im Netz auf großes Unverständnis. Darunter auch die Bezirksamtsleiterin von Altona, Stefanie von Berg (Grüne), die ihrem Ärger auf Twitter Luft machte: „Das versteht doch kein Mensch mehr!“, schrieb sie am Montagabend.

„Warum AstraZeneca aussetzen, wenn fast drei von 100 Coronainfizierten nachweislich an Corona sterben — aber nur sechs von circa einer Million mutmaßlich eine Thrombose erleiden?“ Damit nicht genug, denn noch unverständlicher wird es für von Berg, dass im Gegensatz dazu die nachweislich thromboseauslösende Anti-Baby-Pille weiter verschrieben werde.

Nachdem die Bundesregierung vorerst die Impfung mit dem Präparat des Herstellers AstraZeneca gestoppt hat, müssen auch in Hamburg Impftermine reihenweise abgesagt werden. Hintergrund waren die jüngst gemeldeten Fälle von Thrombosen der Hirn-Venen nach einer AstraZeneca-Impfung.

67 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern

19.30 Uhr: Am Montag sind in Mecklenburg-Vorpommern 67 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren sieben mehr als am Montag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Fünf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 811 stieg.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche stieg im Vergleich zum Vortag leicht um 0,2 auf nun 63,9. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 66,1.

Hamburger Senat sagt Impftermine für AstraZeneca ab

18.18 Uhr: Hamburg sagt bis auf Weiteres alle Impftermine mit dem Vakzin von AstraZeneca ab. Damit folge man einer Entscheidung des Bundesregierung, die die Verwendung des Impfstoffs aufgrund einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts ausgesetzt habe, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, am Montag. Hintergrund sind Berichte über Nebenwirkungen.

Nur bei am Montag noch offenen Termine im Zentralen Impfzentrum in den Messehallen werden laut Helfrich andere Impfstoffe verwendet. „Die weiteren, ab morgen, Dienstag, vergebenen Termine für die Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff werden bis auf weiteres ausgesetzt und finden nicht statt.“ Das gelte auch für Termine zur Zweitimpfung.

Deshalb sollten sich Impfwillige mit einem bereits bestätigten Termin nicht in den Messehallen einfinden, sagte der Sprecher. „Die Sozialbehörde informiert öffentlich und die Betroffenen direkt, wann Ersatztermine vereinbart werden können.“

Niedersachsens Inzidenz steigt – Wenig Hoffnung auf Osterurlaub

16.17 Uhr: Das Coronavirus breitet sich in Niedersachsen wieder stärker aus als zuletzt. Der landesweite Sieben-Tage-Wert stieg am Montag auf 79,1 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner. Am Montag vor einer Woche lag die sogenannte Inzidenz noch bei 64,7.

Das Landesgesundheitsamt meldete 415 Neuinfektionen, eine Woche zuvor hatte es 314 neue Fälle gegeben. Insgesamt 4598 Menschen (plus 3) sind in Niedersachsen an oder mit dem Virus gestorben; rund 90 Prozent der nachweislich Infizierten gelten mittlerweile als genesen.

In zehn Regionen liegt der Sieben-Tage-Wert über der Marke von 100, die entscheidend ist für Lockerungen. Angesichts dieser Verschärfung der Lage sieht die Landesregierung auch wenig Chancen auf einen Osterurlaub im eigenen Land. „Die Situation sieht nicht so aus, als ob wir das realisieren können“, sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen am Montag in Hannover.

Hamburg meldet 268 Corona-Neuinfektionen

11.58 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen in Hamburg steigt weiter deutlich an. Zum Wochenstart meldete die Stadt 268 Neuinfektionen. Das sind 72 (!) mehr als noch am Montag vor einer Woche und 74 mehr als gestern (194). Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit auf 90,6 (Sonntag: 86,8).

Die gute Nachricht: Es gibt keine neuen Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19.

Condor erweitert Flüge von Hamburg nach Mallorca

10.06 Uhr: Die beliebteste Urlaubsinsel der Deutschen ist kein Risikogebiet mehr – und plötzlich wollen alle (gefühlt) so schnell es geht nach Mallorca. Die Fluglinien reagieren entsprechend auf die Nachfrage und kündigen schon bald mehr Direktverbindungen an – so auch Condor. Zu Ostern will der Ferienflieger mehrfach am Tag Flüge anbieten. Ab Hamburg soll es am 27. März mit bis zu drei Flügen täglich losgehen. Ab Hannover sind im selben Zeitraum bis zu zwei Flüge am Tag vorgesehen.

Kitas und Schulen in Hamburg öffnen ab heute

6.43 Uhr: Nach drei Monaten Homeschooling wird der Präsenzunterricht an Hamburgs Schulen am Montag teilweise wieder hochgefahren. Zunächst sollen Grundschüler und Abschlussklassen der weiterführenden Schulen in halbierter Klassenstärke wieder wechselweise in den Klassenräumen und zu Hause unterrichtet werden. In allen Klassenzimmern herrscht Maskenpflicht. Zudem gelten strenge Lüftungs- und Hygienekonzepte.

Neben den Klassen 1 bis 4 an den Grundschulen sind auch Schüler der Stufen 9, 10 und 13 der Stadtteilschulen sowie der Klassenstufen 6, 10 und 12 der Gymnasien betroffen. Für alle anderen Schülerinnen und Schüler bleibt es zunächst noch beim digitalen Unterricht. Die Präsenzpflicht bleibt aber aufgehoben, so dass die Eltern oder die volljährigen Schüler selbst über eine Rückkehr in die Klassenzimmer entscheiden können.

Auch die Kitas erweitern ab Montag ihr Betreuungsangebot und wechseln vom erweiterten Not- in den eingeschränkten Regelbetrieb. Begleitet werden sollen die Öffnungsschritte von einem Testprogramm. 4,7 Millionen Corona-Selbsttests hat die Stadt nach eigenen Angaben beschafft. Diese seien vor allem für Schulen und Kitas vorgesehen, hieß es.

Das waren die Nachrichten vom 14. März

Neue Zahlen in Schleswig-Holstein: Inzidenz steigt weiter

21.26 Uhr: In Schleswig-Holstein haben sich 87 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel vom Sonntagabend hervor. Am Samstag waren es noch 263 Neuinfektionen, am Sonntag vor einer Woche 83. Die Inzidenz des nördlichsten Bundeslandes stieg weiter leicht von 50,3 auf nun 50,9 – und blieb somit weiter über der neuralgischen Marke von 50.

Bleibt die Inzidenz über der 50er-Marke, muss unter anderem der zuletzt geöffnete Einzelhandel in Schleswig-Holstein wieder weitgehend schließen – einzig das Einkaufen auf Bestellung (Click & Meet) wäre demnach noch möglich. Auch andere Einschränkungen würden wieder greifen. Das zumindest besagt der jüngste Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel

Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen beträgt weiterhin 1376 – es wurden zuletzt keine weiteren Fälle gemeldet. In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden mit Stand Sonntagabend 196 Corona-Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 57 Menschen, davon 33 mit Beatmung. Schätzungsweise sind inzwischen 40.900 Menschen genesen.

64 Corona-Neuinfektionen in Meck-Pomm – Inzidenz bei 63,8

18.47 Uhr: Am Sonntag sind in Mecklenburg-Vorpommern 64 neu nachgewiesene Corona-Infektionen hinzugekommen. Das waren 16 mehr als am Sonntag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Die landesweite Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, stieg zum Vortag um 2,3 auf 63,8. Vor einer Woche hatte der Wert bei 68,3 gelegen. Die Zahl der Menschen, die seit Ausbruch der Pandemie im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben sind, wurde unverändert mit 806 angegeben.

Mit 99,7 ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Vorpommern-Greifswald derzeit am höchsten, gefolgt von Nordwestmecklenburg mit 96. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus mit 23,4 in der Hansestadt Rostock. Vorpommern-Rügen und die Mecklenburgische Seenplatte liegen mit 43,2 beziehungsweise 39,9 ebenfalls unter dem Schwellenwert von 50.

Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt den Angaben zufolge bei 26.761. Als genesen gelten 23.754 Menschen. In Kliniken wurden am Sonntag 223 Corona-Patienten behandelt, 7 mehr als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg um 5 auf 48.

Hamburg gedenkt Pandemie-Opfer – Carola Veit: „Pandemie ist noch lange nicht vorbei“

17.31 Uhr: Mit christlichen Fürbitten, jüdischen und muslimischen Totengebeten sowie einer buddhistischen Meditation ist am Sonntag in Hamburg der Opfer der Corona-Pandemie gedacht worden. Das Gedenken gelte auch „allen, die allein sind in Angst und Trauer“, sagte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit bei der interreligiösen Feier in der Fritz-Schumacher-Halle auf dem Ohlsdorfer Friedhof. „Auch jenen, die keinen Abschied nehmen konnten.“ Sie appellierte an den Zusammenhalt, auch in Zukunft. „Wir müssen realistisch sei: Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei.“ Die schwere Zeit sei nur zu überstehen, „wenn wir gut zueinander sind“.

Schutz von Leben und Gesundheit hätten von Beginn der Pandemie an erster Stelle gestanden, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher. „Dennoch sind seither über 50.000 Hamburgerinnen und Hamburger an dem Virus erkrankt – 1332 Menschen so schwer, dass sie daran verstorben sind.“ Persönlich und im Namen des Senats sprach er „allen Hamburgerinnen und Hamburgern, die einen nahe stehenden Menschen durch Covid-19 verloren haben“, sein herzliches Beileid aus.

Nach gemeinsamen Gebeten legten die Mitwirkenden der verschiedenen Religionsgemeinschaften für die Opfer weiße Blumen nieder „für alle die gestorben sind und für alle die leiden“, sagte die Bischöfin der Nordkirche, Kirsten Fehrs.

Mallorca kein Risikogebiet mehr – erster Flug von Hamburg ausgebucht

15.18 Uhr: In Hamburg ist am Sonntagvormittag das erste Flugzeug nach Mallorca gestartet, nachdem die balearische Insel kein Corona-Risikogebiet mehr ist. 153 Passagiere stiegen am Sonntagvormittag in die Maschine mit der Flugnummer „EW 7588“ nach Palma de Mallorca, wie eine Sprecherin der Fluggesellschaft Eurowings berichtete. Damit sei der Flieger ausgebucht.

Allgemein war die Nachfrage nach Flügen auf die Lieblingsinsel der Deutschen der Sprecherin zufolge sehr hoch. Vier weitere Verbindungen nach Mallorca waren deutschlandweit für den Sonntag angesetzt – allesamt ausgebucht. An zwei Standorten hatte man größere Maschinen eingesetzt, als ursprünglich geplant, sagte die Sprecherin weiter.

Reisen nach Mallorca waren von Sonntag an wieder ohne anschließende Quarantäne und Testpflicht möglich. Wegen sinkender Infektionszahlen hatte die Bundesregierung entschieden, alle Balearen sowie mehrere Regionen auf dem spanischen Festland von der Risikoliste des Robert Koch-Instituts (RKI) zu streichen. Auch die Reisewarnung vom Auswärtigen Amt galt für die entsprechenden Regionen nicht mehr. Von „nicht notwendigen, touristischen Reisen“ wurde jedoch weiterhin abgeraten.

CDU-Landeschef Ploß warnt vor Klagewelle wegen Maskenpflicht

13.24 Uhr: Hamburgs CDU-Landesvorsitzender Christoph Ploß hat den rot-grünen Senat wegen der verschärften Maskenpflicht vor einer Klagewelle gewarnt. „Wir befinden uns in einer kritischen Lage, in der das Verständnis für Schutzmaßnahmen in der Bevölkerung sinkt, aber die Corona-Fallzahlen steigen“, sagte er am Sonntag.

Zugleich hielten die verschärften Regelungen für eine allgemeine Maskenpflicht, etwa für Jogger an Alster und Elbe oder für Erwachsene auf Spielplätzen, einer juristischen Prüfung nicht stand. „Es droht eine Dauer-Klagewelle, welche die Hamburger Gerichte enorm belasten wird. Auch das sollte SPD und Grünen zu denken geben.“

Am Freitag hatte das Verwaltungsgericht Hamburg einem Eilantrag gegen die Pflicht zum Tragen einer Maske in den Grünanlagen an Alster und Elbe an Wochenenden stattgegeben, allerdings gilt der Beschluss ausschließlich für den Antragsteller. Die Stadt kündigte Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht an.

Hamburg: 194 neue Fälle, Inzidenz steigt leicht

12.10 Uhr: Hamburg meldet heute 194 neue Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern wurden 210 Neuinfektionen gemeldet, am Freitag bei 329. Am vergangenen Sonntag gab es 170 neu bestätigte Fälle. Generell sind sonntags die Fallzahlen meist niedriger als an Werktagen, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg leicht auf 86,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Gestern lag die Inzidenz bei 85,5, am Freitag bei 86,7. Am vergangenen Sonntag lag der Wert bei 82,6.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden mit Stand 12. März 233 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 100 Corona-Patienten, 84 davon sind Hamburger. Die Zahl der Todesfälle liegt – ebenfalls mit Stand 12. März – bei 1328.

Niedersachsen: Corona-Zahlen steigen weiter – jetzt neun Kommunen mit Wert über 100

11.23 Uhr: Die Corona-Infektionslage in Niedersachsen hat sich erneut verschärft. Am Sonntag meldete das Landesgesundheitsamt 1111 neue Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Sieben-Tages-Inzidenz des Landes stieg auf 76,8 – so viele Menschen steckten sich innerhalb einer Woche pro 100.000 Einwohner an. Am Samstag lag dieser Wert noch bei 74,7.

Neun Kommunen haben inzwischen eine Inzidenz über 100 – die Bewohner dieser Regionen müssen auf Lockerungen verzichten. Betroffen sind die Landkreise Cloppenburg, Emsland, Leer, Peine, Vechta und Wesermarsch, die Region Hannover, die Stadt Osnabrück sowie die Stadt Salzgitter. Die höchste Inzidenz hatte Salzgitter mit 182,2. In der Region Hannover, die knapp 1,2 Millionen Einwohner hat, kletterte der Wert auf 120,4.

Die Zahl der mit dem Virus gestorbenen Menschen stieg am Sonntag landesweit um 7 auf insgesamt 4595. Seit Beginn der Pandemie gab es in Niedersachsen 176.434 Corona-Fälle – nach Hochrechnungen gelten 90,2 Prozent davon als genesen.

Verstöße gegen Corona-Verordnung: Polizei löst Feier auf

10.39 Uhr: Im Landkreis Celle haben mehrere Menschen gegen die Corona-Auflagen verstoßen und sind dabei von der Polizei erwischt worden. In einer Wohnung in Lachendorf lösten die Beamten eine Feier auf, bei der sich Menschen aus sieben verschiedenen Haushalten trafen, teilte ein Polizeisprecher mit.

Wenig später kontrollierte die Polizei zwei Autos, in denen vier beziehungsweise fünf Personen aus mehr als zwei Haushalten ohne Mund-Nasen-Bedeckungen saßen. Gegen alle sei am Samstag ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden.

Das waren die News am 13. März:

21.33 Uhr: In Schleswig-Holstein haben sich 263 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel vom Samstagabend hervor. Am Freitag waren 234 Neuinfektionen gemeldet worden. Die Inzidenz des nördlichsten Bundeslandes stieg um 1,7 von 48,6 auf 50,3 – und überschritt somit wieder die neuralgische Marke von 50. Bleibt die Inzidenz über der 50er-Marke, muss unter anderem der zuletzt geöffnete Einzelhandel in Schleswig-Holstein wieder weitgehend schließen – einzig das Einkaufen auf Bestellung (Click & Meet) wäre demnach noch möglich. Auch andere Einschränkungen würden wieder greifen. Das zumindest besagt der jüngste Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen beträgt jetzt 1376 – das sind drei mehr als am Freitag.

Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern steigt leicht

17.23 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Samstag 169 neue Corona-Fälle registriert worden – das sind vier mehr als am Vortag. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg um 2,7 auf 61,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Zwei weitere Menschen starben, die landesweite Gesamtzahl liegt nun bei 806. Die beiden am stärksten betroffenen Landkreise sind Nordwestmecklenburg mit einer Inzidenz von 96,0 und Vorpommern-Greifswald mit 84,9.

Hunderte bei Demos gegen Corona-Maßnahmen im Norden

16.57 Uhr: Zu zwei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen haben sich am Samstag Hunderte Menschen in Kiel und Hamburg versammelt. In der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt waren es nach Angaben der Polizei bis zu 900 Teilnehmer. Zu einer Gegendemonstration kamen bis zu 200 Teilnehmer, wie die Polizei am frühen Nachmittag mitteilte. Am Zug der Corona-Maßnahmen-Kritiker waren auch rund 15 Traktoren beteiligt. Teilnehmer trugen Transparente mit dem Slogan: „Schluss mit dem Lockdown“. Ein Transparent der Gegendemonstranten trug die Aufschrift: „Hier sehen Sie nix außer Verschwörung Antisemitismus Menschenverachtung“.

In Hamburg nahmen an einer Demonstration der Gegner von Corona-Maßnahmen nach Angaben der Polizei etwa 200 Menschen teil. Weitere etwa 400 Beobachter und Unterstützer standen hinter den Absperrungen. Eine Gegendemonstration kam auf rund 100 Teilnehmer. Die Polizei musste nach Angaben eines Sprechers immer wieder wegen fehlender Abstände und Masken vor allem bei den Zuschauern einschreiten.

Corona in Hamburg: 210 Neuinfektionen am Samstag

12.38 Uhr: Hamburg hat am Samstag 210 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das sind 129 weniger als am Freitag und 40 mehr als am Samstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Zahl der Neuansteckungen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner angibt, sinkt damit leicht auf nun 85,5 (Freitag: 86,7). 

In den Hamburger Krankenhäusern wurden mit Stand 12. März 233 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 100 Corona-Patienten, 84 davon sind Hamburger. Vier weitere Personen sind im Zusammenhang mit dem Virus seit gestern verstorben, damit stieg die Zahl der Todesfälle in Hamburg auf 1328.

Zahl der Corona-Infektionen in Niedersachsen steigt deutlich

12.10 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen in Niedersachsen ist deutlich angestiegen. Das Landesgesundheitsamt zählte am Samstag 1111 neue Fälle, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Auch die landesweite Inzidenz kletterte weiter nach oben auf 74,7 – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner haben sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt. Am Freitag lag die Inzidenz bei 71,9. Die Zahl der mit dem Virus gestorbenen Menschen stieg am Samstag um 19 auf insgesamt 4588. Seit Beginn der Pandemie gab es in Niedersachsen 175.323 Corona-Fälle – nach Hochrechnungen gelten 158.430 davon als genesen.

Acht Regionen in Niedersachsen haben die kritische Inzidenz-Marke von 100 überschritten. Betroffen sind die Landkreise Cloppenburg, Leer, Peine, Vechta und Wesermarsch, die Region Hannover, die Stadt Osnabrück und die Stadt Salzgitter. Die höchste Inzidenz hat Salzgitter mit 161,1. Regionen mit einem Wert über 100 gelten als sogenannten Hochinzidenz-Kommunen. Lockerungen wie die Möglichkeit des Terminshoppings oder die Ausweitung des Präsenzunterrichts an den Schulen sind dort nicht möglich.

Gottesdienst für die Opfer und Leidtragenden der Corona-Pandemie

10.25 Uhr: Die Nordkirche und das Erzbistum Hamburg laden rund ein Jahr nach dem ersten Lockdown zu einem ökumenischen Gedenk-Gottesdienst für die Opfer und Leidtragenden der Corona-Pandemie ein. Teilnehmer in der Offenen Kirche St. Nicolai in Kiel sind am Sonnabend (17 Uhr) unter anderem Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Bischof Gothart Magaard und Erzbischof Stefan Heße. Auch Vertreter verschiedener beruflicher und gesellschaftlicher Gruppen werden sich nach Angaben der Kirche an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligen. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) werde digital zugeschaltet.

Alle Ticker-Einträge, die vor dem 13. März erschienen sind, finden Sie hier.

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