Newsticker: Größerer Corona-Ausbruch in Hamburger Kita – jetzt gibt es Massentests
Die Corona-Fallzahlen bleiben hoch, das Virus hat nach wie vor großen Einfluss auf das Leben in Hamburg und Norddeutschland. Wir halten Sie in unserem Liveticker über alle Entwicklungen in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern auf dem Laufenden.
- 457 neue Corona-Fälle in Niedersachsen (Stand 25.1.)
- 201 neue Corona-Fälle in Hamburg (Stand 25.1.)
- 111 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein (Stand 25.1.)
- 107 neue Corona-Fälle in Meck-Pomm (Stand 25.1.)
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Das waren die Corona-News am 25. Januar:
111 neue Fälle in Schleswig-Holstein
21.40 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Montag 111 neue Corona-Fälle gemeldet und damit etwas weniger als am Sonntag (139 neue Fälle). 499 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Krankenhäusern behandelt. 81 Patienten liegen auf einer Intensivstation, 45 davon werden beatmet.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 89,7 Fällen pro 100.000 Einwohner. Die höchsten Inzidenzwerte gibt es im Kreis Pinneberg (183,2), in Flensburg (165,3), im Kreis Nordfriesland (109,7), in Lübeck (107,1) sowie in Neumünster (104,7). Am niedrigsten ist die Inzidenz im Kreis Plön (35,7) – in allen anderen Landkreisen und Städten in Schleswig-Holstein liegt die Inzidenz über der Marke von 50.
Größerer Corona-Ausbruch in Hamburger Kita – jetzt gibt es Massentests
21.31 Uhr: In einer Kita in Hamburg Altona hat es einen größeren Corona-Ausbruch gegeben. Wie das Bezirksamt Altona gegenüber der MOPO bestätigte, wurden in der Einrichtung zehn Mitarbeiter und ein Kind positiv auf das Coronavirus getestet.
Für Dienstag sind nun Massentests in der Kita geplant. Ob bei den Tests auch eine Sequenzierung (also die Untersuchung, ob es sich um die neuartige Mutation handelt) durchgeführt werden wird, steht noch nicht fest. Hierzu führe das Gesundheitsamt zunächst eine Risikoanamnese durch, um zu prüfen, ob es beispielsweise Reisen in einschlägige Gebiete im Kitaumfeld gegeben hat.
Für die Kitakinder, die als Kontaktperson der Kategorie 1 zählen, und ihre Eltern gilt nun eine 14-tägige Quarantäne. Die Zusammenarbeit mit der Kita habe ausgezeichnet geklappt, sodass die Kontakte zeitnah ermittelt werden konnten, erklärte ein Sprecher des Bezirksamts.
MeckPomm: 107 Corona-Neuinfektionen – 15 weitere Tote
19.39 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag 107 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mit. Am Montag vor einer Woche waren es demnach noch 154 Neuinfektionen. 15 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion – insgesamt sind es nun 384 im Nordosten.
Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) sank seit dem Vortag etwas auf 102,4. Vor einer Woche lag dieser Wert laut Lagus noch bei 118,7.
Die höchste Inzidenz mit 191 verzeichnet weiterhin der Landkreis Vorpommern-Greifswald, gefolgt von der Mecklenburgischen Seenplatte mit 150 und Ludwigslust-Parchim mit 139,3. Den geringsten Wert hat die Stadt Rostock mit 42,1.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten stieg im Vergleich zum Vortag um fünf auf 368, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg im selben Zeitraum um zwei auf 77.
Achtung: Behörde warnt vor gefälschten Corona-Schreiben
17.43 Uhr: Das Gesundheitsministerium in Schleswig-Holstein hat vor Schreiben mit Falschinformationen über das Coronavirus und das Vorgehen der Landesregierung gewarnt. Diese würden derzeit mit dem Briefkopf des Landes Schleswig-Holstein beziehungsweise des Gesundheitsministeriums in Briefkästen landen, teilte die Behörde mit Sitz in Kiel mit.
Die Schreiben enthielten Falschinformationen zum Umgang mit Masken- und Quarantäneverweigerern. Die Schreiben seien weder von der Landesregierung noch vom Gesundheitsministerium erstellt oder verschickt worden. Die Polizei ermittle in dem Fall.
Fast 40.000 Impfungen in Hamburg – Über 3700 Zweitimpfungen
16.16 Uhr: In Hamburg haben bislang fast 40.000 Menschen eine Corona-Schutzimpfung erhalten. Wie aus am Montag vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichten Zahlen hervorgeht, wurden in der Stadt bis einschließlich Sonntag insgesamt 39.932 Impfdosen verabreicht, davon 36.186 als Erst- und 3746 als Zweitimpfungen.
Die Impfquote stieg damit auf 2,0 Prozent. Damit liegt Hamburg knapp über dem Bundesdurchschnitt (1,9 Prozent) und im Ländervergleich zusammen mit Berlin auf Platz sechs. Angeführt wird das Ranking von Mecklenburg-Vorpommern (3,1 Prozent), Schlusslichter sind Baden-Württemberg und Hessen (1,5 Prozent).
Mit 39.622 stammten die meisten in Hamburg verabreichten Impfdosen von den Herstellern Biontech/Pfizer. Von dem zweiten hierzulande zugelassenen Vakzin des US-Herstellers Moderna wurden erst 310 Dosen geimpft.
Mitarbeiter der Pflegeheime und medizinisches Klinikpersonal erhielten mit 19.387 bisher die meisten Dosen für Erst- und Zweitimpfungen. An über 80-Jährige gingen 15 040 Dosen, an Pflegeheimbewohner 11.254 und an Menschen mit medizinischer Indikation 1832 Impfdosen.
UKE-Virologin Addo: Antikörper-Medikament nicht der Heilsbringer
13.50 Uhr: Die Hamburger Virologin Marylyn Addo hat in Bezug auf neue Antikörper-Therapien vor allzu großen Hoffnungen bei der Corona-Behandlung gewarnt. Zwar seien die Daten aus den USA vielversprechend, sagte sie am Sonntagabend in den ARD-„Tagesthemen“. Aber: „In der Experten-Gemeinschaft geht keiner davon aus, dass das das Medikament ist, das in der Pandemie jetzt den Schalter umlegt, also dass es der Heilsbringer oder das heilsbringende Medikament ist.“
Addo ist Leiterin der Infektiologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), das die beiden vom Bund gekauften Antikörper-Medikamente laut NDR als eine der ersten Kliniken in Deutschland bei der Behandlung von Covid-19-Patienten einsetzen wird. In den USA war auch Ex-Präsident Donald Trump mit einem solchen Medikament behandelt worden.
„Es ist angekündigt, dass die Medikamente in den nächsten Wochen im UKE ankommen werden. Wie viele Dosen und wann genau, ist bislang noch unklar“, sagte Addo dem Sender. Verabreicht werden solle es Patienten mit milden oder moderaten Symptomen, die Risikofaktoren für einen schweren Verlauf haben. Für bereits beatmete Intensivpatienten ist das Medikament Addo zufolge nicht geeignet.
201 Neuinfektionen und ein Toter in Hamburg gemeldet
11.57 Uhr: In Hamburg sind am Montag 201 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 64 weniger als am Sonntag und vier weniger als am Montag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen leicht auf nun 97,0 (Vortag: 97,2). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 111,5 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 988 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 24. Januar), ein Fall mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 44.926 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 37.100 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 22. Januar 455 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 101 Corona-Patienten, 79 davon sind Hamburger.
Hamburg zahlt Maskenzuschuss für Bedürftige
11.01 Uhr: In Hamburg erhalten Bedürftige einen Zuschuss für die Anschaffung medizinischer Masken. Hintergrund ist laut Sozialbehörde die seit Freitag geltende Regel, wonach in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen selbstgenähte Stoffmasken als Corona-Schutz nicht mehr ausreichen. „Die zusätzlichen Kosten sollen Leistungsempfänger nicht zusätzlich belasten“, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Montag. Leistungsempfänger ab 18 Jahren würden daher für die Monate Februar und März einen Zuschuss von jeweils zehn Euro erhalten, „damit sie sich selbstbestimmt die Masken beschaffen können“. Der Zuschuss werde im Februar als 20-Euro-Einmalzahlung geleistet werden.
Niedersachsen: 457 Neuinfektionen und 15 Tote
10.32 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen steigt weiter. Am Montag meldete das Landesgesundheitsamt 457 neue Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 136.535. Binnen eines Tages wurden zudem 15 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 2986 Menschen mit dem Virus in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 88,6.
Hohe Corona-Zahlen: Neue Regeln in Flensburg und Pinneberg
9.45 Uhr: Ab heute werden in Flensburg und im Kreis Pinneberg die Corona-Maßnahmen verschärft. Grund dafür ist in beiden Fällen die Überschreitung des Inzidenzwertes von 200 am Wochenende (Flensburg: 203; Kreis Pinneberg (202,1). In Flensburg wird nach einer Beratung mit dem Gesundheitsministerium in Kiel zunächst nur die Maskenpflicht im Stadtgebiet ausgeweitet. Sie gilt in Bereichen, in denen mit einem erhöhten Personenaufkommen zu rechnen ist.
In Pinneberg hingegen werden neben einer Erweiterung der Maskenpflicht auch weitere Einschränkungen erlassen. Demnach gibt es dort nun unter anderem eine Begrenzung des Tagestourismus mit einem Betretungsverbot der Naherholungsgebiete Himmelmoor, Holmer Sandberge, Hetlinger Schanze, wie der NDR berichtet.
Ferner darf nur noch eine Person einkaufen. Eine Ausnahme gilt für Kinder unter 14 Jahren. In Restaurants dürfen bestellte Speisen und Getränke nur noch nach vorheriger Terminvereinbarung abgeholt werden. An den Schulen gilt ein Betretungsverbot außerhalb des Schulbetriebs.
Ein allgemeines Betretungsverbot gilt auch in Pflegeheimen. Weiterhin gestattet sind unter anderem eine registrierte Besuchsperson pro Einwohner und der Besuch von Schwerstkranken und Sterbenden.
Damit orientiert sich der Kreis an den Empfehlungen des Gesundheitsministeriums.
Ab heute gilt ein erweiterter Notbetrieb in Hamburger Kitas
8.38 Uhr: Von Montag an schränkt Hamburg den Betrieb seiner Kitas weiter ein. Aus dem derzeit eingeschränkten Regelbetrieb wird eine erweiterte Notbetreuung. Wann immer möglich, sollten die Eltern ihre Kinder zu Hause betreuen, hatte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) betont. Die Notbetreuung sei auf dringende Fälle begrenzt. Dazu zählen Berufstätigkeiten der Eltern in wichtigen Bereichen oder individuelle Notfälle. Einen Katalog von Berufen, die die Eltern für die Inanspruchnahme ausüben müssen, gibt es jedoch nicht.
Trotz der geltenden Kontaktbeschränkung auf eine Person außerhalb des eigenen Haushalts sei auch eine privat organisierte Kinderbetreuung in kleinen Gruppen weiterhin zulässig. Bislang waren die Hamburger Kitas auch im sogenannten eingeschränkten Regelbetrieb für alle Kinder geöffnet. An die Eltern wurde lediglich appelliert, wann immer möglich, ihre Kinder zu Hause zu betreuen. Nach Angaben der Sozialbehörde wurde noch rund die Hälfte der Kinder in die Kitas gebracht.
Die Vertretung der Hamburger Eltern hält die Einschränkung des Kita-Betriebs im Kampf gegen Corona für nicht gerechtfertigt. „Wir haben weiterhin den Eindruck, dass nicht die Kinderrechte im Vordergrund der Entscheidungsfindung stehen“, erklärte der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung. Es gebe derzeit keine wissenschaftliche Grundlage, die ein solches Vorgehen rechtfertige.
Niedersachsen und Schleswig-Holstein: Verschärfte Maskenpflicht tritt in Kraft
6.31 Uhr: In Niedersachsen und Schleswig-Holstein gelten seit heute die von Bund und Ländern vereinbarten neuen Corona-Regeln. Dazu gehört eine verschärfte Maskenpflicht. In geschlossenen Räumen von Betrieben und Geschäften sowie im Nahverkehr sind statt Alltagsmasken nur noch medizinische Masken zulässig. Die Vorgabe gilt ausdrücklich auch für dazugehörige Parkplätze. Kinder bis einschließlich 14 Jahren dürfen allerdings weiterhin Alltagsmasken tragen. Kinder bis einschließlich fünf Jahren sind weiterhin gänzlich von der Maskenpflicht ausgenommen.
Die seit 10. Januar geltenden Kontaktbeschränkungen wurden bis zum 14. Februar verlängert. Danach dürfen sich die Mitglieder eines Hausstands nur mit einer weiteren Person treffen – auch im Privaten. Ausnahmen gelten für Kinder bis drei Jahre sowie für Begleitpersonen von Menschen mit Behinderung. Insbesondere die Grünen hatten dies als unzureichend kritisiert und weitere Lockerungen für Kinder gefordert.
Eine wichtige Änderung betrifft den deutsch-dänischen Grenzverkehr. Pendler müssen ab sofort – analog zu den Regelungen in Dänemark – einen negativen Corona-Test vorzulegen. Dieser darf höchstens sieben Tage alt sein. Außerdem müssen Rückkehrer aus Risikogebieten seit Montag 14 statt bislang 10 Tage lang in Quarantäne. Sogenannte Freitestungen und eine Arbeitsquarantäne sind nicht mehr möglich. Dies begründete die Landesregierung mit der Virusmutationen.
Eine Bundesverordnung soll zudem dazu führen, dass mehr Menschen als bislang ihre Arbeit vom Büro ins Homeoffice verlagern. Diese Verordnung soll Mitte der Woche in Kraft treten und bis zum 15. März gelten. Sie sieht vor, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeitern das Homeoffice ermöglichen müssen, „wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen“. Arbeitgebervertreter hatten die Regelung überwiegend kritisch kommentiert.
Leerer werden sollen auch die Schulen. Nach den Weihnachtsferien war Niedersachsen noch einen Sonderweg gegangen und hatte für Grundschüler und Abschlussklassen das Wechselmodell mit halben Klassen, die abwechselnd zu Hause und in der Schule unterrichtet werde, vorgegeben. Daran hält die Regierung auch weiterhin fest, allerdings mit einem entscheidenden Unterschied: Die Präsenzpflicht ist aufgehoben worden. Jetzt können also die Eltern entscheiden, ob sie die Schüler dieser Klassen in die Schule schicken oder nicht.
Verschärfte Regeln könnten auch in den neuen Corona-Hotspots Flensburg und Kreis Pinneberg gelten. Dort war die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche am Samstag auf 202,1 (Pinneberg) und 203,0 (Flensburg) gestiegen. So dürften Bürger nur noch alleine einkaufen, der Zugang zu Spielplätzen muss geregelt werden, Schulen und Pflegeheime sollen die Lage individuell bewerten. Auch die Bewegungsfreiheit könnte auf 15 Kilometer um den Wohnort eingeschränkt werden.
Das waren die Corona-News am 24. Januar:
Hamburger Klinik ist eine der ersten, die neues Corona-Medikament einsetzen
21.16 Uhr: Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) wird die zwei von Bund gekauften neuen Corona-Antikörper-Medikamente einsetzten. Das sagte die Leiterin der Infektiologie, Professor Marylyn Addo, gegenüber dem NDR. Das UKE ist damit laut eigenen Angaben eine der ersten Kliniken in Deutschland, die die Medikamente bei der Behandlung von Covid-19-Patientinnen und Patienten verabreichen wird. Es handelt sich dabei laut NDR um Antikörper-Medikamente der Hersteller Eli Lilly und Regeneron. Die Verabreichung werde das UKE wissenschaftlich begleiten.
„Es ist angekündigt, dass die Medikamente in den kommenden Wochen im UKE ankommen werden. Wie viele Dosen und wann genau ist bislang noch unklar“, sagte Professor Addo gegenüber dem NDR. Es sollen stationäre und teil-stationäre Patienten damit behandelt werden, die milde oder moderate Symptome haben und Risikofaktoren für einen schweren Verlauf zeigen. Für Intensivpatienten, die bereits beatmet werden, sei das Medikament nicht geeignet.
Addo warnte vor zu hohen Erwartungen. „Die Daten sind vielversprechend, aber momentan geht keiner in der Expertengemeinschaft davon aus, dass das nun das Medikament ist, das den Schalter in der Pandemie umlegt.“ Das Arzneimittel könne ein weiterer Baustein sein in der Bekämpfung der Pandemie und vielleicht für bestimmte Patienten geeignet, aber das müsse nun noch genauer erarbeitet werden.
Deutschland hat 200.000 Dosen des neuen Corona-Medikaments gekauft. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Sonntag angekündigt, dass die monoklonalen Antikörper ab kommender Woche in Deutschland eingesetzt werden sollen, zunächst in Uni-Kliniken.
Schleswig-Holstein: 139 Neuinfektionen
20.53 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag 139 neue Corona-Fälle gemeldet (Vortag: 477 neue Fälle). 485 Menschen mit Covid19-Erkrankungen werden derzeit in Kliniken behandelt, davon 81 auf einer Intensivstation. 49 Menschen müssen beatmet werden.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 94,1 Fällen pro 100.000 Einwohner. Im Kreis Pinneberg liegt die Inzidenz bei 199, in Flensburg bei 190,8, im Kreis Nordfriesland bei 121,7 und in Lübeck bei 112,2. Der einzige Landkreis mit einer Inzidenz unter 50 ist der Kreis Plön (38,1).
MeckPomm: 113 Corona-Neuinfektionen – sechs weitere Tote
17.41 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonntag 113 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Am Sonntag vor einer Woche waren es noch 121 Neuinfektionen. Sechs weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion – insgesamt sind es nun 369 im Nordosten.
Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) stieg seit dem Vortag leicht auf 106,5. Den höchsten Inzidenz-Wert verzeichnet weiterhin der Landkreis Vorpommern-Greifswald. Er liegt nun bei 201,2 und gilt als Corona-Hotspot. Den geringsten Wert hat die Stadt Rostock mit 33,9.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten stieg im Vergleich zum Vortag um 6 auf 363, auf Intensivstationen liegen 75 Patienten.
Corona-Ausbruch bei Airbus in Hamburg
16.29 Uhr: Beim Flugzeughersteller Airbus hat es einen Corona-Ausbruch gegeben. Insgesamt Hamburger 21 Mitarbeiter sind positiv auf das Coronavirus getestet worden, für rund 500 Mitarbeiter wurde Quarantäne angeordnet. Mehr dazu lesen Sie hier.
Niedersachsen meldet am Sonntag 938 Neuinfektionen
15.20 Uhr In Niedersachsen wurden am Sonntag 938 Neuinfektionen gemeldet (Samstag: 1207). Vor einer Woche, am 17. Januar, wurden 526 Fälle gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 89,7 (gesterrn: 91,8). Dabei variieren die Werte in den Landkreisen teilweise stark: Im Landkreis Aurich liegt der Inzidenzwert der letzten sieben Tage auf 100.000 Einwohner gerechnet nur bei 30, in Nienburg (Weser) hingegen bei 208,4.
Im Vergleich zu Freitag starben in Niedersachsen weitere 27 Personen an oder mit dem Corona-Virus, insgesamt sind bereits 2971 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.
Inzidenz 97: Hamburg meldet am Sonntag 265 Neuinfektionen
12.43 Uhr Die Zahl der in Hamburg bestätigten Corona-Neuinfektionen hat sich am Sonntag um 265 erhöht (Vorwoche: 146). Das sind 61 mehr als am Samstag, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte (Stand: 11.50 Uhr). Die Inzidenz, also die Zahl neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, stieg von 90,9 auf 97. Vor einer Woche lag dieser Wert bei 111,5.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) meldeten die Hamburger Gesundheitsämter am Sonntag 11weitere Todesfälle. Damit stieg die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf 987. Insgesamt haben sich laut Hamburger Gesundheitsbehörde seit Ausbruch der Pandemie in der Hansestadt 44 725 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 36 600 als genesen.
In Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde (die letzten Zahlen stammen von Freitag) 455 Corona-Patienten stationär behandelt. 101 von ihnen lagen auf Intensivstationen.
Pinneberg und Flensburg: Inzidenz steigt auf über 200
11.24 Uhr Trotz des Lockdowns wird die Corona-Lage im Kreis Pinneberg und in der Stadt Flensburg immer angespannter. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche stieg am Samstag im Kreis Pinneberg auf 202,1 und in Flensburg auf 203,0. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Samstagabend veröffentlicht hat (Datenstand: 23.01.2021, 20.26 Uhr).
Ab einer Sieben-Tage-Inzidenz über 200 können Kreise und Kommunen die Bewegungsfreiheit auf 15 Kilometer um den Wohnort einschränken. «Es gibt für diese Maßnahme aber keinen Automatismus», hatte Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) am 11. Januar gesagt. Man werde im Einzelfall schauen, ob es ein isoliertes Ausbruchsgeschehen gebe oder das Virus breit in der Bevölkerung zirkuliere.
Das waren die News am Samstag, 23. Januar 2020:
Schleswig-Holstein meldet 477 Corona-Neuinfektionen
22.03 Uhr: In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 477 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg am Samstag auf 96,2 (Freitag: 92,1). Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Freitagabend veröffentlichte. Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 3 auf 744. 461 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern. 77 werden intensivmedizinisch betreut – 48 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 26.500 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 33.707 nachgewiesene Corona-Infektionen.
Corona in Niedersachsen: 1207 Neuinfektionen gemeldet
20.45 Uhr: In Niedersachsen wurden am Samstag 1207 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche, am 16. Januar, wurden 1094 Fälle gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 91,8. Dabei variieren die Werte in den Landkreisen teilweise stark: Im Landkreis Aurich liegt der Inzidenzwert der letzten sieben Tage auf 100.000 Einwohner gerechnet nur bei 29, in der Wesermarsch hingegen bei 171,6.
Im Vergleich zu Freitag starben in Niedersachsen weitere 40 Personen an oder mit dem Corona-Virus, insgesamt sind bereits 2944 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.
Corona in Mecklenburg-Vorpommern: 243 Neuinfektionen am Samstag
19.34 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern wurden am Samstag 243 Neuinfektionen gemeldet, etwas weniger als noch am Freitag (286). Das meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock am Nachmittag. Am vergangenen Samstag, 16. Januar, waren es noch 254 Neuinfektionen. Weitere acht Personen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion – insgesamt sind in dem norddeutschen Bundesland seit Pandemiebeginn 363 Personen in Verbindung mit dem Virus verstorben.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun in Mecklenburg-Vorpommern bei 106,3 – am stärksten betroffen ist weiterhin die Region Vorpommern-Greifswald, dort liegt die Inzidenz bei 196,9. In Rostock liegt der Wert hingegen nur bei 37,3.
In den Krankenhäusern werden momentan 357 Corona-Patienten behandelt, 57 davon auf den Intensivstationen. Das sind im Vergleich zum Vortag 26 Personen weniger, die stationär behandelt werden müssen. Als genesen gelten inzwischen 14.346 Personen.
Corona-Ausbruch in Lübecker Klinik: Fast 80 Mitarbeiter infiziert
17.32 Uhr: Nach einem Corona-Ausbruch in der Sana-Klinik in Lübeck haben sich nach Angaben des Krankenhauses 79 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Ursache für den Ausbruch war anscheinend ein symptomfreier Patient, der bei Aufnahme auf die Station negativ getestet wurde, sich später allerdings als Corona-positiv herausstellte. Zunächst war man von nur neun Ansteckungen beim Personal der chirurgischen Stationen der Klinik ausgegangen, alle Kontaktpersonen der Kategorie 1 wurden unverzüglich in Quarantäne geschickt. Nun stellte sich heraus, dass 79 der getesteten Kontaktpersonen Covid-positiv sind. Außerhalb dieser Kontaktgruppe hätten die Reihentests bisher aber keine weiteren Infektionen ergeben, teilten die Sana-Kliniken mit.
Wegen des Ausbruchs musste der Krankenhausbetrieb zurückgefahren werden, vier Normal-Stationen mussten vorübergehend geschlossen werden. Alle verschiebbaren geplanten Eingriffe wurden abgesagt. In der Lübecker Klinik werden aktuell 43 Corona-Patienten behandelt, zwei davon intensivmedizinisch.
Corona-Massentests an Hamburger Schulen geplant
15.48 Uhr: Die Hamburger Schulbehörde will Massentests bei Corona-Verdachtsfällen an Schulen durchführen. Dies berichtet der NDR. So sollen Corona-Ausbrüche an den Schulen zukünftig verhindert werden. Diesbezüglich liefen bereits Gespräche mit Partner-Organisationen. Genauere Planungen könne es demnach aber erst geben, wenn klar ist, wann die Schulen wieder zum Präsenzunterricht zurückkehren. Wegen der weiterhin hohen Infektionszahlen wird in Hamburg noch bis zum 14. Februar weiter Distanzunterricht erteilt, die Schülerinnen und Schüler lernen also im Regelfall von zuhause aus. Im Herbst hatte es an mehreren Schulen in Hamburg Corona-Ausbrüche gegeben.
Hamburg: Inzidenz sinkt unter 100
12.24 Uhr Die Zahl der in Hamburg bestätigten Corona-Neuinfektionen hat sich am Samstag um 204 erhöht. Das sind 126 weniger als am Freitag und 149 weniger als am Samstag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte (Stand: 11.50 Uhr). Die Inzidenz, also die Zahl neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, sank von 100,1 auf 90,9. Vor einer Woche lag dieser Wert bei 118,5.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag meldeten die Hamburger Gesundheitsämter 14 weitere Todesfälle. Damit stieg die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf 976. Insgesamt haben sich laut Hamburger Gesundheitsbehörde seit Ausbruch der Pandemie in der Hansestadt 44 460 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 36 300 als genesen.
In Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Freitag 455 Corona-Patienten stationär behandelt, 28 weniger als am Vortag. 101 von ihnen lagen auf Intensivstationen und damit 2 weniger als am Donnerstag.
Schleswig-Holstein verzeichnet 425 neue Corona-Fälle
21.02 Uhr: In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 425 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg am Freitag leicht auf 92,1 (Mittwoch: 91,8). Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Freitagabend veröffentlichte. Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 16 auf 741. 447 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern. 72 werden intensivmedizinisch betreut – 42 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 26.200 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 33.230 nachgewiesene Corona-Infektionen.
Meck-Pomm meldet 286 Corona-Neuinfektionen
18.20 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag 286 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mit. Am Freitag vor einer Woche waren es demnach noch 376 Neuinfektionen. Elf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion – insgesamt sind es nun 355 im Nordosten.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen liegt bei nunmehr 18 109. Als genesen gelten 14 135 Betroffene. Die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) sank seit dem Vortag weiter auf 105,8. Vor einer Woche lag dieser Wert laut Lagus noch bei 116.
Den höchsten Inzidenz-Wert mit 200,7 verzeichnet demnach weiterhin der Landkreis Vorpommern-Greifswald und gilt als Corona-Hotspot. Den geringsten Wert hat die Stadt Rostock mit 41,6.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten blieb im Vergleich zum Vortag bei 383, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen sank im selben Zeitraum um fünf auf 83.
Wegen Corona: Infektionskrankheiten gehen in Hamburg deutlich zurück
15.36 Uhr: Im Corona-Jahr 2020 ist in der Hansestadt durch die Hygienemaßnahmen ein deutlicher Rückgang bei vielen Infektionskrankheiten festzustellen. In der Summe waren 42,1 Prozent weniger Nachweise gemeldet worden. Laut einer Analyse der DAK-Gesundheit von Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) gingen Norovirus-Infektionen um 66 Prozent zurück.
Diese sich gerade in Gemeinschaftseinrichtungen rasch verbreitende Erkrankung wurde im vergangenen Jahr 613 mal gemeldet, im Jahr zuvor waren es noch 1818 Fälle. Aber auch sogenannte Kinderkrankheiten kamen weniger oft vor. Windpocken gingen um etwas mehr als ein Drittel zurück, Erkrankungen durch Rota-Viren sogar um 87 Prozent.
Die Gründe für den Rückgang sieht die Krankenkasse vor allem bei den Corona-Maßnahmen der Regierung, die auch einen Einfluss auf die Übertragung von anderen Krankheiten gehabt haben.
Inzidenz in Hamburg steigt wieder über 100
11.51 Uhr: In Hamburg sind am Freitag 330 bestätigte Corona-Neuinfektionen vermeldet worden. Das sind 24 mehr als am Donnerstag – und sogar 51 mehr als am Freitag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen auf nun 100,1 (Vortag: 97,4). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 115,2 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 962 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 21. Januar), 12 mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 44.256 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 36.100 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Montag 483 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 103 Corona-Patienten, 83 davon sind Hamburger.
Neue Maskenpflicht – das gilt ab heute in Hamburg
11:17 Uhr: Ab Freitag müssen in Hamburger Bussen und Bahnen sowie beim Einkaufen sogenannte medizinische Masken getragen werden. Als medizinische Masken gelten die sogenannten OP-Masken, FFP2-Masken und KN95-Masken. Mit dem Inkrafttreten der neuen Corona-Verordnung des Senats sind Alltagsmasken wie aus Stoff genähte Mund-Nase-Bedeckungen oder Schals und Halstücher nicht mehr erlaubt. Die Alltagsmasken aus Stoff, können die Hamburger künftig nur noch auf der Straße oder in privaten Räumen tragen. Verstöße gegen die neue Maskenpflicht sollen nach einer Übergangsphase ab dem 1. Februar mit Bußgeldern geahndet werden.
1284 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen
10:10 Uhr: Wurden für Mittwoch noch 1444 Neuinfektionen in Niedersachsen gemeldet, waren es gestern nur 1284 – vor einer Woche waren es noch 1473. Mit oder am Coronavirus starben den Angaben zufolge 51 weitere Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 94,7, gestern 97,4.
Kindertagesstätten in Hamburg ab Montag geschlossen
Heute, 06:57 Uhr: Ab kommenden Montag werden Kindertagesstätten in Hamburg geschlossen. Das teilte die Sozialbehörde am Donnerstag mit. Eine Notbetreuung wird grundsätzlich für Kinder mit dringlichem sozialpädagogischen Förderungsbedarf angeboten, ebenso für Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten. Für Kinder, die aus familiären Gründen oder aufgrund individueller Notfälle auf eine Betreuung angewiesen, sowie für Kinder, deren Eltern alleinerziehend sind, wird ebenfalls eine Notbetreuung – gegebenenfalls in einem geringeren Stundenumfang –angeboten.
Weiterhin verzichtet die Stadt während der Notbetreuung auf die Erhebung der Elternbeiträge. Kindertagespflegestellen sollen für Kinder mit dringendem Betreuungsbedarf geöffnet bleiben. Laut Senatorin Dr. Melanie Leonhard müssen Kontakte in jedem Lebensbereich reduziert werden. „Diese Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht”, so Leonhard. „Wir wissen, welchen Belastungen insbesondere Familien mit Kindern seit Beginn der Pandemie ausgesetzt sind. Mit dieser Regelung wollen wir eine Balance zwischen den Bedürfnissen der Kinder und Familien und dem Infektionsschutz herzustellen.“
Corona-Mutationen in Dithmarschen nachgewiesen
21.50 Uhr: Vier Verdachtsfälle von mutierten Coronaviren im Kreis Dithmarschen haben sich bestätigt. Das nationale Konsiliarlabor für Coronaviren an der Charité in Berlin habe bestätigt, dass es um eine Virusmutation mit den Merkmalen der britischen Variante handelt, wie der Kreis am Donnerstag mitteilte. Alle vier Betroffenen stammen aus einem Haushalt und befinden sich seit Bekanntwerden der ersten Corona-Infektion in der vergangenen Woche gemeinsam in Quarantäne.
Nach Angaben des Kreises ist die mögliche Ursache für die Infektion nicht bekannt. Aktuell gebe es keine Anzeichen für einen Infektionsanstieg im Umfeld des betroffenen Haushalts.
Am Samstag hatte der Kreis Rendsburg-Eckernförde mitgeteilt, dass eine Coronavirus-Probe nach Angaben aus Berlin mit hoher Wahrscheinlichkeit Teil einer Viruslinie sei, die zuerst in Großbritannien entdeckt worden war. In Flensburg waren in den vergangenen Tagen fast 30 Verdachtsfälle von mutierten Coronaviren bekannt geworden. Die Laborergebnisse wurden an die Charité geschickt zwecks Bestätigung und Feststellung, um welche Mutationen es sich genau handelt. Ein Ergebnis lagen am Donnerstag noch nicht vor.
523 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
21.38 Uhr: In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 523 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg am Donnerstag leicht auf 91,8 (Mittwoch: 88,3). Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Donnerstagabend veröffentlichte. Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 18 auf 725. 438 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern. 71 werden intensivmedizinisch betreut – 46 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 25.900 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 32.805 nachgewiesene Corona-Infektionen.
Krisenstab besorgt über schwere Corona-Verläufe bei Kindern
20.50 Uhr: Unter den Covid-19-Patienten, die in Niedersachsen beatmet werden müssen, sind nach Angaben des Corona-Krisenstabs derzeit auch zwei Kinder. „Was sich unschön entwickelt, muss man wirklich sagen, ist die Situation bei den Kindern”, sagte der Leiter des Krisenstabs, Heiger Scholz, am Donnerstag im Gesundheitsausschuss des Landtages.
Insgesamt seien acht Kinder mit Covid-19 im Krankenhaus. Seit vergangenem Freitag zählten dazu zwei Kinder, die beatmet werden. Der Krisenstab geht davon aus, dass es sich die ganze Zeit um dieselben Kinder handelt. „So viele beatmete Kinder hatten wir, glaube ich, noch nie”, sagte Scholz. Auch 1387 erwachsene Corona-Patienten werden derzeit in niedersächsischen Krankenhäusern behandelt, davon werden 181 beatmet.
Neue Maskenpflicht gilt ab Freitag in Hamburg
19.25 Uhr: In Hamburg müssen bereits von diesem Freitag an in Bussen und Bahnen sowie beim Einkaufen sogenannte medizinische Masken getragen werden. Alltagsmasken wie aus Stoff genähte Mund-Nase-Bedeckungen oder Schals und Halstücher sind dann nicht mehr erlaubt. Die neue Verordnung, mit der der Senat die Beschlüsse von Bund und Ländern zur Eindämmung der Corona-Pandemie umgesetzt hat, werde noch am Donnerstag veröffentlicht und trete damit am Freitag in Kraft, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde am Nachmittag.
Im Gegensatz zu Bayern sind in Hamburg aber nicht nur die vergleichsweise teuren FFP2-Masken vorgeschrieben. Auch die deutlich günstigeren und bereits weit verbreiteten sogenannten OP-Masken können verwendet werden. Verstöße gegen die neue Maskenpflicht sollen mit Bußgeldern geahndet werden. Zunächst gelte dafür aber eine Übergangsfrist bis zum 1. Februar, hatte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) nach dem Senatsbeschluss am Mittwoch angekündigt.
274 neue Corona-Infektionen in MV nachgewiesen – vier weitere Tote
18.25 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Donnerstag 274 neue Corona-Infektionen registriert worden. Das waren 26 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte (Stand: 16.30 Uhr). Die Zahl der Ansteckungen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner sank von 113,6 am Mittwoch auf nunmehr 107,9. Mit oder an dem Virus starben 4 Menschen. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie auf 344.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen seit März stieg landesweit auf 17.824. Als genesen gelten mittlerweile 13.925 Betroffene. Den höchsten Inzidenz-Wert weist weiterhin der Landkreis Vorpommern-Greifswald auf. Dort wurden 195,2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ermittelt. In Rostock, der Region mit dem niedrigsten Wert landesweit, sank die Sieben-Tage-Inzidenz auf 45,4.
Nach Angaben des Lagus haben am Mittwoch landesweit weitere 1316 Menschen ihre zweite Impfung gegen Covid-19 erhalten. Damit stieg die Zahl der Zweitgeimpften im Land auf 3017. Ihre erste Impfung erhielten demnach 2243 Menschen, so dass insgesamt 44.449 Menschen in MV bereits eine erste Dosis verabreicht bekommen haben. Die Quote der Menschen mit einer ersten Impfung lag laut Lagus bei 2,76 Prozent. Damit verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern weiterhin bundesweit die höchste Quote.
Gericht lehnt Eilanträge von Friseursalon und Golfplatzbetreiberin ab
18.16 Uhr: Ein Friseursalon und eine Golfplatzbetreiberin aus Schleswig-Holstein sind mit Eilanträgen gegen Verbote im Rahmen des Corona-Lockdowns vor dem Oberverwaltungsgericht gescheitert. Der zuständige 3. Senat wies am Donnerstag ihre Anträge gegen das Verbot von Dienstleistungen mit Körperkontakt beziehungsweise das Verbot zum Betrieb von Sportanlagen ab, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Nach Ansicht der Richter spricht vieles dafür, dass die Regelungen der Corona-Verordnung einer rechtlichen Überprüfung im Hauptsacheverfahren standhalten würden.
Die Richter halten die Eingriffe in die Grundrechte der Kläger angesichts der aktuellen landesweiten Inzidenzwerte für Neuinfektionen und der vom Robert Koch-Institut als sehr hoch eingeschätzten Gesundheitsgefahr für gerechtfertigt. Laut Oberverwaltungsgericht sind die Beschlüsse unanfechtbar (Az.: 3 MR 1/21 und 3 MR 2/21).
Die Landesregierung will die bislang bis Ende Januar befristeten Corona-Regeln bis Mitte Februar verlängern. In dieser Zeit müssen unter anderem Friseure geschlossen bleiben. Auch Golfplätze dürfen nicht öffnen.
Mehr als 30.000 Menschen in Hamburg gegen Corona geimpft
17.25 Uhr: Trotz weiterhin knappen Impfstoffs gehen die Corona-Schutzimpfungen in Hamburg weiter. Bis einschließlich Mittwoch wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts in der Stadt 32.210 Impfdosen verabreicht – verteilt auf 30.549 Erst- und 1661 Zweitimpfungen. Das war in der Gesamtzahl im Vergleich zum Vortag ein Plus von 1607 Impfdosen, wie das RKI am Donnerstag mitteilte. Der ganz überwiegende Teil stammte demnach von den Herstellern Biontech/Pfizer, lediglich 210 Dosen vom US-Unternehmen Moderna.
Die meisten Erst-Impfungen erhielten mit 14.497 Dosen Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen und medizinisches Klinikpersonal. 11.220 Erstdosen gingen an über 80-Jährige, 7963 an Pflegeheimbewohner. 1824 Menschen in Hamburg erhielten die Impfung aufgrund einer medizinischen Indikation.
Im Vergleich zu den Impfleistungen der anderen Bundesländer liegt Hamburg derzeit auf Platz 9 und mit einer Impfquote von 1,7 Prozent knapp über dem Bundesdurchschnitt (1,6). Zum Vergleich: Mecklenburg-Vorpommern liegt mit 2,8 Prozent an der Spitze; Schlusslicht ist Baden-Württemberg mit 1,2 Prozent.
Wegen Corona: Mecklenburg-Vorpommern verschiebt Abiturprüfungen
16.40 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern verschiebt wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr die schriftlichen Abiturprüfungen. So soll zusätzliche Zeit zur Vorbereitung gewonnen werden, wie das Bildungsministerium in Schwerin am Donnerstag mitteilte. Die Prüfungen starten demnach statt am 13. April erst am 23. April mit dem schriftlichen Biologie-Abitur, das nach bisherigen Planungen an diesem Tag in mehreren Bundesländern gemeinsam geschrieben werden soll.
Die Prüfungen zur Mittleren Reife müssten nicht verschoben werden, da sie ohnehin erst Ende April begännen, sagte ein Ministeriumssprecher. Mecklenburg-Vorpommern war als erstes Bundesland in das Schuljahr gestartet und hat nun entsprechend frühe Prüfungstermine.
Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) erklärte, zwar seien die Schulen in MV bis kurz vor Weihnachten geöffnet gewesen und für die Abschlussklasen könne auch jetzt Präsenzunterricht erteilt werden. Daran nehmen nach Ministeriumsangaben rund 70 Prozent der Schüler teil. Dennoch sei klar, dass die vergangenen zehn Monate keine normale Schulzeit gewesen seien.
„Wir werden deshalb alles dafür tun, dass die Schülerinnen und Schüler faire Rahmenbedingungen für ihre Prüfungen erhalten“, versprach Martin. Schließlich gehe es um die Lebenskarrieren der Jugendlichen. „Dafür werden wir auch weitere Anpassungen bei der Durchführung und Vorbereitung der Prüfungen vornehmen, ohne dabei die Qualität des Abschlusses zu reduzieren.“
Mit Blick auf die pandemiebedingten Einschränkungen seit dem Frühjahr hatte das Ministerium den Schulen bereits Vorabhinweise für die Prüfungen gegeben und damit die Inhalte für den Unterricht reduziert. Damit sollte es den Lehrern ermöglicht werden, die Schüler gezielter auf die Prüfungen vorzubereiten.
IG Bau fordert kostenlose Corona-Masken für Reinigungspersonal
13.10 Uhr: Die IG BAU hat die Arbeitgeber in der Hamburger Gebäudereinigungsbranche aufgefordert, die mehr als 28.000 Beschäftigten umgehend mit Corona-Schutzmasken auszustatten. Bislang habe ein Großteil der Beschäftigten nicht genügend kostenlose Masken bekommen, teilte die Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt am Donnerstag mit. Immer wieder komme es vor, dass Beschäftigte den Mund-Nasen-Schutz aus eigener Tasche bezahlen müssten.
„Es kann nicht sein, dass ausgerechnet die Menschen, bei denen das Einkommen kaum für Miete und Lebensunterhalt reicht, auf den Kosten der beruflich genutzten Masken sitzen bleiben”, sagte der IG-BAU-Bezirksvorsitzende Matthias Maurer. Besonders schwer sei es für Teilzeitkräfte und Minijobber.
Dabei sei das Tragen einer Maske Pflicht und „erst recht notwendig, wenn Beschäftigte sich am Arbeitsplatz einer erhöhten Infektionsgefahr aussetzen”. Die Gewerkschaft forderte die Arbeitgeber auf, die besten Masken zur Verfügung zu stellen, Schulungen zum richtigen Tragen anzubieten und zudem einen Erschwerniszuschlag zu zahlen. „Wer stundenlang unter einer Maske körperlich schwer arbeitet, hat den Lohnaufschlag verdient”, sagte Maurer.
306 Corona-Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz sinkt weiter
11.54 Uhr: Hamburg meldet am Donnerstag 306 Corona-Neuinfektionen. Am Donnerstag in der vergangenen Woche waren es 324 (gestern 285) Die Sieben-Tage-Inzidenz sank von 98,4 auf 97,4. Vor einer Woche hatte dieser Wert noch bei 130,8 gelegen.
Den RKI-Angaben zufolge stieg die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit Dienstag um 15 auf 950. Insgesamt haben sich laut Hamburger Gesundheitsbehörde seit Ausbruch der Pandemie in der Hansestadt 43.926 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 35.900 als genesen.
In Hamburger Krankenhäusern werden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Mittwoch 489 Corona-Patienten stationär behandelt. 101 von liegen auf Intensivstationen, sechs mehr als am Dienstag.
1444 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen
11.10 Uhr: Nach 1319 gemeldeten Neuinfektionen gestern ist die Zahl der registrierten Corona-Fälle in Niedersachsen am Donnerstag auf 1444 angestiegen. Am Mittwoch vor einer Donnerstag wurden 1705 gemeldet. Mit oder am Coronavirus starben den Angaben zufolge 43 weitere Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 97,4 (gestern) 99,9.
Das waren die Corona-News am 20. Januar:
456 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
21.17 Uhr: In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 456 neue Corona-Fälle registriert worden. Eine Woche zuvor hatte es 484 Neuinfektionen gegeben. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sank am Mittwoch leicht auf 88,3 (Dienstag: 89,3). Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Mittwochabend veröffentlichte. Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 16 auf 707. 457 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern. 83 werden intensivmedizinisch betreut – 47 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 25 500 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 32.282 nachgewiesene Corona-Infektionen.
Neue Verordnung in Hamburg: Das sind die Beschlüsse
19.25 Uhr: Im Hinblick auf das Risiko durch neue Virusmutationen haben Bund und Länder beschlossen, den Lockdown bis mindestens 14. Februar zu verlängern und die Maßnahmen zu schärfen. Der Hamburger Senat hat heute vereinbart, die Beschlüsse vollständig umzusetzen. Sobald die Abstimmung zwischen den Behörden und die Rechtsprüfung abgeschlossen sind, wird die neue Verordnung veröffentlicht. Sie wird folgende Regelungen enthalten:
Maskenpflicht:
In Bussen und Bahnen, beim Einkaufen, bei Gottesdiensten, bei Amtsgängen zu Behörden und bei Gesundheitsbehandlungen müssen medizinische Masken getragen werden. Darunter fallen OP-Masken und Masken mit dem Standard KN95 oder FFP2. Einfache Alltags- bzw. Stoffmasken sind nicht mehr gestattet. In Senioren- und Pflegeeinrichtungen bleibt es bei verpflichtenden Schnelltests für Personal und Besucher. Die Beschäftigten müssen beim Kontakt mit Bewohnern FFP2-Masken tragen.
Kontaktbeschränkung:
Alle nicht zwingend notwendigen Kontakte sollen unterbleiben. Private Zusammenkünfte müssen sich weiterhin auf eine weitere nicht im eigenen Haushalt lebende Person beschränken.
Homeoffice:
Arbeitgeber sind verpflichtet, Mitarbeitern die Möglichkeit für Homeoffice anzubieten, wenn keine zwingenden betrieblichen Gründe entgegenstehen. In den Betrieben gelten zudem strengere Arbeitsschutzregelungen hinsichtlich der Abstände zwischen Beschäftigten sowie der Bildung von festen Arbeitsgruppen und zum Tragen von medizinischen Masken. Arbeitgeber müssen ihren Mitarbeitern medizinische Masken zur Verfügung stellen, wenn Präsenzarbeit erfolgt.
Kitas:
Ab dem 25. Januar wird in Hamburg statt der eingeschränkten Regelbetreuung die erweiterte Notbetreuung angeboten. Das heißt, grundsätzlich sind Kindertagesstätten in der Freien und Hansestadt Hamburg außer für Kinder mit einem dringlichen sozialpädagogischen Förderbedarf geschlossen. Danach wird eine Betreuung sichergestellt für Kinder
- mit dringendem Betreuungsbedarf,
- deren Eltern Tätigkeiten ausüben, die für die Daseinsvorsorge bedeutsam oder für die Aufrechterhaltung der wichtigen Infrastrukturen oder der Sicherheit notwendig sind,
- die aus familiären Gründen oder aufgrund besonders gelagerter individueller Notfälle auf eine Betreuung angewiesen sowie deren Eltern alleinerziehend sind.
Schule:
An den Hamburger Schulen wird bis zum 14. Februar weiterhin Distanzunterricht erteilt. Es wird ausdrücklich an alle Eltern appelliert, ihre Kinder nicht zur Schule zu schicken. Nur Eltern, für deren Kinder es keine andere Betreuungsform gibt, haben die Möglichkeit, ihre Kinder weiterhin zur Schule zu schicken.
Versammlungen:
Bei allen Versammlungen gilt grundsätzlich eine Maskenpflicht. Versammlungen unter freiem Himmel sind generell nur noch möglich mit bis zu 100 Personen, „Aufzüge“ sind grundsätzlich nicht gestattet. Die Erlaubnis für Versammlungen mit mehr Personen wird im Einzelfall von den zuständigen Behörden erteilt.
Stadt vergibt gratis FFP2-Masken an Grundschüler
18.20 Uhr: Für alle Grundschüler hat die Stadt Celle (Niedersachsen) FFP2-Masken bestellt. Pro Kind seien drei Masken geordert worden, teilte die Stadt am Mittwoch mit. „Momentan schwingt immer und überall die Furcht vor Infektionen mit”, sagte Oberbürgermeister Jörg Nigge (CDU). Kinder bekämen natürlich mit, wenn Schulen als Übertragungsorte ausgemacht werden. „Da entstehen Ängste”, sagte der Politiker. Das Lehrpersonal in Celle habe bereits FFP2-Masken erhalten. Nachdem sich Bund und Länder in der Corona-Krise auf einen restriktiven Kurs geeinigt hatten, stellt Niedersachsen den Schulbesuch für Grundschüler bis Mitte Februar frei.
Das Unterrichtsangebot im Wechselmodell mit halben Klassen bleibe jedoch grundsätzlich bestehen, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Mittwoch. Die Erwartung sei aber, dass sich die Klassen erheblich leeren. Erst am Montag war der Unterricht an den Grundschulen in geteilten Klassen wieder angelaufen.
294 neue Corona-Infektionen in MV nachgewiesen – 13 weitere Tote
17.39 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch 294 neue Corona-Infektionen registriert worden. Das waren 78 weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Die Zahl der Ansteckungen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner sank von 117,8 am Dienstag auf nunmehr 113,6. Mit oder an dem Virus starben 13 Menschen. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie auf 340.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen seit März stieg landesweit auf 17.553. Als genesen gelten mittlerweile 13.650 Betroffene. Nach Lagus-Angaben erhielten am Dienstag 3204 Menschen ihre erste Impfung; damit steigt die Zahl derjenigen mit einer Erstimpfung auf mehr als 42.200. Die Impfquote liegt bei 2,6 Prozent, das ist bundesweit die höchste. Zweitimpfungen wurden am Dienstag nicht registriert; deren Zahl blieb bei 379.
Sonder-LPK: Hamburger Schulbehörde will mit Bitte auf Eltern zugehen
16.07 Uhr: „Hamburg hat von Anfang an einen vorsichtigen Weg eingeschlagen“, so Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD). Als die Präsenzpflicht aufgehoben wurde, habe es zu Beginn eine geringe Beteiligungsquote an den Schulen gegeben. Fünf Wochen nach der Aufhebung der Präsenzpflicht habe sich diese Quote deutlich erhöht. Die Schulbehörde wolle jetzt gemeinsam mit den Schulen auf die Eltern zugehen, um eine Betreuung zu Hause erneut zu empfehlen. Trotzdem sollen Eltern weiterhin selbst entscheiden dürfen, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken. „Wir werden nicht laut oder leise darüber nachdenken, die Grundschulen oder die Schüler der Abschlussklassen wieder in den Präsenzunterricht zu holen“, so Rabe.
Sonder-LPK: Hamburgs Zweite Bürgermeisterin: „Rückläufige Zahlen können trügerisch sein“
15.58 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) appellierte in der Sonder-Landespressekonferenz erneut an die Hamburger. Es gebe aufgrund der Corona-Mutationen eine unklare Lage und „Vorsicht“ sei das oberste Gebot. „Wir brauchen diese sehr strengen Vorgaben, falls die Befürchtungen zu der Virusmutation in Deutschland sich bewahrheiten.“ Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) ergänzte: „Jeder Tote ist einer zu viel.“ Wir seien jetzt vielleicht in einer kritischsten Phase der Pandemie. Die rückläufigen Zahlen könnten aufgrund der Unklarheiten in Bezug auf die Mutation trügerisch sein.
Sonder-LPK in Hamburg: Tschentscher verkündet „erweiterte Notbetreuung“ in Kitas
15.44 Uhr: „Die Regelungen für Schulen und Kitas werden fortgeführt“, so Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) in einer Sonder-Landespressekonferenz. „Wir müssen darauf hinwirken, dass noch mehr Kinder zu Hause betreut werden.“ Aus dem eingeschränkten Regelbetrieb in den Kitas wird eine „erweiterte Notbetreuung“. Dies gelte ab Montag der kommenden Woche. Es bedeutet, dass die Kitas nur noch Kinder von Eltern aus bestimmten Gruppen betreuen, zum Beispiel aus systemrelevanten Berufen wie dem Gesundheitswesen oder der Polizei.
Live: Neue Corona-Maßnahmen in Hamburg – Tschentscher äußert sich
15.25 Uhr: Nach der gestrigen Sitzung der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist heute der Hamburger Senat zusammengekommen, um über weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Hamburg zu beraten. Über das Ergebnis berichten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und weitere Senatsmitglieder in einer Sonder-Landespressekonferenz ab 15.30 Uhr:
Schleswig-Holstein: Prien will kommende Woche neues Schulkonzept vorlegen
14.19 Uhr: Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) will mit Verbänden und Elternvertretern über die Schulen während des Corona-Lockdowns beraten. „Was die Schulen angeht, sprechen wir morgen erst mit den Lehrerverbänden und Elternvertretungen, werden unser Konzept am Freitag in der Jamaika-Runde vorstellen und dann in der kommenden Woche auch die Öffentlichkeit informieren“, sagte Prien am Mittwoch zum Zeitplan der Landesregierung.
Bund und Länder hatten sich am Dienstag auf eine Verlängerung des bislang bis Ende Januar befristeten Lockdowns bis zum 14. Februar verständigt. Im Norden sollen Schüler in dieser Zeit nicht in den Schulen unterrichtet werden. Stattdessen soll es weiterhin Fernunterricht geben. In den Kitas gibt es nur eine Notbetreuung.
„Auch wie es für die Hochschulen und Religionsgemeinschaften im Land weitergeht, werden wir entsprechend beraten“, kündigte Prien an. Noch am Mittwoch waren demnach Gespräche mit den Studierendenvertretungen und Präsidien der Hochschulen geplant. Auch mit Kirchen und Verbänden soll kurzfristig gesprochen werden. „Die aktuellen Verordnungen gelten noch bis zum Monatsende und nachdem wir die Gespräche geführt haben, werden wir auch die Verordnungen entsprechend überarbeiten“, sagte Prien.
Die Zahlen aus den Hamburger Bezirken
13.16 Uhr: Wie haben sich die Inzidenz-Werte in den Hamburger Bezirken in der vergangenen Woche entwickelt? Dieser Artikel gibt einen Überblick.
1319 Neuinfektionen in Niedersachsen
13.05 Uhr: Nach 598 gemeldeten Neuinfektionen gestern ist die Zahl der registrierten Corona-Fälle in Niedersachsen am Mittwoch auf 1319 angestiegen. Am Mittwoch vor einer Woche wurden 1562 gemeldet. Mit oder am Coronavirus starben den Angaben zufolge 83 weitere Menschen, sodass nun landesweit seit Beginn der Pandemie insgesamt 2810 Todesfälle zu beklagen sind. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 99,9.
Inzidenzwert in Hamburg sinkt unter 100 – aber 18 weitere Todesopfer
11.56 Uhr: Die Zahl der in Hamburg bestätigten Corona-Neuinfektionen ist im Wochenvergleich weiter rückläufig: Der Inzidenzwert sank erstmals seit Anfang Dezember wieder unter 100. Am Mittwoch wurden 285 neue Fälle gemeldet. Das sind zwar 34 mehr als am Dienstag, aber 111 weniger als am Mittwoch vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte (Stand: 11.55 Uhr). Die Inzidenz sank von 104,2 auf 98,4. Vor einer Woche hatte dieser Wert noch bei 136,5 gelegen.
Den RKI-Angaben zufolge stieg die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit Dienstag um 18 auf 935. Insgesamt haben sich laut Hamburger Gesundheitsbehörde seit Ausbruch der Pandemie in der Hansestadt 43.620 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 35.600 als genesen.
In Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Dienstag 506 Corona-Patienten stationär behandelt, 8 weniger als am Montag); 95 von ihnen lagen auf Intensivstationen, genau so viele wie am Dienstag.
Günther kündigt neue entschärfte Kontaktregel für Kleinstkinder an
10.55 Uhr: Schleswig-Holstein will bei den Kontaktvorschriften in der Corona-Pandemie eine Sonderregelung für Kleinstkinder einführen. Kinder unter drei Jahren würden künftig aus den Zählungen herausgenommen, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) in einer Sondersitzung des Landtags. Diese Kinder sollen demnach als Einheit mit einem Elternteil betrachtet werden. Generell dürfen sich die Angehörigen eines Haushalts derzeit nur mit einer weiteren Person treffen. Ausnahmen gelten für die Betreuung von Kindern unter 14 Jahren und von Pflegebedürftigen.
Das waren die Corona-News vom 19. Januar
Nach Corona-Gipfel: Das sagt Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher
22.29 Uhr: „Wir sind übereinstimmend zu der Einigung gekommen, der Lockdown muss mindestens bis Mitte Februar verlängert werden“, so Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) in einem Statement nach der Ministerpräsidentenkonferenz (alle neuen Corona-Regeln haben wir hier für Sie zusammengefasst). Auch wenn die Zusammenkunft mit einer Person aus einem weiteren Haushalt noch gestattet ist, soll „die Zahl der Haushalte insgesamt soll möglichst klein gehalten werden.“
Im Hinblick auf das Streitthema Kitas und Schulen sagte Tschentscher, man werde am Mittwoch über die Umsetzung der Beschlüsse im Kabinett beraten. „Wir müssen darauf hinwirken, dass noch mehr Kinder zu Hause betreut werden. Das bedeutet, die Präsenzpflicht bleibt ausgesetzt und wann immer möglich sollen die Kinder zu Hause betreut werden.“
Der wichtigste Punkt sei aus seiner Sicht die Regelung zum Homeoffice. „Ich habe mich besonders hierfür eingesetzt, weil wir in Hamburg den öffentlichen Nahverkehr in den Hauptverkehrszeiten entlasten müssen.“ Im privaten Bereich habe man alle überflüssigen Wege und Kontakte beschränkt, nun müsse man auch die durch die Wirtschaft bedingen Kontakte verringern.
„Wir können nicht sagen: Wird schon nicht so schlimm werden“, so Tschentscher. Man wisse nicht, wie schnell sich die Mutationen verbreiten und wo sie auftauchen. Sonst sei man in drei Wochen womöglich in einer schlimmeren Lage als jetzt. Je niedriger die Infektionsraten seien, desto gewappneter sei man auch gegenüber den neuen Virusvarianten.
Die Lage jetzt sei „ein Ausdruck besonders großer Vorsicht“, um nicht in eine ähnliche Lage wie Großbritannien zu kommen. Bis Ende des Sommers wolle man möglichst allen Menschen in Deutschland ein Impfangebot machen. Doch es komme auch darauf an, ob es bis dahin Impfstoffe gebe, die einfacher zu verimpfen seien als die bisherigen.
Starker Anstieg der Fallzahlen in Schleswig-Holstein
20.54 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Dienstag 451 neue Corona-Fälle gemeldet – deutlich mehr als am Montag (219 neue Fälle).
Aktuell werden 457 Menschen in Schleswig-Holsteins Krankenhäusern behandelt. 83 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 47 davon müssen beatmet werden.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 89,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
MeckPomm: 365 neue Corona-Infektionen – 18 Tote
19.21 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag 18 weitere Tote im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet worden. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl auf 327, wie aus dem Lagebericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock hervorgeht. Es registrierte 365 neue Corona-Infektionen, das waren 68 weniger als vor einer Woche.
Die Zahl der Ansteckungen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner sank leicht auf 117,8. Das höchste Infektionsgeschehen wies der Landkreis Vorpommern-Greifswald mit einer Inzidenz von 199 auf. Bei über 100 lag dieser Wert auch an der Mecklenburgischen Seenplatte (191), Ludwigslust-Parchim (159,1) und in der Stadt Schwerin (112,9). Weniger als 50 Infizierte je 100.000 Einwohner hatte lediglich die Hansestadt Rostock mit 44,5.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten wurde am Dienstag mit 375 (plus 25 zum Vortag) angegeben, diejenige der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg im selben Zeitraum um 9 auf 96.
Corona-Ausbruch in Gefängnis in Itzehoe – 23 Menschen betroffen
17.44 Uhr: In einem Gefängnis in Itzehoe hat es einen größeren Corona-Ausbruch gegeben. Dort sind 16 Gefangene und 7 Justizmitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie das Justizministerium am Dienstag mitteilte. Alle Gefangenen seien in Einzelzellen isoliert worden. Bei notwendigen Bewegungen würden sogenannte FFP2-Masken getragen. Die betroffenen Mitarbeiter befänden sich in häuslicher Quarantäne.
Der Betrieb der Justizvollzugsanstalt soll vorerst im Zwei-Schicht-Betrieb weitergehen. Laut Gesundheitsamt besteht der Verdacht, dass es sich aufgrund des hohen Infektionsgeschehens um ein mutiertes Virus handeln könnte.
Ende vergangener Woche war ein weiterer Gefangener in ein Gefängnis nach Kiel gebracht worden. Dort wurde er positiv getestet und umgehend in die Krankenstation in Neumünster verlegt. Schnelltests bei weiteren Gefangenen seiner Abteilung fielen negativ aus. 31 Gefangene wurden aber vorsorglich auf Quarantäne-Stationen in den Gefängnissen in Lübeck und Neumünster sowie Schleswig verlegt.
Senatssprecher: Hamburger Infektionszahlen weiterhin zu hoch
16.09 Uhr: Die im Wochenvergleich gesunkenen Corona-Infektionszahlen erlauben nach Einschätzung des Hamburger Senats noch keine Lockerung des Lockdowns. „Die Lage stabilisiert sich“, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer mit Blick auf die am Dienstag gemeldeten 251 Neuinfektionen und die Sieben-Tage-Inzidenz von 104,2. Der Sprecher fügte aber hinzu: „Diese Zahlen reichen leider noch nicht aus.“ Hamburg erwarte von der Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel „vernünftige Entscheidungen“. Diese müssten den Bürgern gut erklärt und im gesamten Bundesgebiet kontrolliert werden.
Auf die Frage nach neuen Erkenntnissen zu den Virus-Mutationen aus Großbritannien und Südafrika berichtete Schweitzer von der Beratung der Regierungschefs mit Wissenschaftlern am Montagabend: „Wirklich etwas Neues ist dort nicht vorgetragen worden.“ Es gebe eine Bandbreite an Informationen, wonach sich die britische Virusvariante schneller ausbreite. Zur Gefährlichkeit dieses Virustyps sei aber nicht viel gesagt worden.
Schweitzer bekräftigte, dass Hamburg die Unternehmen zu mehr Arbeit im Homeoffice drängen wollen. Rechtlich sei diese Frage jedoch höchst komplex. Im öffentlichen Nahverkehr plädiere Hamburg für das Tragen von Gesichtsmasken statt etwa Schals oder Halstüchern, aber nicht notwendigerweise FFP2-Masken. Der Senat werde vermutlich am Mittwoch über die Verlängerung des Lockdowns beraten und die Ergebnisse am Nachmittag auf einer Pressekonferenz bekannt geben.
Homeoffice-Pflicht in Hamburg: Senat nicht abgeneigt
12.53 Uhr: Senatssprecher Marcel Schweitzer äußerte sich am Dienstagmittag zu möglichen Corona-Maßnahmen, die durch Bund und Länder beschlossen werden könnten. Demnach sei man in Hamburg beim Thema Homeoffice einer Verschärfung nicht abgeneigt. „Wir können uns vorstellen, juristisch eine Beweislastumkehr zu machen. Ein Arbeitgeber, der darauf Wert legt, dass seine Mitarbeiter vor Ort sind, muss das begründen. Das scheint uns ein richtiger Weg zu sein.“
Aktuelle Zahlen: 251 Neuinfektionen und 11 Tote in Hamburg
12.01 Uhr: In Hamburg sind am Dienstag 251 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 46 mehr als am Montag aber 139 weniger als am Dienstag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen auf nun 104,2 (Vortag: 111,5). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 146,2 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 917 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 18. Januar), 11 mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 43.335 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 35.100 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Montag 514 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 95 Corona-Patienten, 81 davon sind Hamburger.
Niedersachsen: 598 Neuinfektionen und 83 Tote
11.15 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen steigt weiter. Am Dienstag meldete das Landesgesundheitsamt 598 neue Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 129.922. Binnen eines Tages wurden zudem 83 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 2727 Menschen mit dem Virus in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 102,3 – am Vortag lag der Wert noch bei 103,8.
„Unbegreiflich, egoistisch, ignorant“: Innensenator wütend über Corona-Partys
10.18 Uhr: Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) platzt bei den jüngsten Party-Meldungen der Kragen. „Die Hamburgerinnen und Hamburger nehmen die harten Einschränkungen auf sich in dem Bewusstsein, dass das Leben und die Gesundheit jedes einzelnen kostbar ist. Umso unbegreiflicher ist es, dass es in dieser kritischen Phase der Pandemie noch Menschen gibt, die sich derart dreist über alle Regeln hinwegsetzen. Ein solches Verhalten zeugt von einem Höchstmaß an egoistischer Ignoranz“, sagte er der MOPO.
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Wenige Tage nach Impfaktion: Corona-Ausbruch in Pflegeheim
8.40 Uhr: Wenige Tage nach Corona-Impfungen in einem Alten- und Pflegeheim im schleswig-holsteinischen Itzstedt ist dort inzwischen bei 33 Menschen das Coronavirus nachgewiesen worden. Es hätten sich 25 Bewohner und acht Mitarbeiter des „Hauses Itzstedt” infiziert, teilte eine Sprecherin des Kreises Segeberg mit. Wie der Erreger ins Heim kam, sei unklar. Die Impfaktion habe am 9. Januar stattgefunden.
Die ersten Corona-Fälle seien am 13./14. Januar festgestellt worden. Ein Impfschutz entstehe in so wenigen Tagen noch nicht, erläuterte auf Nachfrage der Kieler Infektionsmediziner Helmut Fickenscher. Zuvor hatten die „Kieler Nachrichten” berichtet. Am vergangenen Freitag waren in dem Heim insgesamt 109 Personen – 59 Bewohner und 50 Mitarbeiter – auf Corona getestet worden. Eine Bewohnerin werde derzeit in einem Krankenhaus behandelt, sagte die Kreissprecherin. Das komplette Haus stehe unter Quarantäne. Im Dezember und Januar waren bereits mehrere Pflegeeinrichtungen im Kreis Segeberg von Corona betroffen.
Mehr als 20 Verdachtsfälle von Corona-Mutationen in Flensburg
7.05 Uhr: In Flensburg sind mehr als 20 Verdachtsfälle von mutierten Coronaviren festgestellt worden. Es handle sich um Laborergebnisse, die jetzt an das nationale Konsiliarlabor für Coronaviren an der Charité in Berlin gingen zwecks Bestätigung und Feststellung, um welche Mutation es sich genau handele, sagte Flensburgs Stadtsprecher Clemens Teschendorf der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte das „Flensburger Tageblatt“ online berichtet.
Die Ergebnisse aus Berlin werden laut Teschendorf Mitte der Woche erwartet. Erst dann werde es Klarheit geben, ob es sich tatsächlich um die Variante handelt, die zuerst in Großbritannien entdeckt worden war. Sie steht im Verdacht, besonders ansteckend zu sein. Das Gesundheitsministerium von Schleswig-Holstein hatte bereits bekannt gegeben, dass die in Großbritannien verbreitete und auch in Dänemark nachgewiesene Mutation des Coronavirus mit hoher Wahrscheinlichkeit Schleswig-Holstein erreicht habe.
Heute drohen weitere Verschärfungen
6.37 Uhr: Seit Tagen zeichnet sie sich bereits ab, heute wird beim Bund-Länder-Gipfel nun die Entscheidung fallen: Über die Verlängerung des Lockdowns bis mindestens Mitte Februar. Die SPD-Regierungschefs verständigten sich in einer Vorbesprechung auf eine Lockdown-Verlängerung bis 14. Februar. Offen war am Montag, ob es weitere Verschärfungen in einzelnen Bereichen des öffentlichen Lebens geben werde. Die bislang geltenden Maßnahmen sind bis Ende Januar befristet. Zwar zeichnete sich zuletzt ein leichter Rückgang der Infektionszahlen ab – Gesundheitsminister Spahn sprach in der ARD von einem „ersten Erfolg”. Doch waren sich Bund und Länder bereits vor der Spitzenrunde am Dienstag einig, dass für Lockerungen kein Anlass besteht.
Als Schwerpunktthema für die Bund-Länder-Beratungen nannte Regierungssprecher Steffen Seibert die weitere Verringerung von Kontakten, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen. Seibert verwies auf die Themenbereiche Homeoffice, Einsatz medizinischer Masken sowie Regelungen für öffentliche Verkehrsmittel.
Das waren die Corona-News am 18. Januar:
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswg-Holstein sinkt
21.04 Uhr: Nach 215 Corona-Fällen am Sonntag meldet Schleswig-Holstein am Montag insgesamt 219 registrierte Neuinfektionen. 454 Menschen befinden sich derzeit in Krankenhäusern, 77 davon auf Intensivstationen. 48 Personen werden beatmet. Die Sieben-Tage-Inzidenz fiel von 88,6 auf 87,3. Die höchsten Inzidenzwerte haben die Kreise Pinneberg (164,8) und Nordfriesland (161,5). Die niedrigsten Werte haben Schleswig-Flensburg (39,8) und Rendsburg-Eckernförde (35,8).
Niedersachsen: Lockdown-Verlängerung ja, aber …
19.39 Uhr: Vor dem Bund-Länder-Treffen zum Kurs in der Corona-Krise hat sich die niedersächsische Landesregierung für eine Verlängerung des Lockdowns bis Mitte Februar ausgesprochen. Von einem weiter verschärften kompletten Lockdown halte das Bundesland indes mit Blick auf die wirtschaftlichen Schäden gar nichts, sagte Staatssekretär Jörg Mielke am Montag in Hannover in einer Sondersitzung des Sozialausschusses. „Wir werden keine Verschärfung der Kontaktbeschränkungen vorschlagen“, erklärte Mielke. Auch eine nächtliche Ausgangssperre finde keine Unterstützung aus Niedersachsen.
Außerdem forderte Mielke eine „verbindliche Regelung zum Homeoffice“. Bei der geltenden Maskenpflicht künftig wie bereits in Bayern das Tragen von FFP2-Masken vorzuschreiben, lehne die niedersächsische Landesregierung ab, sagte Mielke. Allerdings könne man sich verstellen, etwa im öffentlichen Nahverkehr oder beim Besuch von Heimen das Tragen einfacher OP-Masken vorzuschreiben und selbstgenähte Stoffmasken, die einen geringeren Schutz bieten, dort nicht mehr zuzulassen.
155 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
18.16 Uhr: Nach den 122 neuen Corona-Fällen in Mecklenburg-Vorpommern am Sonntag sind heute 155 neue Infektionen registriert worden. Das waren 31 gemeldete Neuinfektionen mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank leicht auf 118,7. Zwei weitere Menschen starben mit oder an dem Virus.
Tschentscher geht von weiteren Verschärfungen aus
17.03 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) geht von einer Verlängerung und Verschärfung des geltenden Corona-Lockdowns aus. Die bisherigen Maßnahmen hätten noch nicht dazu geführt, dass die Zahl der Neuinfektionen ausreichend gesunken sei, sagte er am Montag. Hinzu komme das Risiko neuer Virusvarianten, deren Auswirkungen für Deutschland noch unklar seien. „Ich gehe deshalb davon aus, dass wir den Lockdown verlängern und an einigen Punkten schärfen müssen.“
Insbesondere sei die berufsbedingte Mobilität noch zu hoch. „Wir erkennen dies an der starken Auslastung von Bussen und Bahnen in den Hauptverkehrszeiten. Homeoffice und mobiles Arbeiten müssen deshalb ausgeweitet werden“, sagte der Bürgermeister am Rande einer Bundesratssitzung in Berlin. Bei zwingend erforderlicher Präsenz sollten die Unternehmen gestaffelte Arbeitszeiten umsetzen, um den öffentlichen Nahverkehr zu entlasten.
Für Reisende aus Virusmutationsgebieten empfehle er dem Bund dringend, einen negativen PCR-Test vorzuschreiben. „Schnelltests sind dafür nicht zuverlässig genug“, warnte der ehemalige Laborarzt.
Es sei wichtig, dass die Regierungschefs den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse vor der Schalte mit der Kanzlerin am Montagabend erneut mit Experten erörtern, sagte Tschentscher. Dabei solle das Robert Koch-Institut unter anderem auch eine fachliche Einschätzung geben, „wie im ÖPNV der Infektionsschutz durch geeignete Masken verbessert werden kann“. In Bayern ist seit Montag das Tragen einer sogenannten FFP2-Maske in Bussen und Bahnen Pflicht.
Auch Tschentscher will offenbar weg von der bisherigen Regelung, die im ÖPNV auch Schals oder Halstücher zur Bedeckung von Mund und Nase zulässt. Eine Festlegung ausschließlich auf FFP2-Masken wie in Bayern geht ihm aber zu weit, wie zu hören war.
Polizei löst illegalen Gottesdienst auf
16.40 Uhr: 48 Menschen haben in Bad Münder am Deister (Landkreis Hameln-Pyrmont) einen illegalen Gottesdienst gefeiert. Ein Anwohner habe die Polizei gerufen, wie ein Sprecher heute sagte. Die Beamten trafen in einem ehemaligen Lebensmittelladen in Flegessen 15 Erwachsene und 33 Kinder an. Die Teilnehmer trugen keinen Mund-Nasen-Schutz und hielten den Mindestabstand nicht ein. Die Polizei löste die Veranstaltung am Sonntag auf und leitete Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die Erwachsenen ein. Gottesdienste sind in Niedersachsen nur unter Auflagen in vorgesehenen Räumen erlaubt. Teilnehmer müssen etwa durchgehend einen Mund-Nasen-Schutz tragen und Abstand halten, Gesang ist verboten.
Ansturm auf Verbraucherzentrale wegen Corona-Pandemie
14.23 Uhr: Die Corona-Pandemie hat der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein eine Flut von Anfragen beschert. So seien im vergangenen Jahr 31.000 Anrufe angenommen worden, 9200 mehr als 2019, berichtete Vorstand Stefan Bock am Montag. „Das waren überwiegend verzweifelte, verunsicherte und auch wütende Verbraucher.“ Das Hauptthema seien Reisen gewesen. Daneben sei es aber auch um Fitnessverträge und Veranstaltungen gegangen. Der Bedarf der Menschen an Informationen werde beim Blick ins Internet noch deutlicher. Nach 147.000 Besuchen auf dem Portal der Verbraucherzentrale 2019 seien es im vergangenen Jahr 492.000 gewesen, sagte Bock.
205 Neuinfektionen und zwei Tote in Hamburg – Inzidenz sinkt weiter
11.52 Uhr: In Hamburg sind am Montag 205 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 59 mehr als am Sonntag aber 68 weniger als am Montag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen auf nun 111,5 (Vortag: 115,1). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 162,3 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 906 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 17. Januar), zwei mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 43.084 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 34.600 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Freitag 523 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 92 Corona-Patienten, 77 davon sind Hamburger.
Niedersachsen: 662 Neuinfektionen und 15 Tote – Inzidenz wieder über 100
11.05 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen steigt weiter. Am Montag meldete das Landesgesundheitsamt 662 neue Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 129.324. Binnen eines Tages wurden zudem 15 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 2644 Menschen mit dem Virus in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 103,8 – am Vortag lag der Wert noch bei 99,8.
Wegen Maskenmuffeln: Hamburger Schulbehörde ergänzt Corona-Verordnung
10.36 Uhr: Die Hamburger Schulbehörde kündigt via Twitter an, die Coronaverordnung zu ergänzen, um auch in Zukunft Schüler und Schülerinnen vom Unterricht ausschließen zu können, wenn die sich weigern, eine Maske zu tragen. Das Oberverwaltungsgericht hatte vor wenigen Tagen dem Eilantrag eines Schülers stattgegeben, mit der er sich gegen den Unterrichtsausschluss an seiner Stadtteilschule gewehrt hatte. Die Richter hatten die Maskenpflicht an Hamburgs Schule ausdrücklich als rechtskonform bestätigt, allerdings decke die Verordnung in ihrer bisherigen Version einen Unterrichtsausschluss von Verweigerern nicht.
Trotz Lockdown: Grundschüler in Niedersachsen kehren in Klassen zurück
9.11 Uhr: Trotz einer weiter angespannten Corona-Lage kehren die Grundschüler in Niedersachsen am Montag in geteilten Gruppen in die Klassen zurück. Bis zum Halbjahresende erhalten sie Unterricht nach dem Szenario B – das bedeutet, dass jeweils eine Hälfte der Schüler zu Hause und die andere in der Klasse arbeitet. In der ersten Woche nach den Ferien waren alle Grundschüler im Homeschooling zu Hause unterrichtet worden.
An der teilweisen Öffnung der Schulen in Niedersachsen trotz des verschärften Lockdowns hatte es Kritik unter anderem aus Berlin gegeben. Die Schulöffnung sei gegen den Geist der Beschlüsse von Bund und Ländern, sagte der Staatsminister im Kanzleramt, Hendrik Hoppenstedt. Dagegen verteidigte die Landesregierung zuletzt am Freitag die Teilöffnung auch der Grundschulen: Man wolle daran festhalten, hieß es. Insbesondere kleine Kinder schienen die Krankheit weniger stark zu verbreiten als andere Menschen.
Virologin Addo erwartet deutliche Entspannung „vom Frühjahr an“
7.01 Uhr: Die Hamburger Virologin Marylyn Addo erwartet in der Corona-Pandemie „vom Frühjahr an und im Sommer eine deutliche Entspannung“. „Schon wegen des wärmeren Wetters und der höheren Impfquote“, sagte die Leiterin der Sektion Infektiologie vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
„Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wir so bald in großen Menschenmassen wie auf dem Oktoberfest darauf anstoßen können. Es dürfte auch in der zweiten Jahreshälfte wieder einen Anstieg geben, es ist halt ein Erkältungsvirus. Aber ich bleibe zuversichtlich.“
Zur Diskussion über einen zu langsamen Impfstart in Deutschland sagte sie: „Ich würde mir wünschen, dass man nicht das große Bild aus den Augen verliert. Wenn man mir im letzten Februar gesagt hätte, dass wir uns im Dezember darüber streiten, wer die ersten Impfstoffe bekommt, hätte ich das für verrückt gehalten – so schnell würde es doch nie einen Impfstoff geben. Aber es kam anders, und wir sollten auch mal `feiern´, was erreicht wurde.“
Das waren die Corona-News am 17. Januar:
215 Neuinfektionen im Norden
20.43 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag 215 neue Corona-Fälle gemeldet (Samstag: 375 neue Fälle). Aktuell werden in den Krankenhäusern des Landes 473 Menschen mit Corona-Infektion behandelt. 80 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 48 davon müssen beatmet werden.
Die landesweite Sieben-Tages-Inzidenz liegt aktuell bei 88,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am höchsten ist der Inzidenzwert in den Kreisen Pinneberg (162,3), Nordfriesland (161,5), in Flensburg (132), in Neumünster (118,5), im Kreis Stormarn (105,7) sowie in Lübeck (102,5). Am niedrigsten ist der Wert in den Kriesen Rengsburg-Eckernförde (36,5), Schleswig-Flensburg (38,3) und Plön (43,5).
MeckPomm: 122 neue Corona-Infektionen nachgewiesen
17.31 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonntag 122 neue Corona-Infektionen registriert worden. Das waren 33 gemeldete Neuinfektionen mehr als vor einer Woche, wie aus dem Lagebericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock hervorgeht.
Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 118,7 am Samstag auf 121,4. Zehn weitere Menschen starben mit oder an dem Virus. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie auf 308.
Den höchsten Inzidenz-Wert weist mit 200,3 der Landkreis Vorpommern-Greifswald auf. Werte über 100 haben die Mecklenburgische Seenplatte (194,1) Ludwigslust-Parchim (162,9) und die Stadt Schwerin (118,1). Weniger als 50 Infizierte je 100.000 Einwohner in sieben Tagen hat lediglich die Hansestadt Rostock mit 46,8.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten wurde am Sonntag mit 332 (minus 22 zum Vortag) angeben, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen sank um 4 auf 88.
Fast 1400 Krankenhaus-Mitarbeiter nach Corona-Ausbruch getestet
14.11 Uhr: Wegen eines Corona-Ausbruchs in den Krankenhäusern in Husum und Niebüll sind am Wochenende fast 1400 Klinikmitarbeiter getestet worden. Erste Ergebnisse lagen zunächst noch keine vor, wie ein Sprecher des Kreises Nordfriesland der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagmittag sagte. Insbesondere Mitarbeiter hatten sich den Angaben zufolge mit dem Virus infiziert. Betroffen seien lediglich diese beiden Standorte des Klinikums Nordfriesland, betonte ein Sprecher.
Es gibt einen Aufnahmestopp für neue Patienten – zunächst bis zum 21. Januar. Behandlungen wurden nach Möglichkeit verschoben. Am Freitag hatte der Kreis mitgeteilt, dass sich 54 positiv getestete Mitarbeiter in häuslicher Isolierung befinden; 52 positiv getestete Patienten werden im Husumer Klinikum versorgt.
Das Gesundheitsamt des Kreises Nordfriesland ordnete Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter an, die in der Zeit vom 4. Januar bis zum 13. Januar in den Kliniken in Niebüll oder Husum arbeiteten. Es wurden den Angaben zufolge Quarantäne-ersetzende Maßnahmen verhängt. Solange die Mitarbeiter keine Symptome zeigten, könnten sie mit entsprechenden Schutzmaßnahmen ihrer Arbeit weiterhin nachgehen. Jeder positiv Getestete müsse aber sofort zu Hause bleiben. Im privaten Bereich gibt es laut Kreis für sie ebenfalls strenge Auflagen.
146 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz sinkt weiter
12.07 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 146 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 232 weniger als am Samstag und 65 weniger als am Sonntag vor einer Woche. Am Sonntag sind die Zahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen auf nun 115,1 (Vortag: 118,5). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 154,9 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 904 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 16. Januar), neun mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 42.879 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 34.000 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Freitag 523 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 92 Corona-Patienten, 77 davon sind Hamburger.
Niedersachsen: 1250 Neuinfektionen und 11 Tote – Inzidenz unter 100
10.49 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen steigt weiter. Am Sonntag meldete das Landesgesundheitsamt 1250 neue Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 128.662. Binnen eines Tages wurden zudem 11 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 2629 Menschen mit dem Virus in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 99,8.
Neun weitere Corona-Tote in Hamburg
9.45 Uhr: In Hamburg ist die Zahl der an oder im Zusammenhang mit Covid-19 gestorbenen Menschen erneut gestiegen. Am Sonntagmorgen meldete das Robert Koch-Institut neun neue Todesfälle. Insgesamt stieg die Zahl der Corona-Toten den Angaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie auf 904. Bundesweit sind bisher 46.419 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Das sind 445 mehr als am Vortag. Der bisherige Höchststand von 1244 gemeldeten Todesfällen pro Tag war am Donnerstag erreicht worden. Die Todeszahlen sind am Wochenende oft sehr niedrig.
GEW: Bei Corona-Zuspitzung Abitur auch ohne Prüfung
8.36 Uhr: Abi ohne Prüfung? Die Bildungsgewerkschaft GEW hält bei einer weiteren Zuspitzung der Corona-Pandemie in Schleswig-Holstein die Zuerkennung des Abiturs oder des mittleren Schulabschlusses auch ohne Prüfung für möglich. „Das wäre kein Beinbruch“, sagte GEW-Landesgeschäftsführer Bernd Schauer. „Dafür könnten die bisher erbrachten Leistungen gewertet werden. Diese Abschlüsse müssten dann in der Gesellschaft die gleiche Wertschätzung erfahren wie mit Prüfung“, sagte der Gewerkschafter und fügte hinzu: „Schließlich können die Schülerinnen und Schüler nichts für die Pandemie.“
Für keine gute Idee hält die GEW die Option, wegen der Pandemie das Schuljahr auszusetzen und die Monate hinten ranzuhängen. Das ginge eindeutig zu Lasten der Schüler, sagte Schauer. „Was sollen die Schülerinnen und Schüler denn während der Schulpause machen? Netflix schauen und die Wand anstarren? Bei allen Problemen wegen der verschlafenen Digitalisierung und abstürzenden Videokonferenzen halten wir Unterricht in geteilten Gruppen in Kombination mit Distanzunterricht für viel besser.“
Bildungsministerin Karin Prien (CDU) geht „zurzeit noch davon aus, dass die Prüfungen unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen wie im vergangenen Jahr stattfinden können“. Im Moment würden die Abschluss-Klassen beschult, sowohl in Präsenz als auch in Distanz, sagte Prien. Die Änderung des Schulgesetzes schaffe den rechtlichen Rahmen, „damit alle Optionen offenbleiben. Dazu würden im Extremfall auch Teil- oder Vollanerkennungslösungen gehören“. Die Kultusministerkonferenz wolle noch im Januar über das weitere Vorgehen einen Beschluss fassen.
Das waren die Corona-News am 16. Januar:
Schleswig-Holstein meldet 375 Neuinfektionen
21.22 Uhr In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 375 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche sank weiter auf nun 86,1 (Freitag: 87,2.) Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Samstagabend veröffentlichte (Datenstand: 16.1.2021, 20.11 Uhr). Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 3 auf 651.
426 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern (Freitag: 398). 70 werden intensivmedizinisch betreut (Freitag: 71) – 46 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 23 900 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 30 941 nachgewiesene Corona-Infektionen.
Meck-Pomm meldet 254 neue Infektionen
18.24 Uhr In Mecklenburg-Vorpommern sind am Samstag 254 neue Corona-Infektionen registriert worden, elf mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 118,7 und damit etwas höher als am Vortag. Zwei weitere Menschen starben mit oder an dem Virus. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie auf 298.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen seit März stieg landesweit auf 16 625. Als genesen gelten mittlerweile 12 510 Betroffene.
Den höchsten Inzidenz-Wert hat weiterhin die Mecklenburgische Seenplatte mit 203,0. Werte über 100 haben demnach die Landkreise Ludwigslust-Parchim (161,5), Vorpommern-Greifswald (175,3) und die Stadt Schwerin (121,3). Weniger als 50 Infizierte je 100 000 Einwohner in sieben Tagen hat lediglich die Hansestadt Rostock mit 41,6.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt bei 354 (minus 1 zum Vortag), die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen sank um 1 auf 92.
Hamburg impft erstmals zweite Dosis
17.50 Uhr Erstmals werden am Sonntag in Hamburg Menschen mit der zweiten Dosis des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer geimpft. Genau drei Wochen nach dem Start der Corona-Schutzimpfungen in der Hansestadt sind erneut die rund 445 Bewohner der Pflegeeinrichtung Hospital zum Heiligen Geist in Poppenbüttel die ersten, die an der Reihe sind, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Am Montag würden dann Bewohner der Einrichtung Pflegen und Wohnen Finkenau im Stadtteil Uhlenhorst ihre zweite Dosis erhalten. Weitere Einrichtungen sollen folgen.
Experten gingen davon aus, dass eine erste Impfung nur einen etwa 50-prozentigen Schutz bringe, sagte ein Behördensprecher. Erst mit der Verabreichung der zweiten Dosis werde laut Hersteller der angegebene Wirkungsgrad von über 90 Prozent erreicht.
Am Freitag war bekanntgeworden, dass bei zwei bereits geimpften Bewohnern des Hospitals zum Heiligen Geist eine Corona-Infektion nachgewiesen wurde. Allerdings erfolgte der Nachweis wohl nur wenige Stunden nach der Impfung, so dass die Infektionen zuvor erfolgt sein dürften.
Kliniken in Husum und Niebüll: 1.500 Menschen in Quarantäne
15.03 Uhr: Bis zum 21. Januar werden in den Krankenhäusern Husum und Niebüll keine weiteren Patienten aufgenommen – in dem Klinikum kam es, wie der NDR berichtet, zu einem großen Corona-Ausbruch. 54 Mitarbeiter wurden positiv getestet und befinden sich in häuslicher Isolation. Mitarbeiter, Patienten und Besucher, 1.500 Menschen insgesamt, müssten jetzt auf Anordnung des Gesundheitsamts Nordfriesland in Quarantäne. Die Mitarbeiter dürften unter Vollschutz weiterarbeiten, aber keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen oder Fahrgemeinschaften bilden. 1.000 Mitarbeiter sollen noch am Wochenende getestet werden. In Husum werden laut NDR in der betroffenen Klinik aktuell noch 52 Covid-Patienten versorgt, weitere Patienten wurden in andere Kliniken verlegt.
Polizei beendet illegale Party zweimal – Flaschenwürfe gegen Beamte
13.48 Uhr: Corona-Partygäste attackierten Polizisten: Bei einem Einsatz gegen eine illegale Geburtstagsfeier in Delmenhorst bei Bremen ist es zu Widerstand und Flaschenwürfen gegen die Einsatzkräfte gekommen. Erst der Einsatz von Pfefferspray habe die Angriffe in der Nacht zum Samstag abgewehrt, teilten die Beamten mit. Ein 24-jähriger Besucher aus Berlin wurde in Gewahrsam genommen.
Die Polizei war kurz vor Mitternacht über eine Ruhestörung durch eine Party mit mindestens zwölf Personen informiert worden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte flohen einige Gäste. Die Party konnte zunächst mit mehreren Anzeigen unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen die Corona-Auflagen beendet werden. Am Morgen rückte die Polizei aber erneut aus, da einige Feierende meinten, die Party fortsetzen zu können. Sie werden für diese Nacht zweimal Bußgeld zahlen müssen.
378 Neuinfektionen in Hamburg – 13 weitere Tote
12.21 Uhr: In Hamburg gab es seit gestern 378 Corona-Neuinfektionen – 25 mehr als am vergangenen Samstag (353). Die Zahl der Menschen, die in Hamburg an oder mit Corona verstorben sind, liegt bei 895, 13 mehr als am Vortag (Stand: Freitag).
523 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden in Hamburg in Krankenhäusern behandelt (Stand: Freitag). Davon liegen 92 Erkrankte auf einer Intensivstation. 77 der Intensivpatienten sind Hamburger.
Die Gesamtzahl der Corona-Fälle in Hamburg liegt bei 42.733. Davon gelten 33.800 Infizierte als geheilt.
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt wieder leicht von 117,2 (Freitag) auf 118,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, nachdem sie vorher vier Tage in Folge gesunken war.
Niedersachsen: 1177 Neuinfektionen und 46 Tote
10.49 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen steigt weiter. Am Samstag meldete das Landesgesundheitsamt 1177 neue Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 127.412. Binnen eines Tages wurden zudem 46 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 2618 Menschen mit dem Virus in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 102,7.
Tschentscher fordert mehr Homeoffice und flexible Arbeitszeiten
10.30 Uhr: Aufgrund weiterhin hoher Corona-Zahlen und der Sorge vor Virus-Varianten hat sich Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher für weitere Einschränkungen auch am Arbeitsplatz ausgesprochen. „Die immer noch hohen Infektionszahlen und alarmierenden Berichte über neue Virusmutationen erfordern es, die Lage in der Pandemie zeitnah neu zu bewerten“, sagte der SPD-Politiker mit Blick auf die nächste Bund-Länder-Runde mit der Kanzlerin am kommenden Dienstag. Ursprünglich sollten die Beratungen erst in der übernächsten Woche stattfinden
„Wir müssen die Mobilität über die privaten Kontaktbeschränkungen hinaus weiter verringern, indem die Unternehmen Homeoffice und mobiles Arbeiten noch konsequenter umsetzen“, sagte der Bürgermeister. „Wenn Präsenz am Arbeitsplatz erforderlich ist, sollte der Arbeitgeber flexible Arbeitszeiten ermöglichen, um die Auslastung des öffentlichen Nahverkehrs in den üblichen Hauptverkehrszeiten zu verringern.“
Linke und FDP kritisieren Ausstattung der Gesundheitsämter
9.39 Uhr: Linke und FDP in der Hamburgischen Bürgerschaft bemängeln die personelle und technische Ausstattung der Gesundheitsämter in den Bezirken. So sei es zwar „ein richtiger Schritt“, dass das Personal für die Corona-Kontaktnachverfolgung aufgestockt worden sei, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Deniz Celik, der Deutschen Presse-Agentur. Jedoch werde dazu laut Senatsantwort auf seine Kleine Anfrage „ein großer Teil aus anderen Bereichen des öffentlichen Gesundheitsdienstes herangezogen”. In der Konsequenz würden dann andere Angebote wie Schuleingangsuntersuchungen stark eingeschränkt oder ausfallen. Die FDP-Abgeordnete Anna von Treuenfels-Frowein, die die digitale Ausstattung der Ämter abgefragt hatte, sprach von „fatalen” Unterschieden in den Bezirken.
Das waren die Corona-News vom 15. Januar 2021
398 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
20.51 Uhr: In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 398 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sank weiter auf nun 87,2 (Donnerstag: 90,4). Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Donnerstagabend veröffentlichte (Datenstand: 15.1.2021, 20.14 Uhr). Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 24 auf 648.
398 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern (Donnerstag: 382). 71 werden intensivmedizinisch betreut (Donnerstag: 67) – 45 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 23.500 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 30.566 nachgewiesene Corona-Infektionen.
379 Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
20.32 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag 379 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Das waren 79 mehr als am Vortag und 21 weniger als vor einer Woche, wie aus dem Lagebericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock hervorgeht. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Corona-Infektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100 000 Einwohner, liegt nunmehr bei 116 und damit etwas niedriger als am Vortag. Wie schon am Donnerstag starben weitere 14 Menschen an oder mit dem Virus, womit die Gesamtzahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie auf 296 stieg.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen seit März stieg landesweit auf 16 373. Als genesen gelten mittlerweile 12 370 Betroffene.
Den höchsten Inzidenz-Wert weist weiterhin die Mecklenburgische Seenplatte mit 201,9 auf. Werte von über 100 haben demnach die Landkreise Ludwigslust-Parchim (164,3), Vorpommern-Greifswald (153,2) und die Stadt Schwerin (118,1). Weniger als 50 Infizierte je 100 000 Einwohner in sieben Tagen hat lediglich die Hansestadt Rostock mit 39,2.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten lag am Freitag bei 355 (minus 4 zum Vortag), die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg um 1 auf 93. Gegen Covid geimpft sind laut Robert Koch-Institut (RKI) in MV bislang 2,2 Prozent der Bevölkerung – das ist der höchste Anteil bundesweit. Der Bundesdurchschnitt liegt laut RKI bei knapp 1,2 Prozent.
Hamburg: Erst einmal keine neuen Impftermine
18.36 Uhr: Die Hamburger Impfkampagne gegen das Coronavirus kommt langsamer voran als geplant. Es könnten vorerst keine weiteren Impftermine vergeben werden, teilte die Gesundheitsbehörde am Freitag mit. „Nach Ankündigungen der Impfstoff-Lieferanten, dass mit Lieferverzögerungen zu rechnen sei, besteht dafür kein Spielraum”, sagte Behördensprecher Martin Helfrich. Die Belieferungssituation sei weiter angespannt und die Verlässlichkeit zugesagter Impfstofflieferungen bleibe problematisch. Zu Wochenbeginn soll ein Update zu Terminkapazitäten gegeben werden. Zuvor hatte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) vor Verzögerungen gewarnt (siehe voriger Eintrag).
Corona-Impfungen in Hamburg könnten sich verzögern
17.26 Uhr: Die Impfungen gegen das Coronavirus drohen sich in Hamburg zu verzögern. Ursache sind nach den Worten von Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard die weiter knappen Lagerbestände an Impfstoff. „Um die Versprechen, die gegeben worden sind, einzuhalten, sind wir darauf angewiesen, dass schnell in großen Quantitäten geliefert wird”, sagte die SPD-Politikerin. Sonst könnte es bis März oder gar bis Ostern dauern, bis die Berechtigten der ersten Priorität – Pflegeheimbewohner, über 80-Jährige sowie Klinik- und Pflegepersonal – vollständig geimpft sind.
Bund und Länder hatten beschlossen, dieser Gruppe, zu der in Hamburg fast 190 000 Menschen gehören, bis Mitte Februar ein Impfangebot zu machen. „Es steht uns mindestens bis Ende Februar noch eine Zeit bevor, in der wir noch Geruckel haben werden – mal abgesehen von technischen Schwierigkeiten mit irgendwelchen Internetplattformen oder denen mit der Bundes-Telefonnummer 116 117”, sagte Leonhard.
Nach einem Aufruf an die Älteren, Impftermine zu vereinbaren, waren diese nach Medienberichten am Donnerstag schnell vergriffen gewesen. Wann weitere Impftermine angeboten werden, konnte die Gesundheitsbehörde am Freitag noch nicht sagen.
Am Donnerstag nahm die Hotline 116 117 in Hamburg laut Angaben der Gesundheitsbehörde 11.000 Anrufe entgegen – 68 Prozent aller Anrufer seien durchgekommen.
Weniger Neuinfektionen in Niedersachsen – dafür mehr Tote
13.25 Uhr: Nach 1705 Neuinfektionen am Donnerstag meldet Niedersachsen heute einen Zuwachs von 1473 neuen Coronafällen. Am Freitag vor einer Woche waren es 1762 Fälle gewesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Land liegt nach Angaben des Landesgesundheitsamtes bei 105,7. Sämtliche Städte und Landkreise liegen zudem unterhalb des kritischen Werts von 200. Den 44 gemeldeten Todesfällen von gestern stehen heute leider 62 gegenüber.
279 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz sinkt weiter
12.27 Uhr: In Hamburg gab es seit gestern 279 Corona-Neuinfektionen – 258 weniger als am vergangenen Freitag (537). Die Zahl der Menschen, die in Hamburg an oder mit Corona verstorben sind, liegt bei 882 (Stand: Donnerstag).
539 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden in Hamburg in Krankenhäusern behandelt (Stand: Donnerstag). Davon liegen 93 Erkrankte auf einer Intensivstation. 79 der Intensivpatienten sind Hamburger.
Die Gesamtzahl der Corona-Fälle in Hamburg liegt bei 42.355. Davon gelten 33.400 Infizierte als geheilt.
Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt den vierten Tag in Folge von 130,8 auf 117,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
Hamburgs Gesundheitssenatorin befürchtet Verzögerungen bei Impfung der Hochrisikogruppe
7.15 Uhr: Ab gestern sollen in Hamburg alle über 80-Jährigen mit der Post benachrichtigt werden, dass sie impfberechtigt sind und einen Impf-Termin vereinbaren können. Das Problem: Bis Mitte Februar sind bereits alle Termine vergeben, wie der „NDR“ berichtet. Ab wann wieder Termine vergeben werden, sei noch offen.
Angesichts weiter knapper Lagerbestände an Impfstoff befürchtet Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard aber, dass sich der Abschluss der Impfungen in der Gruppe der Menschen mit höchster Priorität verzögert. „Um die Versprechen, die gegeben worden sind, (…) einzuhalten, sind wir darauf angewiesen, dass schnell in großen Quantitäten geliefert wird“, sagte die SPD-Politikerin. „Sonst wird es bis März, vielleicht bis Ostern dauern, bis die erste Priorität vollständig befriedigt ist.“ Es reiche schon der Ausfall einer einzigen Lieferung, um alle Planungen obsolet zu machen.
Bund und Länder hatten beschlossen, Bewohnern und Beschäftigten der Pflegeeinrichtungen, dem medizinischen Personal der Kliniken und den über 80-Jährigen bis Mitte Februar ein Impfangebot zu machen. „Es steht uns mindestens bis Ende Februar noch eine Zeit bevor, in der wir noch Geruckel haben werden – mal abgesehen von technischen Schwierigkeiten mit irgendwelchen Internetplattformen oder der mit der Bundes-Telefonnummer 116 117“, so Leonhard weiter.
Verständnis zeigte sie für die Verärgerung von zu Hause lebenden Hochbetagten, die vergeblich versuchten, über den bundesweit einheitlichen Arztruf 116 117 einen Termin im Impfzentrum zu vereinbaren. Leonhard forderte Nachbesserungen vom Bund. „Als Länder haben wir uns darauf verlassen, damit Bürgerinnen und Bürger mit der 116 117 eine einheitliche Rufnummer nutzen und sich kein Hotline-Wirrwarr erschließen müssen.“ Der Bund müsse die Kapazitäten weiter erhöhen. „Nötigenfalls müssen wir Alternativen entwickeln. Das wäre ärgerlich.“
Doch auch bei genügend Telefonleitungen könne nicht jeder in Hamburg sofort einen Termin bekommen. „Bei über 114 000 Menschen über 80 Jahren und etwa 30 000 verfügbaren Impfdosen wird es dennoch noch etwas Zeit in Anspruch nehmen“, sagte Leonhard und bat um Geduld: “Es kommt jeder zu seiner Impfung – aber am Anfang geht es Schritt für Schritt.“ Eine Entspannung sei erst zu erwarten, wenn auch der zweite zugelassene Impfstoff des US-Hersteller Moderna in nennenswerter Menge geliefert werde. Die sei aber erst Ende Februar zu erwarten.
Das waren die Corona-News für den Norden am 14. Januar
Kündigung nach Kritik an Corona-Arbeitsbedingungen: Pfleger starten Dauer-Protest
21.44 Uhr: Nachdem eine Krankenpflegerin der Asklepios Klinik St. Georg öffentlich von schlechten Zuständen in dem Krankenhaus unter Corona-Bedingungen gesprochen hatte und ihr daraufhin gekündigt worden war, spitzt sich der Konflikt zwischen der Hamburger Krankenhausbewegung und dem Klinikkonzern weiter zu.
Die Krankenhausbewegung (ein selbst organisierter Zusammenschluss von Beschäftigten in Hamburger Krankenhäusern) ruft nun zum Dauerprotest des Klinikpersonals auf und fordert „sofortige entlastende Maßnahmen und eine öffentliche Aussprache mit den in Hamburg politisch Verantwortlichen“, heißt es in einer Mitteilung.
Die Kundgebung soll an diesem Freitag (13 Uhr) vor dem Haupteingang der Klinik an der Lange Reihe beginnen und täglich „bis auf Weiteres“ stattfinden. „Schluss mit der Einschüchterung! Beschäftigte dürfen nicht länger mit der Kündigung bedroht werden, wenn sie auf Notsituationen in der Gesundheitsversorgung aufmerksam machen“, heißt es weiter. Außerdem solle die Kündigung gegen die Krankenpflegerin Romana Knezevic sofort zurückgenommen werden.
425 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
20.34 Uhr: In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 425 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sank weiter auf nun 90,4 (Mittwoch: 92,3). Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Donnerstagabend veröffentlichte (Datenstand: 14.1.2021, 19.58 Uhr). Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 15 auf 624.
382 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern (Mittwoch: 373). 67 werden intensivmedizinisch betreut (Mittwoch: 68) – 45 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 23 200 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland 30.144 nachgewiesene Corona-Infektionen.
Mecklenburg-Vorpommern: 304 Neuinfektionen – 14 weitere Infizierte gestorben
18.37 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Donnerstag 304 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Das waren knapp 30 weniger als am gleichen Tag der Vorwoche. Wie aus dem Lagebericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock weiter hervorgeht, wuchs die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz im Land erneut an. Sie lag bei 118,1 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen und damit um 1,6 höher als am Mittwoch.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen stieg landesweit auf 15.998. Die Zahl der an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen wuchs am Donnerstag um 14. Damit sind seit Beginn der Pandemie vor knapp einem Jahr im Nordosten 282 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Als genesen gelten mittlerweile 12.118 Betroffene.
Den höchsten Inzidenz-Wert weist weiterhin die Mecklenburgische Seenplatte auf. Nach 91 Neuinfektionen dort wurden für den Landkreis am Donnerstag 223,6 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ermittelt. In Rostock, die Region mit dem niedrigsten Wert landesweit, sank die Sieben-Tage-Inzidenz auf 35,4. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten lag bei nunmehr 359, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg um 10 auf 92.
Trotz Corona-Verordnung: In Hamburger Hotel fand offenbar Sexarbeit statt
17.36 Uhr: Im Hotel „Bee Fang“ an der Kirchenallee in Hamburg-St. Georg sollen am Mittwochabend einige Frauen aus dem Prostituierten-Milieu ihrem Gewerbe nachgegangen sein. Einem Hinweis folgend, trafen die Beamten vor Ort auf zwölf Personen, von denen sich nur acht legal im Hotel aufhalten durften. Dies bestätigte die Polizei auf Nachfrage der MOPO.
Vier Frauen, die aus dem „Milieu der Prostitution“ stammen sollen, mussten das Gebäude sofort verlassen. Sie haben gegen die Corona-Verordnung verstoßen und müssen mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren rechnen. Auch der Betreiber des Hotels erhält voraussichtlich ein Bußgeld. Da in dem Hotel Langzeitmieter wohnhaft seien, wurde es nicht von der Polizei geschlossen.
Für Alte im Norden bald leichterer Zugang zu Corona-Impfterminen
17.10 Uhr: Schleswig-Holstein erleichtert Senioren den Zugang zu Terminen für Impfungen alter Menschen gegen das Coronavirus. Demnach sollen sich über 220.000 Impfberechtigte ab 80 Jahren künftig ohne Zeitdruck telefonisch registrieren und für ihren persönlichen Termin in einem Impfzentrum registrieren lassen können. Diese Ergänzung zum bestehenden Anmeldesystem stellte Gesundheitsminister Heiner Garg am Donnerstag im Sozialausschuss des Landtags vor. Die Senioren sollen dazu vom 28. Januar an ein Informationsschreiben mit einem persönlichen Zugangscode und einer Telefonnummer erhalten.
Erster so buchbarer Termin soll der 8. Februar sein. Das Ministerium reagiert damit auf heftigen Unmut und massive Kritik am bisherigen Anmeldesystem. Zuletzt waren die über das Internet (impfen-sh.de) und telefonisch (116 117 und 0800 455 6550) zu erhaltenen Termine nach wenigen Minuten ausgebucht. Dies löste Enttäuschung und Frust bei älteren Impfberechtigten aus. Dies könne er gut verstehen, sagte Garg. Es sei notwendig, den Senioren eine komfortablere Terminvereinbarung zu ermöglichen. Sie müssten sich künftig nicht mehr dem wöchentlichen Stress der Terminvergabe unterwerfen.
Mehr Corona-Tests und fast 48.000 Impfungen im Norden
15.54 Uhr: Die Zahl der Corona-Tests hat in Schleswig-Holstein mit Jahresbeginn wieder deutlich zugenommen. In der ersten Januarwoche wurden nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KVSH) 31.400 sogenannte PCR-Tests auf das Virus vorgenommen, nach nur 16 700 in der letzten Dezemberwoche. Der Anteil der Test mit positivem Ergebnis sank von 15,7 auf 13,4 Prozent. Die Schnelltests sind in diesen Zahlen nicht enthalten.
Geimpft wurden in Schleswig-Holstein nach Angaben des Gesundheitsministeriums 47 598 Menschen (Stand Mittwoch). Das sind 19.348 mehr als am vergangenen Sonnabend. Gesicherte Nachweise der neuen Virusvariante gibt es in Schleswig-Holstein bisher nicht, wie Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) am Donnerstag im Sozialausschuss des Landtags sagte. Die Mutation gilt als stärker ansteckend.
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie im März wurden im Norden gut 1,1 Millionen Tests auf das Coronavirus gemacht. In ganz Deutschland waren es 32,3 Millionen. Die Statistik erfasst der KVSH zufolge nur die Tests weniger Labore nicht, zum Beispiel die des Universitätsklinikums.
Niedersachsen: 1705 Neuinfektionen und 44 Tote
14.49 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen steigt weiter. Am Donnerstag meldete das Landesgesundheitsamt 1705 neue Fälle im Vergleich zum Vortag, mehr als am Mittwoch (1562). Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 124.762. Binnen eines Tages wurden zudem 44 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 2510 Menschen mit dem Virus in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 108,6. Die Landkreise Gifhorn und Cloppenburg lagen seit mehreren Tagen über dem Grenzwert von 200: Das Land wies zuletzt einen Wert von 225,5 bzw. 202,1 aus.
324 Corona-Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz sinkt
11.59 Uhr: In Hamburg gab es seit gestern 324 Corona-Neuinfektionen – 109 weniger als am vergangenen Donnerstag. Die Zahl der Menschen, die in Hamburg an oder mit Corona verstorben sind, liegt bei 865 (Stand: Mittwoch). Ein Anstieg um 15 im Vergleich zu Dienstag.
549 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden in Hamburg in Krankenhäusern behandelt (Stand: Mittwoch). Davon liegen 100 Erkrankte auf einer Intensivstation. 84 der Intensivpatienten sind Hamburger.
Die Gesamtzahl der Corona-Fälle in Hamburg bei 42.076. Davon gelten 32.800 Infizierte als geheilt.
Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt von 136,5 auf 130,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
Südafrikanische Corona-Mutation in Hamburg festgestellt
11.22 Uhr: In Hamburg wurde zum ersten Mal die südafrikanische SARS-CoV-2-Mutante nachgewiesen! Das Virus sei bei einer Person festgestellt worden, die am 17. Dezember aus Südafrika in die Hansestadt zurückgekehrt sei, so Martin Helfrich, Sprecher der Gesundheitsbehörde. Die Person sei damals in Quarantäne geschickt worden und hätte drei Tage später Symptome gezeigt. „Vor Anordnung der Quarantäne bestanden offenbar keine engen Kontakte“, sagte Helfrich.
„Die südafrikanische Mutante wurde im Rahmen einer Genomsequenzanalyse im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf nachgewiesen, deren Ergebnis nun vorliegt.“
Hamburg will künftig bei rund fünf Prozent aller positiven Corona-Tests eine Sequenzierung durchführen, um Varianten des Virus festzustellen. Auch das in Großbritannien grassierende Virus wurde in Hamburg bereits nachgewiesen. »Wir gehen bisher von Einzelfällen aus«, sagte Helfrich.
Die südafrikanische Corona-Variante sorgt der Forschung nach nicht für einen schwereren Verlauf der Infektion, die Ansteckungsrate ist aber offenbar deutlich höher. Dies gilt auch für die Mutation, die mutmaßlich aus Großbritannien kommt und ebenfalls schon in Hamburg festgestellt wurde.
Impfeinladung – warum es Schwierigkeiten gibt und der Norden kein Problem hat
8.02 Uhr: In Hamburg sollen ab heute alle über 80-Jährigen mit der Post benachrichtigt werden, dass sie impfberechtigt sind und einen Termin vereinbaren können. Um die Adressen der Berechtigten zu ermitteln darf in Hamburg auf das Melderegister zurückgegriffen werden – das sieht in anderen Bundesländern jedoch anders aus. Aufgrund von datenschutzrechtlichen Beschränkungen darf zum Beispiel in Baden-Württemberg, Hessen, Saarland, Brandenburg und NRW von Landesseite nicht auf das Melderegister zugegriffen werden. Dies berichtet die Bild.
Um trotzdem die Menschen erreichen zu können, wird vielerorts auf die Post zurückgegriffen. In Niedersachsen wird die Vermieterdatenbank der Deutschen Post Direkt GmbH genutzt, um die Impfberechtigten zu ermitteln. Um die „Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, die richtigen Empfänger zu erreichen“, werde deren Alter der Vornamen geschätzt, sagte ein Sprecher der Bild.
Im Norden gibt es das Datenschutzproblem nicht wirklich. Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein haben vollen Zugriff auf die Daten des Melderegisters.
Ab heute sollen die über 80-Jährigen in Hamburg geimpft werden
6.42 Uhr: Knapp drei Wochen nach dem Start der Corona-Schutzimpfungen in Hamburger Pflegeheimen und Kliniken sind nun die über 80-Jährigen dran. In einem Schreiben des Senats, das von Donnerstag an bei den Betroffenen eingehe, würden die rund 115 000 über 80-Jährigen der Stadt ermutigt, online oder telefonisch einen Termin beim Impfzentrum in den Messehallen zu vereinbaren. Gleichzeitig würden darin die Rahmenbedingungen zur Terminvereinbarung erläutert, teilte die Gesundheitsbehörde mit.
Wegen der hohen Zahl an Impfberechtigten der „höchsten Priorität” in Hamburg – insgesamt rund 190 000 – und gleichzeitig noch relativ geringer Impfstoffmengen bat Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) bei der Terminvereinbarung um Geduld. Sie sicherte aber zu: „Es kommt jeder zu seiner Impfung – aber am Anfang geht es Schritt für Schritt.” Aktuell liege der verfügbare Lagerbestand von Impfstoffdosen bei unter 30 000 – unter anderem, weil Hamburg stets die Hälfte des gelieferten Impfstoffs zurücklege, um allen Erstgeimpften auch die zweite notwendige Impfung zu garantieren.
Das waren die Corona-News am 13. Januar:
484 Corona-Neuinfektionen und 15 Tote in Schleswig-Holstein
20.57 Uhr: In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 484 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sank weiter auf nun 92,3 (Dienstag: 94,1). Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Mittwochabend veröffentlichte (Datenstand: 13.1.2021, 20.09 Uhr).
Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 15 auf 609. 373 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern (Dienstag: 362). 68 werden intensivmedizinisch betreut (Dienstag: 74) – 47 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 22.800 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland nachgewiesene 29.719 Corona-Infektionen.
Hamburg: AWO hilft Älteren beim Impftermin
20.17 Uhr: Im Rahmen ihrer Hilfsaktion „Miteinander in Zeiten von Corona“ bietet die Arbeiterwohlfahrt Hamburg (AWO) älteren Menschen jetzt kostenlose Unterstützung bei der Organisation eines Impftermins an. Denn besonders für Menschen über 80 Jahre, die in keiner Pflegeeinrichtung leben, stellen die Online-Terminbuchung oder das Anfordern eines Vermittlungscodes per E-Mail häufig große Hürden dar.
Wer Hilfe benötigt, kann sich ab sofort an die kostenlose Hotline der „Aktion Augen auf!“ bei der AWOStiftung wenden: 0800 – 28 436 28. (ggf. erfolgt ein Rückruf innerhalb von 24 Stunden)
Arne Eppers, Landesvorstand der AWO Hamburg, dazu: „Mit dem neuen Angebot will die AWO Hamburg einen Beitrag dazu leisten, dass insbesondere die älteren Menschen das Impfangebot sobald wie möglich nutzen können und keine technischen Hürden die Organisation eines persönlichen Corona-Impftermins verhindern.“
Ärztekammerpräsident: Debatte über Corona-Impfpflicht überflüssig
19.52 Uhr: Hamburgs Ärztekammerpräsident Pedram Emami hat die Debatte über eine Corona-Impfpflicht in medizinischen Einrichtungen als überflüssig kritisiert. „Noch wissen wir nicht sicher, ob Geimpfte das Virus nicht trotzdem weitergeben“, sagte er am Mittwoch in der Hansestadt. Erste Daten hierzu würden in den kommenden Wochen erwartet. „Bis dahin handelt es sich um eine virtuelle Diskussion, die nur noch mehr Unruhe in eine ohnehin aufgeheizte Stimmungslage bringt.“ Emami forderte, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Menschen rasch in der vorgesehenen Reihenfolge zu impfen.
Sollte sich später jedoch herausstellen, dass Geimpfte das Virus nicht weitergeben können, könne man durchaus über eine Impfpflicht für Beschäftigte in Risikobereichen diskutieren. Schließlich gehe es nicht nur um das eigene, sondern vor allem um das Wohl anderer, betonte Emami. So viel Verantwortungsbewusstsein müsse vom medizinischen Personal zu erwarten sein.
372 Corona-Neuinfektionen in Meck-Pomm – 7 weitere Tote
18.36 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch 372 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Am Mittwoch vergangener Woche waren es 480. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte, stieg die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen auf 15.695. Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen stieg am Mittwoch um 7 auf 268 seit Beginn der Pandemie. Als genesen gelten 11.914 Betroffene.
Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) sank auf 116,5. Am Mittwoch vor einer Woche lag dieser Wert bei 103,3. Den höchsten Inzidenz-Wert hat weiter der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit 206,5. Am niedrigsten ist der Wert in der Hansestadt Rostock mit 38,7. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt nunmehr bei 336, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen sank um 4 auf 82.
Corona-Testzentrum am Hauptbahnhof schließt Mitte des Monats
18.17 Uhr: Das Corona-Testzentrum der Kassenärztlichen Vereinigung am Hamburger Hauptbahnhof stellt zum 16. Januar seinen Betrieb ein. „Durch die jüngsten Bestimmungen des Gesetzgebers zur Testung symptomloser Menschen ist die Anzahl der Personen, die Anspruch auf einen kostenlosen Corona-Test haben, in den letzten Monaten stark zurückgegangen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der KV Hamburg, Walter Plassmann, am Mittwoch.
Derzeit würden täglich nur noch 90 Tests gemacht. „Aus diesem Grund ist der weitere Betrieb eines Zentrums, das für Kapazitäten von bis zu 2000 Testungen täglich ausgelegt ist, weder zweckmäßig noch wirtschaftlich.“ Personen mit Anspruch auf einen kostenlosen Corona-Test können diesen den Angaben zufolge künftig mit Anmeldung bei einem niedergelassenen Arzt oder ohne Anmeldung in einer der Notfallpraxen der KV Hamburg in Altona und Farmsen machen lassen.
Bürgerschaft hält Lockdown für nötig – nur AfD nicht
17.23 Uhr: Mit Ausnahme der AfD haben alle Fraktionen der Bürgerschaft den verlängerten und verschärften Lockdown als notwendig im Kampf gegen die Corona-Pandemie bezeichnet. Vertreter der Regierungsfraktionen sprachen am Mittwoch von verantwortungsvollem Handeln des Senats und appellierten wie CDU und Linke an die Bürger, sich an die Beschränkungen zu halten und Kontakte zu vermeiden.
Die AfD wies die Grundrechtseinschränkungen als „unverhältnismäßige Knechtung einer ganzen Gesellschaft“ zurück.
Die Debatte über die Eindämmungsverordnungen des Senats standen am Anfang der Bürgerschaftssitzung, bei der auch der Haushaltsplanentwurf des rot-grünen Senats für die Jahre 2021/22 debattiert wurde.
Hamburger Linke: Zweite Impfdosis nicht zurückhalten
16.43 Uhr: „Wie kann es sein, dass ein dünnbesiedeltes Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern schneller impft?“, fragt Deniz Celik, innenpolitischer Sprecher der Linke-Fraktion in der Bürgerschaftssitzung am Mittwoch. Angesichts der Todesfälle sei es unverantwortlich, Impfdosen in Kühlschränken zu horten.
„Die zweite Impfdosis nicht bereit zu halten ist rein fahrlässig. Bitte informieren Sie sich nochmal, was passiert, wenn man die zweite Impfung nicht zeitgerecht impft“, entgegnet SPD-Abgeordnete und Krankenschwester Claudia Loss. Vor Kurzem hatte der Impfausschuss in Großbritannien empfohlen, zunächst möglichst schnell jedem Einwohner des Landes die erste Dosis zu verimpfen. Die zweite Dosis könne auch zwölf Wochen später erfolgen.
Diese Strategie ist jedoch umstritten, da Langzeitfolgen nicht absehbar sind. In Studien zu den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna wurde die zweite Impfdosis nie länger als drei Wochen nach der ersten verabreicht.
Hamburgs Sozialsenatorin Leonhard verteidigt Impf-Strategie
15.57 Uhr: Denjenigen, die die Strategie in Hamburg als falsch oder zu langsam kritisieren, will Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) in der Bürgerschaftssitzung am Mittwoch Zahlen entgegensetzen. Hamburg habe bisher 45.000 Impfdosen erhalten, 15.000 davon erst vor drei Tagen. Bereits jetzt seien über 15.000 Hamburger geimpft worden. „Wenn wir also nur die zweite Dosis zurückstellen, können wir schone Ende der Woche nicht weiterimpfen“, so Leonhard.
Man wolle gründlich impfen und jede Frage beantworten, „aber wir werden noch einige Monate brauchen“, so Leonhard. „Wir tun unser Möglichstes, um so schnell wie möglich zu sein.“ Es werde auch Situationen geben, „wo wir retrospektiv sagen, mit der Erfahrung von heute, das hätten wir anders gelöst“. Mit dem Wissen von heute tue man aber das Beste, um den Impfstoff so schnell wie möglich zu denjenigen zu bringen, die ihn am dringendsten brauchen.
CDU und FDP: Erneut harte Kritik an Hamburgs Schulsenator
15.15 Uhr: „Leider ist die Situation auch bei uns in Hamburg weiterhin extrem angespannt“, so CDU-Fraktionschef Dennis Thering (CDU). „Die harten Einschnitte sind für jeden einzelnen von uns eine außerordentliche Belastung.“ Den verlängerten Lockdown bezeichnete Thering als eine erforderliche Maßnahme. Kritik übte er vor allem an Schulsenator Ties Rabe (SPD). Die Behauptung des Schulsenators, dass Schüler sich nur selten in Schulen anstecken, sei längst widerlegt worden.
Weiterhin kritisierte er die digitalen Probleme mit dem Fernunterricht in den letzten Tagen. „Warum schauen sie tatenlos zu und machen das Thema nicht zur Chefsache?“, so Thering in Richtung von Hamburg Bürgermeister Peter Tschenstcher (SPD).
Die Schwierigkeiten der Digitalisierung in den Schulen nannte Anna Elisabeth von Treuenfels-Frowein (FDP) ein „Versagen mit Ansage“. Seit zehn Jahren sei dies vom selben Schulsenator in dieser Stadt verpennt worden. „Das rächt sich jetzt“, so von Treuenfels-Frowein.
Hamburgs Grünen-Fraktionschef: „Schwerste Zeit der Pandemie noch vor uns“
14.44 Uhr: „Ein neuer Lockdown, härter als je zuvor. Ich persönlich sehe das auch als Niederlage“, sagte Hamburgs Grünen-Fraktionschef Dominik Lorenzen (Grüne) in der Bürgerschaftssitzung am Mittwoch. Man sei an dem Punkt festzustellen, dass die Einschätzungen im Herbst falsch waren. „Ich glaube es ist mehr als deutlich, dass wir alle unser bestes Geben diese Pandemie zu bewältigen, wir sollten aber auch selbstkritisch sein.“
„Vermutlich steht die schwerste Zeit der Pandemie vor uns“, so Lorenzen. Zu den Gründen hierfür zählte er unter anderem die Mutation des Virus. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass es zu einer Beschleunigung des Infektionsgeschehens kommt.“ Deshalb soll nun auch in Hamburg viel mehr darauf geschaut werden, welche Mutationen genau im Umlauf sind.
Niedersachsen: 1562 Neuinfektionen und 48 Tote
14.01 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen steigt weiter. Am Mittwoch meldete das Landesgesundheitsamt 1562 neue Fälle im Vergleich zum Vortag, deutlich mehr als am Dienstag (673). Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 123.057. Binnen eines Tages wurden zudem 48 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 2466 Menschen mit dem Virus in Niedersachsen gestorben.
Die Zahlen sind nur bedingt vergleichbar mit den Angaben der Vergangenheit. Über die Feiertage und zur Jahreswende wurde möglicherweise weniger getestet und nicht alle Gesundheitsämter haben das Infektionsgeschehen vollständig gemeldet.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 115,3. Der Landkreis Gifhorn lag seit mehreren Tagen über dem Grenzwert von 200: Das Land wies zuletzt einen Wert von 257,8 aus. Über der 200er-Marke lag auch am Mittwoch der Landkreis Cloppenburg mit 205,4.
Neue Zahlen aus Hamburg: Knapp 400 Neuinfektionen – starker Anstieg der Todesfälle
12.22 Uhr: In Hamburg gab es seit gestern 396 Corona-Neuinfektionen – sechs mehr als am Dienstag. Die Zahl der Menschen, die in Hamburg an oder mit Corona verstorben sind, liegt bei 851 (Stand: Dienstag). Ein starker Anstieg im Vergleich zu Montag, als 820 Todesfälle gemeldet wurde.
570 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden in Hamburg in Krankenhäusern behandelt (Stand: Dienstag). Davon liegen 103 Erkrankte auf einer Intensivstation. 84 der Intensivpatienten sind Hamburger.
Die Gesamtzahl der Corona-Fälle in Hamburg bei 41.752. Davon gelten 32.300 Infizierte als geheilt.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 136,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
Pflegeberufe-Kammer hält Corona-Impfpflicht für „nicht notwendig“
10.42 Uhr: Nach Einschätzung der Pflegeberufe-Kammer Schleswig-Holstein ist die Impfbereitschaft im Land bereits sehr hoch, sodass eine Pflicht nicht erforderlich sei. „Viele große Einrichtungen melden eine Bereitschaft von 90 Prozent des medizinischen und pflegerischen Personals“, erklärt Kammer-Präsidentin Patricia Drube. Es scheine aber auch einzelne Einrichtungen zu geben, die eine geringe Quote haben. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte zuvor eine Debatte über eine Impfpflicht für Pflegepersonal in Heimen angestoßen – und auf breiter Front Kritik geerntet.
Die Freude über die hohe Impfbereitschaft sei groß, sagte Drube weiter. Wenn jetzt einige Pflegefachpersonen noch nicht bereit seien, dann sei das nicht als generelle Ablehnung zu interpretieren. Wichtig seien jetzt Informationen und Gespräche – dafür biete die Kammer zum Beispiel Informationen auf der Homepage und eine Video-Sprechstunde mit Fachärzten an. Die Impfungen in den Kliniken laufen nach Angaben Drubes „gut, da hier durch die eigenen Ärzte geimpft werden kann“. In den Einrichtungen der Altenpflege hätten jetzt auch Mitarbeiter die Möglichkeit, sich durch die mobilen Impfteams impfen zu lassen.
Kritisch sieht die Kammer die Situation in der ambulanten Pflege: „Hier haben bis jetzt weder Bewohner noch Pflegefachpersonen die Möglichkeit sich in den Einrichtungen impfen zu lassen.“ Für pflegebedürftige Menschen, die ambulante Pflege nutzen, sei das Aufsuchen eines Impfzentrums ohne Unterstützung nicht möglich. Drube fordert eine klare Aussage, ab wann mobile Impfteams auch diese Einrichtungen bedienen werden. Dann könnten die Mitarbeiter entscheiden, ob sie sich schon vorher um einen Termin in einem Impfzentrum bemühen oder auf ein Impfteam warten.
Das waren die Corona-News am 12. Januar:
Inzidenz-Wert in Schleswig-Holstein weiter unter 100
20.59 Uhr: In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 408 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sank weiter auf nun 94,1 (Montag: 98,0). Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Dienstagabend veröffentlichte. Die Zahl der Menschen, die mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 25 auf 594.
362 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern (Montag: 384). 74 werden intensivmedizinisch betreut (Montag: 75) – 49 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 22.400 geschätzt. Bislang gibt es in dem Bundesland nachgewiesene 29.235 Corona-Infektionen.
Hamburgs Schulsenator: „Dramatische Fortschritte“ in der Digitalisierung
19:12 Uhr: „Wir haben in den letzten neun Monaten verglichen mit der Ausgangslage bei der Digitalisierung der Schulen dramatische Fortschritte gemacht“, so Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Mittwoch in der Landespressekonferenz. Der Ausbau des WLAns an den Schulen sei zum Beispiel von 16 Prozent vor der Pandemie in den letzten Monaten auf 72 Prozent gestiegen. Gerade einmal 8 Prozent der Schüler*innen seien vor der Corona-Krise mit einem eigenen Laptop ausgestattet worden. Nun stehe für 28 Prozent der Schüler*innen ein Laptop zur Verfügung. „Auch das zeigt noch einmal, wie weit wir gekommen sind“, so Rabe.
433 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
17:50 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag 433 neue Corona-Fälle vermeldet worden. Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen stieg am Montag um sieben auf 261 seit Beginn der Pandemie.
Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) sank auf 122.
Den höchsten Inzidenz-Wert verzeichnet weiter der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit 227,5. Der Wert für die Hansestadt Rostock sinkt weiter auf nun 45,4 und bleibt den zweiten Tag in Folge unter der wichtigen 50er-Grenze.
14.000 Hamburger bislang gegen das Coronavirus geimpft
16:43 Uhr: In Hamburg haben bislang über 14.000 Personen eine Corona-Schutzimpfung erhalten. Die Corona-Schutzimpfungen werden gemäß der Verordnung zum Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 aktuell für den Personenkreis mit höchster Priorität (§ 2) bereitgestellt. Innerhalb dieser Priorisierung ist es das Ziel, dass bis Mitte Februar in allen Pflegeeinrichtungen Schutzimpfungen für Bewohner und Beschäftigte angeboten werden. Beschäftigte in der ambulanten Pflege können einen Termin für eine Schutzimpfung im Impfzentrum vereinbaren. Auch Hamburgerinnen und Hamburger im Alter von über 80 Jahren werden im Laufe der Woche hierzu aufgerufen. Dies kann telefonisch unter 116117 oder online unter www.impfterminservice.de erfolgen.
Gesundheitsbehörde: Kein Strategiewechsel bei Zweit-Impfdosis
14.29 Uhr: Die Hamburger Gesundheitsbehörde hat Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) widersprochen, wonach es einen Strategiewechsel bei der Corona-Impfung geben soll (siehe Meldung von 7.08 Uhr). Es treffe nicht zu, dass die für einen vollständigen Impfschutz notwendige Zweitdosis nicht mehr sicherheitshalber im Lagerbestand zurückgehalten werde, sagte Behördensprecher Martin Helfrich am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Der KVH-Vorstandsvorsitzende Walter Plasmann hatte dies am Montag beim Sender Hamburg 1 Fernsehen gesagt. Mit der Maßnahme solle kurzfristig mehr Impfstoff zur Verfügung stehen, hieß es. Die KV Hamburg betreibt das Impfzentrum in den Messehallen im Auftrag der Stadt.
Es sei zwar richtig, dass mit dem Vorhaben, die Impfung der Bewohner der Pflegeeinrichtungen bis Mitte Februar abzuschließen, der Lagerbestand an Impfstoff zurückgehen werde, sagte Helfrich. „Es bleibt aber sichergestellt, dass die zweite Dosis auch an alle verimpft werden kann, die schon eine erste erhalten haben.” Derzeit seien die Lieferungen noch zu unregelmäßig. „Ärgerlich wäre ja, wenn wir aufgrund ausstehender Lieferung einen Impftermin nicht halten könnten.”
Hamburgs Sozialsenatorin: Das passiert, wenn eine Impflieferung ausfällt
12.47 Uhr: „Falls mal eine Lieferung ausfällt, kommen wir Ende Februar in die Situation, dass auch mal eine Erstimpfung ausfallen kann“, so Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Mittwoch auf der Landespressekonferenz. Dies sei gegenwärtig aber noch nicht der Fall.
„Wir haben die Hälfte der möglichen Impfdosen, der Lieferungen, die uns bisher zugegangen sind, verbraucht. Wäre uns in der vergangenen Woche am Freitag keine weitere Lieferung zugegangen, könnten wir in dieser Woche keine Erstimpfungen durchführen“, so Leonhard. Am Sonntag sollen den ersten Impflingen nach drei Wochen die erste Zweitimpfung gespritzt werden.
390 neue Corona-Infektionen und keine weiteren Toten in Hamburg – Patienten-Zahl aktualisiert
11.52 Uhr: In Hamburg sind am Dienstag 390 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 117 mehr als am Montag (273), allerdings 307 weniger als am Dienstag vor einer Woche (697). Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sinkt die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen auf 146,2 (Vortag: 162,3). Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 138,4 gelegen.
Gute Nachricht: Es wurden keine weiteren Todesfälle gemeldet. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 820 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Am Montag waren drei neue Todesfälle gemeldet worden.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 41.356 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 31.700 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Dienstag 571 (+16) Corona-Patienten behandelt. Diese Zahl wurde erstmals seit dem 8. Januar aktualisiert. Auf Intensivstationen lagen demnach 102 Corona-Patienten (-3), 83 davon sind Hamburger.
Hamburg: Frühlingsdom und Cruise Days 2021 abgesagt
11.22 Uhr: Schon jetzt steht es fest: 2021 werden sowohl der Hamburger Frühlingsdom im März, als auch der Hafengeburtstag im Mai und das Kreuzfahrtfestival Cruise Days im September ausfallen.
„Corona erfordert verantwortungsvolle Entscheidungen, auch wenn diese schmerzhaft sind. Es ist weiterhin nicht die Zeit für Veranstaltungen mit vielen Tausend Menschen. Darum sind wir gezwungen, nach dem Hafengeburtstag auch den Frühlingsdom abzusagen“, so Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) auf Nachfrage der MOPO.
Der Veranstalter der Cruise Days, die Bergmanngruppe, bestätigte außerdem, dass die Cruise Days ins Jahr 2022 verschoben werden.
Niedersachsen: 673 Neuinfektionen und 71 Tote – Inzidenz in Cloppenburg über 200
10.33 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen steigt weiter. Am Dienstag meldete das Landesgesundheitsamt 673 neue Fälle im Vergleich zum Vortag, deutlich mehr als am Montag (369). Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 121.495. Binnen eines Tages wurden zudem 71 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 2418 Menschen mit dem Virus in Niedersachsen gestorben.
Die Zahlen sind nur bedingt vergleichbar mit den Angaben der Vergangenheit. Über die Feiertage und zur Jahreswende wurde möglicherweise weniger getestet und nicht alle Gesundheitsämter haben das Infektionsgeschehen vollständig gemeldet.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 118,8. Der Landkreis Gifhorn lag seit mehreren Tagen über dem Grenzwert von 200: Das Land wies zuletzt einen Wert von 228,3 aus. Ab heute Abend gelten dort deswegen schärfere Maßnahmen, darunter eine Ausgangssperre zwischen 20 und 5 Uhr und ein weitreichendes Kontaktverbot.
Knapp über der 200er-Marke lag am Dienstag nun auch der Landkreis Cloppenburg mit 200,4.
Hamburgs Schulsenator Rabe will Homeschooling verbessern
9.52 Uhr: Damit die Schulprogramme fürs Homeschooling in Hamburg zuverlässiger eingesetzt werden können, soll die Übertragungsgeschwindigkeit in der Hansestadt noch weiter verbessert werden. In Hamburg sei sie bereits vervierfacht worden, sagte Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Dienstag dem Radiosender NDR 90,3. „Gemessen daran, wo wir gestartet sind, sind wir sehr weit gekommen. Aber ich gebe zu, die erheblich hohen Nutzungen stoßen jetzt an viele Grenzen.“ Er habe aber große Hoffnungen, „dass wir hier noch zulegen können“.
In den Schulen wird für den Unterricht der Bildungsserver IServ genutzt. Am Montag war dort wegen einer Technikpanne zunächst kein Videounterricht möglich. Aus strengen Datenschutzgründen können staatliche und städtische Einrichtungen Programme wie Zoom oder Microsoft Teams nicht nutzen. „Das ist tatsächlich schade und stellt uns schon vor große Herausforderungen, denn die Ausweichprogramme, die wir wählen müssen, haben eben nicht die Marktpräsenz und damit auch nicht immer diese Störungssicherheit.“
Neue Impfstrategie: Hamburg hebt zweite Impfstoffdosis nicht mehr auf
7.08 Uhr: Hamburg hat nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung seine Impfstrategie geändert: Die zweite Dosis Impfstoff, die jeder Geimpfte nach einigen Wochen bekommen soll, wird nicht mehr aufgehoben, wie der KVH-Vorstandsvorsitzende Walter Plassmann am Montag im Hamburg 1 Fernsehen sagte. Dies sei bedauerlich. „Wenn wir dann Ende Januar mit der zweiten Impfung beginnen, müssen wir hoffen, dass wir bis dahin neuen Impfstoff erhalten haben“ – denn eine Corona-Schutzimpfung besteht aus zwei zeitlich versetzten Impfdosen.
Nach einem Beschluss von Bund und Ländern sollten bis Mitte Februar alle 80-Jährigen in den Pflege- und Altenheimen geimpft werden, sagte Plassmann. „Das hat dazu geführt, dass wir in Hamburg unsere Impfstrategie deutlich überarbeiten mussten. Wir müssen jetzt mit Ausnahme der 500 Impfungen, die wir täglich im Impfzentrum durchführen können, alle anderen Dosen in den Heimen verimpfen.“ In Hamburg waren die Schutzimpfungen auch über das Wochenende fortgeführt worden. Nach am Montag veröffentlichten Zahlen des Robert Koch-Instituts wurden seit Freitag mehr als 2800 weitere Menschen geimpft.
Bis einschließlich Sonntag gab es in der Stadt demnach 12.695 Impfungen. Mit 6397 wurden die meisten aufgrund einer beruflichen Indikation vorgenommen – also etwa beim medizinischen Personal der Krankenhäuser. 4312 Menschen wurden aufgrund ihres hohen Alters geimpft, bei 3361 handelte es sich um Pflegeheimbewohner. Mit 6,9 Impfungen pro 1000 Einwohner rangiert Hamburg auf Platz zehn der Bundesländer. Spitzenreiter ist nach wie vor Mecklenburg-Vorpommern (15,6), Schlusslicht Sachsen (4,9).
Das waren die Corona-News am 11. Januar:
216 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
21.01 Uhr: In Schleswig-Holstein gab es seit gestern 216 neu gemeldete Corona-Infektionen (Vortag: 144 Neuinfektionen). 384 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Schleswig-Holsteins Krankenhäusern behandelt – 20 mehr als am Vortag. 75 Menschen liegen auf einer Intensivstation (Vortag: 66 Intensivpatienten), davon werden 47 beatmet (Vortag: 44 beatmete Patienten).
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 98 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner (Vortag: 99,7). Am höchsten ist die Inzidenz im Kreis Pinneberg (152,5), in Flensburg (126,4), im Kreis Stormarn (120), im Kreis Herzogtum-Lauenburg (114,6) und in Lübeck (107,1). Die niedrigste Inzidenz gibt es im Kreis Plön (44,3).
MeckPomm: 125 Corona-Neuinfektionen – zwölf weitere Tote
19.13 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag 125 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen stieg am Montag um zwölf auf 254 seit Beginn der Pandemie.
Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) sank auf 129,2. Am Montag vor einer Woche lag dieser Wert noch bei 96,3.
Den höchsten Inzidenz-Wert verzeichnet weiter der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit 235,6. Der Wert für die Hansestadt Rostock sank mit 48,3 wieder unter die wichtige 50er-Grenze.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten sank seit Sonntag um fünf auf 313, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen sank ebenfalls um fünf auf 76.
Inzidenz weit über 200: Kreis im Norden reagiert mit verschärften Maßnahmen
17.26 Uhr: Angesichts hoher Corona-Neuinfektionszahlen plant der Landkreis Gifhorn eine Ausgangssperre und ein weitreichendes Kontaktverbot. Ab Dienstagabend zwischen 20 Uhr und 5 Uhr morgens und bis Ende Januar solle die Ausgangssperre gelten, sagte Landrat Andreas Ebel.
Geprüft wird, Kontakte außerhalb des eigenen Haushalts ab Freitag, spätestens aber vom kommenden Montag an zu verbieten. Dagegen verzichtet der Landkreis vorerst darauf, die Bewegungsfreiheit der Menschen auf einen Radius von 15 Kilometern rund um ihre Wohnadresse einzuschränken.
Der Landkreis ist niedersachsenweit am stärksten von der Infektionswelle betroffen. Die Zahl der Neuinfektionen gerechnet auf 100,000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg auf 259,5, die Zahl der Infektionsfälle insgesamt stieg um sieben auf 2698. Nach den neuen Regeln des verschärften Lockdowns könnte der Landkreis ab einer 7-Tage-Inzidenz von 200 die Bewegungsfreiheit der Menschen einschränken.
MeckPomm: Langsamer Einstieg für Impfzentren – Anmelde-Hotline überlastet
17.03 Uhr: Das Anmeldesystem für die Corona-Schutzimpfungen in den Impfzentren Mecklenburg-Vorpommerns hat am Montag beim ersten Stresstest deutliche Mängel offenbart. Viele Anrufer blieben in der Warteschlange der Hotline hängen, weil der Andrang kurz vor dem Start der zwölf Impfzentren im Land die Erwartungen deutlich übertraf.
Dem Vernehmen nach blockierten auch viele Impfwillige die Hotline, die vom Landesamt für Gesundheit und Soziales noch keine schriftliche Einladung zu der Impfung erhalten hatten. Diese ist Voraussetzung für die Vergabe von Impfterminen, die wegen der noch geringen zur Verfügung stehenden Impfstoffengen zunächst nur Menschen im Alter von 80 Jahren und älter gewährt werden.
Die für die Organisation der Impfzentren zuständigen Landkreise und kreisfreien Städte planen einen langsamen Anlauf dort. So sollen zum Start in Rostock am Dienstag 50 Menschen eine Impfung erhalten, in Trollenhagen bei Neubrandenburg 25. Schwerpunkt bleibe vorerst der Einsatz mobiler Impfteams in Altenheimen, hieß es aus dem Gesundheitsministerium in Schwerin.
Tausende neue Impfungen – Hamburg holt auf
15.34 Uhr: In Hamburg sind die Corona-Schutzimpfungen auch über das Wochenende fortgeführt worden. Nach am Montag veröffentlichten Zahlen des Robert Koch-Instituts kamen seit Freitag mehr als 2800 Geimpfte hinzu. Bis einschließlich Sonntag erfolgten in der Stadt demnach 12.695 Impfungen. Mit 6397 wurden die meisten aufgrund einer beruflichen Indikation vorgenommen – also etwa beim medizinischen Personal der Krankenhäuser.
4312 Menschen wurden aufgrund ihres hohen Alter geimpft, bei 3361 handelte es sich um Pflegeheimbewohner. Mit 6,9 Impfungen pro 1000 Einwohner rangiert Hamburg auf Platz zehn der Bundesländer. Spitzenreiter ist nach wie vor Mecklenburg-Vorpommern (15,6), Schlusslicht Sachsen (4,9).
Niedersachsen: 369 Neuinfektionen und acht Tote gemeldet
13.01 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen steigt weiter. Am Montag meldete das Landesgesundheitsamt 369 neue Fälle im Vergleich zum Vortag, deutlich weniger als am Sonntag (1748). Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 120.822. Binnen eines Tages wurden zudem acht weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 2347 Menschen mit dem Virus in Niedersachsen gestorben.
Die Zahlen sind nur bedingt vergleichbar mit den Angaben der Vergangenheit. Über die Feiertage und zur Jahreswende wurde möglicherweise weniger getestet und nicht alle Gesundheitsämter haben das Infektionsgeschehen vollständig gemeldet.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 121,1. Der Landkreis Gifhorn lag als bislang einziger über dem Grenzwert von 200, ab dem die Kommunen nach der neuen Corona-Verordnung über eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit auf einen 15-Kilometer-Radius entscheiden können. Das Land wies für Gifhorn einen Wert von 259,5 aus. Der Kreis will heute zusammen mit Stadt und Polizei in einer Pressekonferenz über die Lage informieren. Knapp unter der 200er-Marke lag der Landkreis Cloppenburg mit 193,3.
273 neue Corona-Infektionen und drei Tote in Hamburg
11.52 Uhr: In Hamburg sind am Montag 273 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 62 mehr als am Sonntag und 141 mehr als am Montag vor einer Woche. Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen an auf nun 162,3 (Vortag: 154,9). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 126,1 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 820 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, drei mehr als am Vortag. Am Sonntag waren 25 neue Todesfälle gemeldet worden.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 40.966 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 31.100 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Freitag 555 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 105 Corona-Patienten, 86 davon sind Hamburger.
Norden: Infizierte Seniorin irrt nachts auf Straße umher
10.44 Uhr: In der Nacht zum Sonntag wurde die Bremervörder Polizei in Niedersachsen von einem Zeugen über eine offenbar verwirrte, ältere Dame informiert. Sie hielt sich gegen 4 Uhr früh nur spärlich bekleidet auf dem Gelände einer Tankstelle an der Zevener Straße auf. Eine Streifenbesatzung fand heraus, dass es sich um eine 81-jährige Bewohnerin eines nahegelegenen Altenheims handelte. Die Beamten versorgten die frierende Frau und sorgten dafür, dass sie zurück in ihre Wohnung kam. Ein Corona-Schnelltest, der kurz darauf durchgeführt wurde, zeigte ein positives Ergebnis bei ihr an. Um die Kollegen nicht zu gefährden, musste die eingesetzten Beamten noch in der Nacht ihren Dienst beenden.
Schleswig-Holstein: Harter Lockdown tritt heute in Kraft – was jetzt gilt
7.02 Uhr: Seit Mitternacht gilt der harte Lockdown auch in Schleswig-Holstein. Zentrale Maßnahmen: Die verschärften Kontaktbeschränkungen in der Öffentlichkeit und den eigenen vier Wänden. Private Treffen sind nur noch mit Personen des gemeinsamen Haushalts und einer weiteren Person zulässig – unabhängig vom Ort.
Dabei gibt es aber zwei Ausnahmen: Wenn es um die Betreuung von Kindern unter 14 Jahren oder von pflegebedürftigen Menschen geht. So können etwa zwei Haushalte die Betreuung ihrer Kinder gemeinsam sicherstellen.
In den Schulen gibt es bis Ende Januar keinen Präsenzunterricht. Stattdessen ist Lernen auf Distanz angesagt, etwa per Videochat im Internet oder über Lernmanagementsysteme.
Kontaktbeschränkungen seien eines der schärfsten Schwerter im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP). Er appellierte an die Schleswig-Holsteiner, in den nächsten drei Wochen möglichst auf jeden Kontakt zu verzichten, der nicht unbedingt notwendig ist. Erst Mitte der Woche werde man richtig einschätzen können, wie sich über Weihnachten und Neujahr das Infektionsgeschehen entwickelt habe.
Ausgangssperren wie in anderen Bundesländern sind als mögliche Maßnahmen bei hohen Infektionszahlen in Schleswig-Holstein nicht vorgesehen. Allerdings können Kreise und Kommunen die Bewegungsfreiheit auf 15 Kilometer um den Wohnort einschränken – falls die Sieben-Tage-Inzidenz über 200 liegt. „Es gibt für diese Maßnahme aber keinen Automatismus“, sagte Garg. Man werde im Einzelfall schauen, ob es ein isoliertes Ausbruchsgeschehen gebe oder das Virus breit in der Bevölkerung zirkuliere.
Für Besuche in Pflegeeinrichtungen gibt es eine Verschärfung. Weiterhin können zwei Menschen einen Heimbewohner besuchen. Es muss sich aber stets um dieselben Personen handeln und sie müssen registriert sein. Neu hinzu kommt, dass Besucher einen maximal 24 Stunden alten negativen Corona-(Schnell-)Test vorlegen müssen. Testungen sollen auch in den Heimen angeboten werden.
Für Einreisende aus ausländischen Risikogebieten wurde die Quarantäneverordnung verschärft. So wurde wieder eine Testpflicht bei der Einreise eingeführt. Der Test darf höchstens 48 Stunden vor der Einreise durchgeführt worden sein. Es ist auch möglich, sich erst bei der Einreise testen zu lassen.
Das waren die Corona-News am 10. Januar:
144 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
20.54 Uhr: In Schleswig-Holstein gab es seit gestern 144 neue Corona-Fälle. Das gab die Landesmeldestelle am Sonntagabend bekannt.
364 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden aktuell in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 66 Menschen liegen auf einer Intensivstation, 44 müssen beatmet werden.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 99,7 Fällen pro 100.000 Einwohner. Die höchste Indizent gibt es im Kreis Pinneberg (161,3 Fälle pro 100.000 Einwohner), in Flensburg (144,2) und im Kreis Stormarn (123,3). Am niedrigsten ist die Inzidenz im Kreis Dithmarschen (40,5).
Kreis im Norden mit hoher Inzidenz setzt Frist für Wohnungsinhaber
20.19 Uhr: Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat seine Festlegungen zum Einreiseverbot für Hunderte Besitzer von Zweitwohnungen und die Kernfamilien präzisiert. Wie der Kreis am Sonntagabend in einer Allgemeinverfügung mitteilte, dürfen Besitzer von Zweitwohnungen nun nur noch bis 21. Januar an die Seenplatte kommen. Dann ist es wegen der hohen Infektionszahlen vorerst untersagt.
Im Kreis war die Wochen-Inzidenz am Sonntag auf 261 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gestiegen. Der Kreis lag als erster im Nordosten über der kritischen 200er Marke.
Damit verbunden sind von diesem Montag an die sogenannte 15-Kilometer-Beschränkung für Einheimische um den Hauptwohnsitz sowie ein Einreiseverbot für Auswärtige für touristische Zwecke und ohne „triftige Gründe.“ Mitglieder der Kernfamilien – also Ehegatten, Lebenspartner, Kinder, Eltern, Geschwister, Enkel, Urenkel, Großeltern und Urgroßeltern – dürften dagegen ihre Familienmitglieder an der Seenplatte besuchen.
Triftige Gründe seien auch die Arbeit oder die medizinische Versorgung. Vom 15-Kilometer-Radius ausgenommen sei auch der Einkauf von „Waren des täglichen Bedarfs.“ Zum Monatsende soll über das weitere Vorgehen entschieden werden. Der amtierende Vize-Landrat Kai Seiferth betonte, die Maßnahmen sollten konsequent zur Reduzierung der Kontakte dienen. Die Seenplatte gilt als wichtiges Erholungsgebiet.
MeckPomm: 333 Corona-Neuinfektionen am Wochenende – sieben weitere Tote
18.28 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Wochenende 333 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mit. Am Samstag waren es demnach 243 weitere Corona-Fälle, am Sonntag 90. Am vergangenen Wochenende waren es den Angaben zufolge insgesamt noch 203.
An diesem Wochenende starben laut Lagus sieben weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, insgesamt sind es nun 242 im Nordosten.
Die Zahl der Neuinfektionen je 100,000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) stieg weiter an auf 134,5. Am Sonntag vor einer Woche lag dieser Wert laut Lagus noch bei 91,5. Allerdings lassen sich die Zahlen nicht ohne weiteres interpretieren, weil es über Weihnachten und den Jahreswechsel weniger Tests und zum Teil verzögerte Meldungen gab.
Den höchsten Inzidenz-Wert mit 261,6 verzeichnet der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und er gilt damit als Corona-Hotspot. Mittlerweile hat auch die Stadt Rostock den Wert von 50 überschritten und gilt somit als Corona-Risikogebiet. Damit liegen alle sechs Landkreise und die beiden kreisfreien Städte im Bundesland über diesem Wert.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten nahm am Wochenende im Vergleich zu Freitag nicht zu und blieb bei 318, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen sank im selben Zeitraum um drei auf 81.
Kassenärzte: Keine neuen Impf-Termine am Montag
16.56 Uhr: Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Hamburg weist darauf hin, dass am Montag, 11. Januar, noch keine neuen Impf-Termine zur Verfügung stehen. Es hatte zuvor in Medienberichten geheißen, dass eine Terminvereinbarung für das Impfzentrum ab diesem Datum wieder möglich sei.
„Dies ist nicht richtig”, stellt Walter Plassmann, Vorsitzender der KV Hamburg, klar. Erst im Laufe der kommenden Woche sollen wieder neue Termine eingestellt werden – wenn die nächste Gruppe der Impfberechtigten benachrichtigt wurde. Das seien die über 80-jährigen Hamburgerinnen und Hamburger, die nicht in Alten- oder Pflegeheimen wohnen. Per Post sollen sie eine Einladung erhalten, einen Impf-Termin zu vereinbaren.
Plassmann bittet daher alle Hamburger, die Corona-Impf-Hotline unter der Tel. 116117 am Montag nicht zur Vereinbarung von Impf-Terminen anzurufen.
Auschwitz-Überlebende in Hamburg gegen Corona geimpft
16.18 Uhr: Die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano hat sich am Sonntag in Hamburg gegen das Coronavirus impfen lassen. „Es war ein kleiner Piks. Man hat das kaum gemerkt“, sagte die 96-Jährige. Sich impfen zu lassen, sei für sie selbstverständlich. „Jeder sollte das machen lassen“, meinte sie.
Im Februar habe sie einen Termin für die zweite Impfung. Bejarano, die sich trotz ihres hohen Alters weiterhin als Zeitzeugin im Auschwitz-Komitee engagiert, wurde von ihrem Sohn im Rollstuhl ins Impfzentrum an den Hamburger Messehallen gebracht.
Die in Saarlouis geborene Bejarano war 1943 als Jüdin ins KZ Auschwitz gebracht worden. Sie überlebte, weil sie im Mädchen-Orchester des Lagers Akkordeon spielte. Nach dem Krieg emigrierte sie nach Palästina/Israel und kehrte 1960 nach Deutschland zurück.
Keine Klausuren in Hamburg im Januar für Schüler bis zur 10. Klasse
14.40 Uhr: Schüler bis zur 10. Klasse müssen in Hamburg vor dem Hintergrund des verlängerten Corona-Lockdowns bis Ende Januar keine Klausuren schreiben. Diese können zu einem späteren Zeitpunkt nachgeschrieben oder durch andere Leistungen wie Hausarbeiten ersetzt werden, wie die Schulbehörde am Sonntag in der Hansestadt mitteilte.
Klausuren in den Oberstufen sollen hingegen im selben Zeitraum in der Schule geschrieben werden. Diese hätten eine große Bedeutung für das spätere Abitur. Nach Angaben eines Sprechers betrifft dies die Jahrgänge 11 und 12 an Gymnasien, sowie die Klassen 12 und 13 an Stadtteilschulen. Für Stadtteilschüler in der 11. Klasse gebe es im Januar ebenfalls keine Klausuren.
In den Märzferien sollen laut Behörde freiwillige Lernangebote organisiert werden. Diese sind demnach in Kleingruppen von etwa sechs bis acht Schülern an jeweils drei bis vier Unterrichtsstunden täglich vorgesehen. Die Angebote seien kostenlos.
Schulsenator Ties Rabe (SPD) kündigte erneut an, dass es Anpassungen bei der Mittleren Reife und dem Abitur geben soll. Dazu werde die Kultusministerkonferenz in den kommenden Wochen beraten.
211 neue Corona-Infektionen und 25 Tote in Hamburg
12.07 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 211 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 142 weniger als am Samstag, jedoch 79 mehr als am Sonntag vor einer Woche. Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen leicht an auf nun 154,9 (Vortag: 154,6). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 127,2 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 817 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, 25 mehr als am Vortag. Am Samstag waren 29 neue Todesfälle gemeldet worden.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 40.693 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 30.700 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Freitag 555 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 105 Corona-Patienten, 86 davon sind Hamburger.
1748 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen – ein Kreis über Inzidenz 200
11 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen steigt weiter. Am Sonntag meldete das Landesgesundheitsamt 1748 neue Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 120.453. Binnen eines Tages wurden zudem 15 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 2339 Menschen mit dem Virus in Niedersachsen gestorben.
Die Zahlen sind nur bedingt vergleichbar mit den Angaben der Vergangenheit. Über die Feiertage und zur Jahreswende wurde möglicherweise weniger getestet und nicht alle Gesundheitsämter haben das Infektionsgeschehen vollständig gemeldet.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 121,5. Der Landkreis Gifhorn lag als bislang einziger über dem Grenzwert von 200, ab dem die Kommunen nach der neuen Corona-Verordnung über eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit auf einen 15-Kilometer-Radius entscheiden können. Das Land wies für Gifhorn einen Wert von 258,3 aus. Der Kreis will am Montag zusammen mit Stadt und Polizei in einer Pressekonferenz über die Lage informieren. Knapp unter der 200er-Marke lag der Landkreis Cloppenburg mit 191,6.
Niedersachsen: Harter Lockdown tritt heute in Kraft – was jetzt gilt
8.31 Uhr: In Niedersachsen tritt an diesem Sonntag ein verschärfter Lockdown angesichts anhaltend vieler Corona-Infektionen in Kraft. Die grundsätzliche Verschärfung betrifft die Kontaktregeln: Über den eigenen Hausstand hinaus sind Treffen nur noch mit einer einzigen weiteren Person möglich, und zwar draußen und auch drinnen im Privaten.
An Grundschulen gibt es in der ersten Woche nach den Ferien Distanzunterricht, anschließend bis Halbjahresende Unterricht im Wechselmodell. An den weiterführenden Schulen wechseln die Klassen, in denen keine Abschlüsse anstehen, komplett ins Distanzlernen. Das gilt auch für die berufsbildendenden Schulen. In den Abitur- und Abschlussklassen wird Unterricht in geteilten Klassen erteilt. Für Schüler der Klassen 1 bis 6, die nicht in der Präsenzlerngruppe sind, ist eine Notbetreuung geplant. In den Kindertagesstätten gibt es eine Notbetreuung mit bis zu 50 Prozent der Gruppengröße. Erlaubt bleibt auch die private Betreuung von Kindern in Kleingruppen, wenn Eltern sich untereinander aushelfen.
Anders als andere Bundesländer verpflichtet Niedersachsen die Landkreise nicht zu einer Einschränkung der Bewegungsfreiheit bei einer Sieben-Tages-Inzidenz von über 200. Ein solcher Schritt ist den Kommunen freigestellt. Anders auch als andere Länder will Niedersachsen die Wohnadresse und nicht den Wohnort zum Ausgangspunkt des 15-Kilometer-Radius machen. Bewohner einer Großstadt würden sonst gegenüber denen einer kleinen Gemeinde bevorzugt.
Die Regeln gelten bis Ende Januar. Mit ihnen werden die Beschlüsse der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vom Dienstag in Landesrecht umgesetzt.
Von Montag an gelten außerdem verschärfte Quarantäne-Regeln für Reiserückkehrer aus ausländischen Risikogebieten. Diese müssen nach Möglichkeit höchstens 48 Stunden vor oder spätestens bei der Einreise einen Corona-Test machen lassen. Die vorgeschriebene zehntägige Quarantäne kann vom fünften Tag an mit einem zweiten Corona-Test verkürzt werden – vorausgesetzt, dieser fällt negativ aus.
Das waren die Corona-News am 9. Januar:
424 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
22.13 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist um 424 gestiegen. Insgesamt verzeichnet das Land seit Beginn der Pandemie 28.467 Infizierte, von denen rund 21.300 mittlerweile als genesen gelten.
Aktuell liegen im nördlichsten Bundesland 364 Patienten im Krankenhaus – 30 mehr als am Freitag. 66 Personen liegen auf Intensivstationen. Von diesen werden zur Zeit 44 Menschen künstlich beatmet.
Die Zahl der mit Covid-19 verstorbenen Patienten stieg seit gestern um elf Personen auf insgesamt 545 an. Die Sieben-Tage-Inzidenz erhöhte sich von 96,2 am Freitag auf 101,8 am Samstag.
19 weitere Corona-Infektionen in Bützower Pflegeheim
21.56 Uhr: In einem Pflegeheim in Bützow (Landkreis Rostock) haben sich 19 weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Insgesamt seien damit 14 Bewohner und acht Mitarbeiter betroffen, teilte der Landkreis am Samstag mit. Für die Einrichtung gilt ein Besuchsverbot. Jede vierte Corona-Infektion im Zeitraum vom 11. Dezember bis Mittwoch dieser Woche im Landkreis sind damit auf Pflegeeinrichtungen zurückzuführen.
Fast 10.000 Corona-Impfungen in Hamburg
20.57 Uhr: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts haben sich in Hamburg bislang knapp 10.000 Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen. Das seien etwa 1400 mehr als noch am Vortag, wie aus den am Samstag veröffentlichten Daten hervorgeht. Demnach liegt die Zahl der Geimpften pro 1000 Einwohner in der Hansestadt bei 5,4. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 6,4.
Rund 28.250 Corona-Impfungen in Schleswig-Holstein
19.22 Uhr: In Schleswig-Holstein haben sich nach Angaben des Robert Koch-Instituts bislang rund 28.250 Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen. Damit stieg die Zahl der Geimpften pro 1000 Einwohner auf 9,7, wie aus den am Samstag veröffentlichten Daten hervorgeht. Im bundesweiten Durchschnitt seien es 6,4 pro 1000 Einwohner.
Die Werte, die den Behörden der einzelnen Bundesländer vorliegen, können deutlich höher liegen als die vom RKI gemeldeten, da die Meldungen teilweise mit einigem Verzug an das Institut übermittelt werden.
Zehntausende Kontaktpersonen in MV ermittelt
18.56 Uhr: Die Gesundheitsämter in Mecklenburg-Vorpommern haben bislang Zehntausende Corona-Kontaktpersonen ermittelt. Rund 26.200 Kontaktpersonen wurden demnach in den Gesundheitsämtern der Stadt Rostock sowie der Landkreise Rostock, Nordwestmecklenburg, Ludwigslust-Parchim und Vorpommern-Rügen ermittelt.
Das Gesundheitsministerium in Schwerin wies jedoch darauf hin, dass zahlreiche Kontaktpersonen nicht mit eingerechnet werden. Wenn beispielsweise eine Schulklasse, Kita oder ein ganzes Pflegeheim in Quarantäne müsse, werde dies nicht einzeln erfasst.
Das Ermitteln der Kontaktpersonen ist eines der besten Möglichkeiten, die Corona-Zahlen zu reduzieren und die Pandemie einzudämmen. Die steigenden Infektionszahlen machen die Nachverfolgung für die Gesundheitsämter jedoch immer schwieriger – in vielen Fällen ist es mittlerweile sogar unmöglich.
243 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern – vier weitere Todesfälle
17.45 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern meldet 243 neue Corona-Fälle seit gestern. Von den seit Ausbruch der Pandemie insgesamt 14.679 Infizierten in MV gelten bislang 10.955 als genesen.
Vier weitere Menschen in dem Bundesland im Nordosten sind seit dem Vortag mit dem Virus gestorben. Die Gesamtzahl der mecklenburg-vorpommerschen Corona-Toten liegt damit bei 239.
Die 7-Tage-Inzidenz stieg seit gestern deutlich um 8,7 auf 133,1. Aktuell liegen in MV 328 Patienten in Krankenhäusern, zehn mehr als gestern. 84 Erkrankte werden intensivmedizinisch betreut.
1164 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen – 40 Todesfälle
13.06 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen steigt weiter. Am Samstag meldete das Landesgesundheitsamt 1164 neue Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 118.705. Binnen eines Tages wurden zudem 40 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 2324 Menschen mit dem Virus in Niedersachsen gestorben.
Die Zahlen sind nur bedingt vergleichbar mit den Angaben der Vergangenheit. Über die Feiertage und zur Jahreswende wurde möglicherweise weniger getestet und nicht alle Gesundheitsämter haben das Infektionsgeschehen vollständig gemeldet.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 106,8. Der Landkreis Gifhorn überschritt mit 226,0 am Samstag die kritische Inzidenz-Schwelle von 200 Fällen. Es ist nach Angaben einer Sprecherin des Sozialministeriums das erste Mal, dass in Niedersachsen dieser Wert für die bei den Bund-Länder-Beratungen beschlossene Beschränkung der Bewegungsfreiheit in Hotspots gerissen wurde.
Ab einem Wert von 200 ermöglicht es die neue Corona-Verordnung, die ab diesem Sonntag bis zum 31. Januar gilt, den Kommunen, die Bewegungsfreiheit der Bewohner auf einen Radius von 15 Kilometern zu beschränken. Ausnahmen gibt es bei triftigen Gründen wie medizinische Notfälle. Neben Gifhorn wiesen laut Landesgesundheitsamt auch die Kreise Cloppenburg (157,0) und Osnabrück (152,8) hohe Inzidenz-Werte auf.
Corona: 353 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet
11.55 Uhr: Hamburg hat am Samstag 353 weitere Corona-Fällen registriert, gestern waren es noch 537 gewesen. In der Vorwoche wurden am Samstag 212 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit von 149,1 auf 155,0 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner. Vor einer Woche hatte dieser Wert bei 127,6 gelegen. Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Corona-Fälle im Land liegt bei 40.482. Nach einer Hochrechnung gelten rund 30.400 Menschen inzwischen als genesen.
Die Zahl der Toten ist laut Robert Koch-Institut im Vergleich zum Vortag um 29 auf 792 gestiegen. Aktuell werden 555 Patienten mit Corona behandelt, 105 davon liegen auf der Intensivstation (Stand 8. Januar).
Universität Hamburg verlängert Lockdown-Maßnahmen
10.23 Uhr: Die Universität Hamburg weitet ihre bisher bestehenden Lockdown-Maßnahmen bis Ende Januar aus. Am Freitag war in Hamburg die neue Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus in Kraft getreten, in diesem Rahmen verlängert auch die Uni ihre Maßnahmen. Der Präsident der Universität Hamburg, Dieter Lenzen, appellierte an alle Beschäftigten und Studierenden „verantwortungsbewusst und gemäß der Aussprache der Zweiten Bürgermeisterin zu agieren, die diese Woche betonte, dass ,jeder Kontakt derzeit einer zu viel‘ sei“. Folgende Maßnahmen werden bis 31. Januar verlängert:
- Lehre und Prüfungen werden ausschließlich digital durchgeführt.
- Soweit möglich ist die experimentelle, insbesondere an Labore gebundene Forschung einzustellen.
- Die Gebäude der Universität Hamburg bleiben geschlossen.
- Ein Bibliotheksservice findet ausschließlich über den Campuslieferdienst statt.
- Mensen und Cafés in den Gebäuden der Universität bleiben geschlossen.
- Alle Arten von Veranstaltungen finden nicht in Präsenz statt.
513 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
8.23 Uhr: In Schleswig-Holstein sind bis Freitagabend 513 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Menschen, die seit Ausbruch der Pandemie an oder mit Corona gestorben sind, stieg um 14 auf 534, wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht (Datenstand: 8.1.2021, 22 Uhr). Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg auf 96,2 (Donnerstag: 83,2). Seit Beginn der Pandemie sind im Land bisher 28 043 Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen worden.
364 Corona-Patienten sind den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern (Donnerstag: 379). 66 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut – 44 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf rund 21.000 geschätzt.
Das waren die Corona-News vom 8. Januar:
Am UKE erprobter Impfstoff verzögert sich
18.32 Uhr: Am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) wird derzeit ein Impfstoff des Unternehmens IDT Biologika GmbH und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung getestet. Die weitere Entwicklung wird sich nun verzögern, wie das UKE am Freitag mitgeteilt hat. Der Grund ist eine zu geringe Immunantwort der Probanden, sprich: das Mittel wirkt nicht so gut wie erwartet.
Die Tests mit 30 Probanden am UKE und der Philipps-Universität Marburg hätten ergeben, dass der Vektor-Impfstoff MVA-SARS-2-S sicher und gut verträglich sei. Hatte er in präklinischen Modellen robuste Immunantworten und eine Schutzwirkung gezeigt, fielen diese in der ersten Phase der klinischen Überprüfung jedoch geringer aus. Die für Anfang 2021 geplante Phase-II-Studie wird nun bis zur Abklärung der Ursache verschoben.
„Da wir uns unserer hohen Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung und eine bestmögliche Schutzwirkung des Impfstoffes bewusst sind, arbeiten wir nun an einer Optimierung des Impfstoffes, um dieses Ziel zu erreichen“, sagt Prof. Dr. Marylyn Addo, verantwortliche Prüfärztin der klinischen Studie und Leiterin der Infektiologie des UKE, stellvertretend für alle beteiligten Partnerinnen und Partner des Konsortiums.
404 neue Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern
17.39 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag 404 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Damit stieg die Gesamtzahl der Fälle seit März auf 14.440, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Die meisten neuen Fälle gab es demnach im Kreis Mecklenburgische Seenplatte: Dort wurden 114 neue Fälle gemeldet. Im Kreis Vorpommern-Greifswald wurden 71 neue Fälle gemeldet, 55 in Ludwigslust-Parchim, 51 im Landkreis Rostock, 38 in Vorpommern-Rügen, 30 in Nordwestmecklenburg, 28 in Schwerin und 17 in der Hansestadt Rostock.
Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf insgesamt 124,6 – ein Plus von 16,3 im Vergleich zum Vortag. Landesweit ist diese Zahl mit 241,8 am höchsten im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, gefolgt vom Kreis Ludwigslust-Parchim mit 159,1. Am niedrigsten ist der Wert in Rostock, dort liegt er bei 47,3.
Gut für Bafög-Empfänger: Regelstudienzeit wird verlängert
16.32 Uhr: Gute Nachrichten für die Bezieher von Bafög! Der Hamburger Senat hat angekündigt, die individuelle Regelstudienzeit auch für das laufende Wintersemester zu verlängern. Bei Studenten, die diese finanzielle Unterstützung erhalten, verlängert sich dadurch die Förderungsdauer.
Normalerweise ist der Bezug von Bafög an die Regelstudienzeit gekoppelt – in den meisten Fällen entfällt die Finanzspritze, wenn länger studiert wird als vorgesehen. Weil viele Studierende durch die Pandemie, etwa aufgrund von wegfallenden Nebenjobs, in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, wird das aktuelle Wintersemester als Nullsemester gezählt – genau wie das vorangegangene Sommersemester. Dadurch verlängert sich die Bafög-Förderung.
Intensivstationen in Hamburgs Krankenhäusern immer voller
15.27 Uhr: Die Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser sind stark beansprucht. Nur 71 Betten oder 12,6 Prozent der Gesamtkapazität von 564 Betten waren am Freitag noch frei, wie aus dem Online-Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) hervorging. Weniger freie Betten hatten nur Berlin (10,9 Prozent) sowie Hessen (12,2) und Bayern (12,3).
Nach Angaben der Hamburger Gesundheitsbehörde lagen am Donnerstag 112 Corona-Kranke auf Intensivstationen – das entspricht einer Belegung von 18,8 Prozent. Der Anteil invasiv beatmeter Covid-19-Patienten lag in Hamburg mit knapp 68 Prozent am höchsten. In der Asklepios Klinik St. Georg und dem Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand sind laut Divi-Register aktuell keine Betten mit der Möglichkeit einer invasiven Beatmung frei.
Hamburg meldet 537 Neuinfektionen und 38 Tote
12.03 Uhr: Hamburg hat am Freitag 537 weitere Corona-Fällen registriert, gestern waren es noch 433 gewesen. In der Vorwoche wurden am Freitag 308 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit von 137,1 auf 149,1 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner. Vor einer Woche hatte dieser Wert bei 130,5 gelegen. Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Corona-Fälle im Land liegt bei 40.129. Nach einer Hochrechnung gelten rund 29.400 Menschen inzwischen als genesen.
Die Zahl der Toten ist laut Robert Koch-Institut im Vergleich zum Vortag um 38 auf 763 gestiegen. Aktuell werden 566 Patienten mit Corona behandelt, 112 davon liegen auf der Intensivstation (92 Hamburger, Stand 7. Januar).
1762 Neuinfektionen und 45 Tote in Niedersachsen
11.14 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen bleibt auf hohem Niveau. Binnen 24 Stunden sind 1762 neue Fälle und 45 Corona-Tote gemeldet worden, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag in Hannover mitteilte. Am Vortag waren es 2395.
Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Corona-Fälle im Land lag bei 117.541. Nach einer Hochrechnung galten 96.615 Menschen inzwischen als genesen.
Der Inzidenzwert für Niedersachsen steigt deutlich von 94,1 auf 98,1- so viele Menschen pro 100.000 Einwohner steckten sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Virus an. Ab einem Wert von 50 gilt eine Region als Corona-Risikogebiet. Besonders betroffen waren der Landkreis Osnabrück mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 182,1, gefolgt von Gifhorn (179,0) sowie die die Stadt Osnabrück (163,4).
Impfstoff-Lieferung heute in Hamburg erwartet
9.37 Uhr: Hamburg soll heute 14.625 weitere Impfdosen der Firmen Biontech/Pfizer erhalten, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte. Das sind genau halb so viele wie bei der ersten Lieferung Ende Dezember. Fünf weitere Lieferungen in dieser Größenordnung sollen bis Mitte Februar folgen. Hamburg bekommt genauso viel Biontech/Pfizer-Impfstoff wie Mecklenburg-Vorpommern, obwohl es fast 300.000 Einwohner mehr hat. Um eine Immunität gegen das Coronavirus zu erzielen, müssen die Menschen jeweils zweimal geimpft werden. Hamburg reserviert darum für jeden, der sich impfen lässt, eine zweite Dosis.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden bis Mittwoch 7079 Menschen in der Hansestadt geimpft. Bei der Impfquote liegt Hamburg im Ländervergleich im unteren Drittel. Pro 1000 Einwohner wurden rechnerisch nur 3,8 geimpft. Die beiden anderen Stadtstaaten Berlin und Bremen kommen auf 6,6 beziehungsweise 5,6 Impfungen pro 1000 Einwohner. Spitzenreiter ist Mecklenburg-Vorpommern mit 13,5, Schlusslichter sind Thüringen mit 2,5 und Niedersachsen mit 2,8. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 5,0.
Zahl der Corona-Toten in Hamburg steigt deutlich
8.20 Uhr: Auch in Hamburg ist die Zahl der an oder im Zusammenhang mit Covid-19 gestorbenen Menschen deutlich gestiegen. Am Freitagmorgen meldete das Robert Kock-Institut 38 neue Todesfälle. Insgesamt stieg die Zahl der Corona-Toten den Angaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie auf 763. Schon am Mittwoch und Donnerstag hatte es in der Hansestadt mit 24 beziehungsweise 30 weiteren Todesfällen einen starken Anstieg gegeben. Mit 1188 Todesfällen binnen eines Tages vermeldete das RKI für ganz Deutschland einen neuen Höchstwert. Bundesweit sind bisher 38.795 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.
Unbekannte randalieren am Impfzentrum Rostock – Täter flüchtig
8.08 Uhr: Unbekannte haben am Impfzentrum in Rostock randaliert und Schäden in noch unbekannter Höhe angerichtet. Wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte, wurden nach einer ersten Übersicht unter anderem mehrere mobile Heizgeräte umgeworfen. Da diese wohl nicht mit Kraftstoff befüllt waren, sei zum Glück kein Feuer ausgebrochen. Die Geräte standen in einem Zelt, was vor den festen Räumen des Impfzentrums in den Messeräumen aufgebaut ist. Der Fall sei einer Polizeistreife kurz nach Mitternacht aufgefallen. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Das waren die Corona-News am 7. Januar:
464 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein – Inzidenz gestiegen
23.06 Uhr: In Schleswig-Holstein sind bis Donnerstagabend 464 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Menschen, die seit Ausbruch der Pandemie an oder mit Corona gestorben sind, stieg um sechs auf 520, wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums weiter hervorgeht (Datenstand: 7.1.2021, 20.13 Uhr). Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg wieder – auf 83,2 (Mittwoch: 79,1). Seit Beginn der Pandemie sind im Land bisher 27.530 Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen worden.
379 Corona-Patienten befinden sich den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern (Mittwoch: 376). 66 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut – 44 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf rund 20.700 geschätzt. Laut Robert Koch-Institut bleibt eine Interpretation der Daten schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.
Erster Landkreis in Meck-Pomm wird zum Hochrisikogebiet
21.19 Uhr: Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat als erster Kreis in Mecklenburg-Vorpommern die kritische Grenze von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock berichtete, lag der Wert am Donnerstag bei 220,9. Mit der Einstufung als Hochrisikogebiet können weitere Einschränkungen in Kraft treten.
Die Mecklenburgische Seenplatte ist mit 5500 Quadratkilometern Fläche der größte Kreis Deutschlands, doppelt so groß wie das Saarland, aber mit 275.000 Bewohnern sehr dünn besiedelt. Zudem ist der Altersdurchschnitt hoch. Als weitere Maßnahmen kann gemäß der Landesverordnung ein Ausgangsverbot zwischen 20 Uhr abends und 6 Uhr morgens verhängt werden.
Bund und Länder hatten sich bei ihren Beratungen am vergangenen Dienstag zudem darauf verständigt, dass sich die Menschen ohne triftigen Grund nicht mehr als 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernen dürfen, wenn in ihrem Landkreis mehr als 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche gezählt wurden. Der örtliche Landrat Heiko Kärger (CDU) hält diese Beschränkung für schwer kontrollierbar, aber sinnvoll.
Regel-Kollision an der Grenze zu SH: So kurios kann ein Spaziergang am Wochenende sein
21.02 Uhr: Die Hamburgerinnen und Hamburger müssen schon an diesem Freitag ihre Kontakte weiter einschränken – deutlich vor ihren Nachbarn in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Die neue Corona-Verordnung der Stadt sollte um Mitternacht in Kraft treten, wie der Senat am Donnerstag mitteilte. In Niedersachsen sollen ab Sonntag schärfere Regeln gelten, in Schleswig-Holstein erst ab Montag.
Neben einer Verlängerung des bestehenden Lockdowns bis Ende Januar sieht die neue Hamburger Verordnung auch schärfere Kontaktbeschränkungen vor. So dürfen Angehörige eines Haushalts nur noch mit einer Person eines anderen Haushalts zusammentreffen. Bisher waren Kontakte auf fünf Menschen aus maximal zwei Haushalten beschränkt. Für Kinder gibt es anders als bisher keine Ausnahme mehr.
Wegen des gestaffelten Inkrafttretens ergibt sich für Hamburg bis Sonntag eine Insellage: So müssten sich streng genommen beispielsweise die Wege zweier Frauen aus Wedel in Schleswig-Holstein, die jeweils mit Kind im Kinderwagen am Freitag oder Samstag gemeinsam im Klövensteen spazierengehen, an der Hamburger Landesgrenze trennen.
333 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
18.50 Uhr: Nach 481 Neuinfektionen am Mittwoch meldet Mecklenburg-Vorpommern heute 333 neue Corona-Fälle. Die Zahl der Todesfälle stieg um elf auf 226. Der Inzidenzwert liegt im Nordosten bei 108,4.
Hamburg soll am Freitag 14.625 Impfdosen erhalten
17.49 Uhr: Hamburg soll am Freitag 14.625 weitere Impfdosen des Corona-Impfstoffs der Firmen Biontech/Pfizer erhalten. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium am Donnerstag mit. Das sind genau halb so viele wie bei der ersten Lieferung Ende Dezember. Fünf weitere Lieferungen in dieser Größenordnung sollen bis Mitte Februar folgen. Hamburg bekommt genauso viel Biontech/Pfizer-Impfstoff wie Mecklenburg-Vorpommern, obwohl es fast 300.000 Einwohner mehr hat.
Um eine Immunität gegen das Coronavirus zu erzielen, müssen die Menschen jeweils zweimal geimpft werden. Hamburg reserviert darum für jeden, der sich impfen lässt, eine zweite Dosis. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden bis Mittwoch 7079 Menschen in der Hansestadt geimpft.
Schleswig-Holstein mit vierthöchster Corona-Impfquote
16.51 Uhr: Seit dem Start am 27. Dezember sind in Schleswig-Holstein bis Mittwoch 20 078 Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. Wie aus Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag hervorgeht, gab es damit im Norden 6,9 Impfungen pro 1000 Einwohner. Das ist die vierthöchste Quote nach Mecklenburg-Vorpommern (13,5), Sachsen-Anhalt und Hessen. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 5,0. Bei 7800 der bis Mittwoch im Norden geimpften Menschen handelt es sich um Bewohner von Pflegeheimen. Seit Montag wird auch in Impfzentren gepikst. Impfberechtigt sind derzeit Menschen über 80 Jahre, medizinisches Personal sowie Pflege- und Rettungskräfte. Für eine Ausweitung reicht der Impfstoff derzeit nicht aus.
Bisher erst 3,8 Corona-Schutzimpfungen auf 1000 Hamburger
15.48 Uhr: Hamburg liegt bei der Quote der Corona-Impfungen im Ländervergleich weiter im unteren Drittel. Das geht aus am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des Robert Koch-Instituts hervor. Zwar ist die Zahl der Corona-Schutzimpfungen in der Hansestadt zuletzt allein an einem Tag um knapp 17 Prozent gestiegen. So wurden bisher insgesamt 7079 Impfungen verabreicht, davon 1178 am Mittwoch. Pro 1000 Einwohner sind das aber nur 3,8 Impfungen – das bundesweit fünftschlechteste Ergebnis.
Zum Vergleich: Die beiden anderen Stadtstaaten Berlin und Bremen kommen auf 6,6 beziehungsweise 5,6 Impfungen pro 1000 Einwohner. Spitzenreiter ist Mecklenburg-Vorpommern mit 13,5, Schlusslicht Thüringen mit 2,5 vor Niedersachsen mit 2,8. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 5,0.
Die mit 3561 meisten Impfungen erfolgten in Hamburg aus beruflichen Gründen, also etwa bei Ärzten, medizinischem und Pflegepersonal. 2415 Menschen wurden aufgrund ihres hohen Alters geimpft. Derzeit sind alle über 80-jährigen Hamburgerinnen und Hamburger aufgerufen, sich impfen zu lassen.
Schüler fahren trotz Corona zum Austausch nach England
15.31 Uhr: Eine Schülergruppe einer Privatschule aus Torgelow (Mecklenburgische Seenplatte) befindet sich derzeit in Großbritannien in Quarantäne. Dabei handelt es sich um elf Mädchen und Jungen einer neunten Klasse und zwei Betreuer des Schlossgymnasiums mit Internat bei Waren an der Müritz, wie Leiter Mario Lehmann am Donnerstag sagte.
Die Klasse sei am Montag von Berlin aus mit allen nötigen Genehmigungen zu einem regulären Schüleraustausch in die Nähe von Oxford geflogen, dort dann aber von den plötzlich verhängten Corona-Schutzmaßnahmen in England überrascht worden. Die Schüler kommen aus acht Bundesländern, darunter Berlin, Sachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Zuvor hatte der Neubrandenburger „Nordkurier” über den Fall berichtet. An der Internatsschule Torgelow lernen 250 Schüler aus Deutschland und dem Ausland.
Die betroffenen Neuntklässler waren die zweite neunte Klasse, die in diesem Schuljahr – ungeachtet der Corona-Einschränkungen in Deutschland – aus Torgelow den Schüleraustausch mit England praktizieren sollte. Sie waren mit negativen Tests aus den Weihnachtsferien nach Berlin gekommen und von dort geflogen. „Wenn die zehn Tage Quarantäne in England um sind, können sie an die englische Schule, aber dort lernen derzeit nur internationale Schüler”, sagte Lehmann. Die englischen Schüler dürften derzeit dort nicht zur Schule. Insofern müssen entschieden werden, ob der Austausch Sinn mache oder die Gruppe lieber wieder zurückgeholt werde.
Das Internatsgymnasium habe für den Internatsbetrieb in Torgelow eine Ausnahmegenehmigung des Kreises. Bevor der Schulbetrieb nach dem Jahreswechsel startete, seien alle Schüler und Mitarbeiter getestet worden. Dabei habe es einen positiven Fall bei einem Betreuer gegeben, der aber keinen Kontakt zu anderen hatte.
Trotz Impfstarts: Einschränkungen im Norden „weiter unerlässlich”
13.30 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat die Bevölkerung im Land auf eine noch länger anhaltende Phase mit spürbaren Einschränkungen im Alltag eingeschworen. Selbst wenn so schnell gegen Corona geimpft werde wie möglich, werde es noch lange dauern, bis eine ausreichende Immunität in der Bevölkerung erreicht sei, sagte Schwesig am Donnerstag im Landtag in Schwerin. Deshalb seien weiterhin Maßnahmen unabdingbar, mit denen die Verbreitung des Virus wirksam eingedämmt werden könne. Die Impfungen eröffneten den Weg, Schritt für Schritt aus der Pandemie herauszukommen, könnten die Einschränkungen der Kontakte aber noch nicht ersetzen, betonte Schwesig.
Bund und Länder hatten sich angesichts fortwährend hoher Infektionszahlen am Dienstag auf die Fortführung des Lockdowns bis Ende Januar verständigt und die Kontaktbeschränkungen verschärft. Die Landesregierung will am Freitag die Corona-Landesverordnung anpassen.
Hamburg meldet 433 Neuinfektionen und 30 Tote
11.57 Uhr: Hamburg hat am Donnerstag 433 weiteren Corona-Fällen registriert, gestern waren es noch 579 gewesen. In der Vorwoche wurden am Donnerstag 568 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt damit leicht von 144,2 auf 137,1 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner. Vor einer Woche hatte dieser Wert bei 133,3 gelegen. Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Corona-Fälle im Land liegt bei 39.592. Nach einer Hochrechnung gelten rund 29.400 Menschen inzwischen als genesen.
Die Zahl der Toten ist laut Robert Koch-Institut im Vergleich zum Vortag um 30 auf 725 gestiegen. Aktuell werden 592 Patienten mit Corona behandelt, 110 davon liegen auf der Intensivstation (92 Hamburger, Stand 6. Januar).
Das RKI weist mit Blick auf die Fallzahlen in Deutschland darauf hin, dass während der Weihnachtsfeiertage und zum Jahreswechsel weniger Menschen zum Arzt gegangen und demnach auch weniger Proben genommen worden seien.
Zahl der Neuinfektionen in Niedersachsen bleibt auf hohem Niveau
10.52 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen bleibt auf hohem Niveau. Binnen 24 Stunden sind 2395 neue Fälle und zwölf Corona-Tote gemeldet worden, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag in Hannover mitteilte. Am Vortag waren es 1672.
Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Corona-Fälle im Land lag bei 115.779. Nach einer Hochrechnung galten 95.030 Menschen inzwischen als genesen. Die Zahl der in Verbindung mit dem Virus Verstorbenen stieg um 66 auf 2239.
Der Inzidenzwert für Niedersachsen liegt bei 94,1 – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner steckten sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Virus an. Ab einem Wert von 50 gilt eine Region als Corona-Risikogebiet. Besonders betroffen waren der Landkreis Hildesheim mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 163,9, Osnabrück (152,5) sowie die Grafschaft Bentheim (139,3).
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern beraten über Lockdown-Regeln
9.01 Uhr: Die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern in der Corona-Krise beschäftigen den schleswig-holsteinischen Landtag heute in einer Sondersitzung (ab 10 Uhr). Ministerpräsident Daniel Günther wird eine Regierungserklärung abgeben. Der CDU-Politiker hatte die Verlängerung des Lockdowns mit geschlossenen Läden, Gaststätten und Freizeiteinrichtungen mit den anhaltend hohen Infektionszahlen begründet. Bund und Länder haben sich auch darauf verständigt, Kontakte weiter zu begrenzen. Schulen und Kitas sollen bis Ende Januar weitestgehend geschlossen bleiben oder nur eingeschränkten Betrieb anbieten.
Auch die oppositionelle SPD unterstützt die Verlängerung des Lockdowns. Die Sozialdemokraten wollen aber erreichen, dass die Vergabe von Impfterminen anders geregelt wird. Diese sind bisher per Internet und telefonisch zu bekommen, aber sehr schnell ausgebucht. Die SPD schlägt nun vor, die Impfberechtigten gezielt einzuladen.
Der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns kommt ebenfalls ab 10 Uhr zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. In einer Regierungserklärung will Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) das Parlament über die nächsten Schritte im Kampf gegen die Corona-Pandemie informieren. Schwesig hatte angekündigt, bei den Schulen einen Sonderweg gehen zu wollen. So sollen Schüler, die 2021 ihre Abschlussprüfungen ablegen, ab Montag wieder zur Schule gehen können. Angesichts der anhaltend hohen Infektionszahlen gibt es allerdings auch Zweifel an diesem Schritt.
542 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein – Inzidenz gestiegen
6.45 Uhr: In Schleswig-Holstein sind bis Mittwochabend 542 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Menschen, die seit Ausbruch der Pandemie an oder mit Corona gestorben sind, stieg um 17 auf 514, wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums weiter hervorgeht (Datenstand: 6.1.2021, 22.55 Uhr). Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg erstmals seit Tagen wieder – auf 79,1 (Dienstag: 76,3). Seit Beginn der Pandemie sind im Land bisher 27.066 Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen worden.
376 Corona-Patienten befinden sich den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern (Dienstag: 412). 63 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut – 41 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf rund 20.300 geschätzt. Laut Robert Koch-Institut bleibt eine Interpretation der Daten schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.
Das waren die Corona-News vom 6. Dezember:
Polizei sprengt illegale Gebetsrunde – Pastor ergreift die Flucht
19.53 Uhr: Durch einen Zeugenhinweis löste die Polizei in Aschendorf in der Nähe von Papenburg einen illegalen Gebetskreis auf, der sich am Dienstagnachmittag mit 15 Personen im Wohnzimmer eines Wohnhauses versammelt hatte. Dicht an dicht und ohne Mund-Nasenbedeckung saßen die Christen – allesamt im Alter zwischen 53 und 81 Jahren – nebeneinander und beteten, als die Beamten eintrafen. Ein Pastor hielt in diesem Moment eine Predigt, nahm aber beim Erblicken der Polizisten sofort Reißaus und flüchtete, noch ehe seine Personalien aufgenommen werden konnten. Die anderen Gläubigen dagegen mussten ihre Daten angeben – sie werden Buße tun müssen, die sich in Form eines empfindlichen Bußgelds niederschlagen wird. Die Polizei ist optimistisch, die Personalien des Pastors auch noch herauszufinden. Dem Oberhirten der schwarzen Schafe droht dann wohl eine noch drastischere Strafe.
Kontaktbeschränkungen in Schleswig-Holstein: Zwei Ausnahmen
19.32 Uhr: Schleswig-Holstein will von den mit dem Bund vereinbarten verschärften Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie zwei Gruppen ausnehmen. Dies betreffe Kinder unter 15, die von Familienangehörigen betreut werden, und die Pflege bedürftiger Angehöriger, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) am Mittwoch in Kiel. Dies solle so in die neue Landesverordnung aufgenommen werden. Bund und Länder haben beschlossen, dass sich grundsätzlich die Angehörigen eines Haushalts künftig vorerst nur noch mit einer weiteren Person treffen dürfen. Hintergrund sind die anhaltend hohen Infektionszahlen.
Hamburger Senat appelliert an Arbeitgeber
19.15 Uhr: Der Hamburger Senat hat an die Arbeitgeber der Stadt appelliert, mit Homeoffice-Lösungen für ihre Mitarbeiter den Kampf gegen Corona zu unterstützen. „Jedes Unternehmen sollte sich jetzt fragen, was sein Beitrag sein kann, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen“, sagte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) am Mittwoch. „Alle Kontaktreduzierungen im Privaten können nicht zum Erfolg führen, wenn nicht auch im Beruflichen physische Kontakte zurückgefahren werden“, mahnte Justiz- und Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina.
Kontakte müssten auch im Job auf ein Minimum reduziert werden, sagte die Grünen-Landesvorsitzende. „Lassen Sie die Beschäftigten aus dem Homeoffice heraus arbeiten und bringen Sie ihnen auch das dafür notwendige Vertrauen entgegen“, forderte sie die Unternehmen auf.
Auch Westhagemann verwies auf die geringere Ansteckungsgefahr, „wenn mehr Menschen, dort wo es möglich ist, im Homeoffice arbeiten“ und deutlich weniger Menschen jeden Tag in der Stadt unterwegs seien oder im Büro aufeinandertreffen würden. „Letztendlich kann die Wirtschaft nur dann wieder in allen Bereichen hochlaufen, wenn wir die Krankheit eindämmen können.“
481 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
18.55 Uhr: Nach 491 Neuinfektionen am Dienstag sind am Mittwoch in Mecklenburg-Vorpommern 481 neue Fälle gemeldet worden. Vor einer Woche waren es 383 Neuinfektionen gewesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz (neue Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen) stieg landesweit auf 103,3.
Hamburgs Innensenator: „Lockdown-Müdigkeit“ und diverse Verstöße
17.50 Uhr: „Einerseits gibt es ein ausgeprägtes Bewusstsein des Ernstes der Lage und auch eine hohe grundsätzliche Bereitschaft, die Regeln zu befolgen“, so Innensenator Andy Grote (SPD). Die Angst vor dem Virus habe aber auch nachgelassen und die Polizei würde eine „Lockdown-Müdigkeit“ feststellen. Die Bereitschaft sich an Regeln zu halten habe abgenommen. Die Beamten würden eine „gewisse Disziplinlosigkeit“ beobachten. Allein 1280 Verstöße gegen die zulässige Personenzahl in Privatwohnungen habe die Polizei in den Weihnachtsferien festgestellt. Grote appellierte: „Wir wissen, dass es eine frustrierende Situation ist, aber wir müssen noch eine Weile durchhalten, damit wir die Krise nicht am Ende verlängern.“
1672 neue Corona-Fälle in Niedersachsen
16.41 Uhr: Die Zahl neuer Corona-Infektionen, Erkrankter in Kliniken sowie von Todesfällen bleibt in Niedersachsen auf hohem Niveau. In den Krankenhäusern werden derzeit 1373 Infizierte behandelt, 275 davon auf der Intensivstation, teilte das Gesundheitsministerium in Hannover am Mittwoch mit. 183 Betroffene müssen künstlich beatmet werden. Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Infektion registrierten Verstorbenen stieg binnen eines Tages um 65 auf insgesamt 2173. Nachdem die Zahl erfasster Neuinfektionen wegen weniger Tests an Wochenend- und Feiertagen zuletzt geringer war, stieg sie am Mittwoch auf 1672 an.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100 000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 91,8. Hotspots mit einer ausgeprägten Verbreitung von Infektionen sind der Kreis Hildesheim (157,7), die Grafschaft Bentheim (157,5), die Stadt Delmenhorst (157,3), der Kreis Osnabrück (144,9) sowie der Kreis Gifhorn (137,1). Nach den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen zur Eindämmung der Corona-Epidemie soll in Hotspots mit einer Inzidenz über 200 die Bewegungsfreiheit der Menschen auf einen Radius von 15 Kilometern eingegrenzt werden.
15-Kilometer-Regel auch in Hamburg eine Option
16.01 Uhr: Der Senat beschloss auch eine Beschränkung der Bewegungsfreiheit auf einen Radius von 15 Kilometern um den Wohnort herum, sollten sich innerhalb von sieben Tagen mehr als 200 Menschen je 100.000 Einwohner infizieren. Als Wohnort werde die Stadt gelten, sagte Bürgermeister Tschentscher auf Nachfrage. Die Regelung werde aber noch nicht in der neuen Verordnung enthalten sein.
Kontaktbeschränkungen auf Spielplätzen?
15.53 Uhr: Wie sieht es auf Spielplätzen mit der Einhaltung der Kontaktbeschränkungen aus? „Es kommt sicher keiner und zählt die Kinder auf dem Spielgerät“, so Leonhard. Eltern müssten auch nicht ihre zusammenspielenden Kinder auseinanderzerren. Allerdings sollten sich die Eltern nicht gemeinsam mit ihren Brotboxen auf einer Bank treffen, während die Kinder daneben spielen.
Moderna-Impfstoff kommt bald nach Hamburg
15.46 Uhr: Der Moderna-Impfstoff könnte demnächst auch in Hamburg zum Einsatz kommen. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hatte bereits den Weg für die Verwendung frei gemacht. Nun fehlt nur noch die Zustimmung aus der EU. „Es ist anvisiert, dass uns in der kommenden Woche eine Lieferung erreichen könnte, mit mehreren tausend Impfdosen“, so Leonhard.
Sozialsenatorin spricht über die Virusmutation aus Großbritannien
15.39 Uhr: Wird in Hamburg bereits auf die neue Virusmutation aus Großbritannien getestet? „Um festzustellen, ob es sich um diese neue Virusform handelt, muss man neben der Auswertung des Tests eine Genomsequenzanalyse machen“, so Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD). Dies sei sehr aufwendig und werde nur auf besondere Verdachtsmomente hin gemacht.
Keine Ausnahmen mehr für Kinder unter 14 Jahren
15.35 Uhr: Private Treffen sind grundsätzlich nur im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person erlaubt. Bisher waren Kinder unter 14 von dieser Regelung ausgenommen. Dies gilt nun nicht mehr.
„Lernferien“ werden weiterhin angeboten
15.31 Uhr: Rabe sagte außerdem, dass es weiter eine angemessene Notbetreuung an den Schulen geben werde. Kinder würden nicht weggeschickt werden, so der Schulsenator. Immerhin zwischen fünf und zehn Prozent der Schüler an weiterführenden und etwa ein Fünftel der Grundschüler würden diese Angebote wahrnehmen. „Lernferien“ werden zudem weiterhin angeboten, da keinem Kind ein Nachteil aus der Corona-Krise entstehen solle.
Die Abschlussprüfungen an den Schulen sollen angepasst werden. Betroffen sind der Hauptschulabschlussprüfung, Realschulabschluss und die Abiturprüfungen. Am 15. Januar werde der Hochschulausschuss der Kultusminister dazu tagen, teilte Rabe mit. Beispielsweise könne es darum gehen, den Prüflingen mehr Zeit zu geben oder eine höhere Anzahl von Auswahlmöglichkeiten.
Kinder in die Schule: Eltern sollen entscheiden
15.29 Uhr: In der Regel sollen Schülerinnen und Schüler weiterhin nach Möglichkeit zu Hause lernen. So gilt wie bisher, dass die Eltern selbst entscheiden dürfen, ob sie ihr Kind zur Schule schicken oder nicht. „Es gibt keine Listen, nach denen nur die Kinder von Feuerwehrleuten oder Krankenhausangestellten aufgenommen werden“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Dort, wo die Eltern berufstätig sind oder ihre Kinder aus anderen Gründen nicht betreuen können, sollen diese weiterhin zur Schule gehen können.
Neue Verordnung tritt voraussichtlich am Freitag in Kraft
15.22 Uhr:Die neue Verordnung soll nach Angaben Tschentschers voraussichtlich am Freitag in Kraft treten.
Hamburg schränkt Kita-Betreuung ein
15.16 Uhr: Für die Kindertagesstätten wird es eine Einschränkung des Regelbetriebs bis Ende Januar geben. Dies kündigte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) an. Vor allem die Tagesrandzeiten in der Betreuung sollen eingeschränkt werden. In den Kerntagesszeiten wird weiterhin eine Betreuung angeboten, um Kindern auch den Kontakt zu anderen Kindern zu ermöglichen. Die Kita-Gebühren, die über die fünfte Stunde hinausgehen, werden den Eltern im Gegenzug erlassen. Regelmäßig werde die Sozialbehörde im Austausch mit den Kitas über das weitere Vorgehen beraten.
Auch Fegebank appelliert an die Hamburger
15.10 Uhr: Die Zahlen der Neuinfektion seien viel zu hoch und würden auch das Gesundheitssystem an seine Grenzen bringen, so Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne). Sie appellierte „auf jede Form der Kontakte zu verzichten. Jeder Kontakt ist einer zu viel.“
Tschentscher an alle Hamburger: „Ich weiß, wir verlangen viel“
15.05 Uhr: Bürgermeister Peter Tschentscher hat heute Nachmittag zu einer Sonder-Landespressekonferenz eingeladen. Nach der gestrigen Sitzung der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel war heute der Senat zusammengekommen, um über die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Hamburg zu beraten.
Tschentscher über die neuen Maßnahmen: „Wir müssen davon ausgehen, dass sich die Auswirkungen der Feiertage erst mit einer zeitlichen Verzögerung zeigen. In dieser unklaren Lage muss man sehr konsequent und sehr vorsichtig vorgehen. Alle Regeln werden bis 31. Januar verlängert. Als zusätzliche Maßnahmen wurden beschlossen, dass wir noch einmal die Beschränkungen für private Zusammenkünfte verschärfen müssen. Wenn es irgendwie geht: Keine Kontakte außerhalb des eigenen Haushaltes. Wir wissen, dass wir hier nochmal viel abverlangen müssen, aber es ist nötig. Es ist besser jetzt konsequent zu sein, als sich in zwei bis drei Wochen in noch einer schwierigeren Lage befinden.“
Welche Regeln in Hamburg gelten, lesen Sie hier.
12 Tote nach Corona-Ausbruch in Pflegeheim
13.56 Uhr: Nach einem größeren Corona-Ausbruch im „Amarita“-Seniorenheim in Buxtehude, nähert sich der Alltag dort wieder dem „Normalbetrieb“. Dies bestätigte die Einrichtungsleiterin Doreen Gjardy gegenüber der MOPO. Ende Dezember wurden 61 der 100 Bewohner sowie sieben Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Der Vorfall erregte Aufsehen, weil 30 Infizierte zunächst mit einem Schnelltest negativ und erst später mit einem Labortest positiv getestet worden waren. Inzwischen seien nur noch 17 Bewohner und drei Mitarbeiter Corona-positiv. 12 Bewohner sind mit oder an Corona verstorben. Wie die Einrichtungsleiterin mitteilte sind für anstehende Impfungen alle Vorbereitungen getroffen worden und man warte nur noch auf das „Ok“ vom Landkreis.
Hamburg meldet 579 Corona-Neuinfektionen
11.54 Uhr: Hamburg hat am Mittwoch nach der gestrigen Rekordzahl (697) 579 neue Corona-Infektionen gemeldet. In der Vorwoche wurden am Mittwoch 470 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt von 138,4 auf 144,2 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner.
Die Zahl der Toten ist laut Robert-Koch-Institut im Vergleich zum Vortag um 24 auf 695 gestiegen. Aktuell werden 618 Patienten mit Corona im Krankenhaus behandelt, 109 davon liegen auf der Intensivstation.
Schleswig-Holstein: Regierungschef stellt Lockerungen in Aussicht
6.46 Uhr: Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hofft auf eine deutliche Eindämmung des Infektionsgeschehens durch die geplante Verschärfung der Corona-Regeln in Schleswig-Holstein. Er setze darauf, dass der Norden mit diesem „harten Schnitt” Ende Januar in der Lage sein werde, „ab Anfang Februar wieder nennenswerte Öffnungen durchzuführen”, sagte Günther am Dienstagabend nach den Beratungen von Bund und Ländern. Für umfassende Lockerungen müsse die Inzidenz jedoch wieder bei deutlich unter 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen liegen. Dieser Wert liege im nördlichsten Bundesland aktuell bei etwa 80.
Der bislang praktizierte Lockdown-Light habe außer in Schleswig-Holstein nur im Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern ausgereicht, sagte Günther. „In allen anderen Ländern hat das keine Wirkung entfaltet.” Trotzdem sei es richtig gewesen, „dass wir in Schleswig-Holstein immer überall konsequent mitgemacht haben”. Ohne konsequentes Handeln «wären unsere Zahlen nicht so viel besser».
Das waren die Corona-News am 5. Januar:
549 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
21.20 Uhr: In Schleswig-Holstein sind bis Dienstagabend 549 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Menschen, die seit Ausbruch der Pandemie an oder mit Corona gestorben sind, hat fast die Marke 500 erreicht: Von Montag auf Dienstag wurden 22 neue Todesfälle gemeldet, damit gibt es bisher insgesamt 497 Corona-Tote, wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums weiter hervorgeht (Datenstand: 5. Januar 2021, 20.12 Uhr).
Seit Beginn der Pandemie sind im Land bisher 26.524 Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen worden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sank auf 76,3 (Montag: 77,1).
412 Corona-Patienten befinden sich den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern (Montag: 390). 68 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut – 46 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf rund 19.900 geschätzt.
Laut Robert Koch-Institut bleibt eine Interpretation der Daten derzeit weiter schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.
Das sagt Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher zu den neuen Beschlüssen
19.40 Uhr: Bund und Länder haben am Dienstag über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Corona-Pandemie beraten (Lesen Sie alle Beschlüsse in unserem Gipfel-Ticker nach). Das Ergebnis: der Lockdown wird bis zum 31. Januar verlängert.
Hamburgs Bürgermeister hat die neuen Beschlüsse am Dienstagabend im Rathaus erläutert. „Wir danken als Bund und Länder allen, die über Weihnachten und Silvester auf die eigentlich gewohnte Reisen und persönliche Kontakte verzichtet haben. Gleichwohl sind wir uns einig, dass die Infektionszahlen in Deutschland trotz der vielen Maßnahmen, die wir ergriffen haben, zu hoch sind“, so Peter Tschentscher.
Erschwerend komme hinzu, dass die Lage unklar sei – man wisse aufgrund der Feiertage nicht, ob die aktuellen Zahlen das Infektionsgeschehen realistisch abbilden. Hinzu kommen die neuen Mutationen des Virus, von denen man befürchten müsse, dass sie infektiöser seien, so der Bürgermeister. Peter Tschentscher: „Wir müssen alles tun, um die Infektionsszahlen weiter zu verringern.“ Und weiter: „Es gibt keine Grundlage für Lockerungen, im Gegenteil.“
Alle Maßnahmen, die bis zum 10. Januar gelten sollten, werden bis zum 31. Januar verlängert. Das betrifft auch Schulen und Kitas. Die Präsenzpflicht an Schulen bleibt aufgehoben, Eltern sollen ihre Kinder möglichst zu Hause betreuen. Treffen sind nur mit einer weiteren Person, die nicht im selben Haushalt wohnt, gestattet. Senioreneinrichtungen sollen mehrmals pro Woche Besucher und Mitarbeiter testen.
Steigt die Inzidenz in einem Landkreis auf mehr als 200, soll der Bewegungsradius auf 15 Kilometer rund um den Wohnort beschränkt werden. Peter Tschentscher nannte dies eine „Sonderregelung, von der ich nicht hoffe, dass wir sie in Hamburg brauchen werden.“
Am 25. Januar treffen sich Bund und Länder erneut. Dann soll über das weitere Vorgehen beraten werden.
18 Todesfälle in Bredstedter Seniorenresidenz
18.40 Uhr: Nach dem Corona-Ausbruch in der Seniorenresidenz „Alloheim“ in Bredstedt hat sich dort die Zahl der Todesfälle auf 18 erhöht. Das teilte der Landkreis Nordfriesland am Dienstag mit. Bis zum 30. Dezember waren in der Einrichtung 14 Menschen gestorben. Dort hatten sich früheren Angaben zufolge im Dezember 64 Bewohner und 24 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert.
Nach dem Corona-Ausbruch in einer psychiatrischen Pflegeeinrichtung für ältere Menschen in Norderstedt (Kreis Segeberg) wurde am Dienstag ein Todesfall bekannt. Es handelt sich um eine 88 Jahre alte Bewohnerin, wie der Kreis Segeberg mitteilte. Zudem wurden acht weitere Mitarbeiter im „Haus Ilse“ positiv auf das Virus getestet. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten dort auf 88 (59 Bewohner und 29 Mitarbeiter).
Tageshöchstwert bei Corona-Neuinfektionen in MV – elf weitere Tote
18.31 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag 491 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden – so viele wie nie zuvor seit Beginn der Pandemie. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mit (Stand: 16.59 Uhr). Am Montag waren demnach 175 Neuinfektionen gemeldet worden, am Dienstag vor einer Woche 456 – dies war auch der bisherige Tageshöchstwert. Elf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion – insgesamt sind es nun im Nordosten 200.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen liegt in Mecklenburg-Vorpommern bei nunmehr 13.231; als genesen gelten 10.158 Betroffene. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage (Sieben-Tage-Inzidenz) stieg seit Montag leicht auf 96,4. Vor einer Woche lag dieser Wert laut Lagus noch bei 82,8.
Die höchsten Inzidenz-Werte mit 177,5 und 168,3 verzeichnen der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sowie die Landeshauptstadt Schwerin. Den geringsten Wert hat Rostock mit 40,6.
Eine Interpretation der Daten bleibt weiter schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle laut Robert Koch-Institut (RKI) verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden. Dem Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) zufolge war die Zahl der Labortests auf das Coronavirus über den Jahreswechsel im Vergleich zur Weihnachtswoche noch einmal weiter gesunken.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten nahm im Vergleich zum Vortag landesweit um 7 auf 312 zu, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen um 3 auf 89. In Mecklenburg-Vorpommern sind laut RKI (Stand Dienstag 12 Uhr) bislang 13.832 Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden.
Trotz Corona: Jeder fünfte Hamburger Grundschüler geht weiter zur Schule
16.13 Uhr: Trotz coronabedingter Aufhebung der Präsenzpflicht ist in Hamburg zu Schulbeginn am Dienstag jedes fünfte Schulkind zur Grundschule gegangen. „Aktuell nehmen 19,98 Prozent der Schülerinnen und Schüler am Präsenzunterricht in Grundschulen, 6,43 Prozent in Stadtteilschulen, 14,37 Prozent in Sonderschulen und 3,02 Prozent in Gymnasien teil“, sagte Peter Albrecht, Sprecher der Schulbehörde, der Deutschen Presse-Agentur. „Das sind erwartungsgemäß etwas höhere Anmeldezahlen als während der letzten Tage vor den Weihnachtsferien.“ Einen ähnlichen Effekt habe es auch im ersten Lockdown gegeben.
Auch die Hamburger Kitas waren zum Start ins neue Jahr vergleichsweise gut besucht. Wie Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) der dpa sagte, wird derzeit rund ein Drittel der Kinder dort betreut. In den Tagen vor Weihnachten seien es dagegen nur 20 Prozent gewesen.
Für die Schulen war die ursprünglich bis zum 10. Januar beschlossene Aufhebung der Anwesenheitspflicht bereits um eine Woche verlängert worden. Zudem schloss der Senat nicht aus, dass es auch in den letzten beiden Januarwochen keinen regulären Präsenzunterricht geben wird.
Corona-Ausbruch in Seniorenhaus in Hamburg
15.03 Uhr: Im Seniorenhaus Matthäus in Winterhude gab es einen Corona-Ausbruch. Seit dem 27. Dezember haben sich dort 57 Bewohner und Bewohnerinnen infiziert, 15 Mitarbeiter sind ebenfalls an Corona erkrankt. Zwei Bewohner kamen ins Krankenhaus, eine Person ist mittlerweile aber wieder entlassen.
Todesfälle gibt es derzeit glücklicherweise nicht.
Niedersachsen meldet 61 Corona-Tote
13.16 Uhr: In Niedersachsen sind innerhalb eines Tages 61 Corona-Todesfälle gemeldet worden. Wie aus den Daten des Landesgesundheitsamts in Hannover am Dienstag hervorgeht, wurden binnen 24 Stunden zudem 672 Neuinfektionen übermittelt. Gleichzeitig überwanden geschätzte 1007 Menschen ihre Infektion. Damit sank der Inzidenzwert im Landesdurchschnitt auf 91,6 – so viele Menschen pro 100 000 Einwohner steckten sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem neuartigen Virus an. Damit lag Niedersachsen unter dem Bundesdurchschnitt von 134,7 am Dienstag. In Niedersachsen besonders betroffen sind die Stadt Delmenhorst mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 168,9, die Grafschaft Bentheim (157,7) sowie der Landkreis Gifhorn (148,4).
Hamburg meldet 697 Neuinfektionen
12.03 Uhr: Hamburg hat am Dienstag eine Rekordzahl von 697 weiteren Corona-Fällen registriert, gestern waren es nur 132 gewesen. In der Vorwoche wurden am Dienstag 462 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt von 126,1 wieder auf 138,4 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner.
Die Zahl der Toten ist laut Robert-Koch-Institut im Vergleich zum Vortag um 10 auf 671 gestiegen. Aktuell werden 607 Patienten mit Corona behandelt, 117 davon liegen auf der Intensivstation.
Das RKI weist mit Blick auf die Fallzahlen in Deutschland darauf hin, dass während der Weihnachtsfeiertage und zum Jahreswechsel weniger Menschen zum Arzt gegangen und demnach auch weniger Proben genommen worden seien.
Neue Impftermine: Mega-Andrang im Norden
11.42 Uhr: Binnen 24 Minuten ist in Schleswig-Holstein das nächste Kontingent an Terminen für eine Impfung gegen Covid-19 vergeben worden. „Bis 8.24 Uhr waren alle Termine über die Webseite und telefonisch über die 116 117 ausgebucht“, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Insgesamt habe es 15.000 Termine zur Erst- beziehungsweise Zweitimpfung gegeben. „Die große Nachfrage hält an, das ist ein gutes Zeichen”, sagte der Ministeriumssprecher. Je mehr Impfdosen zur Verfügung stehen, desto mehr Termine würden in den Impfzentren vergeben. Am 12. Januar (8.00 Uhr) können Schleswig-Holsteiner weitere Termine buchen. Zunächst sind über 80-Jährige, medizinisches Personal und Rettungskräfte an der Reihe. Die ersten 15 von den insgesamt 29 geplanten Impfzentren in Schleswig-Holstein waren am Montag gestartet. Zuvor wurde seit dem 27. Dezember bereits in Altenheimen und Kliniken geimpft. Nach Ministeriumsangaben waren mit Stand Montag im Land etwa 11 000 Menschen gegen Covid-19 geimpft worden.
Hamburger Impfzentrum in Betrieb – schon 10.000 Anmeldungen
10.41 Uhr: In Hamburg hat das Impfzentrum in den Messehallen wie angekündigt seinen Betrieb aufgenommen. Zunächst waren Beschäftigte der ambulanten Pflegedienste und über 80-Jährige, die zu Hause wohnen, aufgerufen, sich gegen Corona impfen zu lassen. Wegen des noch knappen Impfstoffes könnten zunächst nur 500 Termine pro Tag vergeben werden, sagten Bürgermeister Peter Tschentscher und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (beide SPD), die zum Impfstart in die Messehalle 3 gekommen waren. Das Impfzentrum ist auf bis zu 7000 Impfungen täglich ausgelegt. 10.000 Termine seien bereits vereinbart worden, sagte Leonhard. Zudem laufen die Impfungen in den Pflegeeinrichtungen und den Krankenhäusern weiter. Anmeldungen für Termine im Impfzentrum sind online und telefonisch möglich. Voraussichtlich in der kommenden Woche würden über 80-Jährige auch noch einmal angeschrieben und auf die Impfmöglichkeit aufmerksam gemacht, sagte die Senatorin.
Krankenhäuser in Meck-Pomm: Engpässe bei Intensivbetten
7 Uhr: Auch in Mecklenburg-Vorpommern gibt es täglich neue Corona-Infektionen. Das sorgt aktuell zu teils ernsten Engpässen auf den Intensivstationen der großen Krankenhäuser. Am Wochenende hatte bereits die Universitätsmedizin Greifswald (UMG) bekanntgegeben, alle planbaren stationären Behandlungen und Operationen zumindest für die Woche auszusetzen. Laut Kliniksprecher Christian Arns habe die UMG 88 Intensivbetten für Erwachsene. „69 sind mit nicht-infizierten und 14 mit infizierten Patienten belegt. Bleiben Fünf.” So sei klar, warum der Krisenstab die Aussetzung der planbaren Operationen für unumgänglich hält. „Wir beobachten die Lage und bewerten täglich neu”, sagte Daniel Reuter, Chef der Intensivmedizin an der Unimedizin Rostock. Die Auslastung der 46 adäquat mit Personal ausgestatteten Intensivbetten bewege sich bei über 90 Prozent. Bis zu 20 Intensivbetten stünden als Reserve zur Verfügung. „Aber auch bei uns ist das Nadelöhr die Kapazität an Intensivpflegekräften und -medizinern”, sagte Reuter.
Messehallen-Impfzentrum nimmt Betrieb auf – wer jetzt geimpft werden darf
6.44 Uhr: Mit der Impfung von Beschäftigten der ambulanten Pflegedienste nimmt das Zentrale Impfzentrum in den Hamburger Messehallen heute den Betrieb auf. Zunächst werden nach Angaben der Gesundheitsbehörde rund 500 Termine pro Tag für die Corona-Schutzimpfung vergeben. Zum Start (9.15 Uhr) werden Bürgermeister Peter Tschentscher und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) in der Messehalle 3 erwartet. Das Impfzentrum ist modular aufgebaut und ermöglicht bis zu 7000 Schutzimpfungen pro Tag. Ab Mitte Januar sollen auch über 80-jährige Hamburgerinnen und Hamburger, die zu Hause leben, zur Impfung dorthin eingeladen werden.
Das waren die Corona-News vom 4. Januar
Schleswig-Holstein: 235 neue Corona-Fälle und 29 Tote, ein Drittel davon in Pinneberg
21.01 Uhr: In Schleswig-Holstein sind bis Montagabend 235 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Menschen, die mit einer Infektion starben, stieg um 29 auf 475, wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums weiter hervorgeht. Etwa jeder Dritte am Montag gemeldete Corona-Tote (10) starb im Kreis Pinneberg.
Seit Beginn der Pandemie sind im Land bisher 25.975 Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen worden. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sank auf 77,1 (Sonntag: 78,2). 390 Corona-Patienten befinden sich den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern. 75 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut – 49 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf rund 19.400 geschätzt.
Impfrate: So ist der Stand in Hamburg und im Norden
20.15 Uhr: Mit Stand vom 4. Januar haben laut RKI deutschlandweit 265.986 Menschen eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Im Vergleich zu gestern sind somit 22.892 Impfungen dazugekommen. In Norddeutschland sind insgesamt 30.985 Menschen geimpft (Hamburg: 4140 Impfungen; Schleswig-Holstein: 9557; Mecklenburg-Vorpommern: 11.494; Niedersachsen: 5394).
Im norddeutschen Vergleich liegt Mecklenburg-Vorpommern damit mit 7,1 Impfungen pro 1000 Einwohner deutlich vorn – und hat sogar die höchste Impfrate bundesweit! Schleswig-Holstein schneidet mit 3,3 leicht über dem Bundesschnitt ab, der bei 3,2 Impfungen auf 1000 Einwohnern liegt. Hamburg und Niedersachsen sind dagegen mit 2,2 und 0,7 Impfungen unter dem Bundesdurchschnitt.
Deutschlandweit sind rund 114.300 Bewohner von Pflegeheimen unter den Geimpften. Etwa 122.400 Menschen erhielten die Impfung aus beruflichen Gründen, darunter fällt auch medizinisches Personal. Insgesamt 62.805 Menschen wurden wegen ihres hohen Alters über 80 Jahre geimpft. In knapp 8000 Fällen gab es einen medizinischen Anlass. Pro Person kann es mehr als einen Grund für die Impfung geben.
Auch Günther rechnet mit Corona-Lockdown bis Ende Januar
18.28 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther geht von einer Verlängerung des Corona-Lockdowns bis Ende des Monats aus. Dies machte der CDU-Politiker am Montag in Kiel deutlich. „Ich halte es für wenig wahrscheinlich, dass wir im Verlauf des Januars zu nennenswerten Lockerungen insgesamt in Deutschland kommen können“, sagte Günther dem NDR. Die Lage in anderen Bundesländern sei sicher dramatischer als in Schleswig-Holstein. „Aber auch wir haben ein deutlich zu hohes Infektionsgeschehen im Moment noch.“
Der derzeit geltende Lockdown mit vielen geschlossenen Einrichtungen ist bis zum kommenden Sonntag (10.1.) befristet. Die Ministerpräsidenten der Länder und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wollen am Dienstag entscheiden, wie es danach angesichts der weiter hohen Infektionszahlen weitergeht. Über die Beschlüsse wird der Landtag am Donnerstag in einer Sondersitzung beraten.
Eine genauere Prognose über die weitere Entwicklung sei erst Mitte Januar möglich, sagte Günther dem NDR. „Von daher gibt es eine Perspektive im Januar noch nicht“, meinte er im Blick auf mögliche Lockerungen. Dann müsse über mögliche stufenweise Lockerungen geredet werden. Auch im Norden sei die Lage in den Krankenhäusern nicht leicht.
Bei Schulen und Kitas bleibe es beim Grundprinzip, sie möglichst als letzte zu schließen und als erste wieder zu öffnen, sagte der Regierungschef.
Auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) geht von einer Fortsetzung der bisherigen Einschränkungen aus. Er sieht noch keine Grundlage für „wesentliche Lockerungen“, wie er am Sonntag sagte.
175 neue Corona-Infektionen und 11 weitere Tote in Meck-Pomm
17.41 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag 175 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mit. Am Sonntag waren demnach 109 Neuinfektionen gemeldet worden, am Montag vor einer Woche 118. Elf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion – insgesamt sind es nun im Nordosten 190.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen liegt in Mecklenburg-Vorpommern bei nunmehr 12.741. Als genesen gelten 9938 Betroffene. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) stieg seit Sonntag von 91,5 auf 96,3. Die höchsten Inzidenz-Werte mit 183,3 und 153,7 verzeichnen der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sowie die Landeshauptstadt Schwerin. Den geringsten Wert hat der Landkreis Rostock mit 38,5.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten stieg im Vergleich zum Vortag um 31 auf 305, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg um 9 auf 86.
Zahl der Neuinfektionen in Niedersachsen bleibt auf hohem Niveau
15.27 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen bleibt auf hohem Niveau. Binnen 24 Stunden sind 431 neue Fälle und zwölf Corona-Tote gemeldet worden, wie das Landesgesundheitsamt am Montag in Hannover mitteilte. Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Corona-Fälle im Land lag bei 111.040. Nach einer Hochrechnung galten rund 82 Prozent der betroffenen Menschen inzwischen als genesen.
Der Inzidenzwert für Niedersachsen stieg leicht auf 94,5 – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner steckten sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Virus an. Ab einem Wert von 50 gilt eine Region als Corona-Risikogebiet. Besonders betroffen waren die Grafschaft Bentheim mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 163,3, der Landkreis Osnabrück (150,0) sowie der Landkreis Gifhorn (149,0).
Nach Corona-Ausbruch im Norden: Zehn Menschen in Pflegeheim gestorben
13.27 Uhr: Traurige Bilanz eines Corona-Ausbruchs in Mecklenburg-Vorpommern: In einem Pflegeheim in Strasburg sind mittlerweile zehn Bewohner gestorben. Die Betroffenen waren im Alter zwischen 72 und 96 Jahren und hatten meist schwere Vorerkrankungen, wie der Geschäftsführer des Betreibers – der Diakoniewerk Kloster Dobbertin gGmbH – Hans Hopkes am Montag sagte.
Die ersten Infektionen waren in dem Pflegeheim im Dezember nachgewiesen worden, auch Mitarbeiter waren betroffen und mussten in Quarantäne. Damals lag die Inzidenz in dem Landkreis enorm hoch, bei etwa 700.
80 Menschen infiziert: Corona-Ausbruch in Pflegeheim
13.07 Uhr: In einer psychiatrischen Pflegeeinrichtung für ältere Menschen in Norderstedt (Kreis Segeberg) haben sich 80 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Betroffen seien im „Haus Ilse“ 59 Bewohner und 21 Mitarbeiter, wie der Kreis Segeberg am Montag mitteilte.
In der vergangenen Woche waren erste Fälle in der Einrichtung bekannt geworden. Daraufhin wurden alle 62 Bewohner und der Großteil der 81 Mitarbeiter am Neujahrstag getestet. Bei zehn Mitarbeitern stehen Tests noch aus. Fünf der bereits positiv getesteten Mitarbeiter wohnen nicht im Kreis Segeberg. Die gesamte Einrichtung steht unter Quarantäne.
Sieben-Tage-Wert in Hamburg sinkt weiter
12.11 Uhr: Hamburg hat am Montag neue Infektionszahlen herausgegeben. Demnach wurden 132 weitere Corona-Fälle registriert. Das sind 21 Infektionen weniger als noch vor einer Woche. Damit sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Ansteckungen pro 100.000 Einwohner, weiter ab – zumindest leicht: 126,1 im Vergleich zu 127,2 am Vortag.
Die Zahl der Toten ist laut Robert-Koch-Institut im Vergleich zum Vortag gleich geblieben: 661. Dafür ist die Zahl der Krankenhausfälle gestiegen. Aktuell werden 569 Patienten mit Corona behandelt (32 mehr als am Donnerstag), 116 davon liegen auf der Intensivstation. Auch hier sind es sieben Menschen mehr als an Silvester.
Tschentscher sauer: Werden beim Impfstoff benachteiligt
8.57 Uhr: Im Streit um die deutsche Impf-Strategie hat sich nun auch Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) eingeschaltet. Es sei nicht nur zu wenig Impfstoff von Biontech, die bisher einzige in Europa zugelassene Vakzine, bestellt worden. Tschentscher sagt auch ganz klar: Hamburg wird bei der Verteilung benachteiligt! „Die Verteilung auf die Länder erfolgt zudem anhand der Bevölkerungszahlen, sodass Hamburg nur mit etwa 1,85 Millionen Einwohnern berücksichtigt wurde. Die Hansestadt versorgt aber die gesamte Metropolregion von rund fünf Millionen Menschen mit Gesundheitsdienstleistungen“, so Tschentscher zu „Bild“. Laut Tschentscher wurde der „sehr hohe Bedarf“ an Impfstoffen für das medizinische Portal nicht berücksichtigt.
Morgen beraten die Länderchefs gemeinsam mit dem Kanzleramt und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über die weiteren Schritte. Erwartet wird eine Verlängerung des Lockdowns über den 10. Januar hinaus. Das Thema Impfstoffverteilung wird sicherlich dort auf den Tisch kommen. Mehrfach kam es in den vergangenen Tagen zum Streit bei dem Thema. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wird vorgeworfen, dass seine Impf-Strategie nicht ausreichend durchdacht sei und die Verteilung des Impfstoffes zu langsam vorangehe.
Impfzentren in Schleswig-Holstein öffnen
8.08 Uhr: Nächste Etappe beim Impfen gegen das Coronavirus: Heute nehmen 15 Impfzenten in Schleswig-Holstein ihren Betrieb auf. Zum Auftakt in Kiel sind am Morgen Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) und Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) dabei. In der Regel werden die Impfzentren zu Beginn von 13 bis 18 Uhr geöffnet sein.
Das Impfen gegen das Coronavirus hatte in Schleswig-Holstein am 27. Dezember in Alten- und Pflegeheimen begonnen. Zunächst werden über 80-Jährige und medizinisches Personal geimpft. Die Termine für die erste Runde in den Impfzentren waren nach wenigen Stunden ausgebucht. Insgesamt sind im Norden 29 Impfzentren vorgesehen. Begrenzender Faktor ist bisher die Menge des zur Verfügung stehenden Impfstoffs. In Hamburg soll der Impfbetrieb in den Messehallen am Dienstag starten.
Das waren die Nachrichten vom 3. Januar
211 Neuinfektionen und drei Tote in Schleswig-Holstein
21.01 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Sonntag 211 neue Corona-Fälle registriert worden. Seit Beginn der Pandemie sind damit im Land 25.740 Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen worden, wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums von Samstagabend hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um drei auf 446.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg leicht – auf 78,2 (Samstag: 77,4). Allerdings wurden an den Feiertagen möglicherweise nicht so viele Tests wie sonst ausgewertet und die Ergebnisse gemeldet.
In den Krankenhäusern Schleswig-Holsteins werden 376 Covid-19-Patienten behandelt, 70 davon auf einer Intensivstation. 39 dieser Patienten müssen beatmet werden. Die Zahl der Genesenen wird auf rund 19.200 geschätzt.
Corona-Ausbruch in Hamburger Seniorenresidenz – eine Tote
17.53 Uhr: In der Seniorenresidenz Neugraben sind mehrere Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies gab der Träger der Einrichtung die Vereinigten Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft eG (VHW) bekannt. Elf der 49 Senioren im Pflegebereich und zwei der 89 Senioren aus dem Wohnbereich sind infiziert. Zudem wurden neun der rund 100 Mitarbeiter positiv getestet.
Eine positiv getestete Bewohnerin ist am 30. Dezember verstorben. Nach bisherigen Erkenntnissen sei ihr Tod auf einen Schlaganfall mit anschließendem Klinikaufenthalt zurückzuführen. Eine Untersuchung der Gerichtsmedizin sei eingeleitet worden. Alle Infizierten befinden sich in Quarantäne. Die meisten von Ihnen sollen nur leichte Erkältungssymptome zeigen. Aufgrund von mehreren Corona-Fällen während der Weihnachtsfeiertage war in Absprache mit dem Gesundheitsamt ein Sammeltest veranlasst worden. Für den stationären Pflegebereich gilt derzeit ein Besuchsverbot (Stand: 1.1.).
109 neue Corona-Infektionen in MeckPomm – zwei weitere Tote
16.44 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonntag 109 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mit. Die Zahl der registrierten Corona-Toten stieg den Angaben zufolge um zwei auf 179. Sie stammen aus den Landkreisen Ludwigslust-Parchim und Rostock. Am Samstag waren 94 Neuinfektionen gemeldet worden, am Sonntag vor einer Woche 119. Dass die Zahlen am Wochenende niedriger sind als unter der Woche, kann damit zusammenhängen, dass nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten melden.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen liegt in Mecklenburg-Vorpommern bei nunmehr 12.566. Als genesen gelten 9766 Betroffene. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) stieg von 90,7 auf 91,5. Die höchsten Inzidenz-Werte mit 156,2 und 148,5 verzeichnen der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sowie die Landeshauptstadt Schwerin. Den geringsten Wert hat die Stadt Rostock mit 38,7.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten sank im Vergleich zum Samstag um zwei auf 274, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg um zwei auf 77.
Peter Tschentscher: Keine Grundlage für „wesentliche Lockerungen“ in Hamburg
14.21 Uhr: Der Mitte Dezember in Kraft getretene harte Lockdown gilt noch bis zum 10. Januar. Bund und Länder beraten am Dienstag über das weitere Vorgehen. Die Chefs der Staatskanzleien hätten sich in einer Telefonschalte am Samstag bereits grundsätzlich auf eine Verlängerung verständigt, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS).
Die Infektionslage gebe „keinen Grund zur Entwarnung“, sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) der „Welt am Sonntag“. Er gehe „zunächst von einer Fortsetzung der bisherigen Einschränkungen aus, so belastend das in vielen Bereichen auch ist“.
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sieht ebenfalls noch keine Grundlage für „wesentliche Lockerungen“, wie er dem Blatt sagte. Tschentscher erwarte vom Bund Informationen, „auf welcher wissenschaftlichen Grundlage beziehungsweise Datengrundlage er eine weitere pauschale Schließung von Kitas und Schulen fordert und wie er sich vorstellt, dass damit die wesentlichen Funktionen der Grundversorgung und medizinischen Behandlungskapazitäten aufrechterhalten werden sollen“.
Wie lange der Lockdown fortgesetzt wird, ist aber noch offen. Laut „FAS“ wollen vor allem besonders stark betroffene Länder wie Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen bis zum 31. Januar verlängern. Der Bund unterstütze dies. Bremen, Hamburg und Hessen wollten hingegen zunächst nur um zwei Wochen verlängern. Auch im Hinblick auf die Öffnung von Schulen und Kindergärten herrsche keine Einigkeit.
Der Chef-Virologe der Berliner Charité, Christian Drosten, sagte der „Berliner Morgenpost“ vom Sonntag, angesichts einer geringeren Zahl an Test über die Feiertage lägen derzeit keine belastbaren Daten vor. Der Anteil der positiven Tests zeige jedoch, „dass die Zahlen derzeit nicht nach unten gehen. Das ist nicht gut“. Erst Mitte Januar könne gesagt, werden, ob der Lockdown bis in den Februar hinein verlängert werden müsse.
Neue Zahlen aus Hamburg: 212 Neuinfektionen, drei weitere Todesfälle
12.06 Uhr: In Hamburg wurden seit gestern 212 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet und damit etwas weniger als am Samstag (242 Neuinfektionen). Die Gesamtzahl der Coronafälle in Hamburg steigt damit auf 37.571. Davon gelten 27.500 als geheilt.
Drei weitere Menschen sind seit gestern an oder mit Corona verstorben. Die Gesamtzahl der Todesfälle liegt damit bei 661.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 127,2 Fällen pro 100.000 Einwohner (Samstag: 127,6).
In Hamburger Krankenhäusern werden 537 Menschen mit Covid19-Erkrankung behandelt. 109 davon liegen auf einer Intensivstation, 87 der Intensiv-Patienten kommen aus Hamburg (Stand der Krankenhaus-Zahlen: 31. Dezember).
619 Neuinfektionen in Niedersachsen
11.36 Uhr: In Niedersachsen wurden seit gestern 619 neue Corona-Infektionen gemeldet und damit etwas mehr als am Samstag (516 neue Fälle).
20 weitere Menschen sind seit gestern an oder mit dem Coronavirus verstorben, die Gesamtzahl der Corona-Toten in Niedersachsen steigt damit auf 2035.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 93,5 Fällen pro 100.000 Einwohner.
Verstoß gegen Corona-Verordnung ins Internet gestreamt – Polizei rückt an
10.48 Uhr: Ein Stream mit Folgen: In Moringen (Landkreis Northeim) haben zwei Frauen und zwei Männer ihr gemeinsames Treffen ins Internet gestreamt und damit die Polizei auf sich aufmerksam gemacht. Weil die vier jungen Menschen aus vier verschiedenen Haushalten stammten, war das Zusammentreffen am Samstagabend durch die Corona-Verordnungen untersagt, wie ein Sprecher der Polizei am Sonntag mitteilte. Das Treffen in einer Jugendeinrichtung in Moringen wurde durch die Polizei beendet und gegen die vier Teilnehmer wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Hamburg: Starker Anstieg der Zahl der Corona-Toten innerhalb einer Woche
8.36 Uhr: Die Zahl der an oder mit Corona verstorbenen Menschen in Hamburg ist in den vergangenen sieben Tagen stark gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) verzeichnete am Samstag 74 mehr Tote als noch vor einer Woche. Das sind deutlich mehr Todesfälle als in den anderen Wochen im Monat Dezember registriert worden sind. Vom 19. bis zum 26. Dezember meldete das RKI (mit Ausnahme des 25. Dezembers) insgesamt 56 Todesfälle. In der Woche vom 12. bis zum 19. waren es 66 Todesfälle.
Das waren die Corona-News am 2. Januar 2021:
Neuinfektionen in Schleswig-Holstein: 293 Fälle
21.30 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Samstag 293 neue Corona-Fälle registriert worden. Seit Beginn der Pandemie sind damit im Land 25.529 Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen worden, wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums von Samstagabend hervorgeht (Datenstand: 2.1.2021, 20.34 Uhr). Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um sieben auf 443.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg leicht – auf 77,4 (Freitag: 74,2). Allerdings wurden an den Feiertagen möglicherweise nicht so viele Tests wie sonst ausgewertet und die Ergebnisse gemeldet.
In den Krankenhäusern Schleswig-Holsteins werden demnach 376 Covid-19-Patienten behandelt, 70 (Vortag: 66) davon auf einer Intensivstation. 39 (Vortag: 30) dieser Patienten müssen beatmet werden. Die Zahl der Genesenen wird auf rund 19.000 geschätzt.
Seit Weihnachten gesunken: Hamburger Inzidenz bei 127,5
19.10 Uhr: Knapp eine Woche nach Weihnachten ist der Inzidenzwert in Hamburg deutlich gesunken. Am zweiten Weihnachtstag lag die 7-Tage-Inzidenz bei 157,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner – eine Woche später liegt die Inzidenz am heutigen Samstag deutlich darunter. Die Behörde vermeldet 127,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.
516 neue Corona-Fälle in Niedersachsen – 10 weitere Tote
18.02 Uhr: In Niedersachsen sind am 2. Januar 516 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen liegt damit aktuell bei 109.990. Als genesen gelten 89.302 Betroffene. Zehn weitere Menschen sind zuletzt innerhalb eines Tages an oder mit dem Virus gestorben. Damit stieg die Gesamtzahl der Toten im Land auf 2015.
Der Inzidenzwert lag bei 91,5 (Vortag: 95,2) – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner haben sich in den vergangenen sieben Tagen angesteckt. Ab einer Inzidenz von 50 gilt ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt als Corona-Risikogebiet. Die große Mehrheit liegt über dieser Marke. Die meisten Infektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen verzeichnete die Grafschaft Bentheim mit 162,4.
94 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
14.58 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Samstag 94 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mit. Die Zahl der gemeldeten Corona-Toten stieg den Angaben zufolge um vier auf 177. Sie stammen aus den Landkreisen Ludwigslust-Parchim, Mecklenburgische Seenplatte, Rostock und Vorpommern-Greifswald.
Am Freitag waren 102 Neuinfektionen mehr gemeldet worden, am Samstag vor einer Woche 8 mehr. Dass die Zahlen am Wochenende niedriger sind als unter der Woche, kann damit zusammenhängen, dass nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten melden.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen liegt in Mecklenburg-Vorpommern bei nunmehr 12.457. Als genesen gelten 9587 Betroffene. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) sank von 92,4 am Freitag auf nun 90,7. Die höchsten Inzidenz-Werte mit 161,2 und 149,5 verzeichnen der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sowie die Landeshauptstadt Schwerin. Den geringsten Wert hat die Stadt Rostock mit 35,9.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten stieg im Vergleich zum Vortag um einen auf 276, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen sank um einen auf 75. Die Zahl der Geimpften beziffert das Robert Koch-Institut mit Stand Freitag auf 11.494.
Trotz Corona: Chaos im Harz
14.41 Uhr: Die Corona-Zahlen in Deutschland sind weiterhin sehr hoch. Waren es rund um Weihnachten vor allem die Bilder aus Skigebieten in Österreich, die viele Menschen wütend machten, dürften sich hierzulande aktuell viele Menschen verärgert über die Situation im Harz machen. Denn dort herrschte am Neujahrs-Wochenende das komplette Chaos. Es waren so viele Menschen in die Ausflugsgebiete gefahren, dass sie Polizei über Straßensperrungen nachdachte. Mehr dazu finden Sie hier!
Inzidenz in Hamburg sinkt, fünf weitere Tote
12.01 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen geht in Hamburg weiterhin leicht zurück. Am Samstag meldete die Stadt 242 Fälle. Im Vergleich zur Vorwoche sind das 55 registrierte Neuinfektionen weniger. Die Inzidenz, also der Fälle pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, geht weiter leicht zurück, liegt nun bei 127,6. Insgesamt sind laut Robert-Koch-Institut 658 Menschen an oder mit Corona in Hamburg gestorben. Das sind fünf Fälle mehr als noch am Vortag.
Das waren die News am 1. Januar 2021
113 Corona-Neuinfektionen und neun Tote in Schleswig-Holstein
20.48 Uhr: In Schleswig-Holstein sind bis zum Abend des Neujahrstages 113 neue Corona-Fälle registriert worden. Seit Beginn der Pandemie sind damit im Land 25.236 Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen worden, wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums von Freitagabend hervorgeht (Datenstand: 1.1.2021, 20.15 Uhr). Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um neun auf 436.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sank erneut leicht – auf 74,2 (Donnerstag: 76,4). Allerdings werden an den Feiertagen möglicherweise nicht so viele Tests wie sonst ausgewertet und die Ergebnisse gemeldet.
In den Krankenhäusern Schleswig-Holsteins werden demnach unverändert 346 Covid-19-Patienten behandelt, 66 davon auf einer Intensivstation. 30 dieser Patienten müssen beatmet werden. Die Zahl der Genesenen wird auf rund 18.700 geschätzt.
US-Dollar statt Euro: Kuriose Panne bei Corona-Hilfen
18.34 Uhr: Kurioser Fehler bei der Novemberhilfe des Bundes: Auch in Hamburg sollen mehrere Antragstellende ihre Bescheide in der falschen Währung erhalten haben – nämlich in US-Dollar statt in Euro. Für die Panne verantwortlich sei ein Softwareproblem gewesen, wie der NDR berichtet. Immerhin: Die Abschlagszahlungen seien trotz des falschen Währungssymbols in korrekter Höhe überwiesen worden. Laut des Bundeswirtschaftsministeriums sei der Fehler inzwischen behoben worden und es sollte korrigierte Förderbescheide geben. Rund 40 von mehr als 170 Millionen Euro der November-Hilfe wurden laut Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) bislang in Hamburg ausgezahlt.
196 neue Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern
16.01 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag 196 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Dies sind 40 mehr als am Vortag und 34 mehr als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mitteilte. Ein weiterer Mensch starb an oder mit dem Coronavirus. Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr liegt die Zahl der Toten damit bei 173.
Am Mittwoch waren 383 neue Infektionen gemeldet worden, dies war der zweithöchste Wert seit Beginn der Pandemie. Nach den Weihnachtstagen wurde wieder verstärkt getestet. Über den Jahreswechsel wird erneut weniger getestet, so dass laut Robert Koch-Institut die jüngsten Zahlen nicht das ganze Infektionsgeschehen abbilden dürften.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen liegt in Mecklenburg-Vorpommern bei nunmehr 12.364. Als genesen gelten 9434 Betroffene. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) stieg von 90,2 am Donnerstag auf 92,4. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten stieg im Vergleich zum Vortag um elf auf 275, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen sank um zwei auf 76.
Robert Koch-Institut: Nun mehr als 160.000 Impfungen – 2759 in Hamburg
14.46 Uhr: Mehr als 160.000 Menschen in Deutschland wurden bislang gegen das Coronavirus geimpft. Bis Freitagmittag (Stand 12.30 Uhr) wurden insgesamt 165.575 Impfungen an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet. Im Vergleich zum Vortag stieg die Zahl der Geimpften um 31.846, wie aus den RKI-Angaben hervorgeht. Diese Zahl könne allerdings auch Nachmeldungen enthalten und spiegele nicht die Zahl der an einem Tag tatsächlich Geimpften wider, betont das RKI.
Unter den Geimpften sind 71.590 Bewohner von Pflegeheimen. 77.253 Personen erhielten die Impfung aus beruflichen Gründen. Darunter fällt medizinisches Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko sowie Personal in der Altenpflege. Insgesamt 39.214 Menschen wurden wegen ihres hohen Alters über 80 Jahre geimpft.
Die meisten Impfungen wurden bisher in Bayern erfasst (37.955), gefolgt von 24.924 in Nordrhein-Westfalen und 21.373 in Hessen. Die in absoluten Zahlen am wenigsten Impfungen wurden bisher in Thüringen (810), Bremen (1741) und Hamburg (2759) erfasst. Damit liegt die Hansestadt mit umgerechnet 0,15 Impfdosen pro 100 Einwohner unter dem bundesweiten Durchschnitt von 0,20.
1603 neue Corona-Fälle in Niedersachsen – 12 weitere Tote
14.07 Uhr: In Niedersachsen sind an Neujahr 1603 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen liegt damit aktuell bei 109.474. Als genesen gelten 87.862 Betroffene. 12 weitere Menschen sind zuletzt innerhalb eines Tages an oder mit dem Virus gestorben. Damit stieg die Gesamtzahl der Toten im Land auf 2005.
Der Inzidenzwert lag bei 95,2 – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner haben sich in den vergangenen sieben Tagen angesteckt. Ab einer Inzidenz von 50 gilt ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt als Corona-Risikogebiet. Die große Mehrheit liegt über dieser Marke. Die meisten Infektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen verzeichnete die Grafschaft Bentheim mit 176,4.
Neujahr: 308 Corona-Neuinfektionen in Hamburg
12.31 Uhr: Die Hamburger Gesundheitsbehörde hat am Freitag 308 neue Corona-Fälle für Hamburg gemeldet. Am Vortag waren es insgesamt 568, eine Woche zuvor (1. Weihnachtstag) 360 Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf jetzt 130,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am Vortag hatte sie bei 133,3, am Donnerstag vor einer Woche bei 169,7 gelegen. Laut RKI liegt dieser Wert für Hamburg bei 100 (Stand: 31.12.).
Bestätigte Fälle gibt es in Hamburg inzwischen 37.297 – geheilt seien davon bereits 27.000. Die Zahl der inzwischen Geimpften bezifferte das RKI auf 2040 (Stand 31.12.). Die Zahl der Corona-Toten liegen bei 653, 20 mehr als gestern (Stand 1.1.) Die Anzahl der insgesamt verstorbenen Personen, bei denen auch eine SARS-CoV2-Infektion vorlag, wird kontinuierlich beim RKI veröffentlicht. Hamburg weist ab dem 1. Januar keine eigene Zahlen mehr aus: Bislang hatte die Stadt Zahlen zu den ursächlich an Covid-19 Verstorbenen ermittelt und jeweils nach Vorliegen der rechtsmedizinischen Untersuchung aktualisiert. Das Auswertungsprojekt sei nun nach neun Monaten planmäßig beendet worden, teilte die Stadt mit.
537 Fälle werden zurzeit stationär in den Krankenhäusern und Kliniken behandelt, davon sind 109 auf Intensiv-Stationen (87 Hamburger) – Stand 31. Dezember.
Schnee-Tourismus im Harz: „Besorgniserregende Zustände“ verhindern
8.29 Uhr: Die winterlichen Schneelandschaften im Harz zogen in den vergangenen Tagen zahlreiche Touristen an. Viele Gäste hätten dabei Abstände nicht mehr einhalten können und es sei zu „besorgniserregenden Zuständen“ gekommen. Vielerorts habe es Verkehrsprobleme gegeben wie zwischen Bad Harzburg und Torfhaus. Es gebe derzeit zudem keine Möglichkeiten einzukehren und nur wenige öffentliche Toiletten. Dies geht laut NDR 1 Niedersachsen aus einem Schriftstück hervor, dass von den Bürgermeistern der Städte Bad Harzburg, Braunlage, Goslar, Clausthal-Zellerfeld, Landrat Thomas Brych (SPD) sowie der Polizeiinspektion Goslar und vom Harzer Tourismusverband unterzeichnet ist.
Gemeinsam fordern die Unterzeichner von den Harz-Touristen sich „besonnen und vernünftig“ zu verhalten. An Silvester scheint sich die Lage nun schon etwas beruhigt zu haben, wie der NDR berichtet. Dies könnte aber auch an den veränderten Witterungsverhältnissen liegen. Schnee gebe es nur noch wenig. An Neujahr und dem darauffolgenden Wochenende, könnte sich die Lage jedoch nochmals verschärfen.
Das waren die Corona-News vom 31. Dezember
340 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
22.40 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Mittwoch 340 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um zwei auf 427, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 76,4. In den Krankenhäusern Schleswig-Holsteins werden aktuell 346 Covid-19-Patienten behandelt, 66 auf Intensivstationen. 30 müssen beatmet werden.
Tschentscher bedankt sich zum Jahresende bei Polizei, Rettern und Medizinern
19.05 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat am Silvestertag Polizisten, Rettungskräfte und Mediziner besucht und ihren Einsatz zum Jahreswechsel gewürdigt. Nach dem wegen der Corona-Pandemie belastenden Jahr 2020 dankte er beim Besuch einer Polizeistation in Winterhude, einer Rettungswache in Altona und im Katholischen Marienkrankenhaus den Menschen, die zum Jahreswechsel für Andere arbeiten. „Zum Jahreswechsel sind wieder viele im Dienst, damit Hamburg gesund und sicher ins neue Jahr kommt“, sagte Tschentscher. „Ich danke allen, die in ihren Berufen heute Nacht im Einsatz sind.“
Mecklenburg-Vorpommern: 200 Euro Strafe für einen Spaziergang
16.29 Uhr: Eine Lübeckerin muss für einen Strandspaziergang im Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern fast 200 Euro Strafe zahlen. Dies berichten die „Lübecker Nachrichten“. Seit Anfang November lässt MeckPomm keine Tagesgäste mehr zu. Die Frau aus Lübeck habe nichts von dem Verbot gewusst, als sie auf dem Weg in die Stadt Rosenhagen war. „Im März waren ja noch überall Schilder oder auch Polizisten, die an den Straßen kontrolliert haben“, sagte sie der Zeitung. Etwas ähnliches sei ihr Anfang November nicht aufgefallen. Einige Tage nach ihrem Besuch habe sie Post vom Amt Schönberger Land erhalten wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Landesverordnung in Mecklenburg Vorpommern.
2107 neue Corona-Fälle in Niedersachsen – 47 weitere Tote
14.12 Uhr: In Niedersachsen sind am Donnerstag 2107 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen liegt in Niedersachsen damit aktuell bei 107.871. Als genesen gelten 86.298 Betroffene. 47 weitere Menschen sind zuletzt innerhalb eines Tages an oder mit dem Virus gestorben. Damit stieg die Gesamtzahl der Toten im Land auf 1993.
Der Inzidenzwert lag bei 93,2 – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner haben sich in den vergangenen sieben Tagen angesteckt. Ab einer Inzidenz von 50 gilt ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt als Corona-Risikogebiet. Die große Mehrheit liegt über dieser Marke. Die meisten Infektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen verzeichnete die Grafschaft Bentheim mit 177,2.
158 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
14.01 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Donnerstag 158 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen liegt in Mecklenburg-Vorpommern damit jetzt bei 12.171. Als genesen gelten 9114 Betroffene. Ein weiterer Mensch ist zuletzt innerhalb eines Tages an oder mit dem Virus gestorben, wie das Amt in Rostock mitteilte. Damit stieg ihre Gesamtzahl der Toten im Land auf 172. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 90,2. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten stieg im Vergleich zum Vortag um sieben auf 264, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen um vier auf 78.
568 Corona-Neuinfektionen in Hamburg – RKI meldet 18 weitere Tote
11.59 Uhr: Die Hamburger Gesundheitsbehörde hat am Donnerstag 568 neue Corona-Fälle für Hamburg gemeldet. Am Vortag waren es insgesamt 470, eine Woche zuvor 584 Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt trotzdem auf 133,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, da die gemeldeten Infektionszahlen an den Feiertagen niedriger waren. Am Vortag hatte sie bei 134,1, am Donnerstag vor einer Woche bei 179,6 gelegen. Laut RKI liegt dieser Wert für Hamburg bei 100 (Stand: 31.12.).
Bestätigte Fälle gibt es in Hamburg inzwischen 36.989 – geheilt seien davon bereits 26.700. Die Zahl der inzwischen Geimpften bezifferte das RKI auf 2040 (Stand 31.12.). Die Zahl der Corona-Toten liegt laut Angaben des Instituts für Rechtsmedizin bei 535 (Stand 30.12.). Das RKI zählt für Hamburg 632 Tote (Stand 30.12.). Das sind 18 Tote mehr als gestern und 61 mehr als vor einer Woche.
Die Anzahl der insgesamt verstorbenen Personen, bei denen auch eine SARS-CoV2-Infektion vorlag, wird kontinuierlich beim RKI veröffentlicht. Die Zahlen zu den ursächlich an Covid-19 Verstorbenen werden nur in Hamburg ermittelt und jeweils nach Vorliegen der rechtsmedizinischen Untersuchung aktualisiert.
561 Fälle werden zurzeit stationär in den Krankenhäusern und Kliniken behandelt, davon sind 113 auf Intensiv-Stationen (91 Hamburger) – Stand 30. Dezember.
Sonderrechte für Geimpfte: Fegebank fordert Solidarität
10.32 Uhr: Sollen Geimpfte wieder mehr Freiheiten haben als Menschen ohne eine Corona-Impfung? Hamburg Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) hat sich am Mittwoch im NDR klar dazu positioniert. „Im Moment gibt es ja noch nicht das Angebot für alle, sich impfen zu lassen. Deshalb ist es wichtig, dass diejenigen, die geimpft wurden, sich solidarisch mit den anderen zeigen“, so Fegebank im Interview mit dem Sender.
Grundrechte seien ein hohes Gut aber es sollte auch „keine Menschen erster und zweiter Klasse geben.“ Es müssten ungefähr 60 bis 70 Prozent aller Menschen geimpft sein, um eine Herdenimmunität zu erreichen. Erst wenn dies erreicht sei und alle das Angebot hätten sich impfen zu lassen könne man darüber reden alle Grundrechte wieder in Kraft zu setzen.
Hamburg stimmt sich auf stilles Corona-Silvester ein
10 Uhr: Ungewöhnlich ruhig wird am Donnerstag wohl in Hamburg das Corona-Jahr 2020 zu Ende gehen. Der Verkauf und das Zünden von Feuerwerkskörpern sind wegen der Pandemie laut Eindämmungsverordnung in diesem Jahr generell verboten. Auf den Straßen der Hansestadt mit Sekt anzustoßen ist nach Angaben der Senatspressestelle untersagt. Auch an Silvester gelte es, nicht notwendige private Treffen zu vermeiden und Kontakte zu reduzieren, sagte eine Sprecherin.
Bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten können demnach den Start ins neue Jahr feiern – Kinder bis 14 Jahren werden nicht mitgezählt. An vielen öffentlichen Plätzen wie der Reeperbahn muss eine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden. Die Hamburger Polizei kündigte an, die Einhaltung der Regeln mit einem Großaufgebot zu kontrollieren.
Das waren die Corona-News vom 30. Dezember:
528 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein – 14 weitere Tote
21.31 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Mittwoch 528 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um 14 auf 425, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 77,2. In den Krankenhäusern Schleswig-Holsteins werden aktuell 322 Covid-19-Patienten behandelt, 63 auf Intensivstationen. 30 müssen beatmet werden.
Impf-Unfall in Pflegeheim – jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft
20.14 Uhr: Nach der Impfpanne in einem Stralsunder Pflegeheim hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen. Acht Mitarbeitern war am vergangenen Sonntag versehentlich die fünffache Dosis des Corona-Impfstoffs gespritzt worden. Ein Arzt hatte ihnen jeweils den kompletten Inhalt eines Impfstoffglases verabreicht. Der Inhalt ist jedoch für fünf Impfungen vorgesehen. Vier der Geimpften waren nach dem Vorfall eine Nacht zu Beobachtung in einer Klinik, am darauffolgenden Tag war noch eine Frau mit grippeähnlichen Symptomen im Krankenhaus.
Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Stralsund am Mittwoch sagte, seien zwei Anzeigen eingegangen, die aber nicht von betroffenen Personen stammten. Aber auch ohne diese Anzeigen hätte sich die Behörde um die Aufklärung der Vorgänge bemüht. Die Ermittlungen richteten sich noch gegen unbekannt und nicht gegen eine bestimmte Person.
Corona-Ausbruch bei Hamburger Polizei
18.58 Uhr: Ein Hamburger Polizeirevier in Bahrenfeld hat einen Corona-Ausbruch zu beklagen. Laut Abendblatt seien 14 Beamte des PK 25 erkrankt oder in Quarantäne – eine komplette Schicht ist betroffen. Den Ausbruch bestätigte ein Polizeisprecher der MOPO auf Nachfrage. Der normale Polizeibetrieb laufe aber weiter, es wurde für Ersatz gesorgt, versicherte er.
383 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern – zehn weitere Tote
18.26 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch 383 neue Corona-Fälle gemeldet worden – das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Pandemie im Frühjahr, wie aus Daten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) hervorgeht. Der bislang höchste Wert war am Dienstag mit 456 Neuinfektionen verzeichnet worden. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen liegt in Mecklenburg-Vorpommern damit jetzt bei 12.013. Als genesen gelten 8899 Betroffene. Zehn weitere Menschen sind zuletzt innerhalb eines Tages an oder mit dem Virus gestorben, wie das Amt in Rostock mitteilte. Damit stieg ihre Gesamtzahl der Toten im Land auf 170. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 89,5. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten stieg im Vergleich zum Vortag um drei auf 257, die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen um 8 auf 74.
Hamburger Gericht bestätigt Böller-Verbot in zweiter Instanz
16.48 Uhr: Das Oberverwaltungsgericht Hamburg hat am Mittwoch – einen Tag vor Silvester – das geltende Böller-Verbot in zweiter Instanz bestätigt und damit die Beschwerden zweier Antragsteller zurückgewiesen, die mit ihren Eilanträgen bereits vor dem Hamburger Verwaltungsgericht gescheitert waren. Nach Ansicht des Oberverwaltungsgerichts ist das Abbrennverbot von Feuerwerkskörpern und anderen pyro-technischen Gegenständen geeignet, „um das legitime Ziel der Verringerung des Infektionsgeschehens zu erreichen“, heißt es in einer Mitteilung des Senats. Es reiche aus, dass das Feuerwerksverbot den mit dieser Regelung verfolgten Zweck der Reduzierung menschlicher Kontakte und damit der Verminderung von Infektionen fördere. Die Beschlüsse sind unanfechtbar.
Impfstart an Hamburger Krankenhäusern – Personal erhält erste Dosen
15.40 Uhr: Kurz nach dem Start der Corona-Schutzimpfungen in Hamburg sind nun auch die ersten Impfdosen beim UKE und den Asklepios-Kliniken eingetroffen. 500 Dosen erhielt das Uni-Klinikum in einer ersten Lieferung am Mittwoch. Auch für die Asklepios Kliniken gab es zunächst 500 Dosen, die auf alle sieben Hamburger Krankenhäuser des Trägers verteilt werden sollen. Somit kann nun auch mit dem Impfen des medizinischen Personals in den Krankenhäusern der Stadt begonnen werden.
Im UKE wurden zunächst diejenigen geimpft, die ein besonders hohes Expositionsrisiko haben. Dazu zählen vor allem Beschäftigte, die auf den Corona-Stationen des Krankenhauses, sowie in der Notaufnahme arbeiten. „Wir freuen uns sehr, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit dem Impfangebot im UKE nun einen zusätzlichen Schutz bei der Versorgung unserer Patientinnen und Patienten geben zu können“, sagt Prof. Dr. Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE.
Gesundheitssenatorin Dr. Melanie Leonhard übergab am Mittwoch die Impfdosen an das AK Barmbek. Gerade die Arbeit in den Krankenhäusern sei momentan von äußerster Bedeutung, erklärte die Senatorin. „Deswegen bin ich froh, dass wir ohne weiteren Verzug nun auch die Krankenhäuser zügig beliefern können“, so Leonhard. Auch bei den Asklepios Kliniken wurden zunächst Mitarbeiter der Covid-Stationen und der Notaufnahme geimpft.
In der nächsten Zeit sollen die Asklepios Kliniken nun jede Woche 500 Impfdosen erhalten, damit möglichst schnell alle Personengruppen aus der ersten Priorisierungsgruppe geimpft werden können.
470 Corona-Neuinfektionen in Hamburg – RKI meldet 16 weitere Tote
11.55 Uhr: Die Hamburger Gesundheitsbehörde hat am Mittwoch 470 neue Corona-Fälle für Hamburg gemeldet. Am Vortag waren es insgesamt 462, eine Woche zuvor 562 Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt damit auf 134,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am Vortag hatte sie bei 139,0, am Mittwoch vor einer Woche bei 174,3 gelegen. Laut RKI liegt dieser Wert für Hamburg bei 104 (Stand: 30.12.).
Bestätigte Fälle gibt es in Hamburg inzwischen 36.421 – geheilt seien davon bereits 26.200. Die Zahl der inzwischen Geimpften bezifferte das RKI auf 1071 (siehe Meldung von 9.27 Uhr). Die Zahl der Corona-Toten liegt laut Angaben des Instituts für Rechtsmedizin bei 509 (Stand 28.12.). Das RKI zählt für Hamburg 614 Tote (Stand 30.12.). Das sind 16 Tote mehr als gestern und 53 mehr als vor einer Woche.
Die Anzahl der insgesamt verstorbenen Personen, bei denen auch eine SARS-CoV2-Infektion vorlag, wird kontinuierlich beim RKI veröffentlicht. Die Zahlen zu den ursächlich an Covid-19 Verstorbenen werden nur in Hamburg ermittelt und jeweils nach Vorliegen der rechtsmedizinischen Untersuchung aktualisiert.
544 Fälle werden zurzeit stationär in den Krankenhäusern und Kliniken behandelt, davon sind 108 auf Intensiv-Stationen (87 Hamburger) – Stand 29. Dezember.
1502 Neuinfektionen und 62 Tote in Niedersachsen
10.34 Uhr: In Niedersachsen sind am Mittwoch 1502 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Am Dienstag waren es 837. Damit stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Fälle im Land auf 105.764. Dieser sprunghafter Anstieg lässt sich unter anderem dadurch erklären, dass über die Feiertage verzögert gemeldet und getestet wurde.
Zur Interpretation der aktuellen Fallzahlen schreibt das Land: „Erfahrungsgemäß sind die Meldezahlen nach den Wochenenden und nach Feiertagen niedriger als an den übrigen Wochentagen. Grund dafür ist, dass an Wochenenden und Feiertagen weniger getestet wird. Durch die zusätzlichen Feiertage über Weihnachten ist dieser Effekt aktuell stärker ausgeprägt.“
Von den Betroffenen gelten 84.534 (+1164) Menschen als genesen. Nach einer Infektion gestorben sind bislang 1946 Personen – die Zahl stieg im Vergleich zum Vortag um 62.
Der Inzidenzwert lag bei 92,1 – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner haben sich in den vergangenen sieben Tagen angesteckt. Ab einer Inzidenz von 50 gilt ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt als Corona-Risikogebiet. Die große Mehrheit liegt über dieser Marke. Die meisten Infektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen verzeichnete der Landkreis Gifhorn mit 167,7.
So viele Menschen wurden bisher im Norden geimpft
9.27 Uhr: Mit einer Lieferung von mehreren Tausend Impfdosen gegen das Coronavirus gehen im Norden die Corona-Schutzimpfungen weiter. Die vom Robert Koch-Institut (RKI) täglich aktualisierten Daten zeigen, wie die Impfungen in den einzelnen Ländern vorankommen:
Demnach wurden bundesweit bislang 41.962 Comirnaty-Dosen von BioNTech/Pfizer verabreicht. 1071 (+626) davon in Hamburg – deutlich mehr als die Hälfte (600) für Pflegeheim-Bewohner. In Schleswig-Holstein sind aktuell 2495 (+1686), in Mecklenburg-Vorpommern 4170 (+3580) und in Niedersachsen 835 (+501) Dosen eingesetzt worden – Stand 29. Dezember.
Die Erhebung der Daten erfolgt in den Impfzentren und durch die Mobilen Impfteams. Einen kompletten Überblick für Deutschland finden Sie hier.
Corona: So blicken die Deutschen auf das neue Jahr
6.41 Uhr: Trotz Corona blicken die Deutschen mit Zuversicht auf das Jahr 2021. Das geht aus einer GfK-Umfrage der Stiftung für Zukunftsfragen von British American Tobacco (BAT) hervor. Danach sieht eine knappe Mehrheit der Bundesbürger (51 Prozent) positiv auf das kommende Jahr (2015: 44 Prozent). Am hoffnungsvollsten zeigen sich hierbei die Über-65-Jährigen (59 Prozent), während die mittleren Altersgruppen (36 Prozent) mehrheitlich angstvoll auf die Entwicklung der kommenden zwölf Monate schauen. Knapp jeder vierte Deutsche (23 Prozent) glaubt, Deutschland werde Ende des kommenden Jahres wirtschaftlich besser dastehen als heute (2015: 20 Prozent).
Das waren die Corona-News am 29. Dezember:
483 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein – 17 weitere Tote
21.28 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Dienstag 483 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um 17 auf 411, wie das Gesundheitsministerium am Dienstagabend mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz für das nördlichste Bundesland sank leicht auf 81,7. In den Krankenhäusern Schleswig-Holsteins werden aktuell 318 Covid-19-Patienten behandelt, 61 davon auf Intensivstationen. 31 müssen beatmet werden.
Hamburg: Infektionen in Pflegeeinrichtungen erreichen Höchststand
21.02 Uhr: In 50 Hamburger Pflegeeinrichtungen sind aktuell 613 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Coronavirus infiziert, in 20 Einrichtungen gibt es zehn oder mehr Fälle – ein neuer Höchststand für Hamburg. Auch 286 Beschäftigte von Pflegeeinrichtungen in der Hansestadt sind infiziert, wie der Senat am Dienstag mitteilte.
Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen sind durch eine Corona-Infektion besonders gefährdet – der Senat hat deshalb bereits vergangene Woche eine Testpflicht für Besucher eingeführt. Für Einrichtungen, die nicht in der Lage sind, Tests für Besucher anzubieten, hat die Stadt zentrale Teststandorte eingerichtet. Erste Anlaufstelle solle aber die Pflegeinrichtung bleiben, wenn dort kein Schnelltest möglich ist, wird eine Bescheinigung ausgestellt, mit der Besucher online oder unter der Tel. (040) 42828 4000 einen Termin zum kostenlosen Test vereinbaren können. Informationen dazu gibt es auf der Webseite für Besucher von Pflegeeinrichtungen der Stadt.
Neue Daten für Hamburg: Hier infizierten sich die meisten
19.54 Uhr: Die meisten Hamburgerinnen und Hamburger infizierten sich in der vergangenen Woche (52. Kalenderwoche) in der Hansestadt, wie der Senat am Dienstag mitteilte. Nur in vier Fällen wurde ein Infektionsort im Ausland angegeben.
Corona-Testzentrum am Hauptbahnhof: 1278 Menschen getestet
18.27 Uhr: In der vergangenen Woche (52. Kalenderwoche) ließen sich insgesamt 1278 Personen im Corona-Testzentrum am Hamburger Hauptbahnhof testen, wie der Senat am Dienstag mitteilte. 277 von ihnen taten dies aufgrund einer entsprechenden Meldung der Corona-Warn-App, neun Befunde (3,2 Prozent) davon fielen positiv aus. „Bei 194 Kontaktpersonen, die sich aufgrund einer behördlichen Anordnung testen ließen, lag die Rate der positiven Befunde bei 7,2 Prozent”, heißt es in der Mitteilung des Senats. Außerdem ließen sich 657 Personen als Schulangehörige testen – von ihnen waren 0,5 Prozent positiv.
Höchstwert! Meck-Pomm meldet so viele Neuinfektionen wie noch nie
17.47 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag 459 neue Corona-Fälle gemeldet worden – so viele wie noch nie zuvor im Land. Erstmals wurden mehr als 400 Neuinfektionen an einem Tag gemeldet. Eine Sprecherin des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lagus) führte die hohen Infektionszahlen unter anderem auf vermehrte Testungen nach den Weihnachtsfeiertagen zurück. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern stieg auf 82,8 an.
Neun weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie damit 161 Tote im Land. Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Infektionen beträgt nach Lagus-Angaben inzwischen 11.634, als genesen gelten 8664 Betroffene. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten stieg im Vergleich zum Vortag um 28 auf 254. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg im selben Zeitraum um sieben auf 66.
Vorerst noch keine Terminvergabe für Corona-Schutzimpfung in Hamburg
17.11 Uhr: Anders als im Nachbarland Schleswig-Holstein können Hamburgs Bürger noch keine Termine für eine Corona-Schutzimpfung vereinbaren. Derzeit würden nur Bewohner und Personal von Pflegeeinrichtungen geimpft, teilte die Gesundheitsbehörde am Dienstag mit. Danach folgten weitere Einrichtungen, Tätigkeitsbereiche und Berufsgruppen. Eigene Terminvereinbarungen seien deshalb noch nicht möglich.
Sobald jedoch mehr Impfstoff zur Verfügung stehe, “wird der Senat öffentlich weitere Bevölkerungsgruppen zur Corona-Schutzimpfung aufrufen”, kündigte die Behörde an. Hamburgerinnen und Hamburger, die aufgrund ihres Alters impfberechtigt seien, würden schriftlich informiert. Impfberechtigte Personen könnten dann telefonisch oder online einen Termin im Zentralen Impfzentrum vereinbaren, das Anfang Januar schrittweise seien Betrieb aufnehmen werde.
Neue Daten für Hamburg: So alt sind Corona-Infizierte
15.51 Uhr: In der vergangenen Woche wurden von den Gesundheitsämtern in Hamburg 2.718 neue Corona-Fälle registriert. 917 der Betroffenen sind zwischen 20 und 39 Jahren alt, nur 411 der infizierten Hamburgerinnen und Hamburger sind über 70 Jahre alt, wie die Stadt am Dienstag mitteilte.
Bei 658 der Fälle habe man das Ausbruchsgeschehen verfolgen können. Es handele sich insgesamt um 81 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen), doch nur für einen Teil dieser Ausbrüche könnten Aussagen zu den Infektionsumfeldern gemacht werden, hieß es vom Senat weiter.
Wegen Corona: Neujahrsempfang im Hamburger Rathaus fällt aus
14.56 Uhr: Der traditionelle Neujahrsempfang im Hamburger Rathaus, zu dem normalerweise am Morgen des 1. Januar alle Hamburger vom Ersten Bürgermeister eingeladen werden, fällt wegen der Corona-Pandemie 2021 aus. Das Rathaus bleibt weiterhin für den Besucherverkehr geschlossen, teilte der Senat am Dienstag mit. Zum Neujahrsempfang lädt der Erste Bürgermeister traditionell alle Hamburger ins Rathaus ein, um Neujahrsgrüße für den Senat entgegenzunehmen. An dem Empfang nehmen in der Regel auch Vertreter zahlreicher Vereine und Verbände, Trachtengruppen, Schützengilden sowie Hamburger Originale – Zitronenjette und Hummel – teil. Seit vielen Jahren wird die Veranstaltung vom Polizeiorchester Hamburg begleitet.
Hamburg: Besuche in Pflegeheimen nur noch mit negativem Corona-Test erlaubt
13.09 Uhr: Wegen der hohen Zahl an Corona-Infizierten in Pflegeheimen dürfen Besucher alle Einrichtungen dieser Art in Hamburg ab sofort nur noch mit einem negativen Corona-Test betreten. „Besucher müssen künftig nachweisen, dass bei ihnen keine Sars-CoV-2-Infektion besteht“, erklärte die Gesundheitsbehörde am Dienstag. Solange nicht alle Einrichtungen in der Lage seien, Tests für Besucher anzubieten, richte die Stadt übergangsweise zentrale Teststandorte ein. Erste Anlaufstelle bleibe aber die Pflegeeinrichtung. Sofern in der zu besuchenden Einrichtung selbst kein Schnelltest angeboten werde, händige die Einrichtung Besuchern eine Bescheinigung aus, mit der sie einen Termin für einen kostenlosen Schnelltest vereinbaren könnten.
462 Corona-Neuinfektionen in Hamburg – Zahl der Toten aktualisiert
11.55 Uhr: Die Hamburger Gesundheitsbehörde hat am Dienstag 462 neue Corona-Fälle für Hamburg gemeldet. Am Vortag waren es insgesamt 153, eine Woche zuvor 582 Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt damit auf 139,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am Vortag hatte sie bei 145,3 gelegen. Laut RKI liegt dieser Wert für Hamburg bei 113 (Stand: 29.12.).
Bestätigte Fälle gibt es in Hamburg inzwischen 35.951 – geheilt seien davon bereits 25.900. Die Zahl der Corona-Toten liegt bei 509 (Stand 28.12.). Das RKI zählt für Hamburg 598 Tote (Stand: 29.12.).
Die Anzahl der insgesamt verstorbenen Personen, bei denen auch eine SARS-CoV2-Infektion vorlag, wird kontinuierlich beim RKI veröffentlicht. Die Zahlen zu den ursächlich an Covid-19 Verstorbenen werden nur in Hamburg ermittelt und jeweils nach Vorliegen der rechtsmedizinischen Untersuchung aktualisiert.
553 (+22) Fälle werden zurzeit stationär in den Krankenhäusern und Kliniken behandelt, davon sind 110 auf Intensiv-Stationen (88 Hamburger) – Stand 28. Dezember.
837 Neuinfektionen und 80 Tote in Niedersachsen
10.41 Uhr: In Niedersachsen sind am Dienstag 837 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Am Montag waren es 366. Damit stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Fälle im Land auf 104.262. Von den Betroffenen gelten 83.370 (+721) Menschen als genesen. Nach einer Infektion gestorben sind bislang 1884 Personen – die Zahl stieg im Vergleich zum Vortag um 80.
Der Inzidenzwert lag bei 93,7 – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner haben sich in den vergangenen sieben Tagen angesteckt. Ab einer Inzidenz von 50 gilt ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt als Corona-Risikogebiet. Die große Mehrheit liegt über dieser Marke. Die meisten Infektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen verzeichnete der Landkreis Vechta mit 172,3, gefolgt von Gifhorn (162,6).
So viele Menschen wurden bisher im Norden geimpft
9.02 Uhr: Mit einer Lieferung von mehreren Tausend Impfdosen gegen das Coronavirus gehen im Norden die Corona-Schutzimpfungen weiter. Die vom Robert Koch-Institut (RKI) täglich aktualisierten Daten zeigen, wie die Impfungen in den einzelnen Ländern vorankommen:
Demnach wurden bundesweit bislang 21.566 Comirnaty-Dosen von BioNTech/Pfizer verabreicht. 445 davon in Hamburg – rund die Hälfte (223) für Pflegeheim-Bewohner. In Schleswig-Holstein sind aktuell 809, in Mecklenburg-Vorpommern 590 und in Niedersachsen 334 Dosen eingesetzt worden (Stand 28.12.).
Die Erhebung der Daten erfolgt in den Impfzentren und durch die Mobilen Impfteams. Einen kompletten Überblick für Deutschland finden Sie hier.
Das waren die Corona-News am 28. Dezember:
260 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
21.26 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Montag 260 neue Corona-Fälle registriert worden, wie die Landesbehörden am Abend mitteilten. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Land liegt derzeit bei 85,2. 309 Patienten werden derzeit mit einer Covid-9-Erkrankung in Kliniken behandelt, davon 56 auf Intensivstationen. 31 Menschen müssen beatmet werden.
Darum sind die Corona-Fallzahlen in Hamburg gerade so niedrig
20.49 Uhr: Seit einigen Tagen sinken die gemeldeten Corona-Fallzahlen. Liegt es nur an den Feiertagen – oder zeigt sich schon ein Lockdown-Effekt?
An Heiligabend meldete die Gesundheitsbehörde 584 neue Corona-Infektionen. Danach sanken die Zahlen jeden Tag ein bisschen – bis sie am Montag stark fielen auf 153 Fälle, den mit Abstand niedrigsten Wert seit Langem. Einen Meldeverzug, wie er in vielen anderen Städten und Kreisen für sehr niedrige Fallzahlen über die Feiertage gesorgt hat, gibt es in Hamburg aber nicht. Die Gesundheitsämter sind laut Behörde ausreichend besetzt, um alle Fälle zu bearbeiten.
Die zweite Option: Es wurde einfach viel weniger getestet. Tatsächlich lässt sich aus den Daten der Kassenärztlichen Vereinigung nachvollziehen, dass bis Heiligabend die Anzahl der Tests auf einem hohen Niveau lag und dann vor allem am Testzentrum Hauptbahnhof rapide sank. Da vom Test bis zur Fall-Meldung einige Zeit vergeht, dürfte zumindest der massive Rückgang der Fallzahlen in den letzten zwei Tagen auf diesen Effekt zurückzuführen sein.
In der Gesundheitsbehörde rechnet man damit, dass die Zahlen in den nächsten Tagen, gerade auch wegen vieler privater Treffen und Reisen an Weihnachten, wieder steigen. Auf welches Niveau, das ist die spannende Frage. Ob der Lockdown wirkt, wird man wohl erst Anfang Januar wissen.
Coronavirus-Mutation auch in Niedersachsen nachgewiesen
20.13 Uhr: Die neue Coronavirus-Variante aus England ist erstmals in Niedersachsen nachgewiesen worden. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) habe bei einem Infektionsfall aus dem November im Nachhinein die Virus-Variante B1.1.7 bestimmen können, teilte das Gesundheitsministerium am Montag in Hannover mit. Es handele sich um die Proben eines mittlerweile gestorbenen, sehr alten Covid-Patienten mit Vorerkrankungen sowie seiner Frau. Das Referenzlabor der Berliner Charité habe das Ergebnis bestätigt.
118 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern – neun weitere Tote
18.53 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag 118 neue Corona-Fälle gemeldet worden, einer weniger als am Vortag und 13 mehr als Montag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie bestätigten Corona-Infektionen beträgt nun 11.175. Als genesen gelten 8405 Betroffene. Neun weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, insgesamt beträgt die Zahl der Toten im Nordosten damit jetzt 152. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg leicht auf 77,5.
Böller-Verbot in Hamburg bleibt – Gericht lehnt Eilanträge ab
17.40 Uhr: Zwei Böller-Fans sind mit ihren Eilanträgen gegen das Feuerwerksverbot an Silvester gescheitert. Die zuständigen Kammern des Hamburger Verwaltungsgerichts bestätigten das Verbot, das vorrangig der Reduzierung menschlicher Kontakte diene, als vergleichsweise wenig schwerwiegend und verhältnismäßig.
Ausgenommen vom Verbot ist nur Kleinstfeuerwerk wie Wunderkerzen bis 30 Zentimeter, Knallerbsen oder Tischfeuerwerk. Einer der Antragsteller habe bereits Beschwerde beim Hamburgischen Oberverwaltungsgericht erhoben.
Unfall bei Corona-Impfung – vier Personen im Krankenhaus
15.16 Uhr: In einem Pflegeheim in Stralsund ist es am Sonntag zu einem Unfall bei der Corona-Impfung gekommen, bei dem mehreren Personen versehentlich die fünffache Dosis des Corona-Impfstoffs verabreicht wurde. Die sieben Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter im Alter zwischen 38 und 54 Jahren seien informiert und nach Hause geschickt worden, teilte der Landkreis Vorpommern-Rügen am Montag mit. Vier von ihnen hätten sich mittlerweile mit grippeähnlichen Symptomen zur Beobachtung in Kliniken begeben.
„Ich bedauere den Vorfall zutiefst“, erklärte Landrat Stefan Kerth (SPD). Es sei ein Einzelfall, der auf individuelle Fehler zurückgehe. „Ich wünsche allen Betroffenen, dass bei ihnen keine gravierenden Nebenwirkungen auftreten.“ Laut Auskunft der Herstellerfirma Biontech seien in der Phase der Zulassung auch größere Dosen des Impfstoffs an Probanden getestet worden. Es sei dabei zu keinen schwerwiegenden Nebenwirkungen gekommen. „Lokale Reaktionen an der Injektionsstelle“ und grippeähnliche Symptome seien dosisabhängig gewesen, „im Allgemeinen leicht bis mittelmäßig und vorübergehend“. Der Impfstoff wird in Ampullen ausgeliefert, die nach Verdünnung fünf Impfdosen ergeben.
366 neue Corona-Fälle in Niedersachsen – acht weitere Tote
14.34 Uhr: In Niedersachsen sind am Montag 366 neue Corona-Fälle gemeldet worden, damit stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Fälle im Land auf 103.425. 82.649 Infizierte gelten als mittlerweile genesen. Acht Personen starben zuletzt innerhalb eines Tages in Verbindung mit einer Corona-Infektion, die Zahl der Toten beläuft sich damit nun auf insgesamt 1804.
Uni Hamburg: Auch Sommersemester digital
13.33 Uhr: Die Universität Hamburg plant trotz der angelaufenen Corona-Impfungen auch das Sommersemester 2021 weitgehend digital. „Ein reines Präsenzsemester halte ich für unrealistisch – dazu müssten die Corona-Impfungen schon im Frühjahr einen Masseneffekt haben“, sagte Hochschulpräsident Dieter Lenzen dem „Abendblatt“. Junge Menschen würden bis dahin höchstwahrscheinlich noch nicht geimpft sein. „Deshalb planen wir das Sommersemester mit größtenteils digitaler Lehre in unseren knapp 200 Studiengängen.“ Denn solange die Abstandsregeln für alle Räume gälten, seien Präsenzveranstaltungen nur für maximal 15 Prozent der Studierenden möglich. An der Universität Hamburg studieren rund 44.000 Menschen.
Nach Ende der Pandemie werde die Universität wieder zu Seminaren und Vorlesungen in Präsenz zurückkehren, sagte Lenzen. „Es wäre aber fahrlässig, positive Erfahrungen mit digitaler Lehre nicht weiterzuführen.“ So hätten Lehrende bei Veranstaltungen mit maximal 30 Teilnehmern etwa festgestellt, dass eine persönliche Ansprache in Videoseminaren besser funktioniere. Auch meldeten sich Studierende häufiger zu Wort. „Die Hemmschwelle ist offenbar niedriger als in einem großen Hörsaal, wo alle Augen auf einen gerichtet sind.“ Hinzu komme, dass die Kommunikation zwischen Studierenden und Lehrenden abseits der Seminare und Vorlesungen etwa über Chats und E-Mails intensiver gewesen sei.
153 Corona-Neuinfektionen in Hamburg
11.51 Uhr: Die Hamburger Gesundheitsbehörde hat 153 neue Corona-Fälle für Hamburg gemeldet. Am Vortag waren es insgesamt 221 Fälle, eine Woche zuvor waren es 301 Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt auf 145,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am Vortag hatte sie bei 153,1 gelegen, eine Woche zuvor bei 158,8. Es kann jedoch durch die zurückliegenden Feiertage zu weniger Tests gekommen sein, wodurch weniger Neuinfektionen festgestellt werden konnten.. In Hamburger Krankenhäusern werden Stand 27. Dezember insgesamt 531 Covid-Patienten behandelt, davon 110 auf Intensivstation. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle liegt bei 498 (Stand 23. Dezember).
Corona-Impfungen in Hamburg gehen weiter
6.44 Uhr: Nach dem Start am Sonntag setzen die mobilen Impfteams ihre Arbeit in den Hamburger Pflegeheimen wie geplant fort. Am Montag sollten weitere rund 500 Bewohner und Mitarbeiter des Hospitals zum Heiligen Geist in Poppenbüttel mit der ersten Impfung gegen das Coronavirus versorgt werden. Zudem werden Pflegende und Mitarbeiter in einer Einrichtung in Barmbek mit der Schutzimpfung versorgt, wie ein Sprecher der Gesundheitsbehörde in Hamburg sagte.
Das waren die Corona-News am 27. Dezember:
202 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet
21.17 Uhr: In Schleswig-Holstein sind bis Sonntagabend 202 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Die Zahl der Menschen mit einer Infektion, die gestorben sind, stieg um 10 auf 376, wie das Gesundheitsministerium am Sonntagabend mitteilte.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg auf landesweit 86,0. In den Krankenhäusern Schleswig-Holsteins werden demnach aktuell 262 Covid-19-Patienten behandelt, 50 auf Intensivstationen. 21 müssen beatmet werden. Die Zahl der Genesenen wird auf rund 17.200 geschätzt.
Streit um Maske – Frau versprüht Reizgas in S-Bahn
20.31 Uhr: Am Abend des 23. Dezember ist bei der Haltestelle Hammerbrook ein Streit über eine fehlende Maske eskaliert. In der S3 Richtung Neugraben hatten sich drei Frauen gegen 22.45 Uhr lautstark unterhalten, Alkohol getrunken und zum Teil keine Maske getragen. Nach einem Streit mit anderen Passagieren forderte der Fahrer sie auf, die S-Bahn zu verlassen.
Als sie die Anweisung ignorierten, begannen andere Fahrgäste die Frauen aus der S-Bahn hinauszuschieben. Ein Fahrgast drängte eine 29-jährige aus der S-Bahn. Nach Verlassen des Zuges sprühte sie mit einem Tierabwehrspray durch die geöffnete Tür. Er und eine weitere Person wurden im Gesicht getroffen. Außerdem trat eine der Frauen nach einem der Fahrgäste.
Die zwei Fahrgäste mit Schleimhautreizungen wurden von der Besatzung eines Rettungswagens versorgt. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren ein. Die Frau, die getreten hatte, war noch minderjährig und wurde von den Polizisten in ihre Wohnung gebracht. Das Spray wurde sichergestellt.
MeckPomm: 119 Neuinfektionen
18.51 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonntag 119 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden – 17 mehr als am Vortag und 14 weniger als Sonntag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 77,3 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am Sonntag vergangener Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 96,2 gelegen
Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion – insgesamt sind es nun im Nordosten 143. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten stieg um 54 auf 264, davon lagen 55 auf Intensivstationen.
Fluggäste aus Großbritannien haben keine Mutation nach Hamburg gebracht
17.27 Uhr: Die sieben vor einer Woche aus Großbritannien nach Hamburg eingereisten und positiv auf Corona getesteten Fluggäste haben nicht die neue Variante des Coronavirus in die Hansestadt mitgebracht. Das habe die sogenannte Sequenzierung der Virusgenome ergeben, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde am Sonntag in Hamburg. „Es hat sich dafür kein Nachweis ergeben.“ Die Fluggäste waren vor einer Woche am Sonntag auf dem Hamburger Flughafen gelandet. In einem freiwilligen Schnelltest waren sie anschließend positiv auf Covid-19 getestet worden.
Wegen einer neuen und möglicherweise ansteckenderen Variante des Coronavirus war die Einreise von Flugpassagieren aus Großbritannien an mehreren deutschen Flughäfen vor sieben Tagen zunächst gestoppt worden. Seit Montag sind Flüge aus dem Vereinigten Königreich untersagt. Am Sonntag waren kurz vor dem Stopp noch drei Flüge aus Großbritannien in Hamburg angekommen.
221 neue Corona-Fälle in Hamburg gemeldet
12 Uhr: Die Hamburger Gesundheitsbehörde hat 221 neue Corona-Fälle für Hamburg gemeldet. Am Vortag waren es insgesamt 297 Fälle, eine Woche zuvor 88 Fälle mehr. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt auf 153,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am Vortag hatte sie bei 157,7 gelegen, eine Woche zuvor bei 159. Durch die Feiertage kann es zu einem Meldeverzug bei den Infektionsfällen kommen. In Hamburger Krankenhäusern werden Stand 24.12. insgesamt 516 Covid-Patienten behandelt, davon 100 auf Intensivstation.
Erste Menschen in Hamburg am Sonntag gegen Corona geimpft
11.21 Uhr: In Hamburg wurden am Sonntag die ersten Menschen gegen Corona geimpft. Den Anfang machte die 84-jährige Karin Sievers, die im Hospital zum Heiligen Geist in Poppenbüttel lebt. Insgesamt sollen am Sonntag 500 Pflegeheimbewohner und Mitarbeiter geimpft werden. Mit vor Ort waren auch Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Gesundheitssenatorin Melanie Leohnhard (SPD). Der Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer wurde gut eineinhalb Stunden vor Impfbeginn angeliefert. Auch in einem Pflegeheim in Wellingsbüttel wurde bereits geimpft. In drei Wochen werden die Impfungen wiederholt, damit der Impfstoff wirkt.
Tschentscher: „Ich bin froh, dass es uns in Deutschland, Europa und weltweit gelingt, jetzt der Pandemie die Stirn zu bieten und sie Schritt für Schritt zu überwinden und damit dann auch endgültig in eine normale Situation zurückzukommen.“
445 neue Corona-Fälle in Niedersachsen
10.50 Uhr: In Niedersachsen sind am Sonntag 445 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit sind seit Beginn der Pandemie 103 059 Menschen infiziert worden, wie das Gesundheitsministerium in Hannover mit Stand 9.00 Uhr mitteilte. 21 Menschen starben seit Samstag an oder mit dem Coronavirus, die Gesamtzahl stieg auf 1196 Tote.
Am Samstag waren 964 Neuinfektionen gemeldet worden, am Freitag 1332 Neuinfektionen. Das Ministerium wies aber darauf hin, dass über die Feiertage weniger getestet werde. Der Rückgang der Zahlen dürfe daher „nicht als ein tatsächlich rückläufiges Infektionsgeschehen interpretiert werden“. Die Ansteckungsrate auf 100 000 Einwohner in sieben Tagen lag am Sonntag bei 100,1 (Samstag: 114,4).
Regional war immer noch die Grafschaft Bentheim am stärksten betroffen mit einem Sieben-Tage-Wert von 172,2. Dort gelten seit Mittwoch Ausgangsbeschränkungen zwischen 21.00 Uhr abends und 5.00 Uhr morgens. Besonders hohe Werte gab es auch im Kreis Vechta (170,9), in der Region Hannover (167,6) und im Kreis Gifhorn (158,1).
Wegen Corona: Diese Straftaten gingen in Hamburg massiv zurück
8.35 Uhr: Im Unterschied zu Internetbetrügern können Einbrecher und Taschendiebe nicht im Homeoffice arbeiten. Der Lockdown im Frühjahr stellte sie vor große Schwierigkeiten, auch in Hamburg. Die Polizei erwartet einen erheblichen Rückgang der Taten.
Die Zahl der Wohnungseinbrüche und Taschendiebstähle in Hamburg ist nach vorläufiger Einschätzung der Polizei im Jahr 2020 erneut gesunken. „Durch den Shutdown im Frühjahr und diverse weitere Einschränkungen des alltäglichen Lebens erfolgte ein Rückgang der allgemeinen Kriminalität im polizeilichen Hellfeld“, erklärte eine Polizeisprecherin. Wie sich der Lockdown zum Jahresende ausgewirkt hat, ist noch unklar.
Als Hellfeld wird die von der Polizei erfasste Kriminalität bezeichnet. 2019 war die Zahl der Wohnungseinbrüche laut polizeilicher Kriminalstatistik um 6,3 Prozent auf 4313 Fälle zurückgegangen. Während der Corona-Beschränkungen im Frühjahr seien noch einmal erheblich weniger Einbrüche als im Vorjahreszeitraum verübt worden, erklärte die Sprecherin. Auch während der folgenden Lockerungen im Sommer sei es zu keiner Angleichung an das Vorjahresniveau gekommen.
Ursache seien vor allem die veränderten Alltagsroutinen der Bevölkerung. Die Menschen hielten sich mehr zu Hause auf, wodurch die Wahrscheinlichkeit, dass Einbrecher auf frischer Tat entdeckt würden, zugenommen habe. „Hierfür spricht auch der deutlich gestiegene Versuchsanteil während des ersten Shutdowns“, bemerkte die Sprecherin. Auch die verstärkte Polizeipräsenz zur Durchsetzung der Eindämmungsmaßnahmen dürfte Einbrüche verhindert haben.
Die Polizei schließt nicht aus, dass Wohnungseinbrecher auf andere Objekte ausweichen, die in Coronazeiten weniger Aufmerksamkeit erfahren. Hierfür könnte nach Einschätzung der Polizei die Zunahme der Einbrüche in Boden- und Kellerräume im Frühjahr 2020 sprechen.
Besonders deutlich sei auch der Rückgang bei den Taschendiebstählen, hieß es. Mit Beginn des Lockdowns sei die Zahl schlagartig gesunken, wofür vor allem die Corona-Maßnahmen verantwortlich sein dürften. Seit Mai sei die Zahl der Taschendiebstähle langsam wieder gestiegen, liege aber immer noch unter dem Niveau der Vorjahre. 2019 hatte die Polizei 11 722 Taten dieser Art in Hamburg registriert, 15,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die genauen Zahlen für 2020 werden voraussichtlich im Februar veröffentlicht.
Das waren die News vom 26. Dezember
229 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
20.51 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am zweiten Weihnachtsfeiertag 229 neue Corona-Infektionen gemeldet. 262 Menschen werden in Krankenhäusern behandelt. 50 Menschen liegen in Schleswig-Holsteins Kliniken auf Intensivstationen, davon werden 21 Menschen beatmet. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 85,4 Fällen pro 100.000 Einwohner.
MeckPomm: 102 Corona-Neuinfektionen – Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter
16.21 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am zweiten Weihnachtsfeiertag 102 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden – 60 weniger als am Vortag und 89 weniger als Samstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank landesweit auf 77,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.
Drei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion – insgesamt sind es nun im Nordosten 142. Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Infektionen beträgt nach Lagus-Angaben 10.946. Als genesen gelten 8042 der Betroffenen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten stieg um 10 auf 210, davon lagen 52 auf Intensivstationen.
Am Samstag vergangener Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 94,6 gelegen. Ob der bereits an Heiligabend registrierte Rückgang mit einer geringeren Anzahl von Tests im Vorfeld der Feiertage zusammenhängt, blieb zunächst offen.
Erste Impfdosen in Schleswig-Holstein eingetroffen
14.50 Uhr: Die erste Lieferung von Impfdosen gegen das Coronavirus ist am Samstag in Schleswig-Holstein eingetroffen. Das bestätigte ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei. Damit kann am Sonntag wie geplant mit den ersten Impfungen begonnen werden.
Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) hatte vor Weihnachten angekündigt, dass die Impfungen am 27. Dezember zunächst in Pflegeeinrichtungen starten. Bis zu zehn mobile Impfteams sollen vorrangig in gerontopsychiatrischen Einrichtungen in Regionen mit hohen Corona-Zahlen die Bewohnerinnen und Bewohner impfen, „die dies wünschen“. Bis Anfang Januar werde die Zahl der mobilen Teams sukzessive auf bis zu 15 Teams hochgefahren.
Im Dezember werden laut Gesundheitsministerium Schleswig-Holstein rund 48.000 Impfdosen erreichen. Nach den ersten rund 10.000 Impfdosen sind weitere Lieferungen für den 28. Dezember (rund 14.000 Impfdosen) sowie für den 30. Dezember (24.000 Impfdosen) angekündigt.
Geliefert wird der Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines amerikanischen Partners Pfizer. Von Ende Dezember an stehen Schleswig-Holstein laut Biontech gemäß Bevölkerungsanteil dann wöchentlich 24.375 Impfdosen zu.
Erste Lieferung in Hamburg: Corona-Impfstoff wird an geheimem Ort bewacht
13.25 Uhr: Es ist soweit: In Hamburg sind am Samstag die ersten Dosen des Corona-Impfstoffes eingetroffen. Das bestätigte ein Sprecher des Lagedienstes der Hamburger Polizei gegenüber der MOPO. Der Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer werde an einem geheimen Ort untergebracht. Laut Lagedienst sind Privatunternehmen damit beauftragt worden, den Impfstoff zu bewachen. Mehr dazu hier.
Coronavirus in Hamburg: Fallzahl sinkt deutlich
11.57 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen in Hamburg ist am zweiten Weihnachtsfeiertag um 297 gestiegen. Das sind 63 Neuinfektionen weniger als am Vortag und der niedrigste Wert der letzten sieben Tage. Eine Woche zuvor hatte es noch 525 Fälle gegeben. Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sank nach Angaben der Gesundheitsbehörde im Vergleich zum Vortag von 169,7 auf 157,7. Die Inzidenz liegt damit etwa auf dem Niveau von vor einer Woche.
Allerdings kann es wegen der Feiertage zu einem Meldeverzug kommen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Heiligabend 516 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen wurden 100 Corona-Patienten behandelt.
Weiter viele neue Corona-Fälle in Niedersachsen
11.40 Uhr: In Niedersachsen sind zum zweiten Weihnachtstag 964 nachgewiesene Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit stieg die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie auf 102 614 Infizierte, wie das Gesundheitsministerium in Hannover am Samstag (Stand 9.00 Uhr) mitteilte. Fünf Menschen starben seit Freitag an oder mit dem Coronavirus, die Gesamtzahl stieg auf 1175 Tote.
Am Freitag waren 1332 Neuinfektionen gemeldet worden. Das Ministerium wies aber darauf hin, dass über die Feiertage weniger getestet werde. Die Zahlen seien nur bedingt aussagekräftig für die Entwicklung der Pandemie im Land. Die Ansteckungsrate auf 100 000 Einwohner in sieben Tagen lag am Samstag bei 111,4 (Freitag: 119,0).
Regional war die Grafschaft Bentheim mit einem Sieben-Tages-Wert von 236,2 am stärksten betroffen. Dort gelten seit Mittwoch zwischen 21.00 Uhr abends und 5.00 Uhr morgens Ausgangsbeschränkungen. Besonders hohe Werte gab es auch im Kreis Gifhorn (202,0), im Kreis Vechta (198,2) und in der Region Hannover (183,0).
Experte dämpft Hoffnung: Impfen führt erstmal nicht zu Lockerungen
8.33 Uhr: Der Corona-Impfstart am Sonntag in ganz Deutschland wird nach Einschätzung des Kieler Infektionsmediziners Prof. Helmut Fickenscher „die Epidemie vorerst nicht beeinflussen“. „Dies liegt daran, dass wir einfach viel zu viele Leute zu impfen haben und noch längere Zeit nicht genügend Impfstoff zu Verfügung haben werden“, sagt Fickenscher. Er ist Direktor des Instituts für Infektionsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und Präsident der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten.
Eine günstige Corona-Entwicklung 2021 hängt laut Fickenscher davon ab, ob die weitgehende Durchimpfung der Bevölkerung – seien es nun 60 oder 80 Prozent – vor dem Winter 2021/2022 abgeschlossen ist. Vor Ostern rechnet Fickenscher nicht mit deutlichen Lockerungen der Corona-Auflagen. Vielleicht könnten einige Branchen vorher schon wieder öffnen. Aber eine relevante Lockerung im Alltag erwarte er erst, wenn es deutlich wärmer wird. Daher wünsche er sich, dass der Frühling warm und frühzeitig beginne.
Das waren die Nachrichten vom 25.12.2020
Vier neue Corona-Tote in Schleswig-Holstein
22.13 Uhr: 229 neue Corona-Fälle meldet Schleswig-Holstein am Freitagabend. Die Zahl der Todesfälle stieg im Vergleich zum Vortag um vier auf 359.
Im nördlichsten Bundesland liegen aktuell 262 an Covid-19 erkrankte Patienten in Krankenhäusern. Von ihnen werden 50 intensivmedizinisch betreut, 21 davon mit Beatmung. Bisher haben etwa 16.300 Menschen in Schleswig-Holstein die Krankheit überstanden.
Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 92,6.
Zahlreiche Verstöße gegen Ausgangsbeschränkung
15.34 Uhr: In der Nacht zum ersten Weihnachtstag hat die Polizei 22 Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkung in der Grafschaft Bentheim festgestellt. Die meisten Betroffenen hätten sich zum Beispiel nach einem Verwandtenbesuch an Heiligabend schlicht zu spät auf den Heimweg begeben, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Ihnen drohe ein Bußgeld von 150 Euro aufwärts. Generell treffe die coronabedingte Einschränkung auf hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Seit Mittwoch dürfen in dem Landkreis an der niederländischen Grenze wegen der hohen Infektionszahlen Häuser und Grundstücke zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens nur noch aus beruflichen oder medizinischen Gründen verlassen werden.
Am ersten Tag waren nur eine Handvoll Verstöße aufgefallen. Die Regel gilt zunächst bis zum 12. Januar. Die Grafschaft hatte am Freitag eine Sieben-Tages-Inzidenz von 224,6 – das ist mit der höchste Wert in Niedersachsen. Dem Landkreis zufolge gibt es keine großen Hotspots, sondern eine diffuse Weiterverbreitung des Virus. Ursache dafür seien noch zu viele private Kontakte unter den rund 140.000 Bewohnern.
162 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
14.15 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern hat am ersten Weihnachtsfeiertag 162 neue Corona-Fälle vermeldet. An Heiligabend waren 151 Neuinfektionen bestätigt worden, am Freitag vor einer Woche 248. Zudem vermeldete das Bundesland fünf weitere Todesopfer. Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz ging landesweit auf 83,1 neue Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner zurück.
360 neue Corona-Fälle in Hamburg – Sieben-Tage-Inzidenz sinkt deutlich
12 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen in Hamburg ist am ersten Weihnachtsfeiertag um 360 gestiegen. Das sind 224 Neuinfektionen weniger als am Vortag und 187 weniger als am Freitag vor einer Woche. Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen sank nach Angaben der Gesundheitsbehörde im Vergleich zum Vortag von 179,6 auf 169,7. Vor einer Woche hatte dieser sogenannte Inzidenzwert bei 156,4 gelegen. Die Zahl der Toten in der Corona-Statistik des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg um neun auf 580 – 66 mehr als vor einer Woche.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 34.818 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, von denen nach RKI-Schätzungen 25 100 als genesen angesehen werden können. In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Heiligabend 516 Corona-Patienten behandelt – 25 weniger als am Mittwoch. Auf Intensivstationen wurden 100 Corona-Patienten behandelt – drei mehr als am Mittwoch.
1332 neue Corona-Infektionen in Niedersachsen
11.18 Uhr: Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen bleibt in Niedersachsen auf hohem Niveau. Am ersten Weihnachtstag wurden 1332 neue Fälle übermittelt, wie aus den Zahlen des Landesgesundheitsamtes in Hannover hervorgeht (Stand Freitag, 9.00 Uhr). Inzwischen haben sich landesweit 101.650 Menschen nachweislich mit dem neuartigen Virus infiziert. Die Sieben-Tages-Inzidenz sank leicht auf 119,0 im Landesdurchschnitt. Die Zahl der im Zusammenhang mit der Pandemie Gestorbenen stieg niedersachsenweit um 7 auf 1770.
Am stärksten von der zweiten Infektionswelle betroffen war am Freitag der Landkreis Vechta mit einer Inzidenz von 224,8. Dicht dahinter mit 224,6 lag die Grafschaft Bentheim, wo seit Mittwoch zwischen 21.00 Uhr abends und 5.00 Uhr morgens Ausgangsbeschränkungen gelten. Auch in der Landeshauptstadt Hannover stieg der kritische Wert in den vergangenen Wochen deutlich – auf inzwischen 177,6. Der über Monate stark betroffene Landkreis Cloppenburg lag dagegen nur noch bei 151,2.
CDU-Politiker wollen Datenschutz bei Corona-Warn-App lockern
10.23 Uhr: Angesichts der hohen Infektionszahlen fordern CDU-Politiker, die strengen Datenschutzvorgaben bei der Corona-Warn-App zu lockern. „Im ganzen Land gelingt es Gesundheitsämtern nicht mehr, Infektionsketten nachzuverfolgen“, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Tino Sorge der neuen Ausgabe des Magazins „Focus“. „Es ist höchste Zeit, sie zu unterstützen – nicht nur mit Soldaten, sondern auch mit Daten.“ Nach Ansicht des Gesundheitsexperten sollten App-Nutzer künftig zumindest freiwillig Informationen mit den Behörden teilen können.
Auch der Hamburger CDU-Chef und Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß plädierte für einen besseren Datenzugriff der Ämter. „Dadurch können Leben gerettet und Unternehmen vor Schließungen geschützt werden“, sagte er. Ein Update sollte daher noch vor dem geplanten Ende des Lockdowns am 10. Januar bereitstehen.
Die Corona-Warn-App ist seit Mitte Juni verfügbar und wurde seitdem 24,2 Millionen Mal heruntergeladen. Wie viele Nutzer über Risikokontakte informiert wurden, ist nicht bekannt, weil die Daten dezentral gespeichert sind.
Experte: „Impfen wird Epidemie vorerst nicht beeinflussen“
8.20 Uhr: Der Corona-Impfstart am Sonntag in ganz Deutschland wird nach Einschätzung des Kieler Infektionsmediziners Prof. Helmut Fickenscher „die Epidemie vorerst nicht beeinflussen“. „Dies liegt daran, dass wir einfach viel zu viele Leute zu impfen haben und noch längere Zeit nicht genügend Impfstoff zu Verfügung haben werden“, sagte Fickenscher. Er ist Direktor des Instituts für Infektionsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und Präsident der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten. Als Erste in Schleswig-Holstein sollen am Sonntag Bewohner von Pflegeheimen geimpft werden.
Eine günstige Corona-Entwicklung 2021 hängt laut Fickenscher davon ab, ob die weitgehende Durchimpfung der Bevölkerung – seien es nun 60 oder 80 Prozent – vor dem Winter 2021/2022 abgeschlossen ist. Vor Ostern rechnet Fickenscher, der auch die Landesregierung berät, nicht mit deutlichen Lockerungen der Corona-Auflagen. Vielleicht könnten einige Branchen vorher schon wieder öffnen. Aber eine relevante Lockerung im Alltag erwarte er erst, wenn es deutlich wärmer wird. Daher wünsche er sich, dass der Frühling warm und frühzeitig beginne.
Das waren die News vom 24. Dezember
306 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
22.44 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden an Heiligabend 306 neue Corona-Infektionen gemeldet. Am Vortag waren es deutlich mehr: Am Mittwoch wurden 722 neue Fälle gemeldet.
Aktuell werden 262 Menschen in Schleswig-Holsteins Krankenhäusern behandelt, 50 davon auf Intensivstationen. 21 der Intensivpatienten werden beatmet.
Weihnachtsgottesdienste in Zeiten von Corona: Applaus vorm Michel, Hupen im Autokino
18.23 Uhr: In Hamburg haben an Heiligabend mehrere Gottesdienste unter Einhaltung der geltenden Corona-Verordnung stattgefunden:
Mit Applaus haben Besucher eines Freiluftgottesdienstes vor dem Hamburger Michel die Weihnachtspredigt von Bischöfin Kirsten Fehrs quittiert. Unter Verweis auf die Weihnachtsgeschichte hatte die Chefin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland am Donnerstagnachmittag bei der Christvesper auf dem Kirchplatz vor Sankt Michaelis den „anderen Ort“ in den Mittelpunkt ihrer Predigt gestellt und trotz Corona Hoffnung gemacht. „Wir werden uns verändern, wir müssen es sogar. Der Stern bringt uns auf den Weg“, sagte sie vor rund 50 Gottesdienstbesuchern.
Rund die Hälfte der mit Kerzen markierten Plätze für angemeldete Besucher vor der Kirche war allerdings leer geblieben, obwohl die Veranstaltung ausgebucht war. Im stündlichen Wechsel fanden am Nachmittag Gottesdienste in und vor dem Michel statt. Die Christmette mit Fehrs am späten Abend sollte ebenfalls draußen auf dem Kirchplatz abgehalten werden, wo auch gesungen werden durfte.
Mit einem „Drive-in-Weihnachtsgottesdienst“ im Autokino hat eine Hamburger Freikirche den Heiligen Abend begangen. Etwa 80 Autos hatten sich zu der „Online Christmas Experience“ des ICF Hamburg auf der Horner Rennbahn angemeldet, bei dem den Teilnehmern ein Gottesdienst mit einer „Neuinszenierung der Weihnachtsgeschichte“ nebst „musikalischen Highlights“ auf der Leinwand gezeigt wurde, der auch auf Youtube zu sehen war. Außerdem sollte gemeinsam ein Weihnachtslied gehupt werden.
„Wir lieben es als Kirche, mit Kunst und Kreativität Herzen zu berühren“, sagte ICF-Pastor Andreas Pantli. „Da ein aufwendiger Weihnachtsgottesdienst in diesem Jahr nicht umgesetzt werden konnte, haben wir uns entschieden, neue Wege zu gehen und eine Online-Erfahrung anzubieten.“ An den Autos der Teilnehmer waren auch viele Nummerschilder aus dem Hamburger Umland zu sehen.
MeckPomm: Weniger Corona-Neuinfektionen als vor einer Woche – Inzidenz unter 90
15.27 Uhr: Ein spürbarer Rückgang der gemeldeten Corona-Neuinfektionen hat in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz landesweit erstmals wieder unter den Wert 90 sinken lassen. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte, meldeten die Gesundheitsämter 151 neue Fälle. Das waren knapp halb so viele wie am Vortag und 124 weniger als am Donnerstag der Vorwoche. Ob diese Entwicklung mit einer geringeren Anzahl von Tests im Vorfeld der Feiertage zusammenhängt, blieb zunächst offen.
Auf Basis der neuen Daten berechnete das Lagus 87,1 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.Zwei Landkreise und die Landeshauptstadt Schwerin weisen weiterhin eine Inzidenz von über 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen auf. Am höchsten ist der Wert trotz sinkender Tendenz unverändert im Kreis Mecklenburgische Seenplatte mit jetzt 150,7. Dort gab es mit 52 erneut auch die meisten neuen Infektionsfälle. Es wurden aber nur noch halb so viele gemeldet wie am Vortag. Den mit Abstand geringsten Inzidenzwert weist weiterhin Rostock mit 35,9 auf .
Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorbenen Menschen veränderte sich von Mittwoch zu Donnerstag nicht und steht damit weiterhin bei 134. Die Gesamtzahl der im Nordosten bestätigten Corona-Infektionen beträgt nach Lagus-Angaben 10.685. Als genesen gelten etwa 7600 der Betroffenen. Die Zahl der in Krankenhäusern behandelten Corona-Patienten sank um 11 auf aktuell 221, davon lagen 53 auf Intensivstationen.
Rekordwert bei Fallzahlen in Niedersachsen
13.29 Uhr: In Niedersachsen gab es seit gestern 2147 Corona-Neuinfektionen – ein starker Anstieg im Vergleich zum Vortag (1606 neue Fälle) und insgesamt ein neuer, trauriger Höchstwert. Zugleich wurden seit Beginn der Epidemie in Niedersachsen erstmals über 100.000 bestätigte Infektionsfälle vermeldet. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, haben sich inzwischen 100.318 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.
In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 1229 Corona-Patienten behandelt. 247 liegen auf der Intensivstation, 150 davon müssen künstlich beatmet werden. Die Zahl der im Zusammenhang mit der Epidemie Gestorbenen stieg niedersachsenweit um 32 auf 1763. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 124 Fällen pro 100.000 Einwohner.
584 neue Corona-Infektionen in Hamburg, Inzidenz steigt weiter
11.56 Uhr: In Hamburg gab es seit gestern 584 neue Corona-Infektionen. Das sind 22 Neuinfektionen mehr als am Vortag und 99 mehr als am Donnerstag vor einer Woche. Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 179,6 Fälle pro 100.000 Einwohner (Mittwoch: 174,3). Vor einer Woche hatte der Inzidenzwert bei 150,8 gelegen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Mittwoch 541 Corona-Patienten behandelt – 17 mehr als am Dienstag und 67 mehr als vor einer Woche. Auf Intensivstationen wurden 97 Corona-Patienten behandelt – 3 weniger als am Dienstag, aber einer mehr als vor einer Woche.
Bislang starben nach Zählung der Gesundheitsbehörde 483 Menschen in Hamburg an den Folgen einer Corona-Infektion (Stand Mittwoch). Die Zahl der Toten in der Corona-Statistik des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg um 10 auf 571 – 71 mehr als vor einer Woche.
Die Anzahl der insgesamt verstorbenen Personen, bei denen auch eine SARS-CoV2-Infektion vorlag, wird kontinuierlich beim RKI veröffentlicht. Die Zahlen zu den ursächlich an Covid-19 Verstorbenen werden nur in Hamburg ermittelt und jeweils nach Vorliegen der rechtsmedizinischen Untersuchung aktualisiert.
MeckPomm: Rund 160 polizeiliche Ermittlungsverfahren wegen Corona-Hilfen
11.16 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern laufen derzeit rund 160 polizeiliche Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit beantragten Corona-Hilfen. Dabei gehe es fast ausschließlich um die sogenannten Corona-Soforthilfen, teilte das Landeskriminalamt (LKA) auf Anfrage mit. In jeweils einem Fall gehe es um Überbrückungshilfe und um Hilfen der landeseigenen Gesellschaft für Struktur und Arbeitsmarktentwicklung (GSA).
Bund und Land hatten Ende März als Reaktion auf die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie Soforthilfeprogramme in Milliardenhöhe beschlossen. Demnach erhalten Solo-Selbstständige, Kleinunternehmer und Mittelständler finanzielle Hilfen vom Staat. Je nach Größe des Unternehmens betragen die Zuschüsse zwischen 9000 und 60.000 Euro. Für Kleinunternehmen gewährt der Bund die Mittel, das Land schießt aber vor. Bis Ende Mai konnten die Anträge eingereicht werden – im Nordosten waren es mehr als 43.000, rund 350 Millionen Euro wurden ausgezahlt.
Tschentscher sieht durch Impfbeginn Wendepunkt erreicht
9.09 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hofft auf eine schnelle Durchimpfung der Bevölkerung in der Corona-Pandemie. Mit den am Sonntag auch in Hamburg beginnenden Corona-Schutzimpfungen sei ein Wendepunkt erreicht, sagte er. Wie lange es dauere, bis es eine ausreichende Impfquote gebe, hänge auch davon ab, ob weitere Impfstoffe zugelassen würden, die einfacher in Lagerung und Handhabung seien. „Dann kann es deutlich schneller gehen mit dem Erreichen der nötigen Quote.“
Das Biontech/Pfizer-Vakzin muss bei minus 70 Grad Celsius gelagert werden, was die Handhabung erschwert. Bis Ende des Jahres sollen nach Unternehmensangaben in drei Tranchen insgesamt 29.500 Impfdosen nach Hamburg geliefert werden. „Wir stellen sicher, dass der Impfstoff, den wir erhalten, auch unmittelbar eingesetzt wird, um die Menschen vor Corona zu schützen“, sagte der Bürgermeister.
Hamburger Kirche sagt Weihnachts-Gottesdienste kurzfristig ab
3.25 Uhr: Eigentlich sollten in der St. Pauli-Kirche zu Weihnachten Gottesdienste unter Einhaltung der geltenden Corona-Bestimmungen stattfinden – doch daraus wird nichts: Die Kirche hat am Mittwochabend kurzfristig alle Gottesdienste – auch den an Heiligabend – abgesagt.
Der Gemeinderat habe aufgrund der Corona-Warnlage schweren Herzens entschieden, alle geplanten Gottesdienste vom 24. Dezember bis zum 10. Januar abzusagen, heißt es auf der Facebookseite der Kirche.
Das waren die News am 23. Dezember:
Erneut über 700 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
21.40 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Mittwoch 722 neue Corona-Fälle gemeldet worden, wie die Landesbehörden am Abend bekanntgaben. Damit bleibt das Niveau der Neuinfektionen weiter sehr hoch – allerdings ist noch unklar, ob es wie gestern erneut Nachmeldungen gab und dadurch die Zahl so erhöht ist. Vergangenen Mittwoch waren 322 Neuinfektionen gemeldet worden.
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um vier auf 352. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein stieg auf 110,01. In Krankenhäusern wurden den Angaben zufolge 267 Covid-19-Patienten behandelt. 41 von ihnen befinden sich auf Intensivstationen, 24 müssen beatmet werden.
Hamburg: Die ersten Corona-Impfdosen kommen am Samstag an
18.59 Uhr: Das Mainzer Unternehmen Biontech will Hamburg am Samstag mit ersten Impfdosen gegen das Coronavirus beliefern. In einer ersten Anlieferung erhält die Hansestadt 9750 Einheiten. Am Montag folgen laut Lieferplan des Unternehmens weitere 4875 Impfdosen. Bis Ende des Jahres soll Hamburg über 29 500 Impfdosen verfügen. Danach werden laut Plan wöchentlich 14.625 Impfdosen geliefert. In ganz Deutschland starten die Impfungen voraussichtlich am Sonntag. Wie in anderen Bundesländern sollen auch in Hamburg zunächst ältere und besonders gefährdete Menschen geimpft werden.
7-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern sinkt
17.31 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch 322 neue Corona-Fälle gemeldet worden, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte – damit liegt die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Fälle jetzt bei 10.534. Als genesen gelten 7282 der Betroffenen. Derzeit werden 232 Corona-Patienten in Krankenhäusern behandelt, 55 davon auf Intensivstationen. Die Zahl der gestorbenen Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um sieben auf 134. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank den Angaben zufolge landesweit auf 95,3. Am Mittwoch vor einer Woche lag dieser Wert laut Lagus bei 97,3.
Viele Neuinfektionen in Niedersachsen
15.43 Uhr: Die Zahl der Corona-Patienten in Niedersachsens Kliniken sowie die Neuinfektionen bleiben weiter auf hohem Niveau. 1266 Betroffene werden nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Mittwoch aktuell im Krankenhaus behandelt. Das sind 100 mehr als noch am Montag. 234 der Patienten befinden sich auf der Intensivstation, 142 davon müssen künstlich beatmet werden.
Die Zahl der im Zusammenhang mit der Epidemie Gestorbenen stieg niedersachsenweit um 38 auf 1731. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen lag am Mittwoch bei 1606, am Mittwoch der Vorwoche lag der Anstieg noch bei 1248 Fällen. Im landesweiten Durchschnitt betrug die Sieben-Tages-Inzidenz am Mittwoch 121,8.
Schleswig-Holstein: Günther schließt Ausgangssperren nicht aus
13.17 Uhr: Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther (CDU) bezeichnet die aktuelle Corona-Lage als dramatisch. Im Gespräch mit der „Welt” schließt er Ausgangssperren wegen der hohen Infektionszahlen nicht aus. Momentan seien noch 26 Prozent der Intensivbetten in Schleswig-Holstein frei. Obwohl das Land mit seinen Zahlen immer „verhältnismäßig gut” dastand, könne es sich vom Bundestrend nicht ganz abkoppeln.
Scharfe Maßnahmen seien bereits ergriffen worden und werden konsequent umgesetzt. „Am Ende hängt es jetzt an jedem Einzelnen von uns, diesen Weg mitzugehen. Jede und jeder muss wissen, dass es zwingend notwendig ist, auch an Weihnachten und Silvester so wenig wie möglich Kontakte zu haushaltsfremden Personen zu haben”, so Günther zur „Welt”. Im Januar soll dann mit den Impfungen begonnen werden. 15 von 29 Impfzentren seien bislang startklar.
Hamburg: 562 Neuinfektionen gemeldet
11.49 Uhr: Am Mittwoch sind in Hamburg 562 (gestern: 582) neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Infizierten steigt nun auf 33.874, genesen sind inzwischen 24.800 Menschen. Die Anzahl der Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen liegt in der Hansestadt nun bei 174,3 (Dienstag: 174,7) pro 100.000 Einwohner. 524 Patienten mit Covid-19-Erkrankung (Dienstag: 525) sind derzeit in stationärer Behandlung. 100 Erkrankte (Dienstag: 103) liegen auf einer Intensivstation. Bislang gibt es 483 Todesopfer und damit 31 mehr als gestern gemeldet wurden.
„Stille Nacht“ vom Balkon: Kirche ruft zum Distanz-Singen auf
10.42 Uhr: Zusammen singt man weniger allein: An Heiligabend wollen Tausende Menschen im Norden um 20 Uhr auf dem Balkon, an Fenstern und an Türen das Lied „Stille Nacht“ singen. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) unterstütze die Initiative, sagte ein Sprecher in Hannover. Die Botschaft des Heiligen Abends, „Christ, der Retter ist da“, gebe gerade in schweren Zeiten Hoffnung. Zuerst hatte die Nordkirche zu dem ungewöhnlichen Gemeinschaftssingen aufgerufen. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt sprach von einem „tröstenden Zeichen an einem Abend, der stiller sein wird als die Weihnachtsabende, die wir kennen“. Mittlerweile schlossen sich auch andere Landeskirchen an – etwa die Kirche Berlin-Brandenburg-Oberlausitz. Auch der Radiosender NDR 1 Niedersachsen unterstützt das Distanz-Singen, indem er um 20 Uhr eine Instrumentalversion von „Stille Nacht“ zum Mitsingen sendet.
Massenandrang vorm Testzentrum am Hamburger Flughafen
7.06 Uhr: Mächtig was los am Airport in Fuhlsbüttel: Bereits vor Öffnung um 6.30 Uhr warteten hier mehr als 250 Leute auf ihren Corona-Test. Die Schlange zieht sich derzeit mehr als einen halben Kilometer bis zum Eingang des Terminals 2 – Abstandsregeln werden vorbildlich eingehalten, wie ein Reporter vor Ort berichtet. Es geht stockend voran. Eine Vorab-Registrierung sei sinnvoll, aber nicht zwingend erforderlich. Die PCR-Schnelltests, die für 139 Euro bereits ein Ergebnis nach sechs Stunden liefern, gibt es heute allerdings nicht mehr.
Das waren die Corona-News vom 22. Dezember
32 weitere Corona-Fälle in Güstrower Pflegeheim
21.56 Uhr: Nach mehreren Corona-Fällen in einem Pflegeheim in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) ist dort die Zahl der Infizierten weiter angestiegen. Wie der Landkreis Rostock am Dienstag mitteilt, wurden nach Tests bei 122 Personen 32 weitere Betroffene identifiziert. Am vergangenen Donnerstag waren schon 13 Menschen positiv getestet worden. Das Gesundheitsamt habe die Ursachenforschung aufgenommen.
Schleswig-Holstein meldet Höchststand an Neuinfektionen – 15 weitere Tote
21.34 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Dienstag 776 neue Corona-Fälle registriert worden – einen derart hohen Wert gab es im nördlichsten Bundesland noch nie. Der bisherige Höchststand an Neuinfektionen war am 17. Dezember gemeldet worden, mit 602 Fällen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun über 100, genau bei 103,1.
Insgesamt haben sich seit Ausbruch der Pandemie nun 21.824 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert. Die Zahl der Genesenen wird auf 15.800 geschätzt. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 15 auf 348. In den Krankenhäusern Schleswig-Holsteins werden derzeit 271 Covid-19-Patienten behandelt. 38 von ihnen befinden sich auf Intensivstationen, 18 müssen beatmet werden.
Coronavirus-Mutation in Hamburg? Das sagt der Senat
20.08 Uhr: „Es gibt noch keine Hinweise, ob das mutierte Virus nach Hamburg gekommen ist“, sagte Senatssprecherin Julia Offen in der Landespressekonferenz am Dienstag. Die Abstriche der positiv getesteten Flugpassagiere aus Großbritannien, die Sonntag am Hamburg Airport ankamen, würden derzeit auf die Mutation hin untersucht.
Großbritanniens Premierminister Boris Johnson hatte vor einigen Tagen vermeldet, dass sich im Südosten des Landes ein neuartige Variante des Coronavirus verbreite. Diese Mutation soll ersten Erkenntnissen zu Folge bis zu 70 Prozent ansteckender sein.
Bisher ist die neuartige Variante des Virus laut des Robert-Koch-Instituts (RKI) nicht in Deutschland nachgewiesen worden. Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité sagte zuvor, dass es durchaus möglich sei, dass das Virus aber bereits in Deutschland angekommen ist.
307 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern – insgesamt mehr als 10.000
18.09 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag 307 neue Corona-Fälle gemeldet worden, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte – damit liegt die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Fälle jetzt bei 10.214. Als genesen gelten 7060 der Betroffenen. Derzeit werden 212 Corona-Patienten in Krankenhäusern behandelt, 51 davon auf Intensivstationen. Die Zahl der gestorbenen Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um 6 auf 127. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank den Angaben zufolge landesweit auf 96,3. Am Dienstag vor einer Woche lag dieser Wert laut Lagus bei 95,1.
Nach Gerichtsbeschluss: Neues Böller-Verbot in Niedersachsen in Kraft getreten
17.26 Uhr: Nachdem das Oberverwaltungsgericht das absolute Feuerwerksverbot in Niedersachsen vergangene Woche gekippt hatte, hat die Landesregierung eine neue Version erarbeitet: Es gilt nun eine Regelung mit örtlichen Verboten. Auf belebten Straßen, Wegen und Plätzen ist nach der am Dienstag in Kraft getretenen Verordnung das Abbrennen von Feuerwerk sowie das Mitführen von Böllern und Raketen verboten. Die Landkreise und großen Städte müssen die entsprechenden Bereiche in Allgemeinverfügungen festlegen. Das neue Feuerwerksverbot betrifft die zum Jahreswechsel verkauften Knaller und Raketen, nicht aber die das ganze Jahr über erhältlichen Knallerbsen, Wunderkerzen und Ähnliches.
Das Ziel sei, angesichts von Corona Menschenansammlungen zu verhindern, die sich traditionell beim Abbrennen von Feuerwerk bildeten, sagte Krisenstabs-Vizechefin Claudia Schröder. Zudem verursache Feuerwerk zum Jahreswechsel in Kombination mit Alkohol regelmäßig zahlreiche Verletzte, die im Krankenhaus behandelt werden müssten. Das Gesundheitswesen stoße angesichts der Corona-Lage aber bereits an seine Grenzen, Raum für eine zusätzliche Belastung durch Feuerwerks-Verletzte gebe es nicht.
Inzwischen zehn Corona-Todesfälle in Kieler Pflegeheim
16.55 Uhr: Nach einem Corona-Ausbruch in dem Kieler Alten- und Pflegeheim St. Nicolai Anfang Dezember ist die Zahl der verstorbenen Heimbewohner von acht auf zehn gestiegen. Es handele sich um eine 82-jährige Frau, die am 19. Dezember starb, und um einen 89-jährigen Mann, der am 21. Dezember starb, teilte eine Sprecherin der Stadt am Dienstag in Kiel mit. Nach früheren Angaben der Stadt war Anfang Dezember bei 25 Bewohnern, 12 Mitarbeitern und bei einer Person im privaten Umfeld der Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen worden.
Kurz vor Weihnachten: Hamburg verschärft Besuchsregeln für Pflegeheime
15.18 Uhr: Wegen der anhaltend hohen Corona-Zahlen hat der Hamburger Senat am Dienstag neue Regeln für den Besuch in Pflegeheimen beschlossen: Nur wer einen negativen Corona-Test vorlegt, darf ab Mittwoch, 23. Dezember, Personen in Pflegeeinrichtungen besuchen. Das Testergebnis könne entweder in schriftlicher oder elektronischer Form vorgelegt werden, auch die Durchführung eines Schnelltests vor Ort sei zulässig, heißt es in einer Mitteilung des Senats.
„Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen sind in besonderem Maß davon gefährdet, dass sich bei einer Infektion ein schwerer Krankheitsverlauf bis hin zum Tod ergibt. Es muss vor diesem Hintergrund zum Schutz der älteren Menschen ausgeschlossen werden, dass Besucher eine Infektion hineintragen“, begründet der Senat seine Entscheidung.
Einzig über die Weihnachtstage könne es Ausnahmen von der neuen Regel geben, um besondere Härten zu vermeiden, so der Senat weiter. Wenn kein Testergebnis vorgelegt und auch vor Ort kein Schnelltest durchgeführt werden kann, darf ein Besuch unter strenger Einhaltung der Hygienevorschriften trotzdem stattfinden, „sofern durchgängig von den Besuchern eine FFP2-Maske getragen wird“. Eine Ausnahme bestehe darüber hinaus grundsätzlich für die Begleitung Sterbender.
Lage in Hamburger Krankenhäusern angespannt
14.26 Uhr: „Wir haben in den Krankenhäusern weiterhin eine angespannte Lage. Das liegt daran, dass viele Krankenhäuser ihre elektiven Eingriffe noch nicht zurückgefahren haben. Das soll aber in den nächsten Tagen passieren“, sagte Senatssprecherin Julia Offen in der Landespressekonferenz am Dienstag. „Die Krankenhäuser werden mehr Platz für Corona-Patienten frei machen. Wir sind auch in der Lage kurzfristig neue Intensivbetten zu schaffen und das nötige Personal dafür.“
In der nächsten Woche sollen das Amalie-Sieveking-Krankenhaus und das Krankenhaus Groß Sand in Wilhelmsburg wieder an den Start gehen. Beide Krankenhäuser hatten sich aufgrund der hohen Auslastung mit Covid-19-Patienten befristet von der Not- und Unfallversorgung abgemeldet.
1185 neue Corona-Fälle in Niedersachsen – 36 weitere Tote
13.51 Uhr: In Niedersachsen sind am Dienstag 1185 neue Corona-Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt am Vormittag mitteilte. Die Gesamtzahl der festgestellten Infektionen seit Ausbruch der Pandemie stieg damit auf 96.565. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle mit Corona-Zusammenhang stieg um 36 auf 1693, Der landesweite Sieben-Tage-Wert klettert ebenfalls weiter auf 118.
Corona-Neuinfektionen in Hamburg: 582 neue Fälle gemeldet
12.01 Uhr: Am Dienstag sind in Hamburg 582 (gestern: 301) neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der Infizierten steigt nun auf 33.312, genesen sind inzwischen 24.500 Menschen. Die Anzahl der Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen liegt in der Hansestadt nun bei 174,7 (Montag: 158,8) pro 100.000 Einwohner. So hoch war der Wert seit Beginn der Pandemie in Hamburg noch nie! 525 Patienten mit Covid-19-Erkrankung (Montag: 485) sind derzeit in stationärer Behandlung. 103 Erkrankte (Montag: 104) liegen auf einer Intensivstation. Bislang gab es 452 Todesopfer.
Hamburg: Impfung beginnt in Seniorenheimen
8 Uhr: Am Sonntag nach Weihnachten soll laut des NDR in Hamburg mit den Impfungen begonnen werden. Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) teilte schon am vergangenen Freitag mit, dass zunächst mobile Impfteams in den Altenheimen unterwegs sein werden. Für die Stadt sollen 12.000 bis 15.000 Impfdosen vorgesehen sein. Da pro Person zwei Injektionen nötig sind, reicht der Impfstoff erstmal nur für maximal 7.500 Menschen. In Hamburgs Senioren- und Pflegeheimen leben laut NDR rund 16.000 Menschen. Wenn klar ist, wie viele Bewohner pro Heim geimpft werden wollen, könne dort ein Team anrücken. Für jede Impfung sei eine Einverständniserklärung nötig, bei dementen Bewohnern müsste ein gesetzlicher Betreuer unterzeichnen.
Das waren die Corona-News vom 21. Dezember
211 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein – neun weitere Tote
22.19 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Montag 211 neue Corona-Fälle gemeldet worden, wie die Landesbehörden am Abend bekanntgaben. Das war ein etwas niedrigerer Wert als genau eine Woche zuvor (241). Insgesamt haben sich seit Ausbruch der Pandemie nun 21.048 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert. Die Zahl der Genesenen wird auf 15.500 geschätzt.
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um neun auf 333. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein stieg leicht auf 93,5. In Krankenhäusern wurden den Angaben zufolge 275 Covid-19-Patienten behandelt. 30 von ihnen befinden sich auf Intensivstationen, 14 müssen beatmet werden.
Erstmals Ausgangssperre in Niedersachsen verhängt
21.23 Uhr: Im Kreis Bentheim in Niedersachsen ist wegen der hohen Corona-Infektionszahlen (Inszidenzwert am Montag: 210,7) eine nächtliche Ausgangssperre erlassen worden. Die rund 140.000 Einwohner der Grafschaft Bentheim dürfen von Mittwochabend an bis vorerst 12. Januar ihre Häuser und Wohnungen zwischen 21 Uhr und 5 Uhr nicht mehr verlassen, wie der Kreis mitteilte. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Hannover ist es erstmal landesweit der Fall, dass eine Kommune in Niedersachsen zu so einem Schritt greift, um die Corona-Pandemie einzudämmen.
Ausgenommen von der Regelung wird Heiligabend, an diesem Tag beginnt die Ausgangssperre erst um 22 Uhr. Ebenfalls ausgenommen sind Wege, die aus beruflichen oder ärztlich notwendigen Gründen unvermeidbar sind. Auch Gassigehen von Einzelpersonen mit dem Hund sei weiter möglich, hieß es.
Landrat Uwe Fietzek (CDU) sagte am Montag: „Wir haben seit Tagen steigende Fallzahlen und noch trauriger: Wir haben ebenfalls eine höhere Zahl an Todesfällen in unserem Landkreis.“ Es gebe keinen Hotspot, sondern ein diffuses Infektionsgeschehen, erklärte ein Landkreissprecher. „Das heißt, wir haben immer noch zu viele Kontakte.“ Derzeit seien rund 1300 Menschen in der Grafschaft in Quarantäne, vor einigen Tagen waren es mehr als 1400.
Hamburgs Politik reagiert auf Impfstoff-Zulassung
20.12 Uhr: Nach der Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zur Zulassung des Biontech-Impfstoffes zeigten sich auch Hamburger Politiker erleichtert. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sprach von einem „Wendepunkt in der Corona-Pandemie“. Jede Impfung schütze vor einer ernsten Erkrankung und das Gesundheitswesen vor der Überlastung. Hamburg sei mit mobilen Teams und einem zentralem Impfzentrum einsatzbereit.
Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) nannte die Empfehlung der EMA eine „wunderbare Nachricht“. Sie sei ein Hoffnungszeichen, „weil die Schutzimpfungen damit in greifbare Nähe rücken. Wir werden damit, beginnend bei den Ältesten und am meisten gefährdeten Personen, mehr Sicherheit vor dem Virus schaffen können.“ Auch Katharina Fegebank (Grüne) zeigte sich zuversichtlich. Es sei ein „bedeutender Schritt“ schrieb sie auf Twitter. „Ich setze sehr darauf, dass möglichst viele Menschen sich impfen lassen. Denn nur gemeinsam können wir Corona ausbremsen!“
105 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern – zwei weitere Tote
18.55 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag 105 neue Corona-Fälle gemeldet worden, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Am Montag vor einer Woche waren es noch 82 neue Fälle. Die Gesamtzahl der landesweit bestätigten Corona-Infektionen liegt damit jetzt bei 9907. Als genesen gelten 6897 der Betroffenen. Derzeit werden 204 Corona-Patienten in Krankenhäusern behandelt, 51 davon auf Intensivstationen.
Die Zahl der gestorbenen Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg im Vergleich zum Vortag um zwei auf 121. Die 7-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 97,4. Am Montag vor einer Woche lag dieser Wert laut Lagus noch bei 91,1.
Ministerpräsident Weil: Corona-Hilfen „an Grenze der Möglichkeiten“
18.04 Uhr: Die bisher veranschlagten Corona-Hilfen des Landes Niedersachsen sind nach Einschätzung von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) trotz ihrer Belastung für den Haushalt unverzichtbar. Eine nochmalige Ausweitung von Zuschüssen oder Krediten wäre schwierig, sei nach derzeitiger Lage aber wohl auch nicht notwendig, sagte der SPD-Politiker. „Auch das Land Niedersachsen ist in diesem Jahr an die Grenze seiner Möglichkeiten gegangen“, bilanzierte Weil kurz vor dem Jahresende. „Aus dem ersten Jahr der Schuldenbremse ist das Jahr einer historischen Neuverschuldung geworden. Es war aber ausdrücklich richtig, sich so zu verhalten.“ Das Sterben von Unternehmen würde auch zu eklatanten Einnahmeausfällen in den öffentlichen Kassen führen. „Ein Unternehmen, das heute mit staatlicher Unterstützung überlebt und später zur Normalität zurückkehren kann, zahlt auch in Zukunft ein.“
Niedersachsen hatte jüngst etwa das Angebot von Schnellkrediten für Freiberufler sowie kleine und mittlere Firmen in der Corona-Krise bis zur Mitte des kommenden Jahres verlängert. Seit dem Start des Programms am 1. Oktober wurden mehr als 15 Millionen Euro an über 220 Unternehmen ausgezahlt. Über das Vorgängerprogramm (Niedersachsen-Liquiditätskredit) waren bis Ende September mehr als 414 Millionen Euro an über 10.500 Firmen geflossen. Auch die besonders hart getroffene Gastronomie soll zusätzlich unterstützt werden. Kritik gab es daran, dass – wie bereits bei einigen früheren Programmen – ergänzende „Novemberhilfen“ oft noch nicht ausgezahlt wurden und die Antragsformalitäten aus Sicht vieler Betriebe erneut kompliziert waren.
Corona-Ausbruch in Amazon-Verteilzentrum im Norden – 125 Infizierte
17.32 Uhr: Im Amazon-Verteilzentrum in Garbsen bei Hannover sind etwa 125 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie die Region Hannover am Montag mitteilte. Bis Dienstag sollen bei Reihentests insgesamt knapp 700 Personen getestet werden – die etwa zehn Prozent, die einen Test verweigerten, dürften das Firmengelände nicht mehr betreten, erläuterte Hubert Thole vom Gesundheitsamt. Amazon habe ein gutes bis sehr gutes Hygienekonzept, so Thole. Typische kritische Punkte seien der Raucherbereich und der An- und Abtransport der Beschäftigten. Amazon habe aber die Zahl der Bustouren pro Schicht aufgestockt.
Insgesamt verzeichnete das Verteilzentrum in Garbsen laut der Region Hannover schon 250 Corona-Fälle, rund die Hälfte sei aber bereits aus der Quarantäne entlassen worden. Im Weihnachtsgeschäft sind nach Konzernangaben mehr als 900 Mitarbeiter in Garbsen beschäftigt.
690 neue Corona-Fälle in Niedersachsen
15.17 Uhr: Die niedersächsischen Landesbehörden melden am Montag 690 neue Corona-Fälle im Land, damit stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie registrierten Fälle auf 95.381. 74.975 Personen gelten Schätzungen zufolge als mittlerweile genesen. 14 weitere Menschen starben innerhalb eines Tages an oder mit dem Coronavirus, damit liegt die Zahl der Toten für Niedersachsen jetzt bei 1657. Die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 114,4.
Corona in Hamburg: 301 Neuinfektionen gemeldet
12.13 Uhr: Am Montag sind in Hamburg 301 (gestern: 309) neue Corona-Fälle registriert worden. Zum Vergleich: am vergangenen Montag wurden 279 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Infizierten steigt nun auf 32.730, genesen sind inzwischen 24.200 Menschen. Die Anzahl der Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen liegt in der Hansestadt nun bei 158,8 pro 100.000 Einwohner. 485 Patienten mit Covid-19-Erkrankung sind derzeit in stationärer Behandlung. 104 Erkrankte liegen auf einer Intensivstation, 84 davon aus Hamburg. Bislang gab es 452 Todesopfer.
Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft kritisiert Corona-Teststrategie
9.40 Uhr: Der Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Gabriel Felbermayr, hat die Teststrategie in der Corona-Pandemie scharf kritisiert. Bei ihrer Bekämpfung werde nicht auf Faktenbasis operiert, sagte Felbermayr. Es sei immer noch unklar, wo sich Menschen wirklich infizierten. „Wir haben aus der ersten Welle scheinbar nicht viel gelernt und reagieren in der zweiten mit derselben, mittelalterlichen Methodik“, sagte Felbermayr, der den zweiten pauschalen Lockdown kritisiert.
Bereits im April hätten Volkswirte für mehr Tests geworben, die Politik habe darauf nur mit Zynismus geantwortet. „Ein Monat Lockdown kostet 10 bis 15 Milliarden Euro Steuergeld. Damit kann man gewaltige Testkapazitäten aufbauen und jeden testen – von mir aus auch vor dem Besuch eines Lokals.“ Schuld seien aber nicht einzelne Akteure, sagte der Ökonom, sondern wir seien als Gesellschaft gescheitert.
Unverständlich sei, dass im Sommer viele Schulen nicht mit Lüftungssystem, Computern und Wlan ausgestattet worden seien. Felbermayr sprach von Staatsversagen in manchen Bereichen, insbesondere was den Schutz der vulnerablen Gruppen betreffe. Infektionen erfolgten nicht in großer Zahl in den derzeit geschlossenen Friseur-Geschäften, sondern in den Altenheimen.
Hannover Flughafen: England-Passagiere müssen am Airport schlafen
6.41 Uhr: Wegen der in Großbritannien aufgetauchten neuen Variante des Coronavirus müssen Passagiere, die am Sonntag aus London nach Hannover geflogen sind, noch auf ihre Einreise warten. Für sie wurden für die Nacht auf Montag Feldbetten bereitgestellt. Bis zum Vorliegen des Corona-Testergebnisses müssten sie auf dem Flughafengelände bleiben, sagte eine Sprecherin der Region Hannover. Damit soll verhindert werden, dass die neue Virusart unbemerkt nach Niedersachen einziehe, so Andres Kranz, Leiter des Fachbereichs Öffentliches Gesundheitswesen der Region Hannover. Ingesamt zeigten die Reisenden „ziemlich viel Verständnis für die Maßnahmen“, so Kranz. Eine Frau wolle laut Bundespolizei wieder nach London zurückfliegen. Das Testergebnis wird am Montag erwartet. Ist es negativ, bedeutet das für die betreffenden Passagiere eine zehntägige Quarantäne am Zielort – nach fünf Tagen und einem erneuten negativen Testergebnis kann die Quarantäne vorzeitig enden. Bestätigt sich eine Infektion, bei der unklar ist, ob es sich um die neue Virus-Variante handelt, kommen die Betroffenen in ein besonderes Quarantäne-Hotel, wie Kranz sagte.
Das waren die Corona-News vom 20. Dezember:
157 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
21.54 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag 157 neue Corona-Infektionen gemeldet – deutlich weniger als am Samstag (431 neue Fälle). Landesweit werden aktuell 250 Menschen im Krankenhaus behandelt. 30 Menschen liegen in Schleswig-Holsteins Kliniken auf Intensivstationen, 16 davon werden beatmet.
MeckPomm: 134 Corona-Neuinfektionen gemeldet
18.27 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonntag 134 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das waren 57 Fälle weniger als am Vortag und 29 Fälle weniger als am Sonntag vergangener Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) berichtete. An Sonntagen und Montagen sind die veröffentlichten Corona-Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.
Die Zahl der gestorbenen Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion betrug am Sonntag 119. Das sind zwei mehr als am Tag zuvor. In den Krankenhäusern wurden laut Landesamt 208 Covid-19-Patienten behandelt, 17 weniger als am Samstag. 49 von ihnen lagen auf einer Intensivstationen, sechs Patienten weniger als am Vortag. Von den insgesamt 9802 seit Beginn der Pandemie registrierten Corona-Infizierten gelten etwa 6794 als genesen.
Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und in der Landeshauptstadt Schwerin lagen die Sieben-Tage-Inzidenzen mit 188,3 beziehungsweise 160,0 weiter am höchsten. Die Hansestadt Rostock wies mit 29,6 den mit Abstand geringsten Wert auf.
Corona-Demo in Hamburg – aber deutlich kleiner als geplant
16.38 Uhr: Kritiker der Corona-Maßnahmen sind heute trotz Lockdown in Hamburg auf die Straße gegangen. Die rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich von 14 bis 16 Uhr zu einem „Schweigemarsch” auf dem Jungfernstieg. Anfang der Woche war noch von 900 bis 1000 Anmeldungen die Rede. Die Zahl habe sich in den letzten Tagen jedoch deutlich reduziert, wie ein Polizeisprecher gegenüber der MOPO bestätigte. Insgesamt lief die Demonstration laut Polizeiangaben friedlich ab. Die geplanten Gegendemonstrationen wurden abgesagt.
Mehr als 1300 neue Corona-Infektionen in Niedersachsen
15.03 Uhr: Die Neuansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen sind im Vergleich zur Vorwoche weiter gestiegen. Das Landesgesundheitsamt meldete am Sonntag 1344 bestätigte Fälle binnen 24 Stunden. Das waren 206 mehr als am Sonntag vor einer Woche. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle stieg um 12 auf 1643, die Gesamtzahl der Infektionen seit Ausbruch der Pandemie betrug 94.692. Der landesweite Sieben-Tage-Wert lag bei 111,3 Infektionen pro 100.000 Einwohner.
Die Inzidenzwerte steigen auch auf Kreisebene weiter: Die höchsten Werte wies das Land für die Grafschaft Bentheim (220,9), Gifhorn (213,6) und Vechta (191,2) aus. Nur noch 4 der 45 Landkreise und kreisfreien Städte Niedersachsens lagen unter dem als kritisch erachteten Sieben-Tage-Wert von 50.
309 neue Corona-Fälle in Hamburg
12.20 Uhr: Am Sonntag sind in Hamburg 309 neue Corona-Fälle registriert worden, am vergangenen Sonntag wurden 273 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Infizierten steigt damit auf 32.429, genesen sind inzwischen 24.000 Menschen. Die Anzahl der Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen liegt in der Hansestadt nun bei 158,9 pro 100.000 Einwohner. 485 Patienten mit Covid-19-Erkrankung sind derzeit in stationärer Behandlung. 104 Erkrankte liegen auf einer Intensivstation, 84 davon aus Hamburg.
Impfstoff-Bestellung: Schwesig macht sich Sorgen um Menge
11.15 Uhr: Aus einer EU-Bestellung sind vom Biontech/Pfizer-Impfstoff nun 55,8 Millionen statt zunächst vorgesehener 40 Millionen Dosen gesichert, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte. Daneben wurden über nationale Zusagen auch schon weitere 30 Millionen Dosen reserviert. Neben diesen insgesamt 85,8 Millionen Dosen sind demnach über das EU-Kontingent nun 50,5 Millionen Dosen des Impfstoffes des US-Konzerns Moderna gesichert.
Die gesicherten Mengen werden aber nicht auf einen Schlag, sondern erst nach und nach im Laufe des kommenden Jahres erwartet. Für das erste Quartal 2021 rechnet der Bund zunächst mit 11 bis 13 Millionen Dosen.
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zeigte sich bezüglich der Menge an kurzfristig verfügbarem Impfstoff besorgt: „Ich mache mir Sorgen ob der Impfstoff reicht“. Man müsse es wenigstens in einer ersten Runde schaffen, alle Pflegeheime abzusichern, sagte sie gegenüber dem Fernsehsender „RTL“.
Zahlen aus der zweiten Welle: Hamburger Corona-Tote meist über 80 Jahre alt
10.45 Uhr: Trotz zahlreicher Neuinfektionen auch bei jüngeren Menschen ist das Durchschnittsalter der in Hamburg an Corona gestorbenen Patienten nicht gesunken. „Die verstorbenen Personen sind im Median 82 Jahre alt“, sagte der Leiter des Instituts für Rechtsmedizin, Prof. Benjamin Ondruschka (36). Das Institut habe bislang bei 452 Toten eindeutig eine Covid-19-Erkrankung als Todesursache festgestellt. Die meisten Sterbefälle gebe es in der Altersgruppe der 80- bis 90-Jährigen. Es seien deutlich mehr Männer als Frauen an der Virusinfektion gestorben.
Die allermeisten Verstorbenen hätten Vorerkrankungen gehabt. Zum charakteristischen Risikoprofil gehören nach Angaben des Rechtsmediziners Herz- und Gefäßerkrankungen, Diabetes und Übergewicht. Es sei allerdings nicht ungewöhnlich, dass Menschen im Alter zwischen 80 und 90 Jahren derartige Vorerkrankungen hätten. Damit seien sie aber „nicht gleich dem Tode geweiht“.
Die zum Tod führende Erkrankung habe in den untersuchten Fällen mit der Corona-Infektion begonnen. Nur in Einzelfällen seien jüngere Menschen mit nur gering ausgeprägten Vorerkrankungen an Covid-19 gestorben. Auf diese Fälle will sich sein Team im kommenden Jahr konzentrieren: es sollen alle von den Hamburger Gesundheitsämtern gemeldeten Sterbefälle im Zusammenhang mit Corona evaluiert werden.
Das waren die Corona-News vom 19.12.:
431 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
21.22 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Samstag 431 neue Corona-Fälle gemeldet, wie die Landesbehörden am Abend mitteilten. Die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 93,1. 236 Personen müssen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung in Krankenhäusern behandelt werden, davon 29 auf Intensivstationen. 15 Personen werden aktuell beatmet.
Corona-Impfung soll bald starten: 40.000 Impfdosen für Niedersachsen
20.18 Uhr: Niedersachsen bekommt für den Start der Corona-Impfungen voraussichtlich etwa 40.000 Impfdosen. „Wahrscheinlich werden wir zunächst 20.000 Personen impfen können. Mittel- und langfristig entscheidend wird aber sein, dass wir jede Woche kontinuierlich Impfstoffe bekommen“, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Hannover am Samstag. „Wir gehen gerade zu Beginn von sehr wenigen Impfdosen aus. Jede impfberechtigte Person benötigt für einen ausreichenden Impfschutz zwei Impfungen im Abstand vom 21 Tagen.“ Die Beschaffung des Impfstoffes liegt in den Händen des Bundes.
„Wir sind sehr gut vorbereitet, die 50 Impfzentren im Land stehen und sind ebenso wie die mobilen Teams einsatzbereit“, sagte die Sprecherin. Die ersten Impfungen sollen vom 27. Dezember an Menschen in Pflegeeinrichtungen bekommen. Demnach organisieren die Landkreise, welche Dienste in die Pflegeheime kommen, um Bewohner zu impfen.
191 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern – drei weitere Tote
18.44 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Samstag 191 neue Corona-Fälle gemeldet worden, das sind 57 Fälle weniger als am Vortag und 8 Fälle weniger als am Samstag vergangener Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) berichtet. Die 7-Tage-Inzidenz sank von 97,4 am Freitag auf 94,6 am Samstag. Am vergangenen Samstag hatte der Wert 83 betragen.
Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorbenen Personen betrug am Samstag 117. Das sind drei mehr als am Tag zuvor. In den Krankenhäusern wurden laut Landesamt 225 Covid-19-Patienten behandelt, 4 mehr als am Vortag. Davon lagen 55 auf Intensivstationen, ein Patient weniger als am Vortag. Von den insgesamt 9668 registrierten Corona-Infizierten gelten etwa 6679 als genesen.
Run auf Corona-Tests – Hamburger Testzentren teilweise ausgebucht
16.18 Uhr: Kurz vor Weihnachten ist der Bedarf an Corona-Tests bei den Hamburgern offenbar groß. Einzelne Testzentren stoßen bereits an ihre Kapazitätsgrenzen. „Wir erleben eine stark steigende Nachfrage, besonders in den Nachmittags- und Abendstunden“, sagte eine Sprecherin des Testanbieters „Centogene“. Das Unternehmen mit Sitz in Rostock betreibt in Hamburg ein Testzentrum am Flughafen.
Im bundesweiten Vergleich sei die Auslastung des Hamburger Testzentrums allerdings geringer: Laut Centogene-Website muss man in Hamburg bis zu anderthalb Stunden warten, um getestet zu werden – am Frankfurter Flughafen kann das derzeit bis zu sechs Stunden dauern.
Der private Anbieter, der auf dem Spielbudenplatz Gurgeltests anbietet, ist bereits bis zum 27. Dezember ausgebucht. Auch das Testzentrum des Roten Kreuzes in Hamm hat erst nach Weihnachten wieder Kapazitäten.
Andere kommerzielle Anbieter in Hamburg gaben hingegen an, dass sie vor dem Fest noch Kapazitäten frei hätten. So verzeichnet „DasLab“ eigenen Angaben zufolge bisher nur eine geringe Nachfrage. Bis zu 20 Menschen testet das Unternehmen demnach täglich in Hamburg-Barmbek. Das sei weniger als die Hälfte von dem, wofür das Labor ausgelegt worden sei, sagte Mitgründer Daniel Fallscheer.
1613 neue Corona-Fälle in Niedersachsen – 45 weitere Tote
14.56 Uhr: In Niedersachsen sind am Samstag 1613 neue Corona-Fälle registriert worden, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages wurde mit 45 angegeben. Allein seit Montag wurden damit 211 Corona-Tote gezählt. Die 7-Tage-Inzidenz für Niedersachsen stieg auf 109,2.
Hamburger Sozialbehörde meldet 525 Neuinfektionen
12.50 Uhr Die Hamburger Sozialbehörde meldet neue Zahlen: Im Vergleich zum Vortag wurden in Hamburg 525 weitere Fälle von Infektionen bestätigt (Stand: Samstag, 19. Dezember). Die 7-Tages-Inzidenz für Hamburg liegt bei 157 (bundesweit: 190). Gestern lag der Hamburger Inzidenzwert noch knapp unter 150.
Seit Pandemiebeginn wurde das Virus bei 32.120 Hamburgern nachgewiesen, davon sind aktuell 8.220 Personen erkrankt, 23.900 gelten als geheilt.
Das Robert-Institut meldet für Hamburg am Samstag 14 Todesfälle binnen eines Tages, was die Gesamtzahl auf 528 erhöht. Der Senat gibt die Anzahl der Personen, bei denen nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin die COVID-19-Infektion als todesursächlich festgestellt wurde, mit 452 an.
Das waren die News vom 18.12.:
508 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
21.37 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Freitag 508 neue Corona-Fälle gemeldet, wie die Landesbehörden am Abend mitteilten. Die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 93,8. 212 Personen müssen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung in Krankenhäusern behandelt werden, davon 30 auf Intensivstationen. 16 Personen werden aktuell beatmet.
Hamburg bekommt weniger Impfstoff als erhofft
20.54 Uhr: Hamburg erhält voraussichtlich weniger Impfstoff als zunächst erhofft, sagte Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard am Freitag bei der Vorstellung des fertiggestellten Impfzentrums in den Messehallen. Dennoch: Die Corona-Schutzimpfungen sollen zwischen Weihnachten und Neujahr starten. „Wir erwarten mindestens mehrere Tausend Impfdosen, und davon werden zuerst die Hamburgerinnen und Hamburger Gebrauch machen können, die nach Empfehlung der ständigen Impfkommission zum Beispiel stationär in der Altenpflege leben und/oder betreut werden und/oder da arbeiten“, erklärte Leonhard. Aufgrund der noch geringen Verfügbarkeit des Impfstoffes werde es mindestens einige Wochen dauern, bis alle Impfwilligen aus dieser dringlichsten Gruppe versorgt seien. Bis der Impfstoff für alle Menschen verfügbar sei, dürften noch Monate vergehen.
Corona-Lage an Hamburgs Schulen – die aktuellen Zahlen
20.15 Uhr: Am Donnerstag wurden an Hamburger Schulen 54 neue Corona-Fälle registriert, die sich auf insgesamt 35 Schulen verteilen, 39 Infektionen entfielen auf Schülerinnen und Schüler sowie 15 auf Schulbeschäftigte. Dabei handelt es sich meist jeweils um einzelne Infektionen pro Schule, lediglich an der Stadtteilschule Am Heidberg wurden sieben Neuinfektionen gemeldet, an der Stadtteilschule Hamburg-Mitte vier und an der Stadtteilschule Wilhelmsburg sechs. Im Wochenvergleich ist die Anzahl der Neuinfektionen damit um 11 Prozent gestiegen. Die Gesundheitsämter haben eine Klasse in präventive Quarantäne versetzt.
248 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern – drei weitere Tote
18.24 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag 248 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Das sind 26 Fälle weniger als am Freitag vergangener Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) berichtet. Die 7-Tage-Inzidenz sank leicht von 99,6 am Donnerstag auf 97,4. Drei Menschen starben binnen 24 Stunden an oder mit dem Coronavirus, so dass die Zahl der Todesfälle im Land seit Beginn der Pandemie jetzt bei 114 liegt. In Krankenhäusern werden laut Landesamt 221 Covid-19-Patienten behandelt, 27 mehr als am Vortag. Davon liegen 56 auf Intensivstationen, vier mehr als am Vortag. Von den insgesamt 9477 registrierten Corona-Infizierten gelten etwa 6521 als genesen.
Hamburg: Bahn verteilt gratis FFP2-Masken an Fahrgäste
17.02 Uhr: Die Deutsche Bahn will über die Weihnachtsfeiertage unter anderem am Hamburger Hauptbahnhof FFP2-Masken an Fahrgäste verteilen, die zu Risikogruppen gehören. Vor allem älteren Fahrgästen sollen die Masken, die einen höheren Schutz für den Träger gewährleisten sollen als Stoff- oder OP-Masken, ausgehändigt werden, aber auch jüngere Menschen, die etwa gesundheitlich vorbelastet sind, sollen eine Maske erhalten können. Das Alter werde nicht kontrolliert, hieß es, die Ausgabe erfolge nach Augenmaß. Die Masken würden ab sofort an den Bahnsteigen vor dem Einsteigen ausgeteilt, teilte ein Sprecher am Freitag mit. Neben Hamburg erfolgt die Ausgabe auch an den Hauptbahnhöfen in Berlin, Bremen, Dortmund, Frankfurt am Main, Hannover, Karlsruhe, Kassel, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg und Stuttgart.
Gericht kippt Feuerwerksverbot in Niedersachsen
13.31 Uhr: Das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat das Feuerwerksverbot in der niedersächsischen Corona-Verordnung vorläufig außer Vollzug gesetzt. Ein derart umfassendes Verbot sei als Infektionsschutzmaßnahme nicht notwendig, hieß es am Freitag in einer Mitteilung des Gerichts (Az.: 13 MN 568/20).
Die neue Fassung der Corona-Verordnung verbietet in Paragraf 10a nicht nur den Verkauf, sondern auch das Mitführen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern und anderen pyrotechnischen Gegenständen. Das Verbot sollte landesweit seit dem vergangenen Mittwoch bis zum 10. Januar 2021 gelten.
Dagegen hatte sich ein Antragssteller, der in einer niedersächsischen Gemeinde lebt, am Mittwoch mit einem Normenkontrolleilantrag gewandt. Er hatte geltend gemacht, dass das Feuerwerksverbot keine notwendige Infektionsschutzmaßnahme sei. Insbesondere sei nicht nötig, dass es sich umfassende auf alle Arten von Feuerwerkskörpern und alle Orte erstrecke.
Der 13. Senat des OVG gab dem Antrag statt des Klägers statt – um wen genau es sich dabei handelt, wurde zunächst nicht bekannt. Nach Auffassung der Richter dürften mit Infektionsschutzmaßnahmen nur „infektionsschutzrechtlich legitime Ziele“ verfolgt werden, wie die Bevölkerung vor einer Infektion mit dem Sars-CoV-2-Virus zu schützen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden.
Dazu zählten aber nicht die Gefahren, die sich aus dem Umfang mit Feuerwerkskörpern ergäben. Deswegen sei das Böllerverbot zum Erreichen der infektionsschutzrechtlichen Ziele kaum geeignet, nicht erforderlich und auch nicht angemessen.
Zwar habe der Umgang mit Feuerwerkskörpern gerade in der Silvesternacht in der Vergangenheit zu zahlreichen Verletzungen geführt. Dies sei auch in diesem Jahr zu erwarten. Allerdings reduzierten diese kurzzeitig gebundenen Behandlungskapazitäten nicht die erforderlichen Kapazitäten zur Behandlung von Covid-19-Patienten.
Zudem sei ein umfassendes Verbot aller Arten von Feuerwerkskörpern nicht erforderlich, argumentierten die Richter. So hätten beispielsweise Wunderkerzen, Knallerbsen und Tischfeuerwerk nicht das Potenzial, die Ansammlung einer größeren Zahl von Personen zu provozieren.
Ein landesweites Verbot von Feuerwerkskörpern – also nicht nur ein Verbot an publikumsträchtigen Plätzen – sei ebenfalls nicht erforderlich. Dafür habe das Land Niedersachsen keine überzeugende Begründung präsentiert. Das Verbot habe ersichtlich gravierende negative wirtschaftliche Auswirkungen auf die Hersteller von Pyrotechnik. Zudem werde die allgemeine Handlungsfreiheit beeinträchtigt. Der Beschluss zu dem Eilantrag ist laut OVG unanfechtbar.
1609 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen – 26 Todesfälle
12.24 Uhr: Die Zahl der Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen liegt weiter auf hohem Niveau. Das Landesgesundheitsamt meldete am Freitag 1609 neue Fälle im Vergleich zum Vortag. Das sind etwas mehr als am Freitag vor einer Woche (1536).
Die Zahl der im Zusammenhang mit Corona gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages wurde mit 26 angegeben. Allein seit Montag wurden damit 166 Corona-Tote gezählt. Das entspricht rund zehn Prozent aller Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie seit Ausbruch des Virus.
Der Sieben-Tage-Wert für Niedersachsen ging leicht zurück auf 104,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Er liegt damit aber immer noch deutlich über dem als für die Nachverfolgung der Kontakte der Infizierten kritisch erachteten Wert von mehr als 50. Die höchsten Werte hatten laut Landesgesundheitsamt die Stadt Delmenhorst (188,2) sowie die Landkreise Grafschaft Bentheim (186,6) und Vechta (184,2).
Corona-Neuinfektionen in Hamburg: 547 neue Fälle
11.39 Uhr: Erneut gibt es in Hamburg viele Neuinfektionen. Am Freitag hat die Stadt 547 Neuinfektionen vermeldet. Zum Vergleich: Am Donnerstag waren es 485 Neuinfektionen, am Mittwoch 569, am Dienstag 279. Am Freitag vor einer Woche lag die Zahl bei 418 Neuinfektionen.
Die 7-Tage-Inzidenz in der Hansestadt liegt damit wie am Vortag bei 149,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Bestätigte Fälle gibt es in Hamburg inzwischen 31.595 – geheilt seien davon bereits 23.700. Die Zahl der Corona-Toten liegt laut Gesundheitsbehörde bei 426 (Stand 15.12).
491 Fälle (Vortag: 474) werden zurzeit stationär in den Krankenhäusern und Kliniken behandelt, davon sind 101 (Vortag: 96) auf Intensivstationen – mit Stand 17. Dezember.
UKE-Chef ist wegen Corona besorgt
10.52 Uhr: Der Direktor der Klinik für Intensivmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Stefan Kluge, blickt angesichts der Infektionszahlen mit Sorge auf die nächsten Wochen. Noch habe das UKE zwar freie Betten, aber das könne sich schnell ändern, sagte der Mediziner der „Bild“-Zeitung. Zum einen müssten auch intensivpflichtige Patienten mit anderen Erkrankungen versorgt werden. Zum anderen sei auch eine bundesweite Verteilung der Patienten nicht ausgeschlossen, wenn sich die Situation in anderen Bundesländern zuspitze.
Zudem sei er „wirklich beunruhigt“ wegen der geplanten Lockerungen an Weihnachten. „Überall dort, wo sich über die Feiertage viele Menschen treffen, bei Familienbesuchen und damit verbundenen Reisen quer durchs Land, steigt das Risiko für neue Infektionsketten. Daher gehe ich zurzeit nicht davon aus, dass ein Lockdown bis 10. Januar ausreicht, um die Situation zu entspannen.“
In Hamburg sind die Corona-Infektionszahlen in den vergangenen Tagen stetig gestiegen. Die Inzidenz – also die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen – lag am Donnerstag der Gesundheitsbehörde zufolge bei 149,6.
Virologe Schmidt-Chanasit warnt: Schnelltests nicht selbst machen
8.20 Uhr: Kurz vor Weihnachten warnt Virologe Jonas Schmidt-Chanasit vom Hamburger Tropeninstitut davor, sich mit selbst organisierten Schnelltests auf Corona zu testen. „Es kommt immer darauf an, wer die Schnelltests macht. Wenn Sie ohne wirkliches Hintergrundwissen den Test durchführen, dann kann das zu vielen Problemen führen“, sagte Schmidt-Chanasit der Deutschen Presse-Agentur. Im schlimmsten Fall teste man sich negativ, obwohl man hoch ansteckend sei.
Schnelltests können in Hamburg nach Angaben der Gesundheitsbehörde nicht unmittelbar von Privatpersonen gekauft werden. Nur öffentliche Einrichtungen wie Altenheime, Krankenhäuser oder Schulen können demnach die Tests beziehen. Ob sich einzelne Hamburger die Tests aus dem Bekanntenkreis organisiert haben, konnte die Behörde auf dpa-Anfrage nicht bestätigen. In Österreich gab es zuletzt einen großen Ansturm auf die Schnelltests, die dort frei erhältlich sind, wie der ORF berichtete.
„Allein schon der Nasen-Rachenabstrich gestaltet sich für Laien sehr schwierig“, sagte Schmidt-Chanasit. Die Gesundheitsbehörde empfiehlt, sich ausschließlich von Fachpersonal testen zu lassen – beispielsweise am Testzentrum am Flughafen. Dort kosten die Schnelltests laut Anbieter bis zu 80 Euro. Das Ergebnis hat man demnach in 90 Minuten.
Laut Schmidt-Chanasit gibt es noch ein weiteres Problem: Nach einem negativen Schnelltest hat man nur wenige Stunden, in denen man tatsächlich sicher sein kann, dass man nicht auch infektiös ist, wie der Virologe erklärt. Bei einem PCR-Test sei dieser Zeitraum bis zu einem Tag lang, „weil er wesentlich empfindlicher ist als der Schnelltest“. Der Virologe empfiehlt, sich vor dem Fest in Quarantäne zu begeben. „Wenn das nicht geht, sollte man sich unmittelbar vor dem Fest noch mal testen lassen“.
Das waren die News vom 17. Dezember:
Hamburg: Knapp die Hälfte aller Kinder trotz Lockdowns in Kitas
22.01 Uhr: Trotz des seit Mittwoch geltenden Corona-Lockdowns sind die Hamburger Kitas noch vergleichsweise gut besucht. Etwa 42 Prozent der Kinder würden weiterhin in den Kindertagesstätten betreut, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD).
Man habe sich in Hamburg entschieden, die Kitas offen zu lassen, um es Eltern in wichtigen Berufen zu ermöglichen, zur Arbeit zu gehen. Dabei sei bewusst auf die Einschränkung „systemrelevant“ verzichtet worden. Allerdings appellierte Leonhard an die Eltern, ihre Kinder zu Hause zu betreuen, wenn es möglich sei.
602 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
21.33 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Donnerstag 602 neue Corona-Fälle registriert worden, wie die Landesbehörden am Abend mitteilten. Damit hat sich die Zahl der Neuinfektionen im Vergleich zum Vortag (322) fast verdoppelt. Die 7-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 91,3. 201 Personen werden derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung in Kliniken behandelt, davon 29 auf Intensivstationen. 16 Patienten müssen beatmet werden.
Schwesig: Mecklenburg-Vorpommern startklar für Corona-Schutzimpfungen
20.54 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern ist nach den Worten von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) für den Start der Corona-Schutzimpfungen gerüstet. „Unsere Impfzentren stehen bereit. Wir können loslegen. Jetzt muss der Impfstoff kommen“, sagte die Regierungschefin am Donnerstag bei einem Besuch des Impfzentrums in Schwerin. Landesweit seien zwölf solcher Zentren eingerichtet worden und einsatzbereit.
Zunächst würden aber mobile Teams in Pflegeheimen mit den Impfungen beginnen, da dort das Risiko für schwere Krankheitsverläufe am größten sei, sagte Schwesig. Nach Angaben von Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) soll die Impfkampagne am 27. Dezember im Rahmen eines europaweiten Impftages beginnen. „Mecklenburg-Vorpommern wird sich beteiligen“, kündigte Glawe an.
Die Kritik, es fehle eine Gesamtstrategie gegen die Pandemie, wies die Regierungschefin zurück. Die Langzeitstrategie sei darauf gerichtet gewesen, „durchzukommen, bis der Impfstoff kommt, und nicht auf die Durchseuchungstheorie zu setzen“. Bis zu einer ausreichenden Durchimpfung sei es aber weiterhin dringend geboten, mit Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen die Infektionsgefahr einzudämmen. „Am wichtigsten ist, dass sich jeder selbst an die Regeln hält. Denn wir sehen, die meisten Infektionen entstehen im familiären Umfeld“, sagte Schwesig.
Hamburg-Marathon auch für April 2021 abgesagt
20.07 Uhr: Der Hamburg-Marathon wird, nachdem er 2020 bereits zweimal verschoben wurde, auch am 25. April 2021 nicht stattfinden, teilte der Veranstalter am Donnerstag nach Rücksprache mit den Hamburger Behörden mit. „Wir stehen hierzu bereits seit einiger Zeit in sehr konstruktiven Gesprächen. Vor allem gilt es, Fragen zu etwaigen Terminüberschneidungen auch zu anderen Branchen zu klären“, so Cheforganisator Frank Thaleiser. Daher wurde auch noch kein alternatives späteres Datum genannt. „Wir sind sehr optimistisch, dass dieser Prozess bis Ende Januar erfolgreich abgeschlossen sein wird und wir dann für den Marathon 2021 eine neue Terminoption mit realistischer Perspektive präsentieren können“, betonte Thaleiser.
Aktuelle Zahlen: So ist die Corona-Lage an Hamburgs Schulen
19.44 Uhr: Am Mittwoch wurden 64 neue Corona-Fälle an insgesamt 49 Hamburger Schulen gemeldet, 46 entfielen auf Schülerinnen und Schüler und 18 auf Schulbeschäftigte. Dabei handele es sich meist um einzelne Infektionen pro Schule, teilte die Schulbehörde mit. An der Berufsbildenden Schule BS 15 wurden drei Neuinfektionen gemeldet, an der Grundschule Am Heidberg vier, an der Grundschule Rahewinkel und der Grundschule Mendelsohnstraße jeweils drei. Im Wochenvergleich ist die Anzahl der Neuinfektionen damit um 14 Prozent gestiegen. Die Gesundheitsämter haben vier Klassen in präventive Quarantäne versetzt.
275 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
18.31 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Donnerstag 275 neue Corona-Fälle registriert worden, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mitteilte. Da der Wert erneut über dem in der Vorwoche lag, stieg auch die Sieben-Tage-Inzidenz. Sie erreicht aktuell 99,6. Sollte ein Infektionsniveau von mehr als 100 über mehrere Tage anhalten, werden die Kontaktbeschränkungen im Nordosten weiter verschärft. Dann soll sich nach den Vorgaben der Landesregierung eine Familie mit nur noch einer weiteren Person treffen dürfen.
Zwei Menschen starben binnen 24 Stunden an oder mit dem Coronavirus, so dass die Zahl der Todesfälle im Land auf 111 stieg. In den Krankenhäusern wurden laut Landesamt 194 Covid-19-Patienten behandelt, 14 mehr als am Vortag. Davon lagen 52 auf Intensivstationen, fünf mehr als am Vortag. Von den insgesamt 9229 registrierten Corona-Infizierten gelten etwa 6400 als genesen.
Mecklenburg-Vorpommern: Saftiges Bußgeld bei Verstößen gegen Böllerverbot
17.34 Uhr: Wegen der Corona-Pandemie ist das Böllern an diesem Silvester vielerorts verboten – auch in Mecklenburg-Vorpommern. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, muss hier besonders tief in die Tasche greifen: Bis zu 1000 Euro werden bei Verstößen gegen das Böllerverbot fällig, teilte das Innenministerium am Donnerstag in Schwerin mit.
Zunächst war ein Bußgeldrahmen von 50 bis 100 Euro angekündigt worden, nun sind es 50 bis 1000 Euro. „Die Sanktionsmöglichkeiten wurden noch einmal angehoben, um ein deutliches Signal zu senden. Wer trotz aller Verbote gegen die Silvesterregelungen verstößt, tut dies bewusst“, erklärte Innenminister Torsten Renz (CDU).
Bittere Zahlen: So stark bremst der Lockdown das Weihnachtsgeschäft
14.52 Uhr: Angesichts des erneuten Lockdowns hat der Handelsverband Nord seine Umsatzprognose für das Weihnachtsgeschäft um sieben Prozent gesenkt. Für Schleswig-Holstein rechnet der Verband nun noch mit 3,6 Milliarden Euro, für Hamburg 2,59 Milliarden und für Mecklenburg-Vorpommern 1,58 Milliarden Euro Umsatz. Für das gesamte Jahr 2020 werde ein Minus von 0,1 Prozent erwartet, teilte der Handelsverband Nord am Donnerstag in Kiel mit.
Während der Online-Handel und der Lebensmittelbereich gute Geschäfte machten, sei es für viele andere Branchen hart, dass sie jetzt mitten im Weihnachtsgeschäft, der umsatzstärksten Zeit des Jahres, zusperren müssten. Die aktuellen Verluste vieler Unternehmen lägen bei 50 Prozent und mehr. Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Nord, Dierk Böckenholt, forderte ausreichend finanzielle Unterstützung für die von der Schließung betroffenen Unternehmen. Die Läden müssten wie die Gastronomiebetriebe behandelt werden.
Hamburg: Wieder viele Corona-Neuinfektionen
11.56 Uhr: Erneut gibt es in Hamburg viele Neuinfektionen. Am Donnerstag hat die Stadt 485 Neuinfektionen vermeldet. Zum Vergleich: am Mittwoch waren es 569, am Dienstag 279. Am Donnerstag vor einer Woche lag die Zahl bei 506 Neuinfektionen.
Die 7-Tage-Inzidenz in der Hansestadt liegt damit bei 149,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Am Vortag: 150,8). Bestätigte Fälle gibt es in Hamburg inzwischen 31.048 – geheilt seien davon bereits 23.300. Die Zahl der Corona-Toten liegt laut Gesundheitsbehörde bei 426 (15.12).
474 Fälle (Vortag: 459) werden zurzeit stationär in den Krankenhäusern und Kliniken behandelt, davon sind 96 auf Intensivstationen – mit Stand 16. Dezember.
Höchstwerte bei Corona-Infektionen und Todesfällen in Niedersachsen
11.43 Uhr: Die nachgewiesenen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen sind noch einmal sprunghaft angestiegen. Das Landesgesundheitsamt meldete am Donnerstag einen Rekordwert von 1974 neuen Fällen im Vergleich zum Vortag. Der bisherige Höchststand vom 20. November mit 1633 Fällen wurde damit deutlich übertroffen.
Auch die Zahl der im Zusammenhang mit Corona gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages war mit 49 am Freitag so hoch wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie. Der bisherige Höchststand war erst zwei Tage zuvor mit 44 Fällen gemeldet worden. Das Gesundheitsamt weist allerdings darauf hin, dass sich die Fälle nicht alle auf den jeweiligen Vortag beziehen müssen, auch Nachmeldungen seien möglich.
Der Sieben-Tage-Wert für Niedersachsen stieg auf 105,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Als kritisch für die Nachverfolgung der Kontakte der Infizierten wird ein Wert von mehr als 50 erachtet. In den Regionen wiesen den Angaben zufolge der Landkreis Cloppenburg (190,4) und die Stadt Delmenhorst (188,2) die höchsten Werte aus.
Corona in Hamburg: Immer weniger Intensivbetten frei
9.38 Uhr: Die Lage auf Hamburgs Intensivstationen wird mit den steigenden Corona-Infektionszahlen immer angespannter. Von 581 vorhandenen Intensivbetten in Hamburg sind derzeit noch 92 Betten frei. Das geht aus dem Online-Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) hervor. Demzufolge müssen mit Stand Donnerstagmorgen mehr als die Hälfte der erwachsenen 98 Corona-Patienten auf Intensivstation von Hamburger Kliniken invasiv beatmet werden.
Dem Intensivregister zufolge sind in der Asklepios-Klinik in St. Georg, im katholischen Marienkrankenhaus, in der Schön-Klinik in Eilbek, im Evangelischen Amalie-Sieveking-Krankenhaus in Volksdorf sowie im Asklepios-Westklinikum in den intensivmedizinischen Bereichen mit invasiver Beatmung bereits keine Betten mehr frei. An vielen anderen Standorten stehen die Ampeln bereits auf Gelb.
Zuvor hatte NDR 90,3 berichtet. Demzufolge müssten Ärztinnen und Ärzte manchmal stundenlang mit ihren Kolleginnen und Kollegen in anderen Krankenhäusern reden, um doch noch ein freies Intensiv-Bett für einen Patienten zu finden. Und Kliniken, die noch Kapazitäten haben, würden darum kämpfen, die Reserven nicht herzugeben, um nicht selbst in Bedrängnis zu geraten, wie der NDR weiter berichtete.
Erst am Mittwochabend hatten mehrere Mitarbeiter von Hamburger Kliniken auf die enorme Arbeitsbelastung derzeit aufmerksam gemacht. „Die Kollegen sind am absoluten Limit“, sagte eine Mitarbeiterin der Asklepios-Klinik St. Georg beispielsweise. Zudem sei Schutzkleidung zum Teil nicht ausreichend vorhanden oder mangelhaft und es gebe Personalmangel.
Hamburgs Eltern unter Druck: Heftige Kritik nach „Lockdown-Durcheinander” an Schulen
7.04 Uhr: Die Eltern-Initiative „Familien in der Krise” hat „das Lockdown-Durcheinander an Hamburger Schulen” kritisiert. Nach den Worten von Schulsenator Ties Rabe (SPD) sollten die Eltern entscheiden, ob ihr Kind während des Lockdowns in der Schule am Unterricht teilnimmt oder zu Hause lernt. Was viele Familien zu Wochenbeginn von den Schulen präsentiert bekamen, klang aber ganz anders, sagte Mitbegründerin Anna-Maria Kuricová am Mittwoch in Hamburg. Schüler sollten demnach möglichst zu Hause bleiben, es gebe lediglich eine Notbetreuung.
„Uns liegen Elternbriefe vor, in denen die Familien von den Schulen dazu aufgefordert werden, solidarisch zu sein, die Notbetreuung möglichst nicht in Anspruch zu nehmen und ihre Kinder zu Hause zu lassen”, sagte Kuricová. Damit würden Eltern stark unter Druck gesetzt – auch moralisch. Es wäre sicher geordneter abgelaufen, hätte man die Konzepte für Wechselunterricht an den weiterführenden Schulen für die älteren Jahrgänge aus der Schublade geholt.
„Wir appellieren an den Hamburger Senat, die Situation von Familien, Kindern und Jugendlichen im Blick zu behalten und die Schulen zurück in den Regelbetrieb zu bringen”, forderte Kuricová. Bei vielen Eltern lägen die Nerven nach neun Monaten Pandemie längst blank. Weitere Belastungen seien unbedingt zu vermeiden. „Keinesfalls darf dieser Zustand an Schulen über den 10. Januar hinaus so anhalten”, meinte Kuricová.
Tatsächlich nimmt nach Angaben der Schulbehörde nur ein sehr geringer Anteil der Schüler an den Präsenzangeboten teil (siehe Meldung von gestern, 15.59 Uhr).
Das waren die Corona-News vom 16. Dezember:
322 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
21.57 Uhr: In Schleswig-Holstein sind nach Angaben der Landesregierung vom Mittwoch innerhalb eines Tages 322 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Das waren weniger Neuinfektionen als am Vortag (486) und etwas mehr als genau eine Woche zuvor (297). Die Sieben-Tage-Inzidenz – der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche – sank leicht und liegt demnach landesweit bei 85,6.
Insgesamt haben sich seit Ausbruch der Pandemie in Schleswig-Holstein nun 19.139 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert. 308 Menschen mit einer Infektion starben bisher. Das waren sieben mehr als am Dienstag. In den Krankenhäusern in Schleswig-Holstein wurden den Angaben zufolge 194 Covid-19-Patienten behandelt; 29 von ihnen befinden sich auf Intensivstationen, 18 müssen beatmet werden. Die Zahl der Genesenen wird auf 14 400 geschätzt.
MeckPomm: Wieder mehr als 300 Corona-Neuinfektionen – sieben Tote an einem Tag
19.18 Uhr: Am zweiten Tag in Folge sind in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 300 Corona-Infektionen gemeldet worden. Mit 317 lag die Zahl am Mittwoch nur leicht unter dem bisherigen Rekord von 323 am Dienstag. Sieben Menschen starben binnen 24 Stunden an oder mit dem Virus, so dass die Zahl der Todesfälle auf nunmehr 109 stieg, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock mitteilte (Stand: 16.44 Uhr).
In den Krankenhäusern des Landes wurden demnach 180 Covid-Patienten behandelt, drei mehr als am Vortag. Davon lagen 47 davon auf Intensivstationen, neun mehr als am Vortag. Bundesweit starben binnen 24 Stunden 952 Personen – ein trauriger Höchstwert im bisherigen Verlauf der Pandemie.
Die Sieben-Tage-Inzidenz im Land kletterte weiter nach oben und erreichte 97,3 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Sollte der Wert von 100 für mehrere Tage überschritten werden, will die Landesregierung die Kontaktbeschränkungen verschärfen. Dann sollen sich die Mitglieder eines Hausstandes nur noch mit einer weiteren Person treffen dürfen.
Am ernstesten ist die Infektionslage weiterhin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, für den am Mittwoch ein Inzidenzwert von 155,8 gemeldet wurde. In Schwerin liegt er bei 148,5. Die niedrigsten Werte weisen die Stadt Rostock mit 19,1 und der Landkreis Vorpommern-Rügen mit 48,5 auf. Im Landkreis Rostock stieg die Inzidenz weiter auf 64,4. Dort wurden in einem Pflegeheim in Zapkendorf bei Güstrow 19 weitere Corona-Nachweise geführt. Nach Angaben des Landkreises sind da nunmehr 29 Infektionen bei Bewohnern und 15 bei Mitarbeitern festgestellt worden.
51 Corona-Neuinfektionen an Hamburgs Schulen registriert
17.15 Uhr: An Hamburgs Schulen sind am Dienstag 51 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Von den Infizierten sind 38 Schüler und 13 Schulbeschäftigte an insgesamt 41 Schulen, teilte die Schulbehörde am Mittwoch mit. Dabei handele es sich meist jeweils um einzelne Infektionen pro Schule. Im Wochenvergleich sei die Anzahl der Neuinfektionen damit um 17 Prozent gestiegen. Die Gesundheitsämter haben eine Klasse in präventive Quarantäne versetzt.
Insgesamt haben zurzeit 202 Schulen 464 Menschen mit einer Corona-Infektion gemeldet, das sind 31 mehr als am letzten Schultag. Betroffen sind 359 Schüler (0,1 Prozent der Gesamtschülerschaft) sowie 105 Schulbeschäftigte (0,3 Prozent aller Beschäftigen an Schulen). In Quarantäne befänden sich derzeit 95 Klassen (von rund 9500 Klassen) sowie 311 Schulbeschäftigte.
So viele Kinder gehen vor und nach den Weihnachtsferien in die Schule
15.59 Uhr: Die Schulbehörde hat bei 42 Grundschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien in ganz Hamburg erfragt, wie viele Schüler in den Unterrichtstagen vor und nach den Weihnachtsferien an den Präsenzangeboten teilnehmen wollen.
Das Ergebnis: Nur wenige Kinder werden in der Schule erscheinen. „Erwartungsgemäß ist dieser Anteil an den Grundschulen etwas höher, weil für junge Schülerinnen und Schüler ein höherer Betreuungsbedarf besteht. Das entspricht den Erfahrungen aus der Zeit des ersten Lockdowns“, heißt es von der Schulbehörde.
Der Anteil der an Präsenzangebot teilnehmenden Schüler im Überblick:
16. bis 18. Dezember 2020 (3 Schultage)
- Grundschulen 15,3%
- Gymnasien: 2,0%
- Stadtteilschulen: 4,2%
5. bis 8. Januar 2021 (4 Schultage)
- Grundschulen 17,4%
- Gymnasien: 2,3%
- Stadtteilschulen: 5,9%
Die regulären Weihnachtsferien sind vom 19. Dezember 2020 bis einschließlich 4. Januar 2020.
Voraussichtlich am 5. Januar 2021 wird die Ministerpräsidentenkonferenz mit der Kanzlerin über die Regelungen nach dem 10. Januar 2021 beraten.
Tschentscher: Impfstoff gibt „Hoffnung und Zuversicht“
14.39 Uhr: „Sobald der erste Impfstoff Hamburg erreicht, können wir ihn einsetzen, um die Menschen besser vor Corona zu schützen. Das ist eine positive Nachricht, die uns Hoffnung und Zuversicht gibt“, sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Mittwoch in einer Regierungserklärung.
Am Dienstag ist der Aufbau des Hamburger Impfzentrums in den Messehallen abgeschlossen worden. Zusätzlich werden nach Aussage von Tschentscher jetzt mobile Teams aufgestellt, um im gesamten Stadtgebiet Impfungen durchführen zu können. In vielen medizinischen Einrichtungen sollen darüber hinaus Impfungen möglich werden. Zunächst erhalten voraussichtlich Personen eine Impfung, die ein besonderes Infektionsrisiko haben oder für die eine Covid-19-Erkrankung besonders gefährlich ist wie Pflegepersonal und Risikogruppen. „Jede Impfung ist ein Schritt zur Überwindung der Pandemie“, so Tschentscher.
Statement zu Corona: Tschentschers Bitte an die Hamburger
14.23 Uhr: Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat zu Beginn der letzten Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft in diesem Jahr eine Regierungserklärung zur Corona-Krise abgegeben. Darin bekräftige er noch einmal die Bedeutung der ab dem 16. Dezember bis zum 10. Januar geltenden Maßnahmen. Hamburg stehe in der Pandemie zwar besser da als viele andere Flächenländer und vergleichbare große Städte, aber auch in der Hansestadt sind die Infektionszahlen wieder gestiegen. „Ich bitte Sie liebe Hamburgerinnen und Hamburger, nehmen Sie diese Regeln ernst. Schützen sie damit ihre eigene Gesundheit und die ihrer Mitmenschen, Familie, Freunde und Bekannten“, so Tschentscher.
Am 21. Dezember will die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) die Bewertung des Zulassungsantrags für die Impfstoffe von Biontech und Pfizer abschließen. „Bis es soweit ist, dass wir eine ausreichende Zahl von Menschen geimpft haben und die Pandemie damit endgültig überwinden können, wird es noch eine Weile dauern. Das heißt wir brauchen weiterhin Ausdauer, Disziplin und Verantwortung, um nicht noch auf der Zielgeraden zu stolpern“, so Tschentscher. Anfang Januar werden Bund und Länder erneut zusammenkommen und über die weiteren Maßnahmen nach dem 10. Januar beraten.
Live: Bürgermeister Tschentscher gibt Regierungserklärung ab
Corona-Zahlen in Hamburg steigen deutlich
12 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Hamburg steigt deutlich: Noch am letzten Mittwoch wurden 333 neue Fälle verzeichnet, eine Woche später vermeldet die Hansestadt heute nun 569 Neuinfektionen – gestern waren es 279.
Die 7-Tage-Inzidenz in der Hansestadt liegt damit bei 150,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Am Vortag: 138,3). Bestätigte Fälle gibt es in Hamburg inzwischen 30.563 – geheilt seien davon bereits 22.800. Die Zahl der Corona-Toten liegt laut Gesundheitsbehörde bei 426 (15.12). Das RKI zählt für Hamburg 491 Tote (Stand: 16.12.).
Die Anzahl der insgesamt verstorbenen Personen, bei denen auch eine SARS-CoV2-Infektion vorlag, wird kontinuierlich beim RKI veröffentlicht. Die Zahlen zu den ursächlich an Covid-19 Verstorbenen werden nur in Hamburg ermittelt und jeweils nach Vorliegen der rechtsmedizinischen Untersuchung aktualisiert.
459 Fälle werden zurzeit stationär in den Krankenhäusern und Kliniken behandelt, davon sind 93 auf Intensivstationen (77 Hamburger) – mit Stand 15. Dezember.
Weiterer Anstieg der Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen
10.43 Uhr: Die Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen nehmen weiter zu. Das Landesgesundheitsamt meldete am Mittwoch 1246 bestätigte Fälle binnen eines Tages. Das waren 236 mehr als am Mittwoch vor einer Woche. Die Statistik wies außerdem 38 weitere Todesfälle aus, das ist der dritthöchste Tageswert seit Ausbruch der Pandemie.
Insgesamt sind demnach nun 1511 Menschen in Niedersachsen an oder mit dem Virus gestorben. Der Sieben-Tage-Wert für das Land stieg auf 99,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Als kritisch für die Nachverfolgung der Kontakte wird ein Wert von mehr als 50 erachtet. Die Landkreise mit den höchsten Werten sind Cloppenburg (157,6) und Vechta (156,1).
Niedersachsen: Impfstoff reicht nur für 25.000 Menschen
9.03 Uhr: In Niedersachsen werden zunächst Corona-Schutzimpfungen für nur rund 25.000 Menschen zur Verfügung stehen – „zu wenig”, wie Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Mittwoch gegenüber dem Radiosender ffn erklärte. Die landesweit 50 Impfzentren seien hingegen gut vorbereitet auf den Start. „Das werden wir gut hinkriegen“, sagte Weil.
Auch Innenminister Boris Pistorius (SPD) hatte den schnellen Aufbau der Zentren gelobt. „Die Leistungsfähigkeit unserer Kommunen hat das ermöglicht, in einer Rekordzeit“, so Pistorius. „Wir warten nur noch auf den Impfstoff.“ Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte am Dienstag angekündigt, dass sie schon am 21. Dezember ihr Gutachten über den Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer vorlegen will – also acht Tage früher als zunächst in Aussicht gestellt.
Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) könnten nach der Zulassung in einem ersten Schritt „um die 400.000 Dosen ausgeliefert werden“. Pro Person werden zwei Dosen benötigt.
Tschentscher gibt Regierungserklärung zum Corona-Lockdown
6.57 Uhr: Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) wird heute (13.30 Uhr) zu Beginn der letzten Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft in diesem Jahr eine Regierungserklärung zur Corona-Krise abgeben. Es ist bereits die fünfte seit Ausbruch der Pandemie und sie dürfte den Lockdown zum Thema haben, der ab heute mit verschärften Einschränkungen im öffentlichen Leben auch die Kontakte der Hamburgerinnen und Hamburger zunächst bis zum 10. Januar auf das Notwendigste reduzieren soll.
Im Anschluss an die Regierungserklärung werden sich die Abgeordneten mit einer stärkeren Beteiligung des Parlaments an den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung befassen. Dazu liegt ein gemeinsamer Entwurf der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen sowie der CDU für ein „Gesetz über die Parlamentsbeteiligung beim Erlass infektionsschützender Maßnahmen” vor. Weitere Themen sind unter anderem Verbesserungen an der Corona-Warn-App, das coronabedingte Böllerverbot zu Silvester, die Kostenexplosion beim Bau des “Hauses der Erde” und die Zukunft des Krankenhauses Groß-Sand.
Das waren die Corona-News am 15. Dezember:
486 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
21.54 Uhr: In Schleswig-Holstein sind nach Angaben der Landesregierung von Diestagabend innerhalb eines Tages 486 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Das waren gut doppelt so viele Neuinfektionen wie am Vortag (241) und über 100 mehr als in der Vorwoche (314). Die Sieben-Tage-Inzidenz – der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche – stieg weiter an und liegt demnach landesweit bei 86,3.
In den Krankenhäusern in Schleswig-Holstein wurden den Angaben zufolge 181 (+4) Covid-19-Patienten behandelt; 28 von ihnen befinden sich auf Intensivstationen, 17 müssen beatmet werden. Die Zahl der Genesenen wird auf 14.100 geschätzt.
Alter, Infektionsort: Hamburg gibt neue Corona-Daten bekannt
21.13 Uhr: Hamburg meldete in der vergangenen Woche insgesamt 2635 Corona-Neuinfektion in der ganzen Stadt, wie die Sozialbehörde am Dienstagabend mitteilte. Die meisten Fälle gab es bei der Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen mit insgesamt 849. Besorgniserregend: Bei Menschen über 70 wurden 463 Fälle registriert.
Die Stadt konnte in 701 Fällen zuordnen, wo die Infektion herkam. Dabei wurden 81 Ausbrüche identifiziert, wo mehr als zwei Personen betroffen waren. Nahezu alle Infektionen fanden in Hamburg statt, lediglich in sechs Fällen infizierten sich Menschen zuordenbar im Ausland (Bulgarien, Rumänien, Spanien, Schweiz, Ukraine, Türkei).
Für eine zeitnahe Verfolgung der Kontakte ist seit rund sechs Wochen die Zentrale Unterstützung Kontaktnachverfolgung im Einsatz. Insgesamt wurden 3.754 Kontaktnachverfolgungsvorgänge geleistet und 3.151 Quarantänen angeordnet. Die Unterstützungseinheit wird personell weiterhin ausgebaut.
Corona-Fall in Seniorenanlage in Hamburg
20.17 Uhr: In der Seniorenanlage Walddörfer in der Berner Allee 3 wurde eine 85-jährige Bewohnerin, die im stationären Pflegebereich untergebracht ist, am Montag positiv auf Corona getestet. Sie selbst wies bis dahin keine Symptome auf. „Alle Mitarbeiter sowie Bewohner wurden informiert und werden nun ebenfalls auf eine Covid-19-Infektion untersucht“, hieß es. Für den Pflegewohnbereich der Anlage wurde ein Besuchsverbot verhängt.
56 Corona-Neuinfektionen an Hamburgs Schulen registriert
18.56 Uhr: An Hamburgs Schulen sind am Montag 56 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Von den Infizierten sind 47 Schüler und 9 Schulbeschäftigte an insgesamt 43 Schulen, teilte die Schulbehörde am Dienstag mit. Dabei handele es sich meist jeweils um einzelne Infektionen pro Schule. Im Wochenvergleich sei die Anzahl der Neuinfektionen damit um 24 Prozent gestiegen. Die Gesundheitsämter haben sechs Klassen in präventive Quarantäne versetzt. Insgesamt haben zurzeit 192 Schulen 433 Menschen mit einer Corona-Infektion gemeldet, das sind 4 mehr als am letzten Schultag. Betroffen sind 340 Schülerinnen und Schüler (0,1 Prozent der Gesamtschülerschaft) sowie 93 Schulbeschäftigte (0,3 Prozent aller Beschäftigen an Schulen). In Quarantäne befänden sich derzeit 97 Klassen (von rund 9500 Klassen) sowie 299 Schulbeschäftigte.
Mehr als 300 Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
18.15 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind erstmals mehr als 300 Corona-Neuinfektionen an einem Tag registriert worden. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Dienstag in Rostock mitteilte, wuchs die Zahl der registrierten Fälle um 323 auf nunmehr insgesamt 8638. Allein der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte meldete 122 Neuinfektionen.
Die hohe Tageszunahme könnte nach Angaben einer Sprecherin mit einer erhöhten Zahl von Tests nach dem Wochenende zusammenhängen. Die Ergebnisse der Tests vom Montag gehen in die Statistik vom Dienstag ein, der auch in den Vorwochen meist eine besonders hohe Tagesrate aufwies. Am Dienstag vergangener Woche waren 227 Neuinfektionen gemeldet worden, an diesem Montag 82. Zwei weitere Menschen starben seit Montag im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Damit erhöhte sich die Zahl der registrierten Todesfälle im Land auf 102. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Land kletterte weiter nach oben und erreichte 95 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche.
Als inzwischen genesen gelten 6093 Menschen, so dass im Nordosten aktuell rund 2500 als aktiv infiziert gelten. Derzeit werden 177 Corona-Patienten in Krankenhäusern behandelt, einer weniger als am Vortag. Auf Intensivstationen liegen demnach 38 Patienten.
Darum verbietet Hamburg das Böllern komplett
17.42 Uhr: In einigen anderen Bundesländern gilt kein allgemeines Böllerverbot – lediglich der Verkauf wird verboten. Warum hat Hamburg aber das Abbrennen von Feuerwerk komplett verboten? „Das wird am Ende ein Katz-und-Maus-Spiel, wenn man erarbeitet, wo genau Böller in Hamburg verboten sind“, so Senatssprecher Marcel Schweitzer. Es sei einfach nicht praktikabel, in einer Stadt wie Hamburg einzelne Gebiete auszuweisen, in denen nicht geböllert werden dürfe. Man fürchte außerdem ansonsten Menschenansammlungen. „Wäre es nicht schön, wenn wir uns alle mal solidarisch verhalten. Mit den Menschen, die in Krankenhäusern um das Leben von Corona-Patienten kämpfen. Das wäre vielleicht angemessen in dieser Silvesternacht“, so Schweitzer.
Corona-Ausbruch im Krankenhaus bei Hamburg: Aufnahmestopp!
15.41 Uhr: Das Reinbeker Krankenhaus „St.-Adolf-Stift“ hat am Dienstag einen Aufnahmestopp beschlossen. Der Grund: Acht Mitarbeiter und acht Patienten von zwei Stationen haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Bereits am Montag waren Infektionen bekannt geworden. Hier geht’s zum vollständigen Artikel.
Hamburger Senat äußert sich zu neuen Corona-Regeln
13.32 Uhr: Im ersten Lockdown im Frühjahr hatten Baumärkte offen – dieses Mal müssen sie schließen. Muss ich jetzt einen Handwerker rufen, wenn ich eine Glühbirne auswechseln will? Nein. Es wird laut Senatsangaben möglich sein, bei Baumärkten Ware zu bestellen und diese dann vor Ort abzuholen – sogenanntes Click&Collect. Vor Ort darf man zwar nicht in den Baumarkt, bekommt die bestellte Ware aber ausgehändigt.
Diese Methode gilt auch für andere Einzelhändler. Kunden können online oder per Telefon Ware bestellen und sie dann abholen.
Zahl der Neuinfektionen in Hamburg sinkt
11.50 Uhr: Gute Nachrichten vom UKE: Die Zahl der Neuinfektionen in Hamburg ist weiter gesunken. Am Dienstag wurden 279 neue Fälle verzeichnet – in der Vorwoche waren es 281 Neuinfektionen – gestern 303.
Die 7-Tage-Inzidenz in der Hansestadt liegt damit bei 138,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Am Vortag: 138,4).
Bestätigte Fälle gibt es in Hamburg inzwischen 29.994 – geheilt seien davon bereits 22.400. Die Zahl der Corona-Toten liegt bei 405. Das RKI zählt für Hamburg 481 Tote (Stand: 15.12.).
Die Anzahl der insgesamt verstorbenen Personen, bei denen auch eine SARS-CoV2-Infektion vorlag, wird kontinuierlich beim RKI veröffentlicht. Die Zahlen zu den ursächlich an Covid-19 Verstorbenen werden nur in Hamburg ermittelt und jeweils nach Vorliegen der rechtsmedizinischen Untersuchung aktualisiert.
Testzentrum am Hauptbahnhof testet keine Risikogebietsrückkehrer mehr
10:24 Uhr: Das Corona-Testzentrum der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg am Hauptbahnhof testet ab morgen keine Rückkehrer aus ausländischen Risikogebieten mehr auf das SARS-CoV-2-Virus. Grundlage ist die neue Corona-Testverordnung des Bundesgesundheitsministeriums, aus der hervorgeht, dass die entsprechenden Personen ab 16. Dezember 2020 keinen Anspruch mehr auf kostenlose Testung haben.
„Die neue Verordnung sieht vor, dass Rückkehrer aus ausländischen Risikogebieten verpflichtet sind, sich in eine zehntägige häusliche Absonderung zu begeben“, erläutert Walter Plassmann, Vorstandsvorsitzender der KV Hamburg. „Diese Quarantäne kann nach fünf Tagen durch die Vorlage eines negativen Tests beim zuständigen Gesundheitsamt beendet werden; allerdings müssen die Reiserückkehrer den Test jetzt selbst zahlen.“ Da im Testzentrum am Hauptbahnhof Privatleistungen nicht abgerechnet werden können, ist zu empfehlen, sich als Risikogebietsrückkehrer z. B. an eine der zahlreichen Hamburger Arztpraxen zu wenden.
851 neue Corona-Fälle und 44 Tote in Niedersachsen
10.15 Uhr: Die Zahl der neuen Corona-Infektionen in Niedersachsen steigt weiter an. Am Dienstag registrierte das Landesgesundheitsamt 851 mehr Fälle als am Vortag. Landesweit wurden bislang 86.906 Infektionen mit dem Coronavirus labordiagnostisch bestätigt und gemeldet. Von den Betroffenen gelten 68.694 (+664) Menschen als genesen. Nach einer Infektion gestorben sind bislang 1473 Personen – die Zahl stieg im Vergleich zum Vortag um 44.
Der Inzidenzwert lag bei 98,5 – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner haben sich in den vergangenen sieben Tagen angesteckt. Ab einer Inzidenz von 50 gilt ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt als Corona-Risikogebiet. Die große Mehrheit liegt über dieser Marke. Die meisten Infektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen verzeichnete der Landkreis Cloppenburg mit 178,7, gefolgt von Vechta (163,8,4) und der Grafschaft Bentheim (144,4).
Das waren die News am 14. Dezember:
241 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
21.41 Uhr: In Schleswig-Holstein sind nach Angaben der Landesregierung von Montag innerhalb eines Tages 241 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Das waren rund 100 mehr als am Sonntag und 58 mehr als am Montag der Vorwoche. Die Sieben-Tage-Inzidenz – der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche – stieg weiter an und liegt demnach landesweit bei 81,8.
In den Krankenhäusern in Schleswig-Holstein wurden den Angaben zufolge 177 Covid-19-Patienten behandelt; 33 von ihnen befinden sich auf Intensivstationen, 17 müssen beatmet werden. Die Zahl der Genesenen wird auf 13 900 geschätzt.
Corona-Fälle an Hamburger Schulen steigen wieder
20.22 Uhr: Die Hamburger Schulbehörde hat am Montag aktuelle Corona-Zahlen aus den Schulen vermeldet. Demnach gab es am Freitag 71, am Samstag 15 und am Sonntag 20 Neuinfektionen an insgesamt 78 Schulen im Stadtgebiet– von den 106 Fällen sind 81 Schüler und 25 Schulbeschäftigte. Dabei handelt es sich meist jeweils um einzelne Infektionen pro Schule. An der Schule Ernst-Henning-Weg wurden vier Neuinfektionen gemeldet, an der Stadtteilschule Hamburg-Mitte drei, am Gymnasium Hochrad vier und am Helmut-Schmidt-Gymnasium sechs.
Im Wochenvergleich ist die Anzahl der Neuinfektionen damit um 13 Prozent gestiegen. Die Gesundheitsämter schickten sechs Klassen in präventive Quarantäne.
Insgesamt haben zurzeit 188 Schulen 429 Infektionen von Menschen aus dem schulischen Kontext gemeldet. Betroffen sind 338 Schülerinnen und Schüler (0,1 Prozent der Gesamtschülerschaft) sowie 91 Schulbeschäftigte (0,3 Prozent aller Beschäftigen an Schulen).
Aktuell befinden sich insgesamt 95 Klassen (von rund 9.500) sowie 272 Schulbeschäftigte in präventiver Quarantäne, zwölf Klassen weniger als am letzten Schultag. Die betroffenen 2810 Schülerinnen und Schüler machen 1 Prozent der Gesamtschülerschaft Hamburgs aus.
Mega-Andrang in der Hamburger Innenstadt
19.20 Uhr: Allen Appellen von Bürgermeister Peter Tschentscher zum Trotz herrschte am Montag dichter Andrang in der Hamburger City. Hier geht’s zum ausführlichen Bericht.
83 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
19.01 Uhr: Nach den 163 neu registrierten Corona-Fällen am Sonntag meldet Mecklenburg-Vorpommern heute 83 neue Corona-Fälle. Vor genau einer Woche waren es 58 gewesen. Zwei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, so dass die Zahl der registrierten Todesfälle auf nunmehr 100 wuchs. Die Sieben-Tage-Inzidenz in MV stieg seit Sonntag von 90 auf 91,1.
Hamburger AfD kritisiert Lockdown als „falsch und teuer”
18.18 Uhr: Die AfD in der Hamburgischen Bürgerschaft hat den ab Mittwoch bundesweit geltenden Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie kritisiert. „Die Strategie des Dichtmachens ist falsch und teuer”, sagte der Fraktionsvoristzende Alexander Wolf. „Ein wochenlanges Runterfahren der Wirtschaft kann sich unser Land und unsere Gesellschaft nicht leisten.” Natürlich sei es wichtig, Risikogruppen vor Infektionen zu schützen. „Aber das Hochklappen der Bürgersteige und das Schließen von Einkaufsstraßen sind unverhältnismäßig.”
Jetzt schnibbeln die Hamburger Friseure bis in den späten Abend
16.27 Uhr: Kurz vor dem Corona-Shutdown am Mittwoch haben Hamburger Friseursalons viel zu tun. Teilweise bis in die späten Abendstunden schneiden, waschen und föhnen die Friseure der Hansestadt laut der Friseur-Innung Hamburg. Jetzt noch kurzfristig einen Termin zu bekommen, sei wiederum schwierig, sagte ihr Vorsitzender Birger Kentzler.
„Die Bundesregierung hat sehr kurzfristig entschieden“, kritisierte der Hamburger Friseurmeister Henry Riehl. Seit Anfang der Woche wird in seinem Barmbeker Laden mit 14 Mitarbeitern eigenen Angaben zufolge im Schichtsystem von 8 bis 24 Uhr gearbeitet. „Da wir nur noch bis Mittwoch Zeit haben, arbeitet jeder so viel er darf“, erklärte Riehl.
Körpernahe Dienstleistungen, die nicht medizinisch notwendig sind, dürfen von Mittwoch an laut einem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz nicht mehr stattfinden. Davon betroffen sind demnach auch Friseursalons. „Es ist schmerzlich die umsatzstärkste Woche des Jahres nahezu zu verlieren, aber ich denke, die Gesundheit der Menschen geht vor“, betonte Kentzler.
Opposition kritisiert Präsenzunterricht an Hamburger Schulen
15.45 Uhr: CDU- und Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft haben die Entscheidung des rot-grünen Senats, die Schulen im Corona-Lockdown nicht komplett zu schließen, kritisiert. Die CDU-Schulexpertin Birgit Stöver sprach am Montag von einem „falschen Signal“. Ihre Linken-Kollegin Sabine Boeddinghaus warf dem Senat vor, „Eltern und Schulen den Schwarzen Peter“ zuzuspielen.
Der rot-grüne Senat hatte am Sonntag beschlossen, dass die Türen der Schulen in Hamburg grundsätzlich bis zu den Weihnachtsferien geöffnet bleiben. Allerdings wurde die Schulpflicht ab Mittwoch zunächst bis zum 10. Januar ausgesetzt. Eltern und volljährige Schüler sollen sich verbindlich festlegen, ob sie oder ihre Kinder trotz Lockdowns zur Schule gehen.
„Aus organisatorischen Gründen wird die Teilnahme wochenweise festgelegt“, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Schreiben von Landesschulrat Thorsten Altenburg-Hack an die Schulleitungen. Dazu sollen die Schulen „eine verbindliche Rückmeldung der Sorgeberechtigten oder der volljährigen Schülerinnen und Schüler“ einholen.
Wegen Pyro-Verbots: Für Firmen im Norden wird’s eng
14.50 Uhr: Am Mittwoch ist es so weit: Der vom Bund und Länder angekündigte Lockdown tritt in Kraft. Unter anderem wird es deutschlandweit ein Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk geben. Das trifft viele Unternehmen hart: Dem Bremerhavener Hersteller Comet droht nun sogar die Insolvenz, wie Geschäftsführer Richard Eickel gegenüber NDR 1 Niedersachsen sagte. Er fordert für die Branche Hilfsgelder in dreistelliger Millionenhöhe. Ansonsten stehe der gesamte Wirtschaftszweig vor dem Aus.
Der Pyrotechnik-Hersteller Comet beschäftigt 200 Mitarbeiter und macht nach eigenen Angaben fast 100 Prozent des Jahresumsatzes mit dem Silvestergeschäft. Zugriff auf die staatlichen Überbrückungshilfen habe das Unternehmen nicht.
Auch der Pyrotechnikhersteller Weco mit Sitz in Kiel zittert. „Wir machen 90 Prozent unseres Umsatzes mit dem Silvestergeschäft“, sagt der Kieler Werkleiter Jörg Thiele im NDR. Das jetzt ist der Wahnsinn.“ Die Lager sind voll, viele Produkte auf dem weg zu Zwischenhändlern. „Das muss jetzt alles zurück, das kostet ein Vermögen“, so Thiele. Für das nächste Jahr gibt es keine Arbeit, da die Produkte ja bereits hergestellt sind. Die Zukunft des Werks mit seinen 38 Mitarbeitern ist ungewiss.
303 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz steigt weiter
11.50 Uhr: Schlechte Nachrichten zum Wochenstart: Die Zahl der Neuinfektionen in Hamburg steigt im Vergleich zur Vorwoche weiter deutlich an. Noch am letzten Montag wurden 231 neue Fälle verzeichnet, sieben Tage später vermeldet die Hansestadt nun 303 Neuinfektionen – gestern waren es 273.
Die 7-Tage-Inzidenz in der Hansestadt liegt damit bei 138,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Am Vortag: 134,6). Laut RKI liegt dieser Wert für Hamburg bei 126 (Stand: 14.12.).
Bestätigte Fälle gibt es in Hamburg inzwischen 29.715 – geheilt seien davon bereits 22.000. Die Zahl der Corona-Toten liegt bei 405. Das RKI zählt für Hamburg 478 Tote (Stand: 14.12.).
Die Anzahl der insgesamt verstorbenen Personen, bei denen auch eine SARS-CoV2-Infektion vorlag, wird kontinuierlich beim RKI veröffentlicht. Die Zahlen zu den ursächlich an Covid-19 Verstorbenen werden nur in Hamburg ermittelt und jeweils nach Vorliegen der rechtsmedizinischen Untersuchung aktualisiert.
419 Fälle werden zurzeit stationär in den Krankenhäusern und Kliniken behandelt, davon sind 92 auf Intensiv-Stationen (77 Hamburger) – mit Stand 11. Dezember.
597 Neuinfektionen und neun Tote in Niedersachsen
10.58 Uhr: Die Zahl der neuen Corona-Infektionen in Niedersachsen steigt weiter an. Am Montag registrierte das Landesgesundheitsamt 597 mehr Fälle als am Vortag. Am Sonntag waren es 1139. Landesweit wurden bislang 86.056 Infektionen mit dem Coronavirus labordiagnostisch bestätigt und gemeldet. Von den Betroffenen gelten 68.030 (+377) Menschen als genesen. Nach einer Infektion gestorben sind bislang 1429 Personen – die Zahl stieg im Vergleich zum Vortag um neun.
Der Inzidenzwert lag bei 97,8 – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner haben sich in den vergangenen sieben Tagen angesteckt. Ab einer Inzidenz von 50 gilt ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt als Corona-Risikogebiet. Die große Mehrheit liegt über dieser Marke. Die meisten Infektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen verzeichnete der Landkreis Vechta mit 167,4, gefolgt von Cloppenburg (156,4), Osnabrück und Holzminden (beide 151,9).
Hamburgs Bürgermeister Tschentscher (SPD) warnt vor Ansturm auf Geschäfte
10.03 Uhr: Angesichts des erst am Mittwoch in Kraft tretenden harten Lockdowns hat Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) vor einem Ansturm auf die Geschäfte gewarnt. Er appellierte an die Bürger, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie verhängten Maßnahmen sehr ernst zu nehmen und diszipliniert zu befolgen. Es dürfe am Montag und Dienstag, nicht zu einer „Black-Friday-Situation“ kommen. Eine Überlastung des Einzelhandels könnte Folgen für das Infektionsgeschehen haben. Der Senat hatte am Sonntag nach einer Beratung der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel entschieden, den Einzelhandel mit Ausnahme des täglichen Bedarfs ab Mittwoch zu schließen.
Auch medizinisch nicht notwendige körpernahe Dienstleistungen wie Friseure, Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe werden von Mittwoch bis zum 10. Januar geschlossen bleiben. Tschentscher bedauerte, dass die Geschäfte nicht früher schließen müssen. Leider hätten einige Bundesländer aber erklärt, sie könnten den Beschluss nicht so schnell umsetzen. Weil es eine bundesweit einheitliche Regelung für den Einzelhandel geben müsse, beginne die Schließung erst am Mittwoch.
Alle übrigen Verschärfungen gelten am Montag und Dienstag ebenfalls noch nicht. Schüler müssen wie gewohnt am Unterricht teilnehmen. Die Anwesenheitspflicht werde nur für die letzten drei Schultage vor den Ferien und für die ersten vier im Januar aufgehoben, erklärte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Auch das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit ist erst ab Mittwoch verboten. Seit Mittwoch vergangener Woche ist es in ganz Hamburg aber bereits untersagt, Glühwein und andere alkoholische Getränke auszuschenken.
Angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen bat Tschentscher die Bürger dringend, die Regeln anzunehmen und nicht immer ans Limit der Verordnungen zu gehen oder rechtliche Lücken zu suchen. „Niemand weiß, wie sich die Dinge weiterentwickeln, aber alle sind sicher, dass vieles davon abhängt, dass möglichst alle sich an diese Maßnahmen halten“, sagte der Bürgermeister.
Schleswig-Holsteins Schulen fahren Präsenzunterricht runter
7.04 Uhr: An den Schulen in Schleswig-Holstein wird es von Montag an wesentlich leerer. Wegen der starken Ausbreitung des Coronavirus gibt es ab der 8. Klasse keinen Unterricht mehr in den Schulen. Die Mädchen und Jungen lernen vorerst nur von zu Hause aus. Die Eltern der jüngeren Kinder können formlos ihre Kinder vom Unterricht beurlauben lassen.
Mit den neuen Vorgaben können viele Schüler von Montag an bis zum 10. Januar zu Hause bleiben, also insgesamt vier Wochen. Bereits angesetzte Klassenarbeiten und Klausuren, die für Schulabschlüsse zählen, dürfen in den Schulen geschrieben werden. Wenn das Infektionsgeschehen es zulässt, soll ab 11. Januar der Präsenzunterricht im Corona-Regelbetrieb fortgesetzt werden.
Alle Ticker-Einträge, die vor dem 14. Dezember erschienen sind, finden Sie hier.